DE2314594C3 - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchführung - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchführung

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DE2314594C3 DE2314594A DE2314594A DE2314594C3 DE 2314594 C3 DE2314594 C3 DE 2314594C3 DE 2314594 A DE2314594 A DE 2314594A DE 2314594 A DE2314594 A DE 2314594A DE 2314594 C3 DE2314594 C3 DE 2314594C3
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Description

Das Patent 2t 46 686 betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit «-Monoolefinen mit 3 bis 18 C-Atomen oder mit Diolefinen, in Anwesenheit von Katalysatoren aus
(a) einer Aluminiumalkylverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente,
die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids als Träger mit einem Halogenid. Oxyhalogenid oder
Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums
oder Chroms erhalten worden ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Gegenwart eines
, Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als
halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0,06 bis 0,30 eingesetzt worden ist.
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist weiterhin ein Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens aus
ίο (a) einer Aluminiumalkylverbindung und (b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids mit einem Halogenid, Oxyhalogenid oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0,06 bis 030 eingesetzt worden ist.
Diese Katalysatoren haben die in der Hauptanmel-
dung angegebenen Vorteile gegenüber den Katalysatoren der DE-OS 19 31762 und ermöglichen die Herstellung von Polymerisaten mit erhöhten Produktivitäten, z.B. in der Größenordnung von 1500g Polymerisat pro g Katalysatorkompenente (b), wobei sich die Polymerisate durch besonders hohe mittlere Molekulargewichte und damit durch besonders niedrige Schmelzindizes auszeichnen. Polymerisate dieser Art sind gut für bestimmte, besondere Anwendungen geeignet, wie zur Herstellung von Behältern mit großem Fassungsvermögen. Für viele Anwendungen wird jedoch die Verwendung von Polymerisaten vorgezogen, welche niedrigere, mittlere Molekulargewichte und damit höhere Schmelzrndizes aufweisen.
Die in dem Patent 2146 686 beschriebenen
η Katalysatoren ermöglichen es nur. Polymerisate mit niedrigerem mittleren Molekulargewicht zu erhalten, wenn relativ sehr hohe Mengen eines Modifizierungsmittels für das Molekulargewicht (Wasserstoff) eingesetzt werden. In diesem Fall beobachtet man jedoch eine sehr wesentliche Herabsetzung der Produktivität dieser Katalysatoren.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile gelöst werden können, wenn man in Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in dem das Verhältnis zwischen der Äluminiummenge und der
Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem
komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5
Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt
worden ist.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist in Abände-
rung des Katalysators des Hauptpatents dementsprechend dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in
ω dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem komplexen Oxid vorliegen, /.wischen 0,25 und 5 Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt worden ist.
<i5 Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit komplexen Oxiden von Aluminium und Magnesium bei einem Verhältnis Al/Mg von etwa 2 erhalten. Diese komplexen Oxide entsprechen der Formel MgO · AI2O).
Pie exakte chemische Struktur der verwendeten komplexen Oxide muß jedoch nicht genau bekannt sein und ist im übrigen ohne Bedeutung, Alle zuvor definierten komplexen Oxide sind geeignet, unabhängig davon, ob sie natürlich oder synthetisch sind und ob sie einer genau definierten chemischen Formel entsprechen oder nicht und wie ihre Struktur ist
Die anwendbaren Arbeitsweisen zur Herstellung der komplexen Oxide sind an sich bekannt. Alle diese Arbeitsweisen können angewandt werden. Beispielsweise hat die als Mischfällung bekannte Arbeitstechnik immer zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt Sie besteht darin, lösliche Salze von Aluminium und der anderen Metalle in Lösung in Wasser in solchen Mengen zu überführen, daß das gewünschte Verhältnis Al/M für das komplexe Oxid in der Lösung hergestellt wird. Als lösliche Salze werden üblicherweise die Nitrate, Chloride und Acetate verwendet Anschließend wird zu der Lösung allmählich eine alkalische Substanz wie Ammoniak oder eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung hinzugegebgn. Auf diese Weise wird die Ausbildung eines festen Niederschlags hervorgerufen, der nach der Pyrolyse letztlich die zu verwendenden komplexen Oxide ergibt
Entsprechend der angewandten Arbeitsweise zur Herstellung und den Bedingungen der Pyrolyse können die komplexen Oxide zusätzlich zu Aluminium, anderen Metallen und dem Sauerstoff noch restliche Gruppen aus der Herstellung, beispielsweise Hydroxyl- oder Carbonatreste, oder Wasser enthalten. Sofern sie 5 Gewichtsprozent der Gesamtmenge nicht übersteigen, stören diese nicht
Wenn die komplexen Oxide gach ehrsr Arbeitsweise hergestellt werden, die in einer Pyrolyse einer komplexen, thermisch zersctzbaren Versandung endet, wird diese Pyrolyse bei einer Temperatur zwischen 100 und 10000C und vorzugsweise zwischen 300 und 7000C durchgeführt Die besten Ergebnisse werden zwischen 300 und 5000C beobachtet. Die Pyrolyse kann beliebig in Luft, Stickstoff oder einer beliebigen anderen, inerten Atmosphäre durchgeführt werden. Der Druck ist nicht kritisch; bevorzugt wird jedoch bei atmosphärischem Druck oder gegebenenfalls aus Gründen der Vereinfachung bei reduziertem Druck gearbeitet. Die Zeitdauer ist ebenfalls nicht kritisch. Im allgemeinen liegt sie oberhalb einer Stunde und vorzugsweise oberhalb vier Stunden. Eine Forlführung der Behandlung über 24 Stunden hinaus ist im allgemeinen nicht vorteilhaft.
Die bevorzugt verwendeten komplexen Oxide weisen eine hohe innere Porosität auf. Dies bedeutet, daß das Volumen der Poren einen wesentlichen Anteil des Gesamtvolumens der festen Teilchen ausmacht. Im allgemeinen wird die innere Porosität durch das Verhältnis des Porenvolumens zum Gewicht des Materials gekennzeichnet. Bevorzugt werden komplexe Oxide verwendet, deren innere Porosität größer als 0,3CmVg und ganz besonders größer als 0,7 cm Vg ist. Die besten Ergebnisse werden mit komplexen Oxiden mit einer inneren Porosität oberhalb I cm Vg erhalten.
Diese komplexen Oxide mit hoher innerer Porosität weisen im allgemeinen eine spezifische Oberfläche von größer als 100 mVg auf, die bis zu 50OmVg reichen kann.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendeten komplexen Oxide werden vorzugsweise in Form von Teilchen mit homogener Zusammensetzung eingesetzt Die Verwendung von Gemischen von Teilchen von Aluminiumoxid und von Teilchen von Oxiden anderer Metalle fällt nicht in den Rahmen der Erfindung.
Die Abmessungen der Teilchen ist nicht kritisch. Aus Gründen der Einfachheit wird jedoch die Verwendung von Teilchen bevorzugt, deren mittlerer Durchmesser zwischen I und 500 μπι und vorzugsweise zwischen 40 und 200 μιη liegt Darüber hinaus werden die Morphologie des Polymerisats und seine Fließfähigkeit verbessert, wenn komplexe Oxide in Teilchen regelmäßiger Form verwendet werden. Weiterhin wird der Einsatz von Teilchen bevorzugt, deren Kurve der Korngrößenverteilung sehr schmal ist, so daß Polymerisatkörner erhalten werden, deren Korngrößenverteilung ebenfalls eng ist
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren werden die komplexen Oxide einer Fluorierungsbehandlung zur Bildung von fluorierten komplexen Aluminiumoxiden unterworfen. Die Fluorierungsbehandlung wird mit denselben Fluorierungsmitteln und unter denselben Bedingungen wie in der Hauptpatentanmeldung durchgeführt Hier kann ebenfalls eine Aktivierungsbehandlung folgen oder eine Aktivierungsbehandlung mit ihr kombiniert werden. Diese wird auch unter denselben Bedingungen wie in dem Hauptpatent durchgeführt
Bei der Herstellung der für die erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendeten Katalysatorkornponenten (b) werden die gleichen Verbindungen des Titans, Zikoniums, Vanadiums oder Chroms wie in dem Haupt patent verwendet
Die Elementaranalyse der Katalysatorkomponenten (b) zeigt, daß sie sich durch einen Gehalt von chemisch fixiertem Titan, Zirkonium, Vanadium oder Chrom oberhalb von 10 mg/g und im allgemeinen von 15 mg/g
JS auszeichnen. Diese Gehalte sind höher als diejenigen, weiche beim Arbeiten nach dem Hauptpatent erreicht werden können.
Die in die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Katalysatoren eintretenden Alumintumalkylverbindun gen und die Arbeitsbedingungen der "Polymerisation sind dieselben, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Polyäthylen mit merklich erhöhten Produktivitäten. So übersteigt die Produktivität bei der Homopolymerisation von Äthylen, ausgedrückt in g Polyäthylen/g Katalysatorkomponente (b) 1200 und sogar 1500 g. Daher müssen ebenso wie bei dem in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahren die Polymerisa-
w te nicht mehr Oxids werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyäthylene zeichnen sich durch ein relativ wenig erhöhtes mittleres Molekulargewicht und damit durch einen realtiv hohen Schmelzindex aus. Dieser Schmelzindex wird unter Normalbelastung entsprechend der Norm ASTM D 1238-57 T gemessen und kann größer als 030 for Polyäthylen betragen, selbst wenn die Polymerisation unter gewöhnlichen Temperatur- und Wasserstoffkonzentralionsbedingungen durch- geführt wird. Diese Normalbedingungcn sind solche, welche die Erzielung von optimalen Produktivitäten in der Größenordnung von 1500 g PÄ/g Katalysalorkomponente (b) ermöglic hen.
Die Polyäthylene, welche nach dem erfindungsgemä-
b5 Ben Verfahren hergestellt wurden, sind sehr gut für alle Anwendungen geeignet, bei denen sie zur Herstellung von Gegenständen stranggepreßt werden, wenn diese Gegenstände unier sehr harten Bedingungen eingesetzi
werden wie beispielsweise unter starkem Druck oder in Kontakt mit Substanzen, die zur Begünstigung der Spannungsrißbildung in der Lage sind,
Beispiele I bis 6
Es wird ein komplexes Oxid der Formel MgO · AI2O3 verwendet, welches eine innere Porosität von etwa 2 cm3/g und eine spezifische Oberfläche von 300 mVg besitzt 100 g dieses komplexen Oxides werden mit 6 g NH4F vermischt und das Gesmisch auf die in der Tabelle angegebenen Temperaturen gebracht Die Temperatur wird während fünf Stunden konstant gehalten.
Es werden die fluorierten Aluminiumoxide erhalten, deren Eigenschaften ebenfalls in der Tabelle aufgeführt sind.
5 g der so hergestellten fluorierten Aluminiumoxide werden in 25 ml TiCU in Suspension überführt und dieses Gemisch auf 1200C unter starkem Rühren während einer Stunde gehalten. Das feste Reaktionsprodukt wird abgetrennt und mit Hexan bis zum
Verschwinden aller Chlorspuren gewaschen. Anschließend wird es unter einem Strom von trockenem Stickstoff getrocknet
Die Elementaranalyse der Katalysatorkomponenten (b) ist ebenfalls in der Tabelle aufgeführt
Unterschiedliche Mengen der Katalysatorkomponenten (b) (siehe Tabelle) werden in 500 ml Hexan in einem Reaktionsgefäß von 1500 cmJ aus rostfreiem Stahl, das mit einem Blattrührer versehen ist, in Suspension überführt. Hierzu werden 100 mg Triisobutylaluminium hinzugegeben.
Die Temperatur wird auf 85"C gebracht und Äthylen unter einem Partialdruck von to kg/cm2 und Wasserstoff unter einem Partialdruck von 4 kg/cm2 eingeleitet. Die Polymerisation wird während einer Stunde fortgeführt, wobei der Äthylenpartialdruck durch fortlaufende Einleitung von Äthylen konstant gehalten wird.
Nach dem Entgasen des Autoklaven werden die ebenfalts in der Tabelle aufgeführten Polyäthylenmengen gewonnen.
Tabelle
Besondere Bedingungen Beispiel 2 3 4 5 6
1 650 600 500 400 300
Fluorierungstemperatur ("C) 700 361 343 341 352 342
AI-Gehalt des fluorierten Aluminium 382
oxides (mg/g) 50 43 45 37 36
F-Gehalt des fluorierten Aluminium- 44
oxides (mg/g) 0,19 0,18 0,18 0,15 0,15
Atomverhältnis F/Al des fluorierten 0,16
Aluminiumoxides (Atg/At-g) 15 17 14 14 16
Ti-Gehalt der Katalysatorkomponente (b) 12
(mg/g) 88 128 157 188 223
Ci-Gehalt der Katalysatorkomponente (b) 76
(mg/g) 48 41 45 37 36
F-Gehalt der Katalysatorkomponente (b) 43
(mg/g) 16,4 16,3 22,6 24 28,5
Atomverhältnis (F + Cl)/Ti der Kataly 17,6
satorkomponente (b) (At · g/At · g) 50 50 50 50 50
Gewicht an eingesetzter Katalysjrtor- 35
komponente (b) (mg) 64 61 77 108 99
Gewicht an gewonnenem Polyäthylen (g) 46 1280 1220 1540 2160 1980
Produktivität g Polyäthylen/ 1310
g Katalysatorkomponente (b) 8 500 7 200 11000 15400 12 400
Spez. Aktivität 10 900
g Polyäthylen/h · g Ti · kg/cm2 C2H,, 0,ü2 0,11 0,47 0,73 1,21
Schmelzindex (g/10 min) 0,04 1,90 8,15 24,46 33,76 -
Schmelzindex unter starker Belastung 2,54
(g/10min)
Die in der Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren Polyäthylene von relativ erhöhtem mittlerem Molekulargewicht mit sehr hohen Produktivitäten ergibt.
Vergleichsversuch
Als Ausgangsoxid wird ein Aluminiumoxid verwendet, das durch Behandeln eines Aluminiumoxidmonohydrats vom alpha-Typ (Boehmit) bei 7000C während ',b Stunden erhalten wur Je.
100 g dieses Aluminiumoxids werden mit 6 g NH4F vermischt unß das Gemisch 5 Stunden auf 7000C gebracht.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhalten, dessen Aluminiumgehalt 504 mg/g und dessen Fluorgehalt 59 mg/g beträgt, was einem Atomverhältnis von etwa 0,17 entspricht.
Anschließend wird eitte Katalysatorkomponente wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben hergestellt. Ihre Elementaranalyse zeigt, daß sie 6,2 mg/g Titan, 59 mg/g
Chlor und 21 mg/g Fluor enthält. Das Atomverhältnis (F + Cl)/Ti liegt bei etwa 21,2.
Es wird ein Polymerisationsversuch wie in den Beispielen I bis 6 durchgeführt, wobei 300 mg der Katalysatorkomponente eingesetzt werden, [cdoch beträgt der Äthylenpartialdruck 5 kg/cm2 und der Wasserstoffpartialdruck 10 kg/cm2. Es werdet) 120 g Polyäthylen erhalten. Die Produktivität beträgt daher 400 g PÄ/g des katalytischen Elements und die spezifische Aktivität 12 900 g PÄ/h · g Ti · kg/cm2 C2H4.
Der Schmcl/index des gewonnenen Polyäthylens beträgt 0,35 g/10 min.
Der Vergleich mit Hern Beispiel 4 zeigt, daß die Herstellung von Polyäthylenen mit einem relativ erhöhten Schmelzindex mit Hilfe der in der Hauptpatcntanmcldung beschriebenen Katalysatorkomponenten (b) möglich ist, daß man jedoch mit relativ sehr hohen Wasserstoffkonzentrationen arbeiten muß, so daß als Folge hiervon ein sehr wesentlicher Produktiv!- tätsvcrlust auftritt.
Beispiel 7
F.S wird ein komplexes Oxid der allgemeinen Formel MgO · 3/2(AI2O)) verwendet, das eine innere Porosität von etwa 2 cmVg und eine spezifische Oberfläche von 2% m2/g aufweist.
100g dieses Oxids werden mit 4g NIhF vermischt und das Gemisch auf 700° C gebracht. Diese Temperatur wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhalten, dessen Aluminiumgehalt 465 mg/g und dessen Fluorgehalt 42 mg/g beträgt. Das Atomverhältnis F/Al belauft sich daher auf 0,13.
Anschließend wird die Herstellung der Katalysatorkomponente (b) wie in den Beispielen I bis 6 beschrieben durchgeführt. Die Elementaranalyse dieser Komponente (b) ergibt:
Titan
Chlor
Fluor
= 25 mg/g
= 91 mg/g
= 40 mg/g
Das Atomverhältnis (F + Ci)ZTi beträgt daher 13.
Anschließend wird ein Polyrr.crisationsvcrsuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen I bis b durchgeführt, wobei 154 mg der Katalysatorkomponente (b) eingesetzt werden. Es werden 153 g eines Polyäthylens erhalten, das sich durch einen Schmelzindex von 0.76 g/10 min auszeichnet. Die Produktivität beträgt daher 1000 g PÄ/g der Katalysatorkomponente (b) und die spezifische Aktivität ist 4000 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm-C: Hi.
Beispiel 8
Es wird ein komplexes Oxid der allgemeinen Formel CaO · AI2O3 verwendet, das eine innere Porosität von etwa U cmVg und eine spezifische Oberfläche von 190 m2/g aufweist.
100 g dieses Oxids werden mit 4 g NH^ vermischt und das Gemisch auf 700° C gebracht. Diese Temperatur wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhalten, dessen Aluminiumgehalt 410 mg/g und dessen Fluorgehalt 58 mg/g beträgt. Das Atomverhältnis F/Al beläuft sich daher auf 0.20.
Anschließend wird die Katalysatorkomponente (b) wie in den Beispielen I bis 6 beschrieben hergestellt. Die Elementaranalyse dieser Komponente (b) ergibt:
Titan
Chlor
Fluor
« 9,7 mg/g
=>= 74,0 mg/g
== 57 mg/g
Das Atomverhältnis (F -f Cl)/Ti beträgt daher 25.
Es wird ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 6 durchgeführt. ι. wobei 105mg der Katalysalorkomponente (b) eingesetzt werden.
Es werden 37 g eines Polyäthylens erhalten, das sich durch einen Schmelzindex von 0.48. gemessen unter starker Belastung, auszeichnet. Die Produktivität .'Ii beträgt daher 36Og PÄ/g der Katalys.ilorkoniponentc (b) und die spezifische Aktivität ist 3600 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm- C2II4.
j-, Beispiel 9
Es wird ein komplexes Oxid der allgemeinen formel AI2Oj ■ 4{SiO>) verwendet, das eine innere Porosität von 1.8 cm Vg und eine spezifische Oberfläche von in 160 mVg aufweist.
100 g dieses Oxids werden mil i% NH4F vermischt und das Gemisch auf 600"C gebracht. Diese Temperatur wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Man erhält ein fluoriertes Aluminiumoxid, dessen Γ) Aluminiumgchall 340 mg/g und dessen Fluorgchalt 12 mg/g beträgt. Das Atomverhältnis F/Al belauft sich daher auf 0.05.
Anschließend wird die Katalysatorkomponente wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben hergestellt. Die in Elementaranalyse dieser Komponente ergibt:
Titan 6.4 mg/g
Chlor == 11J mg/g
Fluor == 9.6 mg/g
Das Atomverhältnis (F" + CI)ZTi beträgt daher 7.
149 mg der Katalysatorkomponente (b) werden in 500 ml Hexan in dem in den Bespielen 1 bis 6 verwendeten Reaktionsgefäß in Suspension überführt. Dann werden lOOmg Triisobutylaluminium hinzugcgcben.
Die Temperatur wird auf 85°C gebracht und Äthylen unter einem Partialdruck von 8 kg/cm2 und Wasserstoff unter einem Partialdruck von 15 kg/cm2 eingeführt. Die Polymerisation wird während einer Stunde fortgeführt, wobei der Gesamtdruck durch kontinuierliche Zugabe von Äthylen konstant gehalten wird.
Es werden 7 g eines Polyäthylens erhalten, das einen Schmelzindex von 0,06 g/10 min aufweist. Die Produktivität beträgt daher 47 g PÄ/g der Katalysatorkomponente (b) und die spezifische Aktivität 920 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm2 C2H4.

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Abänderung des Verfahrens zur Polymerisation und Copolymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit «-Monoolefinen mit 3 bis 18 C-Atomen oder mit Diofefinen, in Anwesenheit von Katalysatoren aus
(a) einer Aluminiumalkylverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente,
die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids als Träger mit einem Halogenid, Oxyhalogenid oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, wobei man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0,06 030 eingesetzt worden ist, nach Patent 2146 686, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert wird, bei dessen Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5 Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung des verwendeten Katalysators eingesetzte komplexe Oxid der Formel MgO · AI2O3 entspricht
3. Abänderung des Katalysators aus (a) einer Aluminiumalkylverbindung und (b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids mit einem Halogenid, Oxyhalogenid oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, wobei als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0.06 bis OJO eingesetzt worden ist, nach Patent 2146 686, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Katalysators als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5 Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt worden ist
4. Katalysator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu seiner Herstellung verwendete komplexe Oxid der Formel MgO · Al2O3 entspricht.
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