DE1720814A1 - Neue kautschukartige Polyoxyalkylen-Copolymere - Google Patents

Neue kautschukartige Polyoxyalkylen-Copolymere

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DE1720814A1
DE1720814A1 DE19671720814 DE1720814A DE1720814A1 DE 1720814 A1 DE1720814 A1 DE 1720814A1 DE 19671720814 DE19671720814 DE 19671720814 DE 1720814 A DE1720814 A DE 1720814A DE 1720814 A1 DE1720814 A1 DE 1720814A1
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Description

Neue kautschukartige Polycxyalkylen■ «Copolymere
Die Erfindung betrifft neue Pclyoxyalkylen Copolymere und insbesondere Copolymere aus Epoxides bei denen die Polymer! sation über die Epoxid-Gruppen stattfindet, welche eine in hohem Masse verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen die Abbau· einwirkungen von Ozon aufweiseα.
Es ist bekannt, dass man Epoxiie unter Gewinnung hochmolekularer Peststoffe und Flüssigkeiten polymerisieren kann, welche bei der Verwendung als Veichmachungsmittel für Harze j als Gleitmittel und als Zwischenprodukte für den Einsatz in der Nahrungsmittel-» pharmazeutischen und Textilindustrie brauchbar sind. Biese Epoxid-Polymeren werden aus monomeren Epoxiden hergestellt» welche gesättigte allphatische Epoxid-
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Verbindungen sind·
Es ist ferner bekannt» dass man hochmolekulare feste Copolymere von Epoxiden herstellen kann« bei denen wenigstens eines der Epoxide endständig ungesättigte Gruppen enthält» Biese Copolymeren erwiesen sich bei Verwendung von Schwefel-Härtungsmitteln als zu elastomeren Materialien härtbar»
Erfindungsgemäss wurde festgestellt; dass man neue interessante Copolymere von Epoxiden» welche alle Vorteile der bisher bekannten copolymeren Epoxidmcssen besitzen und zusätzlich eine in hohem Masse überlegen« Widerstandsfähigkeit gegen die Abbauwirkungen von Ozon aufweisen» durch eine Copolymerisation von mindestens einem gesättigten Epoxid mit mindestens einem Epoxid, welches nicht-endständige olefinisch Ungesättigte Bin-* düngen enthält 9 erhalten kann.
Erfindungsgemäss zeigen Polyoxyalkylen-Gopolymere* welche Einheiten enthalten» die von einem oder mehreren gesättigten 1*2-Alkylenoxiden und ein oder mehreren Epoxidverbindungen abgeleitet sind» welche nioht-endständige olefinisch ungesättigte Bindungen enthalten» eine stark erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen die Abbauwirkungen von Czon. Die erfindungsgemässen PoIyoxyälkylen-Copolymere sind Copolymere aus 1»2~Alkylenoxiden
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mit mindestens einem Epoxide das eine nicht-endständige olefinische Doppelbindung enthälts wobei die Polymerisation nur über die Bpoxidgruppen stattfindet und auf diese Weise Massen ergibt? welche nachstehend als feste copolymere Polyoxyalkylene äther beschrieben werden»
Die im erfindungsgemässen Rahmen liegenden festen copolymeren Polyoxyalkylenäther sind solche, welche die nachfolgenden all -gemeinen strukturellen Einheiten aufweisen:
R« H
» D C - C
i t H H
- 0 ■
4- c
« t
H H
0
R" H c «
C t
H H
darin bedeuten: χ und y ganze Zahlen mit Werten von mindestens 1 und ζ eine ganze Zahl mit einem Wert von Hull oder mehrs R Wasserstoff oder einen von äthylenischer und acetylen!scher Ungesättigtheit freien Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Hydrocarbyloxy- oder Hydrocarbyloxyalky1-Reet9 der frei von äthylenischer und acetylenisoher Unge~ sättigtheit ist und 1 bis 12 Kohlenstoff atome enthält, Rf einen olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen der Formel
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H H CH3-(Z)a - C - C"- (Y)b -
worin a eine ganze Zahl mit dem Wert Hull oder 1, b eime ganse Zahl von mindestens 1 bedeutet« Z eine «weiwertige Alkyl- oder Cykloalkylgruppe und Y eine zweiwertige Alkyl- oder Cyoloalkylgruppe bedeutet» oder R' ist eine Hydrocarbyloxyalkylgruppe der Formel
CH3-(Z)a -C=C- (X)c - 0 - (Y)b - ,
worin X eine zweiwertige Alkyl» oder Cycloalkylgruppe bedeutet und c eine ganse Zahl von wenigstens 1 ist und Y, Z« a und b die oben angegebene Bedeutung besitzen; RN kann irgendeine der als R definierten Gruppen sein und kann susäte-Iich einen endständig ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen endständig ungesättigten Hydrocarbyloxy-Rest oder einen endständig ungesättigten Hydrooarbyloxyalkyl-Rest bedeuten.
Sie Kohlenwasserstoffreste, welche R darstellt« sind beiepielsweise Aikylgruppen, wie Methyl« Äthyl« Propyl, Hexyl, Isσ~ butyl« Ootadeoyl und dergleichen; Arylgruppen« wie Phenyl« Naphthyl und dergleichen; Alkarylgruppen« wie ToIy1, XyIyI und dergleichen und Aralkylgruppen, wie Benzyl, Phenyläthyl, Fhenylpropyl und dergleichen·
Zu den olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffreetem« wel-
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ehe R' darstellt ρ gehören 2~P*ntenyl (CH5CH2-CH-CH-CH2 ), 4~Propenylcyclohexyl» Crotyl, 3-Hexenyl, 3-Pentenyl» 4~Phenyl~ 2~butenyl und 203~Dimethyl=*2~butenyl» Die olefinisch ungesättigten Hydrocarbyloxy-Reste, welche R1 darstellt» schliessen 2"Butenyloxy, 2~Pentenyloxy8 3~Pentenyloxy» 3~Hexenyloxyf 4-Propenylcyclohexyloxy, 4-"Phenyl-2>-l3Utenyloxy5) 2,3-Dimethyl-2-butenyloxy und dergleichen sin»
Zu den endständig ungesättigten Kohlenwasserstoffen« welche durch R" dargestellt werden, gehören Vinyl, AlIyI9 1-Butenyl, 1~Pentenyl und dergleichen. Die endetändig ungesättigten Hydrocarbyloxy-Reste, welche E" repräsentiert9 schliessen Vinyloxy, Allyloxy, 1-PentenyLoxy und dergleichen ein. Die durch Xt Y und Z dargestellten zweiwertigen Alky!gruppen sind beispielsweise Methylen (-CH2-)' Äthylen (-CH2CH2-)$> Propylen, Butylen und dergleichen. Zu den von X„ Y, Z dargestellten zweiwertigen Cycloalkylgruppen gehören Cyolopentylen, Cyclohexylen» Cycloheptylen und dergleichen.
Beispiele der copolymeren Polyoxyalkylenäther sind: Copolymere von Propylenoxid und Crotylglycidyläther9 Copolymere von 1-Glyoidoxy-4~methylpenten-3 und Propylenoxid» Copolymere von 1y2-Epoxy~3*methyl-4-propBnylcyclohexan und Propylenoxid, Copolymere von 1f2-Epoj:y-3-methyl-5~propenylcyolohexan und
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Propylenoxid, Copolymere von I Glycidoxypenten-3 und 1,2-Butylenoxids, Copolymere von 3 'Glycidoxyoyclohexen und Pentylenoxid und dergleichen«
Zu den erfindungegemäesen oopjlymeren Polyoxyalkylen-Massen gehören auch Verbirdüngen, welche zusätzlich zu den nioht-end·=· ständig ungesättigten Epoxid<gruppen Epoxidgruppen enthalten» bei denen die ungesättigten Gruppen endständig olefinisch ungesättigte Gruppen darstellen, wie zum Beispiel ein Gopolymeres von Butadienmonoxld, Crotylglycidylather und Propylenoxid; ein Copolymeres von AllyIglyeidylather, Crptylglyoidyleather und Fropylenoxid; ein Oopolymeres von Vinylcyclohexanmonoxid, 1,2-Epoxyhexan, Propylenoxid^Crotylglyoidyläther und Äthylenoxidj ein Copolymeree von AlIyIglyeidylather, Crotylglyoidyläther, Butylenoxid und Propylenoxid und dergleichen.
Die erfindungsgemässen festen eopolymeren Polyoxyalkylen-Massen besitzen Intrinsic Via cos:, tat en von etwa 0,5 bis 10 Deoiliter/Gramm bei Nessung in Isopropanol oder Benzol bei 250O. Vorzugsweise zeigen die erfindungegemäesen festen Polyoxyalkyleii Massen Intrinsio-Viscositliten von 1,5 bis etwa 7 Deciliter/ Gramm bei Messung in Isopropanol oder Benzol bei 250C.
Die er:Tindu:ngagemä8sen copolyiieren Poly oxy alkylenät her werden
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hergestellt durch Polymerisation eines Epcxidmonomeren? welches eine niclit- endständig olefinisch ungesättigte Gruppe enthält» mit ein oder mehrerei, gesättigten Epoxiden über die Epoxid- Bindung unter Verwendung eines Organoinetall-KatalysatorsystemSf, wie Zinkdialkyl~Wt.sserf wobei das Verhältnis von Dialkylzink κα Wasser von 1,0:0,2 bis 1PO:1,3 beträgtt gemäes dem von Fumkuwa et al in Journal of Polymer Soienoe (1959)? Seiten 541-543 beschriebenen Verfahrene Es könne» auch andere Katalysatoren verwendet werden? wie beispielsweise die Doppelmetal!cyaTiider wie Zinl:ferricyanid und Sinkeobalti» fsyanido
Das Verfahren kann in Abwesent eit oder Anwesenheit eines Lösungsmittels für die eingesetsten Epoxidmonoaieren und das hergestellte feste 3opolymere Pol.j oxyalkylen ausgeführt werdeno Es wird bevorzugtf ein Lösungemittel zu verwenden? welches gegenüber dem Katalysator und den Reaktionsteilnehmern inert ist» wie η-Hexan? Cyclohexane Benzolr Methylenchlorid, Äthyläther und dergleichen» da derartige Lösungsmittel einen Weg für ein System schaffen» welches leicht zu handhaben ist und auch ein Mittel für die Verteilung der Reaktionswärme bieten. Die Menge eines derartigen angewandten Lösungsmittels ist nicht in engem Masse kritisch und die anzuwendenden Mengenanteile sind dem Fachmann geläufig.
« γ -.
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Die Temperatur, bei welcher die Reaktion ausgeführt wird, ist nicht in engem Rahmen kritisch und kann von 2O0O bis 15O0O reichen« Es wird bevorzugtt die Reaktion bei etwa $0°0 bis etwa 900C auszuführen, da die umsetzung in diesem Temperaturbereich weder unkontrollierbar schnell noch so langsam verläuft, dass sie eine unbrauchbare Zeitspanne bis zur Vollständigkeit beansprucht·
Die bei dem Verfahren verwendete Katalysatormenge ist nicht
in engem Rahmen kritisch und kann von etwa 0,001 Gewichteteilen bis etwa 10 Oewiohtstelle je 100 Oewiohtsteile der zuge- fünrten Monomeren betragen.
Das Verfahren kann bei Atmos ph ir endruck, über atmosphäris ehern Druck oder unter atmosphärische Jt Druck ausgeführt werden. Ee ist bevorzugtF die ,Reaktion unter dem autogenen Druok der speziellen eingesetzten Monomeren auszuführen.
Die Epoxid Monomeren» welche die inneren olefinisch ungesättigten Gruppen enthalten, die bei der Herstellung der erfindun&egemässen Massen eingesetzt werden können, sind solche Epoxide« welche innere olefinisch ungesättigte Bindungen enthalten, bnl denen diese innere ungesättigte Bindung von der Bpoxidgruppe duroh wenigstens eine Methylengruppe getrennt ist
m β ^ BAD ORIGINAL
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und bei denen dieae olefinisch ungesättigte Bindung nicht mit aromatischen Gruppen oder Carboxylgruppen konjugiert ist« Zu derartigen im Inneren olefinisch ungesättigten Epoxiden gehören Orotylglycidyläther, 1~GKLyoidoxy-4-methylpenten-3» 1,2-Epoxy~3~«ethyl-4-propenyloyclohexa», ■ 1-Glycidoxypenten-3t 1,2«Bx>oxvhexen-4· 3~Glycidoxycyelohex8n und dergleichen,
Die gesättigten Epoxidmonomeren, welche zur Herstellung der erfindung8gemäs8en Hassen eingesetzt werden können» sohllessen Äthylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,2 Pentenoxid, Phenylglycidylather, Propylglycidylather, /^•Trimethyleilylpropylenoxid, Butylglycidyläther und dergleichen ein·
Zu den Epoxidmonomeren, welche endständige Ungesättigtheit enthalten und bei der Herstellung der erfindungsgemässen Massen verwendet werden können, gehören Allylglycidylather, 2-Butenylglycidyläther, 4-Pentenylglyoidyläther, 1,2-Epoxy hexen-5, 3*4-Butadienmonoxid-l,2, ^-Vinylcyclohexenmonoxid-ljS und dergleichen.
Die verbesserten erfindungsgemässen copolymeren Polyoxyalkylene ätber können auch nach dem Verfahren der USA-Patentschrift
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3 135 705 βowlβ nach anderen, dem Taohmann bekannten Verfah-
ren zur Polymerisation von Propylenoxid zu festen Polymerisaten hergestellt werden.
Die erflndungsgemässen Massen können auf einea Kautschuk-Walzenstuhl gebracht und mit den üblichen Kautschuk-Zusatzmitteln vermischt werden, wie Härtern, Füllstoffen, Antioxydantien und dergleichen und können unter Gewinnung von Elastomeren gehärtet werden. Derartige Härtungsmittel sind beispielsweise Schwefel, Mercaptobeneothiazol, Benzothiazyldisulfid, Tetramethyl thiurammonoaulf id, Zinkoxid, Stearinsäure. Füllstoffe sind sum Beispiel Buss, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, CaI ο ium· carbonat, Diatomeenerde und dergleichen. Die Antioxydantien sind beispielsweise Nlckeldlbutyldithiocarbamate Phenyl- «»-naphthylamine Phenyl·^-nap htylamin, 2,6~Ditert.-P-eresol und dergleichen.
Qg on-Prüfungsverfahren
Zur Prüfung der Ozon-Beständigkeit werden die Versuche in einem Schrank ausgeführt, der eine Konzentration von 50 Icilen Ozon je 00 Millionen Teile Luft enthält« Der Biegeschleifen-Test besteht darin, dass man einen Streifen von 2,5 χ 10,1 cm des gehärteten Kautschuks nimmt, einen 2,5 om-Absohnitt der Längs-
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ausdehnung zusammenklammert? wobei 7»6 cm dee Kautschuks ge bogen und den Auswirkungen der Ozon-Atmosphäre ausgesetzt bleiben.
Ein zweiter Test der Ozon-Beständigkeit best.eht darin, dass Proben auf ein Band geleimt werden^ welches kontinuierlich über einen Weg ungleichförmiger Biegungen geleitet wird? so dass der Kautschuk andauernd gebogen und einer Atmosphäre ausgesetzt wird* welche 50 Teile Ozon je 100 Hillionen Teilü Luft enthält»
Ein dritter Test zur Ozon -Beständigkeit besteiit iurin, dass man gedehnte Proben einer Atmosphäre ausse^srl; welche 50 v-ai Ozon je 100 Millionen Teile Laft enthält·
Die Elastomeren sind brauchbar zur Herstellu«^ Kautechukgegenstandef Schläueaef Ilaachin^rmi^a^urten ^nd ä >τ gleichen» welche in Umgebungea mit hohen Ozon Prouen^getiulton
eingesetzt werden können, da iiees Massen ge£>n die pbliatum den Wirkungen von Ozon eine überragende Wi<U.'?\-""andßiähigk'>i-j aufweisen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der wei se* «n ErJäuirur mg der Erfindung, ohne sie zu beschränken ο Xn den Beispielen υλχι
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alle Teile, soweit nicht andere angegeben» Gewiohtsteile
Beispiel 1
Bei der Ausführung der Reaktionen wird eine Lösung (I) hergestellt durch Zusatz von 2vO5 oar Diäthylzink zu 50 cm*7 Propylenoxid in einer inerten Atmosphäre. Sie zweite Lösung (XZ) βteilt man durch Zusatz von O9bO onr Wasser zu 55 cnr Propylenoxid her. Dann wird die Lusting II der Lösung I unter kräftigem Rühren zugesetzt, um die Lösung III zu bilden. Pie Li* sung III wird in den Versuchen als Standard-Lösung verwendet.
Die Umsetzungen werden in verschlossenen Kr onenf las eben aus» geführt. Sie Reagensien werden dor Kronent'l iecbe bei Raumtempe ratur mittels einer Injektionsupritze durch eine Piasobenflichtung aus Butylkauteohuk sugesetst. Nach Zuführung der Iteagenslen wird die Kautechuk-iflaschendichtung durch eine nicht durchlöcherte Dichtung ersetzt, welche &At Teflon über gogen ist. Die Flaschen werden dann in ein \fae?erbad bei 800C gebracht und während 18 Stunden polymerisiert. Dieee Versuche werden gemäss den nachstehend \n der Tabelle I angegebenen Rezepten aufgeführt.
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Tabelle I
a JL JL jl
Lösung III (ca3) 6,1 6,1 3.0 3,0 DiäthylBiak (Mol) 0,0016 0,0016 0,0079 0,0079 Propylenoxid (cm3) 4,4 4,8 7,4 7,8 Grotylglyoidyläther (cm3) 2,3 0,64 2,3 0,64 Crotylglycidyiatbei
(Mol~?i der Monomeren) 10,8 3,2 10,8 3,2 Heptan (ca3) 78 78 78 7«
Sann wird das Heptan verdampft, um feste copolymere Polyoxy. alkylenäther su ergeben.
Beispiel 2
Dae angewandte Verfahren gleicht dem in Beispiel 1 angegebenen« Unter Verwendung der Tabelle XI angeführten Rezeptur wird die Polymerisation während 18 Stunden bei 800C auegefüart«
Tabelle II
A B
Diätbylaink (Mol) 1„0 0,50
Waeeer/Diäthyl*ink (Molyerhältais) 0,67 0t67
Propylenoxid (Mol-*) 90 Orotylglycidyläther (Mol-*) 10 Polymer-Auebeute (*) 97
üngesättigtheit (Milliäquivalent/g) 1,44B 0,475
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Die gemäss Beispiel 2 hergestellten Polymerisate werden auf einer Zweiwalsen^KautschukmUhle nach herkömmlichen Mischteeh niken und gemäss der nachfolgenden Reseptur vermischt«
bei to Mol~£ m gesättigten Bindüngen
Polymeres 100
Buss 50
Stearinsäure 1 Niekel-Dibutyldithlooarbamat 3
Schwefel C,8
Tetramethylthiuram^monosulfid 0,6
Zinkoxid 3
Das Copolymere B wird gemttss der nachfolgen ion Ressaptur ver mischt.
bei 3 gesättigten Bin düngen
Polymeres 100
Buss r)0 Stearinsäure 1
Hlokel-Dibutyldithiooarbamat 1
Schwefel Γ?0 7etr«methylthiura»»mono8ulfld 1,2
Zinkoxid 3
Die vermischten Materialien werder bei 149°^ vihre id uO IHimten in einer Standard-OummiprUffo.in (15,2 χ 15«2 κ 1«9 <sm)
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gehärteto Beim oben beschriebenen Biegeschleife»-Ozontest sind bei den Proben 6 beziehungsweise 7 Monat? bis zum Auf ■treten der ersten Risse erforderlich» Im Vergleich dazu brauchen Elastomere» welche aus Copolymeren von Allylglycidyläther und Propylenoxid im gleiGhen Mengenverhältnis unter Anwendung der obigen Rezepturen hergestellt werden;, weniger als 3 Monate bis zum Auftreten der ersten Risseα
Beispiel 3
Propylenoxid* Allylglycidyläthsr nnd CrotyXgjycidyläther werden polymerisiert? um nach deaa folgenden Verfahren ein Polymerisat zu ergeben:
Bas Reakticnsgefäss ist eine Krorenflasche mi"; either Kautschukdichtung ο Die Flasche wird mit Sticks^o*:? gespült xw*
•3.
danach das folgende Gemisch ss igsführt: 52 coir' Pr >pyXenc>3ftis 0P6 om Diäthylsüinkf, 4?5 car siner Mischung ejs ;50 snr Pr■•»p.y lenoxii und 2 cnr Wasser* 10 sm' e;'iier Mi söhn ag aye 15^' cfi^- Propylenoxid und 4<»5 cm' 4 »41---Met-LyleK-bis-2,'i-ditpr*.,-Im^v:·, phenol« 0P06 cm5 Nitrobeiizol? 4 em5 Allylg! rnidylä^her. 1S3 cm' Crotylglycidyläther uaa &.nQ cm5 Hexti.
Die das Gemisch enthaltende Flasche wim bei ΏΟ°0 in eine Polymerisationsvorrichtung gebracht und 24 S+mde« polymsri
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eiert, um einen festen copolymeren Polyoxyalkylenäther eu ergeben, welcher 3,4 MoI-* AllyIglycidylather, 1 MoI-* Crotylglycidyiather und 95,6 MoI-* Propylenoxid enthält. Dieses Copolymere besitzt eine Ungesättigtheit von 0,75 mMol pro g. ,
In praktisch der gleichen Art wird ein Yergleichspolymeree (A) hergestellt, welches 95 MoI-* Propylenoxid und 5 MoI-* Allylglyoidylather enthält, um ein Polymeres zu ergeben* welches 0,86 mMolο Ungesättigtheit Je Gramm Polymeres aufweist. Ein zweites Vergleiohspolymeree (B), welches 95 MoI-* Propylenoxid, 3,4 MoI-* Allylglyoidyläther urd 1,6 MoI-* Glycidylcrotonat enthält, wird im wesentlichen in tier gleichen Weise hergestellt und ergibt ein Polymerisat, welches 0,769 mMol Ungesättigtheit je Gramm Polymeres besitzt.
Jedes der obengenannten Polymeren wird gemäss der nachfolgenden Rezeptur vermischt:
Teile
Kautschuk 100
Rues 5o Stearinsäure 1
Zinkoxid 3
Nickel-Dibutyldithiocarbamat 1
Schwefel 0r8
!Petramethyl thiuram~mono8Ulfid t,0
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Die Mischungen werden 60 Minuten bei 1490C in einer Kautschukform gehärtet, um Elastomere zu ergeben„ Proben dieser Elastomeren werden mittels des ölen beschriebenen Biegeschleifen-Ozontests geprüft» Die copolymere Masse dieses Beispiels braucht 6 Woohen zur Rissbildung» während die Vergleichsprobe (A) nach nur 4 Wochen Eissbildung zeigt und die Vergleichsprobe (B), welche Glyoidylcrotonat enthält, in 10 Sagen rissig wird, wodurch die überlegene Ozonbeständigkeit der er findungsgemässen copolymere» lolyoxyalkylenäther erwiesen ist.
Beispiel 4
Nach, dem Verfahren des Beispiels "! werden Copolymere hergestellt aus 90 Mol-# Propylenoaid und 10 Mol~# Oroty!glycidyl äther (Polymeres A), 97 Mol~# PropyJsnoxid und 3 Mol 4* Crotylglycidylather (Polymeres B) ur,d ein ÜPerpolymeres aus 9? MuX~# Propylenoxid, 1 Mol~# Crotylglycidyläther und 2 ΜοΛ ^ Allyl glycidyläther (Polymeres G)0 Iiese Copolymeren sind feste Gummis und werden gemäss der εaah'olgenden R<?;eptur vermischt:
Teile
Copolymeree TDO
Hiokeldibutyldithiocarbamat 1
ISAP-Eues 50
Zinkoxid 3
Stearinsäure 1
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Zusätzlich su den obigen Beetandteilen enthalten die Mischungen auch nachfolgende Bestandteile in den angegebenen Mengen)
JL JL JL
Tetramethylthiuramdisulfid 0,25 1 1
Tetramethylthiurammonosulfid 1 1 1
Schwefel 1 2 1,2
Sie vermischten Materialien werden 60 Minuten bei 1490O gehärtet und ergeben Elastomere mit den nachfolgenden Eigenschaften:
155 198 198
1255 1080 1405
540 6Θ0 610
64 64 66
21 44 41
Zugfestigkeit (kg/cm2) Modul-300 £ Dehnung (£) Härte (Shore A)
bleibende Verformung (22 Minuten bei 100°C)
Die Elastomeren werden auf ihre OeUnbeständigkeit geprüft und als weit überlegen gegenüber einem Sl as t outer en gefunden,, welches aus Polymeren hergestellt burdo, in dem das einsige ungesättigte Epoxid ein endetandig urgesättigtes Epoxid ist.
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Claims (1)

1. Ees-tes copolymeres Polyoxyalk;rlenr welches in Block- oder wahlloser Verteilung Binheiten der allgemeinem Formel
■MM··
R3
H O
C C = 5 H H
R H 0 R" H
P
C - C ■» 0 - C
t
H II H H
worin bedeuten: R Wasserstoff 9 Kohlenwaöaerstoff-; Hydroearbyloxy-, Hydrocarbyloxyalkyl- und Trinsthylsilyl-Reste, welche frei von äthyleiischer u^d acetylenisoher Ungesättigtheit sind und 1 bis 12 Kohlenstoffefcorae enthalten, R* einen Rest der alXgemeii rn Formeln
H H
CH,
und
CH, - (Z)1
H H c « σ - α)Λ ο (y).
mi'« 4 bis 12 Koblenstoffatomeiif wsrin becieuten: a eine Zahl von Null oder 1P b und c ganae Zahlen mit Werten vor» wenigstens 1, Xr Y und Z zweiwertige Alkj'l- tind Cyeloalkyl Gruppen» RM eine der Gruppen i, Kohlenwasserstoffgruppen der Formel CH-, *■ CH - (X)0 - oder Hydrocarbylrjxy, Gruppen der Formel CH2 -CH- (X)c - 0 (Υ)})ί χ urd y ganze Zahlen mit Werten von irind^st«ne I νηύ ζ tune ganze Zeh I mi's Wert von Null oder mehr.
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2. Maeee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R Methyl»
HH R1 eine Gruppe CH, -C-C- CH2 -O- CH2-und R" eine
Gruppe HgC - OH - CH2 - 0 - CH2- iet.
3* Masse nach Anspruch 1» worin ε Null bedeutet und χ und y ganze Zahlen in einem solchen Verhältnis sind» dass das Verhältnis von χ «u y von 1:9 Ms 1x100 reicht.
4. Masse nach Anspruch 2, worin die Intrinsic-VisoositSt 0*5 bis 10 Deciliter/g bei der Messung in iaopropanol oder Beniol bei 25° C ist.
Maeee η ach Ansprueh 1» worir. R Methyl, R' die Gruppe CH^ -. ο » C ~ CH2 - 0 · OH2 - und ζ Hull bedeuten.
6. Masse nach Anspruch 5, worin das Verhältnis χ «u y 1»9 bis 1:100 beträgt.
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