DE1618530B2 - Verfahren zur herstellung von aromatischen glykolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aromatischen glykolenInfo
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Description
verwendet, wobei bei Ri, R2, R3, R4, R5, und R6 jeweils
die Bedeutung von Wasserstoff, einer Ci-C2-Alkylgruppe oder einer Halogenmethylgruppe mit der
Maßgabe haben, daß insgesamt zwei Gruppen Halogenmethylgruppen sind.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als
aromatische Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung m-Xylylendichlorid, p-Xylylendichlorid,
4,6-bis (Chlormethyl)-m-xylol oder 2,5-bis (Chlormethyl) -p-xylol verwendet.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Glykolen durch Verseifung
einer aromatischen Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung mit einer wäßrig-alkalischen Lösung.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Verseifung der Halogenmethylgruppen von aromatischen
Dihalogenmethylverbindungen unter Bildung der entsprechenden Glykole bekannt; es gibt jedoch kein
Verfahren zur industriellen Herstellung von hochreinen aromatischen Glykolen mit großer Ausbeute.
Gemäß einem bekannten Verfahren wird die aromatische Dihalogenmethylverbindung in Gegenwart
von Wasser und einer starken Base, wie z. B. Natronlauge oder Kalilauge oder einem Metallsalz
einer schwachen Säure, wie z. B. Natriumcarbonat oder Calciumcarbonat, zum Rückfluß erhitzt und hierdurch
zu einem aromatischen Glykol verseift (vgl. z. B. US-Patentschrift 30 29 290). Bei diesem Verfahren ist
jedoch eine Reaktionszeit von mehreren Stunden, in manchen Fällen von einigen Tagen erforderlich, bis die
Reaktion beendet ist. Ferner entstehen bei einer längeren Umsetzung einer aromatischen Dihalogenmethylverbindung
in Gegenwart einer starken Base normalerweise als Nebenprodukt harzförmige Substanzen,
die sich schwierig von dem gewünschten Produkt abtrennen lassen; dieses Verfahren besitzt also den
Nachteil, daß die Reinigung der gewünschten Verbindung schwierig ist.
Gemäß einem anderen Verfahren, bei dem diese Nachteile vermieden werden sollen, wird ein Alkalioder
Erdalkalisalz der Essigsäure mit einer aromatischen Dihalogenmethylverbindung in Eisessig zu der
entsprechenden Diacetoxymethylverbindung umgesetzt und diese dann in Gegenwart einer starken Base, wie
z. B. Natronlauge oder Kalilauge, zu dem entsprechenden aromatischen Glykol umgesetzt (vgl. deutsche
Patentschrift 11 08 677).
Dieses Verfahren arbeitet jedoch zweistufig und weist den Nachteil auf, daß hierfür nicht nur ein nicht
unbedingt notwendiges Reagenz verwendet werden muß, sondern auch die erste Stufe der Acetylierung
mehrere Stunden erfordert und die Ausbeute bei der in der zweiten Stufe erfolgenden Verseifung meistens
niedrig ist.
Andererseits ist die Sublimation von aromatischen Dihalogenmethylverbindungen, z. B. von α,α'-halogensubstituierten
Xylolen, ziemlich stark, wenn man sie längere Zeit bei Atmosphärendruck erhitzt; dadurch
läßt sich die Reaktion schwierig durchführen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile bei dem Verfahren zur Beschleunigung der Reaktion wurde bereits
versucht, die Reaktion unter Druck durchzuführen. In der US-Patentschrift 29 39 886 wurde ein Verfahren
beschrieben, bei dem eine Temperatur von 135°C und Druck zur Beschleunigung der Reaktion angewandt
wird, wobei zur Verhinderung der Sublimation von p-Xylylendichlorid dieses in einem geschlossenen
System mit Kaliumacetat in Wasser umgesetzt wird. Bei diesem Verfahren erzielt man aber selbst nach
11 stündiger Reaktionsdauer unter den obigen Bedingungen und anschließende 1 stündige Verseifung der
entsprechenden Diacetoxymethylverbindung bei 8O0C lediglich eine Ausbeute von 84,1 % an p-Xylylenglykol.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 18 296/ 1965 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die
Verseifung von bis-(Chlormethyl)-m-xylol in Gegenwart von Calciumhydroxyd bei einer Temperatur über 1200C
unter Druck kontinuierlich durchgeführt wird. Obwohl sich hierbei die Reaktionszeit im Vergleich mit dem
bekannten Verfahren wesentlich verkürzt, ist bei diesem Verfahren trotzdem noch eine Verweilzeit von 30 Min.
erforderlich und die Ausbeute beträgt ferner nur 87%.
Ferner ist ein Verfahren zur direkten Hydrolyse eines Alkylhalogenids mit Wasser unter Erzeugung einer
Halogenwasserstoffsäure und eines Alkohols bekannt, bei dem unter Überdruck in einem Temperaturbereich
bis etwa 3000C und vorzugsweise in Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels gearbeitet wird (US-Patentschrift
28 19 319 und »Chemisches Zentralbaltt« 1951 I,
S. 2961).
Nach diesem bekannten Verfahren lassen sich lediglich Alkylhalogenide, wie n-Butylchlorid, verseifen.
Es ist nicht möglich, mit dem bekannten Verfahren die Halogenmethylverbindungen zu verseifen, da sowohl in
Gegenwart als auch ohne den Zusatz des Emulgiermittels bei dem bekannten Verfahren praktisch keine
Verseifung eintritt.
Das bekannte Verfahren besitzt den weiteren Nachteil, daß es den apparativen Aufwand eines
Druckverfahrens, nämlich den Einsatz eines Autoklavs benötigt. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens
liegt in der bevorzugten Anwendung von Amulgiermitteln zur Unterstützung der Verseifung.
Dadurch wird die Isolierung der Endprodukte erschwert, da durch das Emulgiermittel die Kristallisationsfähigkeit
absinkt. Außerdem sind erhebliche Reinigungsprozeduren erforderlich, um vom Emulgiermittel
befreite Produkte zu erhalten. Im übrigen werden nach dem bekannten Verfahren keine besonders hohen
Ausbeuten bei relativ langen Reaktionszeiten erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von aromatischen Glykolen
aus aromatischen Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindungen zur Verfugung zu stellen, das ohne großen
apparativen Aufwand bei kurzen Reaktionszeiten zu guten Ausbeuten führt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Glykolen durch Verseifung
einer aromatischen Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung mit einer wäßrig-alkalischen Lösung,
bei einer Temperatur über ihrem Schmelzpunkt oder in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel in
ölige Form, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung mit einem Starkscherrührer oder durch
Ultraschallvibration ohne Emulgiermittel bis zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 100°Cdispergiert.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß das Verfahren der Erfindung ohne zu Hilfenahme eines
Emulgiermittels glatt verläuft und innerhalb kürzester Reaktionszeiten zu hohen Ausbeuten führt. Das
Verfahren führt zu reinen Endprodukten, die sich u. a. hervorragend als Rohmaterial zur Herstellung von
hochmolekularen Verbindungen, wie Polyester und Polyuretanen eignen.
Erfindungsgemäß lassen sich aromatische Glykole in großer Ausbeute von über 90%, insbesondere über 95%
der Theorie in sehr kurzer Zeit von höchstens 15 Min,
normalerweise 2 —5 Min, durch Dispergieren der entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung
als ölige Substanz oder als Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel oder
gegebenenfalls in wäßriger Lösung des Verseifungsmittels in Form einer Emulsion von öl-in-Wasser
herstellen.
Als Ausgangsmaterial läßt sich bei der Erfindung jede
beliebige aromatische Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung verwenden. Beispiele für derartige
Verbindungen sind monocyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol, o-, m- und
p-Xylol, Mesitylen, Pseudocumol, Duren und Isoduren
oder kondensierte aromatische Verbindungen, wie Naphthalin, α- und jS-Methylnaphthalin sowie Anthracen.
Als aromatische Kohlehwasserstoffdihalogenmethylverbindung werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel verwendet:
worin Ri, R2, R3, FU, R5 und R6 Wasserstoff, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen oder eine Halogenmethylgruppe bedeuten können, mit der
Bedingung, daß zwei Substituenten Halogenmethyl bedeuten.
Bevorzugt verwendete Verbindungen sind m-Xylylendichlorid,
p-Xylylendichlorid, 4,6-bis-(Chlormethyl)-m-xylol
und 2,5-bis-(Chlormethyl)-p-xylol, insbesondere 4,6-bis-(Chlormethyl)-m-xylol.
Als Verseifungsmittel verwendet man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Alkali- oder Erdalkalihydroxyde
oder -carbonate. Von diesen Verseifungsmitteln ist ein Erdalkalicarbonat, z. B. Calciumcarbonat, in
Wasser schwerlöslich; es nimmt jedoch nach und nach eine sehr geringe Menge des in Lösung gegangenen
Anteils an der Verseifung teil, wodurch die Reaktion glatt verläuft. Selbst wenn man eine starke Base, wie
Natronlauge oder Kalilauge verwendet, verläuft die Reaktion sehr rasch bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur und es ist nur eine kurze Verweilzeit der Reaktionsmasse in dem System erforderlich; dabei
erfolgt eine vollständige Verseifung der aromatischen Dihalogenmethylverbindung in das entsprechende aromatische
Glykol, ohne daß sich harzförmige Nebenprodukte wie bei den bekannten Verfahren bilden. Aus
diesem Grund braucht man keine nicht umgesetzten Verbindungen zurückzugewinnen und Nebenprodukte
abzutrennen; man erhält vielmehr nach Beendigung der Reaktion sehr reine aromatische Glykole, die als solche
weiter verwendet werden können, ohne daß allgemein eine Reinigung erforderlich wäre.
Vorzugsweise wendet man das Verseifungsmittel in
einer Menge von 1 bis 2 Äquivalenten, bezogen auf die aromatische Dihalogenmethylverbindung, an. Die Konzentration
einer wäßrigen Lösung des Verseifungsmittels beträgt vorzugsweise 0,01 bis 0,4 Grammäquivalente,
insbesondere 0,02 bis 0,2 Grammäquivalente pro 100 g Wasser, wobei ein glatter Verlauf der Reaktion
erzielt wird.
Wendet man ein Carbonat, wie z. B. Natriumcarbonat, an, so nimmt das durch Neutralisation mit der bei der
Verseifung entstehenden Salzsäure gebildete Natriumbicarbonat weiter an der Verseifungsreaktion teil, wobei
Kohlensäure in Freiheit gesetzt wird; die infolgedessen auftretende Kohlendioxydentwicklung macht sich
manchmal unangenehm bemerkbar; aus diesem Grunde verwendet man das Natriumcarbonat in einer Menge
45. von mindestens 2 Äquivalenten der eingesetzten
aromatischen Dihalogenmethylverbindung, damit die Reaktion beendet ist, wenn das gesamte Carbonat in das
Bicarbonat überführt ist Selbstverständlich verwendet man vorzugsweise eine wäßrige Lösung eines Verseifungsmittels
in einer Menge von 0,02 bis 0,8 Grammäquivalent, insbesondere 0,04 bis 0,4 Grammäquivalent
pro 100 g Wasser. Vorzugsweise wendet man die aromatische Dihalogenmethylverbindung in einer Menge
von 0,005 bis 0,2 Mol, insbesondere 0,01 bis 0,1 Mol pro 100 g Wasser an.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die aromatische Dihalogenmethylverbindung als ölige Substanz
oder als Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel in einer wäßrigen Lösung dieses Verseifungsmittels
dispergiert. Vorzugsweise führt man das Dispergieren bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und
1000C, vorzugsweise 50 bis 1000C aus. Verwendet man
gleichzeitig ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel, so wird hierdurch die Emulgierung der
Dihalogenmethylverbindung in der wäßrigen Lösung erleichtert, wodurch die Verseifung dieser Verbindung
sehr rasch erfolgt. Ob eine bestimmte Dihalogenmethylverbindung in Form einer öligen Substanz oder einer
Lösung in einem organischen Lösungsmittel dispergiert wird, läßt sich leicht durch Versuche, je nach dem
Schmelzpunkt oder anderen Eigenschaften der Verbindung, ermitteln.
Beispielsweise besitzt 4,6-bis-(ChIormethyl)-m-xylol einen Schmelzpunkt von 980C und wird in wäßriger
Lösung bei 95° C ölig; daher läßt sich diese Substanz ohne spezielle Verwendung eines Lösungsmittels
dispergieren und verseifen. Andererseits erzielt man bei m-Xylylendichlorid, das einen Schmelzpunkt von 34,5° C ι ο
aufweist, durch Zugeben eines geeigneten Lösungsmittels eine sehr starke Zunahme der Verseifungsgeschwindigkeit
Bei einer aromatischen Dihalogenmethylverbindung mit einem Schmelzpunkt von über 1000C, z.B.
2,5-bis-(Chlormethyl)-p-xylol mit einem Schmelzpunkt von 134° C, kann man die Verbindung in einem
geeigneten Lösungsmittel auflösen und so eine ölige Masse in einer wäßrigen Lösung eines Verseifungsmittels
herstellen und diese Masse bei einer Temperatur unter 1000C emulgieren und dispergieren. Durch
Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels ist es also möglich, eine Dihalogenmethylverbindung mit einem
Schmelzpunkt über 1000C bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und 1000C umzusetzen.
Allgemein bevorzugt man eine Umsetzungstemperatur zwischen 50 und 1000C.
Die aromatische Dihalogenmethylverbindung kann in dem organischen Lösungsmittel vorher aufgelöst
werden oder man kann die aromatische Dihalogenverbindung und das Lösungsmittel einzeln zu dem aus einer
wäßrigen Lösung eines Verseifungsmittels bestehenden Reaktionssystem zugeben und so die Lösung in situ
herstellen.
Um gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung eine Dispersion einer aromatischen Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung
in einer wäßrigen Lösung in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel
zu erhalten, muß dieses organische Lösungsmittel nicht nur die aromatische Dihalogenmethylverbindung
gut lösen, sondern auch leicht oder verhältnismäßig leicht in Wasser löslich sein. Beispielsweise wurde
gefunden, daß selbst beim Auflösen von 2,5-bis-(Chlormethyl)-p-xylol in dem diese Verbindung gut lösenden
Benzol und anschließendes Emulgieren und Dispergieren in einer wäßrigen Lösung die Verseifung nicht
vollständig ist.
Als Lösungsmittel kann man Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon sowie Äther, wie Tetrahydrofuran,
Tetrahydropyran, Dioxan und Äthylenglykoldiäthyläther verwenden. Lösungsmittel mit aktiven Wasser-Stoffatomen,
wie Alkohole und Amine, eignen sich nicht. Besonders bevorzugt werden als Lösungsmittel cyclische
Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan.
Die Dispersion einer öligen Substanz oder einer Lösung einer aromatischen Dihalogenmethylverbindung
unter Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
Vorzugsweise soll die Öl-in-Wasser-Emulsion bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglichst schnell
hergestellt werden; dazu reicht normales Rühren nicht aus, so daß die Emulgierung und . Dispergierung
vorzugsweise durch sehr kräftiges mechanisches Rühren ausgeführt wird. Es wurde gefunden, daß die
Verseifung rasch erfolgt, wenn man die Emulgierung und Dispergierung mit Hilfe einer kräftigen mechanisehen
Rührvorrichtung, mit einem Ultraschallvibrationssystem oder mit einer mit hoher Geschwindigkeit
umlaufenden Emulgiervorrichtung ausführt. Bei der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten
Ultraschallvibrationsvorrichtung wird ein hochfrequenter Wechselstrom durch einen elektromechanischen
Konverter in eine Ultraschallvibration umgewandelt, wobei infolge der starken Vibrationswirkung eine
Emulgierung und Dispergierung eintritt. Für die Emulgierung und Dispergierung geeignete Frequenzen
liegen zwischen 15 und 30 000 Schwingungen pro Sek. Die mit großer Geschwindigkeit umlaufende Emulgiervorrichtung
ist mit einer Rührvorrichtung mit starker Scherung, einer schnellumlaufenden Turbine versehen;
durch diese Scherwirkung erfolgt eine feine Granulierung der dispergierten Teilchen und damit eine
Emulgierung und Dispergierung; im Rahmen der Erfindung benötigt man hierfür allgemein eine sehr
rasche Rotation von mindestens 2000 bis 10 000 Umdrehungen pro Min. Die erfindungsgemäß bevorzugt
verwendete Öl-in-Wasser-Emulsion besteht nicht aus einer Emulsion, die längere Zeit stabil ist Eine durch
die obengenannten Vorrichtungen gebildete Emulsion scheidet sich leicht in zwei, aus öl und Wasser
bestehende Schichten, wenn das mechanische Rühren oder die Ultraschallvibration unterbrochen wird.
Man kann natürlich eine ölige Substanz oder eine Lösung einer aromatischen Dihalogenmethylverbindung
in einer wäßrigen Lösung eines Verseifungsmittels mit Hilfe eines Emulgiermittels emulgieren, wobei durch
gleichzeitiges mechanisches Rühren die Emulgierung und Dispergierung der Verbindung beschleunigt werden.
Bei Verwendung eines Emulgiermittels wird jedoch die Abtrennung des Produkts nach dem Emulgieren
schwierig und aus diesem Grund ist die Verwendung eines Emulgiermittels normalerweise nicht vorteilhaft.
Erfindungsgemäß kann man also aromatische Dihalogenmethylverbindungen
durch Emulgieren in einer wäßrigen Lösung eines Verseifungsmittels innerhalb sehr kurzer Zeit und bei einer Reaktionstemperatur
unter 1000C, ohne Anwendung von Druck, in einfacher Weise verseifen. Aufgrund dieser Merkmale ist das
erfindungsgemäße Verfahren insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen Glykolen unter
Verwendung eines kleinen Reaktors geeignet.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele und der Zeichnung erläutert.
Die Figur bedeutet ein Fließschema, welches das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren darstellt.
Dieses kontinuierliche System gemäß der Figur besteht aus einer Vorwärmvorrichtung 1, einem Reaktor 2, einer
Dekantiervorrichtung 3, einer Kristallisiervorrichtung 4, einer Trockenvorrichtung 5, einer Extraktionsvorrichtung
6, einer Abstreifvorrichtung 7 und einem Filter 8. Eine durch Leitung 11 zugeführte Dihalogenmethylverbindung
wird mit Wasser und einem Verseifungsmittel (z. B. Natriumcarbonat) vermischt und in der Vorwärmvorrichtung
1 vorgewärmt. Falls eine Dihalogenmethylverbindung, wie z. B. 2,5-bis-(Chlormethyl)-p-xylol verwendet
wird, bei dem ein Lösungsmittel zur Beschleunigung der Reaktion erforderlich ist, wird ein Lösungsmittel
(z. B. Dioxan) durch Leitung 14 zugeführt. Das vorgewärmte Gemisch wird über eine Leitung 15 in den
Reaktor 2 eingeführt, welcher mit einem Rührer mit starker Scherung oder einer Ultraschallvibratiorisvorrichtung
versehen ist. Nach einer Verweilzeit von 2 bis 15 Min. in dem Reaktor wird das Reaktionsgemisch
über Leitung 16 in die Dekantiervorrichtung 3 geleitet und gegebenenfalls nicht umgesetzte Dihalogenmethylverbindung
durch Dekantieren abgetrennt. Die abgetrennte Dihalogenmethylverbindung wird über eine
Leitung 17 in die Vorwärmvorrichtung rückgeführt und erneut in den Reaktor eingeführt. Bei Verwendung eines
Lösungsmittels wird das Reaktionsgemisch über Leitung 18 in die Abstreifvorrichtung 7 eingeführt und das
Lösungsmittel abdestilliert und anschließend wird das Konzentrat in die Dekantiervorrichtung überführt. Das
keine nicht umgesetzte Dihalogenmethylverbindung enthaltende Reaktionsgemisch wird in die Kristallisiervorrichtung
4 überführt, in der es sich abkühlt und das Glykol auskristallisiert. Falls man ein in Wasser
schwerlösliches Verseifungsmittel, wie Calciumcarbonat,
verwendet, wird das Verseifungsmittel in der Filtriervorrichtung 8 abfiltriert und dann wird das
Reaktionsgemisch in die Kristallisiervorrichtung überführt. Das kristallisierte Glykol wird abfiltriert und in die
Trockenvorrichtung 5 eingebracht. Das Filtrat wird durch Leitung 24 geleitet und mit Natronlauge aus
Leitung 25 vermischt (wobei sich das bei der Verseifung in das Bicarbonat überführte Carbonat durch Neutralisation
in das Carbonat zurückverwandelt) und in die Vorwärmvorrichtung rückgeführt. Falls man den Kreislauf
wiederholt, wird das Filtrat, in dem sich Natriumchlorid angesammelt hat, über Leitung 26 in
den Extraktor 6 eingeleitet und dort mit einem Extraktionslösungsmittel (z. B. Methylisobutylketon)
aus Leitung 27 extrahiert. Der Extrakt wird in die Abstreifvorrichtung 7 überführt, in der das Extraktionslösungsmittel abdestilliert wird; das auskristallisierte
Glykol wird dann in die Trockenvorrichtung eingeführt. Nach dem Trocknen erhält man das gewünschte
aromatische Glykol.
Um die Menge an umzusetzender Verbindung pro Zeiteinheit zu vergrößern, kann man selbstverständlich
mehrere in Reihe und/oder parallelgeschaltete Reaktoren anstelle eines einzigen Reaktors verwenden.
Ein Vierhalsglaskolben mit Rückflußkühler und Thermometer wurde mit 51 Teilen 4,6-bis-(Chlormethyl)-m-xylol
mit einem Schmelzpunkt von 98° C, 53 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 1700 Teilen
Wasser beschickt; in diesem Kolben wurde eine mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Emulgiervorrichtung
(»Homomischer«, hergestellt durch Tokushu Kika Kogyo Kabushiki Kaisha, Japan) eingebracht, so daß der
Rührteil ausreichend in die Lösung eintauchte. Der Kolben wurde auf über 97° C erhitzt und nachdem das
4,6-bis-(Chlormethyl)-m-xylol vollkommen geschmolzen war, wurde der Homomischer in Betrieb gesetzt und
bei einer Umdrehungszahl von 9000 Umdrehungen pro Min. eine starke Scherung erzeugt, wobei die ölige
Substanz in der wäßrigen Sodalösung emulgiert wurde und 4 Min. lang eine Umsetzung in diesem Zustand
erfolgte. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung wurde das kristallisierte Glykol abfiltriert und getrocknet;
dabei wurden 36 Teile 4,6-(Dimethylol)-m-xylol erhalten. Dann wurde das Filtrat mit Methylisobutylketon
extrahiert; die nach dem Abdestillieren des Extraktionsmittels aus der Extraktionslösung erhaltenen
Kristalle wurden getrocknet. Dabei wurden 5 Teile erhalten und die insgesamt erhaltene Menge betrug 41
leile (98,7% der theoretischen Menge). Der Schmelzpunkt
der Kristalle betrug 146 bis 147°C
Ein Vierhalsglaskolben mit Rückflußkühler und thermometer wurde mit 51 Teilen 4,6-bis-(Chlormeinyi;-m-xyiol
mit einem Schmelzpunkt von 980C, 23
65 Teilen Calciumhydroxyd und 100 Teilen Wasser
beschickt; in den Kolben wurde ein Ultraschallhomogenisator (hergestellt von der Cho-Onpa Kogyo Kabushiki
Kaisha, Japan) eingesetzt. Der Kolben wurde auf über 97°C erhitzt und der Inhalt wurde mit einer Ultraschallvibration
mit einer Frequenz von 17 Kilocyclen/sec und
einer Leistung von 500 Watt 5 Min. lang behandelt. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionslösung
sofort filtriert, um das nicht umgesetzte Calciumhydroxyd zu entfernen. Nach dem Abkühlen wurden die
abgeschiedenen Kristalle abfiltriert. Dann wurde das Filtrat wie in Beispiel 1 extrahiert; die auf diese Weise
erhaltenen beiden Kristallfraktionen betrugen 40,5 Teile (97,5% der theoretischen Menge); der Schmelzpunkt
der Kristalle betrug 146 bis 147°C.
Der Ansatz gemäß Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch als Verseifungsmittel anstelle des
Calciumhydroxyds 26 Teile Calciumcarbonat verwendet wurden; die Reaktion wurde unter den gleichen
Bedingungen, wie in Beispiel 1, 5 Min. lang ausgeführt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das nicht
umgesetzte Calciumcarbonat sofort von der Reaktionslösung abfiltriert Nach dem Abkühlen wurde das
kristallisierte Glykol abfiltriert und das Filtrat wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 extrahiert, wobei
Kristalle erhalten wurden. Die Menge der beiden Kristallfraktionen betrug 40,1 Teile (96,4% der theoretischen
Menge); der Schmelzpunkt betrug 145 bis 146°C.
Das in Beispiel 1 verwendete Reaktionsgefäß wurde mit 80 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 970
Teilen Wasser beschickt und zu diesem Gemisch wurde eine Lösung von 51 Teilen 4,6-bis-(Chlormethyl)-m-xylol
in 240 Teilen Aceton zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde auf 65° C erhitzt und der Inhalt wurde mit starker
Scherung bei 9000 Umdrehungen pro Min. gerührt, wobei die zugegebene Lösung in der wäßrigen Lösung
unter Bildung einer Emulsion dispergiert und die Reaktion 5 Min. in diesem Zustand ausgeführt wurde.
Die Reaktionstemperatur nach Beendigung der Reaktion betrug 70° C. Dann wurde das Aceton abdestilliert
und die Reaktionslösung wurde zum Abkühlen stehengelassen. Das auskristallisierte Glykol wurde abfiltriert
und das Filtrat wurde mit Methylisobutylketon extrahiert und das Extraktionsmittel anschließend aus dem
Extrakt abdestilliert, wobei Kristalle erhalten wurden. Die erhaltene Gesamtmenge an 4,6-(Dimethylol)-m-xylol
aus den abfiltrierten Kristallen und den durch Extraktion erhaltenen Kristallen betrug 41 Teile (98,7%
der theoretischen Menge); der Schmelzpunkt der Kristalle betrug 146 bis 147°C.
Ein Vierhalsglaskolben mit Rückflußkühler, Thermometer und Homomischer wie in Beispiel 1 wurde mit 53
Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und 1000 Teilen Wasser beschickt; zu dieser Beschickung wurde eine
Lösung von 51 Teilen 2,5-bis-(Chlormethyl)-p-xylol mit einem Schmelzpunkt von 134°C in 200 Teilen
1,4-Dioxan zugegeben. Der Kolbeninhalt wurde auf über 95°C erhitzt und mit starker Scherung bei 9000
Umdrehungen pro Min. gerührt, um die zugegebene
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Lösung in der wäßrigen Lösung zu dispergieren und eine Emulsion zu bilden; in diesem Zustand wurde die
Reaktion 5 Min. lang ausgeführt. Unmittelbar danach wurde das 1,4-Dioxan auf dem Wasserbad abdestilliert
und die Reaktionslösung wurde zum Abkühlen stehen- S gelassen. Das auskristallisierte Glykol wurde abfiltriert
und das Filtrat wurde mit Methylisobutylketon extrahiert und das Extraktionsmittel aus der Extraktionslösung
anschließend abdestilliert, wobei Kristalle erhalten wurden. Es wurden 41 Teile (98,7% der theoretischen
Menge) 2,5-(Dimethylol)-p-xylol mit einem Schmelzpunkt von 156 bis 157°C erhalten.
'5
Das in Beispiel 5 verwendete Reaktionsgefäß wurde mit 52,5 Teilen m-Xylylendichlorid mit einem Schmelzpunkt
von 34,5° C, 64 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat, 500 Teilen Wasser und 200 Teilen 1,4-Dioxan ;
beschickt. Das Reaktionsgefäß wurde unter Rühren mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 9000 Umdrehungen
pro Min. erhitzt und in diesem Zustand wurde der Inhalt 5 Min. lang umgesetzt Unmittelbar danach
wurde das 1,4-Dioxan auf dem Wasserbad abdestilliert und die Reaktionslösung eingeengt Da m-Xylylenglykol
leicht in Wasser löslich ist, wurde es aus der eingeengten Lösung mit Methylisobutlyketon extrahiert Dabei
wurden 41,0 Teile m-Xylylolglykol (99,0% der theoretischen
Menge) mit einem Schmelzpunkt von 55,5 bis 56,70C erhalten.
Das in Beispiel 5 verwendete Reaktionsgefäß wurde nacheinander mit 52 Teilen p-Xylylendichlorid mit
einem Schmelzpunkt von 99 bis 1000C, 200 Teilen Tetrahydrofuran, 500 Teilen Wasser und 70 Teilen
wasserfreiem Natriumcarbonat beschickt und dann wurde das Reaktionsgefäß erhitzt. Nachdem die
Temperatur 85° C überschritten hatte, wurde der Homomischer mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 9000 Umdrehungen pro Min. in Betrieb gesetzt und der Inhalt wurde in diesem Zustand 3 Min. lang zur
Reaktion gebracht; unmittelbar danach wurde das Tetrahydrofuran abdestilUert und die Reaktionslösung
anschließend eingeengt Da p-Xylylenglykol in Wasser leicht löslich ist, wurde es aus der konzentrierten Lösung
mit Methylisobutylketon extrahiert Dabei wurden 38 Teile (92,7% der theoretischen Menge) p-Xylylolglykol
mit einem Schmelzpunkt von 115bisll6°C erhalten.
Ein Vierhalsglaskolben mit Rückflußkühler und Thermometer wurde mit 7 Teilen bis-(Chlormethyl)-duren
mit einem Schmelzpunkt von 194° C und 50 Teilen
1,4-Dioxan beschickt und der Inhalt wurde durch Erwärmen in Lösung gebracht; zu dieser Lösung wurde
eine Lösung von 3 Teilen Ätznatron in 100 Teilen Wasser zugegeben. Dann wurde ein Ultraschallvibrator
in das Lösungsgemisch eingebracht und die Lösung würde unter Ultraschallvibration mit einer Frequenz
von 25 Kilocyclen/sec und einer Ausgangsleistung von
150 Watt auf über 95°C erhitzt und die Reaktion wurde 15 Min. lang ausgeführt Unmittelbar nach Beendigung
der Reaktion wurde das 1,4-Dioxan auf dem Wasserband
abdestilliert und die Reaktionslösuhg wurde zum Abkühlen stehengelassen. Das auskristallisierte Glykol
wurde abfiltriert und das Filtrat wurde mit Methylisobutylketon extrahiert. Das Extraktionsmittel wurde aus
dem Extrakt abdestilliert, wobei Kristalle erhalten wurden. Es wurde eine Gesamtmenge von 5,6 Teilen
(96,5% der theoretischen Menge) Dimethylolduren mit einem Schmelzpunkt von 245 bis 246°C erhalten.
Vergleichsversuche
Um zu zeigen, daß die nach Stand der Technik bekannten Verfahren der Alkylhalogenidverseifung
unter den erfindungsgemäßen Bedingungen zu keinerlei Erfolg führen, wurden folgende Vergleichsversuche
durchgeführt:
Verseifung von Alkylhalogenid unter atmosphärischem Druck
a) mit Hilfe eines Emulgiermittels gemäß Stand der Technik:
Es wurde gemäß der Literaturstelle »Chemisches Zentralblatt 1951, I1 Seite 2961« n-Butylchlorid als
organische Halogenverbindung eingesetzt. Diese Verbindung wurde mit Hilfe von Natriumhydroxyd als
Emulgiermittel verseift. Die Verseifung des n-Butylchlorids
erfolgte in wäßriger alkalischer Lösung unter atmopshärischem Druck und bei mildem Rühren in
üblicher Weise.
Es wurde gefunden, daß sich n-Butylchlorid überhaupt nicht verändert hatte.
b) Verseifung unter mechanischer Dispergierung ohne Emulgiermittel:
Die Verseifung von n-Butylchlorid in alkalischer wäßriger Lösung wurde in einem Reaktionsgefäß, wie in
Beispiel 1 beschrieben, verseift, indem 46 g (0,5 Mol) n-Butylchlorid, 44 g (1,1 Mol) Natriumhydroxyd und
500 g Wasser in das Reaktionsgefäß gegeben wurden. Die Temperatur im Reaktionsgefäß wurde bei 8O0C
gehalten, nämlich etwas über dem Siedepunkt von n-Butylchlorid (78° C), und das Reaktionsgefäß wurde in
ein Wasserbad gebracht. Da jedoch das Reaktionsgemisch in den Rückflußzustand bei etwa 680C versetzt
wurde, war die tatsächliche Reaktionstemperatur 680C.
Dispergierung wurde bei einer Rotierungsgeschwindigkeit
des Homogenisierungsmischers von 9000 Umdrehungen je Minute durchgeführt. Die Reaktionslösung
wurde nach jeweils 1 Stunde herauspipettiert, und die Konzentrationsveränderung von Natriumhydroxyd
in der Reaktionslösung wurde unter Verwendung von '/2 η-Salzsäure getestet.
Die Eregebnisse sind in den nachstehenden Tabellen aufgeführt
c) Verseifung bei mechanischer Dispergierung und mit zusätzlicher Hilfe eines Emulgiermittels:
Es wurde die Arbeitsweise gemäß b) wiederholt, wobei jedoch zur Dispergierung 2,8 g eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven Mittels (Isooctylphenylpolyoxymethyläther) hinzugegeben wurden und so die
Verseifungsreaktion durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind ebenfalls in den nachstehenden Tabellen
zusammengestellt
Versuchsergebnisse
Die in den nachstehenden Tabellen zusammengestellten
Versuchsergebnisse wurden wie folgt erhalten: Ohne Verwendung eines Emulgiermittels:
Die Reaktionslösung für die Analysen wurde unter Aufrechterhaltung der Emulgierbedingung entnommen,
und die Konzentration an Natriumhydroxyd in der
Reaktionslösung wurde gemessen als Gewicht Natriumhydroxyd je Gewichtseinheit der Reaktionslösung.
(Versuch c), mit Emulgiermittel)
Tabelle I | ohne Emulgiermittel) | l Titrierte | Konzentration | 5 Zeit der | I f\ | 1 J | Die Proben | Gewicht | Titrierte | Konzentration |
Menge mit | an Natrium- LJ J |
Probeent | IO 0 |
\/λt»o + οktc*ηf\ öt*l?i | der | Menge mit | an Natrium | |||
(Versuch b), | Gewichi | Standard- | hydroxyd | nahme | 60 | Probe | Standard- | hydroxyd . | ||
der | Salzsäure | 120 | Salzsäure | |||||||
Zeit der | Probe | (ml) | X 10-2 (g/g) | (Min.) | 240 | (g) | (ml) | x 10-2(g/g) | ||
Probeent | 360 | |||||||||
nahme | (g) | 11,35 | 7,48 | 2,89 | 10,14 | 7,55 | ||||
, | 7,30 | 7,15 | 2,17 | 7,57 | 7,53 | |||||
(Min.) | 3,26 | 14,10 | 7,51 | 3,29 | 11,32 | 7,42 | ||||
2,11 | 12,42 | 7,33 | 3,23 | 11,15 | 7,42 | |||||
0 | 4,04 | 10,70 | 7,51 | 3,45 | 11,87 | 7,42 | ||||
30 | 3,54 | |||||||||
60 | 3,06 | wurden | auf die | gleiche Weise, wie | ||||||
120 | iitort e*nt | DAmm»n iti | η/Ί onntirrini·« | |||||||
240 | ||||||||||
Selbst nach Verstreichen von 360 Minuten war Natriumhydroxyd keineswegs verbraucht. Dies zeigt an,
daß n-Butylchlorid nicht verseift worden ist.
Es ist ersichtlich, daß die Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels die Verseifung von n-Butylchlorid
nicht unterstützte, selbst nach Verstreichen von 360 Minuten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Glykolen durch Verseifung einer aromatischen
Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung mit einer wäßrig-alkalischen Lösung bei einer Temperatur
über ihrem Schmelzpunkt oder in einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel in öliger
Form, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung mit einem Starkscherrührer oder
durch Ultraschallvibration ohne Emulgiermittel bis zur Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion bei einer
Temperatur zwischen Raumtemperatur und 1000C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aromatische Kohlenwasserstoffdihalogenmethylverbindung
der allgemeinen Formel
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---|---|---|---|
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---|---|
DE1618530A1 DE1618530A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1618530B2 true DE1618530B2 (de) | 1977-03-03 |
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ID=11676357
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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US3546301A (en) * | 1967-02-06 | 1970-12-08 | Mitsubishi Gas Chemical Co | Process for the preparation of aromatic glycols |
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-
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-
1970
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Also Published As
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |