DE1611971B2 - Verpackung fuer die konservierung von fruechten und gemuese waehrend der lagerung und des transports - Google Patents

Verpackung fuer die konservierung von fruechten und gemuese waehrend der lagerung und des transports

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DE1611971B2 DE1968R0047883 DER0047883A DE1611971B2 DE 1611971 B2 DE1611971 B2 DE 1611971B2 DE 1968R0047883 DE1968R0047883 DE 1968R0047883 DE R0047883 A DER0047883 A DE R0047883A DE 1611971 B2 DE1611971 B2 DE 1611971B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für die Konservierung von Früchten und Gemüse während der Lagerung und des Transports, die wenigstens zum Teil biegsames Material aufweist und die — bis auf einen Teil aus gasdurchlässiger Kunststoffolie — gasdicht abgeschlossen ist.
Eine Verpackung der eingangs genannten Art ist aus der FR-PS 14 68 506 bekannt. Diese bekannte Verpackung ist jedoch nur für eine einzige Sorte von Früchten oder Gemüse bei ungefähr gleichem Reifegrad geeignet. Während der Lagerung der Früchte oder des Gemüses in dieser Verpackung oder während des Transports müssen Räume vorgesehen sein, in denen die Verpackungen mit ihrem Inhalt unter Bedingungen liegen, die dem Reifegrad der Früchte oder des Gemüses Rechnung tragen. Aufgrund dieser Tatsache können in einem einzigen Raum unter Verwendung einer solchen Verpackung nur Früchte oder Gemüse untergebracht werden, deren Reifegrad und Reifezeit ähnlich sind. Wenn man bei dieser Verpackung zu dem in ihr befindlichen Inhalt gelangen will, muß die Verpackung zerstört werden, so daß sie unbrauchbar wird, da eine Konservierung des Inhalts nicht mehr möglich ist.
Ferner ist aus der DT-PS 10 73 848 die Maßnahme bei Verpackungen bekannt, an entsprechenden Wänden der Verpackung Ventilationsöffnungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für die Konservierung von Früchten und Gemüse während der Lagerung und des Transports zu schaffen, mit der die Früchte bzw. das Gemüse unterschiedlicher Art und mit unterschiedlichen Reifezeiten in einem einzigen Raum möglichst platzsparend ohne jegliche besonderen Vorkehrungen gelagert oder transportiert werden können, wobei der Inhalt in der Verpackung jederzeit bequem zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gasdurchlässige Kunststoffolie, die zusammen mit einem Gewebe ein Fenster in dem als Wand ausgebildeten biegsamen Material verschließt, aus einem elastomeren Silikon mit einer Dicke von 50 bis 150 μ besteht und das Fenster eine Oberfläche, die zu 25 bis 50 %> von den Maschen des Gewebes freigelassen wird, von 0,1 bis 0,25 m2/m3 Nutzvolumen der Verpackung hat.
Die Verpackung ermöglicht eine Konservierung von Früchten oder Gemüse bei der Lagerung oder dem Transport unter möglichst optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes. Da bei der erfindungsgemäßen Verpackung die gasdurchlässige Kunststoffolie zusammen mit einem Gewebe ein Fenster in dem als Wand ausgebildeten biegsamen Material verschließt, stellen sich immer entsprechend dem Reifegrad des Inhaltes selbsttätig ausgeglichene Lagerbedingungen ein. Somit können Früchte oder Gemüse in der Verpackung unabhängig von der Art und dem Reifegrad in einem einzigen Raum gelagert oder transportiert werden. Aufgrund der Ausbildungsform des Fensters und insbesondere aufgrund des Verhältnisses von freigelassener Oberfläche zu Nutzvolumen der Verpackung ist eine bequeme Zugänglichkeit zu dem Inhalt gewährleistet, ohne daß hierbei die Verpackung selbst beschädigt wird.
Vorzugsweise hat die Verpackung die Form eines quaderförmigen Sackes.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die als Sack ausgebildete Verpackung in einer festen, gasdurchlässigen Schachtel entsprechender Form eingelegt. Hierbei kann bei einer Schachtel mit durchgehenden Wänden die dem Fenster im Sack gegenüberliegende Wand Ventilationsöffnungen aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erörtert.
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Verpackung gemäß der Erfindung in Form eines quaderförmigen Sackes;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Verpackung, wobei ein quaderförmiger Sack in einer festen, gasdurchlässigen Schachtel untergebracht ist, und
F i g. 3 ist eine schematische Ansicht einer Verpackung, die in einer Schachtel mit durchgehenden Wänden untergebracht ist.
In F i g. 1 ist dieser Sack schematisch dargestellt.
Er weist einen rechteckigen oder quadratischen Boden 1 und Seitenflächen 2 auf. Voll ausgebildet hat er deshalb die Form eines geraden Prismas mit einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt, wobei die dsm Boden gegenüberliegende Seite offen ist und geschlossen werden kann. Die günstigste Ausführungsform dieses Verschlusses ist, das offene Ende mit einem Band 3 zusammen zu ziehen. Eine der Seitenflächen (oder gegebenenfalls mehrere) weist ein (oder eventuell mehrere) Fenster 4 auf, das durch eine halbdurchlässige Membran auf der Basis eines elastomeren Silikons verschlossen ist. Dieses Fenster (oder diese Anordnung von Fenstern) hat eine Nutzfläche zwischen etwa 0,10 und 0,25 m2 und Vorzugs-
weise zwischen 0,15 und 0,19 m2 pro m3 Nutzvolumen des Sackes. Unter Nutzfläche des Fensters ist die Oberfläche des Fensters zu verstehen, die nur durch die Membran verschlossen ist (d. h. unter Ausschluß der Oberfläche, mit der die Membran auf den Sackwänden angebracht ist).
Unter Nutzvolumen des Sackes ist das praktisch verwendbare Volumen zu verstehen, wenn die Kanten des Sackes im wesentlichen geradlinig sind und der Sack verschlossen ist. Praktisch ergibt sich das Nutzvolumen, indem man die Grundfläche S mit der Nutzhöhe H11 multipliziert, wobei die Nutzhöhe H11 selbst dadurch bestimmt wird, daß man die Gesamthöhe des Sackes H nimmt und von ihr die Länge der Diagonalen D des Bodens abzieht. Das Nutzvolumen des Sackes ist demnach durch die Formel
V11 = S(H-D)
bestimmt.
Natürlich kann das Fenster jede erwünschte Form haben, wobei runde oder rechteckige Formen meistens verwendet werden. In der Praxis benutzt man vorzugsweise ein quadratisches oder rechteckiges Fenster. Die Mitte dieses Fensters wird zweckmäßigerweise annähernd auf der Mittelachse einer Seitenfläche und annähernd in der Mitte der Nutzhöhe angeordnet.
Der Sack kann aus jedem Material in Form biegsamer Folien hergestellt sein, deren Durchlässigkeit für Gase und Wasserdampf bei den Gebrauchsbedingungen praktisch vernachlässigt werden kann. Ebenso kann der Sack aus einem Gewebe mit einem üblichen Überzug hergestellt werden, beispielsweise Polyvinylchlorid, Gummi oder Neopren, aus einer Metallfolie, wie Aluminium, oder vorzugsweise aus einer biegsamen Kunststoffhaut, die aus einem einzelnen Material besteht oder geschichtet ist. Als Kunststoffhaut kann man in der Praxis jede biegsame Folie verwenden, die sich im Handel befindet, ob sie nun aus einem einzelnen Material besteht oder geschichtet ist, beispielsweise Folien auf der Basis von Viskose, Polyamid, Polyäthylenterephthalat, Polyvinylchlorid, Polypropylen oder Polyäthylen.
In der Praxis wird man einen Film aus Polyäthylen mit hoher oder geringer Dichte oder einer Mischung dieser beiden Eigenschaften vorziehen. Die für die Herstellung des Sackes verwendeten, biegsamen Folien haben normalerweise eine Dicke zwischen 100 und 500 μ und vorzugsweise zwischen 100 und 200 μ. Diese Stärken sind nicht kritisch.
Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung beruht auf der richtigen Ausführung und Anordnung des Fensters. Das Fenster weist eine Membran auf, die aus einem Film aus einem elastomeren Silikon besteht, in dem ein Gewebe eingebettet ist. Das elastomere Silikon ist vorzugsweise auf der Basis von Dimethylpolysiloxan hergestellt.
Zweckmäßigerweise ist das Gewebe eine Gazeart mit quadratischen Maschen und 20 bis 50 Fäden/cm, wobei diese Fäden vorzugsweise stark gedreht sind. Insbesondere sind Fäden aus Polyäthylenterephthalat geeignet. Die zwischen den Fäden des Gewebes freigelassene Oberfläche sollte zwischen 25 und 50% betragen, damit die Membran einen zufriedenstellenden Gesamtaustausch gewährleistet. Der den aktiven Austauschteil bildende Film aus einem elastomeren Silikon, der das Gewebe umgibt, hat eine minimale Dicke in dem durch die Maschen des Gewebes freigelassenen Zwischenraum von etwa 50 bis 150 μ und vorzugsweise zwischen 60 und 100 μ.
Für die Ausbildung des Fensters wird das Gewebe nach einem üblichen Verfahren durch Aufbringen von aufeinanderfolgenden Schichten einer Lösung eines elastomeren Silikons in einem geeigneten Lösungsmittel überzogen, getrocknet und danach mit Wärme nach einem üblichen Verfahren vulkanisiert.
Eine andere Ausführungsform des Fensters ist eine zwischen zwei Gewebe eingelegte Membran aus einem elastomeren Silikon mit einer Dicke von 50 bis 150 μ, die der Anordnung eine mechanische Festigkeit verleihen.
Mit der Bezeichnung »elastomeres Silikon« sind alle organischen Verbindungen des Siliciums gemeint, die nach der Polymerisation und Vulkanisation ein Elastomer ergeben, insbesondere elastomere Silikone, die in der französischen Patentschrift 13 97 270 angeführt sind.
Für die Ausbildung des Fensters schneidet man an einer dafür ausersehenen Stelle in den vorher mit einer biegsamen Folie hergestellten Sack ein Fenster mit den erwünschten Abmessungen, dessen Ränder vorzugsweise parallel mit den Seiten der betreffenden Sackfläche sind. Der aktive Austauschteil wird auf entsprechende Abmessungen zugeschnitten und durch irgendein geeignetes Klebemittel angeklebt, damit sich mit der biegsamen Folie eine dichte Verbindung ergibt.
Wenn beispielsweise der Sack aus einer Polyäthylenhaut besteht, klebt man als Einfassung um das ausgeschnittene Fenster ein Gewebe unter Wärme an und auf das Gewebe mittels eines ohne Wärmeeinwirkung vulkanisierbaren elastomeren Silikons die Membran. Entsprechend der Art des Sackmaterials kann man ähnliche geeignete Verfahren anwenden.
Für den Gebrauch ist der Sack zunächst offen, wobei die Seitenflächen zum Boden hin gefaltet sind, danach wird er mit Früchten gefüllt, die beispielsweise in kleinen, offenen Kisten befördert werden (die selbst vorteilhafterweise auf Paletten befördert werden) und danach verschlossen.
Von besonderer Bedeutung ist eine Ausführungsform des Sackes, dessen Abmessungen etwa größer sind als die einer Normförderpalette (1,2OmXl m). Man kann auch den Sack auf einer Palette anordnen und ihn mit Früchten in Kisten füllen, die auf einer Palette herangebracht werden. Man kann den Sack mit üblichen Förderanlagen mit Paletten sowohl füllen als auch den gefüllten Sack weiterbefördern.
Die Konservierung bzw. Aufbewahrung in einer kontrollierten Atmosphäre wird im wesentlichen für Äpfel und Birnen verwendet, vor allem kann man zahlreiche kultivierte Sorten konservieren, wie
Äpfel: Golden, Red Delicious, Richared, Jonathan, Boskoop, Calville Blanc, Canada usw.
Birnen: Williams, Cornice, Passe Crassane, Conference usw.
Vorzugsweise wird wie folgt verfahren:
Die zum Einlagern in einer kontrollierten Atmosphäre bestimmten Früchte sollen gegen später auftretende Flecken, gegen die Moniliakrankheit, Konservierungskrankheiten und gegen Insekten geschützt sein.
Behandlungen mit Fongiziden und vielfältig verwendbaren Insektiziden sollen zwei- bis dreimal vor dem Pflücken durchgeführt werden.
5 6
Für die zwei oder drei letzteren Anwendungen in Die Innenatmosphäre des Sackes stellt sich auf einem Zeitraum von 15 Tagen vor der Ernte ist es einen bestimmten Wert gemäß der Einlagerungsratsam, ein neuartiges flüssiges Fongizid mit einer temperatur und der Art der Früchte ein. Für einen dauerhaften Wirksamkeit zu verwenden, das keine Sack beispielsweise, der in zweckmäßiger Weise mit Flecken ergibt. 5 Äpfeln gefüllt ist und bei einer Temperatur zwischen
Andererseits ist es sehr wichtig, die Früchte in 0 und 10° C aufbewahrt wird, stellt sich die Zusam-
einem wenig fortgeschrittenen Stadium der Reife zu mensetzung der Atmosphäre im Sack im wesentlichen
pflücken, beispielsweise pflückt man die Golden- auf 92 0Zo Stickstoff, 3 % Sauerstoff und 5 °/o CO2 bei
Sorte, wenn seine Hautfarbe blaßgrün wird. Wasserdampfsättigung der Atmosphäre ein, was eine
Man sollte zwischen dem Pflücken und der Ein- io Konservierung der Äpfel über lange Zeit ermöglicht.
lagerung keine zu lange Zeit verstreichen lassen, Die Säcke können als Teil der Verpackung ver-
damit Schäden vermieden werden. Schließlich wartet wendet werden, womit insbesondere gleichzeitig der
man vor dem Schließen der Säcke, bis die Früchte Versand und die Konservierung der Früchte möglich
die Konservierungstemperatur erreicht haben, damit ist. Derartige Verpackungen, die einen solchen Sack,
keine Kondensation auftritt. 15 wie oben beschrieben, in Verbindung mit einer im
. . wesentlichen festen, äußeren Verpackung umfassen,
Einlegen in den Sack stdlen einen Teil der voriiegenden Erfindung dar.
Man bildet eine quadratische Bodenfläche aus, Man kann eine solche Verpackung ausführen,
indem man den Boden des Sackes ausbreitet, stellt indem man innen einen solchen Sack und außen
den Sack auf eine Palette oder gleich auf den Boden, 20 eine feste Kiste mit der gleichen Abmessung und
je nachdem, ob man ihn stapeln bzw. in Garben Form wie der des Sackes anordnet. Diese feste Kiste
anordnen möchte oder nicht, rollt die Seiten des kann in bekannter Art und Weise hergestellt sein,
Sackes um, setzt die Kisten in das Innere des Sackes beispielsweise aus Holz, Metall, versteiftem oder
und beginnt, die Seiten des Sackes nach oben zu nicht versteiftem Karton oder Kunststoff. Dieser
ziehen. Wenn man den Sack ausreichend gefüllt hat, 25 äußere Kasten kann eine durchgehende oder nicht
damit man eine gute Konservierung unter Berück- durchgehende Wand aufweisen, es ist lediglich not-
sichtigung des Nutzvolumens erhält, zieht man die wendig, daß der Teil des Kastens, der dem Fenster
Seiten des Sackes ganz nach oben, verschließt den außen gegenüberliegt, so ausgespart ist, daß er die
Oberteil des Sackes, indem man die Polyäthylenhaut Verbindung der Innenatmosphäre des Sackes mit der
zusammenbauscht und mittels eines oder zwei Fäden 30 Außenluft über das Fenster nicht behindert.
abbindet, und schließlich vergewissert man sich, daß Der dem Fenster entsprechende Teil des Kastens
der Sack keine Löcher hat. sollte deshalb ausgeschnitten sein, eine leicht ver-
Während dieser Vorgänge muß man gewisse gitterte Öffnung aufweisen, mit Löchern durchbohrt Vorsichtsmaßregeln treffen, damit die Polyäthylen- oder einfach mit abseits vom Fenster liegenden haut nicht reißt. So kann man beispielsweise den 35 Stäben versehen sein, so daß die Belüftung des Fen-Boden und den Oberteil jedes Sackes mit einem sters gewährleistet ist. Die Öffnung des Kastens bzw. Karton oder anderen Kunststoffmaterialien, wie Poly- der Kiste kann am Oberteil oder an den Seiten voräthylen, Polyurethanschaum usw., schützen. Eventuell gesehen werden, es können auch Scharniere oder vorhandene Löcher können durch ein Klebeband dergleichen verwendet werden. F i g. 2 zeigt ein Beiverschlossen werden. 40 spiel einer solchen Schachtel für den Transport. In
dieser Figur sind mit 5 eine Kartonschachtel und mit
Öffnen des Sackes 6 die Ventilationsöffnungen bezeichnet.
Eine weitere Ausführungsform sind Verpackungen
Man muß die Früchte, bevor man sie in den für den Versand und die Lagerung, die aus einem Handel bringt, während 3 bis 4 Tagen an der Luft 45 festen, gasdichten Behälter bestehen, der durch eine liegen lassen, damit sie wieder ihren Geschmack er- Folie verschlossen ist, die ein Fenster, wie es oben halten. Ein nicht ausgesprochen wissenschaftliches beschrieben wurde, aufweist. Dieser Behälter kann Prinzip besteht darin, die Früchte, deren aktives jede erwünschte Form haben. In diesem Falle entLeben man stark verlangsamt hat, nicht zu schnell spricht das Volumen des festen Behälters dem oben zu reaktivieren. Deshalb sollte man den Oberteil des 5° erwähnten Nutzvolumen, und das Fenster in der Sackes öffnen und die Seiten nur nach Ablauf einiger Verschlußfolie sollte die oben angegebenen AbTage nach unten ziehen. messungen haben. Die Folie mit Fenster kann auch
Wenn die oben beschriebenen Arbeitsbedingungen eine Seitenfläche des Behälters oder auch die obere berücksichtigt werden, werden die Früchte in hervor- Fläche verschließen, wobei die Folie so angebracht ragender Weise konserviert, und sie kommen in 55 werden muß, daß sie den Behälter abdichtet, beieinem idealen Zustand bezüglich Festigkeit, An- spielsweise indem man einen Faden oder ein Klebeschwellung und Geschmack in den Handel. mittel oder beide zusammen verwendet. Diese Ver-
Die Säcke können praktisch 4 bis 5 Jahre halten, schlußhaut kann durch irgendeine Einrichtung ge-
wenn sie unter normalen Bedingungen verwendet schützt werden, wie etwa durch einen ausgeschnitte-
werden. 60 nen Deckel. F i g. 3 zeigt einen Behälter dieser Art,
Einer der Vorteile derartiger Säcke besteht darin, wobei mit 7 der feste Behälter bezeichnet ist.
daß man in jeden Sack eine besondere Fruchtsorte In den folgenden Beispielen wird für die Fenster
einfüllen kann und daß diese verschiedenen Säcke eine Membran aus einem elastomeren Organopoly-
im gleichen Raum eingelagert und je nach Bedarf silixan auf einem Gewebe mit quadratischen
getrennt verwendet werden können. 65 Maschen verwendet, wobei 40 Fäden aus Äthylen-
Wie bereits ausgeführt, sind diese Säcke insbe- polyterephthalat pro cm von 90 deniers und
sondere für die Konservierung von Äpfeln und 3000 Drehungen angeordnet sind. Die minimale
Birnen geeignet. Dicke der Membran beträgt 80 μ.
Beispiel 1
Sack für 500 kg Äpfel
Dieser Sack ermöglicht die Konservierung von: 500 kg Früchten bei +10° C oder 600 kg Früchten bei +50C oder 700 kg Früchten bei + 2°/3 ° C
Die Merkmale sind folgende:
Quadratischer Boden 1,3 X 1,3 m
Höhe 3 m
Aus einem Film aus Hochdruckpolyäthylen
Öffnung frei und ohne Saum am Oberteil
Dicke des Polyäthylenfilms: 120 μ Oberfläche des Austauschfensters 0,35 m2 Fenster seitlich auf mittlerer Höhe angeordnet
Dicke des Fensters: 80 μ
Beispiel 2
Dieser Sack ermöglicht die Konservierung von: 1000 kg Früchten bei +10° C
1200 kg Früchten bei +50C
1400 kg Früchten bei +2°/3° C
Die Merkmale sind folgende:
Quadratischer Boden 1,3 X 1,3 m
Höhe 4,5 m
Wände aus einem Film aus Hochdruckpolyäthylen
Öffnung frei und ohne Saum am oberen Teil
Dicke des Polyäthylenfilms: 120 μ Oberfläche des Austauschfensters 0,70 m2 Fenster seitlich aus mittlerer Höhe angeordnet
Dicke des Fensters: 80 μ
Beispiel 3
Verpackung für die Beförderung mit Schiffen
Diese Verpackung entspricht der F i g. 2.
Sie besteht aus einem Sack aus Polyäthylen von 100 μ Dicke, einer Höhe von 95 cm und mit einem quadratischen Boden von 30 cm Seitenlänge, wobei eine der Seiten ein Fenster von 1OX10 cm aufweist, dessen Seiten mit den Kanten des Sackes parallel
ίο sind und das hinsichtlich der Mitte 25 cm über dem Boden angeordnet ist. Die äußere Schachtel besteht aus Karton mit einer Dicke von 4 mm, einem quadratischen Boden von 30 cm Seitenlänge und einer Höhe von 50 cm. Eine der Seiten der Schachtel weist 32 runde Löcher von jeweils 1 cm2 auf, die in einem Quadrat von 12 cm Seitenlänge in der Mitte auf der Schachtelseite schachbrettartig angeordnet sind.
Eine derartige Verpackung ist für den Versand von 10 bis 15 kg exotischen Früchten, wie etwa Litchipflaumen, geeignet.
Beispiel 4
Fester Behälter
Diese Verpackung entspricht F i g. 3.
Sie besteht aus einer Schachtel aus Polyäthylen hoher Dichte mit einer Dicke von 5 mm, einem Boden von 50X60 cm und einer Höhe von 40 cm, wobei der obere Rand eine vorspringende, abgerundete Rippe aufweist. Sie wird mit Früchten gefüllt, die vom Boden durch einen herausnehmbaren Zwischenboden isoliert sind. Man verschließt sie mit einer Folie aus Äthylenpolyterephthalat von 150 μ Dicke, die ein Fenster von 200 cm2 aufweist, wobei sie durch einen Faden um die Schachtelöffnung befestigt ist.
Ein solcher Behälter ermöglicht die Reifung und die Konservierung von 25 kg Äpfel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609534/7

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verpackung für die Konservierung von Früchten und Gemüse während der Lagerung und des Transports, die wenigstens zum Teil biegsames Material aufweist und die — bis auf einen Teil aus gasdurchlässiger Kunststoffolie — gasdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige Kunststoffolie, die zusammen mit einem Gewebe ein Fenster (4) in dem als Wand (2) ausgebildeten biegsamen Material verschließt, aus einem elastomeren Silikon mit einer Dicke von 50 bis 150 μ besteht und das Fenster (4) eine Oberfläche, die zu 25 bis 50% von den Maschen des Gewebes freigelassen wird, von 0,1 bis 0,25 m2/m3 Nutzvolumen der Verpackung hat.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines quaderförmigen Sackes hat.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack in einer festen, gasdurchlässigen Schachtel (5) entsprechender Form eingelegt ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schachtel (5) mit durchgehenden Wänden die dem Fenster (4) im Sack gegenüberliegende Wand Ventilationsöffnungen (6) aufweist.
DE1968R0047883 1967-12-29 1968-01-26 Verpackung fuer die konservierung von fruechten und gemuese waehrend der lagerung und des transports Granted DE1611971B2 (de)

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