DE2246442A1 - Verfahren zur polymerisierung von cycloolefinen - Google Patents
Verfahren zur polymerisierung von cycloolefinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem
Cycloolefine vorteilhaft in industriellem Maßstab polymerisiert werden. ' -
Natta, et al. berichteten, dass Cycloolefine polymerisiert werden
können, wenn man einen Katalysator verwendet,- der ein Salz der Übergangsmetalle aus Gruppe IV oder Gruppe VI, wie Wolframhexachlorid,
und eine Organoaluminium-Verbindung enthält (Angew. Chem.
76, 765 (1964) ).. Da dieses Verfahren jedoch eine beträchtlich hohe Katalysatormenge, in Vergleich zum Monomeren, erfordert
und üie katalytische Aktivität des Katalysators gering ist, hat es vom industriellen Standpunkt aus grosse Nachteile,' da die
Katalysatorkosten ausserordentiich hoch sind. ■
Dieses Verfahren betrifft eine ßlockpolyinerisation, und das Produkt
fällt in einer niedrigen Ausbeute von etwa 20 - 50 % an.
Wenn eine xiühere Ausbeute erhalten werden soll, wird eine Gelie-
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rung hervorgerufen, und dieses Verfahren ist für die Herstellung in technischem Maßstab ungeeignet. Wenn dieses Verfahren durch
Lösungspolymerisation durchgeführt wird, beträgt der Umsatz nur weniger als 20 %.
Diese Probleme scheinen sich zu ergeben, weil die Salze von MetaLlen der Gruppe VI, wie Wolframhexachlorid, bei einer hohen
Temperatur unter hohem Druck synthetisiert und durch mühselige Arbeitsgänge gereinigt werden, was zu einem äusserst kostspieligen
Katalysator führt. Daher ist ein wichtiges industrielles Problem, die Kosten zu senken, um Cycloolefin-Polymerisate
herzustellen, welche brauchbare und äusserst interessante Eigenschaften
haben.
Ausgedehnte Studien der Erfinder führten zur vorliegenden Erfindung, in welcher ein Polymerisat in einer hohen Ausbeute mit
äusserst kleiner Katalysatormenge und hoher Katalysatoraktivität erhalten wird.
Die Polymerisatausbeute überstieg bei Verwendung des von Natta et al. beschriebenen Katalysatorsyatems nicht 20 >ί; bei Verwendung
des erfindungsgemäüsen Katalysatorsystema geht die Polymerisatausbeute
jedoch über dO '/d hinaus. Ein anderer wichtiger Vorteil
der vorliegenden Erfindung ist, dass der Katalysator in einfacher Weise bei iiedrigen Kosten hergestellt wird. Das vorliegende Katalysatorsystem
erwies sich als völlig neu, wie später noch zu beschiH-ben
ist.
Die vorliegende Erfindung schlägt die folgenden Verfahren vor:
1. Ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten, worin ein
Cycloolefin von 4-5 Kohlenstoffatomen oder mehr als sieben Kohlenstoffatomen, einschliesslich mindestens einer Doppelbindung
in einem Ring, polymerisiert wird unter Verwendung einer im inerten Lösungsmittel löslichen Katalysatorkoini>onente
(A), weiche das Reaktion:;produkt am: einem OxLd des Wolfrains
oder Molybdäns und Aluminiurnchlorid ist» oder eines Kataly-
■ 3OM 1:37 11 Oi
■ .' - 3 - ' K 995
satorsystems, in welchem (A) mit einer organometallischen Verbindung (B"), die ein Metall der Gruppe I bis IV enthält,
kombiniert wird.
2. Ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten, in welchem Gyclopenten allein oder ein Gemisch aus Cyclopenten und
einem anderen Cycloolefin in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert wird, das sich aus einer im inerten
Lösungsmittel löslichen Katalysatorkomponente (A), welche das Reaktionsprodukt aus einem Oxid des Wolframs oder
Molybdäns und Aluminiumchlorid ist, einer organometallischen Verbindung (B), die ein Metall der Gruppe I bis IV enthält,
und einem halogenierten Kohlenwasserstoff (C) zusammensetzt.
Im einzelnen ist der Katalysator der vorliegenden Erfindung ein Reaktionsprodukt aus einem Oxid eines Übergangsmetails der Gruppe
VI-B (Wolfram- oder Molybdänoxid), welches zu vernünftigem Preis als Rohmaterial erhältlich ist, undeiner Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid.
Der Katalysator wird wie folgt'erhalten:
Diese beiden Komponenten werden zwecks Reaktion miteinander homogen vermischt, ein inertes Lösungsmittel wird hinzugegeben, und
die erhaltene überstehende Flüssigkeit oder das Piltrat wird als Katalysator verwendet; oder das Reaktinnsgemisch wird in einem
inerten Lösungsmittel erhitzt und- dann überschüssiger Festkörper
durch Filtration entfernt, wobei das Filtrat als Katalysator
verwendet wird; oaer es wird die überstehende Flüssigkeit als
Katalysator verwendet.
Der so erhaltene Katalysator liegt in Form einer homogenen Lösung in dem Lösungsmittel vor;'daher enthält das erzeugte Polymerisat
keinen festen Katalysator oder restlichen Katalysator, was zu einer schlechten Qualität des hergestellten Polymerisats führen
könnte. '
Die Polymerisation in Gegenwart einet' uoluh kleinen Katalysatorriicnßu
iüt r;ehr -vorteilhaft, da ein .Schritt vmv Kntfernunp.; des
Katalysator;; unnötig i;;t.
3 °a81 3 '
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Inerte Lösungsmittel, die für die katalytische Reaktion verwendet werden, sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe,
halogenierte Kohlenwasserstoffe usw., wie n-Hexan> Cyclopentane Cyclähexan, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol,
Methylenchlorid und Chloroform. Natürlich kann ein Lösungsmittel verwendet werden, das gleich dem Polymerisationslösungsmittel
oder verschieden von diesem ist. Bei der Polymerisation von Cycloolefinen können diese aliphatischen Kohlenwasserstoffe,
aromatischen Kohlenwasserstoffe oder halogenierten Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
Wenn eine höhere Aktivität bei der Copolymerisation von Cyclopenten
oder einem Cyclopenten und einem anderen Cycloolefln ge-·
wünscht wird, ist es besonders wirksam, als Aktivieriingsmittel
1 den folgenden halogenierten aliphatischen oder halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff zu verwenden. Dies ergab ßioh
bei den Versuchen der Erfinder. Dies ist auch ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung, verglichen mit
herkömmlichen Verfahren.
Diese Verbindungen können in Form eines Gemisches rnifc ©ine»
anderen aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Pentan, Hexan, Cyclopentan oder Cyclohexan verwendet werden.
Als besonders wirksame halogenierte aliphatische oder haiöge&nier·
te aromatische Verbindungen können hier zum Beispiel Hethy!chlorid,
Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Xtfciylohlorld,
1,1-Dichloräthan, 1,2-DichlorEthan, 1,1,2,2-Tetraohloräthii.n,
Pentachloräthan, Tetrachloräthylen, 1,2-Dichlorethylen, Tri<chloräthylen,
1-Chlorpropan, 2-Chlorpropan, J-Ohlorproptn,
1-Chlorbutan, 2-Chlorpentan, Chlirbenzol, Brombenzol, o-DiohXorbenzol,
m-Dichlorbenzol und p-Pichlorben»& erwähnt werden.
Jene Aktivatoren umfassen Verbindungen, welch© als
verwendet werden sollen, und ihr molares Verhältnis SU WolfriUB
unterliegt keiner Beschränkung; es 1st jedoch wirksam genug,
wenn das Verhältnis unter 10 t 1 liegt.
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Die Polymerisationstemperatur kann innerhalb des Temperaturbereiches
zwischen - 50° C und 80° C gewählt werden, aber vom '
wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es erwünscht, di.e Polymerisation
bei einer Temperatur zwischen etwa -20° C und 30° C
auszuführen.
Die Menge an Wolfram (oder Molybdän) wird zu IQO -5 000 ppm
durch Fluoreszenzröntgenanalyse bestimmt. Es ist erwünscht, eine nahezu gesättigte Lösung von Wolfram (oder Molybdän) zu
verwenden. ,
Eine Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid, reagiert mit Wolfram (oder Molybdän) unter Bildung einer löslichen komplexen Verbindung,
welche eine Verbindung in einem Lösungsmittel löslich zu machen scheint. In diesem Sinne ist das katalytische System ,
der vorliegenden Erfindung völlig verschieden von herkömmlichen Katalysatorsystemen. Der eine komplexe Verbindung enthaltende
Katalysator besitzt eine weitaus höhere Aktivität als die herkömmlichen Katalysatoren.
Die zur Herstellung des Katalysators verwendeten Komponenten sind Oxide der Übergangsmetalle der Gruppe VI und Lewis-Säuren.
Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Maximalmenge Jeder Komponente reagiert und sich in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
löst, um die Katalysaotr«eiigelösung zu bilden.
Die Menge an aktivem Katalysator in einem inerten Lösungsmittel hängt von den Eigenschaften der entsprechenden verwendeten Komponenten,
dem Lösungsmitteltyp und den Alterungsbedingungen, wie der Alterungstemperatur und -zeit, ab. Der Rückstand, welcher
nach Entfernung des löslichen Katalysators zurückbleibt, kann wiederholt zur Präparation des Katalysators verwendet werden.
Die zur Alterung erforderliche Temperatur und Zeit hängt vom
verwendeten Lösungsmitteltyp ab. Die Alterung kann ausgeführt werden durch Erhitzen des Systems auf eine gängige Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 250° C über mehrere Stunden. Natürlich
kann der Katalysator bei einer höheren Temperatur über eine
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lange Zeit gealtert werden.
Erfindungsgemäss verwendete Cycloolefine sind cyclische Kohlenwasserstoffverbindungen
mit 4-5 Kohlenstoffatomen oder mehr als 7 Kohlenstoffatomen, einschliesslich mindestens einer Doppelbindung
in einem Ring. Solche Verbindungen sind zum Beispiel Cyclobuten, Cyclopentene Cycloocten, Cyclodecen, 1,5-Cyclooctadien,
1,5,9-Cyclododecatrien, Norbornen, Norbonadien, Diclopentadien
usw. Cyclopenten wird in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das aus Wolframiiexachlorld und Aluminiumchlorld hergestellt
ist, bei einer tiefen Temperatur ( -10° C bis 0° C)
kaum polymerisiert. 'Überraschenderweise kann das Cyclopenten jedoch sehr schnell in Gegenwart des erfindungsgemäss gefundenen
Katalysatorsysteina sogar bei einer tiefen Temperatur lösungspolymerisiert werden. Dies lässt ein charakteristisches Merkmal
des Katalysatorsystenis der vorliegenden Erfindung vermuten, Aluminiumchlorid sollte anscheinend eine spezielle komplexe
Verbindung mitdem Metall der Gruppe VI bilden; der Katalysator
ist dabei völlig verschieden von herkömmlichen Katalysatoren.
Hinsichtlich der Farbe des aktiven Katalysators der vorliegenden Erfindung ist festzustellen, dass ein dunkelbrauner oder dunkelroter Katalysator die höchste Aktivität besitzt. Die Farbe des
Katalysatorsystems ändert sich von gelb über dunkelbraun zu rot, wenn die Reaktion mit Aluminiumchlorid fortschreitet. Eine niedrige
Polymerisationsausbeute wird mit einem gelblich-braunen Katalysator erhalten. Wenn I Mol Wolfram-Katalysatorlösung zu
5 000 - 10 090 Molen Cycl&penten gegeben wird, ist die Reaktionslösung rot oder dunkelrot in der Farbe, und ihre Aktivität ist
genügend hoch. . *
Obwohl Cycloolefine leicht unter Verwendung des besagten löslichen
Katalysators polymerisiert werden können, wurde ferner eine metallorganische Verbindung zum Reaktionsprodukt aus· dem
Metalloxid der Gruppe VI und der Lewis-Säure im Hinblick auf die Probleme der Stereospezifität, der Polymerisationsausbeute, der
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» 7 - . K 995
Polymerisationsgeschwindigkeit und Gelbildung zugegeben. So
wurde die Stereospezlfltät hoch gehalten ( bei einem industriell brauchbaren Wert), die Ausbeute erhöht, die Polymerisationsreaktionsgeschwindigkeit gesteigert und die Gelbildung unterdrückt. - . ' ·
Als metallorganische Verbindung kann eine metallorganische Ver-'
bindung eines Metalls der Gruppe I bis IV gewählt werden. Unter
ihnen ist eine Organoaluminium-Verbindung vom technischen Standpunkt aus am meisten bevorzugt. Dies sind zum Beispiel C2H1JUCl2,
(C2H5) gÄlCl, (C2H5)^Al2Cl5, C2H5AlBr2, (C2H5J2AlBr, (CgH^Al,
(CijHqKai und (X-CkHq)-AI. Ausgezeichnete Ergebnisse können
auch erhalten werden, wenn ein Gemisch dieser Verbindungen verwendet
wird,
Erfindungsgemäss verwendete Lewis-Säuren sind Aluminiumchlorid,
Aluminiumbromid, Aluminiumjodid, Bortriohlorid, Titantetrachlorid,
Zinn(IV)chlorid und Vanadyltriohlorld. Unter ihnen wird Aluminiumchlorid
vom Standpunkt der Handlichkeit und Wirtschaftlichkeit aus am meisten bevorzugt.
Das Molverhältnis von Metalloxid der Gruppe VI? wie Wolframoder Molybdänoxid, zur Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid, kann
wahlweise gewählt werden] hinsichtlich dieses Verhältnisses
besteht keine Beächränkung, Jedoch ist das Molverhältnis dieses
Gemisches zur Organoaluminium-Verbindung ein wichtiger Faktor für die Stereospezifität des erhaltenen Polymerisats* die aus«*
reichende Menge desselben sind 0,1 - 50 Mole, vorzugsweise 0,1 *
10 Mole, je Mol Wolfram.
So kann eine genügend hohe Aktivität durch Verwendung einer
Katalysator lösung erhalten werden, die je Mol Monomere©^ 0,1 <1
mMole Wolfram und 0,01 - 50 mMoIe' einer
bindung enthält,
Erfindungsgemäss wird ein Cycloolefln in einem inerten
mittel gelöst unddann die Lösung mit einem lösllohen Katalysator
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versetzt, der sich aus einem Oxid des Übergangsmetalls der Gruppe
VI und einer Lewissäure und einer Organoaluminium-Verbindung zu- '
sammensetzt, um die Polymerisation zu starten. Das hier verwendete
inerte Lösungsmittel kann entweder das gleiche oder verschieden von. jenem zur Herstellung des Katalysators verwendeten sein.
Das erflndungsgemässe Katalysatorsystem ist dadurch ausgezeichnet,
dass es eine hohe Aktivität hat, die Bildung eines löslichen
Polymerisats bei vernaohlässigbarer Gelbildung erleichtert; und
zusätzlich wirtschaftlich sehr wichtige Kriterien» d.h. niedrige Kosten und einfache Handhabung, aufzuweisen hat.
Das erflndungsgemässe Verfahren kaum in technischem Maßstab
durchgeführt werden, zum Beispiel indem man ein Lösungsmittel, ein Monomeres und die Wolfram-Katalysatorlösung nacheinander in
einen Polymerisafcionsreaktionskessel füllt, den KeßSel auf eine
vorbestimmte Temperatur kühlt und dann eine Organoaluaiinium-Verbindung
hinzugibt.
Für die Nachbehandlung der Reaktion können die gleichen Verfahrene gänge
wie bei der Herstellung von Polybutadien nach der Lösungspolymerisation verwendet werden.
Das so erhaltene Cyclopenten-Hoaopolyiierisat oder -Copolymerieat
desselben mit einer kleinen Menge einer anderen Komponente ist kautsohukartig elastomer und hat physikalische Eigenschaften,
die einem Naturkautschuk mit hoher Alterungsbeständigkeit ähnlich
sind. Daher ist das Produkt als Rohmaterial für Reifen oder andere Industrieprodukte äusserst wertvoll· Andere CycIoοlefin-Polymerisate
sind ebenfalls brauchbar und wertvoll, was auf ihre spezifischen Strukturen zurückgeht.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen weiter erläutert.
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- 9 - ' . K 995 Beispiel 1
(a) Katalysatorherstellung: ' ^ .
Unter Stickstoffatmosphäre und frei von Feuchtigkeit wurden
10,0 g (43,1 mMole) wasserfreies Wolframoxid mit 17,3 g (129,3.
mMole) Aluminiumchlorid gemischt und hierdurch zusammengemahlen. Das Gemisch wurde dann mit 100 ml Chlorbenzol versetzt und das
ganze in einem mit Kühler versehenen Kessel 7 Stunden auf I80 C
am Rückfluss erhitzt. Nachdem die Temperatur des Reaktionssystems
auf Raumtemperatur, gefallen war, wurden J6 ml der überstehenden
Flüssigkeit mit einer Spritze unterStickstoffatmosphäre in einen
anderen Kolben überführt. Die so erhaltene Katalysatorlösung
(122 ml) wurde der gravimetrischen Analyse unterzogen, wonach die Wolfram- und Aluminium-Konzentrationen entsprechend 0,15
mMole/ml und 0,41 mMole/ml betrugen. "
(b) Polymerisation von Cyclopenten:
In einen mit einem Rührer und Stickstoffeinleitungsrohr versehenen
Kolben, in welchen eine Probe eingegeben werden kann, wurden 100 ml (77,8 g) Cycipenten, 3OO ml Chlorbenzol und 4,8 ml der in
Beispiel 1 -(a) hergestellten Katalysatorlösung (entsprechend
0,72 mMole Wolfram} unter Stickstoffatmosphäre eingefüllt. Die
Lösung hatte dünkelrote Farbe. Der Polymerisationskessel wurde auf
-5° C gekühlt,1 dann wurden 1,9 mMole Diäthylaluminiumchlorid
(Lösung in l>0 ml Toluol) tropfenweise hinzugegeben, während die*
Polymerisationstemperatur bei einep Temperatur im Bereich von
-5° C bis 0? C gehalten wurde. Nach 3 Stunden wurde die Polymerisationsreaktion durch Zugabe einer Lösung aus einer Lösung ,von
100 mg Phenyl-ß-naphthylamin in 30 ml eines Gemische aus Benzol
und Methanol (9il) beendet. Das Produkt wurde mit Methanol wieder
gefällt und gereinigt. Das so erhaltene kautschukartige Elastomere wurde bei Raumtemperatur unter Vakuum getrocknet, bis das
Lösungsmittel vollständig entfernt war. Das Produkt wog 55*3 ß
(Yl l/o). Durch Infrarofcspektren ergab sich, dass das Polymerisat
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92 % trans-Doppelbindung und 8 % οis-Doppelbindung enthielt.
Das Vorliegen von trans-DορpeIbindungen wird in charakteristischer
Weise durch eine Absorptionsbande bei 10,35 und das Vorliegen von
ois-Doppelbindungen durch eine breite Absorptionsbande bei 7,1
angezeigt. Das Verhältnis von cis-Doppelbinüungen zu trans-Doppelbindungen
wurde aus den Absorptionsbanden errechnet. Die Grenzviskosität des Produktes m Toluol bei 25° C betrug 1,8.
Beispiele 2-5
In diesen Beispielen wurde die Polymerisation von Cyclopenten in Gegenwart der in Beispiel 1 -(a) hergestellten Katalysatorlösung
in gleicherweise wie in Beispiel 1- (b) ausgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefasst.
Bel·* spiel I |
Wolfram- -Konzen- tration (mMole) |
Alkylaluminium (mMole) |
Verhältnis Organo-Al/ Wolfram (Mo!verhält- . His) |
Ausbeute | ■ | 67 | 6,6 | • | 2,5 |
2 | 0,84 | Triäthylaluminium | 4,2 | 75 | 65 | 1,9 | |||
(Et Al) 2,4 | 56 | 3,ü | |||||||
Athylaluminiumdi« | |||||||||
chlorid | |||||||||
3 | 0,81 | (EtAlGl2) 1,0 Et-Al 2,4 |
2,9 | ||||||
4 | 0,72 | Et-Al 1,4 | 1,9 | ||||||
5 | 0,69 | XP 4*· ■ Λ Ί P* ~t T ί-t JCj u -j. ti XqKj X-j, X9O |
2,6 |
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κ 995
Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt," aber der Maßstab des .Versuches war auf 1/10 reduziert.
■ * ' .
In ein Reaktionsgefäß würden 10 ml (7*7 g) Cyelopenten (?, i.
Or'ig. manometer) 30 ml Ghlorbenzol und 0,52J-- ml der in Beispiel
l-(a) hergestellten Katalysatorlösung (entsprechend 0,08 mMolen Wolfram) gefüllt.. Das Reaktionssystem wurde auf -0,5°C gekühlt
und tropfenweise mit 0,19 mMolen Diäthylaluminiumchlorid (Lösung
in 0,1 ml Cyclohexan) versetzt. Die Polymerisationstemperatur
wurde bei -5° C bis 0Q C gehalten. Nach 4 Stunden wurde die Reaktion
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 (B) beendet und das
Polymerisat unter Vakuum getrocknet, um 5,1 g (66 %) Produkt zu
erhalten. Im Infrarotspektrum des Polymerisats zeigten sieh 91 %
trans-^Doppelbindungen* Die GrenzviskQSität betrug 1,98 (bestimmt
in Toluol bei 25° C). - -
Beispiele 7 - 12 ■ . ■
Die Polymerisation wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel Y
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefasst*
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II
•ueispiel
Wolfram-Konzentration
(mMole)
Molverhältnis von Cyclopenten zu Wolfram
Alkylaluminium
(mMole)
ium | Molverhältnis des Organo- aluminiums zu Wolfram |
Ausbeute |
0,24 | 12,5 | 66 |
0,10 | ||
0,10 | 13,6 | 79 |
0,10 | ||
0,10 ' | 4,3 | 71 |
0,048 | 2,1 | 79 |
0,048 | 2*5 | 60 |
0,24 | 28,3 | 21 |
0,10 |
0,027
3098 | 8 | 0,025 |
lim Tf ω |
0,023 | |
_k | 10 | 0,022 |
O
so |
0,019 | |
12 | 0.012 |
4250 4590
5000 5210
6040 956O
Et-,ΑΙ EtAlCl
EtAlCl
(1-C4H9
Et^Al Et „Al Et^Al
EtAlCl
- 1L3 - · K 995
Vergleichsbeispiel 1
Der Vergleichsversuch, wurde in der gleichen. Weise wie in Beispiel
G durchgeführt. 10 mg (0,03 raMole) Wolframhexachlorid wurden in
40 ml Chlorbenzol gelöst. Die Lösung hatte rote Farbe. 0,2 ml
einer Lösung aus Triisobutylaluminium in η-Hexan (entsprechend 0,14 niMolen) wurden tropfenweise zu dem Gemisch gegeben, um die
Polymerisation auszuführen. Die Ausbeute des so erhaltenen Polymerisats war nur 0,21 g (2,7 ;&').
Vergleichsbeispiel 2
Die Verfahrensweise aus Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, dass Aluminiumchlorid als Katalysator züge- ·
gebun wurde. Daher wurden 40mg (etwa 0,10 mMole) Wolframchlorid,
40 ml Chlorbenzol und 10 ml Cyclopenten in ein Reaktionsgefäss
gefüllt. Das ganze wurde auf -5° C gekühlt und mit 0,14 mMolen-Triisobutylaluminium
versetzt. Die Nachbehandlung erfolgte in der gleichen Weise wie in Beispiel 7.» um 4,4 g (57 %) Polymerisat
zu erhalten". Das Polymerisat wurde ausgeliert und war zur Verwendung als synthetischer Kautschuk ungeeignet.
Beispiel Ij5 - 20
In diesen Beispielen wurde die Polymerisation in der gleichen
Weise, wie in'Beispiel (5 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
verschiedene inerte Lösungsmittel anstelle von Chlorbenzpl verwendet
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
309813/1108
Tabelle III
Beispiel Wolfram-Konzentration
(mMole)
Alkylalurainiurn (mMole)
Lösungsmittel
Menge aes Lösungsmittels
Ausbeute
13
20
0,08
14 | o, | 00 | |
la» | 15 | o, | 045 |
O
CO |
16 | 0, | 0^5 |
%*> *k |
17 18 |
o, | 03 |
1108 | 19 | 0, | 0*7 |
0,027
Vergleichs- 0,027
beispiel
beispiel
Et2AlCl
Et .,Al Et-Al
Et-Al
EtJVl
0,19 Chlorbenzol/
Cyclohexan 1:1
0,19 Cyclopentan
0,072 Chlorbenai/
Dichloi'methan 1:?
0,072 Dichloride than
0,04o Brombenzol
0,24 ' Chlorbenzoi/
Cyclohexan 1:1
0,24 Cyclohexan
0,24 Cyclohexan 0,24 Chlorbenzol 0,10
40
30 30
10 10 40
4o
30 30
63
12 33
sehr kleine Menge
66
VC VO
- 15 - K 995
Beispiel 21 .
Ein Katalysator für die Polymerisation wurde unter Stickstoffatmosphäre
oder in einem geschlossenen, mit. Stickstoffgas gefüllten
Kolben nach folgender Arbeitsweise hergestellt: 0,71 g (3,0 mMole) Wolframoxid und 0,40 g (0,3 mMole) Aluminiumchlorid
wurden in fester Form bei Raumtemperatur gut gemischt
und mit l4 ml Chlorbenzol versetzt. Die übers teilende Flüssigkeit
(12 ml) wurde in einen Polymerisationskolben mit einer Spritze unter Stickstoffatmosphäre überführt.
Die Polymerisation erfolgte in einem Kolben, der mit einem Rührei",
einem Einleitungsrohr für S tickst off gas und einer Öffnung für
einzufüllende Reaktanden ausgerüstet war. Die dunkel^aun gefärbte Katalysatorlösung wurde auf -5° C in dem Polymerisationskolben
abgekühlt, wozu 3 ml (2,31 g) Cyclopenten und dann 0,3 mMole
(Lösung in 0,1 ml Toluol) tropfenweise zugegeben wurde'n, während
die Temperatur in dem Kolben bei -5° C bis 0° C gehalten wurde.
Nach 3 Stunden wurde die Polymerisation durch Zugabe von 30 ml
einer gemischten Lösung aus Benzol und Methanol -(9si) beendet,
in welcher 100 mg Phenyl-ß-naphthylarnin gelöst worden waren,
un das Produkt mit Methanol wieder gefällt und gereinigt. Das so erhaltene kautschukartige Polymerisat wurde gut getrocknet, um
das Lösungsmittel vollständig unter Vakuum bei Raumtemperatur, zu entfernen. Das Produkt wurde in einer Ausbeute von 0,55 g
(24 $) erhalten. Das so hergestellte Polymerisat hatte 93 $
trans-Doppelbindungen und 7 '~/o eis-Doppelbindungen nach dem Infrarotabsorptionsspektrum.
■
Das Vorliegen der trans-Doppelbindungen zeigte sich in der charakteristischen
Absorptionsbande bei 10,35 /U und die cis-Doppelbindung
in 'der breiten charakteristischen Bande bei 7,1/u. Dex-AnteLl
von ciü- zu trans-Doppelbande wurde aus den entsprechenden
Banden errechnet. Die Grenxviskoibität ueu Polymerisats, gemessen
in Toluol bei 30° 0, war 4,29.
3098 13/1 108
BAO OFUOtNAt
- 16 - K 995
Ein Katalysator für die Polymerisation wurde unter Stickstoffatmosphäre
nach.folgender Arbeitsweise hergestellt: 1,42 g (6,0 mMole) Wolframoxid und 0,80 g (0,6 mMole) Aluminiumtrichlorid
wurden sorgfältig in Benzol bei Raumtemperatur mittels eines Rührers 16 Stunden eingerührt und mit 10 ml Toluol versetzt.'
Aus dem Gemisch wurden 15,ml überstehende Flüssigkeit mit. einer
Spritze entnommen und als Katalysator verwendet. In der gleichen Weise wie in Beispiel 21 wurden-3 ml (2,31 g) Cyclopenten polymerisiert,
um 0,17 g (7 %) an kautschukartigem Polymerisat zu erhalten. Die Polymerisatstruktur bestand aus 9I % trans-Doppelbindung
und 9, % eis-Doppelbindung. Die Grenzviskosität des Polymerisats,
gernessen in Toluol bei 50° C, betrug 1,23.
Ein Katalysator für die Polymerisation wurde unter Stickstoffatmosphäre
nach folgender Arbeitsweise hergestellt» 1,42 g (6,0 mMole) Wolramoxid und 0,8 g (0,6 mMole) Aluminiumchlorid
wurden in feeber Form bei Raumtemperatur 15 Stunden' lang
gut gemischt und mit 15 ml Chlorbenzol versetzt. Aus der iKatalysatormischung
wurden 13 ml der überstehenden Flüssigkeit in einen
Polymerisationskolben mittels einer Spritze überführt. Die Konzentration
des Wolframs in der Lösung wurde zu weniger als 0,01 mMole durch eine Fluoreszenzrontgenanalyse ermittelt. In den
Po lyme risst ions kolben wurden weiter 0,01 mMole 2,4,6-Trinitrochlorbenzol
gegeben. Das Polymerisationssystem wurde auf -5° C abgekühlt.
Dann wurden 3 ml (2,31 g) Cyclopenten und 0,3 mMole (0,l
ml einer Toluollösung) hinzugegeben und die Polymerisation bei
einer Temperatur im Bereich von -5° C bis 0° C über 3 Stunden
durchgeführt. In der gleichen Weise wie in Beispiel 21 wurde das Polymerisat ions produkt nachbehandelt, uii 1,12 g (50 %) an
kautschukartigem Polymerisat zu erhalten. Infrarotspektren zeigten* dass das Polymerisat 93 % trans-Doppelbindungen und 7 # cis-Doppelblndungen
ha
betrug 1,33·
betrug 1,33·
bindungen hatte. Die Grenzviskosität, gemessen In Toluol bei 3® C,
309813/1108
-.-.· : ■ - 17 -..-■"■ K 995
Beispiel 24 ' . - . ' ■ .·..
Ein. Katalysator für. die Polymerisation wurde nach folgender
Arbeitsweise hergestellt.: Zu der. festen Masse,. welche nach
Entfernung der überstehenden Flüssigkeit zurückblieb aus der .
Katalysatormischung., die nach der Arbeitswelse von Beispiel· 23
hergestellt, war, .wurden 0,4 g (0,3 mMole) Aluminiumchlorid unter
Stickstoffatmosphäre. .zugegeben und das Gemisch in 15 ml Chlorbenzol
bei Baumtemperatur 4 Stunden gerührt. Aus;dem erhaltenen
Gemisehwurden Ij5 ml der.überstehenden Flüssigkeit als Katalysator
entnommen. In der gleichen Weise wie in Beispiel· 21 wurden 3 ml
(2,31 g) Cyclopenten polymerisiert, um: 0,53,g (23 %) Polymerisat
zu erhalten* "Dieses. Polymerisat wies 91 >/&,. tr ans-Doppelbindungen
und 9 % eis-Doppelbindungen auf.. _.-"·■ . .
Beispiel 25 ■ '
Herstellung eines Copolymerisats aus ,Cyclopenten und Cycloocten.:
Die Polymerisiiori wurde unter Stickstoffatmosphäre und'frei von
Feuchtigkeit und Sauerstoff in der"gleichen Weise'wie in Beispiel
6 durchgeführt./ in einen Kolben wurden 10 ml (7*7 g) Cyciφenten,
0,1 ml (Ö/O84 g) Cyclooeten und 15 ml Chlorben-ζοΓ gegeben und
dann mit 0^,2. ml' dle'r in Beispiel 1 (a) 'hergestellten Katal'ysatorlösurig
(entsprechend 0,030 mMolen Wolfram) versetzt. Die/ Lösung'
wurde auf -1Ö° C abgekühlt und mit Ö,O48'mMolen Triä-thylaiüminiüm
(Lösung in 0,02 ml Cyclohexah) tropfenweise verse"tzit. D'i6 Poly-"
meris^ätion wurde sofort gestartet. Nach 6 Ö^ünden wurdef die gleiche
Nachbehandlung wie in Beispiel 6 vorgenommen,"um 5-i'6'" g' des .
Polymerisats (76 % Umsatz) zu erhalten. 'Die lGrenzvisko's'ität
betrug .2,5 (gemessen in Toluol bei 25 C).' *
3^098 13/HÖ8
- 18 - K 995
Beispiel 26 ■...■■■.,..
Ein Copolymerisat aus Cyclopenten wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 25 hergestellt, mit der Ausnahme, dass 0,1 ml-(0,088
g) 1,5-Cyclooctadien anstelle des Cyclooctens verwendet
wurden, um 6,0 g (79 >0 des Copolymerisate zu erhalten. Die
Grenzviskosität betrug 2,2 (gemessen in Toluol bei 25° C).
Polymerisation von Cycloocten anstelle von Cyclopenten,
wie in Beispiel 6 gezeigt; ,
Die Polymerisation wurde in Abwesenheit von Feuchtigkeit oder
Sauerstoff durchgeführt. 10 ml (8,4 g) Cyolo.qc.ten, 20 ml Toluol
und 0,3 ml der in Beispiel 1 (a) hergestellten Katalysatorlösung
(entsprechend O,O45 mPtolen ^olfram) wurde^ ^n. einen.Kolben gefüllt. 0,5 mMole Äthylaluminiumdichlorid wurden zur Lösung bei
Umgebungstemperatur, (ohne Kühlung) gegeben, wodurch die Poly- ., merisationsreaktion schnell fortschritt. Das Reaktionsgemisch
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 der Nachbehandlung unterworfen. Nach 3 Stunden betrug die Polymerisationsausbeute
42 % (3,5 g). Die Grenzviskosität in Toluol bei 25°^C betrug
1,4.
Beispiel 28 , .
Polymerisation von 1,5-Cycloootadien:
Die Polymerisation wurde in Abwesenheit*von Sauerstoff oder
Feuchtigkeit durchgeführt. 10 ml (8,77*g) 1,5-Cyclooctadien,
40 ml Toluol und 0,5 ml der in Beispiel Γ (a) hergestellten Katalysatorlösung (0,075 mfflole Wolfram) wurden in einen Kolben
gefüllt. 0,2 mMole Äthylaluminiumdichlorid wurden zur Lösung bei Umgebungstemperatur (ohne Kühlung) gegeben, wodurch die
Polymerisationsreaktion schnell fortechritt. Nach 10 Minuten
wurde das Reaktionssystem in ,üblicher^ Vfelse behandelt, um υ*2 g
309813/1108
- 19 -. . - ■ K 995
des kautschukartigen Produktes zu erhalten (71 % Umsatz). Die
Grenzviskosität in Toluol bei 25° C betrug 2,6. v.
Beispiel 29 ■ ·
20 ml Benzol, 0,432 g (J,0 mMole) Molybdänoxid und 0,80 g·(0,6 ·
mMole) Aluminiumchlorid wurden unter Erwarmen auf 80° C über 5
Stunden.zusammengerührt und dann das Gemisch auf Raumtemperatur zurückgekühlt. ' "
Aus dem erhaltenen Gemisch wurden 18 ml der überstehenden Flüssigkeit
(Farbe: rotbraun) als Aalys at or lösung verwendet. Nach Zugabe
von 3 ml 1,5-Cyclopentadien zur Lösung wurde die Polymerisationsreaktion
scfort gestartet. Nach 2-stündiger Reaktion wurde das
Reaktionsprodukt in üblicher Weise behandelt, um 0,40 g (17 %)
Polymerisat zu 'erhalten. Infrarotabsorptionsspektren zeigten, dass dieses Polymerisat einem 1,H— Polybutadien ähnlich war und
20 °/o trans-Doppelbindungen und 80 % eis-Doppelbindungen aufwies.
Die in Benzol bei 30° C gemessene Grenzviskos'ität betrug 0,06..
- Patentansprüche -
30 9 0Ϊ3/1108
Claims (2)
- Patentansprüche ιVerfahren zur Herstellungι©ines Polymerisats, dadurch gekennzeichnet, d&Äß #£t| Cycloolefin von 4-5 Kohlenetoffatomen oder mehr als sieben Kohlenstoffatomen, ein« schliesslich mindestens einer Doppelbindung in einem Ring, unter Verwendung efner im inerten Lösungsmittel löslichen Katalysatorkomponente (A) polymerisiert wird, welche das Reaktionsprodukt aus einem Oxid dee Wolframs oder Molybdäns und Aluminiumchlorid ist, oder unter Verwendung eines Katalysatorsystems, in welchem (A) mit einer metallorganischen ■ Verbindung (B), die ein Metall der Gruppe I biß Gruppe IV enthält, kombiniert ißt.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Polymerisats, dadurch gekennzeichnet, dass Oyolopenten allein oder ein Gemisch aus Cyclopenten und einem anderen Cycloolefin in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert wird, welches sich aus einer im inerten Lösungsmittel löslichen Katalysatorkornponente (A), die das Reakt i ons produkt aus einem Oxid des Wolframs oder· Molybdäns und Aluminiumchlorid ist, einer metallorganischen Verbindung (B), die ein Metall der Gruppe I bin IV enthält, und einem halogenieren Kohlenwasserstoff (C) zusammensetzt.Mo./Br.309813/1 108
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