DE1618793A1 - Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsaeureanhydrid

Info

Publication number
DE1618793A1
DE1618793A1 DE1967P0042354 DEP0042354A DE1618793A1 DE 1618793 A1 DE1618793 A1 DE 1618793A1 DE 1967P0042354 DE1967P0042354 DE 1967P0042354 DE P0042354 A DEP0042354 A DE P0042354A DE 1618793 A1 DE1618793 A1 DE 1618793A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
anhydride
mother liquor
solvent
citraconic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967P0042354
Other languages
English (en)
Other versions
DE1618793B2 (de
Inventor
M Pierre Guillermard
M Paul Juston
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ugine Kuhlmann SA
Original Assignee
Ugine Kuhlmann SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ugine Kuhlmann SA filed Critical Ugine Kuhlmann SA
Publication of DE1618793A1 publication Critical patent/DE1618793A1/de
Publication of DE1618793B2 publication Critical patent/DE1618793B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/353Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Description

DR. ING. F. WITESTIIOFF
hifi,inc,G.PuI-S
DR.K,PECHMANN
patkntanwAme
TKJCEOBAMIfADIlIfBSS 1 PBOTKOTPATKWT MÜKOBKK
1A-33 315
Be soh reibung zu der Patentanmeldung
Produits Chimiques
PEGHINEY-SAINT-GOBAIN
16, Avenue Matignon
Paris (8e), Prankreich
betreffend
Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid, insbesondere das Aufarbeiten von Mutterlaugen, die bei der Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von o-Xylol in der Dampfphase anfallen.
Bei der Oxydation von o-Xylol in Dampfphase wird als Hauptprodukt Phthalsäureanhydrid neben einer gewissen Anzahl anderer Nebenprodukte erhalten.
Gemäß einigen bekannten Verfahren zur Gewinnung des Phthalsäureanhydrids werden die aus den Katalysaofen aus-
009887/2088 SA° original
- 2 - lA-33 315
tretenden Gase in ein Lösungsmittel oder in Wasser oder in eine wässrige Lösung des herzustellenden Produktes geleitet. Gemäß anderen bekannten Verfahren wird ein Teil des Phthalsäureanhydrids kondensiert und die Restgase werden mit Wasser extrahiert. In beiden Fällen wird nach dem Auffangen des Phthalsäureanhydrids oder der Phthalsäure eine wässrige Lösung erhalten, die noch weitere Verbindungen enthält, z.B. Maleinsäure, Citraconsäure, Aldehyde, Ketone, Phthalid und andere Derivate.
Aus der Lösung können die verschiedenen Produkte nur schwierig wiedergewonnen werden. Häufig werden Lösungen verworfen, die bis zu kO% Maleinsäure enthalten.
Obwohl die Mutterlaugen das Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid belastende Nebenprodukte darstellen, ist die Gewinnung der darin enthaltenen Verbindungen wirtschaftlich interessant.
Die Anmelderin hat nun ein Verfahren entwickelt, wonach die Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid in einfacher und wirtschaftlicher Weise aufgearbeitet werden können, um daraus die wertvollen Verbindungen zu gewinnen, so daß schließlich Mutterlaugen mit einem wesentlich geringeren Gehalt an Verbindungen, die für die Fauna und die Flora der Flüsse und der Landschaften in der Nähe der Fabrik-
ΟΛΟ
009887/2088
- 3 - IA-33 315
anlagen schädlich sind, verworfen werden.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid; das Verfahren umfaßt im wesentlichen mindestens eine Extraktion von Citraconsäure in Form ihres Anhydrids durch Dehydratation und Anhydridbildung mit Hilfe eines Lösungsmittels,das einen Siedepunkt unter 14O°C aufweist, die Trennung der Lösung des Citraconsäureanhydrids von dem Rückstand sowie die Wiedergewinnung dieses Anhydrids durch Destillation des Lösungsmittels.
Die Erfindung betrifft eo weiterhin die aus den Mutterlaugen mit Hilfe des erfindungsgemassen Verfahrens extrahierte Citraconsäure und das Citraconsäureanhydrid, sowie die Maleinsäure und das Maleinsäureanhydrid, die frei oder praktisch frei sind von Citraconsäure und Citraconsäureanhydrid und die gemäß dem beschriebenen Verfahren erhalten werden.
Gemäß einer Abwandlung des Verfahrens werden die an Maleinsäure reichen Mutterlaugen eingeengt, ein Teil der Maleinsäure durch Kristallisieren abgetrennt und die verbleibenden Mutterlaugen durch Erhitzen in Gegenwart eines
BAD OBIQlHAL
009887/2088
- k - lA-33 315
Lösungsmittels mit einem Siedepunkt unter 14O°C dehydrati-
anhydrids siert und anhydratisiert, worauf die Lösung des Citraconsäure/ abgetrennt und aus dieser das Citraconsäureanhydrid durch Abdestillieren des Lösungsmittels wiedergewonnen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Maleinsäure in den Mutterlaugen zur Fumarsäure isomerisiert und die Fumarsäure abgetrennt, die verbleibende Lösung durch Erhitzen in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einem Siedepunkt unter 14O°C dehydratisiert und anhydratisiert und die Lösung des Citraconsäureanhydrids aufgefangen und aus dieser Lösung die Citraconsäure wiedergewonnen·
Gemäß einer dritten Ausführungsform wird die in der Mutterlauge enthaltene Maleinsäure durch partielle Neutralisation in das saure Natriummaleat überführt und abgetrennt, die verbleibende Mutterlauge angesäuert und durch Erhitzen in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einem Siedepunkt unter 14O°C dehydratisiert, worauf die Lösung des Citraconsäureanhydrids aufgefangen und die Citraconsäure auβ dieser Lösung gewonnen wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden zahlenmässig belegten Beispiele näher erläutert.
009887/2088
- 5 - iA-33 315
Beispiel 1
Als Ausgangsmaterial wurden 5 1 einer Mutterlauge aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von o-Xylol sowie 5 1 Benzol verwendet. Die Mutterlauge enthielt pro 1:
Hthalsaure 2^,5 g
Maleinsäure 302 g
Citraconsäure 46,6 g
Fumarsäure 2,9 g
Benzoesäure 3 g
Es wurde in einer Vorrichtung zur azeotropen Destillation gearbeitet, die aus einem elektrisch oder dampfbeheizten Reaktionsbehälter bestand, der mit einer Rührνorrichtung, einem Entleerungsstutzen, einem Rückflußkühler und einer Vorrichtung zum umlaufen des Lösungsmittels nach der Kondensation und Abtrennung des mitgerissenen Wassers versehen war.
Während der Destillation wurde das Wasser der Lösung und das
Dehydratati ons
/wasser durch das Benzol mitgerissen. Sobald kein Wasser mehr überging, wurde abgekühlt und die Benzolschicht abgehebert. Diese enthielt die Gesamtmenge der Citraconsäure in Form ihres Anhydrids, das dann durch Destillation gewonnen wurde.
Es wurden auf diese Weise 3**02 g Wasser aufgefangen. Aus der Benzollösung wurden 184 g Citraconsaureanhydrid
BAD ORIGJNAL
009887/2088
- 6 - iA-33 315
entsprechend 214 g Säure gewonnen·
Der 17^5 g wiegende kristalline Bückstand, der die Maleinsäure, Phthalsäure und etwas Puraarsäure enthielt, wurde mit Wasser aufgenommen, wobei die Maleinsäure in Lösung ging. Es wurde filtriert und die Lösung zur Bildung des Anhydrids der Maleinsäure behandelt. Unter diesen Bedingungen wurde ein Maleinsäureanhydrid in guter Qualität in einer Ausbeute von 84$ der Theorie gewonnen, bezogen auf die in den eingesetzten Mutterlaugen enthaltene Maleinsäure .
Beispiel 2
Es wurde ein 10 1 Behälter mit einer im unteren Teil angeordneten Abflußvorrichtung, einer elektrischen Heizung, einem absteigenden, mit einem Auffangkolben verbundenen Kühler und Vacuumanschluß verwendet. In diesem Behälter wurden 5 1 Mutterlauge aua der Herstellung von Phthalsäureanhydrid vorgelegt. Die Zusammensetzung der Lösung war folgende:
Phthalsäure " 24,7 g/l
Maleinsäure 302,8 g/l
Citraconsäure 46,6 g/l
Fumarsäure 2,9 g/l
Benzoesäure 3,0 g/l
009887/2088
Die Lösung wurde auf etwa 1/10 ihres Volumens eingeengt,
t indem unter einem Druck von 50 bis 60 mm Hg auf eine
Temperatur unter 60°C erhitzt wurde.
Im Auffangkolben wurden 2,7? 1 Wasser aufgefangen. Nach dem Abkühlen und Auskristallisieren wurden die Kristalle der rohen Maleinsäure und die Mutterlauge durch Abschleudern voneinander getrennt. Es wurden einerseits 1709 g kristalliner Niederschlag enthaltend 1*4-32 g Maleinsäure, 120 g Phthalsäure, 75 g Citraconsäure, 11,5 g Fumarsäure und 7g Benzoesäure und andererseits 418 g Mutterlauge erhalten, die 156,1 g Citraconsäure, 76,6 g Maleinsäure, 8 g Benzoesäure und 2,5 g Fumarsäure enthielt.
In einem 3 1 Behälter versehen mit einer Kolonne zur Azeotropen Destillation, wurden die Mutterlaugen in Gegenwart von 0,75 1 Benzol 4 h erhitzt. Darauf wurde die benzolische Lösung abgehebert, die in Lösung 126g Citraconsäureanhydrid enthielt, wie durch quantitative Analyse ermittelt wurde.
Nach dem Abtrennen dee und wleder-in-Uralauf-bringen des Lösungsmittels, wurde das rohe Anhydrid unter vermindertem Druck rektifiziert. Nachdem eine geringe Menge Vorlauf übergegangen war, der zum größten Teil aus Maleinsäure und Citraconsäureanhydrid bestand, wurden I03 g Citraconsäureanhydrid aufgefangen, das alle Eigenschaften des reinen
009887/2088 bad qrsgjnai
-■8 - lA-33 315
Produktes aufwies: Siedepurifc, Gehalt, Färbung nach Hazen. Der an Gltraconsäureanhydrid reiche Vorlauf wurde erneut fraktioniert und dadurch die Gesamtausbeute, dieser Verfahrensstufe erhöht.
Die bei der Oxydation von o-Xylol zu Phthalsäureanhydrid anfallenden Mutterlaugen enthalten stets neben den oben genannten Verbindungen eine gewisse Menge an Dimethylmaleinsäureanhydrid und Phthalld· Diese Verbindungen finden sich im Nachlauf der Destillation des Citraooneäureanhydrids und kernen hieraus leicht extrahiert werden.
Die Kristalle wurden in folgender Welse behandelt:
In einem 10 1 Behälter mit Vorrichtung für die azeotrope Destillation wurden 1709 g feuchter Kristalle und 3000 g Benzol vorgelegt· Es wurde unter Rückfluß erwärmt. Nach 6-stündigem Betrieb bei 8O0C wurden 75 g Wasser aufgefangen, die aus der Abtrennung durch Dekantieren stammten. Nach dem Abkühlen der im Behälter enthaltenen Reaktionsteilnehmer wurde die benzolische Lösung abgehebert und nach dem Verdampfen des Benzols 6*f g Citraconsäureanhydrld gewonnen.
Die verbliebenen Kristalle wurden in 2*1-50 1 Kondensationswasser zu einer 400 g/l Maleinsäure enthaltenden Lösung gelöst. Die unlöslichen Verbindungen Fumarsäure, Phthalsäure
009887/2088
-3-
- 9 - 1A-33 315
und Benzoesäure wurden abfiltriert.
Die Lösung wurde über Aktivkohle filtriert und dann in den Mittelteil einer Destillationskolonne eingespeist, in der o-Xyloldämpfe zirkulierten. Das Lösungswasser und das Dehydratationswasser der Maleinsäure wurde durch die Iiösungsmitteldämpfe mitgerissen· Nach dem Kondensieren und Abtrennen wurde das Lösungsmittel in die Vorrichtung zurückgeleitet· Das gebildete Maleinsäureanhydrid wurde am .Boden der Kolonne aufgefangen und periodisch abgezogen.
Im Terlauf dieses Arbeitsganges wurden 2603 g Wasser aufgefangen, das 73 g mitgerissene Maleinsäure enthielt.
Die Ausbeute an abgezogenem rohem Maleinsäureanhydrid be-
Umwandlungs . trug 1Q42 g| dies entspricht einer/ausbeute von 93»2ffcf unter der Berücksichtigung der Verluste im kondensierten Wasser» !fach der Destillation wurden 930 g reines Maleinsäureanhydrid erhalt en j dies stellt eine Ausbeute von 83fi dar,, bezogen auf die nach dem Waschen in den Kristallen enthaltene Säure. Die Hauptfraktion der Destillation, d.h. 96,7# der destillierten Masse, wies einen Verfestigungspunkt oberhalb 520O auf· Die Analyse ergab, daß keinerlei Oitraconsäureanhydrid und lediglich Spuren von Benzoesäure vorhanden waren·
000887/2088
Beispiel 3
Ea wurde» in einem Behälter mit Rührwerk, Bodenaustrag und Vorrichtung zum Beheizen und Kühlen 10 1 Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäure durch Oxydation von o-Xylol vorgelegt, die folgende Zusammensetzung aufwiesen*
Phthalsäure 15,8 g/l
Maleinsäure .......... 319 g/l
Citraconsäure ·..·.··· 51,4 g/l Benzoesäure .......... 5 g/l
Der Inhalt wurde in Gegenwart eines Katalysators für die Isomerisation von Maleinsäure zu Fumarsäure stufenweise erhitzt, 2 Stunden bei 95° C gehalten und dann abgekühlt, um die gebildete Fumarsäure auekristallisieren zu lassen·
Durch Abschleudern wurden 2830 g rohe Fumarsäure von 7800 1 Mutterlauge getrennt, die 135 g Maleinsäure, 222 g Fumarsäure, 510 g Citraconsäure und 46 g Benzoesäure enthielt.
Die Mutterlaugen wurden unter vermindertem Druck eingeeingt und nach dem Abkühlen und Kristallisieren der Rückstand abgeschleudert. Es wurden 1300 g flüssiges Konzentrat
QQS887/208S original inspected
- 11 - U-33.315
erhalten, das beinahe die Gesamtmenge der zu Beginn ent*· haltenen Citraconsäure und der nicht isomerisierten Maleinsäure enthielt.
Dieses flüssige Konzentrat wurde gemäß den vorangegangenen Beispielen mit Benzol unter Rückfluß azeotrop destilliert, um die Citraconsäure in Form ihre« Anhydride BU extrahieren. Fach der fraktionierten Destillation dee
Λ 9 -r
rohen Anhydride wurden eehließlich 358 g reineβ Öitraconsäureanhydrid erhalten» Die Ausbeute an reinem Citracon- «äureanhydrid betrtig 81Jt3 bezogen auf die in den behandelten Lösungen vorhandene Säure«
Beispiel 4
Zu 4- 1 Mutterlauge aus der Oxydation von o-Xylol su Phthalsäureanhydrid mit folgender Zusammensetzung5 Maleinsäure .......... 311 g/l
Citraconsäure 74,2 g/l
Phthalsäure 14,7 g/l
Benzoesäure 2,7 g/l
wurden langsam und unter Kühlen 0,900 1 Waschlauge enthaltend 600 g/l Soda gegeben. Das saure Uatriumsalz der Maleinsäure fiel sofort aus» Man ließ den Niederschlag einige Stunden abkühlen; dann wurden die gebildeten Kristalle abgeschleudert, gewaschen und im Trockenschrank bei 100° C
00 9 8 8 7/2088 BAD
- 12 - " 1A-33 315
getrocknet. Es wurden 1427 g Natriumbimaleat mit 98,8j6 wasserfreiem Salz erhalten; dies entspricht einer Ausbeute von 95»2{ί bezogen auf die vorhandene Maleinsäure.
Die Waeehwässer dieser Kristalle wurden verworfen.
Die 3,6 1 Mutterlauge wurden mit 175 g konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Durch diese Behandlung wurden die neben der Maleinsäure vorhandenen säuren, die teilweise in ihre löslichen Natriumsalze überfünrt worden waren, freigesetet. Darauf wurde die Lösung unter vermindertem Druck eingeengt und der Metallisation Überlassen.
Nach dem Abschleudern wurden einerseits 463 g feuchte Kristalle erhalten, die überwiegend aus hydratisiertem Natriumsulfat bestanden und andererseits 627 g eines flüssigen Konzentrates folgender-Zusammensetzung: Maleinsäure ··...<·«.. 55g Citraconsäure ·.·«.... 280 g
Phthalsäure , 23 g
Benzoesäure *..··,·..· 9 g und ca» 72 g hydratieiertee Natriumsulfat.
Das flüssige Konzentrat wurde unter Rückfluß mit 1,1 Benzol erhitzt. Die benzolische Lösung wurde abgehebert
BAD ORIGINAL
009887/2088
- 13 - U-33 515
und darauf destilliert· Es wurden insgesamt 197 g reines Uitraconsäureanhydrid erhalten; dies entsprach einer Ausbeute von o2#, bezogen auf die in dem Konzentrag vorhandene Citraconsäure und einer Ausbeute von 77#» bezogen auf die in den eingesetzten Mutterlaugen enthaltene Säure.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ausgehend von Mutterlaugen hochwertige Produkte zurückgewonnen, die für gewöhnlich verworfen werden· Je nach Wahl können folgende Verbindungen erhalten werden? 99,6 bis 99»ewiges Maleinsäureanhydrid Ep 52° G mit einem Gehalt an Citräeonsäureanhydrid< 0»1?6f 99»8#ige Fumarsäure
98,7#iges Gitraeonsäureanhydrid, neben 0,0085ε Maleinsäureanhydrid und 1»296 Dimethy!maleinsäureanhydrid.
Aus den Rückständen oder Mutterlaugen lassen eich» wenn dies erforderlich oder gewünscht ist, weitere Verbindungen gewinnen; mit Hilfe gebräuchlicher Verfahren, die häufig noch vereinfacht werden können, da als Ausgangsmaterial lösungen verwendet werden können, aus denen die Maleinsäure und die Citraconsäure bereits abgetrennt wurden.
Selbstverständlich liegen alle Modifikationen oder Abwandlungen hinsichtlich der Durchführung des Verfahrene im Bahmen der Erfindung·
009887/2088 .
Pat ent ans prüche

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Aufarbeiten von «faserigen Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid enthaltend unter anderem Ctraconsäure, Haieinsäure und Fumarsäure, dadurch gekennzeichnet , daß man die Mutterlauge mit einem organischen Lösungsmittel mit Siedepunkt unter 14O0C versetzt und durch azeotrope Destillation die Citraconsäure in ihr Anhydrid überführt, die Lösungsmittelphase abtrennt, und daraus das Citraconsäureanhydrid isoliert, während man aus der verbleibenden wässrigen Mutterlauge die Maleinsäure, gegebenenfalls in Form ihres sauren Natriumsalzes oder nach Isomerisierung zur Fumarsäure aus dar durch Kristallisation in an sich bekannter Weise abtrennt und reinigt.
2. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zunächst die Mutterlauge einengt und die Maleinsäure durch Kristallisation abtrennt, worauf man. die Mutterlauge nach Anspruch 1 mit dem Lösungsmittel versetzt und das Citraconsäureanhydrid isoliert,
3. Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zunächst die wässrige Mutterlauge mit einer Natriumcarbonatlösung versetzt und das
BAD ORIGINAL
009887/2088
JS
ausgefallene saure Natrluramaleat abtrennt, worauf man die Mutterlauge ansäuert, einengt, nach Anspruch 1 mit Lösungsmittel versetzt und das Citraconsaureanhydrid isoliert·
k, Abwandlung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zunächst die Mutterlauge in Gegenwart eines Isomerisierungskatalysators auf 950G erhitzt, die gebildete Putaar säure auskristallisieren läßt und abtrennt und worauf man die restliche Mutterlauge nach Anspruch 1 mit Lösungsmittel versetzt und das Citraoonsäureanhydrid Isoliert»
5· Verfahren nach Anspruch i bis *t0 dadurch gekennzeichnet, dafl man als Lösungsmittel Benzol verwendet·
009387/2088
DE1967P0042354 1966-06-13 1967-06-13 Verfahren zur aufarbeitung von waessriger mutterlauge aus der herstellung von phthalsaeureanhydrid Granted DE1618793B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR65208A FR1489787A (fr) 1966-06-13 1966-06-13 Procédé de traitement des eaux résiduaires de la fabrication de l'anhydride phtalique

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1618793A1 true DE1618793A1 (de) 1971-02-11
DE1618793B2 DE1618793B2 (de) 1976-06-16

Family

ID=8610777

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967P0042354 Granted DE1618793B2 (de) 1966-06-13 1967-06-13 Verfahren zur aufarbeitung von waessriger mutterlauge aus der herstellung von phthalsaeureanhydrid

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3528997A (de)
BE (1) BE699770A (de)
DE (1) DE1618793B2 (de)
ES (1) ES341720A1 (de)
FR (1) FR1489787A (de)
GB (1) GB1175079A (de)
NL (1) NL6708129A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3865696A (en) * 1969-07-16 1975-02-11 Veba Chemie Ag Recovery of citraconic acid anhydride by isomerization and vacuum distillation
DE2826346C2 (de) * 1978-06-16 1985-02-07 Davy McKee AG, 6000 Frankfurt Verfahren zur Absaugung von Gasen und Dämpfen aus Vakuum-Destillationskolonnen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2942006A (en) * 1957-07-01 1960-06-21 Scient Design Co Preparation of maleic anhydride by azeotropic distillation of maleic acid
US3007942A (en) * 1957-11-19 1961-11-07 Standard Oil Co Resolution of trimesic and trimellitic acid
US3098095A (en) * 1959-08-10 1963-07-16 Standared Oil Company Process for resolving aromatic polycarboxylic acids capable of forming intramolecular anhydrides
FR1453334A (fr) * 1965-06-30 1966-06-03 Pechiney Saint Gobain Procédé d'extraction de l'acide citraconique

Also Published As

Publication number Publication date
GB1175079A (en) 1969-12-23
BE699770A (de) 1967-12-12
DE1618793B2 (de) 1976-06-16
FR1489787A (fr) 1967-07-28
NL6708129A (de) 1967-12-14
ES341720A1 (es) 1968-07-01
US3528997A (en) 1970-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1668698A1 (de) Herstellung von Trimellithsaeure und die Gewinnung ihres intramolekularen Anhydrides
DE3037476C2 (de)
DE2544595A1 (de) Verfahren zur gewinnung von monocarbonsaeureestern und dicarbonsaeuren oder deren estern aus den abfallsalzloesungen der cyclohexanonherstellung
DE1953856B2 (de) Herstellung von reinem Propylenglycol
DE1518255B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in fluessiger Phase
DE2230226A1 (de) Herstellung von dicarbonsaeurediestern unter weitgehender abwasserreinigung
DE1618793A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von Mutterlaugen aus der Herstellung von Phthalsaeureanhydrid
DE1132113B (de) Verfahren zur Reinigung von Vanillin
DE2061335C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Maleinsäureanhydrid
DE2356049B2 (de) Gewinnung von maleinsaeureanhydrid aus den abgasen der phthalsaeureanhydridherstellung
DE1443557A1 (de) Verfahren zur Behandlung einer Mischung von organischen zweibasischen Saeuren
DE1618793C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von wäßriger Mutterlauge aus der Herstellung von Phthalsäureanhydrid
DE1618143A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von epsilon-Hydroxycapronsaeurelactan und von Alkandicarbonsaeuren
DE1212063B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Dimethylterephthalat
DE2744187A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung eines katalysators
DE1189977B (de) Verfahren zur Gewinnung von Benzoesaeure
DE2123342A1 (de) Gewinnung von Anthracen und Carbazol
DE1272913B (de) Verfahren zur Trennung von Bernsteinsaeure, Glutarsaeure und Adipinsaeure durch Destillation
DE963330C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Pimelinsaeure
DE1593246C3 (de) Verfahren zur Extraktion von Citraconsäure
EP0172931B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von 5-Ring-Dicarbonsäureanhydriden
DE2309423A1 (de) Verfahren zur abtrennung von adipinsaeure
CH637351A5 (de) Verfahren zum aufarbeiten von borsaeurehaltiger schwefelsaeure.
DE960986C (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeure
DE940488C (de) Verfahren zur Aufbereitung von beim Verspinnen von essigsauren Celluloseacetatloesungen in Kaliumacetat und Essigsaeure aufweisende Fluessigkeiten anfallenden, verbrauchten Spinnbaedern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee