DE2314594B2 - Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner DurchführungInfo
- Publication number
- DE2314594B2 DE2314594B2 DE2314594A DE2314594A DE2314594B2 DE 2314594 B2 DE2314594 B2 DE 2314594B2 DE 2314594 A DE2314594 A DE 2314594A DE 2314594 A DE2314594 A DE 2314594A DE 2314594 B2 DE2314594 B2 DE 2314594B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aluminum
- catalyst
- oxide
- metal oxide
- fluorinated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Patentanmeldung P 21 46 686.4-44 betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder
zusammen mit «-Monoolefinen mit 3 bis 18 C-Atomen oder mit Diolefinen, in Anwesenheit von Katalysatoren
aus
(a) einer Aiuminiumalkylverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente,
die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids als Träger mit einem Halogenid, Oxyhalogenid oder
Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums. Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als
halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0.C6 bis
0,30 eingesetzt worden ist.
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist weiterhin ein Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens aus
(a) einer Aiuminiumalkylverbindung und (b) einer Katalysatorkomponente, die durch Umsetzung eines
halogenierten Metalloxids mit einem Halogenid, Oxyhalogenid oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums,
Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß als halogeniertes
Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0,06 bis 0,30
eingesetzt worden ist.
Diese Katalysatoren haben die in der Hauptanmeldung angegebenen Vorteile gegenüber den Katalysatoren
der DE-OS 19 31762 und ermöglichen die Herstellung von Polymerisaten mit erhöhten Produktivitäten,
z. B. in der Größenordnung von 1500 g Polymerisat pro g Katalysatorkomponente (b), wobei
sich die Polymerisate durch besonders hohe mittlere Molekulargewichte und damit durch besonders niedrige
Schmelzindizes auszeichnen. Polymerisate dieser Art sind gut für bestimmte, besondere Anwendungen
geeignet, wie zur Herstellung von Behältern mit großem Fassungsvermögen. Für viele Anwendungen wird
jedoch die Verwendung von Polymerisaten vorgezogen, welche niedrigere, mittlere Molekulargewichte und
damit höhere Schmelzindizes aufweisen.
Die in der Patentanmeldung P 21 46 686.4 beschriebe-
J5 nen Katalysatoren ermöglichen es nur, Polymerisate mit
niedrigerem mittleren Molekulargewicht zu erhalten, wenn relativ jehr hohe Mengen eines Modifizierungsmittels für das Molekulargewicht (Wasserstoff) eingesetzt
werden. In diesem Fall beobachtet man jedoch eine sehr wesentliche Herabsetzung der Produktivität
dieser Katalysatoren.
Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile gelöst werden können, wenn man in Abänderung des
Verfahrens der Hauptpatentanmeldung in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung
EiIs halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes
Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in dem das
Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem
komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5 Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt
worden ist.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist in Abänderung des Katalysators der Hauptpatentanmeldung dementsprechend
dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes
komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in
bo dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und
der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in dem komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5
Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt worden ist.
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit komplexen Oxiden von Aluminium und Magnesium bei einem
Verhältnis Al/Mg von etwa 2 erhalten. Diese komplexen Oxide entsprechen der Formel MgO · AI2O3.
Die exakte chemische Struktur der verwendeten komplexen Oxide muß jedoch nicht genau bekannt sein
und ist im übrigen ohne Bedeutung. Alle zuvor definierten komplexen Oxide sind geeignet, unabhängig
davon, ob sie natürlich oder synthetisch sind und ob sie einer genau definierten chemischen Formel entsprechen
oder nicht und wie ihre Struktur ist.
Die anwendbaren Arbeitsweisen zur Herstellung der komplexen Oxide sind an sich bekannt Alle diese
Arbeitsweisen können angewandt werden. Beispielsweise hat die als Mischfällung bekannte Arbeitstechnik
immer zufriedenstellende Ergebnisse gezeigt. Sie besteht darin, lösliche Salze von Aluminium und der
anderen Metalle in Lösung in Wasser in solchen Mengen zu überführen, daß das gewünschte Verhältnis
Al/M für das komplexe Oxid in der Lösung hergestellt wird. Als lösliche Salze werden üblicherweise die
Nitrate, Chloride und Acetate verwendet Anschließend wird zu der Lösung allmählich eine alkalische Substanz
wie Ammoniak oder eine wäßrige Natriumbicarbonatlösung hinzugegeben. Auf diese Weise wird die
Ausbildung eines festen Niederschlags hervorgerufen, der nach der Pyrolyse letztlich die zu verwendenden
komplexen Oxide ergibt
Entsprechend der angewandten Arbeitsweise zur Herstellung und den Bedingungen der Pyrolyse können
die komplexen Oxide zusätzlich zu Aluminium, anderen Metallen und dem Sauerstoff noch restliche Gruppen
aus der Herstellung, beispielsweise Hydroxyl- oder Carbonatreste, oder Wasser enthalten. Sofern sie 5
Gewichtsprozent der Gesamtmenge nicht übersteigen, stören diese nicht.
Wenn die komplexen Oxide nach einer Arbeitsweise hergestellt werden, die in einer Pyrolyse einer
komplexen, thermisch zersetzbaren Verbindung endet, wird diese Pyrolyse bei einer Temperatur zwischen 100
und 10000C und vorzugsweise zwischen 300 und 7000C
durchgeführt. Die besten Ergebnisse werden zwischen 300 und 500°C beobachtet. Die Pyrolyse kann beliebig
in Luft, Stickstoff oder einer beliebigen anderen, inerten Atmosphäre durchgeführt werden. Der Druck ist nicht
kritisch; bevorzugt wird jedoch bei atmosphärischem Druck oder gegebenenfalls aus Gründen der Vereinfachung
bei reduziertem Druck gearbeitet. Die Zeitdauer ist ebenfalls nicht kritisch. Im allgemeinen liegt sie
oberhalb einer Stunde und vorzugsweise oberhalb vier Stunden. Eine Fortführung der Behandlung über 24
Stunden hinaus ist im allgemeinen nicht vorteilhaft.
Die bevorzugt verwendeten komplexen Oxide weisen eine hohe innere Porosität auf. Dies bedeutet, daß das
Volumen der Poren einen wesentlichen Anteil des Gesamtvolumens der festen Teilchen ausmacht. Im
allgemeinen wird die innere Porosität durch das Verhältnis des Porenvolumens zum Gewicht des
Materials gekennzeichnet. Bevorzugt werden komplexe Oxide verwendet, deren innere Porosität größer als
0,3 cmVg und ganz besonders größer als 0,7 cmVg ist. Die besten Ergebnisse werden mit komplexen Oxiden
mit einer inneren Porosität oberhalb 1 cmVg erhalten.
Diese komplexen Oxide nvt hoher innerer Porosität weisen im allgemeinen eine spezifische Oberfläche von
größer als lOOmVg auf, die bis zu 500 m2/g reichen
kann.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendeten komplexen Oxide werden vorzugsweise
in Form von Teilchen mit homogener Zusammensetzung eingesetzt. Die Verwendung von
Gemischen von Teilchen von Aluminiumoxid und von Teilchen von Oxiden anderer Metalle fällt nicht in den
Rahmen der Erfindung.
Die Abmessungen der Teilchen ist nicht kritisch. Aus Gründen der Einfachheit wird jedoch die Verwendung
von Teilchen bevorzugt, deren mittlerer Durchmesser zwischen 1 und 500 μπι und vorzugsweise zwischen 40
und 200 μΐη liegt Darüber hinaus werden die Morphologie
des Polymerisats und seine Fließfähigkeit verbessert wenn kompHexe Oxide in Teilchen regelmäßiger Form
ίο verwendet werden. Weiterhin wird der Einsatz von
Teilchen bevorzugt deren Kurve der Korngrößenverteilung sehr schmal ist, so daß Polymerisatkörner
erhalten werden, deren Korngrößenverteilung ebenfalls eng ist.
Zur HersHellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren werden die komplexen Oxide einer Fluorierungsbehandlung
zur Bildung von fluorierten komplexen Aluminiumoxiden unterworfen.
Die Fluorierungsbehandlung wird mit denselben Fluorierungsmitteln und unter denselben Bedingungen wie in der Hauptpatentanmeldung durchgeführt. Hier kann ebenfalls eine Aktivierungsbehandlung folgen oder eine Aktivierungsbehandlung mit ihr kombiniert werden. Diese wird auch unter denselben Bedingungen wie in der Hauptpatentanmeldung durchgeführt.
Die Fluorierungsbehandlung wird mit denselben Fluorierungsmitteln und unter denselben Bedingungen wie in der Hauptpatentanmeldung durchgeführt. Hier kann ebenfalls eine Aktivierungsbehandlung folgen oder eine Aktivierungsbehandlung mit ihr kombiniert werden. Diese wird auch unter denselben Bedingungen wie in der Hauptpatentanmeldung durchgeführt.
Bei der Herstellung der für die erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendeten Katalysatorkomponenten
(b) werden die gleichen Verbindungen de„ Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms wie in der
Hauptpatentanmeldung verwendet.
Die Elemeniaranalyse der Katalysatorkomponenten
(b) zeigt, daß sie sich durch einen Gehalt von chemisch fixiertem Titan, Zirkonium, Vanadium oder Chrom
oberhalb von 10 mg/g und im allgemeinen von 15 mg/g
auszeichnen. Diese Gehalte sind höher als diejenigen, welche beim Arbeiten nach dem Hauptpatent erreicht
werden können.
Die in die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Katalysatoren eintretenden Aluminiumalkylverbindungen
und die Arbeitsbedingungen der Polymerisation sind dieselben, wie sie in der Hauptpatentanmeldung
beschrieben sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von Polyäthylen mit merklich erhöhten
Produktivitäten. So übersteigt die Produktivität bei der Homopolymerisation von Äthylen, ausgedrückt in g
Polyäthylen/g Katalysatorkomponente (b) 1200 und sogar 1500 g. Daher müssen ebenso wie bei dem in der
Hauptpatentanmeldung beschriebenen Verfahren die
so Polymerisate nicht mehr Oxids werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyäthylene zeichnen sich durch ein relativ
wenig erhöhtes mittleres Molekulargewicht und damit durch einen realtiv hohen Schmelzindex aus. Dieser
Schmelzindex wird unter Normalbelastung entsprechend der Norm ASTM D 1238-57 T gemessen und
kann größer als 0,50 für Polyäthylen betragen, selbst wenn die Polymerisation unter gewöhnlichen Temperatur-
und Wasserstoffkonzentrationsbedingungen durch-
feo geführt wird. Diese Normalbedingungen sind solche,
welche die Erzielung von optimalen Produktivitäten in der Größenordnung von 1500 g PÄ/g Katalysatorkomponente
(b) ermöglichen.
Die Polyäthylene, welche nach dem erfindungsgemä-Ben Verfahren hergestellt wurden, sind sehr gut für alle
Anwendungen geeignet, bei denen sie zur Herstellung von Gegenständen stranggepreßt werden, wenn diese
Gegenstände unter sehr harten Bedingungen eingesetzt
werden wie beispielsweise unter starkem Druck oder in Kontakt mit Substanzen, die zur Begünstigung der
Spannungsrißbildung in der Lage sind.
Beispiele 1 bis 6
Es wird ein komplexes Oxid der formel MgO · AI2O3
verwendet, welches eine innere Porosität von etwa 2 cmVg und eine spezifische Oberfläche von 300 m2/g
besitzt. 100 g dieses komplexen Oxides werden ;nit 6 g N H4F vermischt und das Gesmisch auf die in der Tabelle
angegebinen Temperaturen gebracht. Die Temperatur wird während fünf Stunden konstant gehalten.
Es werden die fluorierten Aluminiumoxide erhalten, deren Eigenschaften ebenfalls in der Tabelle aufgeführt
sind.
5 g der so hergestellten fluorierten Aluminiumoxide werden in 25 ml TiCU in Suspension überführt und
dieses Gemisch auf 1200C unter starkem Rühren während einer Stunde gehalten. Das feste Reaktionsprodukt wird abgetrennt und mit hexan bis zum
Verschwinden aller Chlorspuren gewaschen. Anschließend wird es unter einem Strom von trockenem
Stickstoff getrocknet
Die Elementaranalyse der Katalysatorkomponenten (b) ist ebenfalls in der Tabelle aufgeführt
Unterschiedliche Mengen der Katalysatorkomponenten (b) (siehe Tabelle) werden in 500 ml Hexan in einem
Reaktionsgefäß von 1500 cm3 aus rostfreiem Stahl, das
mit einem Blattrührer versehen ist in Suspension überführt. Hierzu werden 100 mg Triisobutyialuminium
hinzugegeben.
Die Temperatur wird auf 85°C gebracht und Äthylen unter einem Paitialdruck von 10 kg/cm2 und Wasserstoff
unter einem Partiaidruck von 4 kg/cm2 eingeleitet. Die Polymerisation wird ■während einer Stunde
fortgeführt, wobei der Äthyienpartialdruck durch fortlaufende Einleitung von Äthylen konstant gehalten
wird.
Nach dem Entgasen des Autoklaven werden die ebenfalls in der Tabelle aufgeführten Polyäthylenmengen
gewonnen.
Besondere Bedingungen
1
Fluorierungstemperatur (0C)
Al-Gehalt des fluorierten Aluminiumoxides (mg/g)
Al-Gehalt des fluorierten Aluminiumoxides (mg/g)
F-Gehalt des fluorierten Aluminiumoxides (mg/g)
Atomverhältnis F/Al des fluorierten
Aluminiumoxides (At · g/At · g)
Ti-Gehalt der Katalysatorkomponente (b)
(mg/g)
Cl-Gehalt der Katalysatorkomponente (b)
(mg/g)
F-Gehalt der Katalysatorkomponente (b)
(mg/g)
Atomverhältnis (F + Cl)/Ti der Katalysatorkomponente (b) (At · g/At · g)
Gewicht an eingesetzter Katalysatorkomponente (b) (mg)
Gewicht an eingesetzter Katalysatorkomponente (b) (mg)
Gewicht an gewonnenem Polyäthylen (g)
Produktivität g Polyäthylen/
g Katalysatorkomponente (b)
Spez. Aktivität
g Polyäthylen/h · g Ti · kg/cm2 C2H4
Schmelzindex (g/10 min)
Schmelzindex unter starker Belastung
(g/10min)
Die in der Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren Polyäthylene von
relativ erhöhtem mittlerem Molekulargewicht mit sehr hohen Produktivitäten ergibt.
Vergleichsversuch
Als Ausgangsoxid wird ein Aluminiumoxid verwendet, das durch Behandeln eines Aluminiumoxidmonohydrats
vom alpha-Typ (Boehmit) bei 7000C während 16
Stunden erhalten wurde.
300
342
36
0,15
223
36
28,5
j0
99
1980
1980
' 12 400
100 g dieses Aluminiumoxids werden mit 6 g NH4F
bO vermischt und das Gemisch 5 Stunden auf 700° C gebracht.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhalten, dessen Aluminiumgehalt 504 mg/g und dessen Fluorgehalt
59 mg/g beträgt, was einem Atomverhähnis von
etwa 0,17 entspricht.
Anschließend wird eine Katalysatorkomponente wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben hergestellt. Ihre
Elementaranalvse zeiet. daß sie 6.2 mg/g Titan, 59 mg/g
700 | 650 | 600 | 500 | 400 |
382 | 361 | 343 | 341 | 352 |
44 | 50 | 43 | 45 | 37 |
0,16 | 0,19 | 0,18 | 0,18 | 0,15 |
12 | 15 | 17 | 14 | 14 |
76 | 88 | 128 | 157 | 188 |
43 | 48 | 41 | 45 | 37 |
17,6 | 16,4 | 16,3 | 22,6 | 24 |
35 | 50 | 50 | 50 | 50 |
46 | 64 | 61 | 77 | 108 |
1310 | 1280 | 1220 | 1540 | 2160 |
10900 | 8 500 | 7 200 | llOOO | 1540 |
0,04 | 0,02 | 0,11 | 0,47 | 0,73 |
2,54 | 1,90 | 8,15 | 24,46 | 33,76 |
Chlor und 21 mg/g Fluor enthält. Das Atomverhältnis (F + Cl)/Ti liegt bei etwa 21,2.
Es wird ein Polymerisationsversuch wie in den Beispielen 1 bis 6 durchgeführt, wobei 300 mg der
Katalysatorkomponente eingesetzt werden. |edoch beträgt der Äthylenpartialdruck 5 kg/cm2 und der
Wasserstoffpartialdruck 10 kg/cm2. Es werden 120 g
Polyäthylen erhalten. Die Produktivität beträgt daher 400 g PÄ/g des katalytischen Elements und die
spezifische Aktivität 12 900 g PÄ/h · g Ti · kg/cm2 C2H4.
Der Schmelzindex des gewonnenen Polyäthylens beträgt 0,35 g/10 min.
Der Vergleich mit dem Beispiel 4 zeigt, daß die Herstellung von Polyäthylenen mit einem relativ
erhöhten Schmelzindex mit ΐ lilfe der in der ΐ iauptpatentanmeldung
beschriebenen Katalysatorkomponenten (b) möglich ist, daß man jedoch mit relativ sehr
hohen Wasserstoffkonzentrationen arbeiten muß, so daß als Folge hiervon ein sehr wesentlicher Produktivitätsverlust
auftritt.
Es wird ein komplexes Oxid der allgemeinen Formel MgO ■ 3/2(AbOj) verwendet, das eine innere Porosität
von etwa 2 cmVg und eine spezifische Oberfläche von 296 m2/g aufweist.
100 g dieses Oxids werden mit 4 g NH4F vermischt
und das Gemisch auf 700°C gebracht. Diese Temperatur wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhalten, dessen Aluminiumgehalt 465 mg/g und dessen Fluorgehalt
42 mg/g beträgt. Das Atomve-hältnis F/Al beläuft sich daher auf 0,13.
Anschließend wird die Herstellung der Katalysatorkomponente
(b) wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben durchgeführt. Die Elementaranalyse dieser
Komponente (b) ergibt:
Titan
Chlor
Chlor
= 25 mg/g
= 91 mg/g
= 40 mg/g
= 91 mg/g
= 40 mg/g
Das Atomverhältnis (F + Cl)/Ti beträgt daher 13.
Anschließend wird ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 6
durchgeführt, wobei 154 mg der Katalysatorkomponente
(b) eingesetzt werden. Es werden 153 g eines Polyäthylens erhalten, das sich durch einen Schmelzindex
von 0,76 g/10 min auszeichnet. Die Produktivität betraf! daher 1000 g PÄ/g der Katalysatorkomponente
(b) und die spezifische Aktivität ist 4000 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm2 C2H4.
Es wird ein komplexes Oxid der allgemeinen Formel CaO - Al2Oi verwendet, das eine innere Porosität von
etwa 1,5 cmVg und eine spezifische Oberfläche von 190 m2/g aufweist.
100 g dieses Oxids werden mit 4 g NH4F vermischt
und das Gemisch auf 7000C gebracht. Diese Temperatur
wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Es wird ein fluoriertes Aluminiumoxid erhallen, dessen Aluminiumgehalt 410 mg/g und dessen Fluorgehalt
58 mg/g beträgt. Das Atomverhältnis F/Al beläuft sich daher auf 0,20.
Anschließend wird die Kalalysatorkomponcnte (b) wie in den Beispielen I bis 6 beschrieben hergestellt. Die
Elementaranalyse dieser Komponenlc(b)ergibt:
Titan
Chlor
Fluor
Chlor
Fluor
= 9,7 mg/g
= 74,0 mg/g
= 57 mg/g
= 74,0 mg/g
= 57 mg/g
Das Atomverhältnis (F + Ci)/Ti beträgt daher 25.
Es wird ein Polymerisationsversuch unter denselben Bedingungen wie in den Beispielen 1 bis 6 durchgeführt,
wobei 105 mg der Katalysalorkomponente (b) eingesetzt werden.
Es werden 37 g eines Polyäthylens erhalten, das sich durch einen Schmelzindex von 0,48, gemessen unter
starker Belastung, auszeichnet. Die Produktivität beträgt daher 360 g PÄ/g der Katalysatorkomponente
(b) und die spezifische Aktivität ist 3600 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm2 C2H4.
τ-, Beispiel 9
Es wird ein komplexes Oxid der allgemeinen formel A12O3 · 4(SiO2) verwendet, das eine innere Porosität
von 1,8 cmVg und eine spezifische Oberfläche von in 160 m2/g aufweist.
100 g dieses Oxids werden mit 2 g NH4F vermischt
und das Gemisch auf 600° C gebracht. Diese Temperatur wird während 5 Stunden konstant gehalten.
Man erhält ein fluoriertes Aluminiumoxid, dessen Aluminiumgchalt 340 mg/g und dessen Fluorgehalt
12 mg/g beträgt. Das Atomverhältnis F/Al beläuft sich
daher auf 0,05.
Anschließend wird die Katalysatorkomponente wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben hergestellt. Die
Elementaranalyse dieser Komponente ergibt:
Titan
Chlor
Fluor
Chlor
Fluor
= 6,4 mg/g
= 15 mg/g
= 9,6 mg/g
= 15 mg/g
= 9,6 mg/g
Das Atomverhältnis (F + Cl)/Ti beträgt daher 7.
149 mg der Katalysatorkomoonente (b) werden in 500 ml Hexan in dem in den Beispielen 1 bis 6
verwendeten Reaktionsgefäß in Suspension überführt. Dann werden 100 mg Triisobutylaluminium hinzugegeben.
Die Temperatur wird auf 85°C gebracht und Äthylen unter einem Partialdruck von 8 kg/cm2 und Wasserstoff
unter einem Partialdruck von 15 kg/cm2 eingeführt. Die Polymerisation wird während einer Stunde fortgeführt,
wobei der Gesamtdruck durch kontinuierliche Zugabe von Äthylen konstant gehalten wird.
Es werden 7 g eines Polyäthylens erhalten, das einen Schmelzindex von 0,06 g/10 min aufweist. Die Produktivität
beträgt daher 47 g PÄ/g der Katalysatorkompo-
nente (b) und die spezifische Aktivität 920 g PÄ/h χ g Ti χ kg/cm2 C;H4.
Claims (4)
1. Abänderung des Verfahrens zur Polymerisation und Copolymerisation von Äthylen, allein oder
zusammen mit Λ-Mcrioolefinen mit 3 bis 18
C-Atomen oder mit Diolefinen, in Anwesenheit von Katalysatoren aus
(a) einer Aiuminiumalkylverbindung und
(b) einer Katalysatorkomponente,
die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids als Träger mit einem Halogenid, Oxyhalogenid
oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, wobei
man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, bei dessen Herstellung als halogeniertes Metalloxid
ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium von 0,06 0,30 eingesetzt
worden ist, nach Patentanmeldung P 21 46 686.4-44, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart
eines Katalysators polymerisiert wird, bei dessen Herstellung als halogeniertes Metalloxid ein
fluoriertes komplexes Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium
und/oder Silicium, in dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der
anderen Metalle, die in dem komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5 Grammatomen pro
Grammatom beträgt, eingesetzt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung des verwendeten
Katalysators eingesetzte komplexe Oxid der Formel MgO · AI2O3 entspricht.
3. Abänderung des Katalysators aus (a) einer Aiuminiumalkylverbindung und (b) einer Katalysatorkomponente,
die durch Umsetzung eines halogenierten Metalloxids mit einem Halogenid, Oxyhalogenid
oder Alkoxyhalogenid des Titans, Zirkoniums, Vanadiums oder Chroms erhalten worden ist, wobei
als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes Aluminiumoxid mit einem Atomverhältnis Fluor/Aluminium
von 0,06 bis 0,30 eingesetzt worden ist, nach Patentanmeldung P 21 46 686.4-44, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Herstellung des Katalysators als halogeniertes Metalloxid ein fluoriertes komplexes
Oxid von Aluminium und wenigstens einem der Metalle Magnesium, Calcium und/oder Silicium, in
dem das Verhältnis zwischen der Aluminiummenge und der Gesamtmenge der anderen Metalle, die in
dem komplexen Oxid vorliegen, zwischen 0,25 und 5 Grammatomen pro Grammatom beträgt, eingesetzt
worden ist.
4. Katalysator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu seiner Herstellung verwendete
komplexe Oxid der Formel MgO · AI2O3 entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU65059 | 1972-03-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314594A1 DE2314594A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2314594B2 true DE2314594B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2314594C3 DE2314594C3 (de) | 1979-12-20 |
Family
ID=19727001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2314594A Expired DE2314594C3 (de) | 1972-03-28 | 1973-03-23 | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchführung |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS498571A (de) |
BE (1) | BE796872R (de) |
BR (1) | BR7301769D0 (de) |
CA (1) | CA968099A (de) |
CH (1) | CH550210A (de) |
DE (1) | DE2314594C3 (de) |
FR (1) | FR2177801A2 (de) |
HU (1) | HU165848B (de) |
IT (1) | IT1045646B (de) |
LU (1) | LU65059A1 (de) |
NL (1) | NL148064B (de) |
RO (1) | RO64626A7 (de) |
SU (1) | SU452102A3 (de) |
ZA (1) | ZA731205B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040345C1 (en) * | 1990-12-17 | 1992-04-09 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Support frame for mining - has cooler with air blower in support frame and canopy with chamber for cooler |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4359403A (en) * | 1981-04-13 | 1982-11-16 | Chemplex Company | Polymerization catalyst and method |
-
1972
- 1972-03-28 LU LU65059A patent/LU65059A1/xx unknown
-
1973
- 1973-01-24 IT IT19550/73A patent/IT1045646B/it active
- 1973-01-25 CH CH104473A patent/CH550210A/fr not_active IP Right Cessation
- 1973-02-13 NL NL737302008A patent/NL148064B/xx unknown
- 1973-02-20 ZA ZA731205A patent/ZA731205B/xx unknown
- 1973-02-23 RO RO7373957A patent/RO64626A7/ro unknown
- 1973-03-12 CA CA165,905A patent/CA968099A/en not_active Expired
- 1973-03-12 FR FR7308780A patent/FR2177801A2/fr active Granted
- 1973-03-13 BR BR731769A patent/BR7301769D0/pt unknown
- 1973-03-16 BE BE128873A patent/BE796872R/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-03-23 DE DE2314594A patent/DE2314594C3/de not_active Expired
- 1973-03-26 SU SU731897253A patent/SU452102A3/ru active
- 1973-03-26 HU HUSO1068A patent/HU165848B/hu unknown
- 1973-03-26 JP JP48034427A patent/JPS498571A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4040345C1 (en) * | 1990-12-17 | 1992-04-09 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Support frame for mining - has cooler with air blower in support frame and canopy with chamber for cooler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SU452102A3 (ru) | 1974-11-30 |
NL148064B (nl) | 1975-12-15 |
IT1045646B (it) | 1980-06-10 |
DE2314594C3 (de) | 1979-12-20 |
JPS498571A (de) | 1974-01-25 |
CH550210A (fr) | 1974-06-14 |
NL7302008A (de) | 1973-10-02 |
ZA731205B (en) | 1974-03-27 |
BE796872R (fr) | 1973-09-17 |
LU65059A1 (de) | 1973-10-03 |
DE2314594A1 (de) | 1973-10-18 |
FR2177801B2 (de) | 1976-05-21 |
FR2177801A2 (en) | 1973-11-09 |
RO64626A7 (fr) | 1979-02-15 |
CA968099A (en) | 1975-05-20 |
HU165848B (de) | 1974-11-28 |
BR7301769D0 (pt) | 1974-07-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2135884C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder dessen Gemischen mit α-Olefinen und/oder Diolefinen | |
DE69317915T2 (de) | Komponenten und Katalysatoren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE1958488C3 (de) | Polymerisationskatalysatoren, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE69129216T2 (de) | Hochtemperatur-Dispersionspolymerisation von Äthylen | |
DE2137872C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder dessen Gemischen mit α-Olefinen und/oder Diolefinen | |
DE69707281T2 (de) | Katalysatorträger | |
DE2150437C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten aus Äthylen und Propylen | |
DE2352154C3 (de) | Verfahren zur Niederdruckpolymerisation von Äthylen | |
DE2626097A1 (de) | Katalysatorkomponenten fuer die olefinpolymerisation, ihre herstellung und verwendung | |
DE69304657T2 (de) | Zusammensetzung auf der Basis von Aluminiumphosphat mit einem grossen Porenvolumen und einem grossen Porendurchmesser, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung davon | |
DE2654940A1 (de) | Polymerisationsverfahren | |
DE2519368B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Äthylenpolymerisaten | |
EP1379470B2 (de) | Eisenoxide mit höherem veredelungsgrad | |
DE2708010A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von aethylen | |
DE1542222A1 (de) | Verfahren zum Umsetzen von Kohlenoxyd mit Dampf | |
DE69210966T2 (de) | Chrom-Phyllosilikat-Ton Alpha-Olefinkatalysator | |
DE3046407A1 (de) | Kupfer- und alkalimetalle enthaltender traegerkatalysator und dessen verwendung zur herstellung von 1,2-dichlorethan durch oxichlorierung von ethan | |
DE2146687C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2123357A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Öle finen | |
DE69810530T2 (de) | Ethylenpolymerisationsverfahren in Gegenwart eines Chromoxydkatalysators | |
DE2146688C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2314594C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zu seiner Durchführung | |
DE2461187C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen | |
EP0501317A1 (de) | Silberkatalysator | |
EP0555747B1 (de) | Phillips-Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von Ethylenhomopolymerisaten und -copolymerisaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |