DE1668698A1 - Herstellung von Trimellithsaeure und die Gewinnung ihres intramolekularen Anhydrides - Google Patents
Herstellung von Trimellithsaeure und die Gewinnung ihres intramolekularen AnhydridesInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Herstellung von Trimellithsäure und die Gewinnung ihres intramolekularen Anhydrides.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von
TrimelIithsäure (Benzol-1,2,4-tricarbonsäure) und ihre Zurückgewinnung
als das intramolekulare Anhydrid 4-Carboxyphthalsäureanhydrid.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein kommerzielles Verfahren zur Fabrikation von 4-Carboxyphthalsäureanhydrld
durch katalytisch^ Oxydation in flüssiger Phase von im'Handel erhältlichem 1,2,4-i-crimethylbenzol (Pseudooumol)
mit luft in Gegenwart v°n Essigsäure als HeaktionslÖsungsmittel,
Abtrennung und Zurückgewinnung von kristalliner Trimellithsäure aus dem Abstrom der Oxydationsreaktion,
thermische Dehydratisierung von Trimellithsäure zu ihrem Anhydrid und Abtrennung und Zurückgewinnung dieses Anhydrides
von intermediär auftretenden Oxydationsnebenprodukten und anderen Verunreinigungen durch Oxydationsnebenprodukte, durch
Destillation und/oder Verdampfunga-Verfahrenssehritte.
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k ür, j
Pseudocumol wird mit luft katalytisch in der Hauptsache zu
einem Gemisch von Dimethylbenzoesäuren oxydiert unter Verwendung
von Kobalt und/oder Mangan-Oxydationskatalysatoren in flüssiger Phase, wobei man Essigsäure als ßeaktionslösungsmittel verwendet.
Bei der Verwendung von Sauerstoff als Oxydationsmittel und einer Kombination von Kobalt als Metall-Oxydationskatalysator
und a-Methylenketonen als Seitenketten-Oxydationsinitiatoren
oder Förderer wird Pseudocumol in der Hauptsache zu einem Gemisch von 2-Methylterephthalsäure und 4-Methylisophthalsaure
oxydiert in Gegenwart von Essigsäure als Lösungsmittel in flüssiger Phase bei Atmosphärendruck. Katalytische Oxydation
£ von Pseudocumol in flüssiger Phase mit luft kann in Gegenwart
von Essigsäure als Lösungsmittel ausgeführt werden, und die Katalyse wird besorgt durch die Kombination eines Schwermetalloxydationskatalysators
mit einer Quelle für Brom, wie inT
US-Patent 2 833 816 beschrieben und beansprucht. Dieses Oxydationsverfahrenj
welches eine Kombination von Schwerin et all-Oxydationskatälysator
mit einer Quelle für Brom für die Katalyse verwendet, beschreibt die Herstellung eines Filterkuchenproduktes
von 92 Gew.-^ Trimellithsäure in einer 2-Stunden-Reaktion
bei 19805G. Die theoretische Ausbeute von Trimellithsäure aus Pseudocumol ist 175 Gew.-$. Das Oxydationsverfahren
des US-Patentes 2 833 816 wurde jedoch entwickelt, um Gesamtausbeuten an Trimellithsäure im Bereich von 135 bis 161 Gew.-$
P oder etwa 77 ^ bis etwa 92 $ der Theorie, bezogen auf die
Pseudocumol-Kohlenwasserstoffbeschickung, herzustellen. Mit
Gesamtausbeute an Trimellithsäure ist die gesamte Trimellithsäure des Abstroms der Oxydationsreaktion gemeint.
Im Handel erhältliches Pseudocumol ist nicht rein und enthält
2 bis 5 Gew.-$ alky!/substituierter Benzole, die Siedepunkte
haben, die dicht bei dem des Pseudocumols liegen, wie Äthyltoluole
und Mesitylen, C^-Aromaten und selbst einige Gg-Aromaten,
wie die Xylole. Die Verunreinigungen durch Äthyltοluole
und Xylole werden zu Phthalsäure oxydiert, und Mesitylen wird
zu Trimesinsäure (Benzol-1,3,^-tricarbonsäure) oxydiert, gleichzeitig
wird Pseudocumol zu Trimellithsäure oxydiert. Es ist
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schwierig, alle drei Methylgruppen des Pseudocumols in Carbonsäur
egrupp en zu verwandeln. Diese Schwierigkeit erwächst aus der Wirkung, die die Umwandlung einer der beiden ortho-ständigen
Methylgruppen in eine Carbonsäuregruppe auf die zurückbleibende
Methylgruppe hat. Diese Oxydationsschwierigkeit führt zu der Miterzeugung einer geringen Menge von 4—Methyl-o-phthalsäure,
2-Methyl-terephthalsäure und 4-Methyl-isophthalsäure» Diese
Oxydationsschwierigkeit besteht darin, daß zusätzlich zu der
Miterzeugung von Oxydationsnebenprodukten in der vorletzten
Stufe Oxydationsnebenprodukte, wie die Pormy!phthalsäure,
entstehen. Das letzte Oxydationsstufenpfodukt von Pseudocumol
ist natürlich Trimellithsäure, ' M
Die höher entwickelte katalytische Oxydation mit Luft in flüssiger Phase von Pseudocumol nach dem Verfahren des
US-Patentes 2 833 816 benutzt zur Katalyse die Kombination der dort definierten Schwermetall-Oxydationskatalysatoren mit Brom
oder einer φ,θΐΐβ für Brom unter den Bedingungen einer Oxydation
in flüssiger Phase und erzielt Gesamtausbeuten an Trimellithsäure von 135 bis 161 Gew.~?S, bezogen auf im Handel erhältliches
Pseudocumol. Aber selbst dann werden ebenfalls Trimesinsäure, !so- und Terephthaisäuren, 4-Methyl-o-phthalsäure, 2-Methylterephthalsäure,
4-Methy!-isophthalsäure und Eormyl-phthalsäuren
in Mengen miterzeugt, so daß wesentliche Probleme bei der
Zurückgewinnung einer Trimellithsäure hoher Qualität bei der Dehydratation von Trimellithsäure zu ihrem intramolekularen
Anhydrid und bei der Rückgewinnung dieses Anhydrides auftreten.
Ein anderes Problem bei der Fabrikation des intramolekularen
Anhydrides von Trimellithsäure durch Oxydation von Pseudocumol zu Trimellithaäure in Gegenwart von Essigsäure erwächst aus der
relativ großen Löslichkeit von Trimellithsäure in Essigsäure.
Diese Löslichkeit steigt von etwa 0,454 kg (1,0 Ib) pro 45,4 kg
(100 lbs) Eisessig bei 250C auf 3,52 kg (7,76 lbs) pro 45,4 kg
(100 lbs) Eisessig bei 1100C. Die Anwesenheit von Wasser in
Essigsäure erhöht die Löslichkeit der Trimellithsäure so, daß
in wäßriger Essigsäure, die zu 82 bis 85 1° aus Essigsäure
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besteht und 18 bis 15 Gew.-$ Wasser enthält, bei 25°0 etwa
-1.r45-.lEg (3,2 Ib) und bei 11O0C etwa 7,5 kg (16,5 lbs) Trimellithsäure
pro 45,4 kg (100 lbs) Lösungsmittel gelöst werden. Bei der Oxydation wird als lösungsmittel gewöhnliche wäßrige Essigsäure
von 95 bis 98=Gew.-<fo (5 bis 2 Gew*-$ Wasser) als Lösungsmittel
verwendet, nicht nur, weil Essigsäure höherer Konzentration teuerer zurückzugewinnen ist, sondern ebenso, weil die
Gegenwart von 2 bis 5 Gew.-fo Wasser die Induktion der Oxydation
im wesentlichen ausschaltet. Bei der Oxydation der Methylgruppen
zu Carbonsäuregruppen wird Wasser als Nebenprodukt erzeugt und im allgemeinen bei der Entfernung der Reaktionswärme durch
Kondensation der Essigsäure zurückbehalten, die aus der flüssigen Phase in der Oxydationszone wegsiedet und als
Kondensat in die Oxydationszone zurückkehrt. Das Lösungsmittel,
wäßrige Essigsäure, welches mit dem Abstrom aus der Oxydationszone
entfernt wird, kann etwa 8 bis 20 Gew.-~</o Wasser (92 bis
80 Gew.-^ Essigsäure) enthalten, wenn das 95- bis 98$ige
wäßrig-essigsaure Lösungsmittel in den Gewichtsverhältnissen von 5 bis 2 Teilen pro Teil Pseudocumol verwendet wird. So
bleibt bei gewöhnlichen Kristallisationstemperaturen von 15,60C (600F) bis 37,80C (1000I1) eine wesentliche Menge v
Trimellithsäure in Lösung.
Zum Beispiel wird in Beispiel II des US-Patentes 3 161 658 die
Abkühlung des Abstroms einer Oxydationsreaktion auf 37,80C
(10O0P) beschrieben, der auf 500 Teile Essigsäure-Lösungsmittel
200 Teile Trimellithsäure und 50 Teile Zwischenprodukte der Pseudocumol-Oxydation enthält. Dort wurden 135 Teile kristalline
Trimellithsäure pro 500 Teile 13ssigsäure-I<ösungsmittel zurückerhalten. Von den ursprünglich hergestellten 200 Teilen Trimellithsäure
wurden also 65 Teile oder 32,5 % in Lösung zurückgelassen. Dies erscheint, als habe man eine Oxydation von
Pseudocumol in Gegenwart von Essigsäure als Lösungsmittel ausgeführt
im Verhältnis von etwa 3,5 Teilen Lösungsmittel pro Teil Pseudocumol. Größere Verhältnisse von Lösungsmittel zu
Pseudocumol würden verursachen, daß ein größerer Anteil der
gesamten Trimellithsäure bei 37,80C (1OOPF) in Lösung bleibt.
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Bei einem 5*1 Lösungsmittelverhältnis würden z*B. 45 $ der
hergestellten Trimellithsäure "bei Kristallisations- und
Filtrationstemperaturen von 37,80G (10O0I) in lösung bleiben.
Das US-Patent 3 161 658 liefert eine Technik zur Rückgewinnung
von Trimellithsäure, die in einer Mutterlauge aus wäßriger Essigsäure gelöst zurückblieb. Dies wird erreicht durch Zugabe
der Mutterlauge zu einem Teig von geschmolzenem Trimellithsäureanhydrid
(1880Q bis 19T0C; 370 bis 3750F),■Schnellverdampfung
der Wasser- und Säuredämpfe und Abziehen von Flüssigkeit von der Schmelze in einer Menge, die dem Gewicht der m
Feststoffe, beladen mit Mutterlauge, äquivalent ist. Diese v
abgezogene Flüssigkeit wird verfestigt, gemahlen und in einem Dialky!keton oder aromatischen Kohlenwasserstoff gelöst (die
Ketonlösung muß filtriert werden, um unlösliche Bestandteile
zu entfernen), und die Lösung wird vereinigt mit Anhydrid aus
dehydratisiertem (37,80G; 1GO0F) Filterkuchen. Die aromatische
Kohlenwasserstofflösung wird filtriert, um einen öligen, unlöslichen Rückstand zu entfernen, und das Filtrat wird auf 23»9°C
(750F) abgekühlt, um Trimellitsäureanhydrid auszufällen. Dieses
Anhydrid kann zu dem Anhydrid aus der Dehydratisierung bei
37,80G (1QO0F), dem ersten Filterkuchen, zugefügt werden. Durch
einfache Schnellverdampfung hei 6 mm Hg absolut wird ein
Trimellithsäureanhydridprodukt mit 95 $ Anhydridgehalt gewonnen, j|
95 fo rein in Ausbeuten von 85 bis 90 $, bezogen auf die Trimellithsäure,
die durch Oxydation hergestellt wurde. Die Lösungsmittel, Keton und aromatischer Kohlenwasserstoff, sind brennbar,
und ihre vorhergehende Verwendung, obgleich sie vorteilhaft
ist, bedeutet Feuergefahr.
Bei der Gewinnung von Trimellithsäureanhydrid aus Trimellithsäure,
hergestellt durch katalytische Oxydation mit Luft in flüssiger Phase in Essigsäure als Lösungsmittel stellen sich
andere Probleme in der Abtrennung durch Destillation und/oder Verdampfung von Trimellithsäureanhydrid von der Schmelze, die
bei der Dehydratisierung von Trimellithsäure entsteht. In
dieser Schmelze befindet sich eine wesentliche Menge von Iso-
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und Terephthalsäuren, die in der Hauptsache als Goprodukte der
Oxydation entstehen, und einige durch Decarboxylierung von Trimellithsäure, wenn die Dehydratisierung bei !Temperaturen von
2100C (4100P) bis 2200C (4280F) oder höher ausgeführt wird. Die
Literatur berichtet, daß Trimellithsäure zu ihrem intramolekularen
Anhydrid bei 2160G (etwa 4210F) dehydratisiert wird. Bei
2100C (4100F) bis 2200C (4280F) findet aber eine gewisse
Decarboxylierung statt, wobei nicht nur Phthalsäureanhydrid entsteht, sondern hauptsächlich Iso- und Terephthalsäuren.
Diese Decarboxylierung bei der Dehydratation kann jedoch im
wesentlichen ausgeschaltet werden, wenn man bei etwa 169°C (3350F) bis 2040C (4000F) mit einer Inertgaaspülung arbeitet.
Dies ist in US-Patent 2 971 011 beansprucht und beschrieben.
Die Gasspülung wird ausgeführt mit einem Gas, welches inert ist gegenüber Trimellitsäureanhydrid bei 1690C (3350F) bis 2040C
(40O0F). Stickstoff, Abzugsgas, Kohlendioxyd, Kohlenwasserstoffdämpfe
und selbst Dampf können als Inertgas verwendet werden.
Diese Dehydratation durch Gasspülung beseitigt nicht das Problem,
das durch die Anwesenheit von Oxydationsnebenprodukten, Iso- und Terephthalsäuren, verursacht wird. Wenn eine oder beide,
Isophthalsäure und Terephthalsäure, in dem geschmolzenen Trimellithsäureanhydrid
anwesend sind, das durch Destillationsund/ oder Verdampfungstechniken rückgewonnen werden soll, werden
sie mit den Dämpfen des Trimellithsäureanhydrides mitgerissen, nachdem ihre Mengen in der geschmolzenen Anhydridbasis ihre
Sättigungskonzentrationen erreicht haben. Dies beeinflußt natürlich ungünstig die Klarheit und Reinheit von zurückgewonnenem,
geschmolzenem Trimellitsäureanhydrid und die Reaktivität des Anhydrids.
Das intramolekulare Anhydrid der Trimellithsäure ist ein im
Handel erhältliches Ausgangsmaterial für Oberflächenüberzüge
geworden, die die gewünschten Eigenschaften, hohe thermische
Stabilität, hohe wärmeisolierende Wirkung und gute Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe haben, und sie sind im
wesentlichen unlöslich. Diese Oberflächenüberzüge werden von
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Vorpolymerisaten erhalten, hergestellt z.B. aus intramolekularen Trimellithsäureanhydriden und Polyaminen. Wegen der drei funktioneilen
G-ruppen des intramolekularen Anhydrids ist der fertige
Oberflächenüberzug ein Polyimid-amid. Das intramolekulare
Anhydrid von Trimellithsäure ist auch ein Ausgangsmaterial für
feste Schäume geworden, die erhalten werden durch Reaktion eines Isothiocyanates unter anderen Reaktionspartnern mit dem intramolekularen
Anhydrid« In Luft und Wärme trocknende Anstrichmittel und Glasuren, mit Kohlenwasserstoffen oder Wasser als
Lösungsmittelträger, wurden auch aus dem intramolekularen
Anhydrid der Trimellithsäure hergestellt. Für die meisten
dieser Verwendungszwecke wird Trimellithsäure-intramolekulares- ^
Anhydrid in einer Reinheit von 98 bis 99 ?° Anhydrid benötigt.
Die Probleme, die gelöst werden müssen, sind die Rückgewinnung
von Trimellitsäureanhydrid in Ausbeuten über 85 bis 90 $,
bezogen auf Triinellithsäure, die durch katalytische Oxydation
in flüssiger Phase von Pseudocumol mit Luft hergestellt wird in Gegenwart von Essigsäure als Lösungsmittel, die Erhöhung
der Rückgewinnung .von Trimellithsäure aus dem Abstrom der
Oxydationsreaktion, ein verbessertes Destillations- und/oder Verdampfungsverfahren, um das intramolekulare Anhydrid von der
rohen Anhydridschmelze abzutrennen, die bei der Dehydratation von unreiner Trimellithsäure erhalten wird, Ausschaltung der a
Feuergefahr, die bei der Verwendung von Dialkylketonen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen als Extraktionslösungsmittel
auftritt, wie vorher beschrieben, vorteilhaft zu verwenden, um eine Zunahme der Rückgewinnung von Trimellitsäureanhydrid zu
erreichen, und die anderen zuvor erwähnten Probleme.
Es wurde ein verbessertes Verfahren zur Fabrikation von Trimel—
lithsäure-intramolekularem Anhydrid, ausgehend von Pseudocumol,
gefunden. Die Verbesserung ergibt 3ich aus der Auffindung eines Verfahrens zur Htickgewinnung des intramolekularen Anhydrides
von Trimellithsäure mit 98 bis 99 1<>
Anhydridgehalt, in Ausbeuten im Bereich von 90 bis 97 $ und höher, bezogen auf die
gesamte Trimellithsäure, die durch katalytische Oxydation mit
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Luft in flüssiger Phase von Pseudocumol mit Hilfe einer
Katalyse erzeugt wird, die durch die Kombination eines Schwermetall-Oxydationskatalysators
mit Brom oder einer Quelle für Brom bewirkt wird, und in Gegenwart von Essigsäure als Lösungsmittel,
die 95 bis 98 $ Essigsäure und 5 bis 2 Gew.-$ Wasser
enthält. Der Rückgewinnungsabschnitt des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung beginnt mit dem Abstrom aus dem Oxydationsprozeß, der 135 bis 161 Gew'.-$ oder mehr Trimellithsäure
liefert, bezogen auf luftoxydiertes Pseudocumol in Gegenwart
von 2 bis 5 Teilen dieses 95- bis 98$igen wäßrig-essigsauren
Lösungsmittels als Abstrom der Oxydationsreaktiön. Solche
Abströme der Oxydationsreaktion enthalten 177 bis 336 Teile W wäßrige Essigsäure mit etwa 9 bis etwa 28 fo Wasser (91 bis
72 fo Essigsäure) pro 100 Teile Trimellithsäure (alle Teile =
Gewichtsteile). Da die Rückgewinnungstechnik für das Anhydrid
der vorliegenden Erfindung gleichfalls anwendbar ist, wie später zu sehen sein wird, für Abströme von Oxydationsreaktionen,
die wäßrige Essigsäure als Lösungsmittel haben mit Schwankungen im Wassergehalt von 9 bis 28 Gew.-$, wird die
Notwendigkeit beseitigt, eine genaue Kontrolle über den Wassergehalt
des anfangs in die Oxydationsreaktion eingesetzten Lösungsmittels zu haben, da man zuvor dachte oder annahm, dies
sei nötig, um die Abtrennung und Rückgewinnung von Trimellithsäure
zu erleichtern.
Der Rückgewinnungsabschnitt des gesamten Verfahrens der vorliegenden
Erfindung ist kontinuierlich und umfaßt die folgenden Stufen. Der von der Oxydationsreaktion abgezogene Abstrom wird
in eine erste Kristallisationszone eingeführt, die bei einer Temperatur und einem Druck gehandhabt wird, die unter der
Temperatur urfl dem Druck der Oxydationszone liegt,· von der der
' Abstrom abgezogen wurde, aber bei einem positiven Druck oder
oberhalb Atmosphärendruck, und wird so gesteuert, daß 5 bis
30 <?o der gesamten Trimellithsäure des Abstroms kristallisieren.
Vorzugsweise wird der Abstrom unterhalb des Flüssigkeits-
spiegels in die erste Kristallisationszone eingeführt, so daß sich keine Feststoffe auf der Zuleitung bilden und sie
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verstopfen, wie es leicht geschehen könnte, wenn die Zuleitung
des Abstromes- in den Dampfraum über der Kristallisationszone
münden würde. Die bei der niedrigeren' Temperatur und Druck entwickelten Wasser- und Essigsäuredämpfe werden entweder
kondensiert und das Kondensat zurückgeschickt in die Kristallisationszone,
oder alles oder ein Teil der nassen Essigsäuredämpfe
wird vereinigt mit anderen Strömen nasser Essigsäuredämpfe, erhalten als Teil der Beschickung einer Fraktionierzone
zur Rekonzentrierung von Essigsäure auf 95 bis 98 fo, zur
Rezyklisierung in die Oxydation. Die erste Kristallisationszone wird gerührt oder bewegt, um das kristalline Material in
Suspension zu halten. ·
Die in der ersten Kristallisationszone gebildete Kristallsuspension
wird in eine zweite Kristallisationszone eingeführt, eingestellt auf einen Druck, der niedriger als Atmosphärendruck
ist, und auf eine Temperatur, so daß 85 bis 90 $ der gesamten
vorhandenen Trimellithsäure kristallisieren. Der Suspensionsabs t rom aus der ersten Kristallisation wird aus den oben
erwähnten Gründen vorzugsweise unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche
in die zweite Kristallisationszone eingeführt. Die zweite Kristallisationszone wird auch gerührt oder bewegt, um
eine Suspension von Kristallen zu erhalten. Falls gewünscht, werden die aus der zweiten Kristallisationszone entwickelten
Wasser- und Essigsäuredämpfe kondensiert und das Kondensat, wenn nötig, in die zweite Kristallisationszone zurückgeschickt,
um eine fließfähige Suspension zu haben, d.h., etwa 30 bis
55 Gew.-$ suspendierte Kristalle stellen das Maximum für eine
leicht fließbare Suspension dar. Vorzugsweise wird wenigstens
ein Teil der Essigsäure und Wasserdämpfe als Beschickung für die Essigsäurekonzentrierung entfernt.
Die in der zweiten Kriatailisatiönszone gebildete Kristallsuspension
wird zur Beschickung einer Trenneinrichtung für Feststoffe und Flüssigkeiten herausgepumpt. Es können solche
Feststoff-Flüssigkeits-Trenneinrichtungen verwendet werden, wie
kontinuierliches Zentrifugieren, Filtrieren, Abklären und
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dergleichen. Das abgetrennte kristalline Produkt wird mit Essigsäure gewaschen, vorzugsweise mit einem Teil der rekonzentrierten
Essigsäure. Eine Wäsche mit etwa 0,227 kg (0,5 Ib) bis 0,364 kg (0,8 Ib) Essigsäure pro 0,454 kg (1 Ib) Kristalle
genügt, um die Mutterlauge von den nassen Trimellithsäurekristallen
zu verdrängen.
Die Mutterlaugen und V/aschlaugen aus der Abtrennung, der Rückgewinnung
und vom 7/aschen der kristallinen Trimellithsäure
bis l,7 1g*nr
werden vereinigt zur Beschickung einer Abziehzone, die bei 1,0/ (0 bis 10 psig) und einer Beschickungstemperatur von 2310G bis
2600G (448° bis 5000P) arbeitet. Auf diese Weise werden Wasser
und Essigsäure im wesentlichen vollständig entfernt und dienen als Hauptbeschickung für die Essigsäurekonzentrierung, und die
Trimellithsäure in der Beschickung für die Abziehzone wird in das intramolekulare Anhydrid der 'Trimellithsäure umgewandelt.
Ein üblicher Weg, um Essigsäure und Wasser abzuziehen und gleichzeitig Trimellithsäure zu dehydratisieren ist der, mit
den vereinigten Essigsäuremutter- und -Waschlaugen den Kopf
eines Verdampfers zu beschicken, eingestellt auf 2310C bis
2600C (448 bis 5000F), um mit diesen Dämpfen eine Destillationskolonne
zu beschicken, deren Bodentemperatur auf oder gerade
über dem Schmelzpunkt des Trimellitsäureanhydrid es ist und deren Kopftemperatur 116°G bis 1190C (240 bis 2450F) beträgt,
und ihr Druck ist 0 bis 52,5 kg/cm2 (0 bis 7,5 psig). Die Bodensätze aus einer solchen Abaiehoperation sind flüssig.
Die Bodensatzflüssigkeit aus der Abziehstufe wird bei 5 bis
20 mm Hg abs. und 2160C bis 3160G (420 bis 6000F) einer
Schnellverdampfung unterworfen, um 80 bis 85 σ/>
des Trimellithsäureanhydridgehaltes zu entfernen. Einige der aromatischen
Coprodukt- und Nebenprodukt-Verunreinigungen, die unterhalb des Trimellithsäureanhydrids sieden, werden ebenfalls entfernt.
Die Dämpfe dieser Tiefdruckverdampfung werden kondensiert» Das
Kondensat enthält 85 his 95 $>
Trimellitsäureanhydrid. Dieses Kondensat wird durch eine geheizte Leitung in eine der Kristallisationszonen
gepumpt, vorzugsweise in die erste Kristallisa-
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tionszone, wo genügend Essigsäure bei einer Temperatur ist, um wenigstens die Verunreinigungen in dieser zurückgewonnenen
Flüssigkeit zu lösen. Solch eine Schnellverdampfung kann in einer Schnellverdampfungstrommel, die einen Rückschlagkondensator
und/oder einen "wiped film"~Verdampfer trägt, ausgeführt
werden.
Auf diese Weise werden 90 bis 95 # der gesamten, durch die
Oxydation hergestellten irimellithsäure als intramolekulares Anhydrid der Trimellithsäure in 97- bis 99$iger Anhydrid-Reinheit
zurückgewonnen. Der Rückstand von 3 bis 1 <fo ist das
intramolekulare Trianhydrid.
Den vorher erwähnten Abstrom vom Anfang der Oxydationsreaktion
erhält man bei der Luftoxydation von Pseudocumol in Gegenwart von wäßriger Essigsäure als Lösungsmittel mit 2 bis 5 Gew.-$
Wassergehalt und mit Hilfe einer Katalyse, bewirkt durch die
kombinierte Verwendung eines Schwermetall-Oxydationskatalysators und Brom bei einer Oxydationstemperatur im Bereich von 177 C
und 2320G (350° und 45O0F) und bei einem Druck, um wenigstens
eine flüssige Phase von Essigsäure als Lösungsmittel und Pseudocumol in der Oxydationszone bei der Arbeitstemperatur
aufrecht zu erhalten. Drucke im Bereich von 10,5 bis 31,6 kg/cm (150 bis 450 psig) genügen, um die notwendigen Bedingungen
einer flüssigen Phase in der Oxydationsζone bei dieser Arbeitstemperatur aufrecht zu erhalten» Die Oxydation kann ansatzweise,
halbkontinuierlich oder kontinuierlich ausgeführt werden. "Halbkontinuierlich11 bedeutet, Lösungsmittel und Katalysator
werden in einen Oxydationsreaktor gefüllt, man erhitzt ihn auf Reaktionstemperatur und Druck und leitet dann gleichzeitig
Pseudocumol und Luft in die Oxydationszone ein, mit oder ohne zusätzliche Komponenten des Katalysatorsystems, bis der gesamte
Kohlenwasserstoff zugefügt worden ist (d.h. die kontinuierliche Portion), dann wird Luft mit oder ohne Katalysatorkomponenten,
aber ohne Kohlenwasserstoff, in die Oxydationszone eingeführt (Anteil pro Ansatz), bis die Oxydation von Pseudocumol im
wesentlichen vollständig ist, d.h. es wird kein Sauerstoff mehr
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verbraucht. Das halbkontinuierliche Verfahren kombiniert also • zum Teil einige Merkmale von beiden Verfahren, kontinuierliche
und ansatzweise Oxydation. Die kontinuierliche Operation kann in einer Oxydationszone oder in mehreren in Reihe geschalteten
Oxydätionszonen ausgeführt werden, vorzugsweise drei, oder in einer "plug flow"-Anordnung in einem Rohrleitungsoxydationsreaktor,
der einen oder mehrere Einlasse für Katalysatorkomponenten und/oder Lufteinspritzung hat.
Die genauen Arbeitsbedingungen, die für die Oxydation von Pseudocumol entwickelt wurden, um von 92 Gew.-^ auf 135 bis
161 Sew.-fa und höhere Ausbeuten an Gesamttrimellithsäure zu
erhalten, sind für das Verständnis und die Praxis der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich. Außerdem sind solche genauen
Arbeitsbedingungen nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung benutzt vorteilhaft die wirklich
vorhandene Leistungsfähigkeit und rechnet damit, so hohe Umwandlungen von Pseudocumol mit Luft als Oxydationsmittel zu erhalten,
sie verwendet das Katalysesystem in der Kombination eines Schwermetall-Oxydationskatalysators und Brom, wie im
US-Patent 2 833 816 berichtet, sie verwendet Essigsäure als Lösungsmittel mit 95 bis 98 Gew.-$ Essigsäure und 5 bis
2 Gew.-^ Wasser und die zuvor erwähnten !Temperatur- und Druckbedingungen
zur Oxydation in flüssiger Phase. Diese Oxydation mit hoher Umwandlung ist der Anfangs-Verfahrensschritt in der
Kombination von Verfahrensschritten, die der gesamte Prozeß
macht, um hochreines, intramolekulares Anhydrid der Trimellithsäure
in hohen Ausbeuten, bezogen auf die gesamte hergestellte Trimellithsäure,zu gewinnen.
Zum Verständnis und zur Praxis der vorliegenden Erfindung ist
es nötig, die Mengen aromatischer Goprodukte und Nebenprodukte
zu kennen, die auch im Abstrom der Oxydationsreaktion vorhanden sind. Diese aromatischen Goprodukte und Nebenprodukte wurden
schon genau identifiziert. Am nützlichsten für das Verständnis und die Praxis der vorliegenden Erfindung ist nicht die genaue
Menge jedes spezifischen aromatischen Coproduktes und Neben-
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Produktes, sondern eher das Gewichtsverhältnis dieser gesamten aromatischen Nebenprodukte und Coprodukte, bezogen auf die
Trimellithsäure, die im Abstrom der Oxydationsreaktion vorliegt. Das Gesamtgewicht dieser aromatischen Coprodukte und
Nebenprodukte kann im Verhältnisbereich von 5 bis 25 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Trimellithsäure liegen.
Me gewünschten Betriebsbedingungen für die Yerfahrensschritte
der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung mitgeteilt. Man erhält den Abstrom der Oxydationsreaktion bei
der Oxydation von Paeudomucol mit Luft in einer Oxydationszone bei 2040C (4000P) bis 21O0C (4100F) und 21,8 bis 22,9 kg/cm2
(310 bis 32 5 psig) in Gegenwart von 3 bis 3,5 Teilen (alles eingeschlossen) einer 95- bis 98$igen wäßrigen Essigsäure
(5 bis 2 io Wasser) pro Teil Pseudocumol in einer Reinheit von
91 bis 98 Gew.-$ in Gegenwart von Schwermetallen (z.B. zugeführte Kobalt- und Mangantetrahydrate) in einer Gesamtkonzentration
von 0,06 bis 0,30 Gew.-$ als Metalle und Bromide, wie Natriumbromid und/oder Tetrabromäthan in einer Bromidkonzentration
von 0,15 bis 0,70 Gew.-^. Die Gewichtsprozente der
Kata]ysatoricomporieriten sind auf das Lösungsmittel Essigsäure
bezogen. Der entstehende Oxydations-Abstrom, den man der
Oxydationszone entnimmt, steht unter 2040C bis 2100C (400 bis
4100F) und 21,8 bis 22,9 kg/cm2 (310 bis 325 psig) und enthält
eine Trimellithsäuremenge, die 0,613 bis 0,73 kg (1,35 bis 1,61 Iba) pro 0,454 kg (1 Ib) Pseudocumol entspricht, und
aromatische Verunreinigungen im Bereich von 13,6 bis 4,08 kg (30 bis 90 Ib3) pro 45,4 kg (100 lbs) Trimellithsäure.
Der Abatrom aua der Oxydationsreaktion und der erhaltene Rückstand
des Schnellverdampfer-Kondensates werden unterhalb der
Oberfläche der gerührten Flüssigkeit in die erste Kriatallisationazone
geuohickt, die bei 160° bl3 1410C (320 bis 285°F)
und 4,?? bis 2,74 kg/cm2 abs. (60 bi3 39 psig) arbeitet, dabei
kristallisieren 5 bin 30 'fo der insgesamt vorhandenen 'J-ri-
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-H-
mellithsäure. Wärme wird durch Verdampfung von Essigsäure und Wasser entfernt. Die eingehaltene Zeit beträgt 0,5 bis
2,0 Stunden.
Die Aufschlämmung der in der ersten gerührten Kristallisationszone erzeugten Kristalle wird kontinuierlich in eine zweite
gerührte Kristallisationszone geschickt, die bei 49 bis 6O0C
(120 bis HO0P) und 75 bis 115 mm Hg abs. arbeitet. Eine
Aufschlämmung von Trimellithsäure-Kristallen mit etwa 23 bis
35 Gew.-$ kristalliner Festsubstanz erhält man abhängig vom
Anteil des verdampften Wassers und Essigsäure, der entfernt wurde oder zurückgegeben wurde zu jeder Kristallisationszone.
Die Aufschlämmung aus der zweiten Kristallisationszone wird kontinuierlich in ein Zentrifugalfilter oder eine Filterpresse
gepumpt, und der Kristallkuchen von Trimellithsäure wird bei 49° bis 600O (120 bis HO0P) abgetrennt. Der Kristallkuchen
wird mit 0,318 bis 0,34 kg (0,7 bis 0,75 lbs) 95- bis 98#ige
Essigsäure pro 0,454 kg Kuchen (bezogen auf den Trockenwert) gewaschen. Die Mutterlauge und die Waschlauge werden in einem
Vorratsbehälter gesammelt. Der Filterkuchen enthält 15 bis 30 io Essigsäure.
Der essigsäure-feuchte Filterkuchen wird mittels einer Förderschnecke
kontinuierlich einem Keeeel zugeführt, der geschmolzenes,
rohes Irimellithsäureanhydrid bei 2320C (45O0F) und
325 mm Hg enthält. Der Kessel besteht vorzugsweise aus einem oberen und einem unteren Abschnitt, und eine Schnecke oder ein
Rührer wird verwendet, um den Fluß zwischen den beiden Abschnitten zu bewegen. Die Verweilzeit im Kessel beträgt
0,5 bis 1,0 Stunden, diese Zeit genügt, um die Essigsäure zu entfernen und die Trimellithsäure zu ihrem intramolekularen
Anhydrid zu dehydratisieren. Einiges Anhydrid neigt dazu, den Kopf des Kessels mit den Essigsäuredämpfen zu verlassen. Diese
Dämpfe werden durch einen kurzen senkrechten Rückfluß-Turm geschickt, der auf dem Dampfausgang des Boilers befestigt ist.
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Die Köpftemperatur des Turmes ist 2020C (3950F), und die
Bodentemperatur beträgt etwa 1040G (2200I1). Dies genügt, um
nur die Anhydriddämpfe zu kondensieren und das Anhydridkondensat
in den Boiler zurückzuführen.
Flüssigkeit wird kontinuierlich in einer Menge dem Dehydratationskessel
entzogen, die dem Gewicht des trockenen Feststoffgehaltes des naffien Kuchens äquivalent ist, der dem Boiler
zugeführt wurde. Diese Flüssigkeit, die rohes Trimellithsäureanhydrid (3 bis 5 <fi Verunreinigungen) enthält, wird kontinuierlich
einem Anhydrid-Produkt-^chnellverdampfer zugeführt, der
bei 219 bis 3020C (425 bis 5750F) und 10 bis 55 mm Hg abs.
arbeitet. Der Produkt-Schnellverdampfer kann aus einem Verdampfer
und einer kurzen Kolonne bestehen, oder der Produkt-Schnellverdampfer
kann aus einem Verdampfer mit fallendem Film bestehen, der bei 10 mm Hg abs. arbeitet, bei diesem Druck
siedet Trimellitsäureanhydrid bei 2390C (4620F). Das Dampfgemisch
aus jedem der Produkt-Schnellverdampfer geht durch einen H«ißkondensato.r, damit nur das Anhydrid kondensiert wird.
Das flüssige Anhydrid wird auf etwa 1770C (35O0F) hei 10 mm Hg
abs. abgekühlt. Die Stoffe, die tiefer als Trimellithsäure sieden, werden als Dämpfe abgezogen.
Das flüssige Trimellithsäureanhydrid-Kondensat von 1770C (35O0F)
und 10 mm Hg abs. wird in einen Abscheider ("flaker") gepumpt, der mit Wasser von 570C (1350F) gekühlt wird. Dieses Produkt
aus der Schnellverdampfung hat eine Anhydrideinheit von 97 bis
99 $> und wird in einer Ausbeute gewonnen im Bereich von 90 bis
97 $, bezogen auf die gesamte Trimellithsäure im Abstrom der
Oxydationsreaktion.
Die vereinigte Essigsäuremutterlauge und -waschlauge, die
anschließend an die Filtration bei der Gewinnung von Trimellithsäurekristallen im Vorratsbehälter gesammelt wurde, wird
kontinuierlich einer Abziehzone zugeführt, die bei 0 bis 0,7 kg/cm2 (0 bis 10 psig) und 232 bis 2600C (450 bis 5000F)
arbeitet, wo im wesentlichen das gesamte Wasser und die Essig-
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säure verdampft werden und als Dampf oder Kondensat einer
Fraktionierzone zugeführt werden, um die Essigsäure auf 95 bis
98 Gew.-^ zu konzentrieren. Der Rückstand in der Abziehzone
ist flüssig. Diese Flüssigkeit von 232 bis 2600C (450 bis 5000F
wird als Beschickung einer Abziehvorrichtung einem ^chnellverdampfer
für den Rückstand zugeführt, der bei 5 bis 15 mm Hg abs. und 232 bis 3160C (450 bis 6000F) arbeitet. Etwa 80 bis
85 $ des Trimellithsäureanhydridgehaltes der flüssigen Bodensätze
aus der Abziehvorrichtung, mit einigen niedriger siedenden Verunreinigungen,- werden verdampft und kondensiert. Das
Kondensat enthält 85 bis 90 $ Trimellithsäureanhydrid. Dieses rückständige Schnellverdampfer-Kondensat wird als Flüssigkeit
der ersten Kristallisationszone, wie zuvor erwähnt, zusammen mit dem Abstrom aus der Oxydationsreaktion, zugeführt.
Dieser Abstrom aus der Oxydationsreaktion, die Zweistufen-Kristallisation,
das Abziehen der vereinigten Essigsäuremutterlauge und -waschlauge, die Schnellverdampfung des Abzißh-Rückstandes,
bei der man ein Schnellverdampfer-Kondensat des
Abzieh-Rückstandes erhält, Verwendung von rückständigem
Schnellverdampfer-Kondensat zusammen mit Abstrom aus der
Oxydationsreaktion in der ersten Kristallisiereinrichtung, die dehydratisierende Trocknung von essigsäure-feuchter Trimellithsäure
und Schnellverdampfungs-Reinigung von rohem, flüssigem
'■L'rimellithsäureanhydrid aus dem flüssigen Rückstand der
dehydratisierenden Trocknung; all diese vorhergehenden und
folgenden Schritte wirken mit, damit letztlich die Gewinnung von 90 bis 97 i<>
der gesamten, zuerst hergestellten Trimellithsäure als ein Produkt mit 97 bis 99 f° Anhydridgehalt möglich
ist. Die Kombination jener Schritte ist wesentlich für dieses Ergebnis.
Die folgenden Beispiele zeigen die Arbeitsweise des gesamten Prozesses der vorliegenden Erfindung unter den vorgenannten
Bedingungen.
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Ein Beschickungsvorrat von einem aromatischen Cq-Kohlenwasserstoff,
der 91 Gew.-$ Pseudocumol enthält, wird mit Luft in eine Oxydationszone in flüssiger Phase bei 2040G (.40O0F) und
22,9 kg/cm (325 psig) oxydiert in Gegenwart von 3,0 Gewichtsteilen Essigsäure (3 i° Wassergehalt) als Lösungsmittel pro
Gewichtsteil Oq-Beschickung und insgesamt 0,23 Gew.-^ Kobalt
und Mangan (berechnet als Metalle, aber zugefügt in Form ihrer Acetat-Tetrahydrate) und eine Bromquelle, die 0,3 Gew.-$
Bromidionen liefert. Beide - Katalysator und Komponentenkonzentrat ionen-sind auf das Lösungsmittel Essigsäure bezogen.
Die Oxydation einer Beschickungsmenge von Cq-Aromaten wird bei
einer Verweilzeit von 80 Minuten ausgeführt. Diese Oxydation liefert 61,2 kg (135 lbs) Trimellithsäure pro 45,4 kg (100 lbs)
Pseudocumol in der Beschickungsmenge der C^-Aromaten.
Der Ab3trom aus der Oxydationsreaktion besitzt als Lösungsmittel eine wäßrige Essigsäure von 14,5 Gew.-^ Wasser und
85,5 fo Essigsäure. Bezogen auf 100 Gew.-Teile dieser wäßrigen
Essigsäure;liegen in dem Abstrom der Oxydationsreaktion
36,3 Teile Trimellithsäure vor, insgesamt 1,18 Teile aromatische Oxydations-Coprodukte und Nebenprodukte und etwa 0,12 Teile
Katalysatorkomponenten. Dieser Abstrom aus der Oxydationsreaktion wird in der folgenden kontinuierlichen Weise behandelt,
wobei alle "Teile" Gewichtsteile darstellen.
Der Abatrom aus der Oxydationsreaktion wird bei 2040C (4000F)
und 22,9 kg/cm2 (325 psig) kontinuierlich mit 18,8 Teilen pro Stunde des Rückstandes der Schnellverdampfer-FlUssigkeit
vereinigt, damit man insgesamt 536 Teile pro Stunde in die gerührte Flüssigkeit de;3 ersten Reaktionsgefäßes, das bei
1410G (2850F) und 2,74 kg/cm2 ab3. (39 paig) arbeitet, ablassen
kann. Merkliche V/ärme wird aus dem Oxydations-Abstrom durch
Oberflächenverdampfung von Essigsäure und Wasser entfernt.
Naaae Eaaigaäuredämpi'e werden kondensiert und in die gerührte
Flüssigkeit dej ersten Kriatal 1 i.mtiünugefäßöu ;iurüci:gefUhrL.
10 Ή; :0/ir,iJ8 _r,H
Bei etwa 60 Minuten Verweilzeit kristallisieren 20 <fo der
Trimellithsäure, die im 0xydation3-Abstrom vorhanden ist. Die entstehende Aufschlämmung strömt in die gerührte Flüssigkeit
eines zweiten Kristallisationsgefäßes, das bei 600C (14O0F) und
115 mm Hg (absolut) arbeitet. Unter diesen Bedingungen werden 119 Teile pro Stunde Trimellithsäure von den insgesamt 137 Teilen
der vereinigten Beschickungen, die in das zweite Kristallisationsgefäß gelangen, als Kristalle ausgefällt. Die Essigsäure-
und Wasserdämpfe, die von der Flüssigkeitsoberfläche abdampfen, werden wieder kondensiert und in die Flüssigkeit des zweiten
Kristallisationsgefäßes zurückgeführt.
Die Aufschlämmung aus dem zweiten Kristallisationsgefäß wird in
eine Zentrifuge gepumpt, wo 119 Teile (bezogen auf Trockensubstanz)
Trimellithsäure pro Stunde als feuchter Filterkuchen gewonnen werden. Dieser Filterkuchen wird mit 39»5 kg (87 lbs)
98$ige Essigsäure pro Stunde gewaschen, um die Essigsäuremutterlauge
des feuchten Kuchens zu verdrängen. Die vereinigten Essigsäuremutterlaugen und -Waschlaugen bilden einen Zufluß
von 462 Teilen pro Stunde zu einem Sammelvorratsbehält er zur
weiteren Behandlung, um Trimellithsäure zurückzugewinnen.
Der feuchte Kuchen kristalliner Trimellithsäure wird in 146 Teilen pro Stunde der Zentrifuge entnommen und enthält
119 Teile trimellithsäure, bezogen auf eine Stunde, 22 Teile Essigsäure und 5 Teile Verunreinigungen, in der Hauptsache
aromatische Verunreinigungen. Der feuchte Kuchen wird mittels einer Förderschnecke in einen Kessel eingeführt, der geschmolzenes
intramolekulares Anhydrid der Trimellithsäure bei 2460G
(475°F) etwa bei Atmosphärendruck enthält. Die Essigsäure des Kuchens verdampft, und die Dämpfe werden bei Atmosphärendruck
durch einen Rückflußkühler geleitet, damit nur verdampftes Trimellith3äureanhydrid kondensiert und das flüssige Anhydrid
in die Kesselflüssigkeit zurückgeführt wird. Die nicht-kondenaierten
Essigsäuredämpfe enthalten ebenfalls ein wenig Wasser, und dif.'Je nassen Essigsäuredämpfe werden als Teil der Beschickung
für dia Ed^igsäurekonzentrierung weitergeleitet. Dampf, der in
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BAD OF^i
den Bodenteil des Rückflußkondensators bei 1040C (2200P) eintritt,
verursacht die nötige Kondensation von Trimellithsäureanhydrid.
Eine Flüssigkeit von 2460G (4750I1), die 114 Teile pro Stunde
Trimellithsäureanhydrid enthält, strömt vom Kessel zu einem Produkt-Schnellverdampfer, der bei 2460G (4750I1) und 10 mm Hg
(absolut) arbeitet. Etwa 47,2 kg (10-'. lbs) Trimellithsäureanhydrid-Dämpfe
werden pro Stunde über Kopf abgenommen und als Flüssigkeit kondensiert. Dies sind etwa 91,5 ?° des Anhydrides,
das dem Produkt-Schnellverdampfer zugeführt wurde, und entspricht 93,5 7° der gesamten Trimellithsäure, die während der Oxydation
gebildet wurde. Bin wesentlicher Teil der Iso- und' Terephthal- säure,
der mit den Schnellverdampfer-Dämpfer überführt wurde,
kristallisiert in der flüssigen Phase des Schnellverdampfers
aus. Das 'i'rimellithsäureanhydrid-Produkt aus der Schnellverdampfung
hat einen Anhydridgehalt von etwa 97 #.
Der Fluß von 462 Teilen pro Stunde vereinigter Essigsäuremutter-
und -Waschlaugen, erhalten beim Zentrifugieren, wird einer Abstreifkolonne zugeführt, die bei Atmosphärendruck arbeitet.
Ein großer Teil Essigsäure und,Wasser verdampft, sobald diese Beschickung in die Kolonne eintritt, durch die Hitze, die ein
Abstreifer-("stripper"}£öden-Verdampfer ("bottoms reboiler")
liefert, der bei 2600G (5000F) arbeitet. Trimellithsäure,
Oxydations-Coprodukte und Nebenprodukte, Trimellithsäureanhydrid
und unve^dampfte Essigsäure strömen abwärts durch die
Kolonne in den Abstreifverdampfer ("stripper reboiler").
Essigsäure verdampft, und Trimellithsäure wird im "bottoms reboiler" dehydratisiert. Die "reboiler"-Dämpfe gehen aufwärts
durch die AbstreifKolonne. Die Dämpfe vom Kopf der Kolonne
werden kondensiert, ein Teil wird zurückgeführt, um Rückfluß zu bewirken, und 405 Teile Kondensat pro Stunde werden entfernt
und als Teil der Beschickung für die Essigsäurekonzentrierung weitergeleitet. 57 Teile pro Stunde der "stripper bottoms
reboiler"-Flü3sigkeit fließen in ein Schnellverdampfergefäß,
das bei 6 bis 3 mm Hg abs. arbeitet. Wärme wird dem üchnellver-
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dämpfer zugeführt, um eine Temperatur von bis zu 3160C (60O0P)
zu erhalten. Etwa 34 $ der Beschickung wird über Kopf schnellverdampft
und kondensiert. Das flüssige Kondensat beträgt etwa 18,8 Teile pro Stunde und enthält etwa 85 <fo Trimellitsäureanhydrid.
Diese 18,8 Teile pro Stunde flüssiges Kondensat werden in das erste Kristallisationsgefäß überführt.
Eine Kohlenwasserstoff-Beschickungsmenge von Cq-Aromaten mit 98 Gew.-$ Pseudocumol wird mit Luft oxydiert in Gegenwart von
Essigsäure (3 $ Wasser) als Lösungsmittel im Gewichtsverhältnis von 3»5 Teilen Essigsäure pro Teil Cq-Kohlenwasserstoff-Beschickung.
Die Konzentration an Katalysatorkomponenten, bezogen auf Essigsäure als Lösungsmittel, beträgt 0,47 i° Gesamtmetalle
(Kobalt und Mangan) und 0,30 Gew.-^ Brom. Der Abstrom
aus der Oxydationsreaktion bei 2100C (41O0P) und 24,6 kg/cm2
(350 psig) wird in ein erstes Kristallisationsgefäß abgelassen.
Das erste Kristallisationsgefäß arbeitet bei 1710C (34O0P)
und 5»27 kg/cm (75 psig). ^er Abstrom aus der Oxydationsreaktion enthält Trimellithsäure in einer Menge gleich 1,6 Teilen
Trimellithsäure pro Teil Cq-Aromaten der Kohlenwasserstoff-Beschickung.
Der Abstrom aus der Oxydationsreaktion ergießt sich in die gerührte Flüssigkeit des ersten Reaktionsgefäßes, zusammen mit Über-Kopf-Kondensat des "stripper
bottoms"-Schnellverdampfers. Bei der Entfernung von Wärme
sinkt die Temperatur von 2100C (4100P) bei 24,6 kg/cm2
(350 psig) ab auf 1710C (34O0P) bei 5,27 kg/cm2 (75 psig) in
dem ersten Kristallisationsgefäß, die dabei entstehenden Essigsäure- und Wasserdämpfe werden entfernt und bilden einen
Teil der Beschickung für die Entwässerung der Essigsäure. Ein Teil der gesamten Trimellithsäure des Oxydationsabstroms wird
kristallisiert, 5 bis 30 #, abhängig von der Verweilzeit in
dieser ersten Kristallisation. Bei einer Verweilzeit von 0,5 Stunden kristallisieren etwa 5 bis 6 $>
und bei einer Verweilzeit von 2 Stunden können 25 bis 30 $ kristallisieren.
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Der genaue kristallisierte Anteil ist nicht von Bedeutung, da die zweite Kristallisationazone bei verschiedenen Kombinationen
von Temperatur, Druck, Verweilzeit und Lösungsmittelabzug
gehandhabt werden kann, um die Ausbeute an kristallinem Produkt zu maximieren.
Vorzugsweise arbeitet der zweite Kristallisator bei 49°C (12O0P)
und 70 mm Hg abs. Die Dämpfe, die an der Oberfläche der gerührten Flüssigkeit dieses Kristallisators entstehen, werden bei
460C (1150I1) kondensiert, und ein Teil dieses Kondensates wird
der Aufschlämmung zugefügt, die aus dem ersten Kristallisator bei 1710G (34O0P) und 4,92 kg/cm2 (70 psig) abfließt, um diese
Aufschlämmung auf 43°C (2900P) abzukühlen und den Dampfdruck
auf etwa 3,16 kg/cm absolut (45 psia) zu erniedrigen. Die verdünnte, gekühlte Aufschlämmung wird einer rezyklisierten
Aufschlämmung aus dem zweiten Kristallisator zugefügt, rezyklisierte
Flüssigkeit und zugefügte Aufschlämmung stehen im Gewichtsverhältnis von 12 zu 1. Der vermischte Strom wird bei
570C (1350P) (0,14 kg/cm2 abs. Dampfdruck; 2 psia) zu etwa 10 #
gesättigt. Ein Gegendruck von 2,46 kg/cm (35 psig) auf dem
Strom, der durch die Rezyklisierungsschleife fließt, verhindert die Schnellverdampfung in der Schleife. Die Rezyklisierungsschleif
e mündet in die gerührte Flüssigkeit in den zweiten Kristallisator ein, und Schnellverdampfung am Einlaß wird
verhütet. Endgültige Abkühlung erfolgt durch Verdampfen von
Essigsäure und Wasser von der Oberfläche der gerührten Flüssigkeit. Der Teil des 460C (115°P) warmen Kondensates, der nicht
zur Verdünnung der Aufschlämmung aus dem ersten Kristallisator verwendet wurde, wird als Teil der Beschickung zur Essigsäurekonzentrierung
geschickt. 3o kann eine aufschlämmung von 35 #
Feststoffgehalt aus dem zweiten Kristallisator abgezogen werden,
8 bis 9 Gew.-Teile Trimellithaäure pro 100 Gew.-Teile Eesigsäure-Löaungsmittel
bleiben zusammen mit etwa 5 Teilen aromatischer Oxydations-Coprodukte und Nebenprodukte in Lösung. Die
von dem zweiten KriBtal]isator abgezogene Aufschlämmung wird
in einem Vakuum-Rotationsfilter filtriert. Der Filterkuchen
wird mit 0,7 Teilen Essigsäure pro Teil Kuchen (bezogen auf
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Trockensubstanz) gewaschen. Mutterlauge und Waschlauge werden vereinigt und gesammelt zur weiteren Behandlung, wie später
beschrieben.
Der nasse Kuchen wird mit 15 000 Teilen pro Stunde mittels einer Förderschnecke einem Kessel zugeführt, der geschmolzenes,
unreines Trimellithsäureanhydrid enthält, bei 2320G (4500F)
und 325 mm Hg abs. Unter diesen Bedingungen wird die Dehydratation und diE Schnellverdampfung des Lösungsmittels in
0,5 Stunden Verweilzeit durchgeführt gegenüber 4 Stunden bei Atmosphärendruck. Ein Teil des geschmolzenen, unreinen
Trimellithsaureanhydrides wird abgezogen. Diese abgezogene Flüssigkeit enthält etwa 3 Gew.-^ Verunreinigung. Die heißen
Dämpfe verlassen den Kessel über einen Rückschlagkondensator, wo der größte Teil des verdampften Trimellithsaureanhydrides
als Flüssigkeit bei einer Ausgangstemperatur von 2020G (3950F)
kondensiert. Die nicht kondensierten Dämpfe werden entweder als Dämpfe weitergeleitet oder sie werden kondensiert, und das
Kondensat wird der Essigsäurekonzentrierung als Teil- ihrer Beschickung zugeführt.
Die Flüssigkeit, die vom Kessel abgezogen wurde, pumpt man durch einen Produktverdampfer des "wiped" Filmtyps, der bei
10 mm Hg abs. Druck arbeitet. Unter diesem Druck siedet Trimellitsäureanhydrid bei 239°C (4620F). Der Verdampfer mündet
in einen Flüssigkeit-Dampf-Abscheider, und etwa 8 cß>
der gesamten Beschickung des Verdampfers werden zur Rückstanasverarbeitung
gepumpt. Die Dämpfe werden kondensiert, und das Kondensat unterkühlt auf 1770C (35O0F) bei 10 mm Hg. Die nicht-kondensierten
Dämpfe werden getrennt kondensiert und zur Rückstandsverarbeitung gepumpt. Das Unterkühlte Kondensat wird durch ein
poröses Metallfilter mit etwa 57,8 l/Min. (15 gallons/min.)
gepumpt, um feste Iso- und Terephthalsäuren zu entfernen. Aus dem Eil trat wird Produkt ausgeflockt auf einem Trommelschnellverdampfer,
der mit Wasser von 570C (1350F) gekühlt ist. Dieses
ausgeflockte Produkt hat eine Anhydrideinheit von 98,5 # und
bedeutet eine Zurückgewinnung von 97 f» der gesamten Trimellith-
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säure des Abstromes der Oxydationsreaktion.
Die vereinigten Essigsäuremutter- und -Waschlaugen des Vakuum-Rotationsfilters
werden bei 49°C (1200P) mit 174 l/Min. (46 gallons/min.) über einen Vorerhitzer in den Destillierkolben
einer Abstreifvorrichtung gefüllt, die bei 2320C (45O0P)
und 0,63 kg/cm" (9 psig) arbeitet. Die Dämpfe aus dem Destillierkolben
des Abstreifers werden einer Abstreifkolonne zugeführt. Die Dämpfe, die den Kopf der Abstreifkolonne verlassen,
Essigsäure und Wasserdämpfe, stehen unter 1190C (2450F) und
O»53 kg/cm (7»5 psig). Die Flüssigkeit, die den Boden der
Abstreifkolonne verläßt, fließt zurück zum Destillierkolben
des Abstreifers. Der flüssige Rückstand des Abstreiferkessels wird zur Rückstandsverarbeitung gebracht.
Die Beschickung der Rückstandsverarbeitung enthält rohe Trimellithsäure aus den folgenden drei Quellen: den S^igen
Flüssigkeiten der Verdampferbeschickung, Kondensat von Dämpfen* die durch den Produkt-Kondensator gehen, und flüssiger
Rückstand des Abstreiferkessels. Diese vereinigten Flüssigkeiten werden auf 2320C (45O0F) bei 13 mm Hg abs. Druck in einem
Kessel zur Rückstandsverarbeitung erhitzt. Die erzeugten Dämpfe werden, nachdem sie einen Rückschlagkondensator passiert haben,
um den Verlust an Anhydriddämpfen auf ein Minimum herabzusetzen,
zu einer Flüssigkeit kondensiert, die Kondensationswärme
wird zur Dampferzeugung ausgetauscht, und die Flüssigkeit
wird verbrannt. Die Flüssigkeit, die im Kessel zur Rückstandsverarbeitung zurückbleibt, wird mit 151 l/Min. (40 gallons/min.)
und 1,05 kg/cm (15 psig) zu einem Rückstandsverdampfer gepumpt,
der bei 3430C (65O0F) und 10 mm Hg (abs.) arbeitet. Der flüssige
Rückstand wird verascht. Der Dampf von 3430C (65O0F) und
6 mm Hg besteht zu etwa 90 # aus Trimellithsäureanhydrid und wird kondensiert und mit 30,3 l/Min. (8 gallons/min.) in den
ersten Kristallisator gepumpt und dort mit dem Abstrom der Oxydationsreaktion vereinigt und auf 1710C (34O0F) bei
527 kg/cm2 (75 psig) abgekühlt.
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Die beiden vollständig beschriebenen Verfahren für hohe Rückgewinnung
von Trimellithsäure, hergestellt durch Luftoxydation als intramolekulares Anhydrid von Trimellithsäure^ mit einem
Anhydridgehalt von 97 bis 98,5 $, zeigen das Zusammenwirken
von Verfahrensschritten und die Abhängigkeit jedes Verfahrensschrittes von den vorhergehenden und nachfolgenden Verfahrensachritten,
damit nicht nur ein besseres Produkt, sondern auch eine höhere Ausbeute, als zuvor erhältlich, hergestellt werden.
Die vorhergehenden Verfahren können in verschiedenen Kombinationen
untereinander verbundener Apparate ausgeführt werden. Es wurde jedoch ein besonderes, integriertes System von untereinander
verbundenen Verfahrensapparaten erfunden, vorteilhaft
zur kommerziellen Ausübung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zur Herstellung des intramolekularen Anhydrides von
Trimellithsäure aus Pseudocumol. Solch ein System wird in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt.
Es wurde ein integriertes System zur kommerziellen Herstellung von Trimellithsäure erfunden. Das einfachste, integrierte
kommerzielle System ist dies, in dem alle Operationen, ausgenommen die Pseudocumol-Oxydation, kontinuierlich durchgeführt
werden. In solch einem integrierten System gibt es ein Oxydationsgefäß mit einer Oxydationszone, in der die Oxydation
ausgeführt wird, und ein Vorratsgefäß, um den Abstrom des Oxydationsgefäßes von einer oder mehreren Oxydationen aufzunehmen
und in dem die Kristallisation von Trimellithsäure aus der Essigsäure-Reaktionslösung zuerst durchgeführt werden kann
und das für eine kontinuierliche Lieferung von Einspeisung für den Rest des Systemes sorgt. Es gibt auch ein zweites Kristallisationsgefäß,
ein Hilfsmittel zur Abtrennung kristallinen Trimellithsäureproduktes von der Mutterlauge, Hilfsmittel zur
Rückgewinnung, um die Essigsäure und die Mutterlauge in das
Oxydationsgefäß zu rezyklisieren, Mittel, um den Druck von der Größe, bei der der Reaktionsabstrom entsteht, auf Atmosphärendruck
zu reduzieren, Hilfsmittel zur Kühlung, um Kristallisation zu erreichen, Wascheinrichtungen für rückgewonnene
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kristalline Trimellithsäure, um anhaftende Mutterlauge zu
entfernen, und Vorrichtungen, um wenigstens aus der Mutterlauge zurückgewonnene Essigsäure zu rezyklisieren.
Abb. 1 der beiliegenden Zeichnungen ist eine zeichnerische Darstellung eines Teiles eines integrierten kommerziellen
Systems zur Herstellung von Trimellithsäure und umfaßt Einrichtungen
zur Oxydation, zur Einführung des Materials,' das zur Oxydation notwendig ist, wie Trialkylbenzol-Beschickungsmenge,
Lösungsmittel, Katalysator und Luft für das Oxydationsgefäß, Vorrichtungen zur Gewinnung und Kristallisierung von
Trimellithsäure aus dem Abstrom des Oxydationsgefäßes und zur
Rückgewinnung kristallisierter Trimellithsäure aus der Mutterlauge.
Abb. 2 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ein System zur Aufarbeitung der Mutter- und Waschlaugen mit Vorrichtungen
zum Abstreifen nasser Essigsäure von der Mutterlauge, zur Konzentrierung nasser Essigsäure, zur Rezyklisierung der
konzentrierten Essigsäure und zur Aufarbeitung aromatischer
Verbindungen, die in der Mutterlauge gelöst sind.
Abb. 3 der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ein System zur Umwandlung von Trimellithsäure in ihr intramolekulares
Anhydrid, bestehend aus einem Dehydratationsgefäß, einem Hilfsmittel, um gereinigtes Anhydridprodukt von trohem Anhydrid
abzutrennen, und eine Vorrichtung, um das Anhydrid fertig zum Versand herzustellen und/oder zur Verwendung als Ausgangsmaterial
für chemische Reaktionen.
Insbesondere unter Bezug auf Abb. 1 umfaßt das integrierte System ein oder mehrere Oxydationsgefäße, wie Oxydationsgefäß 11, dargestellt mit Rühreinrichtungen für die Flüssigkeit
in der Oxydationszone, wie Rührer 17, falls gewünscht oder benötigt bei der besonderen Bauart des Oxydationsgefäßes 11 und
der Art, in der das Gas, welches freien Sauerstoff enthält, wie Luft, in die Oxydationszone eingeleitet wird. Oxydations-
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gefäß 11 ist mit Einrichtungen zum Erhitzen der Reaktionsmischung
versehen, um die Oxydationstemperatur während des Teiles der Reaktion aufrechtzuerhalten, wenn der Sauerstoffgehalt
des gasartigen Gemisches, welches die Oxydationszone verläßt, mehr als 8 bis 10 Volumen-^ Sauerstoff enthält 9 im
letzten 1/3 bis 1/2 der Reaktion. Geeignete Hilfsmittel zur .Wärmezufuhr, um die Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten,
umfassen einen um den Oxydationskessel 11 angebrachten Heizmantel oder innere Heizspiralen, die ebenso zur Verbesserung
des Kontaktes zwischen gasförmigem·Sauerstoff und dem flüssigen
Reaktionsmedium dienen können, oder elektrische Heizelemente, die außerhalb um den Oxydationskessel 11 angebracht sind, um
nur die Oxydationszone zu erhitzen, oder andere Einrichtungen für die Wärmezufuhr zur Oxydationszone. Für großtechnische
katalytische Oxydationen mit Luft in flüssiger Phase der
Cq-Aromaten mit hohem Pseudocumolgehalt, wie sie in einer
Industrieanlage ausgeführt werden, reicht die Reaktionswärme während des letzten Teiles der Oxydation nicht aus, um eine
wirksame Oxydationstemperatur aufrechtzuerhalten und ohne
Wärmezufuhr durch indirekten Wärmeaustausch in der zuvor beschriebenen Weise. Ohne Wärmezufuhr von außen würde die
Reaktion für eine wirksame industrielle Verwendung zu langsam voranschreiten. Die Anwendung einer Außenheizung kann durch
einen Sauerstoffanalysator betätigt werden (nicht gezeigt), der Proben aus der gasförmigen Mischung nimmt, die aus der
Oxydationszone kommt, und analysiert; die Probeentnahme solch einer gasförmigen Mischung kann z.B. geschehen, indem man eine
Probe aus einem der gasförmigen Ströme, die in Leitung 18 oder 26 fließen, abzieht. Auf diese Weise kann die Wärmezufuhr von
außen automatisiert werden. Die Wärmezufuhr von außen kann natürlich auch zur gewünschten Zeit im Reaktionszyklus von Hand
gesteuert werden, wenn der reine, von der Reaktion aufgenommene Sauerstoff (Gesamtsauerstoff weniger Sauerstoff in Kohlendioxyd
und Kohlenoxyd der gasförmigen Mischung) 3 bis 3,5 Mole pro Mol Cq-Aromat der Kohlenwasserstoffbeschickung erreicht. Um
die drei Methylgruppen zu COOH-Gruppen zu oxydieren, sind theoretisch 4,5 Mole Sauerstoff pro Mol Pseudocumol nötig.
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Der Arbeitsgang des Systems wird "begonnen, indem man das
Oxydationsgefäß 11 mit CL-Aromaten-Kohlenwasserstoff durch die
Besohickungs]eitung 10 beschickt, das Lösungsmittel Essigsäure
(95- bis 9S$ig) durch Leitung 14 zugibt und Katalysator durch
leitung 15» im allgemeinen als ©ine Lösung einer Quelle für
Brom, wie ein organisches oder anorganisches Bromid, und eine Quelle für Schwermetall-Oxydationskatalysator, wie eine Lösung
eines Schwermetallsalzes in einer geringen Menge Wasser oder Essigsäure, oder gelöst in der Cq-Aromatenbeschickung, zugibt.
Wie in Abb. 1 gezeigt, fließen alls Bestandteile, die in der Oxydationszone das flüssige Reaktionsgemisch darstellen, in die
Esoigsäure-Rezyklisierungsleitung 12 und von da in das Oxydationsgefäß 11. Die flüssige Mischung kann durch einen
Vorerhitzer (nicht gezeigt) geschickt werden, ehe sie in das flhcydationsgefäii? 11 eintritt, und auf eine Temperatur erhitzt
werden, bei der die Oxydation zumindest beginnt, oder die flüssige Mischung kann im Oxydationsgefäß auf Reaktionstemperatur
erhitzt werden, mit Hilfe der Einrichtung zur äußeren Wärmezufuhr, während des letzten Teiles der Oxydationsreaktion.
Komprimierte Luft wird durch Leitung 16 in die flüssige Reaktionsmischung durch den Boden des Oxydationsgefäßes 11
eingeführt. Der Abstrom der Oxydationsreaktion wird durch Ventilleitung 28 entnommen, über Druckminderer 29 in den
R eakt orb ehaltet' 32 abgelassen,, und Leitung 30 mündet unter
dem Flüssigkeitsspiegel in das Reaktorgefäß 32.
Während etwa der ersten Hälfte bis 2/3 der Oxydation wird Wärme abgegeben, dabei siedet das Lösungsmittel und/oder der
Kohlenwasserstoff auf. Ihre Dämpfe verlassen zusammen mit dem Hebenprodukt Wasserdampf die Oxydationszone in Beimischung mit
Stickstoff, nicht verbrauchtem Sauerstoff und Oxyden des Kohlenstoffs. Diese gasförmige Mischung verläßt Oxydationsgefäß 11 durch die Leitung 18, geht durch Kühler 19 und
Leitung 20 in den Flüssigkeits-Gas~Abscheider 21. Kondensat
im Abscheider 21 wird in das Oxydationsgefäß 11 durch
Leitung 22 zurückgeführt. Während Reaktionsperidden, in denen
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die Wärmeabfuhr-Belastung hoch ist, ist es vorteilhaft, einen Rückschlagkühler in Form des senkrechten Teiles der Leitung 18
zu besitzen, indem man z.B. einen Kühlmantel um den Bankrechten Teil der Leitung 18 legt. Dies ist auch im letzten Teil der
Reaktion vorteilhaft, wenn das Lösungsmittel nur noch achwach absiedet, weil dann Kühler 19 nicht in .Tätigkeit zu sein braucht
in diesem lalle ist kein Kohlenwasserstoff mehr vorhanden, der zurückgehalten werden müßte, und Wasser und Lösungsmitteldämpfe
werden kondensiert, und das Kondensat wird direkt in die Oxydationszone zurückgeführt. Die nicht-kondensierten Gase und
Dämpfe werden mit Wasser aus Leitung 25 in einem Hochdruck (H.P.)-Absorber 24 gereinigt, um Essigsäuredämpfe zu entfernen,
und die gereinigten Gase werden über Leitung 26 durch ein Druckkontrollventil (nicht gezeigt) in die Atmosphäre entlüftet.
Die wäßrige Essigsäure aus dem H.P-rAbsorber 24 wird zur Essigsäur
ekonz. ent rierung über Leitung 27 und 50 geschickt.
Zur Vervollständigung der Oxydationsreaktion wird der flüssige Abstrom aus der Oxydationszone durch Ventilleitung 28, Druckminderer
29 und Leitung 30 zusammen mit der Schnellverdampfer-Überkopf-Fraktion
aus Leitung 128 (Abb. 2) in den Reaktorkessel 32 abgelassen. Reaktorbehälter 32 ist das erste Kristallisationsgefäß und kann den Abstrom aus der Oxydationsreaktion von einem
oder mehreren Oxydationsgefäßen behandeln. Bei Verwendung des Reaktorgefäßes 32 als erstes Kristallisationsgefäß für zwei oder
mehrere des Oxydationsgefäßes 11 kann der Rest des Verfahrens kontinuierlich ausgeführt werden, selbst dann, wenn die
Oxydationen nicht kontinuierlich durchgeführt werden. Druck und Temperatur des flüssigen Abstroms können mit Vorteil verwendet
werden, um den Abstrom der Oxydationsreaktion durch Abfuhr von Wärme zu kühlen, wie zuvor erwähnt. Dies kann vorteilhaft erweise
durch Schnellverdampfung von Lösungsmittel und Wasser im
Reaktorgefäß 32 erreicht werden. Die entstehenden Dämpfe entweichen durch Leitung 35 und werden durch Kühler 36 kondensiert.
Das Kondensat fließt durch Leitung 37 in den Flüssigkeits-Dampf-Abscheider 38, und die Flüssigkeit wird über die Ventilleitung
39 in das Reaktorgefäß 32 zurückgeführt oder alles oder
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ein Teil des flüssigen Kondensates wird über die Ventilleitung 45» 46 entnommen und via Leitung 50 zur Essigsäure-Konzentrierung
geschickt. Der Rührer 33 im Reaktorgefäß 32 wird verwendet, um die Trimellithsäurekristalle darin in Suspension
zu halten. Die nicht kondensierte Gas-Dampf-Mischung verläßt
den Abscheider 38 über Leitung 40, die einen Druckminderer 40a
aufweist, und wird in dem Atmosphärendruck-Absorber 41 mit Wasser aus Leitung 42 gewaschen; dieser Absorber entläßt über
Leitung 43 Flüssigkeit in Leitung 50 und Gase über Auslaß 44β
Die Lösungsmittelmenge, nasse Essigsäure, schnell verdampft in Gefäß 32, hängt von der Temperatur und dem Druck des flüssigen
Abstromes ab, der aus dem Oxydationsgefäß 11 entfernt wird, und
ob gewünscht wird, zusätzliche Wärme von außen über eine interne Wärmeaustauschspirale 34 zuzuführen. Die gleiche innere
Spirale 34 kann verwendet werden, um Wärme abzuführen, falls gewünscht, um neben der Wärmeabfuhr durch Schnellverdampfung
bei der weiteren Abkühlung der Mischung zu helfen.
Die gekühlte und entspannte Mischung im Reaktorgefäß 32 fließt hieraus durch Leitung 60 in Kristallisator 61, der - wie zuvor
beschrieben - bei reduziertem Druck arbeitet, der darin z.B. mit Hilfe einer Vakuumdüse 72 - gespeist durch Dampf aus
Leitung 73 unter Abführung von Wasserkondensat durch Leitung 74»
wodurch reduzierter Druck entsteht - über leitung 71 gehalten wird, verbinden mit dem Dampfraum des Flüssigkeits-Gas-Abscheiders
67, der Kondensat und Dampfe aus dem Kristallisator 61 durch Leitung 64, Kühler 65 und Leitung 66 erhält. Das
gesamte Kondensat aus Abscheider 67 kann durch Leitung 68 und die Ventilleitung 69 zurückgeführt werden, oder das gesamte
Kondensat kann über Leitung 79a zum Waschen de3 Trimellithsäurekuchens
geleitet oder über Pumpe 76, Leitung 68 und Ventilleitung 70 entnommen werden und über Leitungen 77 und 46 in
Leitung 50 geschickt werden. Innere Kühlung, z.B. durch Spirale 63 in Krlstalli3at..or 61, kann, fall3 gewünscht, zur
zusätzlichen Kühlung verwendet werden oder um Wärme zur Verdampfung
einer größeren Menge von Lösungsmittel zuzuführen.
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Iiristallisator 61 hat einen Rührer oder Agitator 62, um die
kristallisierte trimellithsäure in Suspension zu halten.
Abtrennung der festen Phase (kristall isiev-te Trimellithsäure)
von der flüssiger, Phase (Essigsäuremutterlauge) kann durch
Verwendung irgendeiner Vorrichtung für solch eine Phasentrennung erreicht werden. Die Phasentrennung kann z.B. durch !Dekantieren,
Filtrieren oder Zentrifugieren bewirkt werden. Zentrifugalfilter,
Filterpressen oder Vakuum-Rotationsfilter köm,en angewandt
werden, um die kristallisierte 'Trimellithsäure aus der Mutterlauge
zu gewinnen. Die Aufschlämmung von 'irimellithsäurekristallen
wird vom Kristallisator 61 durch Leitung 78 über Pumpe 78a entnommen und durch Leitung 79 abgelassen. Ein Teil
kann über Leitung 79a in Kristall isator 61 rezyklisiert werden,
zum Feststoff-Flüssigkeits-Abscheider 80, um einen Trimellithsäurekristallkuchen
zu erhalten. Dieser Kuchen wird mit rezyklisierter, konzentrierter Essigsäure gewaschen, die in
Leitung 165 fließt und über Waschleitung 166 in den Feststoff-Flüssigkeits-Abscheider
80 abläuft. Mutterlauge und Y/aschlauge v/erden durch Leitung 81 in Mutter- und faschlauge-Behälter 82
gesammelt, der durch Heizschlange 83 erwärmt wird. Der nasse Kuchen kann auf dem Weg 170 und 170b in den Trockner 172 überführt
werden oder auf dem Weg 170a zum Säure-Produkt-Dehydrator 200, gezeigt in Abb. 3j überführt werden. Die Überführungswege 170, 170a und 170b sind vorzugsweise Förderschnecken,
obgleich es auch Band- oder Schaufelförderer sein können. Der
Trockner 172 kann ein rotierender Trockner sein, der über den Weg 173 mit heißem Gas gespeist wird. Das Trocknergas entweicht
über den Weg 174 zum Zentrifugenabscheider 175 und 7/eg 177. Die
feinen Abscheidungen vom Zentrifugenabscheider 175 werden auf dem Weg 176 mit trockenem Produkt aus der Leitung 178 vereinigt.
Das getrocknete Produkt kann aufbewahrt werden aur Speisung der Anhydridproduktion oder direkt dem Dehydratations—iystem,
gezeigt in Abb. 3, eingespeist werden. Es wird vorgezogen, die nassen Trimeliithsäurekristalle nicht zu trocknen, sondern
lieber den nassen Kuchen auf dem Wege 170a zum Dehydrator 200 (Abb. 3) au leiten.
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- 31 - 1668693
Abb. 2 veranschaulicht den Teil des integrierten Systems zur Aufarbeitung der Essigsäure. Hier werden die vereinigten Wasch-
und Mutterlaugen, aus der Rückgewinnung fester l'rimellithsäure,
gesammelt im Mutter- und Waschlauge-Behälter 82 (gezeigt in
Abb. 1), über Leitung 84 durch Leitung 86 über Pumpe 85 durch Vorerhitz er 87 und Leitung 88 in den Mutterlauge-Abstreifer
eingeführt, 'feilweise abgestreifte Flüssigkeit aus Abstreifer 90 kann aus dieser Beschickung entfernt werden, beispielsweise
bei Boden 92 über Leitung 130, Pumpe 131 und Leitung sum vViedereinsatz über Leitung 86. Die vereinigten Mutter*· und
Waschlaugen enthalten Trimellithsäure und aromatische Coprodukte
und Nebenprodukte, wie zuvor beschrieben. Eine Mischung von Wasser- und Essigsäure-Dämpfen wird über den Kopf des
LIutterlauge-Abstreifers 90, durch Dampfleitung 93, durch
Kühler 94 entfernt, und das Kondensat und nicht-kondensierte
Dämpfe in Leitung 95 werden im Dampf-Flüssigkeit-Abscheider gesammelt. Die Dämpfe werden über Leitung 101 entnommen und
durch Dampfdüse 102, die durch Leitung 103 mit Dampf gespeist
wird und Flüssigkeit über Leitung 105 und Gas über Auslaß entläßt, kondensiert. Ein Teil des Kondensates wird auf dem
Wege 97, über Pumpe 98 und Leitung 99 als Rückfluß für den I.'Iutterlauge-Abstreifer, falls erforderlich, zurückgeführt, und
dec Rest des Kondensates wird via Leitung 100 zum Essigsäure-Dehydratisierungs-Turm
140 durch seinen Beschickungstank 51
geschickt. Die durch Heizschlange 91 erwärmten Bodensätse des
Abstreifers fließen auf dem Wege 106 zum Kessel 107, werden erhitzt, z.B. durch Spirale 108. Die erhitzte Flüssigkeit wird
aus dem Kessel 107 auf dem Wege 109 ("heat traced") durch Pumpe 110 entnommen, auf dem geheizten V/ege 111 in die gerührte
Schnellverdampfertrommel 112 mit Rührer 113 überführt, die bei
reduziertem Druck arbeitet, der durch die Dampfdüse 120 gespeist durch Dampf aus Leitung 121 unter Auslaß von Gas durch
Leitung 122 und Flüssigkeit durch Leitung 123 - erzeugt wird, via Behälter 117 für die Überkopf-Fraktion, Dampfleitung 119,
Kondensatleitung 116, Kühler 115 und Dampfleitung 114 verbunden mit der Schnellverdampfertrommel 112. Das Kondensat der
Überkopf-Fraktion in seinem Behälter 117 wird über Leitung
1 0 9 P .ϊ Π / 1 5 9 8
und 126 durch Pumpe 127 entnommen, in Leitung 128 abgelassen und za Reaktorgefäß 32 (Abb. 1) geleitet. Der gerührte Rückstand
in der Schnellverdampfer-Trommel 112 wird gereinigt,
eine kleine Menge der Flüssigkeit von der Überkopf-Fraktion
kann auf dem Wege durch Leitung 124 zugefügt werden, um diese Reinigungsleitung, falls nötig, offen-zu halten. Die nassen
Essigsäuredämpfe, die über Leitung 100 vom Mutterlauge-Abs tr eif er 90 (Abb. 2) entfernt wurden, und die nassen Eisigsäur
eströme aus Leitung 50 und 105 werden im Vorratstank 51
für nasse Essigsäure vereinigt und mittels einer inneren Spirale 52 erhitzt. Die entstehende wäßrige Essigsäure fließt
via Leitung 53, Pumpe 54, Wärmeaustauscher 56 und Beschickungsleitung 57 zum Essigsäure-Dehydratisierungsturm 140. Wasserdampf,
zusammen mit einer geringen Menge Essigsäuredampf, und vorhandenes Pseudocumol gehen über Kopf über die Dampfleitung
145 durch den Kühler 146 und Kondensatleitung 147 zum Abscheider
148, wo - falls nötig - der Kohlenwasserstoff via Leitung 149 abgezogen wird. Ein Teil des Wasserkondensates
wird, wie gezeigt, als Rückfluß über Leitung 150, Pumpe 151 und Leitung 152 zurückgeführt, und der Rest wird über
Leitung 153 verworfen. Essigsäure von 95 bis 98 Gew.-$ wird
vom Boden des Essigsäure-Dehydratisierungsturms 140 durch Leitung 141 abgezogen, durch den Wärmeaustauscher 160 gekühlt,
in Leitung 161 eingeführt und im Essigsäure-Vorratstank 162
gesammelt, ,dem durch Leitung 163 Frisch-Essigsäure zugeführt wird. Durch ein Wiedererhitzungssystem (Erhitzer 143 und
Leitung 144), das aus Leitung 141 gespeist ist, wird der Turm 140 mit Wärme versorgt. Essigsäure zum Waschen der
zurückgewonnenen Trimellithsäure und zum Beschicken des Oxydationsgefäßes 11 wird über Pumpe 164 abgezogen und in
Leitung 165 abgelassen.
Leitung 165 liefert Wasch-Essigsäure über Leitung 166 und Oxydations-Lösungsmittel über Lösungsmittel-Behälter 168, der
durch Spirale 169 erhitzt ist, und dann über Leitung 180, Pumpe 181, Leitung 183 und Vorerhitzer 182 in die Essigsäure-Rezyklisierungsleitung
12. Von Zeit zu Zeit zum Waschen des
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Oxydationsbehälters 11 verwendete Essigsäure tritt durch die mit Ventilen versehenen Leitungen 28 und 31 in Leitung 183 und
dann über Leitung 183, Vorerhitzer 182 und Essigsäure-Rezyklisierungsleitung
12 in den Oxydationsbehälter 11 ein.
Nun zurück zu Abb. 3. Der nasse Kuchen aus dem Feststoff-Flüssigkeit-Abscheider
80 wird auf dem Wege 170a dem Fülltrichter 202 eingespeist und von dort über Förderschnecke 203
in den Essigsäure-Produkt-Dehydrator 200 eingespeist, der ein geschmolzenes rohes Anhydrid enthält. Der nasse Kuchen, eingebracht
in die geschmolzene Flüssigkeit im Säure-Produkt-Dehydrator
200, wird durch die innere Spirale 204 aufgeheizt, die als Wärmequelle irgendeine Flüssigkeit enthalten kann, die
flüssig bleibt und die Temperatur liefert, die zur Dehydratisierung
der Trimellithsäure zu ihrem intramolekularen Anhydrid
notwendig ist. Es ist vorteilhaft, Flüssigkeiten von etwa 316 bis 3710C (600 bis 7000F) der inneren Spirale 204 zuzuführen.
Materialien, wie Diphenyloxyd, chlorierte Biphenyle und chlorierte Terphenyle, die bei 204 bis 3710C (400 bis 7000F)
dünnflüssig sind, können als Warmeübertragungsmedien angewandt werden. Beim Eintragen des nassen Kuchens in den Dehydrator
verdampft rasch die anhaftende Essigsäure und das Wasser, sie werden als Dämpfe durch Leitung 205 abgezogen und dem Heißkondensator
206 zugeführt, der bei einer Temperatur arbeitet, bei der nur Trimellithsäureanhydrid kondensiert wird, 168 bis 182 C
(334 bis 3600F). Flüssiges Trimellithsäureanhydrid kehrt via
Leitung 207 zum Säure-Produkt-Dehydrator 200 zurück. Nichtkondensierte Dämpfe entweichen durch Leitung 208 und werden zur
Essigsäurekonzentrierung überführt, z.B. zum Essigsäure-Dehydratisierungsturm
140 in Abb. 2. Der Heißkondensator kann verwendeb werden, um - wie gezeigt - Dampf zu erzeugen.
Die thermische Dehydratation der Trimellithsäure zu ihrem
intramolekularen AnIy drid kann verkürzt werden, indem man ein
Inertgas durch die Flüssigkeit im Säure-Produkt-Dehydrator 200 leitet. Stickstoff, Kohlendioxyd, Abgas, Luft und auch Dampf
können al a Inertgas verwendet werden, um das abgespaltene
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Wasser bei der thermischen Dehydratation zu verjagen. Die Temperaturen zur Dehydratisierung von l'rimellithsäure zu ihrem
inneren Anhydrid sind genügend hoch, so daß der Dampf nicht mit dem Anhydrid reagiert und die Dehydratation rückläufig wird.
Nach der Dehydratation wird das rohe Trimellithsäureaiihydrid-Produkt
verarbeitet, um ein Produkt mit einem hohen Anhydridgehalt, 97 i° oder höher, zu gewinnen, indem man einen Teil der
Flüssigkeit aus der Säure-Produkt-Dehydratation 200 entnimmt, über Ventilleitung 209 zum Anhydrid-Schnellverdampfer 211 und
z.B. durch Wärmeübertragungsmedien in Spirale 212 erhitzt. Trimellithsäure wird schnell verdampft, und die Anhydriddämpfe
werden über Leitung 213 durch Dampfkühler 217 und Leitung 218 eingeleitet in den Behälter 219 für flüssiges Änhydridprodukt.
Leichte Überstände ("light end») werden aus dem Sehälter 219
für flüssiges Anhydirid über Leitung 221 durch Dampf düse 222
entfernt, die durch Leitung 223 mit Dampf gespeist wird und Flüssigkeiten sowie Gase über Auslaß 224 entläßt. Bodenprodukte
aus dem Schnellverdampfer 211 werden über Leitung 214 durch Pumpe 215 abgezogen und über Leitung 215 zu der nicht gezeigten
Katalysator-Wiedergewinnungs-Einrichtung geleitet.
Flüssiges Anhydridprodukt wird aus dem Behälter 219 für flüssiges Anhydrid über Leitung 225 durch Pumpe 226 abgezogen
und durch die Leitung 227 in den Anhydrid-Unterkühler 228
überführt, wo die Spirale 229 das Anhydrid gerade oberhalb seines Schmelzpunktes hält. Feststoffe im Anhydridprodukt, im
allgemeinen Kristalle von Iso- und Terephthalsäure, werden vorzugsweise durch ein oder mehrere mikroporöse Metallfilter
(nicht gezeigt) in der Üb erfuhrungsleitung 227 entfernt. Diese
Kristalle kann man in der Schnellverdampferschale 231 ablagern
lassen, von wo sie periodisch zusammen mit einigem Anhydridprodukt durch Reinigungsleitung 234 entnommen werden können.
Die Filter können in der Schnellverdampfer-Beschickungsleitung 230 oder sogar in "Ventilleitung 209 sein. Das flüssige
Anhydridprodukt wird am Ende gekühlt und über den Ausflocker 232 (flaker) ausgeflockt. Das schnellverdampfte Produkt
1 C) B H ο' (i / 1 5 9 8
wird aur Aufbewahrung oder Verpackung durch Pal!rinne 233
abgegeben.
Der Pseudocumol enthaltende Cq-Aromatenbeschickungsvorrat kann
bei einem hohen Verhältnis von Essigsäure-Lösungsmittel zu Beschickungsvorrat, d.h. bei einem Gewichtsverhältnis von 4j6
Lösungsmittel zu Beschickungsvorrat, oxydiert werden, dabei erhält man Zwischenprodukte, die in Lösung zu ^rimellithsäure
oxydierbar sind und eine vollständigere Umwandlung des Beschickungsvorrates zu dem gewünschten Produkt sicherstellen,
so hat man weniger von diesen Zwischenprodukten als Verunreinigungen im l'rimellithsäureprodukt. Der Kristallisationsvorgang
Kann 30 bis 40 € der erzeugten Trimellithsäure in der Essigsäure-Mutterlauge
gelöst lassen. In solch einem Falle ist es vorteilhaft, weniger Essigsäure-Lösungsmittel von der Mutterlauge,
abzustreifen, um Material für die Rezyklisierung in die erste
Kristallisationszone zu erhalten. Von den vereinigten Essigsäure-Mutter- und -Waschlaugen werden Essigsäure und
V/asser abgestreift, bis die Anreicherung gleich der Entnahme
von Waschflüssigkeit geworden ist, 65 bis 75 $ des Essigsäure-Lösungsmittels
aus der Mutterlauge, anstelle von 85 bis 95 i°>
stellen eine entsprechende Anreicherung dar. Man gewinnt den Vorteil, daß das Konzentrat einen niedrigeren Erstarrungspunkt
hat als entweder die Abstreifer-Bodensätze der Mutterlauge oder
die obere Schnellverdampfer-Fräktion solcher hochschmelzender
Bodensätze, -"in anderer Vorteil ist, daß man irimellithsäure
in der freien Säureform sowohl im Konzentrat wie im ersten Kristallisator hat und nicht von der Hydrolyse des Anhydrides
in die frei Säure im Zweistufen-Kristallisator abhängig ist.
■•Olch ein Anreicherungsschritt kann auch den Schnellverdampf
ungs schritt, die hochschmelzenden Bodensätze des Abstreifers, sowohl als auch die Heizung dieser Leitungen überflüssig
machen. Da eine höhere Trimellithsäurekonzentration in jeder Stufe der Kristallisation vorhanden ist, braucht weniger
wäßrige Essigsäure oben abgenommen zu werden.
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Zur Durchführung des Verfahrens zur Umwandlung von Cg-Aromaten,
die 90 bis 98 $ Pseudocumol enthalten, in Trimellithsäureintramolekulares
Anhydrid hoher Anhydrideinheit in einem Äquivalent von bis zu 95 bis 97 $>
der durch Oxydation hergestellten Trimellithsäure, sind folgende Geräte-Elemente nötig.
Ss müssen ein oder mehrere Oxydationsgefäße vorhanden sein, die
für eine katalytische Oxydation in flüssiger Phase bei Drucken von 12,0 bis 31,6 kg/cm (170 bis 450 psig) geeignet sind, die
Einrichtungen zur Druckregulierung besitzen, Vorrichtungen zur Einspeisung der lHktionspartner, lösungsmittel und Katalysator,
Vorrichtungen zur Abfuhr der Reaktionswärme, Vorrichtungen, um
Wärme zuzuführen, sobald 3 bis 3»5 Mole Sauerstoff pro Mol Cq-Aromaten-Beschickung absorbiert wurden, und Vorrichtungen,
um den Abstrom der Oxydationsreaktion beim Druck und der Temperatur der Oxydation entnehmen zu können. Es müssen zwei
oder mehrere Serien verbundener Kristallisationsgefäße vorhanden sein, wobei das erste Kristallisationsgefäß unterhalb der
Oberfläche des gerührten, flüssigen Inhaltes den besagten, entnommenen Abstrom aus der Oxydationsreaktion und einen
rezyklisierten Strom, der reich ist an Trimellithsäure oder Anhydrid, aufnehmen kann, und die Vorrichtungen zur kontinuierlichen
Wärmeabfuhr, bei der Verdampfung von Essigsäure und Wasser von der Oberfläche ihres flüssigen Inhaltes, besitzen
und die so beschaffen sind, daß sie diese entfernten Dämpfe als Kondensate auch wieder zurückführen. Der erste Kristallisator
ist in Serie verbunden mit dem zweiten Kristallisator, der bei einem absoluten Druck arbeitet, im wesentlichen unterhalb
Atmosphärendruck, so daß der niedrigere Druck im zweiten Kristallisator kontinuierlich aus dem ersten Kristallisator
Aufschlämmung abziehen kann, ohne den Druck im ersten Kristallisator wesentlich zu beeinflussen, und diese Aufschlämmung
wird unterhalb des Plüssigkeitsspiegels der gerührten Flüssigkeit in den zweiten Kristallisator eingeführt. Der zweite
Kristallisator muß mit Vorrichtungen zur Entfernung von Dämpfen
der Essigsäure und des Wassers bei diesem reduzierten Druck und mit Vorrichtungen zum Abpumpen der im zweiten Kristallisator
erzeugten Aufschlämmung ausgestattet sein.
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Es müssen eine Pumpe und eine Vorrichtung zum Trennen von Feststoff
und Flüssigkeit vorhanden sein, die Pumpe ist mit dem zweiten Kristallisator und durch ihren Abdflußstutzen mit der
Feststoff-Ilüssigkeit-irennvorrichtung verbunden. Ein Boiler
trägt Vorrichtungen, um Essigsäure-nasse Trimellithsäure-Kristallmassen
aus dem Feststoff-Flüssigkeits-Separator aufzunehmen
und um die nasse, kristalline Masse in einen Pool von flüssigem Trimellitsäureanhydrid im Kessel zu überführen, Vorrichtungen,
um dieser Flüssigkeit Wärme zuzuführen, einen Dampfablaß für diesen Kessel, der nur Dämpfe von Essigsäure und
Wasser hieraus austreten läßt und im wesentlichen keine Dämpfe von Trimellithsäureanhydrid und der einen Ablaß für Flüssigkeit
besitzt. Eine Schnellverdampfer-Trommel für Aahydrid mit einem
Einlaß zur Aufnahme von Flüssigkeit, einem Ausgang für Dampf und einem Ablaß für Flüssigkeit; ein Kondensator für Anhydriddämpfe
mit einem Eingang zur Dampfaufnähme und einem Ablaß für
Flüssigkeit; durch eine Leitung verbunden mit dem Ablaß für Flüssigkeit des Kessels und dem Einlaß zur Aufnahme von Flüssigkeit
des Anhydrid-Schnellverdampfers, DampfÜberführung vom
Dampfausgang der Schnellverdampfertrommel zum Dampfeingang des Kondensators für Anhydriddampf und eine Flüssigkeitsleitung für
flüssiges Anhydridkondensat vom Flüssigkeitsablaß des Kondensators für Anhydriddampf.
Ein System zur Behandlung des Lösungsmittels, das eine
Destillationskolonne enthält mit Böden-Dampferzeuger (bottoms
boiler), um den Böden der Kolonne für einen aufwärts gerichteten Dampfstrom heiße Dämpfe zuzuführen, einem Dampfauslaß am obersten
Ende der Kolonne und einem Flüssigkeitsablauf des Böden-Dampferzeugers,
Flüssigkeitsüberführung vom Feststoff-Flüssigkeits-Separator
zur Kolonne und Flüssigkeitsüberführung vom
Flüssigkeitsablaß des Dampferzeugers zum ersten Kristallisator.
Andere Geräte, die vorzugsweise in Kombination verwendet werden, sind ein Filter für flüssiges Anhydrid, das entweder in der
Überführungsleitung für flüssiges Anhydrid vom Dampferzeuger,
der eine Menge flüssiges Anhydrid hat, zur Anhydrid-Schnellver-
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dampfertrommel liegt oder in der Überführungsleitung für
flüssiges Anhydridkondensat liegt; und es werden Geräte verwendet zur Schnellverdampfung eines Teiles der Dampferzeuger-Flüssigkeit der Kolonnenboden sowie Geräte zur Kondensierung der schnellverdampften Dämpfe zur Überführung in den ersten Kristallisator.
flüssiges Anhydridkondensat liegt; und es werden Geräte verwendet zur Schnellverdampfung eines Teiles der Dampferzeuger-Flüssigkeit der Kolonnenboden sowie Geräte zur Kondensierung der schnellverdampften Dämpfe zur Überführung in den ersten Kristallisator.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung des intramolekularen Anhydrides von Primellithsäure durch katalytische Oxydationsschritte mit
Luft in flüssiger Phase von Cq-Aromaten-Kohlenwasserstoffbeschickung,
die wenigstens 91 Gew.-$ Pseudocumol besitzt, in einer Oxydationszone in Gegenwart von Essigsäure als Lösungsmittel,
die 95 bis 98 $> Essigsäure und 5 bis 2 Gew.-^ Wasser
enthält, bei einer Temperatur im Bereich von 49 bis 274 C (120 bis 5250F) und einem Druck, um in flüssiger Phase zu halten,
Unterkühlung des Abstroms der Oxydationsreaktion, damit 'frimellithsäure auskristallisiert, Abtrennung und Gewinnung
kristallisierter Trimellithsäure aus der Mutterlauge, dem Essigsäure-Lösungsmittel, Waschen der Trimellithsäurekristalle
mit Essigsäur e-Lösung stritt el, Destillation der Essigsäure-Mutter-
und -Waschflüssigkeiten, damit man eine Mischung von Essigsäure und Wasser zur Anreicherung des Essigsäuregehaltes
erhält, um konzentriertes Essigsäure-Lösungsmittel'für die
Rezyklisierung in die Oxydation zu beschaffen, und um eine Bodensatzfraktion zu erhalten, die hochschmelz ende feststoffe
enthält, Erhitzen der gewaschenen, kristallinen '-frimellithsäure,
um sie in ihr intramolekulares Anhydrid umzuwandeln, und Destillation des Anhydrids, um Trimellithsäure-intramolekulares
Anhydrid-Produkt zu erhalten; dadurch gekennzeichnet, daß man
diese Oxydation in Gegenwart von zwei bis sechs Teilen Essigsäure als Lösungsmittel pro Teil (Gewichtsteil) dieses
Cq-Aromaten-Kohlenwasserstoff-Beschickungsvorrates durchführt,
bei einer Temperatur im Bereich von 163 bis 2320C (325 bis
45O F) und einem Druck im Bereich von 12,0 bis 28,8 kg/cm
(170 bis 410 psig), eine Mischung des entstehenden Abstromes
aus der Oxydationsreaktion und dieser Bodensatz-Fraktion, die
hochschmelzende Feststoffe enthält, in zwei Serien abgestufter gerührter Kristallisationszonen durch Rühren und Wärmeabfuhr
durch Verdampfung von Essigsäure-Lösungsmittel von der Flüssigkeitsoberfläche in jeder der beiden Kristallisationszonen,
abkühlt, wobei die erste Kristallisationszone bei 160 bis 1410C
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Neue Unterlagen (Art. 7 s \ aus. 2. .r. 1 ^u 3 «ics Anduu.-^wu». v. 4« 9.
(320 bis 2820F) und 4,43 bis 2,74 kg/cm2 abs. (63 bis 39 psia)
arbeitet und die zweite Kristallisationszone bei 49 bis 600C
(120 bis HO0F) und einem absoluten Druck von 75 bis 115 mm Hg
arbeitet» die Trimellithsäure-Kristalle und Essigsäure-Mutterlauge
von der Aufschlämmung von Kristallen in Bssigsäure-Lösungsmittel,
die der zweiten Kristallisationszone entnommen wurde, abtrennt und gewinnt, die gewonnene, kristalline
Trimellithsäure mit 'Essigsäure-Lösungsmittel, das 95 bis
98 Gew.-^ Essigsäure enthält, wäscht, diese Essigsäure-Mutterlauge
und Waschflüssigkeit als Beschickung vereinigt, um eine Essigsäure- und Wassermischung hieraus in einer Menge gleich der
Summe von Waschessigsäure und 65 bis 95 $ Essigsäure und Wasser
in dieser Mutterlauge zu destillieren, wobei ein Rückstand bleibt, der hochschmelzende Feststoffe für die Zugabe zur
abgestuften Reihenkristallisation enthält, die gewaschene Trimellithsäure zu einem Becken von flüssigem, rohem Trimellithsäureanhydrid
zugibt bei 204 bis 2600G (400 bis 5000F) und einem
Druck von 200 mm Hg bis 1,0 Atmosphären, wobei die Trimellithsäure-Beschickung
in ihr intramolekulares Anhydrid umgewandelt wird, und Essigsäure-Lösungsmittel verdampft, eine Menge des
flüssigen, rohen Trimellithsäureanhydrides, die dem Gewicht der
eingespeisten Trimellithsäure äquivalent ist, entzieht, die
Abgezogene Flüssigkeit, rohes Trimellithsäureanhydrid, bei einer
Temperatur von 302 bis 2190C (575 bis 4250F) und einem absoluten
Druck von 10 bis 55 mm Hg destilliert und die verdampfte obere Fraktion kondensiert, um Trimellithsäure-intramolekulares
Anhydrid-Produkt zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den vereinigten Essigsäure-Mutter- und -Waschlaugen Essigsäure
und Wasser in einer Menge, die der Summe von Wasch-Essigsäure und 65 bis 75 i* Essigsäure in der Mutterlauge gleich ist,
entfernt wird, um ein flüssiges Konzentrat, welches hochschmelzende Feststoffe enthält, für die Zugabe zu der Zweistufen-Reihen-Kristallisation
zu erhalten.
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
den vereinigten Essigsäure-Mutter- und Waschlaugen Essigsäure
und Wasser in einer Menge, die der Summe von Wasch~Essig3äare und 90 "bis 95 $ der Essigsäure in der Mutterlauge gleich ist,
entfernt wird, wobei ein flüssiger Rückstand hochschmelzender Feststoffe zurückbleibt, dieser flüssige Rückstand bei einer
Temperatur von 204 bis 4160C (400 bis 60O0*1) und einem absoluten
Druck von 5 bis 10 mm Hg äußerst rasch destilliert wird, als Verdampf-Fraktion 80 bis 95 $ des Trimellithsäureanhydrid-Gehaltes
dieser hochschmelzenden Feststoffe kondensiert werden
und dieses Kondensat zusammen mit dem Abstrom aus der Oxydationsreaktion
der ersten Kristallisationszone zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kristallisationszone bei einer Temperatur von 171 C (340 F)
und einem Druck von 5»27 kg/cm (75 psig) arbeitet, die zweite
Kristallisationszone bei einer Temperatur von 49°0 (1200F) und
einem Druck von 75 mm Hg absolut arbeitet, die flüssige Masse rohen Trimellithsäureanhydrides bei einer Temperatur von 232 G
(45O0F) und einem Druck von 325 mm Hg absolut vorliegt und der
abgezogene Anteil dieser flüssigen Masse bei einer Temperatur von 2390G (4620F) und einem Druck von 10 mm Hg absolut sehr
rasch destilliert wird (flashed distilled).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
abgezogene Flüssigkeit, das rohe Trimellithsäureanhydrid, vor der "flash"-Destillation filtriert wird.
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