DE1611293A1

DE1611293A1 - Vorgreiferschwinganlage an Bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE1611293A1
Application number: DE19671611293
Authority: DE
Inventors: Arthur Brechtel
Original assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Priority date: 1967-11-03
Filing date: 1967-11-03
Publication date: 1970-12-10
Also published as: FR1591662A; GB1225679A; CH477980A

Description

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Schnellpressenfabrik frankenthaiAlbert & GIe AG-, fr.ankenthal Vorgreif erschwlnganlage an Bogenaruckmasehinen

Die Erfindung betrifft eine Vorgreifersehwinganlage an Bogendruckmaschinen, die über eine Steuerkurve oder nockenscheibeam Druckzylinder bewegt wird, und erstrebt ein von Schlagen und Schwingungen freies Anhalten des Vorgreifers im.iaktabschnitt der Bogenubernahme selbst bei höchstmöglicher Laufgeschwindigkeitdärart, daß der Vorgreifer stets an derselben Stelle, und zwar bei jeder Maschinengeschwindigkeit, zum Stillstand kommt und während der Bogenübernahiiie in völliger Buhe gehalten;bleibt, um damit die Voraussetzung für registerhaltige Bogenzuführung auch fur hochwertige Druckarbeiten zu schaffen.

Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß auf der Welle der Schwinganlage ein Arm befestigt ist, der eine Rolle trägt, die an einem mit dem Druckzylinder umlaufenden Segment im Taktbereich der Bogenübernahme ablauft ,hbä wobei in dem bis zu der Steu^kontur sich erstreckenden Stellzug eine Verspannung erzeugt: wird.

Eine solche Verspannung wirfit wie eine Jeder innerhalb des Stellzuges und hebt alls losen Spiele darin auf einschließlieh der Dehnungen durch die Massehbeschleunigung, die im ±m Augenblick des Stillsetzens aufgehoben werden, ohne dazu eine feder selbst zu gebrauchen, die der erstrebten Vermeidung und Ausschließung von Schwingungen zuwiderliefe» Aus diesem Grunde werden oft_: Steuerkurven zur Abnahme der Bewegungen benutzt? mit ihnen soll eine form- oder zwangsschlüssige führung erzielt werden, womit jedoch in keinem fall eine gegenseitige Verspanming erzielt werden kann, welche auch die bei zwangsschlüssiger führung durch eine Steuerkurve un-vermeidlDaren Iosea Spiele aufhebt.

Die erflndimgsgeJEäS erzielbare Verspannung kann ohne weiteres Zn Kauf genommen werden, weil Vim Saktbereieh des Vorgreifer-Stillstandes erfolgt und auf diesen Abschnitt beschränkt ist, was mit einer feder ebenfalls nicht möglich ist.

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Die Erfindung erlaubt somit auch den Einsatz von Federn zur bloß kraftschlüssigen Anlage von Steuerhebeln an" einseitigen Nockenwangen, weil sie die damit verbundenen Schwingungen in dem maßgeblichen Taktbereich ausschließen, läßt.

Von den möglichen Verwirklichungsformen der Erfindung

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bevorzugt sie eine solche, bei/die Rolle des Armes entgegen der Schwingrichtung zum Bogenanlegetisch von dem umlaufenden Segment unterfangen ist· Dies bewirkt bzw«, läßt sich so konstruktiv auslegen, daß die Sehwinganlage bei geringer Geschwindigkeit der Maschine von dem umlaufenden Segment noch etwas weiter gegen den Anlegetisch hin bewegt wird und zwar soweit, wie sie bei einer angenommenen Höchstgeschwindigkeit unter Ausschaltung aller Spiele und unter Berücksichtigung ihrer Schwungmasse kommen würde. Der Vorgreif er steht dann bei jeder Maschinengeschwindigkeit unter mehr oder weniger großer Verspannung spielfrei an stets der gleichen Stelle zur Bogenübernahme«,

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Schwinganlagensteuerung, 3?igo 2 einen Teillängsschnitt.

Die Schwinganlage ist auf der Sehwingwelle 1 befestigt, die in Lagern 2 und 3 der Seitengestelle 4 bzw. 5 gelagert ist und Vorgreifer β ±slg± an Armen trägt, die zwischen dem Anlegetisch 7 und nicht gezeichneten Greifern des Druckzylinders 8 hin- und hersehwingen und den ausgerichteten Bogen an letzteren überfacühren«, Zur Erzeugung dieser Schwingbewegung läuft mit der Druckzylinderwelle 9 ein Hocken 10 oder eine Steuerkurve mit der inneren Wange 10 und der äußeren Wange 10* um, an dem bzw» der unter der Kraft einer Feder ±£ 16 eine Holle 11 läuft, die an einem um ein/gestellfestes iogme Achse 13 schwenkbaren Ana 12 sitzt, dessen JSnde mit

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einer Koppel 14 mit einem auf der Schwingwelle 1 befestigten Schwinge 15 gelenkig gekoppelt ist. Die Schwingbewegung erfolgt zwischen der mit vollen Linien dargestellten Bogenübernahme- und der strichpunktiert gezeichneten Bogenabgabestellung. Die Feder 16 ist eine Druckfeder und stützt sich an der Konsole 19 ab und übt auf die Hülse 24 einer Stange

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Schubkraft aus, die durch eine am rück-*

wärtigen Ende der Stange 2$ befestigte Kette 17 auf ein auf Schwingwelle.1 sitzendes Kettenrad 18 tibertragen wird und bestrebt ist, diese Welle 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verdrehen* Im Zeichnungsbeispiel wird dadurch die Rolle 11 auf die Steuerkontur 10 der Hockenscheibe gedrückt.

Auf. der Schwingwelle 1 ist nun gemäß der Erfindung ein Arm 20 befestigt, der eine Rolle 21 trägt, die an einem an der Stirnseite des Druckzylinders 8 bei 23 befestigtea und mit ihm umlaufendes -.Segment- 22 im Taktbereich der Bogen-' Übernahme abläuft, innerhalb dessen also der Vorgreifer -Arm stillsteht. Der Abrollmantel dieses Segments 22 liegt auf einem Durchmesser, der eine Verspannung des Verstellzuges 11,12,13,14,1,20 erzeugen laßt, wie sie für das von der Erfindung bevorzugte Ausführungsbeispiel vorstehend erläutert ist* Da die Rolle 21 außerhalb dieses Taktbereiches in den lüax idealen AbTollraantel-Durchmesser des Segments 22 eintaucht , ist es mit entsprechendeii Auflauf- und Ablauf-Abschnitten in Vor- bzw. Ablaufrichtung versehen, die jedoch so minimal sind, daü sie in der Zeichnung nicht erscheinen.

Statt des gezeichneten Ausführungsbeispiels ist auch eine Ausführung denkbar und möglich, bei der die Feder 16 mit ihrer Kette 17 an der anderen Seite der Welle 1 angreift und diese im Uhrzeigersinn zu drehen sucht und die Rolle 11 an der Außenwange der Steuerkontur 10' zur Anlage bringt sowie die Rolle 21 des Armes 20 in der Mähe des oberen Scheitelpunktes von dem *Segment 22 unterfangen wird. Dabei kann eine gleichwirkende Verspannung im genannten Stellzug erzeugt werden* Ein Unterschied besteht nur in der Richtung der Verspannung im Verhältnis zur,Schwingrichtung der Schwinganlage.

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Claims

Patentansprüche

1/ Vorgreiferschwinganlage an Bogendruckmaschinen, die über eine Steuerkurve oder Nockenscheibe am Druckzylinder bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (1) der Schwinganlage ein Arm (20) befestigt ist, der eine Rolle (21) trägt, die an einem mit dem Druckzylinder (8) umlaufenden Segment (22) im Taktbereich der Bogenübernahme abläuft und dabei in dem bis zu der Steuerkontur (10, TO¹) sich erstreckenden Stellzug (11,12,15,14»1 »20) eine Verspannung erzeugt,,
2. Schwinganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Rolle (21) des Armes (20; ta Schwingrichtung zum Bogenanlegetisch (7) von dem umlaufenden Segment (22) unterfangen ist.

3» Schwinganlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Befestigung (23) des umlaufenden Segments (22) an der Stirnseite des Druckzylinders (8).

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