DE1618701A1 - Verfahren und Katalysator zur Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren und Katalysator zur Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen

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DE1618701A1 DE19671618701 DE1618701A DE1618701A1 DE 1618701 A1 DE1618701 A1 DE 1618701A1 DE 19671618701 DE19671618701 DE 19671618701 DE 1618701 A DE1618701 A DE 1618701A DE 1618701 A1 DE1618701 A1 DE 1618701A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/72Copper
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    • C07C17/156Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons of unsaturated hydrocarbons

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Description

  • Verfahren und Katalysator zur Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase unter Anwendung eines Wirbelschichtbettkatalysators durch Umsetzung eines Kohlenwasserstoffs mit Chlorwasserstoff in Gegenwart von Sauerstoff. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan aus Äthylen0 Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird Kohlenmonoxyd als Inertgas in dem Beschickungsstrom in einer Menge von wenigstens etwa 1/5 des Volumens an Äthylen ver-iendet. Die Reaktionsprodukte werden kondensiert und entfernt, und die nichtume, esetzten gasförmigen Materialien werden im Kreislauf mit einem konstanten Inertgaspartialdruck zurickgeführt, der durch die Umsetzung von Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd über einem Kupfer-Aluminiumoxyd-Katalysator unter anschließender Entfernung des Kohlendioxyds durch Auswaschen mit Alkali aufrechterhalten wird. Typische Reaktorbedingungen sind dabei: (1) Ilolares beschickungsverhältnis: Äthylen 1,6 bis 2,5, Chlorwasserstoff 2,00, Sauerstoff 0,6 bis 1, o und Kohlenmonoxyd oberhalb 0,5; (2) Reaktionstemperatur : 180 bis 300°C; (3) Raumströmungsgeschwindigkeit: 500 bis 3000 Liter Gas (NDP)/kg Katalysator.Std.; (4) Druck: atmosphärischer oder überatmosphärischer Druck.
  • Der Kupfer-Aluminiumoxyd-Katalysator wird aus einem mischausgefällten Hydrogel hergestellt, das durch Dispergieren von Kupferhydroxyd in einer wäßrigen Aluminiumhydroxyd-Alkalihydroxyd Lösung, vorzugsweise in Gegenwart von Ammoniak, und anschlie#ender Neutralisierung mit Säure bei einem pH-Wert von 3 bis 9 und einer Temperature von lo bis 50°C gebildet wurde. Das mischausgefällte Hydrogel wird dann (1) gealtert, während einer lo Stunden übersteigenden Zeitdauer, (2) mit Wassen bei Raumtemperatur gewaschen, um das während der Mischausfällung gebildete Natriumchlorid zu entfernen, (3) bei 60 bis 100°C während loo bis 150 Stunden getrocknet oder sprühgetrocknet, um Nikrokügelohen zu bilden und (4) bei 300 bis 500°C mehrere Stunden lang calciniert, um das Alu. ; liniumox ; dhyarogel in γ-Aluminiumhydroxyd überzuführen.
  • Der Kupfergehalt beträgt gewöhnlich 1 bis 25 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
  • Andererseits wird eine gelartige Mischfällung gebildet, indem man eine Salzsäurelösung von Kupferchlorid mit Natriunaluminat mischt. Die gelartige Mischfäuu@g wird dann (i) bei 10 bis 40°C während wenigstens 10 Stunden gealtert, (2) unter Bildung von mikrokugelförmigen Teilchen sprühgetrocknet, (3) mit nasser zur Entfernung des während der Mischfällungsstufe gebildeten Natriumchlorids gewaschen (wobei das Waschen vor dem Sprühtrochnen ausgeführt werden kann) und (4) bei 300 bis 600°C während mehreren Stunden calciniert. Der Kupfergehalt beträgt gewöhnlich 1 bis 25 Gew. der gesamten Katalysatorzusammensetzung.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die katalyt-sche Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase sowie auf die dabei verwendeten Katalysatoren und ferner Verfahren zur Herstellung dieser Katalysatoren.
  • Die Zurückführung im Kreislauf von nichtumgesetzten Katerialien bei Oxychlorierungsreaktionen ist bereits in der deutsche Patentschrift 430 539 und in der japanischen Patentschrift 468 415 beschrieten. Jedoch wird in der ersteren die Rückführung von nichtumgesetztem Äthylen vorgeschlagen und die letztere, welche die Weise der Rückführung bei Verwendung von Luft als Oxydationsmittel bei der Oxychlorierllng beschreibt, weist im hinblick auf virtschaftliche Überlegungen aufgrund der Nachteile bei der Verwendung von Euft als Oxydationnsmittel einen geringen praktischen Wert auf. Überdies ist in der letzteren Patentschrift nichts über die Behandlung von angesammelten inerten Gasen, wie Stickstoff und Oxyde von Kohlenstoff,beschrieben.
  • In der US-1atentschrift 3 200 166 ist angegeben, daß Kupferhydroxyd als Katalysator- verwendet werden kann, wobei jedoch das darin auftretende Problem eine Dehydrierung betrifft und die Verfahrensstufen sich auf die Entfernung von Bronverbindungen aus gasförmigen Strömen beziehen.
  • Die US-Patentschrift 2 838 577 beschreibt die Verwendung von Kupferoxyd auf einem Aluminiumoxydträger bei eine Verfahren zur Herstellung von hthylchlorid und Vinylchlorid. Diese Patetitschrift gibt jedoch keinen Hinweis auf die Verwendung von Kupferhydroxyd, und es wird darin der Katalysator lediglich als pulverförmiges Naterial verwendet.
  • Als Katalysator fiir die Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen wurde weitgehend Kupferchlorid, das auf geeingeten Trägerrnsterialien getragen wird, verwendet. Die Kombination einer dritten Komponente mit diesem Katalysator wurde ebenfalls zur Verbesserung der Selektivität und zur Regelung der Flüchtigkeit vorgeschlagen. Zur Herstellung der Kaltalysatoren, wobei die aktiven Bestandteile auf Trägermaterialien getragen werden, werden gewöhnlich die Trägermaterialien iii ejiir Lösung des Kupfersalzes eingetaucht.
  • Es wurde in der Literatur auch vorgeschlagen (vgl. R. II.
  • Grawford, Chem. Ind. Prog. 46, 483, 1950), daß ein Kupferkatalysator auf einem Träger mit einer wesentlich höheren Aktivität unter wendung einer Mischfällungsarbeitsweise hergestellt werden kann, gegenüber der gebräuchlichen Eintaucharbeitsweise.
  • Die Kombination dieses Mischfällungsverfahrens mit dem Granulierungsverfahren durch Sprühtrocknen des mischgefällten Schlamms ist für die Erzeugung von mikrokugelförmigen Katalysatorteilchen -Jirksamer.
  • Es ist bekannt, daß ein Kupfersalz und Aluminiumoxydhydrogel mischgeällt werden können, indem man eine Lösung von Natriumaluminat mit einer salzsauren Lösung von Kupferchlorid mischt; die Herstellung eines Katalysators für die Verwendung bei der Oxychlorierung von Benzol gemäß dieser Arbeitsweise wurde ebenfalls in der US-Patentschrift 1 963 761 beschrieben.
  • In der holländischen Patentschrift 6 506 387 ist auch die Verendung eines komplexen Kupfer-Aluminiumoxyd-Katalysators beschrieben, der durch Mischfällung von Aluminiumoxydhydrat und Kupfer (11)-chlorid hergestellt wird.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden Kohlenwasserstoffe nach einem Wirbelschichtbett-Oxychlorierungsverfahren in der Dampfphase halogeniert, wobei ein Kupfer-Aluminiumoxyd-Katalysator unter Kreislaufführung von nichtuiflt:esetzten Komponenten angewendet wird. Vorzugsweise wird Äthylen zu 1,2-Dichloräthan in Gegenwart von Sauerstoff, Chlorwasserstoff n(I Kohlenmonoxyd oxychloriert.
  • Zur Erzielung von maximalen Ausbeuten wird bekanntlich ein Überschu# von Äthylen und Sauerstoff gegenüber Chlorwasserstoff vervendet. Dies führte jedoch zu einer Katalysatorverschlechterung aufgrund der Anwesenheit von überschüssigem Äthylen, wie diesnachstehend ausführlich erläutert ist. Zur Lösung dieses s-roblems wurde ein Inertgas, wie Stickstoff oder Kohlenmonoxyd, dem Reaktionssystem zugegeben, wobei sich jedoch die Schwierigkeit ergibt, daß sich in dem Reaktorsystem ein ituerschuß an Inertgas ansammelt. Dieser muß unter Verlust an Reaktionskomponenten ausgespült werden. Zur Überwindung dieser zchwierigkeit kann anstelle der gewöhnleich verwendeten Luft Sauerstoff verwendet werden, wodurch Stickstoff ausgeschaltet wird.
  • Jedoch bleibt mit Bezug auf Kohlenmonoxyd das leicEe Problem bestehen, da dieses zusätzlich zu der dem Beschickungsstrom zugegebenen Menge auch ein natäriliches Nebenprodukt der Oxychlorierungsreaktion darstellt. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird daher ein Kupfer-aluminiumoxyd-Katalysator verwendet, der fähig ist, sowohl die Oxychlorierungsreaktion als auch die Umwandlung von Kohlenrnonoxyd in Kohlendioxyd zu katalysieren. Dadurch wird die mühelose Entfernung von Kohlenmonoxyd in der in Kohlendioxyd umgewandelten Form nach gebrtuchlichen Arbeitsweisen, beispielslseise Alkaliwäsche während der Rückführung im Kreislauf, ermöglicht. Die gleichzeitige Umwandlung von Kohlenmonoxyd in Kohlendioxyd und Entfernung von Kohlendioxyd vermcidct auf diese weise einen Äthylenverlust durch Ausspülen, und ermöglicht konstante Reaktorbedingungen aufgrund der Fähigkeit zur Aufrecbt rialtung eines kollr;tanten Inertgaspartialdrucks, und gestattet eine angemessene Überführung des Katalysators in cine wirbelschicht ohne eine Kataly satorverschlechterung aufgrund von überschüssigem Äthylen.
  • Typische Reaktionsbedingungen sind: Besckickungsgaszusammensetzung (molares W@rhältnis), ethylen i,6 bis 2,5 : Chlorwasserstoff 2,00 : Sauerstoff 0,6 bis 1,0 : Kohlenmonoxyd oberhalb 0,5, vorzugsweise 0,5 bis 3,o; Reaktionstemperatur 18o bis 300°C; atmosphärischer oder iibera tnosphäri scliei Druck; Raumströmungsgeschwindigkeit Soo- bis 3000 Liter Gas (NTP)/kg Katalysator.Std.
  • Gemäß der Erfindung wird ein besonders brauchbarer Katalysator durch @i@chfällung eines Kupfersalzes und eines Aluminiumoxydhydrogels gebildet. Dieser Katalysator besitzt eine ausgezeichnete Selektivität in der Oxychlorierungsreaktion, gute physikalische Eigenschaften, und ist besonders zur Bildung in Form von Hikrokügelchen durch Sprühtrocknung infolge
    bes-
    sew
    ungewöhnlichen thixotropen Eigenschaften der Mischfällung geeignet. Eine mikrokugelförmige Gestalt ist für Reaktionen unter Anwendung einer virbelschicht besonders gut geeignet0 Ein Kupfersalz und ein Aluminiumoxydhydrogel werden mischt, efällt, indem ivian eine Lösung von Natriumaluminat und einer Salzsäurelösun@ von Kupferchlorid mischt. Diese Mischfälung wird dann bei einer Temperatur von lo bis 40 C während wenigstens lo Stunden gealtert. Diese Stufe ist notwendig, um das Auswaschen von Kupfersalz bei der Wasserwäsche zu verhindern. Das Hydrogel wird dann mit Wasser zur Entfernung von jeglichem währen@ d der Mischfällungsstufe gebildeten Natriumchlorid gewaschen, woei jedoch diese Stufe auch nach der Sprühtrocknung ausgeführt werden kann. Wenn das Waschen zuerst ausgeführt wird, wird der Katalysator anschließend unter Bildung von Mikrokügelchen sprühgetrocknet.
  • Der Katalysator wird dann bei einer Temperatur von 300 bis 600°C während mehrerer Stunden calciniert. Dies ist notwendig, um das Aluminiumoxydhydrogel in γ-Aluminiumoxyd uzzuwandeln.
  • Eine ungenügende Calcinierung führt zu einer erniedrigten Katalysatoraktivität und einer schwachen Abriebsbeständigkeit.
  • Der Kupfergehalt betrugt im allgemeinen 1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.%, der gesamten Katalysatorzusammensetzung.
  • Andererseits kann ein Katalysator, der die Verfahrensbedingu@ gen bezüglich Selektivität, der physikalischen Eigenschaften od. dgl. erfüllt, dadurch gebildet erden, da# man Kupferhydroxyd in einer wäßrigen Lösung von Aluminiumhydroxyd und Alkalihydroxyd uispergiert und an@chlie#end mit Säure neutralisiert. Vorzugsweise wird die Dispergierung in Gegenwart von A@moniak ausgeführt, um die erforderliche Dichte des Hydrogels zu erhalten.
  • Durch die Reaktion zwischen Alkalialuminat und dem Kupferammoniakkomplexsalz wird eine Mischfällung von iii Aluminiumoxy dhydrogel dispergiertem Kupferhydroxyd gebildet. Die Neutralisption wird bei einer Temperatur im Bereich von lo bis 50 0 und bei einem pH-Wert von 3 ;bis 8 ausgeführt0 Ein außerhalb dieses Bereichs liegender pH-Wert führt zu einem Kupferverlust während der Waschstufe. Das Hydrogel wird vorzugsweise bei Raumtemperatur während einer lo Stunden übersteigenden Zeitdauer gealtert und dann mit Wasser gewaschen, um jegliches während der Mischfallung gebildetes Natriumchlorid zu entfernen. Nach Piltration wird die Aluminiumoxydhydrogel-Kupferoxyd-Dispersion bei 60 bis 100°C während einer Dauer von loo bis 150 Stunden getrocknet oder sprühgetrocknet, um Mikrokügelchen zu bilden, die zum Gebrauch bei einer Oxychlorierungsreaktion im Zustand einer Wirbelschicht besonders geeignet sind. Die getrocknete Aluminiumoxydhydrogel-upferhydroxyd-Dispersion wird dann bei 3oo bis 500°C mehrere Stunden lang calciniert, um das Aluminiumoxydhydrogel in y-Aluminiumoxyd überzuführen. Die Vermeidung der Calcinierungsstufe führt zu einer ungenügenden Festigkeit und Aktivität des Katalysators0 Der Katalysator kann auch für den Gebrauch in einem Festbettreaktor vermahlen oder zerkleinert werden, wobei die Aktivität durch den Zusatz von inerten Teilchen od.dgl. eingeregelt wird.
  • Der Kupfergehalt des fertiggestellten Katalysators beträgt gewöhnlich 1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.%, der Gesamtkatalysatorzusammensetzung0 Prüher wurden Kupferchloridkatalysatoren mit oder ohne Zusätze verwendet. Diese Katalysatoren wurden gewöhnlich auf einem Träger nach dem Eintauchverfahren abgesehieden Die Dispersion dieser Katalysatoren ist üblicherweise aufgrund der Intraporendiffusion der Lösungskomponente ungenügend und sie werden bei Reaktionstemperatur leicht verflüchtigt und desaktiviert, da die aktiven Komponenten in Form von Chloriden absorbiert sind.
  • Bei dem Katalysator gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch überwuden, daß sie (1) eine hohe Harte und gute Abriebsfestigkeit, (2) eine hohe Aktivität und gute Selektivität für die Erzielung des gewünschten Produktes, (3) eine große Beständigkeit gegenüber Verflüchtigung und (4) thixotrope EiDenschaften, die für die Bildung von für Wirbelschichtbettreaktionen idealen kugelförmigen Teilchen geeignet sind, aufweisen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert0 Die Figur der Zeichnung erläutert ein Fließschema des Verfahrens zur Durchführung der Oxychlorierung gemäß der Erwindung.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch Oxychlorierung von Äthylen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung voir 1,2-ichloräthan durch Oxychlorierung von Äthylen in einem Wirbelschichtbett unter Ver@endung eines Katalysators, der aus Kupferchlorid und Natriumaluminat nnch der ein Mischfällverfahren einschliewenden Arbeitsweise hergestellt wurde.
  • Die Oxychlorierung von Äthylen unter Bildung von 1,2-Dichloräthan schreitet in Gegenwart eines Kupferkatalysators gemä# der nachstehenden Gleichung fort: C2H4 + 2HCl + 1/2 O2 = C2H4Cl2 + H2O (1) Bei einer chemischen Reaktion, die mehrere Arten von Reaktionsteilnehmern einschließt, ist es in der Technik bekannt, einen molaren Überschu# von bestimriten Reaktionsteilnehmern anzuwenden, um die Umwandlung eines gewünschten Reaktionsteilnehmers zu erhöhen. Beispielsweise ist die Anwendung einer über schüssigen Menge von Äthylen und Sauerstoff wirksam bezüglich der Erhöhung der Umwandlung von Chlorwasserstoff.
  • Als Sauerstoffquelle wird gasförmiger Sauerstoff oder Luft verwendet, wobei jedoch die Ver-rendung von Sauerstoff aus den folgenden Gründen bevorzugt wird. Der in Luft enthaltene Stickstoff ist für die technisch und wirtschaftlich vorteilhafte Rückgewinnung von nichtumgesetztem Äthylen ungünstig, und die Rückführung von Ätlylen im Kreislauf ohne dessen Abtrennung oder Gewinnung zu dem Reaktor führt zu einer stetigen Ansammlung von im Kreislauf zurückgeführtem Stickstoff mit dem zusätzlichen Stickstoff, der in der frisch zugeführten Luft enthalten ist0 Außerdem kann die Reaktion nicht unter den konstanten Bedingungen ausgeführt werden, da der Partialdruck der Reaktionsteilnehmer bei einer Riickführungsarbeitsweise geringer wird. Daher muß eine Oxychlorierungsreaktion unter Anwendung von Luft in der Weise ausgeführt werden, daß jeder Reaktionsteilnehmer der Beschickung in stöchiometrischen oder nahezu stöchiometirschen Verhältnissen vorliegt, um Umwandlungen von etwa 100% von Sthylen und Chlorwasserstoff je Durchgang zu erhalten. Außerdem ist es häufig notwendig, die Reaktion unter überatmospharischem Druck auszuführen.
  • Gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren entwickelt, bei welchem Äthylen und Sauerstoff einem Reaktor im Überschu# gegenüber Chlorwasserstoff zugeführt werden und nichtumgesetztes Athylen und Sauerstoff im Kreislauf dem Reaktor zurückgeführt werden.
  • Es wurde gefunden, daß Kohlenmonoxyd bei der Wirbelschicht -bettbildung des Katalysators eine positive Rolle spielt und die Oxychlorierungsreaktion wird in wirksamer ; Weise unter Verlvendung eines Katalysators ausgeführt, der nach einem Verfaiiren, einschließlich der Stufe einer Mischfällung, durch iV£ischen von Kupferchlorid und Natriumaluminat hergestellt wurde und der die gleichzeitige Umwandlung eines Teils von als Nebenprodukt erhaltenem Kohlenmonoxyd in Kohlendioxyd fördert. Dies ermöglicht die Regelung der Konzentration von Kohlenmonoxyd in dem System auf eine gewünschte Höhe. Bei einer Reaktion unter Anwendung eines Wirbelsehichtbettes führt ein ungenügender Wirbelschichtzustand zu einer beachtlichen Abnahme der Umwandlung und Selektivität. Es wurde nunmehr gefunden, daß die Anwendung eines Äthylenüberschusses eine derartige Verschlechterung im Wirbelschichtzustand verursacht und daß diese Neigung ausgeprägter, wird, wenn der Durchmesser des Wirbelschichtbettee größer wird.
  • Die Oxychlorierungsreaktion von Äthylen unter Anwendung eines Kupferkatalysators wird in folgender Weise angenommen: Es wird angenommen, daß der in jeder der vorstehenden Gleichungen gezeigte reduzierte Zustand des Katalysators, insbesondere der in Gleichung (2) gebildete Zustand von Cu2o12 zur Erteilung einer sogenannten Adhäsion der Katalysatorteilchen beiträgt, die die Wirbelschichtbildung des Katalysators wesentlich hemmt.
  • Die Verschlechterung des Wirbelschichtzustandes in dem Katalysatorbett führt zu einer Abnahme in der katalytischen Wirksamkeit, d. h. des Umwandlungsausmaßes, was wiederum zu Lhwierigksiten in der Temperaturregelung sowie zu einer Abnahme in der selektiven Bildung von 1,2-Dichloräthan infolge einer Zunahme von Nebenreaktionen führt.
  • In diesem Fall können die vorstehend genannten Schwierigkeiten nicht durch eine Steigerung des Anteils von zuzusetzendem Äthylen beseitigt werden0 Die Zuführung eines Äthylenüberschusses kann das Gasströmungsausmaß erhöhen, sie bewirkt jedoch keine Verbesserung des Wirbelschichtzustandes oder der Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Zur ttberwindung derartiger Nachteile und Mangel, die insbesondere bei der Verwendung eines Wirbelschichtbettreaktors mit großen Abmessungen in der Oxychlorierungsreaktion auftreten, ist es wirksam, das Reaktionsteilnehmergas mst wenigstens etwa 1/5 des Volumens an Äthylen eines inerten Gases, das nicht unmittelbar in die Reaktion eingeht, zu mischen.
  • Die Arbeitsweise, wie vorstehend beschrieben, verbessert etwas den Wirbelschichtzustand, wobei jedoch die Einverleibung eines inerten Gases zu weiteren Schwierigkeiten führt.
  • Ein allgemeines Problem bei der Zuführung von Inertgasen, die gewöhnlich Stickstoff und Oxyde von Kohlenstoff sind, ist die Aufrechterhaltung der Konzentration der Inertgase in dem System bei einer gewünschten Höhe.
  • Selbst bei Verwendung von Stickstoff als Inertgas ist es notwendig, einen Teil den Gases aus dem System herauszu8pülen, um das System bei einer konstanten Konzentration an Inertgas beizubehalten. Inertgase wie Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd werden unvermeidlich als Nebenprodukte erzeugt und diese Ausbeulung ist stets von einem Verlust an Äthylen und damit eingeführten Sauerstoff begleitet. Außerdem ist die Regelung der für einen an nehmbaren Betrieb erforderlichen Bedingungen bei dem Verfahren schwierig.
  • Die Verwendung von Kohlenmonoxyd und -dioxyd, die als Reaktionsnebenprodukte gebildet werden, als Inertgase ist erwünscht, wobei jedoch deren allmählicher Aufbau oder Bildung während der Kreislaufführung zu zusätzlichen Problemen führt.
  • Es wurden in großem Umfang Untersuchungen ausgeführt, um eineii Ketalysator zu finden, der eine Aktivität für die Oxydation von Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd in solchem Ausmaß auf-eist, da# die Konzentration von Kohlenmonoxyd in dem Reaktionssystem als Inertgas ständig bei einer ausreichenden Höhe gehalten wird, um einen guten ;iirbels chicht zustand aufrechtzuerhalten, wobei dieser Katalysator auch wirksam für die Ausführung der Oxychlorierungsreaktion unter den gegebenen Bedingungen, d.h. Temperatur od.dgl., die für die vorstehend genannte Oxydationsreaktion günstig sind, wirksam ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines in Mirbelschicht überführbaren Katalysators zur Verwendung bei der Herstellung von halogenierten Kohlenwasserstoffen durch Umsetzung eines Kohlenwasserstoffs mit Chlorwasserstoff in Gegenwart von Sauerstoff und insbesondere für die Herstellung von 1,2-Dichloräthan aus Äthylen.
  • Die Oxychlorierung von Äthylen und anderen Kohlenvasserstoffen schließt eine exotherme'Reaktion unter Erzeugung mehrerer 10-Kilokalorien je Mol ein, und daher ist die Anwendung einer Wirbelschichtbettarbeitsweise notwendig, um die Reaktionswärme aus dem System in angemessener und geeigneter Weise zu entfernen und dadurch eine örtliche Erhitzung in dem System zu verringern und die selektive Bildung des gewünschten Produkts zu erhöhen, die Raumströmungsgeschwindigkeit des Reaktionsgases zu steigern und die Kapazität der Vorrichtung zu verbessern.
  • In einem Wirbelschichtbett muß der zu verwendende Katalysator nicht nur eine hohe Aktivität aufeisen, sondern er muß auch eine für die Wirbelschichtbettbildung geeignete Teilchenform und -größe und physikalische Eigenschaften aufweisen, die zu keinem Anfressen der Vorrichtung oder Zerreiben des Katalysators selbst führen. In diesem Zusa. menhang ist es erwünscht, daß der Wirbelschichtbettkatalysator die From von Mikrokügelchen aufweist.
  • Zur Gewinnung eines mikrokugelförmigen K : talysators, der für den Gebrauch in einem Wirbelschichtbett geeignet ist, ist es notwendig, den Katalysator durch Eintauchen des Trägers nach dessen Formung in eine mikrokugelförmige Gestalt herzustellen.
  • Daher ist die Aktivität des Katalysators häufig durch die besondere Art der für die mikrokugelförmige Gestaltung zu vertçendenden Trägermaterialien begrenzt.
  • Aluminiumoxyd war als Trägermaterial allgemein bekannt und besitzt eine gute Abriebsfestigkeit. Katalysatoren aus auf Aluminiumoxyd getragenen Kupfersalzen wurden häufig bei der Ausführung der Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen verwendet. Diese Katalysatoren können in geeigneter Form für den Gebrauch in einem Oxychlorierungsverfahren in einem Wirbelschichtbett zweckmäßig erhalten werden, indem man eine Kupfer salzlösung oder einen Schlamm mit Aluminiumoxyd oder einer Aluminiumverbindung mischt, die anschließend in Aluminiumoxyd über geführt werden kann, und anschließend die sich ergebende Mischung in Form von Mikrokügelchen formt.
  • Gemäß der Erfindung wurde ein Verfahren entwickelt, nach welchem ein hochaktiver und dauerhafter Katalysator, der für den Gebrauch in der Wirbelschichtbettoxychlorierung von Äthylen geeignet ist, erhalten0 Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird eine Salzsäurelösung von Kupferchlorid mit einer Lösung von Natriumaluminat unter Bildung einer gelartigen Mischfällung gemischt, die dann sprühgetrocknet wird nach der Alterung, um mikrokugelförmige Teilchen zu bilden0 Die Teilchen werden dann calciniert, um einen ausgezeichneten Katalysator mit einer hohen Schüttdichte und einer filr den Gebrauch bei einer Wirbelschichtbettoxychlorierungsreaktion besonders gut geeigneten Form zu erhalten.
  • Es wurde auch gefunden, daß die Mischfällung eines Kupfersalzes mit einem Aluminium oxyd hydro gel nach Alterung einer Temperatur von lo bis 40°C und Bildung eines Breies nach Zusatz von Wasser zu dem abfiltrierten Feststoffkuchen bemerkenswerte thixotrope SigenschaSten in Verbindung mit einer Viskositätabnahme, wenn der Schlamm unter Anwendung einer Belastungskraft zum Fließen gebracht wird, auf-veist. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft für die Ausführung einer S>rühtrocknung.
  • Der mischgefällte Kuchen enthält Natriumchlorid, das während der Mischfällung gebildet wurde, und das Natriumchlorid neigt häufig zu einer Erniedrigung der physikalischen Festigkeit des Katalysators. Es muß daher durchwaschen mit Wasser entfernt werden0 Jedoch ist ein wirksames Waschen des gelartigen Kuchens ziemlich schwierig, wobei aber das Naschen auch nach dem Sprühtrocknen ausgeführt werden kann.
  • Die Erfindung ist daher durch die Kombination von drei Stufen, nämlich der Alterung des mischgefällten Kupfersalzes mit einem Aluminiumoxydhydragel, der Sprühtrocknung des aufgeschlämmten Kuchens der Mischfällung und der Calcinierung der sprühgetrockneten Teielchen zur Herstellung eines wirksamen Katalysators für den Gebrauch bei der Wirbelschichtbettoxychlorierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Äthylen, gekennzeichnet. Nachstehend wird jede Stufe im einzelnen erläutert.
  • Es wird angenommen, daß die Alterungsstufe zu der starken Bindung oder Fixierung des Kupfersalzes an dem Aluminiumoxydhydrogel beiträgt. Die Alterung wird bei einer Temperatur von lo bis 40°C während wenigstens lo Stunden, vorzugsweise während 3o bms 50 Stunden, ausgeführt. Das Weglassen oder Verkürzen dieser Stufe führt zu einem Herauslösen des Kupfersalzes bei der Wasserwäsche und erniedrigt die katalytische Aktivität.
  • Bei der Sprühtrocknungsstufe wird in vorteilhafter Weise das thixotrope Verhalten des Schlamms der Kupfer-Aluminiumoxyd-Mischfällung ausgenutzt. Diese Stufe wird unter Anwendung eines Sprühtrockners gebräuchlicher Art zur Herstellung von mikrokugelförmigen Katalysatorteilchen und unter geeigneter Auswahl einer optimalen Betriebsbedingung für den Trockner ausgeführt, um die gewünschte Teilchengrö#enverteilung und Gestalt, die für eine gegebene Arbeitsbedingung des Wirbelschichtbetts erforderlich sind, zu erhalten. Die für den Gebrauch als Wirbelschichtbettkatalysator geeignete Teilchengröße liegt gewöhnlich innerhalb des Bereichs von 20 bis 15ct-, wobei der mittlere Teilchen durchmesser im Bereich von 50 bis 80, vorzugsweise 60 bis 75µ liegt, Die Calcinierungsstufe wird zur tTerführung des Aluminiumoxydhydrogels in die Form vqn y-Aluminiumoxyd angewendet. Die Calcinierung wird in der Weise ausgeführt, daß man bei einer Temperatur von etwa 300 bis 600°C mehrere Stunden lang erhitzt, um dadurch die Katalysatoraktivität zu erhöhen und auch eine Abriebsfestigkeit zu verleihen und um dadurch die Gebrauchsdauer des Katalysators zu verbessern. Das Auslassen der Calcinierung oder eine ungenügende Calcinierung liefert einen Katalysator mit einer niedrigeren Aktivität und einer geringen Abriebsfestigkeit, was auf das Fehlen einer Umwandlung oder eine ungenügende Umwandlung von Aluminiumoxyd in y-Aluminiumoxyd zurückgeführt werden kann. Die Dichte des Katalysators steht in enger Beziehung zu dessen Abriebsfestigkeit und die scileinbare Schüttdichte des gemäß der orfindung erhaltenen Katalysators liegt im Bereich von o, 7 bis l, o g je ml (wobei dies einer kompakten Schüttdichte von etwa 0,8 bis 1,1 g/ml entspricht), wobei dieser Bereich für die Errichtung eines stabilen Wirbelschichtzustandes am günstigsten ist0 Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert0 Beispiel 1 (Unterschied in der Art des verwendeten Sprühtrockners) Es wurde eine Lösung durch Auflösen von 5,02 kg Kupfer(II)-chlorid (Dihydrat) in 37,0 kg einer 55% igen Salzsäure und Verdünnen auf 134 1 hergestellt. Diese Lösung wurde mit einer weiteren Lösung vereinigt, die durch Auflösen von 15,92 kg Aluminiumhydroxyd in 35,56 kg einer 45%igen Natriumhydroxydlösung und Verdünnen auf 67,6 1 hergestellt worden war. Die so gebildete gelartige Ausfällung mrde dann bei Raumtemperatur wäh rend 48 Stunden gealtert, filtriert und mit Wasser gewachen.
  • Der sich ergebende Kuchen wurde mit Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung gemischt, die anschließend sprühgetrocknet wurde.
  • Die zur Anwendung gelangenden Bedingungen und dabei erhaltenen Ergebnisse der Sprühtrocknung sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
  • Tabelle L Katalysator Nr, 1 2 Art des angewendeten Sprüh- - Scheibenart@ )Düsenart++) trockners Feststoffgehalt im Schlamm Gew.% 1493 10,7 Schlammströmungsausmaß lit/Std 4,2 45 Heißlufttemperatur (Einla#) oc 300 250 (Auslaß) °C 115 80 Gestalt der trockenen Teilchen mikrokugel- mikrokugel. förmig förmig Restwasser in getrockneten Gew.% 10,3 11,3 Teilchen Teilchengrößenverteilung Gew.% nach Trocknung o bis 20 µ 4,o 2,o o bis 40 zur 18,6 11,9 o bis 6o µ 45,2 32,o o bis 80 p 70,1 56,4 o bis 105 u 88,2 82,4 o bis 149 s 98,6 97, o mittlere Teilchengröße µ 64 75 +) Trocknungskörper: 300nm H . 1600 mm Durchmesser Gleichstrom, Scheibendrehgeschwindigkeit: 16 0#0 U/min ++) Trocknungskörper: 15 m H . 2 m Durchmesser Gegenstrom, Düsendurchmesser: 0,99 mm Das getrocknete Produkt wurde bei 4oo0 0 während 3 Stunden calciniert, wobei Katalysatormassen erhalten wurden, deren Elementaranalyse und scheinbare Schüttdichte in der nachstehenden Tabelle II aufgeführt sind.
  • Tabelle II Katalysator NrQ 1 2 Elementaranalyse Cu Gew.% 13,35 13,43 C1 " 3,42 3,51 Al 38,5 39,4 Na 0,005 o,oo6 scheinbare Schüttdichte, g/ml 0,88 0,71 24 g des so erhaltenen Katalysators (Nr. 1) mit einer Teilchengröße von loo bis 150 P wurden in einen Wirbelschichtbettreaktor aus Glas mit einem Innendurchmesser von 27 mm und einer Höhe von 500 mm eingebracht.
  • Eine gasförmige Mischung aus Äthylen, trockenem Ohlorwasserstoff und Sauerstoff (molares Verhältnis von l:l:o,5) wurde in den Reaktor durch eine Gasverteilerplatte, die aus einem Glasfilter Nr. 2 hergestellt war, bei einer Vorheiztemperatur von 150°C und einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 4600 (Liter Gas (N.T.P.) /kg Kat., Std0) eingeführt, um dadurch den Katalysator in den Wirbelschichtzustand überzuführen. Die Reaktion setzte rasch exotherm ein. Unter Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur bei 240°C wurde eine HCl-Umwandlung von 98,2% und eine Dichloräthanselektivität (Cl in Dichloräthan/Cl umgesetzt zu HCl) von 99,6% erhalten.
  • Beispiel 2 (Unterschied in Calcinierungsbedingungen)-Es wurde der getrocknete und nicht-calcinierte Katalysator Nr. 1, wie in Beispiel 1 beschrieben, für die Oxychlorierung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 angegeben, mit der Ausnahme verwendet, daß keine Calcinierung ausgeführt worden war oder eine Calcinierung bei 400°C während 1 Std0 bzw.
  • 3 Std. ausgeführt worden war. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III zusammengestellt0 Tabelle III Katalysator Nr. Calcinierungsbedin- Ergebnis gungen HCl-Umwand- Dichlor-TempO 0 Zeit (Stdn.) lung % äthanselek tivität % 3 nicht-calciniert 52,9 82,o 4 400 1 89,4 98,2 (vorstehend ange- 400 3 98,2 99,6 geben) Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle ist er sich lich, daß der nicht-calcinierte Katalysator eine niedrige Umwandlung unter einer beträchtlichen Bildung von Äthylchlorid als Nebenprodukt ergibt. Der nicht-calcinierte Katalysator (Nr.3) und der 1 Std. lang calcinierte Katalysator (Nr. 4) weisen zu brüchige Katalysatorstrukturen auf, um für den Gebrauch als Wirbelschichtkatalysator geeignet zu sein, Die Röntgenbeugungsanalyse von jedem Katalysator zeigte, da# der 3 Stunden lang calcinierte Katalysator (Nr. 1) amorph war und daß die anderen beiden Boehmit-Kristallform aufwiesen Diese war insbesondere bemerkenswert bei Vergleich mit dem uncalcinierten Katalysator.
  • Beispiel 3 (Vergleich der Körnungsarbeitsweisen) Zum Vergleich der Körnungs-- oder Gra?1ulierungsarbeitsweisen wurde eine neue Art von Katalysator entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung und Arbeitsweise mit der Abänderung hergestellt, daß die Sprühtrocknungsstufe durch eine Stufe ersetzt wurde, bei welcher der gelartige Kuchen bei 150°C luftgetrocknet und anschließend mit einer Kugelmühle zerkleinert wurde. 3,5 kg dieses Katalysators wurden dann in einen Wirbelschichtbettreaktor mit einem Innendurchmesser von loo mm und einer Höhe von 3000 mm eingebracht, der mit einem Außenmantel für den Umlauf eines Wärmeübertragungsmediums und an seinem unteren Ende mit einem Gasverteiler aus drei Lagern (sheets) von geschichteten Drahtnetzen mit einer lichten Maschemseite von etwa 0,058 mm (25D mesh) ausgestattet war.
  • Eine gasförmige Mischung aus Äthylen, trockenem Chlorwasserstoff und Sauerstoff (molares Verhältnis von 1,7 : 2,0 : o,7, vorerhitzt äuf 150°C) wurde durch Überleiten über den Katalysator bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 1900 (Liter Gas (N.T.P.)/kg Kat., Std.) umgesetzt. In der nachstehenden Tabelle IV ist ein Vergleich der Katalysatoraktivität aufgezeigt.
  • Tabelle IV Katalysator Nr. 1 5 Körnungsverfahren sprühgetrocknet zerkleinert (Teilchengestalt) (mikrokugel- mit einer förmig) Kugelmühle (unregelmäßig) scheinbare Schüttdichte, 0,83 0,80 g/ml mittlere Teilchengröße, µ 64 65 Reaktionstemperatur, oC 245 - 250 240 - 260 Druckschwankung während des lo 250 Betriebs, mm Eg Ausbeute an 1,2-Dichloräthan 94,3 86ç7 Zu HOi, Mol-% Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle IV ist orsichtlich, daß da Verwendung des zerkleinerten Katalysators (Nr. 5) zu einer kräftigen Druckschwankung in Verbindung mit einer gro#en Temperaturverteilung in der Reaktionskammer führt, wodurch nach 1 Std. bewirkt wurde, da# der Katalysator agglomeriert und örtlich hei#e Stellen erzeugt. Dies brachte schließlich die Reaktionstemperatur außer Kontrolle, so daß es notwendig war, den Betrieb zu unterbrechen.
  • Bei Verwendung des mikrokugelförmigen Katalysators, der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten wurde, schritt die Reaktion glatt fort mit einem Minimum an Druckschwankung.
  • Beispiel 4 (Unterschied in den llterungsbedingungen) Es wurde eine Lösung durch Auflösen von 1,54 kg Kupfer chlorid (Dihydrat) in 19,0 kg einer 35%igen Salzsäure hergestellt und auf 67 l verdünnt. Diese Lösung wurde mit 33,8 1 einer weiteren Lösung mit einem Gehalt von 7,96 kg Aluminiumhydroxyd, gelöst in 17,78 kg einer 45%igen Natriumhydroxydlö-Lösung, wobei der Rest aus Wasser bestand, vereinigt. Die erzeugte gelartige Ausfällung wurde bei 2000 während Zeitdauern von 0, 5, 20 bzw. 47 Stunden gealtert, Jeweils ein Viertel der gealterten Probe wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und sprühgetrocknet, wobei die in Beispiel 1 (Nre 1) beschriebenen Bedingungen angewendet wurden, worauf jede Probe bei 4 500°C während 2 Stunden calciniert wurde, um die Katalysatoren Nr. 6 bis Nr. 9 herzustellen.
  • 24 g vcn jedem dieser Katalysatoren wurden in einen Wirbelschichtbettreaktor aus Glas, wie in Beispiel 1 verwendet, eingebracht. Eine gasförmige Mischung von Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff (molares Verhältnis von 1:1:0,5), vortrhitzt auf 150°C, wurde durch den Reaktor bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 4600 (Liter Gas (N.T.P.)/kg Kat., Std.) unter Anwendung einer Reaktionstemperatur von 210°C geleitet.
  • Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle V zusammengestellt0 Tabelle V Katalysator Alterungsbedingungn Cu-Ge- HCl-Um- Dichlor-Nr. Temp. °C Zeit (Std.) halt im wandlg. äthan-Katalysa- selektitor Gew.% vität ffi 6 20 0 8,80 57,1 99,5 (ungealtert) 7 20 5 8,95 56,o 99,6 8 20 20 9,26 61,2 99,6 9 2a 47- 9,28 64,8 99,4 Beispiel 5 (Vergleich der Abriebsfestigkeit) Eine Lösung von 3,o7 kg Kupfer(II)-chlorid (Dihydrat), gelöst in 38,1 kg 35%iger Salzsäure und verdünnt auf 134 1 wurde mit einer anderen Lösung mit einem Gehalt von 15,92 kg Aluminiumhydroxyd, gelöst in 35,56 kg einer 45%igen Natriumhydroxydlösung und verdünnt auf 67,6 1, vereinigt.
  • Die so gebildete gelartige Ausfällung wurde bei 20°C während 30 Stunden gealtert, filtriert und mit Wasser gewaschen, urn einen Kuchen zu bilden0 Ein Schlamm wurde durch Zusatz von Wasser für den Kuchen hergestellt und anschließend mit einem Sprühtrockner der Düsenart mit einem Düsendurchmesser von 0,99 mm bei einer Heißlufteinlaßtemperatur von 250°C unter Bildung von mikrokugelförmigen Teilchen mit einem Reetfeuchtigkeitsgehalt von 11% sprühgetrocknet0 Die so erhaltenen Teilchen wurden dann bei 400°C während 4 Stunden calciniert, wobei ein Katalysatorprodukt (Nr. lo) mit einer mittleren Teilchengröße von 6 µ unter einer kompakten Schüttdichte von 0,80 g/ml erhalten wurde0 Ein technischer Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator für katalytische Krackverfahren gemäß der Wirbelsehicht bettarbeitsweise mit einer kompakten Schüttdichte von o, 60 g/ml wurde gleichzeitig geprüft.
  • Die Abriebsfestigkeit, gemessen nach dem A.C.C.-Verfahren (A.c.o. Bulletin, Nr. 6131-4M-1/57) wurde für den Katalysator gemäß der Erfindung, den technischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator für katalytische Krackverfahren unter Wirbelschichtbettanwendung (M. C.) und den zerkleinerten Katalysator Nr, 5 gemäß Beispiel 3 gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle VI zusammengestellt0 Tabelle VI Kataly satorart Abriebsausmaß Katalysator Nr.) Gew.%/Std.
  • Katalysator gemäß der Erfindung 0,15 (NrO lo) Siliciumdioxyd-aluminiumoxyd- 0,19 Katalysator zerkleinerter Katalysator (NrO 5) 0,40 Die Abriebsfestigkeitswerte, gemessen nach dem A.C.C.-Verfahren, an typischen Katalysatoren sind in Yoneichi Ikeda, Chemical Engineering Japanese, Seite 18, April 1964, beschrieben und sind in der nachstehenden Tabelle VII aufgeführt (typische Beispiele).
  • Tabelle VII Katalysator Abriebsausmaß - Gew.%/Std.
  • Siliciumdioxyd-Aiuminiumoxyd- 0,2 Katalysator Ammoxydationskatalysator 0,5 lt 0,04 Phthalsäureanhydridkatalysator o, 16 Andererseits können Katalysatorzusammensetzungen der Kupferhydroxyd-Aluminkumoxyd-Art für den Gebrauch bei der Oxychlorierung von aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, die nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten, und aromatischen Kohlenwasserstoffen nach der folgenden Arbeitsweise hergestellt werden0 Die Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen wird im allgemeinen unter Verwendung von Kupfer(II)-chlorid, getragen auf einem porösen Träger,- als Katalysator, bewirkt, wobei Kupferchlorid allein ziemlich flüchtig ist und eine niedrigere katalytische Aktivität aufweist Es ist notwendig, daß die Katalysatoren eine ausreichende Beständigkeit gegenüber Abrieb aufweisen, wenn sie in einem Wirbelschichtbett verwendet werden, das häufig zur Ausführung des Oxychlorierungsverfahrens angewendet wird.
  • Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß ein Katalysator mit einer hohen Beständigkeit gegenüber Abrieb sowie mit einer vergrößerten Wärmebeständigkeit und hohen Aktivität bei Verwendung in einem Wirbelschichtbett erhalten werden kann, indem man feine Teilchen von Kupferhydroxyd in Aluminiumoxydhydrogel in Gegenwart von Ammoniak dispergierte Gemäß der Erfindung ist es notwendig, außerordentlich feine Teilchen von Kupferhydroxyd in Aluminiumoxydhydrogel zu wird dispergieren und diese vorzugsweise dadurch ausgeführt, daß man eine Ausfällung von Kupferhydroxyd bildet und mit einer wäßrigen Alkalilösung von Aluminiumhydroxyd eine Lösung von Kupferammoniakkomplexsalz mischt. Der Zusatz von Ammoniak ist für die Gewinnung eines Katalysators mit einer hohen scheinbaren Schüttdichte und verbesserten Härte durch eine kompaktere Bildung des Hydrogels unerläßlich0 Es kann auch ein Kupferhydroxyd verwendet werden, das in Abwesenheit von Ammoniak, d.h, durch Neutralisation einer wäßrigen Kupferchloridlösung mit Alkalihydroxyd erhalten worden war; jedoch wandelt sich dieses gemäß der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise erhaltene Kupferhydroxyd auf dem nachstehend beschriebenen Arbeitsweg rasch in Kupferoxyd um. Die Oxychlorierungsreaktion kann auch unter Anwendung eines Katalysators, bei welchen Kupferoxyd in Aluminiumoxydhydrogel dispergiert ist, ausgeführt werden. Jedoch besitzt dieser Katalysator gegenüber den aud Hupferhydroxyd erhaltenen Katalysatoren eine schlechtere Aktivität und auch eine niedrigere physikalische Festigkeit0 Das als Dispergiermedium zu verwendende Aluminiumoxydhydrogel kann vor der Dispergierung von Kupferhydroxyd hergestellt werdenO Zur Erzielung einer gleichförmigen Dispersion wird jedoch vorzugsweise das Hydrogel durch Dispergieren von Kupferhydroxyd in einer wäßrigen Lösung von Aluminiumhydroxyd in wäßrigem Alkalihydroxyd in Gegenwart von Ammoniak und nachfolgender Neutralisation der so erhaltenen Lösung mit einer Säure hergestellt.
  • Dieses Verfahren ermöglicht gleichzeitig die Herstellung von au#erordentlich feinen Kupferhydroxydtielchen zusammen mit deren Dispergierung, indem man die Lösung von Kupferammoniumkomplexsalz in eine Aluminiumhydroxyd-Alkalihydroxyd-Lösung gießt und anschließend mit Säure mischt.
  • Die für die Neutralisetio + rwendende Säure kann irgendeine Mineralsäure sein, wobei jedoch die Verwendung von Salzsäure zu besonders erwünschten und vorteilhaften Ergebnissen führt0 Die Neutralisation erfolgt bei Bedingungen innerhalb eines Temperaturbereichs von lo bis so cc und bei einem pHWort von 3 bis 9, vorzugsweise 6 bis 9. Ein den vorstehend angegebenen Bereich überschreitender pH-Wert führt zu einem Kupferverlust während des Waschens von Aluminiumoxydhydrogel.
  • Vorzugsweise wird das sich während der Neutralisation bildende Salz entfernt, indem das aluminiumoxydhydroge, das dispergiertes Kupferhydroxyd enthält, mit Wasser gewaschen wird, wobei jedoch ein besserer Katalysator erhalten wird, wenn man das Hydrogel vor dem Waschen bei Raumtemperatur während einer Zeitdauer von mehr als lo Stunden zur Bewirkung der Alterung stehenläßtO Das dispergiertes Kupferhydroxyd enthaltende Aluminiumoxydhydrogel, welches nach der Wasserwäsche und Filtration erhalten wird, kann bei 60 bis l-oo°C während einer Zeitdauer von loo bis 150 Stunden getrocknet werden oder es kann augenblicklich durch einen Sprühtrockner getrocknet werden, um Mikrokügelchen zu bilden0 Die mikrokugelförmige Gestalt ist für den Gebrauch als Katalysator in einem Wirbelschichtbettreaktor, der häufig zur Ausführung von sehr exothermen Oxychlorierungsreaktionen zur Anwendung gelangt, besonders geeignet.
  • Das dispergiertes Kupferhydroxyd enthaltende, getrocknete Aluminiumoxydhydrogel wird dann bei 3oo bis 500°C während mehrerer Stunden calciniert, um das Aluminiumoxydhydrogel in y-Aluminiumoxyd überzuführen, Das Auslassen dieser Calcinierungsstufe führt zu einer ungenügenden Festigkeit und Aktivität des so gebildeten Katalysators0 Dieser Katalysator kann nach Pormung oder Zerkleinerung auf eine geeignete Teilchengröße für einen Festbettreaktor verendet werden. Entsprechend den Reaktorarten kann die Katalysatoraktivität nach geeigneten Methoden,beispielsweise durch Verdünnen mit anderen inerten Teilchen geändert werden0 Obgleich der Kupfergehalt in dem Katalysator über irgendeinen erlQnschten Bereich in ttbereinstimmung mit dem vorstehend geschilderten Herstellungsverfahren variiert werden kann, ist ein übermäßiger Kupfergehalt nicht praktisch, da die Katalysatoraktivität zu hoch wird und die mechanische Festigkeit des Katalysators erniedrigt wird0 Ein ungenügender Kupfergehalt führt auch zu einer erniedrigten Katalysatoraktivität. Der Kupfergehalt liegt gewöhnlich innerhalb des Bereichs von 1 bis 25 Ges., vorzugsweise 3 bis 15 Ges.%, der gesamten Katalysatorzusammensetzung.
  • Zusammengefaßt besitzt der Katalysator gemäß der Erfindung die folgenden Merkmale: (1.) Der Katalysator besitzt eine verhältnismäßig hohe scheinbare Dichte, hohe Härte und hohe Abriebsfestigkeit, (2.) Der Katalysator besitzt eine hohe Aktivität.
  • (3.) Der Katalysator besitzt eine hohe Selektivität für die Gewinnung des gewünschten Produktes, (4.) Der Katalysator besitzt eine große Beständigkeit gegenüber Verflüchtigung0 (5.) Es können mühelos mikrokugelförmige Teilchen, die zur Verwendung in einem Wirbelschichtbett geeignet sind, erhalten werden0 Die Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden Beispiele mit Bezug auf diese besondere Ausführungsform näher erläutert.
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 29,6 g Kupfer(II)-chlorid (Dihydrat) in 300 cm3 Wasser wurden 125 cm3 14% idee wäßriges Ammoniak unter Bildung einer tiefblauen Lösung des Kupferammoniakkomplexsalzes zugegeben0 Diese Komplexsalzlösung wurde in eine Lösung von 144 g Aluminiumhydroxyd, gelöst in 565 g einer Lösung von 21%igem Natriumhydroxyd, gegossen, Bläulich-weißes Kupferhydroxyd wurde unter Verschwinden des Kupferammoniakkomplexions gebildet0 Die sich ergebende Lösung wurde mit 3 n-Salzsäure bei einem pH-Wert von 8,4 vermischt und die dabei gebildete Ausfällung wurde bei Raumtemperatur 30 Stunden lang gealtert und anschließend mit etwa 60 1 Leitungswasser gewaschen.
  • Der so erhaltene Kuchen wurde bei looOC 70 Stunden lang getrocknet, wobei etwa 140 g einer blaugrünen Nasse erhalten wurden, die dann bei 4oo0() während 3 Stunden calciniert wurde Es wurden dabei etwa llo g eines sehr harten Katalysators, der bei seiner Spaltung einen Glanz aufwies, erhalten. Der Kupfer-und Aluminiumgehalt in dem Katalysator betrug 9,6 % bzwO 35, 7%, jeweils bezogen auf Gewicht, Der so hergestellte Katalysator wurde zerkleinert und auf eine Teilchengröße entsprechend einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 0,147 bis 0,104 (loo bis 150 mesh) gesiebt0 (I) Ein Wirbelschichtbettreaktor aus Glas mit einem Innendurchmesser von 25 mm wurde mit 24,5 g des Katalysators beschickt und eine gasförmige Mischung aus Äthylen, Chlorwasserstoff und Sauerstoff mit einem molaren Verhältnis von 1:1:0,5 wurde bei 210°C bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 4600 1 Gas (N.T.P.)/kg Kat., Std. umgesetzt. Die Reaktion verlief glatt mit einer Chlorwasserstoffumwandlung von 60, 9 %, einer Dichloräthan-Selektivität von 99,5 % (bezogen auf HCl) und 99,1 % (bezogen auf Äthylen) und einer Ausbeute von 6o,6% (bezogen auf HCl).
  • (II) Der Versuch wurde in der unter (I) beschriebenen Weise unter Verwendung des gleichen Katalysators mit der Abänderung wiederholt, daß eine Raumströmungsgeschwindigkeit von 1300 1 Gas/kg Kat., Std0 zur Anwendung gelangte, wobei eine Chlorwasserstoffumwandlung von 99, %, eine Dichloräthanselektivität von 99,5 % (bezogen auf HCl) und von 98,o % (bezogen auf Äthylen) und einer Ausbeute von 98,5 X (bezogen auf HCl) erhalten wurden.
  • (III) Die vorstehend beschriebene calcinierte Katalysatormasse wurde auf eine Teilchengröße von 3 bis 4 mm zerkleinert und 80 g der Teilchen wurden mit 220 g Graphitteilchen mit einer ähnlichen Größe gemischt. Die sich ergebende Mischung wurde in einem Glasrohrreaktor mit einem Innendurchmesser von etwa 27 mm und einer Katalysatorbettlänge von 50 cm eingebracht0 Dieses Reaktorrohr urde in ein Sand-Luft-Wirbelschichtbett (sand-air fluidized bed) eingetaucht,und unter Beibehaltung der Bettemperatur auf 188°C wurde eine Mischung aus Äthylen, Chlorwasserstoff und Luft mit einem Volumenverhältnis von 1:2:2,6 bei einer Raumstromungsgeschwindigkeit von 500 Stdn. umgesetzt. Die maximale Temperatur in dem Reaktor erreichte 250°C. Die dabei erhaltenen Ergebnisse zeigten eine Chlorirasserstoffumwandlung von 66,4 fo, eine Äthylenumwandlung von 66,7 do, eine Dichloräthynselektivität von 99,5 % (HCl-Basis) und 99, o% (thylenbasis) und eine Ausbeute von 66,1 % (HC1-Basis) und 66 % (Äthylenbasis).
  • Bei Steigerung der Wirbelschichtbettemperatur auf 220°C erreichte die Temperatur in dem Reaktor 310°C und die Umwandlung sowohl von Äthylen als auch von Chlorwasserstoff überstieg 95% bei einer Selektivität von Dichloräthan zu Chlorwasserstoff und Äthylen von 98,5 % bzwO 96,o %o Der Austrittsstrom aus dem Reaktor wurde analysiert, um den Gehalt an Kupfer im Hinblick auf die gegebenenfalls bei dieser Arbeitsweise mitgerissenes Kupfer zu prüfen. Es wurde dabei jedoch kein Kupfer festgestellt.
  • Nach Beendigung dieses Versuchs wurde die Wirbelschichtbettemperatur auf 188°C erniedrigt und der Versuch mit der@ gleichen Temperaturverteilung wiederholt. Es wurden die gleichen Ergebnisse wie in dem vorstehend beschriebenen Versuch vor der bei höherer Temperatur ausgeführten Reaktion erhalten. Es wurde keine Abnahme der Katalysatoraktivität beobachtet, Beispiel 7 Der Katalysator wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 beschrieben, mit der Abänderung hergestellt, daß 44,4 g Kupferchlorid (Dihydrat) und 188 cm3 14%iges wäßriges Ammoniak verwendet wurden. Der so erhaltene Katalysator enthielt 13,3 Gew.% Kupfer und 35,4 Gew.% Aluminiums Der Katalysator wurde bei der in Beispiel 6-(I) beschriebenen Reaktion verwendet, wobei eine Ohlorwasserstoffumwandlung von 74,5 %, eine Dichloräthanselektivität von 99,6 % (HC1-Basis) und 99,o Xo (Äthylenbasis) und eine Ausbeute von 74,2 (HCl-Basis) erhalten wurden.
  • Beispiel 8 Eine Kupferammoniakkompleirlösung wurde durch Auflösen von 29.6 g Kupferchlorid (Dihydrat) in 300 cm3 Wasser und Zugabe von 125 cm3 14% igem waßrigem Ammoniak hergestellt. Diese Lösung wurde mit einer Lösung von 7,0 g Natriumhydroxyd in 400 cm3 Wasser gemischt, wobei eine feine Ausfällung von Kupferhydroxyd gebildet wurde, die dann in ein durch Auflösen von 144 g Aluminiumhydroxyd in t65 g einer 21%igen wäßriges Natriumhydroxydlösung und Neutralisation mit Salzsäure erhaltenes Aluminiumoxydhydrogel einverleibt wurde. Der pH-Wert der sich ergebenden Mischung wurde durch Zugabe von 3 n-Salzsäure auf 8,4 eingestellt. Das dispergiertes Kupferhydroxyd enthaltende Aluminiumoxydhydrogel wurde gealtert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und calciniert, wobei die in Beispiel 6 beschriebene Arbeitsweise angewendet wurde. Es wurden dabei 102 g eines Katalysators mit einem Kupfergehalt von 9,2 % und einem Aluminiumgehalt von 37,4 ffi erhalten0 Dieser Katalysator wurde in ähnlicher Weise wie in beispiel 6-(I) beschrieben, bei einer Oxychlorierungsreaktion verwendet, wobei eine Chlorwasserstoffumwandlung von 57,5%, eine Dichloräthanselektivität von 99,4 % (HCl-Basis) und 98,9 % (Äthylenbasis) und eine Ausbeute von 57,2 % (HCl-Basis) erhalten wurden.
  • Beispiel 9 Ein dispergiertes Kupferhydroxyd enthaltendes Aluminiumoxydhydrogel, das in ähnlicher Weise wie in Beispiel 6 beschrieben hergestellt worden war, wurde nach Waschen mit Wasser in einen Schlamm mit einem Feststoffgehalt von etwa lo~Gew. über geführt0 Der Schlamm wurde mit einem Trockner mit einem Düsendurchmesser von 0,99 mm bei einer HeiBlufteinlaßtemperatur von 250°C sprühgetrocknet, wobei Mikrokügelchen mit einem Restfeuchtigkeitsgehalt von etwa 11% erhalten wurden Diese Mikrokügelchen wurden bei 400°C während 2 Stunden calciniert, wobei feine Körner mit einer mittleren Teilchengröße von 93 µ gebildet wurden0 Die kompakte Schüttdichte dieses Katalysators betrug o,89 g/cm30 . Demgegenüber beträgt die kompakte Schüttdichte eines Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators für katalytische Krackung unter Anwendung der Wirbelschichtbettiechnik 60 g/cm30 Die Abriebsfestigkeit der vorstehend angegebenen beiden Katalysatoren wurde gemäß der A.C.C.-Methode (A.C.C.-Bulletin Nr. 6131-4M-1/57) gemessen, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden: Abriebsausmaß (Gew. %) Katalysator gemäß der Erfindung 0,07 Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd- 0,19 Katalysator Die Literaturwerte gemäß der A.C.C.-Methode mit Bezug auf verschiedene Katalysatoren sind vorstehend in Tabelle VII aufgeführt0 Vergleichsbeispiel 1 Zu einer Lösung von 29,6 g Kupferchlorid (Dihydrat) in 300 cm3 Wasser wurde eine 10%ige wäßrige Natriumhydroxydlösung zugegeben, worauf die Mischung bei Raumtemperatur 3 Stunden lang gehalten wurde, um eine Ausfällung zu bilden, die sich schwarz färbte, wodurch die Bildung von Kupferoxyd angezeigt wurde0 Diese Ausfällung wurde einer Lösung von 70,9 g Aluminiumhydroxyd in wäßrigem Natriumhydroxyd zugegeben, worauf mit 3 n-Salzsäure neutralisiert wurde0 Dabei wurde ein dispergiertes Kupferoxyd enthaltendes Aluminiumoxydhydrogel erhalten0 Dieses Hydrogel wurde in der in Beispiel 6 beschriebenen Arbeitsweise behandelt, wobei ein Kupferoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator erhalten wurde0 Der so erhaltene Katalysator wurde dann zur Oxychlorierung in der in Beispiel 6-(I) beschriebenen Weise versvendet, wobei eine Chlorwasserstoffunwandlung von 45,3%, eine Dichloräthanselektivität von 99,3 % (HCl-Basis) und 98,9 % (thylen-Basis) und eine Dichloräthanausbeute von 45%, bezogen auf Chlorwasserstoffzuführung, erhalten wurden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Katalysatoren sind für die vorstehend geschilderten Zwecke völlig geeignet. Es ist bekannt, daß ein in einer Oxychlorierungsreaktion verwendeter Katalysator imallgemeinen in komplizierter Weise von Äthylen, Chlorwasserstoffs Sauerstoff, 1, 2-Dichloräthan, Wasserdampf, den Oxyden von Kohlenstoff od. dglO, die üblicherweise in einer Oxychlorierungszone vorhanden sind, beeinflußt wird. Jedoch kann gemäß der Erfindung die Verwendung der vorstehend bezeichneten Katalysatoren in wirksamer Weise den fberschuß an Kohlenmonoxyd, das in einer größeren Menge als die für die Aufrechterhaltung des Wirbelschichtzustandes des Katalysatorbettes auf einem erwünschten Ausmaß ausreichenden Menge vorhanden ist, iR Kohlendioxyd überführen, das in geeigneter Weise,beispielsweise durch Waschen mit Alkali, aus dem System vor der Rückführung im Kreislauf des Reaktoraustrittgasstromes entfernt werden kann0 Das Oxychlorierungsverfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Mit Bezug auf die Zeichnung ist ein Xirbelschichtoxychlorierungsreaktor 1 mit einem Kühler versehen, der zur Beseitigung der Reaktionswärme und zur Aufrechterhaltung /der Regelung der Temperatur dient. Außerdem ist der Reaktor mit einem Differentialdruckmesser für die Prüfung des Wirbelschichtzustandes des Katalysators und ähnlichen Einrichtungen ausgestattet, die gewöhnlich bei einem Wirbelschichtbettreaktor benötigt werden0 Dieser Reaktor wird mit dem nach dem vorstehend beschriebenen Mischfällverfahren hergestellten Katalysator beschickt.
  • In einem Gaskühler 2 der Gas-Flüssigkeits-Gegenstromart wird das Reaktionsprodukt bei hoher Temperatur an dessen unteren Teil zugeführt und im Gegenstrom mit einer Berieselungsflüssigkeit, die hauptsächlich aus 1,2-Dichloräthan und verdünnter Salzsäure besteht, in Berührung gebracht, um den Hauptanteil des rohen Dichloräthans und Wassers, das während der Reaktions gebildet wurde, zu kondensieren0 Die kondensierte Flüssigkeit wird kontinuierlich über eino Leitung 4 abgezogen und der verbleibende TEil der Berieselungsflüssigkeit wird zur Wiederverwendung dem oberen Teil des Gaskühlers nach Befreiung von seiner fühlbaren Wärme durch einen Kühler 3 im Kreislauf zurückgeführt.
  • Eine das obere Ende des Gaskühlers 2 verlassende gasförmige Mischung, die nichtumgesetztes äthylen, Sauerstoff, Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd od.dgl. umfaßt, wird dann dem unteren Teil eines Gaswäschers 5 einer Gas-FlUssigkeits-Gegenstromart zugeführt und darin mit einer verdünnten Alkalilösung in Berührung gebracht, die innerhalb des Wäschers im Umlauf gehalten wird, um das Kohlendioxyd durch Neutralisation zu entfernen0 Die Konzentration und Temperatur der im Umlauf gehaltenen Alkalilösung werden durch Zuführung einer Alkalibeschickung aus der Leitung 7 bzw. durch einen Kühler 6 konstantgehalten.
  • Aus Leitung 4 des Gaskühlers und aus Leitung 8 des Gaswäschers wird kontinuierlich Flüssigkeit abgezogen, die rohes Dichloräthan, Wasser und Alkalicarbonat enthält0 Diese Flüssigkeit wird dann in geeigneter Weise einer Phasentrennung, einem Waschvorgang, einer Destillation und ähnlichen Behandlungen unterworfen, um ein Dichloräthan hoher Reinheit zu erhalten0 Der Gaskühler 2, der Gaswäscher 5 und ähnliche Einrichtungen können durch irgendwelche andere geeignete Einrichtungen für die Durchführung der gewünschten Funktionen ersetzt werden0 Das im Kreislauf geführte Gas, welches hauptsächlich aus Athylen, Sauerstoff, Kohlenmonoxyd od.dgl. besteht und von dem oberen Ende des Gaswäschers 5 abgegeben wird, wird über eine Leitung 9 zp der Ansaugseit eines Kompressors 10 geleitet, darin komprimiext und mit frischen Beschickungen von Äthylen, Chlorwasseratoff und Sauerstoff vermischt, die aus den Leitungen 11, 12 und 13 in nahezu stöchiometrischen Mengen zugeführt werden. Diese Mischung wird dann in den Reaktor 1 über eine Leitung 14 eingeführt. Eine Leitung 15 ist in Form eines Entlüfters (as an exhaust), die auch zur Regelung der Zusammensetzung des Reaktorbeschickungsgases während eines Übergangsabschnittes bei Abänderung der Verfahrensbetriebsbedingung verwendet wird, vorhanden, Die Zusammensetzung der Beschickungsgasmischung (bei der Leitung 14), die bei der praktischen Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden soll, variiert in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur, der zur Anwendung gelangenden Beschickungsgasgeschwindigkeit oder dem Beschickungsgasausmaß und der RaumströmungsgeschwindiOTkeit, wobei sie jedoch notwendigerweise innerhalb der folgenden molaren Verhältnisse halten wird: Äthylen 1,6 bis 2,5 : Chlorwasserstoff 2,oo Sauerstoff o, 6 bis l,o : Kohlenmonoxyd oberhalb 0,5, vorzugsweise 0,5 bis 3,ovo Die jeweils angegebene untere Grenze dieses Verhältnisses bezeichnet den minimalen Anteil oder die Mindestmenge, die für den glatten Verlauf der Reaktion erforderlich ist. Die obere Grenze wird unter Berücksichtigung der nachteilgen Einflüsse auf den Wirbelschichtzustand mit Bezug auf Äthylen, der Explosionsgrnnze mit Bezug auf Sauerstoff und der wirtschaftlichen Kapazität des Reaktors mit Bezug auf Kohlenmonoxyd definiert.
  • Zur Regelung der Zusammensetzung der Reaktorbeschickung wird die Menge an im Kreislauf zurückgeführtem Gas durch Einstellen der Leistung des Kcmpressors 10 zur Regelung des molaren Verhältnisses innern alb eines gewiinschten Berchs variiert.
  • Zusätzlich zu den vorstehend genannten Komponenten sind auch geringe Anteile von Kohlendioxyd, Wasserdampf, gesättgten Kohlenwasserstoffen, Stickstoff1 chlorierten Kohlenwassrstoffen od. dgl. vorhanden, wobei jedoch keines davon die Abeitsweise des Verfahrens gemä# der Erfindung vcrtiindert.
  • Wenn ein Gas mit einer Zusammensetzung außerhalb des vorstehend bezeichneten Bereiches dem reaktor zugeflihrt, insbescndere wenn die MNenge an Kohlenmonoxyd niedrig ist und halten im tberschuß vorhanden ist, wird die Uberführung des rratalysators in den Wirbelsc@ichtzustand unvolständig, wobei eine Abnahme in der Beührungswirkamkeit auftritt, was weiderum zu einer ungenügenden Oxychlorierungsraktivität führt. Dies führt zur bildung einer gro#en Menge an nicht umgesetsztem Cnlorwasserstoff und außerdem zu stark chlorierten Produkten von Äthylen und Verbrennungsprodukten aufgrund von in dem Katalysatorbett erzeugten örtlichen heißen Stellen.
  • Die bei der praktischen Ausfürhung des Verfahrens gemäß der Erfindung wobei ein Kupfer-Aluminiumoxyd-Wirbelschichtkatalysator verwendetwiid, der aus der von Kupferchlorid und Natriumaluminat erhaltenen Mischfällung hergestellt wurden zur Anwendung gelangende Rekationstemperatur ist von denjenigen, die bei den gebrauchlicnen Oxychlorierungsverfahren angewendet werden, nicht wesentlich verschieden, d. h. sie liegt zwischen 180 und 300° C, vorzugsweise 200 bis 260° C.
  • Die Reaktion kann unter atmosphärischem oder übe-ratmospharischem Druck ausgeführt werden. Eine geeignete Rausmetrömungsgeschwindigkeit liegt innerhalb des Bereiches von 500 bis 3000, vorzugsweise 7CO bis 2000 1 Gas (N.T.P.)/kg Katalysator, Stunden Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Oxcynlorierung-von Äthylen, falls sie unteren vorstehend angegebenen Bedingungen ausgeführt wird, mit einer Chlorwasserstoffumwandlung oberhalb 99 °g bewirkt werden. Außerdem ist es möglich, mühelos eine sehr wirksame und stabile Betriebsweise zu erreichen, da die Konzentration an Kohlenmonoxyd in dem Reaktionssystem stets konstant gehalten wird.
  • Es ist auch möglich, die Chlgowasserstoffumwandlung auf praktische 100 % zu erhöhen, wobei jedoch in diesem Fall die @ Verbrennung von Äthylen merklich wird und die Ausbeute an Dichloräthylen abnimmt und ferner die Regelung der Verbennungsreaktion ziemlich schwierig wird. Es ist daher zweckmäßig und. erwunscht, die Umwandlung auf 99,0 bis 99,6 °) einzuregeln. Eine derartige Regelung der Chlorsasserstoffumwandlung wird durch die Einstellung der Konzentrationen von Äthylen und Sauerstoff, und insbesondere von Sauerstoff innerhalb des vorstehend angegebenen molaren Vvrhöltnisses ermöglicht.
  • Wie vorstehend ausgeführt, ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung von sehr reinem Dichloräthan biei hoher Ausbeute unter Aufrechterhaltung von stabilen Arbeitsbedingungen nach einem Verfahren, wie es in der Zeichnung erläutert ist, und durch die Anwendung von besonders hergestellten Katalysatoren, so daß der technische und wirtschaftliche Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders bemerkenswert ist.
  • Die Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in der nachstehenden Tabelle VIII klar erläutert. Die Betriebsweise oder Arbeitsweise nach einem anderen Verfahren als demjenigen gemäß der Erfindung ist unvermeidlich mit eine Ausspülen eines Teiles des im Kreislauf geführten Gases verbunden, um eine konstante Konzentration an Kohlenmonoxyd aufrecht zu erholten und ein hohes Umwandlungsausmaß beizubehalten, so daß es nicht möglich ist, dieses Verfahren kontinuierlich und, stabil bei erhöhter Ausbeute durchzuführen.
  • Die hier aufgeführte Umwandlung oder Selektivität wird gemäß den folgenden Gleichungen berechnet umgesetzt.Äthylen (oder umgesetzt. HC) (kg) Umwandl@ng (@) = x 100 frisch zugefährt. A@hylen (oder HCl) (kg) au dem System C (oder Cl) in gebildetem Dichloräthan (kg) Selektivität (%) = x 100 C (oder Cl) in umges@tztem Äthylen (oder (HCl) (kg) C in ausgespülten Konlenstoffoxyden und Carbonat aus dem System (kg) Verbrennung (%) = C in umgesetztem Ätaylen (kg) x 100 Tabelle VIII Erfindungsgem. Nicht-e rfi nd ungsgem. Ve rfahren Verfahren Ka@alysator He. gest. durch He@gest. durch wei links @i@chfällung aus Tmprägnierung Cu-C~lcrid und vor Aluminium-No-@luminat oxyd mit Cu-C@lorid Reaktorbeschickungsgaszusammensetzung (kol-Vernältnis): Ätaylen 1,86 1,88 1,90 HCl 2,00 2,CQ 2,00 2,£ O2 0,84 0,80 0,80 0,84 CO 0,90 0,95 1,20 0,40 @u@elle VIII (@ortsetzung) Erfindungsgem.Nicht-erfindun@sgem. Verfahren Veafaaren Reakt @nstemp. 240 240 290 245-255 (°C) HCl-Umnandlting 99,6 94,0 98,0 82,9 C2H4-Voirbrei nung 0,58 1,2 6,0 2,8 Sp lung von im @" lalsuf ges unnötig notwendig mot@endig not@end.
  • @Üartem @as +) @c@ugnanme: Beispiel 10 V@@gleichsbeispiel 2 An@@te über die Notwendgkeit einer Ausspülung ein@s Teiles des im @@eislauf grfünrten Gases für die kufrehterhultung der Konzentration von CC in dem vorstezed angege@enen Bereich.
  • Beispiel 10 Eine Lösung von 100,4 kg Kupferchlorid (bihydrat) in 740 kg einer 35 GEw.-%-igen Salzsäure wurde mit Nasser auf 2680 1 verdünnt und mit einer anderen Lösung vereinigt, die 318,4 kg Aluminiumhydroxyd, @elöst in 711,2 kg einer 45 gew.-G-igen rigen Natriumhydroxyd-Lösung ent@ielt, wobei eine gelartige Ausfällung gebildet wurde. NachAlterung der Ausfällung bei Raumtemperatur während 40 ß:tUWien wurde die Lösung fil-triert, wobei ein Kuchen erhalten wurde, der dann durch Mischen jit -fasser in einen Scnlamm übergeführt wurde. Der Schlamm wurde dann spr!ihgetrocknet, mit @asser gewaschen und bei 5000 C drei Stunden lang calciniert, wobei ein für den Gebrauch bei der Ausfürhung der Oxychlorierung im Wirbelschichtzustand geeigneter Kupfer-Aluminiumoxyd-Katalysator erhalten wurde0 Der Katalysator besa# einen Kupfergehalt von 1f, 35 Gew.-%, eine scneinbare Scnüttdichte von 0,83 g/ml und eine mittlere Teilchengrö# von 60 µ (mikrokugelförmige Teilchen).
  • 120 kg dieses Katalysators wurden in einen Reaktor entsprechend dem in der Zeichnung gezeigten Reaktor 1 mit einem Innendurchmesser von 400 mm und einer Höhe von 3000 mm eingebracht. Die Reaktionsbedingungen und das Ergebnis dieser Arbeitsweiae, wenn die Reaktion einen gleichbleibenden Zustand erreichte, waren wie folg-t Molares Verhältnis von jeder Komponente der durch die Leitung 14 hindurchgehenden Gasbescnickung : Äthylen 1,86 : HC1 2,00 : O2 0,84 : CO 0,90, Reaktions-temperatur: 2400 C; Ausmaß der Beschickungszufährung zu dem Verfahren: Äthylen 35,80 m3/Stunde, HC1 71,68 m3/Stunde und O2 18,45 m3/Stunde (das zuf@hrungsausma# wurde auf der Basis von N. Tç P. berechnet) Die Konzentration der jeweiligen Komponenten in dem in Leitung 9 im Kreislauf geführten Gas (jeweils Volumen~%) betrug 36,6 % Äthylen, 13,8 % O2, 38,4 % CO und 11,2 % anderes.
  • Es wurde festgestellt, daß der Katalysator in einen guten Wirbelschichtzustand vorlag, was aus der Beobachtung der Druckdifferenz zwischen dem oberen und dem unteren Teil des Katlysatorbettes ersicntlich war. Das Ergebnis nach einem kontinuierlichen Betrieb während 700 Stunden war wie folgt: Umwandlung: 100 % (bezogen auf Äthylenbeschickung); 99,6 %( bezogen auf HCl-Beschickung); Dichloräthanselektivität: 99,1 % (beogen auf Kohlenstoff); 99,4 % (bezogen auf Cl2).
  • Die Umwandlung von Äthylen zu CO, d. h. die Verbrennung, betrung 0,58 %.
  • Es wurde keine Ansammlung von CO in dem im Kreislauf geführten Gas beobachtet und es- war kein Ausspülen von CO aus dem System erforderlich.
  • Die Ausbeute an rohem Dic@loräthan betrug 157,3 kg/Stunde, wobei dessen @usammensetzung die fcl-ende war: Dichloräthan 99,15 Mol-% At@ylc@lorid 0,08 Lol-% ricnloräthan C,12 Kol-% Wasser 0,55 Mol-% anderes 0,10 @ol-% Vergleichsbeispie @1 2 D r gleiche Reaktor, wie im verstehenden BEispiel 10 verwen@et, wurde mit 14C kg eines @irbelsc@ichtkatalysators bescnickt, der durca Imnfägnierer ven @@umixiumoxydteilchen mit einem mittleren @ei@chendurchmesser von 60 Zu mit K@pferchlorid hergestellt worden war (Cu-Ge@@lt: 12 Gew.-%).
  • Basc@ickungsausmaf: 32,8 m3/Stunde Äthylen, 68,2 m3/@tunde ECl, 22,6 m3/Stunde O2; m@lares V@r@ältnis der Becnickungsgaskomepenenten: 2,62 Äthylen : 2,00 Hcl : 0,84 O2 : C,40 00.
  • Die Schwankung des Bruckuntersc@ieds in Dein i belsc@ichtbett war so gro#, da# der Zustand der i belschicht instabil @ar.
  • Auch die Re@kti@nstemperatur zeigte eine be@@@chtliche @chwankung innerhalb des b@ iten Berciches von 245 bis 255° C, da eine @usreichende Re@lung der Temperatur nicht niglieh war.
  • Die Konzentration des Konlenmonoxyds in dem im Kreislauf gefährten Gos erreichte 18,0 Vol.-% und es war erforderlich, das im Kreislauf gefä@rte Gas bei einem Ausma# von 5,7 m3/Stunde aus der Leitung 15 abauziehen, um den Betrieb kenstant aufrechtzuerhalte Ler Verlust an nicht-umgesetztem Äthylen durch das @itrei#en in das Spülgas betrug 4,2 m3/Stunde. Eine beträcktliche Menge an Nebenprodukten, beispielsweise @t@ylc@lcrid, Vinylcnlorid und Tric@loräthan, wurde in dem im Kreislauf gef@hrten Gas, im Spülgas und im rohen Dichloräthan gefunden Das Ergebnis bei dem gleichbleibenden Betriebszustand war wie folgt: Die Ausbeute an rchem Dichloräthan mit einer Reinheit von 97 Mol-% betrug 124,8 kg/Stunde; Umwandlung: 87,2 % (beogen auf Athylenbeschickung) ; 82,9 (be@ogen auf HCl-Beschickung); Selektivität zu Dichloräthan: 96,2 % (bezogen auf Kohlenstoff); 97,3 % (bezogen auf Chlor); Verbrennung von Äthylen: 2,8 8, wobei der Anteil für CO 1,8 % und der Anteil für C02 1,0 «, betrug0 Infolge der niedrigen Chlorwasserstoffunwandlung wurde von dem unteren Ende des Gaskühlers 2 alzsäure bei Sättigungskonzantration abgegeben, so da# die kontinuierliche Betriebsweise außerordentlich schwierig war.

Claims (1)

  1. patentansprüche 1. Verfahren zur Oxychlorierung von äthylen unter Verwendung vcn Chlorwasserstoff und Sauerstoff zur Bildung von 1,2-Dichloräthan, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Wirbelschichtbett von einem Kupfer-aluminiumoxydkatalysator verwendet, der gemä# einer Mischfällarbeitsweise durch Mischen einer wäßrigen Lösung von Kupferc@lorid mit einer wä#rigen Lösung von Natriumaluminat hergestellt wurde, die nicht umgesetzten Komponenten, die das als Nebenprodukt der Cxychlorierung gebildete Kohlenmonoxyd enthalten, im Kreislauf zu der Reaktionszone zurückführt und gleichzeitig einen Teil des Kohlenmon oxyds in Kohlendioxyd für dessen entfernung aus dem Reaktionssystem umwandelt und dadurch die Konzentration an Kohlenmonoxyd auf einer konstanten Höhe aufrechterhält.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen etwa 180 und 300°/C, vorzugsweise 200 und 2600 0, bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit zwischen etwa 500 bis 3000, vorzugsweise zwisdhen 700 und 2000 1 Gas (N.T.P.)/kg Katalysator, Stunde und unter Anwendung eines molaren Vrhältnisses von Äthylen : Chlorwasserstoff : Sauerstoff : Kohlenmonoxyd zu Beginn von 1,6 bis 2,5 2,00 : 0s6 bis 1+0 : oberhalb 0,5 und vorzugsweise 0,5 bis 3,0 ausführt.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Verwendung bei der Cxychlorierungsreaktion in einem Wirbelsenichtbett gemä# Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine Salzsäurelösung eines Kupfersalzes mit einer Lösung von Natriumaluminat unter Bildung einer gelartigen Kupfer-Aluminiumoxyd-Mischfällung mischt, (b) die Uischfällung altert, (c) die Mischfällung trocknet und (d) die Mischfällung zur tberf:hrung des Aluminiumoxydhydrogels in die Form von γ-Aluminiumoxyd calciniert0 4. Verfahren@ch anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alterung bei einer Temper@tur von etwa 1C bis 400 C während einer Dauer von wenigstens 10 Stunden, vorzugsweise etwa 30 bis 50 Stunden, ausführt, die Trocknung mittels Sprühterocknen unter Bildung von Mikrokügelchen bewirkt, die Calcinierung bei einer Temperatur von etwa 300 bs 6000 C ausführt und die Mischfällung vor der Calcinierung wäscht.
    5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischfällung mit einem Endkupfergenalt von 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3'bis 15 Gew.-% bezogen auf die Gesamtkatalysatorzusammensetzung bildet.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch, gekennzeichnet, da# man den Katalysator in Form von Mikrokügelchen mit einer mittleren Teilchengr@#e ven etwa 60 bis 75 µ herstellt0 7. Katalysatorzusammensetzung ur Verwendung bei wer @xychlorierung von Kohlenwasserstoffen nach nspruch 1 oder 2, hergestellt nach einem der @n@@röche 3 bis 6, dadurch @e@ennzeichnet, da# sie eine gleichf@rmige Dispersion einer @usfällung von Kupferhydroxyd @it Aluminiumoxydhydrogel umfa#t, wobei die Dispersion lurch dispergieren ver Kupferhydroxyd in einer wä#rigen Aluminiumhydroxyd-Alkalihydroxyd-Lösung in Gegenwart ven A@moni@k und anschlie@ende Neutralis@tion mit Säure, v@rzugsweise Salzsäure, gebildet worden ist0 80 Katalysatorzua@mensetzung nach @nspruch 7, dadurch geknnzeichnet, @a# der Kupfergehalt 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-%, der Gesamtkatalysatorzusammensetzung beträgt.
    9. Katalysatorzusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennze@chnet, da# sie eine gleichförmige Dispersion einer feinen ausfällung v@n Kupferhydroxyd in Aluminiumoxydgel, die durch die Umsetzung eines Kupferammoniakkomplexsalzes mit einer wäßriges Aluminiumhydroxyd-Alkalihydroxyd-Lösung erhalten wurde, umfa#t.
    1C. Ka;alystorzusammensetzung nacn anspruch 9, dadurch gekennzeic@net, da# die Dispersion mit einer Säure neutralisiert wurde. llo ata1y-s-torzusammensetzung npc h Anspruch 9 oder 1C, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion mit Salzsäure bei einer Temperatur von etwa 10 bis 50° C bei einem pH-Wert von etwa 3 bis s 2, vorzugsweise etwa 6 bis 9, neuiralisiert wurde.
    12. Katalysatorzusammensetzung nach einem der ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der neutralisierte Katalysator gewaschen, filtriert, bei twa C bis 1000 C während 100 bis 150 Stunden getrocknet und bei etwa 300 bis 500° C mehrere Stunden lang zur Umwandlung des aluminiumoxydhydrogels in γ-Aluminiumoxyd calciniert wurde0 130 Katalysatorzusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daF der Katalysator bei Raumtemperatur während einer Zeitdauer von mehr als 10 Stunden vor dem Waschen gealtert und zur Bildung von Mikrokügelchen getrocknet wurde 14. Kataly@atorzusammensetzung nach @nspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupfergehalt etwa 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-% der Gesamtkatalysatorzusammensetzung beträgt.
    15. Verfahren zur Herstellung eine Katalysators für den Gebrauch bei der Oxychlorierung von Kohlenwasserstoffen nach einem der Ansprüche 1, 2 und 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, @a# man (a) upferhydroxyd gleichförmig in einer wä#rigen aluminiumhydroxyd-@lkalinhydroxyd-Lösung in (Gegenwart von Ammoniak un-@ r Bildung eines Hydrogels dispergiert und (b) das so gebildete Hydrogel mit einer Saure, vorzugsweise Salzsäure neutralisiert.
    - 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Neutralisation bei einer Temperatur von etwa 10 bis 50° C und einem pH-Wert von 3 bis 9, vorzugsweise 6 bis 9, ausführt, das dispergiertes Kupferhydroxyd enthaltende Aluminiumoxydhydrogel während einer Zeitdauer von mehr als 10 Stundenbei Raumtemperatur altert, anschließend wäscht, filtriert, bei etwa 60 bis 1000 C während einer Zeitdauer von etwa lCO bis 150 Stunden trocknet und bei etwa 300 bis 5000 C während mehrerer Stunden zur Umwandlung den Aluminiumoxydahydrogels in γ-Aluminiumoxyd calciniert, 17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrogel unter Bildung von Mikrokügelchen, die zur Verwendung in der Oxychlorierungsre@ktion geeignet sind, sprühtrocknet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0013020A1 (de) * 1978-12-26 1980-07-09 The B.F. GOODRICH Company Selektive, katalytische Oxydierung von Kohlenmonoxyd in Gegenwart olefinischer Monomere
EP1801088A1 (de) 2005-12-19 2007-06-27 VESTOLIT GmbH & Co. KG Oxychlorierungsverfahren
WO2008155394A2 (de) * 2007-06-19 2008-12-24 Basf Se Verfahren zur herstellung von 1,2- dichlorethan

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WO2008155394A3 (de) * 2007-06-19 2009-02-12 Basf Se Verfahren zur herstellung von 1,2- dichlorethan

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