DE1618458A1 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsaeurenInfo
- Publication number
- DE1618458A1 DE1618458A1 DE19671618458 DE1618458A DE1618458A1 DE 1618458 A1 DE1618458 A1 DE 1618458A1 DE 19671618458 DE19671618458 DE 19671618458 DE 1618458 A DE1618458 A DE 1618458A DE 1618458 A1 DE1618458 A1 DE 1618458A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitro
- acid
- carbon
- water
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C201/00—Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
- C07C201/06—Preparation of nitro compounds
- C07C201/12—Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C205/00—Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
- C07C205/45—Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least one doubly—bound oxygen atom, not being part of a —CHO group
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/097—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from or via nitro-substituted organic compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
für diese Anseidung werden die Prioritäten tob 16. Februar 1966
aus der USA-Patentanmeldung Serial Ho. 527 769 und τοπ 23. Januar 1967 aus der USA-Patentanmeldung Serial Ho. 610 824 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sor Herstellung τοη
«-litrolcetonen und sur weiteren Uawandlung dieser Ketone in
Carbonsäuren.
Bei den bisher bekannten Verfahren sur Herstellung τοη
α-Hitroketonen wurden Methylketone nitriert· Biese Umaetsung
Terläuft jsdooh sit nur geringes Wirkungegrad, besonders bei
Alkyleethylketonen mit sehr als 3 Kohlenatoffatosen Is Molekül.
Ferner hatten die Verfahren den Haohteil, dass sie auf ein
kostspielige! Keton als Auegangsgut angewiesen waren. Bs wurde
nun ein neues Verfahren sur Herstellung τοη α-Hitroketonen aus
bestinten litro-nitrosorerbindungen gefunden·
Bas erfiadungsgesässe Verfahren sur Herstellung τοη
α-Hitroketonen ist daduroh gekennseiohnet, dass san eine Hitronltrosorerbindung, bei der die Hitro- und die litrosogruppe an
benaohbarte Kohlenetoffatose gebunden sind, τοη denen an das
009882/2152
die Hitrosogruppe tragende Kohlenstoffatom auch ein Wasser- .
•toffatom gebunden 1st, in Gegenwart eines flüssigen Reaktions-■ediuns aus Wasser und einer löslichen Säure, die in Wasser bei
25° 0 eine Dissosiationskonstante von mehr als 10~2 aufweist,
bei einem Gehalt des Reaktionsmediums an der wasserfreien Säure Ton weniger als 60 Gewlohtsproeent und stöchlometrisehen Verhältnissen Ton Wasser eu Nitro-nitrosoTerbindung und Ton Säure
SU Hitro-nitrosoverbindung von je mindestens 0,8 t 1 unter solchen Reaktionsbedingungen erhitzt, dass keine wesentliche thermische Aufspaltung von Kohlenstoff-Stiokstoffbindungen und keine wesentliche Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen
stattfindet.
Nach einer bevorzugten Aueführungeform der Erfindung wird
die Nltro-nitrosoverbindung, bevor sie mit dem Rea&tlonsmedium
in Berührung gebracht wird, in einem mit dem Reaktionsmedlum
mischbaren !Lösungsmittel gelöst·
Als Ausgangsgut wird eine ITitro-nitroeoverbindung verwendet, bai der die Nitrogruppe und die Nitroaogruppe an benachbarte Kohlenstoffatom» gebunden sind und an das Kohlenstoffatom, welches die Nitrosogruppe trägt, auch ein Wasserstoffatom gebunden 1st. Sie bevorzugten Nltro-nitrosoverblndungen
haben die allgemeine formel
*2
R*-0- - R,
lt
fO2
in der R1 einen Kohlenwasseretoffrest mit 1 bis 23 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 und R5 gleich oder verschieden sein können
und Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 23 >
Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Kassgabe, dass die Summe
der Kohlenstoffatome in den Resten R1, R2 und R, nloht mehr als
23, Torsugsweise 2 bis U, beträgt. Besonders bevoräugt werden
Verbindungen, bei denen R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit 2
bis 14 Kohlenetoffatomen bedeutet, während R2 und R5 Wasserstoff atome sind·
- 2. -009882/2152 bad original '
Diese Nitro-nitrosoverbindungen dimsrisieren durch ihre
Nitroeogruppe, und die Dimeren haben die allgemeine Formel
R« - ONO«
2I-2
worin R1, R2 und R5 die obigen Bedeutungen haben»
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der Nitro-nitrosoverbindungen
besteht darin9 dass man einen Monoolefinkohlenwasserstoff
oder einen Diolefinkohlenwasaerstoff mit niohtkonjugierten
Doppelbindungen mit ©inem Nitrosierungsmittel, nämlich einem Gemisch aus NO und NO2, bei dem das Moiverhältnis
von NO zu NOg mindestens 1:1 beträgt, iinter solchen temperatur-
und Druokbedingungen umsetzt, dass eich das NO2 praktisch
▼ollständig In der Dampfphas© befindet, wobei das stöehiometriache
Verhältnis von Nitrosierungsmittel au Olefinkohlenwasserstoff
weniger als 0P5 beträgt und vorzugsweise zwischen 0s1 und
0,35 liegt. Wenn aXs'QlefinkohXenw&sserstoff ein Monoolefin
verwendet wird, so kann dieses swaokiaäsaig 2 bis 25 Kohlenstoffatome
im Molekül enthalten« Vorwendet man ein Diolefin mit
nioht-konjugierten Doppelbindungen als Auagangsgut„ so kann dieses aweokmässig 5 bis 25 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten.
Auch Gemische aus Monoolefinen und Diolefinen mit nioht-konjugierten
Doppelbindungen können verwendet werden„
Bevorzugt werden Monoolefine, und zwar insbesondere aliphatisch*
und alioyolische Monoolefine» die an dem «-ständigen oder ß-ständigen Kohlenstoffatom kein© Verzweigung aufweisen.
Vorzugsweise ist der OlefinkohlenwasserstDff ein a-Oleifin der
allgemeinen Formel R1-CHsCH2, worin R1 einen Alkylrest mit 1
bie 23 Kohlenstoffatomen bedeutet» Das Auragangsgut kann auch
nioht-polare Verdünnungsmittel, «„Bo überijohüssiges Olefin,
Paraffinkohlenwasserstoffe oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
enthaltene Die Umsetzungstemperatur liogt gewöhnlich zwischen
- 3 - , 009882/2152
0° 0 und dem Schmelzpunkt der Nitro-nitrosoverbindung, der gewöhnlich
85 bis 100° ö beträgt. Die bevorzugte Reaktionstempe«
ratur liegt zwischen 10 und 60° 0; besonders bevorzugt werden
Reaktionstemperaturen zwieohen 20 und 50° Oc Der Eeaktionsdruck
liegt 3e nach der N02~Konzentration in dem Nitrosierungsmittel
zwieohen 0,5 und 20 at. Mt steigender Menge an NO2 nimmt der
zulässige Höchstdruck ab, weil das NO2 praktisch vollständig
in der Dampfphase vorliegen muss. Die bevorzugten Nitrosierungsmittel
sind N2O^ und duroh NO2 katalysiertes NO. Die Reaktionszeit
liegt im allgemeinen zwischen O9S und 10 Stunden
oder mehr, gewöhnlioh aber im Bereioh von 1 bis 3 Stunden. Die
eioh bildend© Nitro-nitrosoverbindung dimerisisrt über ihre
Nitrosogruppe, und bei der Umsetzung fällt das Dimere mindestens
teilweise, vorzugsweise vollständige auso Man muss darauf
aohten, dass das eich bildende Dimer© sich nicht zu unerwünschten
Nebenprodukten zersetzte Die Zersetzung wird bei höheren
Reaktionstemperaturen und auch dann begünstigt, wenn das
stöchiometrische Verhältnis von Nitrosisriingsmittel zum Ausgangsolefin
mehr als 0,5 beträgt» Höliar© .'Xaaktionstemperaturen
können duroh etwas kürzere ReaktionsaeiteM ausgeglichen werden.
Da aber die Gewinnung d©s Diiseren ©iae gewisse Seit in Anspruch nimmt, muss sie unterhalb 50° ö durchgeführt werden, damit
sich die Nitro-nitrosoverbindmig nicht zu Nitrοolefinen und
anderen unerwünschten Produkten zersetst» 3)as feste Dimere kann
von dem gekühlten Realctionsprodukt abfilteiert oder abzentrifugiert
werden, oder es kann durch Abdestillieren des nicht umgesetzten
Olefins und dee Lösungsmittels un-er stark vermindertem
Druok gewonnen werden, vorausgesagt, dasfi die Temperatur dabei
unter 50° C gehalten wird und die Seatille-feion nicht zu lange
dauertο
Beispiele für geeignete Kltro-nitvoecnrerbindungen sind
Bis-( 1-nJ tro-2-nitroeobutan), B±s^T-niti?o-2-nitrosopentQn-(4X7,
Bis-( i-nltro-2-nltroeohezan), Bis~^T-aitiro-2. nitrosohexeji--(5j7,
Bis-(1-nitro-1-äthyl-2-nitroeopentan), Bie-(1-nitro-2-nitroso-4-methylootan),
Bis-(1-nitro-2-nitronodeoan), Bie-^T-nltro-2-
- 4 - IAD ORIGINAL.
009882/2152 " ~^
nitrosodec©n-(9i7» BiB-(1-nitro-2-nitro8oaeoan)f Bis-(1-nitro-2-nitrosohexadeean},
Bis-C1-mitro-g-nitrosoeioosan), Bis-
» BiB-C 3-niin?o-4~nitrosoootan),
Bis-(1-nitro-2=nitroso@yolohexan)
und dia Monomsm dieser Verbindungen.
Wi© bereits erwähnt* disnerisieren di@ Hitro-nitrosoverbindungen
über itee liteosogrupp© unter Bildung fester Stoffe.
Wenn das feste Diss©re in Wasser oder einer alkalischen wässrigen Lösung (HaOH) erhitzt wird, bildet sich ein Gemisch aus
dunklen ölartigen Produkten, das nicht analysiert worden ist. Wenn di© Nitro-nitrosoverfeindiang mit 70~pros@ntiger Sehwefelsäur@
erhitzt wird, findet ein© heftig© Reaktion statt» und aan
gewinnt kein a-Nitroketono Is ward© jedoeh gefunden» dass sich
die IFitro-nitroeoYerbindungen mit guter Ausbeute msad gutem Wirkungsgrad
in di@ ®ntspr@©h©na©ii et-Nitroicelione überfuhr ta lassen,
w@Bn man si© nit ®±n®^ starlE©a Säui?© ©rhitat und dabei für
die InnohaXtuüg &>m ri@litig©n Säurtkonsentration, Beaktionszeit
unö Re^ktioastemper-atur sorgt» Wann das Dim©r@ S9B9 mit 37-gewiektsprosentigtr
Salssäu3?® ©rhltat wirä.9 ©rhält man übarrasohendei'weis©
ein v;©ias@s kristallines Produkt, das si©h bei
der Analyse al© ©in a-lSiitroketom ©r\f©iste Unter es-Iitroketonen
sini Keton© zu T@rsteh©n, h®± d©naa di© Hitrogrupp© an das der
Ketofunktien bsnachbarta Kohlenstoffatom g©"bimata ist, Zusammen
mit dein antstahena©» K@toa bildet sieh auoh eine ätuivalente
Henge Hydrosylamin-hyaroohloria (KE2OHoHOIL)0 Baher muss genügend
Säure zugesetzt w@rd©n? damit ai©h dai-i Hytoossylaminsalz
als Nebenprodukt bilden kann? sonst wird «1:1© lösung neutral
oder alkalisch, und ein Teil" äes Ausgangsgutee geht duroh Bildung
der oben beschriebenen dwnklen 3!artigen Produkte verloren.
Pem©r ibuss genügend Wasser anwesend seinj damit sioh
Hydroxylamin bilden kann«, Das stöohioai©trlache Yerhältnis von
Säure zu Nltro-nitrosoverbindung und das etöohiometriBohe Verhältnis
von Wasser zu sritro-nitraeoverbindung muss mindestens
0,8 ι 1 betragen« Vorzugsweise beträgt das stöohiometrisohe
Verhältnis der Säure zu der Nitro-nitrosoverbindung etwa 1 ι
Dae etöehioiaetrieohe Verhältnis von Säure au Nitro-nitrosover-
1618468
bindung kann auch 2 t 1 oder sogar 100 s 1 oder mehr betragen; solche gröaaeren Säureinengen bringen jedoch keinen Vorteil mit
sich und können höchstens zu einer unerwünschten Aufspaltung
von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen führen» Das stöehiometrisohe
Verhältnis von Wasser zu Nitro-nitrosoverbindung beträgt
vorzugsweise 1 ι 1 bis 50 s 1, kann aber fäogar 500 : 1 bis
1000 : 1 oder mehr betragen« Bei Anwendung grösserer Wassermengen muss jedoch Lösungsmittel zugesetzt werden, weil die Umsetzung
vorzugsweise in einer einzigen Phase durchgeführt werden soll.
Die Säure soll eine verhältnismässig starke» wasserlösliche Säure sein. Sie soll bei 25° C in Wasser eine Dtssoziatione-
—2
konstante von mehr als 10 aufweisen. Bevorzugt werden, Mineralsauren,
deren Dissoziationskonstanten in Wasser bei 25° 0 höher —2
als 10 sind. Beispiele für geeignete Säuren sind Salzsäure,
Schwefelsäure, schweflige Säure, Chlorsulfonsäure, Salpetersäure,
Orthophosphorsäure, Pyr©phosphorsäure, Metaphosphorsäure,
Iriohloressigsäure, Monoohloressigsäure und Oxalsäure.
Dia Konzentration der Säure ist wesentlich, damit eine
möglichst geringe Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen stattfindet. Wenn das «-Nitroketon in guter Ausbeute und
bei guter Selektivität entstehen soll, soll die Konzentration an wasserfreier Säure in dem flüssigen Reaktionsmedium 60 Gewichtsprozent
nicht übersteigen, wobei ale Heaktionsmedium hier
das gesamte Reaktionsgerais oh mit Ausnahme aer Nitro-nitrosoverbindung
betrachtet wird. Die bevorzugte Konzentration an wasserfreier Säure liegt zwischen 2 und 25, insfcesondere zwischen 2
und 10 Gewichtsprozent des Reaktionsgemische aussohliesslioh
der Ni tr o-ni tr ο s over bindung« Bei Konzentre.tionen an wasserfreier
Säure über 60 Gewichtsprozent kann die Reaktion so heftig verlaufen, dass sich überhaupt kein Nitroketon bildet.
Naoh einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird'
die Nitro-nitroaοverbindung zunächst in einem lösungsmittel gelöst,
in dem das Wasser und die Säure des Reaktionsmediums ebenfalls löslich sind. Vorzugsweise soll das Lösungsmittel in
so reichlicher Menge angewandt werden, dass die Umsetzung eioh in einer einzigen Ehaee abspielt, weil auf diese Weise ein bee-
- 6 - BAD ORIGINAL
009882/2152 . *
eerer Kontakt zwischen den Reaktionsteilnehmern zustande
kommt. Man kann allerdinge auch mit geringeren Lösungsmitteinengen
arbeiten, ZoB. mit der Menge, die erforderlieh ist, um
die dimere Nitro-nitros©verbindung in lösung zu bringen. Das
Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu Wasser liegt gewöhnlich im Bereich von 1 ϊ 1 bis 500 : 1» vorzugsweise im Bereich von
20 t 1 bis 150 t 1? die genaue Menge richtet sich jeweils nach
der Temperatur, der Art des Lösungsmittels» der Molekülgrösse
der Nitro-nitrosoverbindung usw.
Sas Lösungsmittel soll inert sein, d.ho es soll unter den
Reaktionsbedingungen mit keinem der anderen Bestandteile des Reaktionsgemisohes reagieren oder Komplexverbindungen bilden.
Ferner soll das Lösungsmittel vorzugsweise einen Siedepunkt zwischen 25 und 150° 0 haben, damit sich die Reaktionstemperatur durch Rüokfluss des Lösungsmittels unter Kontrolle halten
lässt. Als Lösungsmittel geeignete Verbindungen sind niedere Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül und niedere
Xther mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül.
Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Aceton, Methyläthylketon,
Methyiisobutylketon, Dimathylsulfoxid, Diäthyläther,
Dioxan und Tetrahydrofuran.
!Die Reaktionstemperatur muss mindestens so hoch sein, dass mindestens ein !Peil der Nitro-nitrosoverbindung in flüssiger
Ehase vorliegt. Normalerweise ist die Nitro-nitrosoverbindung
fest; sie lässt sich aber durch Lösen in einem Lösungsmittel, wie Aceton, oder durch Erhöhung der Reaktionstemperatur zwecke
Erhöhung des Lösevermögens des Reaktionsmodiums In den flüssigen
Zustand bringen und sogar gegebenenfalls schmelzen. Wasser und die bei dem Verfahren angewandten verdünnten wässrigen Säuren
sind keine Lösungsmittel für die Nitro-nitrosoverbindung, weswegen die Reaktionstemperatur, wenn man ohne Lösungsmittel
arbeitet, den Schmelzpunkt der Nltro-nitroaoverbindung gewöhnlioh
übersteigt, damit die Nitro-nitroaovorliindung praktisch
vollständig in flüssiger Phase vorliegt« Vorzugsweise arbeitet
man jedooh in Gegenwart eines LösungaraitttilB, weil man dann
niedrigere Temperaturen anwenden und auf diese Weise die Wärme-
- 7 009882/2152
. 1618468
zersetzung der Hitro-nitrosoverbindung zu unerwünschten Nebenprodukten, wie Nitroolefinen, stark beschränken kann. Die Reaktionstemperatur liegt zweokmässig zwisohen 25 und 150 C, vor-Eugsweise zwischen 40 und 100° 0. Die niedrigeren Temperaturen
in diesem Bereich, z.B. Temperaturen zwisohen 25 und 80 C, werden angewandt, wenn man mit einem Lösungsmittel arbeitet,
während die höheren Temperaturen zwisohen 80 und 100 C bevor-BUgt werden, wenn man ohne Lösungsmittel arbeitet. Die Reaktionetemperatur soll aber 150° C nicht überschreiten, weil
sonst sogar schon bei kurzen Reaktionszeiten eine unerwünschte WärmeBereetaung des Ausgangsgutes unter Aufspaltung von Kohlenetoff-Stiokstoffbindungen und Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen
erfolgt.
Der Reaktionsdruok ist nicht ausschlaggebend und muss nur ausreichen, um das Reaktionsgemisoh Im wesentlichen in flüssiger Phase BU halten. Vorzugsweise arbeitet man bei Atmosphärendruokf jedoch sind höhere oder niedrigere Drücke, wie solohe
von 0,5 bis 100 at, zulässig.
Die Zeit für die Umwandlung der Nitro-nitrosoverbindung
in das Nitroketon liegt zwisohen 5 Minuten und 20 Stunden, gewöhnlich zwischen 30 Minuten und 10 Stunden,
Zeit, Temperatur und Druck werden bei der Umsetzung so
gewählt, dass keine wesentliche Wärmespaltung von Kohlenstoff-Stickstoff bindungen und keine wesentliche Spaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen stattfindet. Die Wärmespaltung von
Kohlenstoff-Stiokstoffbindungen führt zur Bildung von unerwünschten Nitroolefinen duroh Abspaltung der NitroBogruppe,
während die Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen but Bildung von Produkten von niedrigerem Molekulargewicht
führt. Je höher die Reaktionstemperatur ist, desto höher ist
auoh das erforderliohe stöohlometrische Verhältnis von Säure
zu Nitro-nitrosoverbindung und die Säurekonzentration, und
desto kurzer muss die Reaktionszeit sein. Ausserdem hängen die
anBuwendenden Reaktionsbedingungen auoh von der Molekülgröese
des Ausganges toffee und von der Art des Lösungsmittels ab. Die
009882/2152
für das jeweilige Auegangegut mit oder ohne Anwendung von Lösungsmittel unter Beachtung der oben angegebenen Mengen und
Konsentrationen an Säure innezuhaltenden Reaktionsbedingungen ' fallen jedenfalls in die oben angegebenen weiten Bereiche von
temperatur, Druck und Reaktionszeit. Wenn verlangt wird, dass keine wesentliche Wärmespaltung von Kohlenstoff-Stiokstoffbindungen und keine wesentliche Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenatoffbindungen stattfinden soll, so bedeutet dies» dass
nicht mehr als 20 Gewichtsprozent der Nitro-nitrosoverbindung
au anderen Produkten als dem gewtinsohten oc-Nitroketon umgesetzt
werden sollen.
Die Vollständigkeit der umsetzung kann kolorimetrisch bestimmt werden. Die monomere Nitro-nitrosoverbindung hat eine
deutliche blaugrüne Farbe» was weder auf das oc-Nitroketon nooh
auf die Zersetzungsprodukte zutrifft. Venn man die Umsetzung langer fortführt, als bis die blaugrüne Farbe des Reaktionsgemisohes verschwunden ist, reagiert das a-Nitroketon weiter unter Bildung von Produkten der Kohlenstoff-Kohlenstoffspaltung,
besonders unter schärferen Reaktionsbedingungen· Die Farbe kann durch Augenschein oder auf andere Weise überwacht werden, z.B.
mittels eines Spektrometer, mit dem die Intensität der Wellenlänge des durch die Reaktionalösung durchfallenden Lichtes bestimmt werden kann. Die Wellenlänge des durch die blaugrüne
Reaktionslöeung durchfallenden Lichtes rlohtet eich nach Art
und Menge des verwendeten Lösungsmittels, liegt jedooh zwischen
300 und 600 ΐημ· Die Intensität des durchfallenden Lichtes hängt
von der Konzentration der monomeren Nitro-iitrosoverbindung in
der Reaktionelösung ab. Die Verminderung der Intensität ist dem
Umwandlungegrad direkt proportional. Wenn die Intensität des
durch die Reaktionslusung durchfallenden Lichtes mit einer Wellenlänge swisohen 300 und 600 ιημ weniger als 10 # der ursprünglichen Intensität beträgt, nähert sioh dia Umsetzung ihrem Ende, und nan kann dann Massnahmen ergreifen, um die Reaktion au
Ende su führen. Zum Beispiel kann man mit dem Abtreiben de· RtaktionslÖeungemittels beginnen, wenn ein solohes verwendet
worden 1st. Vorzugsweise wird die Umsetzung für eine Zeitdauer durchgeführt, die weniger als 110 i>, vorzugsweise zwischen 95
- 9 -009882/2152
und 105 56 der Zeitspanne beträgt, in der die Intensität des
duroh das Reaktionemedium durchfallenden Lichtes mit einer Wellenlänge zwischen 300 und 600 πιμ auf weniger als 1 $>
ihres Anfangewertee abfällt.
Bio Umsetzung kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden· Bei dem absatzweise geführten Verfahren wird
das Reaktionsgefäss mit den entsprechenden Mengen an Nitronitroeoverbindung, Wasser und Säure beschiokt, worauf das Reaktionsgenisoh erhitzt und so lange gerührt wird, bis die Umsetzung -vollständig ist. Beim kontinuierlichen Verfahren werden
die entsprechenden Mengen der Nitro-nitrosoverbindung, vorzugsweise in lösung, und der wässrigen Säure miteinander vermisoht
und durch eine Reaktionsschlange von solcher Länge geleitet,
dass eine vollständige Umsetzung stattfindet <, Man kann aber
auch nach anderen Verfahren arbeiten, z.B. indem man gesonderte Ströme der Nitro-nitrosoverbindung, des Wassers und der. Säure
einer Reaktionszone zuführt und das Produkt daraus kontinuierlich abzieht. Wesentlich ist dabei, dass der Inhalt der Reaktionen one schwach sauer gehalten wird, damit unerwünschte Hebenreaktionen auf ein Minimum beschränkt bleiben.
Wenn das Reaktionsprodukt ein Lösungsmittel enthält, wird
dieses, z.B. durch Destillation, von den übrigen Bestandteilen abgetrennt. Nach dem Abtrennen des Lösungamittels wird der Rest
dee Reaktionsproduktes einem Flüssigkeitsscheider zugeführt,
aue dem die wässrige Phase, die Wasser, da» Hydroxylaminaalζ
und überschüssige Säure enthält, vom Bodar. und die organische
Phase, die das Nitroketon enthält, vom Kopf abgezogen wird.
Soweit nichts anderes angegeben ist, wird in den nachstehenden Aueführungebeispielen als Ausgangestoff Bis-(1-nitro-2-nitroeoootan) eingesetzt, das duroh Umsetzung von N3O3 oder von
mit RO2 katalysiertem HO mit 0oten-(1) hergestellt worden ist.
Ein typieohee Beispiel für die Herstellung dieses Ausgangsstoffe· ist das folgendes
Duroh 4 Hol Ooten-( 1) wird bei 36° 0 eine Stunde gasförmige» H2O5 hindurohgeleitet. Hierbei werden 0,66 Mol H2O, aufge-
-, 10 -009882/2152
ηοπππβη. Dae atöohiometrische Verhältnis von wirksamen Oxiden
des Stickstoffs zu Olefin beträgt 0,66 ι 4 = 0,165. Die Menge
des abfiltrierten festen Dimeren beträgt 89 g. Das FgOj wird
vollständig verbraucht, und der molprozentuale Umwandlungsgrad,
bezogen auf das H2O5, beträgt 16,5 #. Der Wirkungsgrad der Umeetzung
für die Bildung des Dimeren beträgt daher 72 #, d.h.
die Henge an Monomerem (in Form des Dimeren), die sich gebildet
haben sollte, beträgt 0,66 Hol « 124 g; es sind jedoch nur 89 g
gewonnen worden» Wenn das 0cten-(1) mit einem stöohiometrisohen
Mengenanteil an wirksamen Oxiden des Stickstoffs (bei einem Molverhältnis HO s NO2 =1 x 1) von 0,35 umgesetzt wird, beträgt
der Wirkungsgrad für die Bildung des Dimeren ebenfalls etwa 70 $>\ wenn jedoch der stöohiometrische Mengenanteil der wirksamen
Oxide des Stickstoffs auf 0,6. erhöht wird, sinkt der Wirkungsgrad
der Umsetzung auf 10 ^0
Durch Analyse wird festgestellt, dass das Dimere die empirischeFormel
CgH1 ^^2 03 na-fe» Beim Schmelzen bildet das Dimere
eine grüne Flüssigkeit, was für die monomere Nitro-nitrosoverbindung
charakteristisch ist. Der Schmelzpunkt des Dimeren beträgt 94,5° C. Das TJltrarot-Bandenspektrum ist das gleiche wie
das von J.F. Brown jr. in "Journal of the American Chemical
Society", Band 77, 1955, Seite 6341» veröffentlichte Bandenspektrum
der aus 0cten-(1) gewonnensn dimsren Nitro-nitrosoverbindung.
.
18,8 g (0,1 Mol) Bis-(1-nitro-2-nitrosoootan) werden in
3 Mol Aoeton gelöst, und dieses Gemisoh wird 3 Stunden bei Atmoephärendruck
mit 11,2 g (0,11 Mol) 96 gewiohtsprozentiger
Schwefelsäure und 54 g (3 Mol) Wasser bei 60° 0 (der Rückflussteoperatur
des Acetone) umgesetzt. Das Reaktionsgemische ohne Einreohnung der Nitro-nitrosoverbindung, enthält 4P5 &ewiohtsprozent
an wasserfreier Schwefelsäure. Das Aoeton wird abdestilliert,
worauf man den Rest des Reaktionsproduktes, der flüssig ist, sich in eine wässrige und eine organische Phase
trennen lässt. Aus der organischen Phase kristallisiert das
- 11 009882/2152
1-KitroQotan©n-(2) in einer Ausbeute von 97 $>
der Theorie aus»
Beispiel 2 ewiehtsprosentige Schwefelsäure werden mit
130 g Wasser» 1000 ml Asston und 1,2? Mol Bia-(1-nitro-2»nitro-Booetan)
§essi©elito Sie lonssentration an wasserfreier Schwefelsäure
ia tos tisalstieiisgemiscii? ohne Bsrtieksiahtigung des Dimer®af
tetrggt 10 ßetriLohtsprosent. Bas etöshiosietrlsohe Verhältais
Voss. 3üm?® §«, ^it?o-nitro8overbinduBg beträgt 1 t 1. Dae Ge-
1 g-föaadlea bei AtnosphSrendruok auf 60° 0 erhitzt,
n gowiaa'S 1-SJi"fe»oootanon-(2) in einsr Ausbeute von 92
ISS g (O99T SSoI) Big-(1-iii1iro-2»iiit^Dso©otan) werden in
t©m g©lHi3tg na€ dieses @eniech wlrfi mit 389 g "
p?@s©atig©?? wäsg^iger Sal.saäH'?? «!«gesetzt« M® gesamts
Hfelsg&I äQW S!2g@©©ti3t9a Selssäwsie Gs1-»Sgt i¥es ^M das
Eest HSIo Mq lsgi©tseaög wiM 5 ΕϊμμΛοϊι Ml ^-feiBosphärendru^k und
aa 1»-
BQi©pi©l©a 1 bi© 5 eatfea./^ den Reaktionegemisch öo
A£?0t©ao iiaiseä ssiis? @ia© Kiaso iroi^liogt, in den Beispielen 1
isetsSgt am stielii@a&trieeli@ Verliiii.i^»jls von Säure au Nial^jeQQoveaiMMiang
IsI9 vrShrend es λκ Beispiel 3 2 ι 1 be
'ts8et« S©L·" ^QKsiieb, des Beispiels 9 wird be.-i. höherer Sänrekonaen
tratloB vm& Ifiogerer TJnaetsuigeselt- durchgeführt. Die Tateaohe»
dass iss Beispiel 1 das t~iIitroostanon-{2) in höherer Ausbeute
gewonnen wiri ale In Beispiel 2, ist auf die niedrigere Säurekonaentration
w&& die kürzere Umsetaungsaeit aurüokaufuhren,
während die höhere Ketonausbeute in den Beispielen T und 2 la
Vergleich zum Beispiel 3 dem Umstand zuzuschreiben ist» dass
das stöohiometrisohe Verhältnis von Säure zu Nitro-nitrosover-
- 12 - BAD ORIQINAL
009882/2152
bindung in den ersten beiden Beispielen 1 : 1, im Beispiel 3
Jedooh 2 : 1 beträgt.
4,12 g (0,02 Mol) Bis-{1-nitro-2~ni'srosooctan) werden mit
100 ml (118 g) 37-gewichtsprozentiger wässriger Salzsäure ge
mischt. Die Gesamtmolzahl an Wasser in dem Reaktionsgemisoh be
trägt 4,2, diejenige an Salzsäure beträgt 1,2. Die Umsetzung
erfolgt im Verlaufe von 15 Minuten bei Atmosphärendruok und
100° 0 (Rückflus©t3mp@ratur)c Die organische Phase des Reaktionsproduktes
liefert 1-Nitroo®tano2i-(2} in einer Ausbeute von
75 $> der !Theorie= Das stöohiometrische Terhältnia von Säure au
Nitro-nitrosoTarMndung beträgt 1,2 s 0,02- 60 j 1.
47 g (0,25 Mol) BIs-C1»3ffiitsö-2~nitecsö0staa) werden mit
75 ml 57-gewiohtBp2?ös©ntigexä wässrig©^ E&lzsäure und 350 ml
zusätzlichem Wasser gemischt» Das Heaktionsgesisoh enthält
2295 Mol Wasser und 0D9 Mol HCl0 Bi® Umsetzung erfolgt im Yer-
laufe von 5»5 Stunden Tbfsi 100° G. Die üaaXgrs® der organischen
Ehase zeigts dass siöM 1-Hiteo©etanoa<=(2} In ©±n©r Ausbeute
von 58 $ d©r 3Jh©©^i© g@bilö@t hstc Dan etö@ai@s©te±©Qii@ ?erhältnie
T©a Säw© mn liteo-aifeesoTerMsdiiag !©trlgt-089 * 0,25
m 4 maä 5 ©sf©ig'fe al® üasetsiaag is @ia©m
(10Qö C gegsaü^er 60ö G la den Beispielen 1 Mi 3) aowi© das
hohes?© ®töshioia©trlsola© ¥©2?hältnis voa Eäuse ims* nösa@ii®Ben
Hitro-aitrosoverbind^ng ist für die niedriger© prosentuale
Ausbeute an 1-Hitr©©otan@a-(2) gegenüber den Beispielen 1 bis
3 verantwortlich.
5 g Ble-(1-nitro-2-nitro80ootan) werden mit 50 g 70-ge-
viohteproeentiger Sohwefeleäure gemisoht. Das Gemisoh wird auf
100 0 erhitzt, um dae Diniere zum Schmelzen eu bringen. Beim
Schütteln erfolgt ©ine heftige Reaktion, es wird aber kein
Nitroketon gewonnen.
Bin Vergleich des Beispiels 6 ait dan Beispielen 1 bis 5
zeigt die Bedeutung d@r Konzentration de:? Säure in dem Reaktionsgemische
In drei Parallelversuchen wird jeweils eine 1-molare lösung
von Salzsäure, Schwefelsäure bzwo Salpetersäure mit einer
solohen Menge Bis-(1-nitro-2-nitrosooctan) gemisoht» dass das
stöohiometrisohe Verhältnis von Säure zu Nitro-nitrosoverbindung
1 : 1 beträgt. Die Gemische werden 4 Stunden auf 100° C erhitzt. Das Gewichtsverhältnis von wasserfreier Säure au Reaktionsgemisch
(abzüglich der Nitro-nitrosoverbindung) beträgt
3i7, 10,1 bzwo 6,3. Die Produkte werden analysiert, um festzustellen,
bis zu welchem Ausmasse eine SpsuLtsing von Kohlenstoff-Kohlenstoff
bindungen stattgefunden hat. Bar prozentuale Gehalt der dr@i Reaktionsprodukte an önanthsäta^ö beträgt 10 Gewiehtsprojsent,
T9 5 Gewichtsprozent baw» 10 Gewiehtsprosent,, Hieraus
ergibt sich, dass unter diesen Reaktionsbedinguiigen keime wesentliche
Spaltung von Kohlenstoff »Kohlenstofffei ndungen stattfindet.
Man arbeitet nach Beispiel 7, jedoch oha© TerweMung -wem, Salpetersäure
und mit 5-molaren Lösungen ds*i beide? andersa Säuren,
was einem stSohiometrischen Verhältnis von Säur® m& äem
Dimeren von 5*1 entspricht. Dae Reaktionsgemisshj, abi %lioh
der Nitro-nitrosoverbindung, enthält hierbei 1833 Gewieiitsprozent
wasserfreien Chlorwasserstoff bzw= 50,5 Ge?/iohtspi?ös@at
wasserfreie Schwefelsäure. Das mit Salzsäure gewonnene lesktionsprodukt
enthält 19 Gewichtsprozent önanthsäure, das mit
Schwefelsäure gewonnene Reaktionsprodukt enthält 28 Gewichteprozent
önanthsäure.
Ein Vergleich des Beispiels 8 mit den Beispielen 1 bis 5
und 7 zeigt, dass zu lange Reaktionszeiten bei höheren Säure-
-H- ^O QHlQiNAL
009882/2152
fli'
ait um. Be±sp±©Xea.-1 -ma 2 ©sgi'&t Sl^k5
©©iga©'i3
T I
£©o©n©a-|2). gewojzmta w©e4©a.?. τι®© ®ia©i? Ausbeute yon 85 f^ der
Sheorie entspricht«, Bas I^IitiiohesaaQoanoii-CE)- ltat eine»
Schmelzpunkt von 89 bis 90® G9 und seine Struktur wird durch
ültrarotanaXyse bestätigte
BAD ORlGiNAL
0098β272152
24,4 g (0,1 Mol) Bie-(1-nitro-2-nitrosododeoan), 150 al
Aceton, 10,2 9 β-gewicht spross ent ige Schwefelsäure und 50 ml
Wasser werden 2 Stunden zusammen auf 60° C erhitzt. Der Gehalt
des Reaktionsgemisches, abzüglich des Dimeren, an wasserfreier
Säure beträgt 6 Gewichtsprozent, das atöohiometrisohe Verhältnis von Säure eu dem Dinieren beträgt 1:1. Naoh dem Abtreiben
des Acetone erhält man 25 g einer rohen organischen Phaae, aus
der 19 g weisses, kristallines 1-Nitrododeoanon-(2) gewonnen
werden; Schmelzpunkt 71 bis 72° 0} Ausbeute » 88 i>
der Theorie.
Die Beispiele 11 und 12 zeigen, dass das erfindungsgeaäeee
Verfahren auoh auf Ausgangsstoffe mit einer höheren Anzahl von
Kohlenstoffatomen im Molekül anwendbar ist.
Man arbeitet naoh Beispiel 2, jedooh unter Verwendung ron
BIs-(I-nitro-2-nitroeobutan) als Ausgangsstoff. Sie Ausbeute
an 1-Hitrobutanon-(2) beträgt über 90 £.
Man arbeitet nach Beispiel 2, Jedoch mit Bis-(1-nitro-2~
nitrosohezan) als Ausgangsetoff. Die Ausbeute an 1-Nitrohexanon-(2) beträgt über 90 $·
Aus den Beispielen 13 und 14 ergibt sich, dass das erfindungsgemässe Verfahren auch auf verschiedene Ausgangsstoffe anwendbar ist, die eine niedrigere Anzahl von Kohlenstoff atomen
ia Molekül enthalten.
12 g (0,16 Mol) N2O5 werden im Verlaufe von 2 Stunden bei
15° 0 zu 41 g (0,5 Mol) Eezadien-(1,5) zugesetzt. Das Hauptprodukt, bestimmt naoh physikalischen Methoden und durch das
kernmagnetisch« Reeonansspektrum, ist BiB-^ri-nitro-2-nitroso->
ho2en-(5J7· Dieses Produkt bildet beim Schmelzen bei 74 bis
75° σ eine charakteristische grüne Flüsigkeit.
- 16 -009882/2152
1.618Λ-58
Pas gesamte, naoh dem obigen Verfahren erhaltene Produkt
wird ohne Reinigung zu einer Lösung von 16 g (0,16 Hol) 96-prozentiger Schwefelsäure und 50 ml (2»S KoI) Wasser in
300 ml Aoeton zugesetzt. Bei 3-stündigem Erhitzen der Lösung
auf Rückfluss temperatur geht das Dimere in 1-Nitro-2-öxohexen-{5)
der Formel .
jo :: ■
über ρ
Aus dem Produkt werden 70 1° des Acetone abdestilliert. Der
Rücketand trennt sich in zwei Phasen, und durch weiteres Destillieren der organischen Phase wird das Nltrcketon isoliert,
das bei 2 mm Hg bei 81 bis 84° 0 übergeht. Die Struktur dea Nitroketone
wird durch ültrarotanalyse, kernmagnetische Resonanzspektrometrie
und massenspektrometrisohe Analyse bestimmt«
Wie sich aus Beispiel 15 ergibt« kennen bei dem erfindungsgemässen
Verfahren auch Diolefine mit ni©ht°konjugierten
Doppelbindungen als Ausgangsstoffe eingesetzt werden* in welchem
Falle man ungesättigte «-Nitroketone erhält.
Wie sich aus den obigen Beiepielesi* besondere aus Beispiel
7 und B9 ergibt? werden gewisse «-Nitroketone durch verdünnte
Mineralsäure zu Carbonsäuren hydrolysiert. Hierzu sind jedooh
lange Reaktionszeiten? hohe Temperaturen und bzw»· oder grössere
Mengen vzlü höhere Konzentrationen an Säur© erforderlich, und
selbst dann ist der Wirkungsgrad für die Bildung τοπ Carbonsäuren
unzulänglich, de, diese schärferen Eeaktionsbedingungen die
Bildung τ&η iinerwünschtea ITebenprodukten c wi@ Ki tr ο olefinen,
begünstigen»-le wurde nim g@fuadeas■. daee @icH gewiss© «-Nitroketone
mit anäegezeiohnetett WirkungsgraS in Oasboneäuren und
ffitroparafjfint umwandeln 'laeetn·
Dae atfindiängegemise® T®%f8foffm zur Heretellung von Carbonsäuren
£*i iadus^li gekennzeichnet« dass man eine organieohe
ShAUBf dit %lu «-Sitroketon mit mindesten· 4 Kohlenstoffatomen
tnthttlt, let dem on das 41· Kitrogrupp® tragende Kohlenstoff-
»ton alnde*t9ße ein Waaseretoffato»gebunden ist» mit einer Bit
der orgftniiohtn Phase nioht mlaohbaren wässrigen Lösung einer
-;„ - 17 - ;: .
tiiS82/2162
als Katalysator wirkenden, in Wasser unter Bildung υοϊΓ
Hydroiylionen löslichen Verbindung in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, dass das Molverhältnis des Wassers in der wässrigen Phase au dem Keton in der organischen Phase mindestens
0,8 : 1 beträgt.
Gemäss einer Ausführungsforai der Erfindung wird eine Carbonsäure in einem zweistufigen Verfahren- hergestellt, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein «-Hitroketoa herstellt· indem man eine Hitro-nitrosoverbindung mit mindestens
4 Kohlenstoffatomen im Molekül, bsi der die Hitro- und die Nitrosogruppe an benachbarte» je mindestens ein Wasserstoffatom
tragende Kohlenstoffatome gebunden sinds in Gegenwart eines
flüssigen Reaktionsmediuns aus Wasser und einer Säure, die in
Wasser bei 25° C eine Diseosiationekonstante von mehr als 10
aufweist» bei einem Gehalt des Reaktionsmediums an der wasserfreien Säure von weniger als 60 Gewichtsprozent und stöohiometrisohen Verhältnissen von Wasser zu Nitro-nitrosoverbindung
und von Säure zu Nitro-nitrosoverbindung von je mindestens
0,8 s 1 unter solchen Reaktionsbedingungen erhitzt, dass keine
wesentliche thermische Aufspaltung von Kohlenstoff-Stickstoffbindungen und keine wesentliche Aufspaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen erfolgt, worauf man das «-ffitroketon gewinnt und eine das oc-Kitroketon enthaltende organische Phase
mit einer mit der organischen Phase nioht mischbaren wässrigen
Lösung einer als Katalysator wirkenden, in Wasser unter Bildung von Hydroiylionen löslichen Verbindung in aolchen Hengen umsetet, dass das Molverhältnis des Wassers in der wässrigen Phase au dem Keton in der organischen Phase mindestens 0,8 : 1 beträgt.
Bas in die Carbonsäure überzuführende Atisgangsgut kann jedes flc-Nitroketon sein, das mindestens 4 Konlenstoffatome im Molekül aufweist, und bei den an das die Nitrοgruppe tragende
Kohlenetoff atom mindestens 1 Wasserstoff ato» gebunden ist. Vor·
Bugawelee enthält das a-Hitroketon 4 bis 25 Kohlenstoff atome,
insbesondere 4 bis 16 Kohlenstoff atome«
- 1β -00*882/2152
OH O
H
nt ■.-■ ■ η -■_
ι
in der R4 einen Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 23 Kohlenstoff-,
atomen, R5 ein Waaserstoffatoai oder einen Kohlenwaeeer*toffrest
ait T bis 23 Kohlenstoffatomen bedeutet unddie Summe der Kohlenatoffatome in den Beeten I4 und S5 2 bie 2$, vorsugeweiee
2 bia 14 betrögt. Torzugsweise ist der Hest E5 ein Waeeereteffatoa, und der Best S4 juMSLi 2 bis 14 lohlenetoffatoioev so
dass das als Ausgangsstoff verwendete «-Kitroketon ein 1-Äitro-2-keton 1st» da sich oei ter Spaltung solcher Ketone nur eine
Carbonsäure und nur ein Hltroparaffin» nSolioh Hitrometnatt»
MlSen. Haoh der oeTorzugten Ausfülsrungeform der Erfindung entnilt daher die entstehend© Oarbcnslmre immer ein Kohlenstoff*
atom weniger als «fes J^mßc^$s-$ltxcke-ton. - ; .
HHOH lin
0CO
HH
1-Nltrodeoan3n-(2)? 4
dodeoanon-(2)» I-Sitrohexadecanon^)» 1-Nitro-4-äthyl
dodeoanon-(2), «-Bitroaoetophenon und t-Hitroeioosanon~(2).
Wenn die a-9itroketone in Gegenwart einer Verbindung erhitst werden, dia in Waaeer Hydroxylionen bildet« so wirkt
diese Verbindung als Katalysator, und die «-nitroketone erleiden eine Spaltung. Unter "Bildung von Hydrozylionen in Wasser11
ist BU verstehen, dass die Konzentration der sioh bildenden
- 19 -001832/21S2
Hydroxylionen mehr ale 1(ΓΤ Mol/l beträgt, da 10"7 die molare
Hydroxylionenkonzentration des reinen Wassere ist. Zu den bevorzugten Katalysatoren gehören Ammoniak, die Amine und Verbindungen der allgemeinen Formel MeOX, worin Me ein Alkali- oder
Erdalkalimetall (Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium,
Beryllium, Magnesium, Calcium» Strontium oder Barium), 0 ein
Sauerstoffatom und X ein Wasserstoff atom, einen Kohlenwasser-
Stoffrest mit 1 bis 23 Kohlenstoffatomen oder den Rest -C-R
bedeutet, worin R wiederum einen Kohlenwasserstoff rest mit 1
bis 23 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Beispiele für geeignete Katalysatoren sind Natriumhydroxid, Natriumaeetat, önanthsaures Natrium, Natriumpropionat, Kaliurahydroxid, Kaliumaeetat, Natriummethylat, Kaliumphenolat. Kalk, Ammoniak, iriäthylamin, Irimethylamin, Anilin
und Pyridin.
Die Menge des Katalysators ist nicht ausschlaggebend und braucht unter Umständen nur 0,005 Mol je Mol «-Nitroketon zu
betragen, kann aber auch 0,7 Mol je Mol Keton oder mehr betragen. Die bevorzugte Katalysatorkonzentration liegt swieohen
0,01 und 0,1 Mol je Mol a-Nitroketon.
Wie sioh aus der obigen Gleichung ergibt, muss für jedes
Mol «-Nitroketon mindestens 1 Mol Wasser vorhanden sein. In der Praxis ist jedoch weiteres Wasser erforderlich, um den Katalysator in Lösung zu halten. Im allgemeinen beträgt das Molverhältnis von Wasser zu «-Nitroketon 0,8 ι 1 bis 1000 s 1, vorzugsweise 1 s 1 bis 100 it.
Ba wurde überraschenderweise gefunden, dass die Umwandlung
des «-Nitroketone zu der gewünschten Carbonsäure viel schneller vor sieh geht, wenn man die Reaktion in einem Zweiphasensyetem
durchfuhrt, bei dem das «-Nitroketon sich in der organischen Biase befindet, und diese organische Phase mit einer gesonderten, mit ihr nicht mischbaren flüssigen Phase in Berührung gebracht wird, die aus Wasser und dem Katalysator besteht. Sie
«-Nitroketone mit einer niedrigen Anzahl von Kohlenstoffatomen, wie Nitroaoetaldehyd und Nitroaoeton, sind in der wässrigen Ka-
- 20 -009882/2152
talysatorlösung löslioh und können daher bei diesem Zweiphasenyerfehren nicht angewandt werden. Hur die a-Hitroketone mit
mindestens 4 Kohlenstoffatomen ia Molekül sind aiii de? wässrigen Katalysatorlösung nioht misohbar und bilden daher ein. aus
zwei Phasen bestehendes Reaktionsgemische Wenn ein gemeinsames lösungsmittel, wie Dioxan« angewandt wird» so dass sich ein
einphasiges Reaktionsgemisoh bildet, sinkt aus bisher noch
nicht erklärbaren Gründen die Reaktionsgeschwindigkeit ausserordentlioh stark, ab. Ferner bietet das Zweiphasenverfahren gemäss der Erfindung den Vorteil» dass sich die wässrige Katalysator lösung von dem nicht umgesetzten Seil des organischen
Ausgangsgutes und den Reaktionsprodukten leicht trennen lässt«
Da die organische Phase und die wässrige Phase bei dem erfindungsgemässen Verfahren miteinander nioht mischbar sind, Bussen
sie durch gutes Vermischen in innige Berührung miteinander gebraoht werden.
Sie Reaktions temperatur kann innerhalb weiter Grenzen
schwanken. Geeignete Reaktionstemperaturen liegen zwischen 20
und 150° 0, vorzugsweise zwischen 40 und 100° 0· Xemperetures.
unter 20° O sind ungeeignet, weil die Reaktion $mß au langsam
verläuft» Temperaturen über 150° 0 sind ungeeignet, weil sie zu
unerwünschten ITebenreaktionen, wie zur. Zersetzung des Hitro-»
ββthana, führen. Auch der Reaktionsdruok ist nicht besonders
ausschlaggebend und kann im Bereich von 0,5 Me 100 at oder
aehr liegen» Der Brück soll jedoch auereichen, um die Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase zu halt®ne Vorzugsweise arbeitet man bei Atmosphärendruck. Die Reaktionszeit richtet sioh
nach der Reaktionstemperatur und kann im Bereich von 0,5 bis 20
Stunden liegen} gewöhnlich beträgt si® 2 bis 5 Stunden·
Pas Reaktionsprodukt besteht aus einer organischen Ph&se,
die das nioht umgesetzte «-Hitsoketon* die g«wüE@ehts ösxlioaefture und mindestens einen Seil S®§ Hitroparsffine enthält,
und eines wässrigen Phase, die aus Wasser9 d@m' EatElyeater und
geringeren Mengen Oftrbonsäuve und Sitroparsffia besteht, die
vca dtsp Löeiiohkeit dieser Stoffe in der wässrig®^ Phase abhängen· 3% sehr Kohlenstoff atome die Carbonsäuren «ad die Hitro-
— . - 21 -
00188272152
paraffine enthalten, desto unlBsliohsr sind si· in der wässrigen !hase. Die organische Phase kann dann leioht von der wässrigen Phase durch Dekantieren, Abhebera oder anderweitig getrennt und gegebenenfalls weiter gereinigt werden.
Falls in den folgenden Beispielen nichts anderes angegeben
ist, werden die Umsetzungen in einen Sweiphasensystem durchgeführt, wobei die organische Phase das Nitroketon und die wässrige Phase den Katalysator enthält.
17t3 δ (Of 1 Hol) 1-Nitroootanon-(2) werden im Gemisch mit
überschüssigem Wasser, das 0,05 Hol Natriumhydroxid enthält,
3 Stunden unter Rühren bei Atmosphärendruok auf 100° 0 erhitzt. Das Produkt wird in einen Flüssigkeitsscheider geleitet, von
dessen Kopf die das Nitromethan und die önanthsäure enthaltende
organische Phase abgezogen wird· Der prozentuale Wirkungsgrad
für die Bildung von önanthsäure beträgt 95 £» bezogen auf eine
100-pro sen tig® umsetzung des 1-Nitroootanona-(2). Unter dem
Wirkungsgrad ist die Holeahl der gebildeten Säure, dividiert durch die Holeahl des umgewandelte Ketone, zu verstehen.
Man arbeitet naoh Beispiel 16, jedoch nur mit 0,01 Hol
HaOH. Ferner wird die Umsetzung in diesem falle 4 Stunden
durchgeführt· Die Analyse des Produktes eeigt einen Wirkungsgrad für die Erzeugung von önanthaäure von 98 # und einen Wirkungsgrad für die Bildung von Hltromethan von 73 ^.
' Aus den Beispielen 16 und 17 geht hervor, dass man bei den
erfindungsgemässen Verfahren ausgezeichnete Wirkungsgrade für
die Bildung von Carbonsäuren und von Kitroaethan aus 1-Nitro-2-ketonen erzielt»
Bs wi^d eine Reihe von Versuchen Bit 1-Nitrobutanon-(2)
als Ausgangsgut durchgeführt. In jedes Tersuoh werden 10 Millimol 1-lTitrobutanon-(2) 25 Minuten mit 10 al reinem Wasser biw·
10 ml Wasser, das 1 Millimol Hatrlumhydrozid biw. »atriumproplonat enthält, bei 58° 0 gerührt· Das Produkt wird duroh Gae-Flüseigkeiteohromat9graphie analysiert.
■s ~ 22 - 6A
0ÖI882/2152
In diesem Beispiel wird reines Wasser verwendet! nach
25 Minuten betragt der tTawandlungsgrad des 1-Kitro%utanone-i2)
nur 3 Molproaent. Haen 50 Minuten betrögt der Umwandltuigsgraä
nur 5 Molprozent.
In dieses Beispiel wird HatriuiDhydroxid eäM Satslysmtor
verwendet» Ber ttawandlungsgrad des i-Hitrolsutenons-CS) neon
25 Minuten fcet^ögt 94 Molproaent·
In dieses Beispiel wird als Katalysator Kat^iuüpropionät
▼erwandet. BerIJawandlungsgrad des 1-Hitrol5Utanong^(2) beträgt
naofc 25 Minuten 93 Molproaent. ^
... Man ^elieitet naeh Beiopi©! 19* ^edooh laitS^^nI .lioaran an*
stelle der 5 mX_Wasser» s©. dass ,@iöh eim<§ ©imsig© :Äase bildet«
In äiesem falle "betrigt naoa eia®2? Ee^ti©a®stit'_f@M t§ Minuten
der UmwaadX^mgsgraa des i-Hitsö'te'lÄQäB^CST ä® S5 ISAOT^stnt*
Ausseräera muse aaa das Bioaisss» öatfe^smo fe©ws? iia tu Wss.ee*
von der Propionsäure trennen kann»
■ . Bin Vesigleiofc. der -.Beispiela 18 "bis ZQ aeig-i; &&nf ©steil
der verwendung von Katalysatoren gtiaäss fier: Srfinätsnge. ?ergleioht
man die Beispiele 19 und 20 miteinander ? so #2?gibt
BioSi, dass die Einsetzung duron eine starke Base, wi© Natronlauge,
oder eine schwache Base» wie Hatriumpropionatg Besonleunigt
wird, dassesalso weeentlien ist,eineVerbindung suverwenden,
die in Wasser eine Hydroxylionenkonfcentrationrvoü near als
10"7 Mol/t erzeugt. Bin Tergleioh der Beispiele 19 Ms 21 aeigt
den Torteil der Durchführung des Verfahrens Jait swai gesonderten Phasen gegenüber einem in einer eineigen Bias® fry^ohgeführten
Verfahren, wie bei yerwenduag von Sloxui·, .Vexm.-MA^ wi« ί,η
den Beispielen 19 und-20,..na©fe.*dett Zireipliae©a¥@:»fato@a arbeitet,
-■■...■. .".■ r 23
BADORiGiNAt. 0Q$l82
BADORiGiNAt. 0Q$l82
verläuft die umsetzung viel eohntller, und ausserdea ergeben
eioh keine Schwierigkeiten bein Abtrennen des Wassers und dec
Katalysators von der organischen Carbonsäure, Sa sieh die den
Katalysator enthaltende wässrige Phase hierbei leioht von der organischen Phase trennen lässt, lässt sie sich auch leioht für
die weitere Umsetzung Iss Kreislauf fuhren.
Das folgend® Beispiel zeigt, dass mesa, auoh von Diolefinen
Hit nioht-koajugierten Doppelbindungen, wie Hexadien-(1,5)»
ausgehen kern» in welchem Falle man ungesättigte Carbonsäuren enthält..
Geasäss Beispiel 15 wird 1-Nitro-2-oxohexen-(5) hergestellte
Das Aceton wird abdestilliert, bis sich das Produkt in
eine das Nitrokston enthaltende organische Phase und eine den saurem Katalysator enthaltende wässrige Phase scheidet. Die
organisch® Bias® wird mit einer Lösung von 0,4 g (0,01 Mol)
Hatriuahydrs^id in 200 nl Wasser gemischt · Das so erhaltene
zw@iphasig® Eeibktioaagpiiisch wird 4 Stunden auf 50 bis 60° C
~0K0hexen~(5) in Allylessigsäure
Biese Lösung wird auf nahezu 0° C und sit gekühlter koussatrierter Salzsäure auf einen
w©n 3 ®iag©gt@llt, im dl« ganz© Allylessigsäure in
@@tg®n« ®i© fe©l® Siiar® wird mit Äther extrahiert
getrennt. Die Allylessig-2 MD Hg bei 55 bis 58° 0 über.
Die Stalte te Allylessigsäure wird.durch diesen Siedepunkt
sowie stoei! ultsmiPüteiäalyse und kernmagnet la ohe Reeonanzanalyse
®s also nunmehr, «-Olefine in nit guten Ausbeuten in Nitrooethan und orüberzuführen,
die ein Kohlenstoff atom weenthai
tea als das als Ausganges toff verwendete
©©lalsi ÜQW Srfindiaig w®^i,®n Mitroiaethan und eine Oarbonsäure
heirgee teilt σ Müm msa @ia ©-Olefin, welches 4 bis 25 Kohlen-
stoff atone in Molekül enthält, und bei den an das S-B tändige
Kohlenstoffatom ein Wasserstoff atom gebunden ist, mit einen Nitroslerungsmittel, nämlioh einem Geroisch aus HO und HO2, bei
dem das Holverhältnis NO ι NO2 mindestens 1 si beträgt, unter
solchen Bedingungen von Temperatur und Bruok umsetzt, dass das
KO2 praktisch vollständig in der Dampfphase vorliegt, wobei
das etöchionetrische Verhältnis von Nitroeierungsmittel au
«-Olefin weniger als 0,5 beträgt, die dimere Nitro-nitroeoverbindung, bei der sich die Nitrogruppen an endständigen Kohlenstoffatomen befinden und die Nitro- und die Nitroeogruppe an
benachbarte Sohlenetoffatone gebunden sind, bei einer Temperatur unter 50° C gewinnt, die dimer© Nitro-nitrosoverbindung mit
einer wässrigen Mineralsäure, die eine Dissoziationekonstante .
von mehr als 10 aufweist, bei einer Konzentration des Reale-*
tionsgemisches, abzüglich der diraeren Nitro-nitrosoverbindung,
an wasserfreier Mineralsäure von weniger als 60 @ewiehtspx*ozent
und stSohiömetrischen Verhältnissen von Wasser su Nitro-nitroeo-▼erbindung und von Miaeralaäurs %a Nitro-nitrosoverbindung von
je mindestens 0,8 $ 1 unter solchen Bedingungen erhitzt, dass
-keine wesentliche thermische Aiaf spaltung ¥©a £©liX©mst@ff">Sticketoffbindungen und keine wes©ntli@h© AufgpaltiMg von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen stattfindet., worauf man das entstandene 1-Nitro-2-keton gewinnt und es in Nitromethan und eine
Carbonsäure Überfährt, die ein Koh3.@n®toffatom weniger :tn Molekül enthält als das Ausgangs-e-olefin, indem man das 1-Nitro-2«-
keton in inniger Berührung mit einer nicht migohbaren wässrigen
!hase» die als Katalysator eine in Wasser unter Bildung von
Hyteoxylionen löslich® Verbindung in lösung enthält« bei ainen
•teohiometrisohen Verhältnis von Wasser zu Keton ton mindestens
O9Q t 1 erhitzt·
—-. 00^8 82/2152
Claims (1)
- QuIf Research & DevelopmentCompanyPatentansprüche1 · Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine organische Phase» die ein a-Hitroketon mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen enthält, bei des an das die Hitr©gruppe tragende Kohlenstoffatom mindestens ein Wasserstoff atom gebunden ist, mit einer alt der organischen Phase nicht mischbaren wässrigen Lösung einer als Katalysator wirkenden, in Wasser unter Bildung iron Hydroxylionen löslichen Verbindung in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, dass das Molverhältnis des Wassers in der wSgsslgen Phase su dem Keton in der organischen Phase mindestens 0,8 t 1 beträgt·2. Terfabregt aaoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangestoff ein ««Hltroketon. der allgemeinen formel'Hi-- 3'- i"- HO«verwendet wird, in der I4 einen KOhlenwasseretoffreet Bit 1 bis 23 Kohlenstoffatomen, B^ sin Wasserstoff atom oder einen Kohlen» wasserstoffrest mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Summe der Kohlenstoff atome in den Beeten R4 und H5 2 bie 23 beträgt.3· Verfahren &aoh Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekennseiohnet, daae ale'-Eßtalveator Amaioniak, ein Amin oder eine Verbindung- 26 - BAD ORIGINALQ09882/2152 -—ΝβΙίθ Unterlagen (Art.? §1 Abs.2 MM Rah-? Λ»-.DOi@©mqd δ 1 v@mI0I 3s-HSssenden Mineralsäure und einer genügenden Menge Aceton, »um ein aus nur einer Phase bestehendes Reaktionsmedium zu bilden» bei einem Gehalt des ersten Eeaktionsmediums an der wasserfreien Säure von 2 bis 40 Gewichtsprozent, einem stöohiometrisohen Verhältnis von Säure zu Bie-(1-nitro»2-nitroeooctan) von etwa 1 j 1 und einem stöchiometrisohen Verhältnis von Wasser zu Bis-(i~nitro-2»nitroeooetan) von mindestens 1 ι 1 unter solohen Reaktionsbedingungsn auf lemperaturen zwisohen 25 und 80° C erwärmt, dass keine wesentliche Aufspaltung von Kohlenstoff-Stlokstoffbindungen oder von KohXenstoff-Kohlenstoffbindungen stattfindet, worauf man das 1~HitrGootanon-*(2) aus dem ersten Reaktionemedium gewinnt«10· Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass als Mineralsäure Schwefelsäure verwendet wird*11. Verfahren nach Anspruoh θ zur Herstellung von Penten-(4)-säure, dadurch gekennzeichnet, dass das 1-Nitro-2-oxohexen-(5) hergestellt wird, indem man </T-Hitro-2~nitrosohexen-( 5J7 in einem ersten flüssigen Reaktionsmedium aus Wasser, einer in Wasser bei 25° 0 eine Dissoziationskonstante von mehr als 10"2 aufweisenden Mineralsäure und einer genügenden Menge Aceton, um ein aus nur einer Phase bestehendes Reaktionsmedium zu bilden, bei einem C4ohe.lt des ersten Reaktionsmediums an der wasserfreien Säure von 2 biß 40 Gewichtsprozent, einem stöohiometrisohen Verhältnis von Säur© zu Bi0-^T-nitro-2~nitroso- hexen-(5J7 yon ®*wa 1 * 1 und einem stöohiometrisohen Verhältnis von Wasser zu Bis-/T-nitro-2-nitrosoh©xen-( 5JJ von mindestens 1 t 1 unter solohen Reaktionsbedingungen auf 25 bis 80° erwärmt, dass praktisch keine Aufspaltung von Kohlenstoff-Stiokstoffbindungen oder von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen erfolgt, worauf man das 1-Hitro-2-oxohexen-(5) aus dem ersten Reaktionsmedium gewinnt.- 28 -0098 8 2/2152
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52776966A | 1966-02-16 | 1966-02-16 | |
US61082467A | 1967-01-23 | 1967-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618458A1 true DE1618458A1 (de) | 1971-01-07 |
Family
ID=27062511
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671618457 Pending DE1618457A1 (de) | 1966-02-16 | 1967-02-14 | Verfahren zur Herstellung von alpha-Nitroketonen |
DE19671618458 Pending DE1618458A1 (de) | 1966-02-16 | 1967-02-14 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671618457 Pending DE1618457A1 (de) | 1966-02-16 | 1967-02-14 | Verfahren zur Herstellung von alpha-Nitroketonen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3518302A (de) |
BE (2) | BE694089A (de) |
DE (2) | DE1618457A1 (de) |
FR (2) | FR1511342A (de) |
GB (2) | GB1166143A (de) |
NL (2) | NL6702363A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4013697A (en) * | 1975-06-23 | 1977-03-22 | Texaco Inc. | Preparation of carboxylic acids from salts of nitroketones |
US4000171A (en) * | 1975-06-23 | 1976-12-28 | Texaco Inc. | Preparation of carboxylic and hydroxamic acids from internal nitroketones |
US4124608A (en) * | 1977-08-03 | 1978-11-07 | Texaco Inc. | Preparation of 2-oxoalkanoic acids |
-
1967
- 1967-01-23 US US610824A patent/US3518302A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-02-13 GB GB6720/67A patent/GB1166143A/en not_active Expired
- 1967-02-13 GB GB6719/67A patent/GB1166142A/en not_active Expired
- 1967-02-14 DE DE19671618457 patent/DE1618457A1/de active Pending
- 1967-02-14 FR FR94778A patent/FR1511342A/fr not_active Expired
- 1967-02-14 FR FR94779A patent/FR1511343A/fr not_active Expired
- 1967-02-14 DE DE19671618458 patent/DE1618458A1/de active Pending
- 1967-02-15 BE BE694089D patent/BE694089A/xx unknown
- 1967-02-15 BE BE694088D patent/BE694088A/xx unknown
- 1967-02-16 NL NL6702363A patent/NL6702363A/xx unknown
- 1967-02-16 NL NL6702362A patent/NL6702362A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6702362A (de) | 1967-08-17 |
BE694088A (de) | 1967-07-17 |
GB1166143A (en) | 1969-10-08 |
NL6702363A (de) | 1967-08-17 |
DE1618457A1 (de) | 1971-01-07 |
FR1511342A (fr) | 1968-01-26 |
BE694089A (de) | 1967-07-17 |
US3518302A (en) | 1970-06-30 |
GB1166142A (en) | 1969-10-08 |
FR1511343A (fr) | 1968-01-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0086324B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäure | |
DE1618458A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren | |
DE1518103B2 (de) | Makrocyclische Polyäther und deren Verwendung als Kationenkomplexbildner | |
DE2411826A1 (de) | Verfahren zur herstellung von merkaptophenolen | |
DE2936803A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- bzw. 2-arylthiomethylphenol | |
DE2454950C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobutan-1-ol und von dessen Säureanlagerungssalzen | |
EP0087585A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxi-acrylnitrilen | |
DE1668910B2 (de) | Verfahren zur herstellung von metallsalzen aromatischer oxycarbonsaeuren | |
EP0041631B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitronaphthalin-sulfonsäuren | |
DE2539045A1 (de) | Verfahren zur extraktion eines dialkylbenzol-dihydroperoxids | |
DE2756588A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen oxidation alkoxysubstituierter aromatischer verbindungen | |
DE2733231A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vitamin-a-acetat | |
DE2314950B2 (de) | Verfahren zur herstellung von hydroxydiphenyl | |
DE2431409A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1-aminoanthrachinon | |
EP0189547B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Naphthochinon aus Phthalsäureanhydrid | |
DE951933C (de) | Verfahren zur Herstellung von organischen Hydroxylaminverbindungen | |
DE962527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyhydroperoxyden | |
DE219243C (de) | ||
DE1670246C2 (de) | 1,1'-Peroxydicycloalkylamine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0033775A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Sulfonsäuren aus dem bei der Umsetzung von Paraffinen mit Schwefeldioxid, Sauerstoff und Wasser in Gegenwart von UV-Licht erhaltenem Reaktionsprodukt | |
EP0028758A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pivaloylbrenztraubensäurealkylestern und -cycloalkylestern | |
DE1933419B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines l,r-Dimethyl-4,4'-bipyridyliumsalzes | |
DE1543062B1 (de) | Verfahren zur reduktiven Dimerisierung von Acrylnitril zu Adipinsaeuredinitril | |
AT255399B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten oder unsubstituierten Adipinsäuren | |
DE1104511B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polysulfiden organischer Amine |