DE1618650A1 - Katalysator und dessen Verwendung zur Polymerisation von Epoxyden - Google Patents
Katalysator und dessen Verwendung zur Polymerisation von EpoxydenInfo
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Description
DIPL.-1NG. HANS MEISSNER DIPL-ING. ERICH BOLTE
Anmelders
1.) MAROZEH PEEHOCHEHICÄL
Tokyo»Japan
2.) THE ΤΟΪΟ SfISBEB
Mb« 5, 2-eiiome, Eaofcori
Osaka» Japan
6,2.1907
BREMEN, «-λ
stevens*21 1618650
Tefefon 0421-302172
ISD«
Ea wiiHi FäPioritlt
aufgrund japanSest
1.) v^i 1O.2.1966 Akts.
2·) vea
2·) vea
!Eitel« «Katalysator and dessen^rwendung s«r Polymerisation
von
Die Erfindung betrifft einen Iktalysator in iona einer
neuen Stoffzusaianienaetzimg, dar zur Verwenäimg bei der Polymerisation
γόη Epoxyden geeignet ist, imd die Herstellung eines
derartigen Katalysators und ein neues und Törbassertee Verfahren
zur Polymerisation von Egoxyden, bei dem dieser Katalysator zur Herstellung von Polyeposyäen mit hohem Molekulargewicht
Verwendung rindet.
BA0
209815/
Es ist bereits vorgeschlagen worden, verschiedene Katalysatorsysteme,
die-aus einer metallorganisehen Verbindung,
wie si.B. aluminiumorganisehen und zinkorganischen Verbindungen,
in Kombination mit einer aktiven Wasserstoff aufweisenden Verbindung bestehen, zur Herstellung von Polyalkylenoxyden
mit hohem Molekulargewicht zu verwenden. Unter diesen Katalysatoren lassen sich ein Reaktionsprodukt aus einem
Dialkylzink mit Wasser, ein Reaktionsprodukt aus einem Dialkylzink mit einem Polyol, eine aluminiumorganisehe
Ghelatverbindung und ein Reaktionsprodukt daraus mit Wasser und ein Reaktionsprodukt aus einem Dialkylzink mit Methylvinylketon
oder -aceton als Beispiele anführen. Als aktive Art derartiger Katalysatoren kann ein Reaktionsprodukt aus
einem Bialkylzink oder einem Trialkylaluminium mit einer aktiven
Wasserstoff enthaltenden Elektronengabe angesehen werden. Jedoch neigen diese Katalysatorsysteme dazu, dass sie inhomogen
werden und ihre katalytische Aktivität während der Polymerisation, bei der sie zum Einsatz kommen, vermindern oder
verlieren. Ferner ergeben sie nur Alkylenoxydpolymere mit verhältnismässig niedrigem Molekulargewicht. Z.B. ergeben
bei der Polymerisation von Propylenoxyd die meisten dieser Katalysatoren Polypropylenoxyde mit einer Strukturviskosität
von weniger als 10 mit Ausnahme des Falles, wo ein Dialkylzink-Methylvinylketonsystem
als Katalysator verwendet wird.
BAD
209815/15 84
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
neuen Katalysator zu schaffen, der sich zur Verwendung bei der Polymerisation von Epoxyden eignet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Katalysators und
schliesslich ein Verfahren zur Polymerisation von Epoxyden zu schaffen, das von besonderem Nutzen für die Herstellung
von Polyepoxyden mit hohem Molekulargewicht ist.
G-emäss der Erfindung wird daher ein Katalysator in
Form einer neuen Stoffzusammensetzung geschaffen, der sich zur Verwendung bei der Polymerisation von Epoxyden eignet
und sich dadurch auszeichnet, dass er aus einem Reaktionsprodukt aus einer metallorganischen Verbindung, wie z.B.
Dialkylzinken oder aluminiumorganischen Verbindungen, mit
einer Uitroverbindung besteht, die wenigstens eine Nitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom enthält, an das wenigstens ein aktives Wasserstoffatom gebunden ist.
Form einer neuen Stoffzusammensetzung geschaffen, der sich zur Verwendung bei der Polymerisation von Epoxyden eignet
und sich dadurch auszeichnet, dass er aus einem Reaktionsprodukt aus einer metallorganischen Verbindung, wie z.B.
Dialkylzinken oder aluminiumorganischen Verbindungen, mit
einer Uitroverbindung besteht, die wenigstens eine Nitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom enthält, an das wenigstens ein aktives Wasserstoffatom gebunden ist.
Der erfindungsgemässe neue Katalysator liegt in einem
stabilen und im wesentlichen homogenen Zustand vor und seine weiteren Vorteile bestehen darin, dass seine katalytisch^
Aktivität bei hohen Temperaturen ziemlich gross ist und sich nicht vermindert, selbst wenn der Katalysator für längere Zeit einer Behandlung bei hohen Temperaturen unterzogen wird.
Aktivität bei hohen Temperaturen ziemlich gross ist und sich nicht vermindert, selbst wenn der Katalysator für längere Zeit einer Behandlung bei hohen Temperaturen unterzogen wird.
20981S/1S8/;
161865Q
Ferner schafft die Erfindung ein Verfahren zur Polymerisation von Epoxyden, das sich dadurch kennzeichnet,
dass wenigstens ein Epoxyd in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert wird, der aus einem Ileaktionsprodukt aus einer
metallorganischen Verbindung, wie z.B. Dialkylzinken oder aluminiumorganischen Verbindungen, mit einer Itfitroverbindung
"besteht, die wenigstens eine Nitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom
enthält, an das wenigstens ein aktives Wasserstoff atom gebunden ist.
Gemäss der Erfindung lässt sich aufgrund der Verwendung
des neuen Katalysators ein sehr ruhiger Verlauf der Polymerisationsreaktion erzielen und es können Polyepoxyde
hergestellt werden, die ein viel höheres Molekulargewicht als
die nach den 'bekannten Verfallen hergestellten Polyepoxide
aufweisenc
Unter ^'Polymerisation" ist in dar ganzen Beschreibung
Homopolyaierisatioii ttnd. Mischpolymerisation zu verstehen.
Perner ist im folgenden mit "HitroverMndung1* eine Mtroverbindung
gemeint, die wenigstens eine Nitrogruppe neToen einem
Kohlenstoffatom enthält» an das wenigstens ein aktives Wasserstoffatom gebunden ist.
Die zur Herstellung des erfindungsgemässen Katalysators
zu verwendenden.Nitroverbindungen können Nitroverbindungen sein, die wenigstens eine ITitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom
enthalten, an das wenigstens ein aktives Wasserstoffatom
BAD ORIGiNAl-209815/15 84
gebunden ist. Nitroverbindungen, die wenigstens eine Nitrogruppe
neben einem Kohlenstoffatom enthalten, an das zwei oder drei aktive Wasserstoffatome gebunden sind, sind besonders
zu bevorzugen.
Typische Beispiele für verwendbare Nitroverbindungen sind
Nitroparaffine einschliesslich Mono- und Dinitroparaffine,
wie z.B. Nitromethan, Nitroäthan, 1-Nitropropan, 2-Nitropropan, 1-Nitro-n-butan, 2-Nitro-n-butan, 1,2-Dinitroäthan,
1 ,1 -Dinitropropan, 2, 2*-Binitropropan usw.; Nitroolefine einschliesslich
Mono- und Dinitroolefine, wie z.B. Nitroäthylen, 2-Nitx^o~1 -propen, 1 -Nitro-1 -propen, 2,3-Dinitro-2-buten,
5,4-Dinitro-3-he:cen usw.; halogensubstituierte Nitroparaffine,
wie z.B. Ghlornitromethan, 1-Ohlor-1 -nitroäthan, 2-Chlor-1-nitroäthan
us\f.; Nitroether, wie z.B. Methyl-2-nitroäthyläther,
Äthyl-2-nitroäthyläther usw.; Nitroaldehyde, wie z.B.
Nitroacetaldehyd usw.; Nitroketone, wie z.B. Nitroaceton usw.; ITitroamine, wie z.B. Methylnitramin usw.; cycloaliphatische
Nitroverbindungen, wie z.B. Nitrocyclohexan, 1-Methyl-1-nitrocyclohexan,
1 ,2-Mnitrocycloiiexan usw., und Phenylnitromethan,
Besonder-s vorzuziehende Nitroverbindungen sind Nitromethan, Nitroäthan und Phenylnitromethan.
Die zur Herstellung des erfindungsgemässen Katalysators zu verwendenden metallorganischen Verbindungen können aus
Dialkylzinken und aluminiumorganisehen Verbindungen bestehen,
8A0 209815/168/»
16186 5Q
die mit den. verwendeten Uitroverbindungen umgesetzt werden
können. Typische Beispiele für Dialkylzinke sind Dimethy!zink,
Diäthylzink, Di-n-propylzxnk, Diisopropylzink und Dibutylzink.
Typische aluminiumorganische Verbindungen sind solche Verbindungen, die durch die allgemeine Formel AIR X dargestellt
v/erden, wobei R eine Alkylgruppe, wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl und Butyl, eine Arylgruppe, wie z.B. Phenyl und Tolyl,
oder eine Gycloalkylgruppe, wie z.B. Cyclohexyl, X ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, wie z.B. Öl, Br und E1, oder eine Alkoxygrüppe, wie z.B. Methoxy und Äthoxy, und η eine ganze
Zahl zwischen 1 und 3 bedeuten, z.B. Trialky!aluminium,
Dialkylaluminiumhalogenid, Dialkylaluminiumalkoholat, Monoalkylaluminiumdialkoholat
u. dgl.
G-emäss der Ε..-findung wird der Katalysator dadurch hergestellt,
dass eine metallorganische Verbindung und eine Nitroverbindung zusammengebracht werden.
Die Aktivität des erfindungsgemässen Katalysators, der
durch die Umsetzung einer metallorganischen Verbindung mit einer Hitroverbindung hergestellt worden ist, kann sich mit
der Änderung der Art und der Mengenverhältnisse der Katalysatorkomponenten und mit den angewendeten Reaktionstemperaturen
verändern. Es ist im allgemeinen für die Herstellung des Katalysators vorzuziehen, die Nitroverbindung in einer
Menge von weniger als 4,0 Mol, vorzugsweise etwa 0,05-1,0 Mol,
pro Mol der metallorganischen Verbindung zu verwenden.
BAD
209815/1584
Die Herstellung des Katalysators, d.Ii. die Umsetzung
der metallorganischen Verbindungen mit Nitroverbindungen, kann ohne Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt
werden, jedoch ist die Gegenwart eines Verdünnungsmittels
für die Nitroverbindungen vorzuziehen, um einen ruhigen Verlauf
der Umsetzung zu gewährleisten und ein homogenes Katalysatorsystem
herzustellen. Es lässt sich jedes Verdünnungsmittel verwenden, das sich unter den Reaktiöns"bedingungen
inert verhält. Als-inerte, "lösungsmittel sind vorzugsweise aliphatisehe
Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Butan, Pentan, Hexan,
Heptan, Gktan usw,, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B.
Benzol9 !Toluol, Xylol, tetralin USw0 9 cycloaliphatische Kohlenwasserstoff
e} wie s»-B..- Öyelokexsin«, Seöälin .usw« 9 aliphatiaelae
oäsr oycloalipliatisGii© -It5iers -wie·. s:*B» jt's
Butylather5 -Mossaa, .Seij^abyärofura-Äg 15 2-Bi3i'r«ili©3Sjrätlisa
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kann 'ijanerhaXb eines grosser -Bsreiohs soliwaiilcgn. Ba jedocli
die Umsetzung zwisohsn der.-metallorgaiaisclien"Yerblndung-
und der litroverbindtmg verhältniBmässig heftig ist und
es sich Herbei um eine exotherme Heaktion handelt, "bei der
Gase entstehen, ist es wünschenswert, eine verdünnte lösung der metallorganischen Verbindung in einem geeigneten lösungsmittel
zu einer verdünnten lösung der Mtroverbindung in dem
.209815/1584
gleichen Lösungsmittel "bei einer Temperatur zwischen -78°
und Zimmertemperatur zuzugeben. Insbesondere ist die Zugabe einer Lösung der metallorganischen Verbindung zu einer
auf -78 C gekühlten Lösung der Nitroverbindung am geeignetsten,
um ein vollständig oder im wesentlichen vollständig homogenes Katalysatorsystem zu erhalten. Der so hergestellte
Katalysator in Lösung lässt sich im unveränderten Zustand bei der Polymerisation von Epoxyden verwenden. Wenn jedoch
ein derartiger frisch hergestellter Katalysator eine unzureichende Aktivität aufweist, ist es besonders vorzuziehen,
den Katalysator einer Alterungsbehandlung zu unterziehen, um seine Aktivität bis zu einem Maximalwert zu erhöhen. Die
Temperatur und die Dauer dieser Alterungsbehandlung können sich mit ändernden Mengenverhältnissen der metallorganischen
Verbindung zur Nitroverbindung innerhalb eines grossen Bereichs
verändern. Wenn die Alterungsbehandlung in einem offenen System in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt
wird, wo die während der Alterung in dem Katalysatorsystem
entstehenden Gase aus dem System abgelassen werden, ist es vorzuziehen, die Alterungsbehandlung für eine Dauer zwischen
10 Minuten und 2 Tagen bei einer zwischen Zimmertemperatur
und 250° C liegenden Temperatur durchzuführen, z.B. für 10 Minuten bis 3 Stunden bei 100° C oder für 6 bis 48 Stunden
bei 50° C. Wenn andererseits die Alterungsbehandlung in einem geschlossenen System durchgeführt wird, ist es vorzuziehen,
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- 9." ■ " ■ 1818650
die Alterungsbehandlung für eine Dauer zwischen· 10 Minuten
und 7 lagen bei einer zwischen Zimmertemperatur und 250° C liegenden Temperatur durchzuführen, vorzugsweise für 24 "bis
50 Stunden "bei 100° G. ■'
Es ist eine überraschende Tatsache, dass der erfindungsgemässe
Katalysator in Porm einer im wesentlichen homogenen
Lösung vorliegt und trotzdem eine bemerkenswert hohe Aktivität bei der Polymerisation von Epoxyden über einen
langen Zeitraum aufweist, insbesondere im Hinblick auf die
bekannten Katalysatoren, die aus einem Reaktionsprodukt aus Dialkylzink mit einer Verbindung bestehen, die eine funktionelle
G-ruppe, wie z.B. eine OH-, SH- oder KH2-Gruppe, enthält. Wie bereits erwähnt, neigen die bekannten Katalysatoren
dazu, dass sie inhomogen werden und ihre Aktivität verhältnismässig schnell vermindern oder verlieren.
Die den Katalysator bildende Umsetzung, die unter der
Entwicklung von Gasen einen heftigen Verlauf nimmt, wird für eine chemische Umsetzung gehalten, durch die eine chemische
Bindung zwischen der metallorganischen Verbindung und der Hitrogruppe hergestellt wird, wobei es sich nur um
eine reine Koordination zwischen beiden, handelt. Die in Frage
stehende Umsetzung kann als Anlagerungsreaktion, komplexbildende Reaktion und anschliessende Substitutionsreaktion
angesehen werden, wobei der Grad der jeweiligen Reaktion sioh
mit den Reaktionsbeikigungen ändert.
209815/158A
Durch das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich jedes
Epoxyd mit verbesserten Resultaten homopolymerisieren oder
mit einer zweiten Epoxyverbindung copolymerisieren. Typische
Beispiele für Epoxyde, die homopolymer!siert oder copolymerisiert
werden können, sind Äthylenoxyd; mono- und disubstituierte Athylenoxyde (R-OH-OH2 und R-CH-GH-R, wobei R
ein Kohlenwasserstoff radikal, wie z.B. Alkyl, Aryl, Cycloalkyl usw., bedeutet), z.B. Alkylenoxyde wie Propylenoxyd,
1-Butenoxyd, Isobutylenoxyd usw. und substituierte Alkylenoxyde wie Cyclohexenoxyd, Styroloxyd, PhenyIglycidylather,
Bisphenolglycidylather usw.; halogenhaltige Epoxyde, z.B.
Epichlorhydrin, Epibromhydrin, Epifluorhydrin, Trifluoräthylenoxyd,
Perfluorpropy.lenoxyd, Perfluoräthylenoxyd usw.;
ungesättigte Epoxyde, z.B. Allylglycidyläther, VinyIglycidy1-äther,
Vinylcyclohexenmono- oder -dioxyd, Butadienmonoxyd usw.
Die Polymerisationsreaktion kann in jeder gewünschten Weise durchgeführt werden, und zwar entweder absatzweise
oder kontinuierlich. Die zu verwendende Katalysatormenge ist nicht begrenzt und kann innerhalb eines weiten Bereichs
schwanken, liegt jedoch gewöhnlich in einem Bereich zwischen 0,05 und 10 Mol$, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 Mol#,
auf der Grundlage des zu polymerisierenden Epoxyds. Der Katalysator kann dem Polymerisationsreaktionssystem zu
einer Zeit oder intermittierend während der Polymerisation oder kontinuierlich während der ganzen Polymerisation zu- .
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gegeben werden. Gegebenenfalls kann das zu polymerisierende
Monomer oder können die zu polymerisierenden Monomere
allmählich, dem Polymerxsationssystem zugegeben werden.
Die Polymerisation kann ohne Verdünnungsmittel durchgeführt werden, jedoch ist es gewöhnlich vorzuziehen, ein
inertes Verdünnungsmittel zu verwenden, das zweGkmässigerweise das gleiche ist, wie es bei der Herstellung des Katalysators
Verwendung findet. Die Temperatur- und Druckbedingungen für die erfindungsgemässe Polymerisation sind
innerhalb grosser Bereiche veränderbar. Gewöhnlich kann die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen -70° C
und 200° C, vorzugsweise zwischen 0° C und 100° 0, und
unter autogenem Druck durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann auch ein unter dem atmosphärischen Druck oder ein
über dem atmosphärischen Druck liegender Druck angewendet werden.
Die folgenden Beispiele enthalten eine eingehende
Beschreibung der Herstellung des Katalysators und des erfindungsgemässen Verfahrens zur Polymerisation verschiedener
Epoxyde, wobei die angegebenen Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozente bedeuten.
Beispiel 1
In ein 40 ecm Polymerisationsglasrohr, das mit Stickstoff
gefüllt war, wurden 0,25 ecm einer ITitromethanlösung
eingebracht, die zuvor in Stickstoffatmosphäre hergestellt
wurde, indem 3,051 g (0,05 Mol) Nitromethan in Toluol auf-
209815/1584
gelöst wurden, um ein Gesamtvolumen von 50 ocm zu erhalten.
Die Lösung wurde in einem Methanol-Trockeneisbad auf -78° 0 g-ekühlt und 1,0 ecm einer Diäthylzinklösung,
die zuvor hergestellt wurde, indem 5,1 ecm (0,05 Mol)
Diäthylzink in Toluol aufgelöst wurden, um ein Gesamtvolumen von 50 ecm zu erhalten, wurde hierzu zugegeben.
Bei der Zugabe der Diäthylzinklösung verfärbte sich die Azoxybenzollösung leicht gelb. Das Polymerisationsrohr
wurde dann aus dem Kühlbad herausgenommen, in einem Ölbad 30 Minuten lang bei 100° C erwärmt (offenes System)
und danach stehengelassen, bis es auf Zimmertemperatur gekühlt war, wobei die Reaktionsmischung, d.h. die Katalysatorlösung,
vollständig homogen war und eine hellgelbe "Farbe aufwies.
Die so erhaltene Katalysatorlösung besass ein Molverhältnis von Nitromethan zu Diäthylzink von 0,25 i 1 .
Dieser Katalysatorlösung wurden in Stickstoffatmosphäre 18,8 ecm Toluol zugegeben und die Mischung wurde auf
-78 C gekühlt. Dann wurden 6,8 ecm (0° C) Propylenoxyd
dem so erhaltenen Katalysatorsystem zugesetzt und das
Rohr wurde verschlossen und 24,5 Stunden lang bei 73° C in einem Polymerisationsbad, gehalten. Am Ende dieses Zeitraums
wurde das Rohr geöffnet und eine ausreichende Menge Benzol dem so hergestellten Polymer zugegeben, um eine
leicht zu behandelnde Lösung des Polymers mit geringer
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■ - ί3~ ' 1818650
Viskosität herzustellen, worauf eine geringe Menge Methanol
zugesetzt wurde, um den Katalysator zu zerstören. Die
Mischung wurde zentrifugiert, um feste Stoffe zu entfernen, . und der flüssige Teil wurde unter Gefrieren eingetrocknet.
Das so erhaltene Polymer lag in !Form eines hellgelben oder nahezu weissen gummiartigen Elastomers vor. Die Ausbeute
und der Umsatz des Polymers betrugen 3,24 g bzw. 58,3 $.
Das Polymer "besass eine Strukturviskosität von 28,5» ge- M
messen bei 25° C in bezug auf die Benzollösung und den
acetonunlöslichen Stoff von 18,0 $. .
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurden fünf Versuche durchgeführt,
und zwar unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie das im Beispiel 1 beschriebene, nur dass 2-Nitropropan in
verschiedenen Mengen anstelle von ITitromethan verwendet
wurde und dass die Polymerisationszeit 107 Stunden betrug. Das 2-iTitropropan wurde als loluollösung verwendet, die
dadurch hergestellt wurde, dass 4,4-505 g (0,05 Mol) 2-Hitropropan in'Toluol aufgelöst wurden, um ein Gesamtvolumen von 50 ecm zu erhalten. Die Einzelheiten jedes
Versuchs und die erzielten Ergebnisse sind aus der Tabelle 1 ersichtlich.
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!Tabelle
iienge an Polypro- pylenoxid (Mol) |
Menge an 2-Nitro- propan C ecm) |
Molver hältnis von 2-Nitro- propan/Pi- äthylzink (ir |
Menge an leinöl (ecm) |
Polymeri sat i ons- temperatur (0O) |
Polymeri- sations- zeit (ata.) |
Ausbeute an Poly mer (g; |
Umsatz W) |
Struktur viskos i« tat. |
),1 | 0,05 | 0,05 | 19,0 | 73 | 107 ■ |
0,155 | 2,8 | MM |
3,1 | 0,25 | 0,25 | 18,8 | 73 | 107 | 0,191 | 3,4 | - |
3,1 | 0,50 | 0,50 | 18,5 | 73 | 107 | 3,400 | 61,3 | 4,6 |
3,1 | 1,0 | 1,0 | 18,0 | 73 | 107 | 0,284 | 5,1 | - |
3,1 | 1,5 | 1,5 | 17,5 | 73 | 107 | 0,197 | 3,5 | - |
wie das in Beispiel 1 verwendete.
In diesen Beispielen wurde die in Beispiel 1 ■beschriebene
Verfahrensweise wiederholt, mit der Ausnahme, dass Uitromethan und andere Nitroverbindungen in verschiedenen
Mengen verwendet wurden und dass die Polymerisationszeit geändert wurde. Einzelheiten jedes dieser Beispiele
und die dabei erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben. - -
209815/1584
labeile
Sei- Menge jpiel an Pro- är. pylen- oxid (Mol) |
Nitro- ver- bindung |
Menge der Kitro verbin dung (com) |
Menge an Di- äthyl·- z ink ί4) ι (ecm) |
Molver hältnis von' Nitro« verbin dung/ Diäthyl zink |
Menge an Toluol (ecm) |
Polymeri sat ions- tempera- tur ΓΟ |
Polymeri sation (Stdr) |
Ausbeute an Polymer (g) |
Umsatz | Struktur viskosität |
3 0,1 | Nitro- metiian (D |
0,5 | 1,0 | 0,5 | 18,5 | 13 | 44,5 | 1,9569 | 35,2 | 20,7 |
4 " | " (D | 0,25 | 0,5 | Il | 19,3 | It | 48,0 | 1,379 | 25,0 | 17,9 |
5 " | " (D | 0,125 | 0,25 | Il | 19,6 | It | 48,0 | 2,046 ■ | 37,0 | 11,6 |
6 " | Nitro- äthan (2) |
0,5 | 1,0 | Il | 18,5 | N | 94,0 | 5,0852 | '91,6 | 25,3 |
7 » | 1-Hi- tropro- pan (3) |
0,5 | 1,0 | Il | 18,5 | It | 36,0 | 0,5308 | 9,6 | 11,2 |
Anm e rkung en:
) Die gleiche wie in Beispiel 1 verwendete. .Lösung wurde verwendet.
) Es wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösung von 3,75 g (0,05 Mol) Hitroäthan
° in Toluol hergestellt wurde, um ein Gesamtvolumen von 50 ecm zu erzielen,
*°(3) Ks wurde eine Lösung verwendet, die durch Auflösung von 4,45 g (0,05 Mol) 1-Nitropropan
_^ in Toluol hergestellt wurde, um ein Gesamtvolumen von 50 ecm zu erzielen·
y, (4) Die gleiche lösung wie in Beispiel 1 wurde verwendet.
cn
co
1818650
In jedem dieser Beispiele wurde Uitromethan oder
Nitroäthan in dem Katalysatorsystem verwendet und Äthylenoxyd
polymerisiert. Die Verfahren zur Darstellung-des
Katalysators und die Polymerisationsverfahren entsprachen in jedem Beispiel den in Beispiel 1 beschriebenen.
Das in jedem der Beispiele entstehende Polymer wurde in eine grosse Menge Äther eingeweicht und eine geringe
Menge Methanol wurde zugesetzt, um den Katalysator zu zerstören* Each dem Filtern wurde das zurückbleibende
Polymer dreimal mit 0,5 $iger Höl-Lösung in Äther-Methanol
(80 : 20) gewaschen. Das so isolierte Polymer war ein weisses, hartes Elastomer. Einzelheiten jedes Beispiels
sowie die dabei erzielten Ergebnisse sind in der labelle angegeben.
209815/1584
eispiel r. |
Menge an Äthylen- oxi d (Mol) |
Hitro- ver bindung |
Menge der Uitrover- bindung (ecm) |
Molver hältnis von Hitrover- bindung/ Diäthyl- zink |
Menge an Toluol (ecm) |
Polymeri sat ions- tempera- tur (0O) |
Polymeri sations- zelt. ■ -. <S*d.) |
Ausbeute an Polymer (S) |
Umsatz (*) |
Struktur- Viskosität (3) |
8 | 0,1 | ITitro- methan (D |
0,5 | 0,5 | 18,5 | 73 | 20,5 | 3,0364 | 67,6 | 37,5 |
9 | 0,1 | H | 0,25 | 0,5 | 19,3 | ti | 24,3 , 1,507 t |
33,7 | 19,2 | |
10 | Il | Il | 0,125 | Il | 19,6 | Il | 1 24,3 '' 1,572 |
35,0 | 18,3 | |
11 | It | Nitro- äthan (2) |
0,5 | ti | 18,5 | Il | 20,5 ; 3,4244 | 76,3 | 27,1 |
o Anmerkungen | |
O | Ω |
CO | ζ |
co | Γ* |
cn | _ |
TJ | |
m | |
an | |
S' |
1) Die gleiche Lösung wie in Beispiel 1 wurde verwendet. ,2) Die gleiche iösung wie in Beispiel 6 wurde verwendet.
,3) Die Strukturviskosität wurde bei 30 C der Acetonitrillösung gemessen.
Das in Beispiel 1 beschriebene "Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, dass an Stelle τοη Nitromethanlösung
10 ecm 1 Hffitropopanlösung, an Stelle von Diäthylzinküb'sung
10 ecm Triäthylaluminiumlösung verwendet wurden und dass
die Polymerisationszeit anstatt 24,5 Stunden 56 Stunden
betrug. Die verwendete Nitropopanlösung war die gleiche
wie die in Beispiel 8 verwendete und die Trialkylaluminiumlösung
wurde hergestellt durch Auflösung von 68,5 ecm (0,05 Mol) Triäthy!aluminium in Toluol, um das Gesamtvolumen
von 50 ecm zu erhalten.
Das so gewonnene Poly(äthylenoxyd) war ein leicht gelbes, gummiartiges Elastomer. Ausbeute und Umsatz des
Polymers betrugen 0,61? g bzw. 11,1 $ und die b.ei 25° 0
gemessene Eigenviskosität seiner Benzollösung betrug 6,2. Beispiel 15
Dieses Beispiel veranschaulicht die Polymerisation von
Äthylenoxyd unter Verwendung eines Katalysators des Uitroäthan-Triäthylaluminium-Systems.
Die Herstellung des Katalysators und das Polymerisationsverfahren
waren die gleichen wie in Beispiel T, nur dass von der in Beispiel 1 verwendeten Hitromethanlösung
1,0 ecm verwendet wurde und Triäthylaluminium an die Stelle
von Diäthylzink trat. Das Molverhältnis von Nitromethan
209816/1584
zu Triäthylaluminium betrug 1,0, die Äthylenoxydmenge
betrug 0,1 Mol, die Toluolmenge betrug 18,0 ecm und die
Polymerisation wurde 56,5 Stunden lang bei 73 C durchgeführt.
Die Nachbehandlung des entstandenen Polymers erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 8. Man
erhielt ein weisses, festes Polymer; die Ausbeute betrug 1,372 g (30,6 i» Umsatz). Die bei 30° C gemessene
Eigenviskosität seiner Acetonnitrillösung betrug 4,3. Beispiel 14
In ein mit Stickstoff gefülltes 40 ccm-Polymerisationsglasröhrchen
wurden 0,0305 g (0,005 Mol) Nitromethan gegeben und nachdem das Röhrchen auf -78 G gekühlt worden
war, wurde 1 ,0 ecm Diäthylzinklösung in Heptan (Konzentration:
1 Mol/l), die zuvor hergestellt worden war, zugesetzt. Das Polymerisationsröhrchen wurde dann dicht verschlossen
und im Ölbad auf 100° C erhitzt, wo sofort
eine heftige Reaktion stattfand, bei der die Katalysatorlösung leicht gelb gefärbt wurde, sich ein Niederschlag
bildete und so zwei .Schichten getrennt wurden. Die Wärmebehandlung wurde eine Stunde lang fortgesetzt.
Das Röhrchen wurde geöffnet und es wurden 18,5 ecm eines gereinigten n-Heptans und dann 5,0 ecm Äthylenoxyd unter
einer Stickstoff-Schutzgashülle bei -78° C in das Röhrchen gegeben, worauf die Polymerisation bei 70° 0
17,5 Stunden lang fortgeführt wurde. In diesem Jail ver-
20981S/1584
lief die Polymerisationsreaktion in einem heterogenen
System und das entstandene Poly(äthylenoxyd) schied sich,
am Boden des Röhrchens in Form feiner Teilchen ab. Nach dem Öffnen des Röhrchens wurde das entstandene Polymer
in eine ausreichende Menge Isopropylalkohol eingeweicht,
um das Polymer quellen zu lassen, und dann mit Äthyläther gewaschen. Man erhielt ein weisses, hartes Elastomer
mit einer Ausbeute von 4,4 g (100 fo Umsatz). Die bei
30 C gemessene Eigenviskosität seiner Acetonnitrillösung
betrug 50. .
Beispiel 1 5
Beispiel 1 5
Es wurde das in Beispiel 14 beschriebene Verfahren
wiederholt, nur dass an Stelle von n-Heptan h-Hexan verwendet
wurde. Man erhielt ein weisses, hartes Elastomer mit
der Ausbeute von 4,4 g (100 $ Umsatz), Seine wie in Beispiel
14 gemessene Eigenviskosität betrug 28.
Beispiel 16
Bei der Katalysatordarstellung wurden 0,3 ecm Mitromethanlösung
und T,0 ecm Diäthylzinklösung, und zwar die
gleichen Lösungen wie in Beispiel 1, verwendet, und vor
der Alterungsbehandlung des Katalysators wurden 0,07 ecm
(0,001 Mol) Propylenoxyd zugesetzt, worauf der Alterungsprozess 48 Stunden lang bei 100 0 in einem geschlossenen
System durchgeführt wurde. Dann wurde das Polymerisat!onsröhrchen
geöffnet und 10,0 ecm Toluol sowie 5,0 ecm (0,1 Mol)
209815/158A
Äthylenoxyd in das Röhrchen eingebracht, worauf die Polymerisation 15 Stunden lang bei 73° 0 durchgeführt
wurde. Die allgemeinen Verfahren, d.h. das Verfahren zur Darstellung des Katalysators und das Polymerisationsverfahren,
entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen und für die Nachbehandlung des entstandenen Polymers wurde
das in Beispiel 14 beschriebene Verfahren angewandt. Man erhielt ein weisses, hartes Elastomer. Die Ausbeute
betrug 3,60 g (80,2 fo Umsatz). Aus dem so erzielten
Ergebnis ist ersichtlich, dass die Gegenwart von Propylenoxyd bei der Katalysatoralterung einen dreimal
höheren Umsatz als den ergeben könnte, der ohne Verwendung von Propylenoxyd bei der Katalysatoralterung erzielt
wird.
Beispiel 17
Beispiel 17
Dieses Beispiel erläutert die Polymerisation von Epichlorhydrin unter Verwendung eines Katalysators des
Nitromethan-Triäthylaluminium-Systems. Die Darstellung
des Katalysators und die Polymerisation wurden nach den in Beispiel 12 beschriebenen Verfahren durchgeführt, nur
dass 1,0 ecm Hitromethanlösung, die gleiche wie in Beispiel 1, an Stelle von 1-Nitropopan verwendet wurde, wobei
das Molverhältnis von Nitromethan zu Triäthy !aluminium
1,0 betrug. !Ferner wurden 7,8 ecm (0,1 Mol) Epichlorhydrin
verwendet und die Polymerisationszeit betrug
2Ö981S/1S84
37,5 Stunden "bei 73° O. Am Ende dieses Zeitabschnitts
wurde das entstandene Polymer mit einer grossen Menge Äther yerdünnt und stehen gelassen, um ätherlösliche
und ätherunlösliche Schichten zu scheiden. Die so isolierte ätherunlösliche Substanz liess man in einer
1 folgen HCl-Lösung in Äthanol quellen, worauf sie mit
Methanol gewaschen wurde. Man erhielt ein weisses, hartes
Elastomer. Der Gesamtumsatz betrug 9»5 i° und der in
Äther nicht lösliche Anteil betrug 75,0 #, auf den Gesamtumsatz
bezogen.
Beispiel 18
Beispiel 18
In ein 40 ccm-Polymerisationsröhrchen aus Glas
wurden 0,25 ecm Hitromethanlösung von der in Beispiel 6
verwendeten Art eingebracht und nach der unter Stickstoffschutzgas erfolgten Kühlung auf -78° 0 wurde 1,0 ecm
Triäthylaluminiumlösung von der in Beispiel 12 verwendeten
Art zugesetzt. Das Röhrchen wurde dicht verschlossen und einer für die Dauer von 1 Stunde bei 100 C
durchgeführten Alterungsbehandlung unterzogen. Dann wurde das Röhrchen geöffnet und unter Stickstoffschutzgas
auf -78° 0 gekühlt, worauf 7,8 ecm (0,1 Mol) Epichlorhydrin langsam zugesetzt wurden. Nachdem das Röhrchen wieder
dicht verschlossen und gut geschüttelt worden war, wurde die Polymerisation bei 70° C für die Dauer von 115 Stunden
durchgeführt. Das so entstandene Polymer wurde entsprechend
209815/1586
dem in Beispiel 1? angewandten Verfahren nachbehandeln.
Man erhielt Polyepichlorhydrin mit einer Ausbeute von 8,62 g (93,2 tfo Umsatz). Der in Äther nicht lösliche
Anteil betrug 4,51 g oder 52,3 °/o auf den Gesamtumsatz
bezogen.
Beispiel 19
Beispiel 19
In ein mit Stickstoff gefülltes 40 ccm-Polymerisations-
ψ röhrchen aus G-las wurden 0,25 ecm einer Nitromethanlösung
eingebracht, die zuvor durch Auflösung von 3,051 g (0,05 Mol) Eitromethan in Toluol hergestellt worden war,
um das Gesamtvolumen von 50 ecm zu erhalten. Me Lösung wurde auf -78° 0 gekühlt, worauf 0,5 ecm einer Diäthylzinklösung
zugesetzt wurden, die zuvor durch Auflösung von 5,1 ecm (0,05 Mol) Diäthylzink in Toluol hergestellt
worden war, um das Gesamtvolumen von 50 ecm zu erhalten. Beim Zusetzen der Diäthylzinklösung nahm die entstandene
. .Katalysatorlösung eine leichte Gelbfärbung an. Dann wurde
das Polymerisationsröhrclien nach dem Heissiegeln seines oberen Endes für eine Dauer von 48 Stunden einer Alterungsbehandlung bei 100 C unterzogen. Am Ende dieses Zeitraums,
war die Katalysatorlösung leicht rot gefärbt. Nachdem
die Lösung stehen gelassen worden war, bis sie sich auf Raumtemperatur abgekühlt hatte, war die Katalysatorlösung
vollständig homogen. Das Molverhältnis von ITitromethan zu Diäthylzink des so erhaltenen Katalysators betrug
0,5.
209815/1584
1818650
ITach dem Öffnen des Röhrchens wurden 9,25 com Toluol
unter Stickstoffschutzgas und, nach Kühlung des Röhrchens
auf -78° C, 6,0 ecm (0,05 Mol) Allylglyeidyläther zugesetzt.
Dann wurde das Röhrchen verschlossen und für eine"Dauer von 64 Stunden in einem Polymerisationsbad von 70° G gelassen.
Während dieser Dauer wurde das Reaktionsgemisch, allmählich viskos und schliesslich fest. Man erhielt
Polyallylglycidylather als klebrigen Festkörper mit einer
Ausbeute von 0,47 g (8,3 cß> Umsatz), wovon ein Teil
(0,33 g, 5,7 f° Umsatz) äther- und methanollöslich ist,
während der übrige Teil weder in Äther noch in Aceton löslich ist. Die verminderte Viskosität des ätherlöslichen
Teils (klebriges, gummiartiges Material) betrug 3,2, als
sie hinsichtlich einer 0,1 ^igen lösung in Gyclohexan
bei 50° ö gemessen wurde.
Beispiel 20
Beispiel 20
Das in Beispiel 19 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, dass bei der Darstellung des Katalysators 0,1 25 "ecm von der in Beispiel 6 angegebenen
Hitroäthanlösung an Stelle von Mitromethan verwendet wurden
und die Alterungsbehandlung des Katalysators bei 250° C für die Dauer von 1 Stunde durchgeführt wurde und die
Polymerisationszeit 190 Stunden anstatt 64 Stunden betrug.
Man erhielt einen klebrigen,, elastischen !Feststoff mit einer
Ausbeute -von 2?7 g (47,3 "A Umsatz), wovon ein Teil
2 0 9815/T5 8h
(1,8 g, 31 ,5 i> Umsatz) ätherlöslich Ist und, in 0,1
$iger Lösung in Cyclohexan "bei 50° C gemessen, eine verminderte
Viskosität von 2,6 hat.
Beispiel 21
Beispiel 21
Das in Beispiel 19 beschriebene Verfahren wurde
wiederholt, nur dass an Stelle von Diäthylzink 1 ,0 ecm der in Beispiel 1 2 angegebenen Triäthylaluminiumlösung
verwendet und die Alterungsbehandlung des Katalysators
für die Dauer von 1 Stunde bei 100 C durchgeführt wurde
und die Polymerisationszeit anstatt 64- Stunden 90 Stunden betrug. Man erhielt Polyallylglycidylather als klebrigen,
elastischen Feststoff mit einer Ausbeute von 1,4g
(24,5 io Umsatz), wovon ein !Beil (0,8 g, 14,0 fo Umsatz)
ätherlöslich ist und, wenn im Verhältnis zu einer 0,1 $igen Lösung in Gyclohexan bei 50 C gemessen, eine
verminderte Viskosität von 1 ,7 hat. Beispiel 22
Dieses Beispiel erläutert die Polymerisation von Styroloxyd nach dem in Beispiel 19 beschriebenen Verfahren,
mit der Ausnahme, dass an Stelle von 0,25 ecm nur 0,15 ecm
von der Nitromethanlösung verwendet wurden und die Polymerisation
von Styroloxyd (5,8 ecm, 0,05 Mol) für die Dauer von 48 Stunden bei 70° G durchgeführt wurde.
Am Ende der Polymerisationszeit wurde das Polymerisations-Reaktionsgemisch
mit einer ausreichenden Menge
209815/1584
Benzol verdünnt, um eine leicht zu handhabende Lösung
niedriger Viskosität zu erhalten, und nach Entfernung des Katalysators durch Tiefkühlung getrocknet» Man erhielt
einen harten, elastischen !Feststoff mit einer Ausbeute von 2,56 g (39j3 ^ Umsatz), der in Aceton nicht
löslich war und, in oC-Chlornaphthalinlösung bei 135 C
gemessen, eine Eigenviskosität von 1,9 hatte. Beispiel 23
Dieses Beispiel veranschaulicht die Polymerisation
von Phenylglyeidylather nach dem in Beispiel 19 beschriebenen
Verfahren, nur dass die Hitromethanlösung in einer
Menge von 0,20 ecm an Stelle von 0,25 ecm verwendet wurde
und die Polymerisation des Phenylglycidyläthers (6,0 ecm, 0,05 Mol) für die Dauer von 48 Stunden bei
70° C erfolgte.
Das Polymerisations-Reaktionsgemisch wurde wie in Beispiel 22 nachbehandelt und so erhielt man einen leicht
gelben, harten, elastischen Peststoff mit einer Ausbeute von 6,58 g (98,2 °/o Umsatz), der weder in Aceton noch in
OC -Chlornaphthalinlösung von 135° C löslich war.
Beispiel 24 bis 38
Diese Beispiele zeigen die Mischpolymerisation verschiedener
Epoxyde nach den allgemeinen Verfahren zur Darstellung des Katalysators und für die Polymerisation
209815/1584
von Epoxyd, wie in Beispiel 19 "beschrieben-. Einzelheiten
über Katalysatorzusammensetzungen, Lösungsmittel,
Temperatur- und Zeifbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben, wobei
die monomeren Epoxyde, die verwendeten Katalysatorverbindungen
und die angewandten Alterungsverfahren durch die folgenden Symbole bezeichnet sind:
fc EO = Äthylenoxyd
PO = Propylenoxyd
EOH = Epichlorhydrin
AG-E = Ally Iglycidy lather
Z β Diäthylzink
A = Triäthylaluminium
IfM = Mtromethan
(0) = in einem offenen System durchgeführte Alterung
(C) s= in einem geschlossenen System durchgeführte
Alterung
} In jedem dieser Beispiele wurde die Nachbehandlung
des entstandenen Polymers wie folgt durchgeführt:
In den Beispielen 24 bis 27, in denen Mischpolymerisate aus Propylenoxyd mit Allylglycidylather hergestellt
wurden, und in Beispiel 34» in welchem ein Mischpolymerisat aus Propylenoxyd mit Epichlorhydrin hergestellt wurde,
erfolgte die Isolierung des Mischpolymerisats durch Verdünnung des Polymerisations-Reaktionsgemischs mit einer
ausreichenden Menge Äther, um eine leicht zu handhabende
BAD ORiGfNAL
209815/1584
■Lösung niedriger Viskosität zu erhalten, die man
mehrere Tage stehen liess, worauf der ätherlösliche !eil von dem nicht in Äther löslichen Teil getrennt
und der Äther aus dem ätherlöslichen Teil entfernt wurde.
In den Beispielen 28 bis 31, in denen Mischpolymerisate
aus Äthylenoxyd mit Allylglycidyläther hergestellt wurden, und in den Beispielen 32 und 33, in denen Mischpolymerisate
aus Äthylenoxyd mit Epichlorhydrin hergestellt wurden, erfol'-rte die Isolierung des jeweiligen. Mischpoly- "
merisats, indem dem Polymerisations-Keaktionsgemiseh das sehnfache Volumen an η-Hexan zugesetzt wurde, um das
Mischpolymerisat auszufällen.
In den Beispielen 35 "bis 38, in denen Mischpolymerisate
aus Propylenoxyd mit Äthylenoxyd hergestellt wurden, erfolgte die Isolierung des jeweiligen Mischpolymerisats,
indem dem Polymerisations-Eeaktionsgemisch eine hinreichende
Menge 2 ja Wasser enthaltendes Aceton zugesetzt wurde, um eine leicht zu handhabende Lösung niedriger Vis- |
koültät zu erhalten, die man mehrere Tage stehen liess
und dann schleuderte, um den ätherlöslichen Teil zu isolieren,
worauf der Äther aus dem ätherlöslichen Teil entfernt
VAJT de.
209815/1K8 4
Bei | iiio nomer | Art | liiiOl- | MoI- | Toluol | Katalysator | Art | itiol ft | MoI- | 0,25 | 0,5 | Alte- | PoIy- | ü-esamtpo- | Um satz |
Isoliertes Copolymer | Aus | Um | Ver | Aussehen | |
spiel | zahl | ver- hält- nis |
ecm | auf dem Monomer basie rend |
ver— hält- nis von m/z oder hm/a |
0,25 | 0,25 i |
rungs- bedin gungen |
taeri- | l.vmer | 18,7 | beute (g) |
satz | min derte Visko sität |
gummiartiges Elastomer |
||||||
Hr. | P.O | 0,05: | 4 1 |
Z-HM | 1,0 Ό,5 | 1,0 |1,0 | 1,0 Ίθ,25 | 1000C 0,5 Ütö. (0) |
ations- ) edin gung en |
Aus beute (s) 1 |
32,0 | 0,49 | 14,1 | ?2) | klebendes gummiartiges Elastomer |
||||||
24 | i .0 a.u.E. |
0,05 | 4 Λ |
S,4 | Z-HM | 1,0 | 1,0 | 25O0G 0,5 ad. |
700G 74 Ötd. |
0,65 | 15,6 | 0,88 | 25,3 | •6,5 (2) |
ditto {J | ||||||
20981S/ | 25 | P.O A.ti·.E. |
0,05 | -\ 1 |
9,4 | Z-HM | 1,0 | 1,0 | 25O0G / Λλ |
700G 74 Sa-cd. |
11111 | 6,9 | 0,51 | 11,8 | 2,3 (2) |
f klebender fester Stoff |
|||||
cn α» .£»■ |
26 | P.O A.U.E |
0,05 | 4 1 |
A-M | 1000O 1 ,0 Std. (0) |
700G 74 fa-td. |
0,67 | 55,€ | 0,22 | 6,3 | 0,3 (2) |
gummiartiges Elastomer |
||||||||
27 28 |
E.O A.Ii.E |
0,05 | 4 1 |
9,0 | Z-M | 1000G 0,5 Std, (3) |
700C 6O3:td. |
1 0,24 |
63/ | 1,48 | 51,0 | 4,0 (2) |
sehr harter elastischer fester Stoff |
||||||||
BAD | 29 | E.O A.ti,E |
i 0,05 I I |
4 1 |
ί 9,4 | Zi-HM | 25O0C 0,5 SIeL (0) |
7O0G 74 btd. |
1,61 | 46,ί I |
1,70 | 58,6 | 7,2 (2) |
harter elastischer fester Stoff |
|||||||
O 33 O I |
30 | £.0 A. G-.E |
'0,05 i |
1 1 1 |
9,4 L _ |
Z-IkI | S?5ü°C ,0,5 --te |
700C 74 ütd. |
1,85 | 1,80 | 45,4 ί |
4,6 (2) |
|||||||||
1
OA
i |
700C 74 etc. |
1,85 | |||||||||||||||||||
31- | 3.0 A.&.E. |
0,05 L_' —. |
4 1 |
r 9,0 |
A-HM | 1,0 | f 1,0 |
10O0G 1,0 Std» (O) |
7O0O jO,45 60 Std. i |
0,42 | 0,13 1,95 7769 . |
15,5 | 0,42 14,4 | 1.1.5 | 5,0 (2) |
harter elastischer fester htoff |
|
32 | I:1h | 0,05 | 4 1 |
9,4 | Z-M | 1,0 | 0,5 | 10O0C 0,5 Std. (O) . |
7O0C 69,6 Std» |
7O0C |O,29 60 Std, i ί |
2,55 | 15,9 | 0,31 | 3,9 | W- | klebender fester Stoff |
|
33 | S.Q E.G.H |
0,05 | A 4 ^, |
9,0 | A-BM. | 1,0 | 1,0 | 10O0C 1,0 Std. (O) |
7O0C 60 Std. |
1,47 | 8,0 | 0,14 | 4,1 | (i59 | klebender fester Stoff |
||
34 | P.O S.CH |
0,05 | 4 1 |
9,0 | A-MM | 1,0 | 1,0 | 10O0C 1,0 Std. |
7O0C 60 Std. |
4,2 69,9 72,1 — |
0,12 | 23,9 | df | klebender halbfester Stoff |
|||
C CC OO |
35 | 0,05 | 4 1 |
9,4 | Z-IH | 1,0 1,0 |
o,5; | 10O0C 1,0 Std. L(o) |
7O0C 60 Std« |
9'2,2 | 0,66 | 37,9 | (?5+ | elastischer fester Stoff |
|||
tr cn |
36 | P.O B.O |
0,05 | 1 4 |
9,4 9,3 |
TST | 1,0 | 0,5 | 10O0C 1,0 Std. (O) |
7O0C 60 Std. |
62,7 | 0,89 | 47,0 | elastischer fester Stoff |
|||
ce | 37 | P.O E.O |
0,05 | 4 1 |
9,3 | z-m | 0,25 0,25 1 |
25O0C 0,5 Std. (C) |
700C 60 Stde |
1,30 | 60,1 | brüchiger ' fester Stoff |
|||||
I O |
P.O , E.O |
0,05 | 1 4 |
25O0C 0,5 Std. (O) |
1,41 | elastischer fester Stoff |
Anmerkungenί (1) Verminderte
(2/ Verminderte
Viskosität gemessen bei 25°>C von 0,i^iger Chloroformlösung.
Viskosität gemessen bei 25 0 von 0,1^iger Benzollösung·
Claims (24)
1. Katalysator in Form einer neuen StoffzuFämmensetzung,
der sich zur Verwendung bei der Polymerisation
von Epoxyden eignet, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einem Eeaktionsprodukt aus einer metallorganischen Verbindung , wie z.B. einem Dialkylzink oder ei?j.er aluminiumorganischen
Verbindung, mit einer Nitroverbindung besteht, die wenigstens eine !"itrogruppe neben einem Kohlenstoffatom
enthält, an das wenigstens ein aktives Wasserstoffatom
gebunden ist.
2. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die metallorganische Verbindung eine aluminiumorganische Verbindung mit der allgemeinen Formel
AlE Χ·ζ_η ist, wobei S eine Kohlenwasserstoff gruppe, wie
z.B. eine Alkyl-, Aryl- oder Öycloalkylgruppe, X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkoxygruppe und η
eine ganze Zahl zwischen 1 und 3 bedeuten.
3. Katalysator nach Patentanspruch ·1 , dadurch gekennzeichnet,
dass die Nitroverbindung ein Nitroparaffin aus
der Gruppe der Mono-· und Dinitroparaffine ist.
4. Katalysator nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kitroparaffin Mtromethan ist.
5· Katalysator nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das ITitroparaffin Fitroäthan ist.
BAD ORIGINAL 209815/158A
6. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die HitroverMndung ein Fitroolefin aus der
Gruppe der Mono- und !»!nitroolefine ist,
7. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nitroverbindung ein halogensubstituiertes
Nitroparaffin ist.
8. Katalysator nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
dass die Nitroverbindung ein Hitroäther ist.
9. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die HitroverMndung ein Hitroaldehyd ist,
10. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die B"itrover"bindung ein Uitroketon ist.
11. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Efitroverbindung ein Uitroamin ist.
12. Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ixtroverbindung eine cycloaliphatische
liitroverbindung ist. -
liitroverbindung ist. -
15· Katalysator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nitrovert)indung Phenylnitromethan ist.
14. Katalysator nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis der Hitroverbindung zu
der metallorganischen Verbindung ungefähr 0,05 bis 4,0 : 1
ist.
der metallorganischen Verbindung ungefähr 0,05 bis 4,0 : 1
ist.
9815/1584
15· Verfahren zum Herstellen des Katalysators nach
Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine metallorganische Verbindung, wie z.B.- ein Dialkylzink oder eine
aluminxumorganisehe Verbindung, mit einer Nitroverbindung
umgesetzt wird, die mindestens eine Nitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom enthält, an das mindestens ein aktives
Wasserstoffatom gebunden ist.
16. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels bei einer Temperatur zwischen -78° C
und Zimmertemperatur durchgeführt wird.
17. Verfahren zur Polymerisation von Epoxyden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Epoxyd in Gegenwart eines
Katalysators polymerisiert wird, der aus einem lleaktionsprodukt aus einer metallorganischen Verbindung, wie z.B.
einem Malkylaink oder einer aluminiumorganischen Verbindung,
mit einer Mtroverbindung besteht, die wenigstens
eine Nitrogruppe neben einem Kohlenstoffatom enthält, an
das mindestens ein aktives Wasserstoffatom gebunden ist..
18. Verfahren nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass der Katalysator vor der Verwendung bei der Polymerisation einer Alterungsbehandlung unterworfen
wird.
BAD
209815/1584
19- Verfahren nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Alterungsbehandlung des Katalysators in.einem offenen System zehn Minuten bis zwei Tage lang
bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 250 C
durchgeführt wird.
20. Verfahren nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet j dass die Alterungsbehandlung des Katalysators
in einem geschlossenen System zehn Minuten bis sieben Tage lang bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und
250° C durchgeführt wird.
21 . Verfahren nach Patentanspruch 17» dadurch gekennzeichnet,
dass der bei der Polymerisation zu verwendende Katalysator an Ort und Stelle in Gegenwart des zu polymerisierenden
Bpoxyds hergestellt wird ο
22. Verfahren nach Patentanspruch 17» dadurch gekennzeichnet,
dass der bei der Polymerisation zu verwendende Katalysator vor der Berührung mit dem zu polymerisierenden
Epoxyd hergestellt wird. (
23. Verfahren nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Polymerisation in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
24. Verfahren nach Patentanspruch 17> dadurch gekennzeichnet,
dass die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen -70° G und 200° 0 durchgeführt wird.
209815/158-4
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GB1170687A (en) | 1969-11-12 |
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