DE1618148C3 - Verfahren zur Herstellung von Acryl- bzw. Methacrylsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acryl- bzw. MethacrylsäureInfo
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Description
Die Acryl- oder Methacrylsäure kann aus dem Reaktionsprodukt durch übliche Verfahren gewonnen
werden, z. B. durch Kondensation oder Extraktion mit Wasser.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren. Die Kontaktzeiten sind auf
00C und 760 mm Hg umgerechnet.
Katalysator aus 72,7 Atomprozent Antimon,
18,2 Atomprozent Kobalt und
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1: 0,5)
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1: 0,5)
299,1 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden langsam unter Rühren zu einer Lösung aus 85 Gewiditsteilen
KobaltdD-chloridhexahydrat in 1000 Gewichtsteilen
Wasser zugefügt. Die während dieser Zugabe festgestellte Höchsttemperatur betrug 350C.
Diese Mischung wurde dann durch tropfenweise Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert
von 7,0 neutralisiert. Die während dieser Neutralisation festgestellte Höchsttemperatur betrug 400C.
Dann wurde die Mischung filtriert und der Feststoff dreimal durch jeweils erneutes Suspendieren in
1000 Gewichtsteilen Wasser und 15 Minuten langes Rühren gewaschen. Die Mischung wurde filtriert und
der Filterkuchen 16 Stunden bei 1100C getrocknet. Der getrocknete Filterkuchen wurde dann mit einer
Lösung aus 22,1 Gewichtsteilen Ammoniummolybdat und 150 Gewichtsteilen Wasser gemischt, auf einem
Wasserdampfbad zu einer dicken Paste eingedampft und 16 Stunden bei 1100C getrocknet. Der getrocknete
Kuchen wurde zerkleinert, so daß er ein DIN-Sieb 12 passierte, mit 1 Gewichtsprozent Graphit gemischt,
tablettiert und in der Luft eines Muffelofens erhitzt. Die Ofentemperatur erhöhte sich von 200 bis 7000C
um 21°C/Std. und wurde 16 Stunden auf 70O0C
gehalten.
Über den Katalysator wurde in einem auf 367°C
gehaltenen Reaktionsgefäß bei einer Kontaktzeit von 3 Sekunden eine gasförmige Mischung aus 7 Volumprozent
Acrolein, 10 Volumprozent Sauerstoff, 53 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf
geleitet.
Von der gesamten Acroleinbeschickung zum Reaktionsgefäß wurden 75,8 % in Acrylsäure und 8,2 % in
Kohlenoxide umgewandelt, und 8,4% wurden unverändert zurückgewonnen.
Katalysator aus 72,7 Atomprozent Antimon,
18,2 Atomprozent Kobalt und
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
299 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden in 94 Gewichtsteilen Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,18)
und 320 Gewichtsteilen Wasser gelöst; das Ganze wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf
einen pH-Wert von 7 gebracht. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen dreimal durch erneutes
Suspendieren in Wasser (insgesamt 3000 Gewichtsteile) gewaschen und bei 1100C getrocknet.
Die so hergestellten Antimonoxide wurden in einer Lösung aus 72,8 Gewichtsteilen Kobaltnitrathexahydrat
in 500 Gewichtsteilen Wasser suspendiert; dann wurde wäßriges Ammoniak zugefügt, um den pH-Wert
auf 8 zu bringen. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen dreimal durch erneutes Suspendieren
in insgesamt 1500 Gewichtsteilen Wasser gewaschen. Der so erhaltene Filterkuchen wurde mit
22,1 Gewichtsteilen Ammoniummolybdat,
(NHJ6Mo7O2,, · 4 H2O,
und 150 Gewichtsteilen Wasser aufgeschlämmt, und die Mischung wurde auf einem Wasserdampfbad zu
einer Paste eingedampft. Diese wurde bei 1100C getrocknet,
zerkleinert, so daß sie ein DIN-Sieb 12 passierte, mit 1 Gewichtsprozent Graphit gemischt,
tablettiert und in einem Muffelofen erhitzt. Die Ofentemperatur erhöhte sich von 200 bis 7000C um je
21°C/Std. und wurde 16 Stunden auf 700°C gehalten.
Über den Katalysator wurde bei 367°C und einer Kontaktzeit von 3 Sekunden (berechnet bei NTP) eine
gasförmige Mischung aus 7 Volumprozent Acrolein, 10 Volumprozent Sauerstoff, 53 Volumprozent Stickstoff
und 30 Volumprozent Wasserdampf geleitet. Von der gesamten Acroleinbeschickung zum Reaktionsgefäß wurden 75% in Acrylsäure und 7% in Kohlenoxide
umgewandelt und 14% unverändert zurückgewonnen.
Katalysator aus 72,7 Atomprozent Antimon,
18,2 Atomprozent Kobalt und
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
299 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden langsam unter Rühren zu einer Lösung aus 59,5 Gewichtsteilen Kobaltchloridhexahydrat in 750 Gewichtsteilen
Wasser zugefügt. Die Mischung wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert von 7
eingestellt, filtriert und der Filterkuchen dreimal durch erneutes Suspendieren in insgesamt 3000 Gewichtsteilen Wasser gewaschen. Der so erhaltene Filterkuchen
wurde mit 23 Gewichtsteilen Molybdänsäure, H2MoO4 · H2O, und 140 Gewichtsteilen Wasser aufgeschlämmt
und eine Stunde gerührt. Die Mischung wurde filtriert und der Filterkuchen bei 1100C getrocknet,
zerkleinert, so daß er ein DIN-Sieb 12 passierte, mit 1 Gewichtsprozent Graphit gemischt,
tablettiert und in einem Muffelofen erhitzt. Die Ofentemperatur erhöhte sich von 200 bis 7000C um je
21°C/Std. und wurde 16 Stunden auf 700°C gehalten.
Über den Katalysator wurde in einem Reaktionsgefäß bei 376° C und einer Kontaktzeit von 3 Sekunden
(NTP) eine gasförmige Mischung aus 7 Volumprozent Acrolein, 10 Volumprozent Sauerstoff, 53 Volumprozent
Stickstoff und 30 Volumprozent Wasserdampf geleitet. Von der gesamten Acroleinbeschickung zum
Reaktionsgefäß wurden 68 % in Acrylsäure und 14 % in Kohlenoxide umgewandelt und 10% unverändert
zurückgewonnen.
Katalysator aus 72,7 Atomprozent Antimon,
18,2 Atomprozent Kobalt und
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
9,1 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,5)
598 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden langsam unter Rühren zu einer Lösung aus 119 Gewichtsteilen Kobaltchloridhexahydrat und 44 Gewichtsteilen
Ammoniummolybdat, (NHJ6Mo7O24 · 4 H2O, in
118 Gewichtsteilen Salzsäure (spezifisches Gewicht 1,18) und 1500 Gewichtsteilen Wasser zugefügt. Die
Mischung wurde durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert von 7 gebracht, filtriert
und der Feststoff dreimal durch erneutes Suspendieren in insgesamt 3000 Gewichtsteilen Wasser gewaschen.
Der so erhaltene Filterkuchen wurde bei 1100C ge-
trocknet, zerkleinert, so daß er ein DIN-Sieb 12 und der Filterkuchen dreimal durch erneutes Suspenpassierte,
mit 1 Gewichtsprozent Graphit gemischt, dieren in insgesamt 2000 Gewichtsteilen Wasser getablettiert
und in einem Muffelofen erhitzt. Die Ofen- waschen. Der so erhaltene Filterkuchen wurde in einer
temperatur erhöhte sich von 200 bis 7000C um je Lösung aus 22 Gewichtsteilen Ammoniummolybdat,
21°C/Std. und wurde 16 Stunden auf 7000C gehalten. 5 mR ,
Über den Katalysator wurde bei 367°C und einer ^n4J6IViO7U24 · 4 n2u
Kontaktzeit von 3 Sekunden eine gasförmige Mischung in 150 Gewichtsteilen Wasser suspendiert und auf
aus 7 Volumprozent Acrolein, 10 Volumprozent Sauer- einem Wasserdampfbad zu einer Paste eingedampft,
stoff, 53 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumpro- Diese wurde bei 1100C getrocknet, zerkleinert, so daß
zent Wasserdampf geleitet. Von der gesamten Aero- ίο sie ein DIN-Sieb 12 passierte, mit 1 Gewichtsprozent
leinbeschickung zum Reaktionsgefäß wurden 68 % m Graphit gemischt, tablettiert und in einem Muffelofen
Acrylsäure und 17% in Kohlenoxide umgewandelt erhitzt. Die Ofentemperatur erhöhte sich von 200 bis
und 7% unverändert zurückgewonnen. 7000C um je 21°C/Std. und wurde 16 Stunden auf
Beispiel 5 700°C Sehalten-
15 Über den Katalysator wurde bei 351° C und einer
Katalysator aus 76,2 Atomprozent Antimon, Kontaktzeit von 3 Sekunden eine gasförmige Mischung
19,0 Atomprozent Kobalt und aus 7 Volumprozent Acrolein, 5 Volumprozent Sauer-
4,8 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:1:0,25) 5ΐο^ 58 Volumprozent Stickstoff und 30 Volumpro-291,5
Gewichtsteile Antimontrioxid wurden in einer zent Wasserdampf geleitet. Von der gesamten Acrolein-Mischung
aus 390 Gewichtsteilen Wasser und 554 Ge- 20 beschickung wurden 69% m Acrylsäure und 9% in
wichtsteilen konzentrierter, 70%iger Salpetersäure Kohlenoxide umgewandelt und 14% unverändert
suspendiert, 2 Stunden bei 80 bis 90 0C gerührt, auf zurückgewonnen.
4O0C abgekühlt, filtriert und der Filterkuchen dreimal
durch erneutes Suspendieren in Wasser (1200 Ge- Bei spiel.7
wichtsteile) gewaschen und filtriert. Der Filterkuchen 25 Katalysator aus 80,0 Atomprozent Antimon,
wurde 16 Stunden bei 110 C getrocknet, zerkleinert, 1QQ Atomprozent K F obalt und
so daß er ein DIN-Sieb 12 passierte, und in einer 1QQ Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 8:1:1)
Losung aus 145,6 Gewichtsteilen Kobalt(II)-nitrat-
hexahydrat in 900 Gewichtsteilen Wasser bei 60°C 299 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden zu
suspendiert. Die Suspension wurde durch Zugabe von 30 einer Lösung aus 29,8 Gewichtsteilen Kobalt(II)-wäßrigem
Ammoniak auf einen pH-Wert von 8,0 chloridhexahydrat in 75 Gewichtsteilen Wasser mit
gebracht. Dann wurde auf 400C abgekühlt, filtriert einer solchen Geschwindigkeit zugefügt, daß die
und der Filterkuchen dreimal durch erneutes Suspen- Temperatur nicht über 400C stieg; dann wurde durch
dieren in 700 Gewichtsteilen Wasser gewaschen und Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert
filtriert. Dann wurde der Kuchen mit einer Lösung 35 von 7,0 neutralisiert. Während der Neutralisation
aus 22,1 Gewichtsteilen Ammoniummolybdat, stieg die Temperatur nicht über 500C. Dann wurde
ί-χτίί \ A/f^, η AU η die Mischung auf 35° C abgekühlt, filtriert und der
\i\rii)f>l.vlOi\J2A * H JCIoU, ,11-111 ^ ι«
Filterkuchen dreimal durch erneutes Suspendieren in
in 200 Gewichtsteilen Wasser gemischt, auf einem Wasser (250 Gewichtsteile) bei Zimmertemperatur ge-Wasserdampfbad
zu einer dicken Paste eingedampft 40 waschen, wobei während jedes Waschens 15 Minuten
und 16 Stunden bei 110°C getrocknet. Dann wurde er lang gerührt wurde. Der gewaschene Filterkuchen
zerkleinert, so daß er ein DIN-Sieb 12 passierte, mit wurde mit einer Lösung aus 22,1 Gewichtsteilen Am-1
Gewichtsprozent Graphit gemischt, tablettiert und moniummolybdat, in der Luft eines Muffelofens erhitzt. Die Ofentempe- mH \ *^ n 4 η η
ratur erhöhte sich von 200 bis 7000C um je 22°C/Std. 45 (.JNn4J6MO7U24 · 4 ti2u,
und wurde 16 Stunden auf 700°C gehalten. in 100 Gewichtsteilen Wasser aufgeschlämmt und auf
Über den Katalysator wurde bei 3710C und einer einem Wasserdampfbad zu einer dicken Paste einge-Kontaktzeit
von 3 Sekunden eine gasförmige Mischung dampft. Dann wurde er 16 Stunden bei 110° C geaus
7 Volumprozent Acrolein, 53 Volumprozent Stick- trocknet, zerkleinert, so daß er ein DIN-Sieb 12 passtoff,
10 Volumprozent Sauerstoff und 30 Volumpro- 50 sierte, mit 1 Gewichtsprozent Graphit gemischt, tazent
Wasserdampf geleitet. Von der gesamten Acrolein- blettiert und in der Luft eines Muffelofens erhitzt. Die
beschickung zum Reaktionsgefäß wurden 67% in Ofentemperatur erhöhte sich von 200 bis 7000C um
Acrylsäure und 9 % in Kohlenoxide umgewandelt und je 22°C/Std. und wurde 16 Stunden auf 7000C ge-18
% unverändert zurückgewonnen. halten.
BeisDielo 55 Über den Katalysator wurde in einem auf 365°C
gehaltenen Reaktionsgefäß bei einer Kontaktzeit von
Katalysator aus 61,5 Atomprozent Antimon, 3 Sekunden eine gasförmige Mischung aus 7,0 Volum-
30,8 Atomprozent Kobalt und prozent Acrolein, 53,0 Volumprozent Stickstoff,
7,7 Atomprozent Molybdän (Atomverhältnis 4:2:0,5) ιο,ο Volumprozent Sauerstoff und 30,0 Volumprozent
299 Gewichtsteile Antimonpentachlorid wurden lang- 60 Wasserdampf geleitet.
sam zu einer Lösung aus 119 Gewichtsteilen Kobalt- Von der gesamten Acroleinbeschickung zum Reak-
chlorid in 300 Gewichtsteilen Wasser zugefügt. Die tionsgefäß wurden 74% in Acrylsäure und 7% in
Mischung wurde durch Zugabe von wäßrigem Am- Kohlenoxide umgewandelt und 10% unverändert
moniak auf einen pH-Wert von 7,5 gebracht, filtriert zurückgewonnen.
Claims (1)
1 2
Verbindungen, die unter den Reaktionsbedingungen
Patentanspruch: Acrolein oder Methacrolein ergeben, sind z. B. Propylen,
das Acrolein ergibt, und Isobutylen, das Meth-Verfahren zur Herstellung von Acryl- bzw. Meth- acrolein liefert.
acrylsäure durch Umsetzung von Acrolein bzw. 5 Der Oxidkatalysator muß Antimon, Molybdän und
Methacrolein oder Verbindungen, die unter den Kobalt enthalten. Bevorzugt werden Katalysatoren,
Umsetzungsbedingungen Acrolein bzw. Methacro- die zwischen 50 und 75 Atomprozent Antimon, zwilein
ergeben, mit molekularem Sauerstoff in der sehen 1 und 30 Atomprozent Molybdän und zwischen
Gasphase bei 300 bis 5000C in Gegenwart eines, 5 und 40 Atomprozent Kobalt, bezogen auf den gegegebenenfalls
auf einem Träger aufgebrachten, io samten Metallgehalt des Katalysators, enthalten,
einer Wärmevorbehandlung unterworfenen Kata- Im Katalysator können die Oxide als solche und/
lysators auf der Basis von Oxiden des Antimons oder in Form von Verbindungen der verschiedenen
und Molybdäns, dadurch gekennzeich- Oxide miteinander vorliegen.
net, daß man einen aus den Oxiden von Antimon, Der Katalysator kann auf verschiedene Weise herge-
Molybdän und Kobalt bestehenden Katalysator 15 stellt werden, z. B. durch Ausfällung aus einer wäßrigen
verwendet, der mehr als 50 Atomprozent Antimon, Lösung, die eine Mischung der löslichen Salze der
weniger als 30 Atomprozent Molybdän und weniger Metalle enthält, durch Zugabe z. B. von Ammoniak,
als 40 Atomprozent Kobalt, bezogen auf den ge- oder durch Mischen der Oxide oder durch geeignetes
samten Metallgehalt des Katalysators, enthält und Mischen der Carbonate, Hydroxide oder hydratisierten
nach Vereinigung der Komponenten einer einzigen 20 Oxide der Metalle mit Ammoniummolybdat oder
Wärmevorbehandlung zwischen 600 und 9500C Molybdänsäure und gegebenenfalls anschließende
unterworfen worden ist. thermische Zersetzung dieser Verbindungen zur Bil
dung der entsprechenden Oxide in situ. Man kann auch zuerst Kobaltantimonat durch entsprechende
25 gemeinsame Ausfällung herstellen, worauf Ammoniummolybdat
oder Molybdänsäure zugefügt wird.
Ungeachtet des Herstellungsverfahrens des Kataly-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur sators wird dieser einer Wärmebehandlung unterHerstellung
von Acryl- bzw. Methacrylsäure durch worfen. Diese Wärmebehandlung erfolgt, indem man
Umsetzung von Acrolein bzw. Methacrolein oder 30 ihn in einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas,
Verbindungen, die unter den Umsetzungsbedingungen z. B. Luft, auf Temperaturen zwischen 600 und 950° C
Acrolein bzw. Methacrolein ergeben, mit molekularem erhitzt.
Sauerstoff in der Gasphase bei 300 bis 500° C in Gegen- Die als Katalysatoren verwendeten Oxidpräparate
wart eines, gegebenenfalls auf einem Träger aufge- können gegebenenfalls auf Trägern, wie Tonerde,
brachten, einer Wärmevorbehandlung unterworfenen 35 Bimsstein, Kieselsäure oder Titanerde, abgeschieden
Katalysators auf der Basis von Oxiden des Antimons sein.
und Molybdäns. Die Reaktion von Acrolein oder Methacrolein mit
Verfahren zur Herstellung ungesättigter Carbon- molekularem Sauerstoff über den Oxidpräparatkatalysäuren,
z. B. Acryl- und Methacrylsäure, sind bekannt. satoren kann in jeder geeigneten Weise erfolgen, z. B.
So ist z. B. in der französischen Patentschrift 1 331 932 40 in einem Verfahren mit festem Bett, in welchem der
eine Gasphasenoxydation von Acrolein oder Meth- Katalysator in Form von Körnern oder Tabletten
acrolein zur Bildung von Acryl- bzw. Methacrylsäure verwendet wird, oder in einem ein- oder mehrstufigen
über einem Katalysator beschrieben, der aus Kobalt- Wirbelbettverfahren oder in einem Verfahren mit sich
molybdat zusammen mit einem geringen Anteil eines bewegendem Bett.
oder mehrerer Molybdate von Mangan, Chrom, Cad- 45 Der Anteil von Acrolein oder Methacrolein in der
mium, Zinn, Antimon, Uran* Aluminium, Thorium Reaktionsbeschickung kann in ziemlich weiten Gren-
oder Zirkon besteht. Aus der englischen Patentschrift zen, z. B. zwischen 1 und 20 Volumprozent, zweck-903
034 ist die Verwendung von Katalysatoren aus mäßig zwischen 2 und 10 Volumprozent, der BeMolybdän
und Antimon für. die Herstellung von Schickung variieren.
Acryl- bzw. Methacrylsäure bekannt. Diese Katalysa- 50 Auch die Sauerstoffkonzentration in der Beschiktoren
enthalten jedoch kein Kobalt als weitere Korn- kung kann in ziemlich weiten Grenzen, z. B. zwischen
ponente. Ein in der belgischen Patentschrift 642 082 1 und 20 Volumprozent, vorzugsweise zwischen 2 und
verwendeter Katalysator besteht aus Molybdän, Vana- 15 Volumprozent, variieren. Der Sauerstoff kann mit
din, Antimon und Eisen. Diese bekannten Katalysa- inerten Gasen verdünnt und z. B. als Luft zugeführt
toren ergeben jedoch bei der Herstellung von Acryl- 55 werden.
bzw. Methacrylsäure niedrigere Raum-Zeit-Ausbeuten Die Reaktion wird zweckmäßig in Anwesenheit
und sind nur durch technisch kompliziertere Verfahren eines Gases durchgeführt, das unter den Reaktionszu
erhalten. bedingungen praktisch inert ist, wie z. B. Stickstoff,
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nun dadurch Propan, Butan, Isobutan, Kohlendioxid und/oder
gekennzeichnet, daß man einen aus den Oxiden von 60 Wasserdampf. Bevorzugt wird die Verwendung von
Antimon, Molybdän und Kobalt bestehenden Kataly- Wasserdampf oder Stickstoff oder Mischungen dersator
verwendet, der mehr als 50 Atomprozent Anti- selben. Die Wasserdampf konzentration kann in weiten
mon, weniger als 30 Atomprozent Molybdän und Grenzen, z. B. zwischen 10 und 60 Volumprozent der
weniger als 40 Atomprozent Kobalt, bezogen auf den Beschickung, variieren.
gesamten Metallgehalt des Katalysators, enthält und 65 Die Reaktion kann z. B. bei Drücken von 0,5 bis
nach Vereinigung der Komponenten einer einzigen 5 Atm. durchgeführt werden. Die Kontaktzeit beträgt
Wärmevorbehandlung zwischen 600 und 950°C unter- zwischen 0,5 und 30 Sekunden, vorzugsweise zwischen
worfen worden ist. 1 und 15 Sekunden.
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