DE1809578A1 - Sack oder Beutel aus Kunststoffolie mit Be- und/oder Entlueftung durch Perforationen - Google Patents

Sack oder Beutel aus Kunststoffolie mit Be- und/oder Entlueftung durch Perforationen

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Description

WIIDMÖLLER & H ÖLSCHER ffilengerich i. W., den 15. November 1968.
'M/TB 1976 Teu/H/Wm ^ 809578
Sack oder Beutel aus Kunststoffolie mit Be- und/oder Entlüftung durch Perforationen
Säcke oder Beutel aus Kunststoffolien haben sich aufgrund ihrer besseren Eigenschaften gegenüber solchen aus Papier oder Textilien in großem Umfang durchgesetzt, die vereinigen große Zug- und Durchstoßfestigkeit mit absoluter Wasserdichtheit und können nach Bedarf klardurchsichtig, transparent oder eingefärbt sein. Insbesondere sind sie luftundurchlässig. Diese letztgenannte Eigenschaft ist jedoch nicht für sämtliche Füllgüter vorteilhaft. Während sie z. B. hygroskopische Stoffe z. B. Salze, Düngemittel, Zement, Gips vor der Aufnahme der Luftieuchtigkeit schützt, verhindert sie z. B. bei organischen Stoffen wie Getreide, Mehl, Futtermitteln die notwendige Belüftung, die diese Stoffe gegen Schimmel und Fäulnis schützt. Die Luftundurchlä'ssigkeit wirkt sich bei durch Einarbeiten von Luft rieselfähig gemachten Füllgütern und außerdem beim pneumatischen Befüllen insbesondere mit pulverförmigen Stoffen wie Farbstoffen, Mehl, Gips, Zement und dergleichen nachteilig aus, weil die beim Befüllen mit dem Gut in den Sack gelangende Luft während de3 Füllvorgangs und nach dem Schließen der Füllöffnung nicht mehr entweichen kann. Der Sack bildet dann ein elastisches, schmiegsames Luftkissen, das sich schlecht handhaben und stapeln läßt.
Es ist bekannt, aus einer Kunststoffollen Lage bestehende Säcke und Beutel durch Einatanzen von Löchern von etwa 2 - 6 mm -Durchmesser zu perforieren. Eine solche, die Sackwand durchsetzende Perforation beraubt den Sack jedoch einer seiner wichtigsten Eigenschaften, nämlich der Wasserdichtheit, und schränkt seinen Anwendungsbereich auf grobatiickigo oder körnige Schüttgüter ein, die Waoaerbenetzungen vertragen. Das Befüllen solcher Säcke mit pulverförmigen Stoffen scheidet praktisch aua, weil diese Stoffe auch bei noch wesentlich feineren Perforationsabmes3un(/en, als angegeben, aus diesen Ina Freie gelangen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoffolien bestehenden Sack oder Beutel zu schaffen, der unter Aufrechterhaltung seiner eingangs genannten besonderen Eigenschaften nach Bedarf be- und/oder entlüftbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sack oder Beutel in z. B. aus dem eigenen Gm 1 988 966 bekannter Weise aus mindestens zwei Folienlagen besteht, daß jede einzelne Folienlage in der Weise mit Perforationen versehen ist, daß dieselben beim fertigen Sack seitlich zueinander versetzt sind, und daß die Folienlagen im Bereich der Perforationen lose aufeinanderliegen. Bei dieser Anordnung der Perforationen überdeckt die eine Folienlage die Perforationen der anderen. Hierdurch wird sowohl das Eindringen von Wasser, z. B. Fiederschlagswasser, in den Sack als auch das Austreten des im Sack eingeschlossenen Schüttgutes weitgehend verhindert, während die Außenluft oder vom pneumatischen Füllvorgang im Sackinneren eingeschlossene Luft zwischen den lose aufeinanderliegenden Folienbahnen von den Perforationen der inneren Folienlage zu den Perforationen der äußeren und umgekehrt zu gelangen vermag.
Bei mehrlagigen Papiersäcken ist es aus der DP 968 295 zum Entweichenlassen von Luft nur bekannt geworden, die Sackwände, jedoch gemeinsam für alle Lagen, von innen nach außen zu perforieren.
Um beim Anmeldungsgegenstand zu vermeiden, daß sich die Folienlagen im Bereich der Perforationen satt aufeinanderlegen und dadurch u. U. den erstrebten Luftwechsel erschweren, werden die Perforationen erfindungsgemäß durch Durchstechen der einzelnen Folienlagen mit zugespitzten Nadeln erzeugt. Hierbei ergibt sich an der Ausstichseite eines jeden Perforations loches ein aufgestülpter, unregelmäßiger Grat, der zwischen den beiden Folienlagen das satte Aufeinanderlegen derselben verhindert, und durch seinen unregelmäßigen Rand der Luft genügend Raum läßt, um in den so gebildeten Zwischenraum zwischen den Folienlögen bzw. aus diesem Zwischenraum in die
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Atmosphäre oder ins Sackinnere zu gelangen. Durch das gegenseitige Versetzen der Perforationen der einen Folienlage gegenüber den Perforationen der anderen entstehen unter Beteiligung des engen Zwischenraumes zwischen den Folienlagen eine Vielzahl von Labyrinthen, die zwar der Luft den Durchtritt erlauben, jedoch das Austreten des Schüttgutes, auch pulverförmiger mit Sicherheit verhindern.
Die Anordnung der gegeneinander versetzten Perforationen der einzelnen Folienlagen kann der erwünschten Intensität der Be- oder Entlüftung einsprechend getroffen sein. So wird eine intensive Be- und Entlüftung in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch verwirklicht, daß die gegeneinander versetzten Perforationen der einzelnen Folienlagen über die gesamte Wandflache des Sackes verteilt sind.
Anstelle der erörterten gleichmäßigen Verteilung der Perforationen kann die Anordnung erfindungsgemäß auch so getroffen sein, daß die gegeneinander versetzten Perforationen der einzelnen Folienlagen in einem oder mehreren Längs- oder Querstreifen des Sackes angeordnet sind.
Die Erfindung ist an sich weder auf eine bestimmte Form der Säcke oder Beutel noch auf eine bestimmte Verbindungsart (Schweißen oder Kleben) der Folien beschränkt.. Für das Herstellen von Kreuzbodensäcken nach der Erfindung ist es aber erforderlich, daß die einzelnen Folienlagen an den offenen Enden der Schlauchabschnittrohlinge mit-einander verbunden sind, um das lagenrichtige Aufziehen zu gewährleisten. Als Verbindung kommt nach dem oben genannten Gm vorzugsweise eine aktivierende Oberflächenbehandlung mit nachfolgender Zusammenpressung unter Erwärmung in Frage. Im Fall einer streifenförmigen Anordnung der Perforationen bei Kreuzbodensäcken kommt erfindungsgemäß die aktivierende Oberflächenbehandlung der Folienlagen in der Weise zur Anwendung, daß die Folienlagen im Bereich der mit den Perforationen zu versehenden Längs- bzw. Querstreifen von dieser Oberflächenbehandlung ausgenommen sind und somit dort lose aufeinanderliegen,
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während die zwischen den perforierten Streifen liegenden Folienlagen der Oberflächenbehandlung unterzogen sind und somit aneinanderheften. Auf diese Weise wird das lagenrichtige Aufziehen der Schlauchenden sichergestellt, ohne die beabsichtigte Be- und Entlüftung des Sackes zu beeinträchtigen.
Bei der Anordnung der Perforationen in Längsstreifen des Sackes ist es vorteilhaft, diese perforierten Längsstreifen erfindungsgemäß nur im Bereich der Seitenfalze vorzusehen. Die Perforationen befinden sich dann an den Schmalseiten der Säcke, die beim Stapeln nicht von benachbarten Säcken überdeckt sind.
Nach einer wichtigen Erkenntnis der Erfinder ist die Stichrichtung beim Einstechen der Perforationen von wesentlicher Bedeutung. Es hat sich gezeigt, daß das Durchströmen der Luft durch die Perforationen in Stichrichtung leichter vonstatten geht als entgegengesetzt dazu. Das ist darauf zurückzuführen, daß jede gestochene Perforation eine kleine Düse bildet, die an der Einstichseite abgerundet ist, sich nach der Ausstichseite hin verengt und an der Ausstichseite scharfkantig ist. Demzufolge ist der Strömungswiderstand dieser Düsen in Stichrichtung wesentlich geringer als entgegengesetzt dazu.
Aufgrund dieser Erkenntnis läßt sich erfindungsgemäß durch Wahl der Stichrichtung eine bevorzugte Strömungsrichtung der Luft verwirklichen, die nach Bedarf die Belüftung oder Entlüftung des Sackinneren begünstigt.
So wird z. B. nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung die Durchstichrichtung der Perforationen bei sämtlichen Folienlagen von außen nach dem Sackinneren gerichtet, um das Eintreten der Außenluft zum Zweck einer guten Belüftung des Sackinhalts zu begünstigen.
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Bei erfindungsgemäß entgegengesetzter Durchstichrichtung, also vom Sackinneren nach außen wird dagegen das Austreten der Luft aus dem Sackinneren zum Zweck einer schnellen Entlüftung, z.B. beim pneumatischen Füllen des Sackes, begünstigt. Hierbei haben die nach außen gerichteten Aufstülpungen der Durchstiche in der äußeren Folienlage des Sackes noch den besonderen Vorteil, daß sie das Eindringen von Nässe erschweren, weil die Perforationslöcher an der Spitze der Aufstülpungen aus dem den Sack benetzenden Wasserfilm herausgehoben sind.
Schließlich kann die Durchstichrichtung der Perforationen benachbarter Folienlagen erfindungsgemäß auch gegeneinander gerichtet sein, um eine gleich gute Be- und Entlüftung zu verwirklichen.
Bei den soeben erörterten Durchstichrichtungen erfährt die Luft beim Eintritt in den Zwischenr-aum zwischen benachbarten Folienlagen eine starke Drosselung, weil die Mündungen der die Luft in den genannten Raum eintreten lassenden Perforationen infolge der Aufstülpung letzterer zum Teil von der gegenüberliegenden Folienlage verdeckt sind. Hierdurch ist zwar gewährleiste^, daß auch feinpulverige Stoffe mit Sicherheit am Austreten aus dem Sackinneren gehindert werden, jedoch ist gleichzeitig auch die ein- bezw. austretende Luftmenge beschränkt. Es ist somit eine große Anzahl von Perforationen notwendig, um auch stärkere Be- oder Entlüftungen zu gewährleisten.
Die Anordnung der Perforationen kann erfindungsgemäß auch so getroffen sein, daß die Durchstichrichtung der Perforationen der äußeren Folienlage des Sackes nach außen und die Durchstiohrichtung der Perforationen der inneren Folienlage z.T. nach dem Sackinneren und z.Zt. entgegengesetzt dazu nach außen gerichtet ist. Diese Anordnung hält die dem Luftwechsel dienenden Perforationen frei und ermöglicht somit einen lebhafteren Luftaustausch. Sie erschwert dabei durch die nach außen gerichteten Aufstülpungen der Perforationen der äußeren Folienlage das Eindringen von Nässe und verhindert durch die in das Saokinnere gerichteten Aufstülpungen der Perforationen der inneren Folienlage weitgehend das Austreten des Schüttgutes.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigern
Fig. 1 einen aus zwei Folienlagen gebildeten Kreuzbodensack mit Anordnung der Perforationen in Längsstreifen, in Seitenansicht,
Fig. 2 einen aus zwei Folienlagen gebildeten Kreuzbodensack mit Anordnung der Perforationen in Querstreifen, in Seitenansicht,
Fig. 5-6 drei bevorzugte Durchstichrichtungen für die Perforationen in vergrößerter und stark schematisierter Schnittdarstellung,
Fig. 7 die vergrößerte Darstellung einer durch Durchstechen IQf erzeugten Perforation im Schnitt.
Die in Figur 1 und 2 dargestellten Säcke bestehen aus zwei Folienlagen, einer äußeren 1 und einer inneren 2. Beide Folienlagen sind mit Perforationen 3, 4 versehen, die nach Figur 1 in Längsstreifen 5 und nach Figur 2 in Querstreifen 6 angeordnet sind. In der äußeren Folienlage 1 sind die Perforationen 3 und in der inneren Folienlage 2 die. Perforationen 4 vorgesehen. Sie sind der Deutlichkeit wegen vergrößert dargestellt. Die Figur 1 und 2 lassen dabei ohne weiteres erkennen, daß die Perforationen 3 gegen die Perforationen 4 seitlich versetzt sind. Die durch die Perforationen von außen m in das Sackinnere strömende Luft bzw. die vom Sackinneren nach außen strömende ist somit gezwungen, ihren Weg von Perforation zu Perforation durch den Zn/isehenraum zwischen- den beiden Folienlagen zu nehmen. Es ist deshalb erforderlich, daß die beiden Folienlagen im Bereich der perforierten Streifen 5 und 6 lose aufeinanderliegen. Durch die gegenseitige Versetzung der Perforationen 3, 4 wird somit für den Luftdurchtritt ein Labyrinth gebildet, in dem von der Luft mitgeführte Partikel des Sackinhaltes bzw. Staub oder Feuchtigkeit der Atmosphäre zurückgehalten werden.
Die zwischen den perforierten Streifen 5» 6 liegenden unperforierten Streifen der Folienlagen können vor dem Aufeinanderlegen letzterer an ihren einander augekehrten Oberflächen einer
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aktivierenden Oberflächenbehandlung, ζ. Β. durch hochfrequente Funkenentladung unterzogen und nach dem Aufeinanderlegen dem Einfluß von Druck und Wärme ausgesetzt werden, um ein festes Aneinanderheften der Folienlagen im Bereich der unperforierten Streifen zu erreichen.
Das Perforieren und die Oberflächenbehandlung der Folienlagen wird bereits an den der Sackmaschine zugeführten beiden Folienbahnen durchgeführt, noch bevor dieselben zum Doppelschlauch geformt werden.
Die Perforationen werden vorzugsweise mit zugespitzten Nadeln in die Folienbahnen hineingestochen. Die dabei an der Ausstichseite durch die austretende Nadel verursachte Aufstülpung der Perforation ist von wesentlicher Bedeutung für den Luftdurchtritt durch die perforierten Folienlagen. Sie läßt eine weitgehende Beeinflussung der Luftmenge< welche die Folienlagen in der einen oder der anderen Richtung durchsetzt.
So kann z. B. nach Figur 3 die Durchstichrichtung der Perforationen 3 und 4 bei beiden Folienlagen 1, 2 vom durch Schraffur gekennzeichneten Sackinneren nach außen gerichtet sein, wie es durch die Darstellung der Durchstiche als Dreieck mit in die Durchstichrichtung weisender Spitze auf der Zeichnung veranschaulicht ist. Hierbei erstrecken sich die beim Durchstechen verursachten Aufstülpungen der Perforationen 4 in den Zwischenraum ζ zwischen den beiden Folienlagen 1, 2, so daß letztere sich nicht satt aufeinanderlegen können. Auf diese Weise wird der Zwischenraum ζ für das Durchströmen der Luft frei gehalten. Wie bereits erwähnt, bildet jede durch Stechen erzeugte Perforation eine kleine Düse 7, die bei Verwendung von im Querschnitt runden Nadeln etwa die in Figur 7 dargestellte Form aufweist. Die Düsenmündung ist an der Einstiehseite 8 abgerundet und an der Ausstichseite 9 scharfkantig und gezackt, weil dort die Folie 2 von der vordringenden Nadelspitze aufgerissen und zur Seite gedrängt wird. Die gezackte Düsenmündung läßt einen beschränkten Luftdurchtritt in den Zwischenraum ζ zwischen den
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Folienlagen Λ und 2, oder aus demselben heraus,auch, dann zu, wenn die der Düse gegenüberliegende Folienlage Ί auf deren Mündung aufliegt. Ferner wird die Düse 7 einen sich in Stichrichtung a konisch verjüngenden Durchtritt aufweisen , weil sich die Aufstülpung infolge der Elastizität des Folienmaterials z.T. zurückbildet. Bei dieser Düsenform ist der Durchströmwiderstand in ■ Stichrichtung a erheblich kleiner als entgegengesetzt dazu. Die Durchstichanordnung nach Fig. 3 bietet somit der in Pfeilrichtung aus dem Sackinneren austretendenLuft einen wesentlich geringeren Widerstand als der von außen bezw. in das Sackinnere eintretenden. Sie ist deshalb bevorzugt anzuwenden, wenn der Sack pneumatisch gefüllt wird, weil sie der Luft Gelegenheit bietet, zügig aus dem Sackinneren zu entweichen. Die äußere Folienlage 1, die die Mündung der Perforationen 2 an den. Aufstülpungen überdeckt, wirkt wie ein Rückschlagventil, das die Mündungen bei Überdruck im Sackinneren freigibt und bei unterdruck abdeckt. Das Eindringen von Außenluft ist dabei weitgehend unterbunden. Die Durchstichanordnung nach Fig. 3 ist deshalb für solche Säcke besonders gut geeignet, die mit hygroskopischen Schüttgütern befüllt werden.
Die nach Figo 3 nach außen gerichteten Aufstülpungen der Perforationen 3 haben den erheblichen Vorteil, daß sie das Eindringen von Niederschlagswasser (Regen, Tau) weitgehend verhindern, weil die Perforationen außen an der Spitze der Aufstülpungen münden und dadurch dem Bereich des durch Niederschläge entstehenden Wasserfilms an der Außenfläche des Sackes entzogen sind.
Nach Fig. 4 ist die Durchstichrichtung der Perforationen 3 und 4 bei beiden Folienlagen 1, 2 von außen zum Sackinneren hin gerichtet. Dementsprechend ist der Strömungswiderstand für von außen in Pfeilrichtung in den Sack eintretende Luft wesentlich geringer als für die in entgegengesetzter Richtung aus dem Sackinneren austretende. Diese Durchstichrichtung gewährleistet somit eine besonders intensive Belüftung. Die mit ihren Aufstülpungen in das Sackinnere gerichteten Perforationen <£ behindern dabei vorteilhafterweisa das Austreten von Füllgut.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausgestaltung der Perforationen 3, 4- ist die Durchstlchrichtung mit Bezug auf die beiden Folienlagen 1, 2 gegeneinander gerichtet. Die Aufstülpungen beider Perforationen 3 und 4- erstrecken sich dabei in den Zwischenraum ζ zwischen den Folienlagen und halten dieaelben in gegenseitigem Abstand voneinander. Die Strömungs-widerstände für die Luft sind sowohl beim Einwärtsströmen derselben (Belüften) als auch beim Auswärtsströmen (Entlüften) gleich groß} denn in beiden Fällen hat die Luft eine Perforation in der bevorzugten Strömungsrichtung (a in Fig.7) und die andere in entgegengesetzter Richtung zu durchströmen. Der mit diesen Durchstichen versehene Sack weist somit eine gleich gute Be- und Entlüftung auf. Er ist deshalb besonders gut zum Befüllen mit pulverförmigen organischen Schüttgütern, wie z.B. Getreidemehl oder Futtermittel, geeignet, die pneumatisch eingefüllt werden una während ihrerLagerung ausreichend belüftet sein müssen.
in Fig. 6 dargestellte Anordnung sieht in der äußeren Folienlage 1 Perforationen 3 mit nach außeb. gerichteter Durchstichrichtung una in der inneren Folienlage 2 Perforationen 4 mit nach dem Sackinneren weiseinder Durchstichrichtung und Perforationen 10 mit entgegengesetzter, nach außen weisender Durchstichrichtung xxfx vor. Die Perforationen 10 dienen leüiglioh dem Zweck, mit ihrer in den Zwischenraum ζ gerichteten Aufstülpung aie Folienlagen 1, 2 in gegenseitigem Abstand voneinander zu halten. Sie können deshalb auch als herausgedrückte Nocken, also ohne Durchtrittsöffnung ausgebildet sein, wie sie z.B. bei Anwendung von abgestumpften Nadeln als Stechwerkzeug entstehen. In Übereinstimmung mit der Auöführunfssform nach Fig, 5 sind auch hier die Ströaungswiderstände sowohl beim Einwärtsströmen der Luft (Belüften) als auch beim Auswärtsströmen derselben (Entlüften) gleich groß. Der Luftdurcheatζ ist dabei jedoch, verglichen mit dem mit der Ausführungsform nach Fig· 5» größer, weil die Mündungen der Perforationen 3» 4 i& Zwischenraum ζ nicht von der gegenüberliegenden folie überdtckt eind. Außerdem bieten die nach außen gerichteten Aufstulpungea dtr
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Perforationen 3 den mit Bezug auf Pig. 3 erörterten Schutz gegen das Eindringen von Nässe, während gleichzeitig die in das Sackinnere gerichteten Aufstülpungen der Perforationen 4 das Austreten von Schüttgut erschweren.
Der Luftdurchsatz wird im übrigen bei sämtlichen Ausführungsbeispielen durch die Zahl und den Querschnitt der Perforationen bestimmt, wobei der Querschnitt umso größer bemessen werden kann, j'e grobkörniger das Schüttgut ist. Der Durchmesser der Perforationen wird vorzugsweise zwiwchen 0,5 - 1,5 nun bemessen«
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»it-

Claims (12)

  1. ...: ι. v/iy
    j b j!scoyemp;j · I
    pr.ff rieht c/ändert wc;-'
    Pat e nt ans pr iiche
    Sack aus Kunststoffolie mit Belüftung und/oder Entlüftung durch. Perforationen, dadurch, gekennzeichnet, daß der Sack in an sich bekannter Weise aus mindestens zwei Folienlagen (1, 2) besteht, aaß jede einzelne Folienlage in der Weise mit Perforationen (5 bezw. 4) versehen ist, daß dieselben beim fertigen Sack seitlich zueinander versetzt sind und daß die Folienlagen im Bereich der Perforationen lose aufeinander liegen.
  2. 2) Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen (3, 4-) durch Durchstechen der einzelnen Folienlagen (1, 2) mit zugespitzten HadeIn erzeugt sind.
  3. 3) Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich gegeneinander versetzten Perforationen (3, 4-) der einzelnen Folienlagen (1, 2) über die gesamte Wandfläche des Sackes verteilt sind.
  4. 4) Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich gegeneinander versetzten Perforationen (3, 4) der einzelnen Folienlagen (5t 8) in einem oder mehreren Längsstreifen (5) des Sackes angeordnet sind.
  5. 5) Sack nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, aaß die perforierten Längsstreifen (5) ifli Bereich der Seitenfalze des Sackes vorgesehen sind.
  6. 6) Sack nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich gegeneinander versetzten Perforationen (3» 4) der einzelnen Folienlagen (1, 2) in einem oder mehreren Querstreifen (6) des Sackes angeordnet sind. 009831/0634
    ~ 12 — . .
  7. 7) Sack naäh den Ansprüchen U- - 6,Mit durch aktivierende Oberflächenbehandlung aneinander haftenden Folienlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienlagen im Bereich der Mit den Perforationen versehenen Iiängs- bezw. Querstrtifen (5 beäw* 6) des ßaokes von der Öberflächehbehand* lung ausgenommen sind und lose äüfeinandor liegen*
  8. 8) Sack nach den Ansprüchen 1-7* dadurch gekennzeichnet ^ daß die Durchs tichrichtung der ■Perforationen (3i 4) bei sämtlichen Folienlagen (1, 2) von außen nach dem Säckinneren gerichtet ißt
  9. 9) Öäck nach den Ansprüchtn 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Duröhstichrichtung der Perforationen (3 und 4) bei sämtlichen Folieniagen (Ί* 2) vom Sackinneren nach außen gerichtet ist (Figi 3)·
  10. 10) Sack nach den Ansprüchen 1-7* dadurch gekennzeichnet, daß die Dürchstiehrichtung der Perforationin (3 bezw, 4) benachbarter Fölienlagen (1, 2) gegeneinander gerichtet ist (Fig* 5)
  11. • 11) Sack nach den Ansprüchen 1-7» dadurch gekenn- WL· zeichnet, daß in der äußeren Folienlage (1) Pe fit»- r rationen (3) mit nach außen gerichteter Dürchstichrichtung und in der inneren Fölienlage (2) Perforationen (4) mit nach dem Sackinneren weisender Durch stichrichtting und Perforationen (10) mit nach außen weisender Durchstichrichtung vorgesehen sind,
  12. 12) Sack nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Perforationen (10) an der inneren Fölienlage (2) nach außen weisende Nocken vorgesehen sind»
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    UNINSPECTED ·- *■
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