DE1609574A1

DE1609574A1 - Hohlplatte

Info

Publication number: DE1609574A1
Application number: DE19661609574
Authority: DE
Inventors: Franz Achermann; Werner Achermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-11-26
Filing date: 1966-06-03
Publication date: 1970-04-02
Also published as: CH466538A

Description

PATENTANWALT

, HERMANN BARTH

■-■ ■ - .

Sf NÜRNBERG, BUCHER STRASSE 3

tAMTIERQARTNERTOR) ;

' - hl. ü. 2004 -

es nurnberq, den 3.0. ϊ-06

fernsprecher (0911) ijj06 TOstscheck^ornberomos» ·ΑΝΚ: DEUTSCHE BANKAQ, NORNBERQ

1600574

Werner Acnermann und Franz Achermaiin, ZiIrIclr

»Hohlplatte"

"-"'" HohlTDahnen sind -in einer Vi=^lzahl bekannt, V/ellkarton wurde bisher zur Hauptskehe als VerpaGkungS' material verwendet. Solche Wei-Heartonsί sind "biegsam und eignen s.Icn vorzüglich als Eüllkörperi nicht at er

0 0 9814/0431 ,

als Bauelemente resp. Träger mit hoher Festigkeit und hohem Belastungsvermögen· .-■■■■

Gegenstand der Erfindung ist eine Hohlplatte, welche aus konventionellen Wellkartonbahnen gebildet ist. Erfindungsgemäss zeichnet sich dieselbe dadurch aus, dass die wellenartige Zwischenlage aus Wellkarton besteht, quer zur wellenrippung verlaufende FaIzungen aufweist und in gebrochener Linie verlaufend zu einer Stutzstruktur gebildet ist, welch¹ letztere an der Ober- und Unterseite wenigstens teilweise plane Auflageflächen aufweist und sich bei den planen Auflageflächen gegenseitig seitlich abstützen und damit die wellenartige Zwischenlage verstreben·

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schaubild^- Iich dargestellt und zwar zeigt : " * '

Fig· 1 die Zwischenlage als Wellkarton in gestreckter Form,

Fig. 2 die Entstehung^ der wellenartigen Struktur durch Falzung des Wellkartons und

0 9 8 14/0431

'■; I Λ \ .._: * κ & ζ\ ί)

160957Λ

fig, 3 die durch. Verbindung der Zwischenlage mit den Deckbelägen geb ildete Hohl-. platte,

Fig. 4 das Profil eines Teiles einer mehrteiligen Zwischenlage gemäss einer zweiten Ausfllhrungsform,

Fig. 5 das Profil eines Teiles einer mehrteiligen Zwischenlage.,gemäs_Ls; einer dritten AusfUhrungsform,

l*ig. 6 das Profil eines Teiles einer mehrteiligen Zwischenlage gemäss einer Tierten Ausführungsform,

Fig. 7 ein Anordnungsbeispiel der Teile

- der Zwischenlage gemäss Fig. 4, Fig. 8 die Mit Teilen nach Fig. 4 als

Zwischenlage gebildete Hohlplatte,

Fig. 9 die sit Teilen nach Fig. 4 und 5 als Zwischenlage gebildete Hohlplatte und

Fig. 10 die »it Teilen nach Fig. 4 und 6 als Zwischenlage gebildete Hohlplatte·

00 98 U/0431

Die Hohlplatte weist eine Zwischenlage 1 aus Wellkarton auf, welche mit quer zu den Wellenrippen verlaufenden, in gleichmässigen Abständen voneinander angeordneten !Falzen 2 versehen ist, von denen nach Fig. 1 abwechselnd je zwei Falzungen auf der einen Seite und dann wieder auf der anderen Seite der Kartonlage liegen. Diese Falzungen 2 bewirken ein abwechselnd auf der einen und dann wieder auf der anderen Seite prismatische Hohlräume 3 bildendes Zusammenstauchen der Zwischenlage 1, wobei sich gegenübereinander versetzt liegende Anliegeflächen 4 und diese miteinander verbindende Stege 5 bilden, welch¹letztere abwechselnd entgegengesetzt schräg zueinander stehen· Diese an den Falzen 2 gegenseitige Abstutzpunkte besitzende Zwischenlage 1 bildet abwechslungsweise sich nach unten und dann wieder nach, oben verjüngende dreikantförmige Hohlräume 3, welche nach beiden Seiten durch die Yerbindungsstege 5 und nach oben bzw. unten durch die Inlageflachen 4 begrenzt sind. Die Stege 5 .mit den Anlageflächen 4 bilden eine Struktur, welche der Hohlplatte eine grosse Festigkeit und ein hohes Belastungsvermögen gewährleisten. Die oben bzw. unten

0098U/GA31

liegenden Anlageflächen 4 bilden zusammen je eine plane ■Anlagefläche für die Deckbeläge 6. Diese bestehen ebenfalls aus Wellkarton, wobei die einzelnen Lagen 6¹, 6" mit inbezug zueinander sich kreuzenden Wellenrippen aufeinandergelegt und miteinander durch Kleben oder Leimen verbunden sind.

Gemäss den weiteren Ausfuhrungsformen nach fig. 4 bis 10 kann die Zwischenlage 1 auch mehrteilig ausgebildet sein.

!ig· 4 zeigt einen für die Zwischenlage geeigneten prismatischen Hohlkörper 9 von dreieckigem Q,uerschnitt, welcher aus einem ebenfalls quer zur Rippung des Wellkartons verlaufende falzungen aufweisenden Streifen gebildet ist. Der daraus gebildete Hohlkörper 9 weist zwei schräg zueinander gestellte, durch die mittlere falzung zusammenhängende Stege 5, zwei an diese anschliessende, gegeneinander gerichtete Teilschenkel 4, welche die Anlagefläche bilden und zwei an der Trennfuge durch falzungen aufgerichtete, auf der Anlagefläche 4 senkrecht stehende, einander anliegende Stützschenkel 10 auf, welch¹ letztere

00 98 1 4/04 31

miteinander verleimt sind und mit den Endkanten gegen den Mittelfalz stossen· Diese Dreikanthohlkörper 9 können in zueinander paralleler Lage mit ihren Anlage-

flächen 4 den Deckbelägen 6 anliegen und mit diesen verleimt sein, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist· Zwei auf ihren einander zugekehrten Seiten mit Hohlkörpern 1 als Zwischenlage versehene Deckbeläge 6 werden aufeinandergelegt, so dass die üchlkörperzwischenlagen 1 sich gegenseitig kämmend mit ihren Stegen 5 einander anliegen, wie dies in Fig· 8 gezeigt ist. Die Verbindung der beiden Plattenhälften erfolgt dadurch, dass die Stege 5 der Hohlkörper 9 vor der Vereinigung der Plattenhälften mit Leim versehen werden·

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines zwei zusammenhängende prismatische Hohlkörper von trapezförmigem querschnitt bildenden Teiles 11 der Zwischenlage. Dieser Teil 11 der Zwischenlage weist eine mittlere Anlagefläehe 4 und zwei diese mittels Stegen 5 verbindende gegenüberliegende Anlageflächen 4¹, sowie zwei an die letzteren anschliessende, gegeneinander geneigte Stege 5¹ auf. Die Schräg-

BAD ORiQiNAL * 0098U/0431

• - 7 -

stellung der Stege 5 bzw. 5^! ist so gewählt, dass sie genau der Neigung der Stege 5 zur Anlagefläche 4 entsprechen. Ueberdies entspricht der durch die beiden Stege 5¹ gebildete Hohlraum 12 dem Querschnitt eines Hohlkörpers 9. Auch die zwischen zwei einander anstossenden Hohlkörper 11 gebildeten Hohlräume entsprechen einen Hohlraum 12 und gestatten die Einlage eines Dreikanthohlkörpers 9, wie dies aus-"Mg·. 9 ersichtlich ist. jLuch bei dieser Ausführungsform werden "analog- Jig· 7 die Dreikanthohlkörper 9 mit dem einen Deckbelag 6 und die Hohlkörper 11 mit dem anderen Deckbelag verleimt, so dass zwei sich kämmend ineinanderfügbare Plattenhälften gebildet werden, deren Stege vor der Tereinigüng der Plattenhälften mit Leim versehen werden*

Die Ausführungsform eines als Zwischenlage geeigneten Hohlkörpers 13 gemäss Mg· 6 unterscheidet sich von jenem gemäss Fig. 5 lediglich dadurch, dass die zusammenhängenden prismatischen Hohlkörper statt trapezförmigen, parallelogrammfÖrmigen Querschnitt auf weisen.. Auen hier ist die Schrägstellung der Stege 5 und 5^! so gewählt, dass der Hohlraum 12 zwischen

009814/0431

zwei Stegen 5¹ und die bei AneinanderfUgung mehrerer Hohlkörper 13 zwischen je zwei Hohlkörpern gebildeten Hohlräume dem Profil eines Dreikanthohlkörpers 9 angepasst sind. Beim Verleimen der Hohlkörper 9, 13 mit den beiden Deckplatten 6 werden die Hohlkörper 13 mit ihrer mittleren Anlagefläche 4 und die zwischen zwei Hohlkörper 13 zu liegen kommenden Dreikanthohlkörper 9 mit ihrer Anlagefläche 4 mit dem einen Deckbelag 6 und die für den Eingriff zwischen die Stege 5^T der Hohlkörper 13 bestimmten Dreikanthohlkörper 9 mit ihrer Anlagefläche 4 mit der anderen Deckplatte verleimt. Die so gebildeten Plattenhälften werden dann mit ihren freiliegenden Stegen 5, 5¹ mit Leim versehen und dann miteinander vereinigt.

Selbstredend können bei allen drei Ausführung sformen zuerst die für die Zwischenlage bestimmten Hohlkörper 9 bzw. 9 und 11 bzw. 9 und 13 miteinander verleimt werden. Im zweiten Arbeitsgang wird so-•dann die starre Zwischenlage 1 mit den Deckbelägen 6 verleimt.

0 0 9 8 U / 04 3 1

' 160957Λ

- 9 -■■■'..; \

In die dreikautförmigen Hohlräume 3 der Zwischenlage 1können je nach Terwendungszweckder Hohlplatte IT-förmigen Querschnitt aufweisende Yerstärkungsprofile 7, wie in Fig.- 2 die strichpunktierten Linien zeigen, eingeschoben sein. Dieselben bestehen wiederum aus Uellkarton, zwar je einem gefalzten Streifen» !Für besondere Beanspruchungen der Hohlplatte können auch Tolle, im Querschnitt also dreieckförmige Verstärkungseinsätze 8, wie die gestrichelte Eläche 8 in JFig» 2 erkennen lässt, in die Hohlräume 3, letztere ausfüllend, eingeschoben sein. Diese Verstärkungseinsätze 8 können aus Holz, Metall, Steingut, Zement, Kunststoff etc. bestehen·

Die in die dreikantförmigen Hohlräume 3 eingeschobenen Verstärkungseinsätze 8 können noch durch Schrauben mit den Deckbelägen 6 verbunden werden, so dass letztere mit der Hohlplatte ein starres Ganzes bilden. ·

Auf die Deckbeläge 6 wiederum können geeignete Verkleidung sbelage z.B. aus Gips, Holz, Kunststoff, Papier, Gewebe, Keramik mit .oder ohne Schall-

00981 A/0431

- ίο -'

oder Wärmeisolation, Schaumstoffbeläge, Schaumstofftapeten etc. angebracht sein.

Je nach Verwendungszweck der Hohlplatte, kann diese aus kellkarton hergestellt sein, welcher gegen Feuchtigkeitsaufnäime, z.B. durch Kunststoff, Wasserglas etc. imprägniert ist. Die Imprägnierung könnte zugleich noch versteifend wirken.

Die Hohlplatte eignet sich besonders für Wände, Decken und Böaen. Sie Kann auch als Verkleidung von Räumen zwecks schall- und wärmeisolierender Wirkung verwendet werden, wie für Trennwände, liabinenwände, spanische Wände und Wohnwagenwände etc.

Dank des leichten Gewichtes und der hohen Tragfähigkeit sowie !festigkeit kann aie beschriebene Hohlplatte ebenfalls für die Herstellung von Luftfrachtpaletten, Esportkisten, Iiarassen, Reklameträgern, Kulissen, Schaufensterkörpern, Atrappen, Kastenrückwände, Verkaufsständer, Büchergestellen, Wandtafeln mit Schieferbelag, Tisch.pla.tten mit Hartbelägen aller Art für- Kaffeetischchen, Harktständen,

BAD ORIQINAL 009814/0431

4809574

Tischtennistischen, usw. verwendet werden.

Ferner kann die Hohlplatte als Schallisolationsplatte mit entsprechenden Lochungen versehen sein und obgenannten Verwendungszwecken zugeführt werden· ;

0 09 8 14/0431

Claims

Patentansprüche

Ι» Hohlplatte aus Karton mit Deckbelägen und wellenartiger Zwischenlage, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenartig'e Zwischenlage (1) aus Wellkarton bestehend, quer zur Wellenrippung verlaufende Falzungen aufweist und in gebrochener Linie verlaufend zu einer Stützstruktur gebildet ist, welch¹letztere an der Ober- und Unterseite wenigstens teilweise plane Auflageflächen (4) aufweist und sich bei den planen Auflageflächen gegenseitig seitlich abstützen und damit die wellenartige Zwischenlage verstreben·

2· Hohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenartige Zwischenlage (1) durch die entgegengesetzt schräg zueinander gestellten Yerbindungsstege (5) abwechslungsweise sich nach unten und dann wieder nach oben verjüngende, dreikantförmige Hohlräume (3) bildet, welche durch die Yerbindungsstege (5j und die Anlageflächen (4) begrenzt sind.

00 98 U/(U-3

3. Hohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Peekbeläge aus je zwei dünnen Wellkartonlagen (6^!, 6") bestehen, deren Wellen inbezug zueinander versetzt verlaufen.

4« Hohlplatte nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die.dreikantförmigen Hohlräume (3) Y-förmige Profile aufweisende Yerstärkungseinsätze (7) eingeschoben sind·

5. Hohlplatte nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die dreikantförmigen Hohlräume (3) letztere ausfüllende Yerstärkungseinsätze (8) eingeschoben sind.

6. Hohlplatte nach Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in die dreikantförmigen Hohlräume (3) eingeschobenen Verstärkungseinsätze (8) durch Yerbindungselemente mit den Deckbelägen (6) fest verbunden sind.

7. Hohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellkartonzwischenlage (I)-

03814/0431

aus einem einzigen, zusammenhängenden, mit Quer-falzungen (2) versehenen Wellkartonstreifen gebildet ist.

8. Hohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die t/ellkartonzwischenlage (1) mehrteilig ist·

9. Hohlplatte nach Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die VJellkartonzwischeiilage ( (1) aus einer Vielzahl von Dreikant-Hohlkörpern (?) gebildet ist, welche je eine mit einem Deckbelag (6) zu verleimende Anlagefläche (4) und zwei mit dieser und miteinander durch Falzungen verbundene, schräggestellte Stege (5) aufweisen.

10. Hohlplatte nach Ansprüchen 1,8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Bildung der Zwischenlage (1) dienende Dreikanthohlkörper (9) eine aus.zwei Hälften gebildete Anlagefläche (4) und durch Falzungen an der Trennfuge anschliessende, senkrecht auf der Anlagefläche (4) errichtete Stützschenkel (10) aufweist, die miteinander verleimt sind.

BAD ORIGINAL

0 0 9.8 U /0 431

11. Hohlplatte nach Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreikanthohlkörper (9) mit ihrer ünlagefläche (4) abwechslungsweise mit dem einen und dann wieder mit dem anderen Deekbelag (ό) verleimt sind und dass der Zusammenhalt der Hohlkörper des einen Deekbelages mit den Hohlkörpern des anderen Deckbelages durch Verleimung ihrer einander anliegenden Stege (5) erreicht ist.

12. Hohlplatte nach Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (1) aus abweehslungsveise aus Dreikai thohlkörpern (9) und trapezförmigen («iuerschnitt aufwei senden, prismatischen Hohlkörpern (i±J zusammengesetzt ist, welche , durch Terleimung ihrer Stege (5, 5^!) miteinander νer-Dunden sind·

13. Hohlplatte nach Ansprüchen l:und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwisöhenlage (I)₁ aus abweehslungsweise aus Dreikant hohlkörpern (9) und parallelogranniförmigen_ Querschnitt aufweisenden, prismatischen Hohlkörpern (13) zusammengesetzt ist, welche durch Yerleimung ihrer Stege ( 5, 5¹) miteinander verbunden sind· ■ · :

Für Werner Acheraiann und
Achermann,

der Patentanwalt : 0 0 9 8 VA / 0 43 T