DE160894A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«.
ROBERTO TAEGGI-PISCICELLI in NEAPEL
Maschine zur Herstellung von Eisenbahnfahrkarten für bestimmte und beliebige Stationen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Eisenbahnfahrkarten
im Augenblicke des Verkaufs derselben. Diese Fahrkarten können für im voraus festgesetzte Stationen bestimmt sein,
nach denen am häufigsten Fahrkarten gefordert werden, oder auch für beliebige andere
: Stationen.
Die Maschine wird zum Drucken der Fahrkarten der ersten Art mit unveränderlichen
Schriftsätzen versehen ; für die Fahrkarten der zweiten Art führt der Beamte die Zusammenstellung
des Druckes im Augenblicke des Verkaufs aus.
Eine im Innern der Maschine gelagerte Papierrolle liefert den Papierstreifen, von dem
die Fahrkarten in der erforderlichen Länge abgeschnitten werden.
Die Maschine druckt auf die Fahrkarte folgende
Bezeichnungen: -""
1. Namen der Ausgab'estation,
2. Namen des Bestimmungsortes,
.3. Datum der Ausgabe,
.3. Datum der Ausgabe,
4. fortlaufende Nummer der Fahrkarte,
5· Wagenklasse und Art der Fahrkarte (ob für einfache Fahrt oder für Hin- und Rückfahrt usw.),
5· Wagenklasse und Art der Fahrkarte (ob für einfache Fahrt oder für Hin- und Rückfahrt usw.),
6. Preis der Fahrkarte,
7. Nummer des Zuges.
Die Rückseite der Fahrkarte kann zum Aufdrucken von Gcschäftsreklanicn oder Bemerkungen,
die sich auf die Fahrt beziehen, benutzt werden.
Während des Druckes der Fahrkarte führt die Maschine noch folgende Arbeiten aus:
1. sie summiert die eingenommenen Be-,
träge, ■ ... '-VV...
2. zählt die Anzahl der ausgegebenen Fahr-, karten, und zwar gesondert für jede Art der
Fahrkarten, (einfache Fahrt, Hin- und Rückfahrt, Schnellzüge, Personenzüge usw.),
3. vermittelt die Gesamtzahl aller ausgegebenen Fahrkarten,
"4. druckt auf einen Kontrollstreifen die Kopie der ausgegebenen Fahrkarten.
Obgleich die Gesamteinrichtung der Maschine für alle Stationen dieselbe bleibt, müssen
doch einzelne Teile der Maschine den Anforderungen einer jeden Station im voraus
angepaßt werden. · ..
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine dargestellt, die nur
Fahrkarten für eine Wagenklasse und für folgende Arten druckt:
1. einfache Fahrkarten für Schnellzüge,
2. ebensolche für Personenzüge,
3. Fahrkarten für Hin- und Rückfahrten,
4. Fahrkarten für Fahrten zu ermäßigten Preisen.
Die Stationen können im voraus bestimmt sein oder einer beliebigen Auswahl unterliegen.
Fig. .1 ist ein Aufriß und teilweiser. Schnitt der Maschine nach Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 2 stellt die Maschine mit abgenommenem Deckel in der Oberansicht dar unter Fort-
(2. Auflage, ausgegeben am iS. Februar tgogj
lassung einiger Teile, um diejenigen Teile, welche von der Hauptwelle getragen werden,
klarer erkennen zu lassen;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie E-F der Fig. 2; /
die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen die vier Stufcnscheibcn, welche mit den Stempelscheiheu
jn Verbindung stehen;
Fig. 9 ist eine Einzeldarstellung des Gleitstückes, welches das Senken der Anzeige-"
plättchen bewirkt;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung der vom Schlitten getragenen Druckvorrichtung;
Fig. 11 ist eine Oberansicht des Schlittens; Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt des
Schlittens nach Linie G-H der Fig. 11;
Fig. 13 zeigt im senkrechten Schnitt Einzelheiten eines Teiles des Schlittens;
Fig. 13 zeigt im senkrechten Schnitt Einzelheiten eines Teiles des Schlittens;
Fig. 14 uiid 15 stellen den Zylinder mit dem
Numerierwerk der Fahrkarten dar;
Fig. 16, 17, 18 und 19 zeigen Einzelheiten
des Zylinders nach Fig. 14 und 15;
Fig. 20 und 21 zeigen in vergrößertem Maßstabe
Seitenansichten des Druckschlittens, aus denen die Druckzylinder sowie die Ausrückvorrichtung
des Numerierwerkes und die Zylinder zum Bedrucken der Rückseite der Fahrkarte ersichtlich sind;
Fig. 22 ist eine Oberansicht des Addierwerkes für die Fahrkartenpreise, wobei einige
Teile in wagerechtem Querschnitt dargestellt sind;
. die Fig. 23 und 24 zeigen in schematischem Aufriß und in vergrößertem Maßstabe zwei
verschiedene Stellungen des Addierwerkes für die Fahrkartenpreise;
Fig. 25 zeigt die Anordnung der vier Hubscheiben; die das Addierwerk der Fahrkartenpreise
einschalten;
die Fig. 26, 27 und 28 zeigen verschiedene Ansichten eines Zählers für die einzelnen Arten
der Fahrkarten und die Vorrichtung, die denselben antreibt.
ι ist die Bodenplatte der Maschine; die
Vorderseite des Maschinengehäuses besteht aus einer senkrechten Wand 2 (Fig. 4), einer
geneigten Wand3, einem zylindrischen Teile 4, welcher in der Mitte einen tiefer liegenden
Teil 5 besitzt, und einer weiteren, senkrechten
■■ Wand 6. Die Rückseite des Gehäuses besteht
aus einer senkrechten Wand 7, die mit der Wand 6 durch einen wagerechten Deckel 8 in
Verbindung steht.
An der dem Beamten zugekehrten Seite befindet sich eine Kurbel 9 (Fig. 1 und.3), (lie
sich über einer halbkreisförmigen Anzeige^ 6ö scheibe drehen läßt, auf der die Namen der
verschiedenen Arten von Fahrkarten verzeich-' net sind. Über dieser Kurbel befindet sich eine
schmale öffnung 11 mit einem Ansatz 12, aus
welcher die Fahrkarten herausgleiten.
In dem schrägen Teil 3 ist eine lange, mit Glas bedeckte Öffnung 13 vorgesehen, in welcher
die eingenommenen Beträge sichtbar werden.
In der gekrümmten Oberfläche des zylindrischen Teiles sind zwei öffnungen 14
(Fig. 2) ausgespart, in welchen zwei um die Achse 17 drehbare Stellhebel 16 (Fig. 3) aufuiid
abgleiten können. Jeder dieser Hebel 16 ist an seinem oberen Teil mit einem Sperrgriff
18 versehen, welcher die Zunge 19 in einen der Einschnitte hineindrückt, die an den Seiten der
öffnungen 14 vorgesehen sind. An jedem
dieser Einschnitte ist der Name einer Station angebracht.
Die Fahrkarten für im voraus bestimmte Stationen werden in den seitlichen Teilen der
Maschine, diejenigen für gelegentlich vorkommende Stationen in dem mittleren Teil
der Maschine gedruckt.
Wird eine Fahrkarte für eine der im voraus festgesetzten Stationen verlangt, so wird durch
Andrücken des Stellhebels 16 (Fig. 3) und des Sperrgriffes 18 die Zunge 19 aus dem Einschnitt
15 gehoben; dann kann der Hebel 16 bis zu dem Einschnitt gedreht werden, welcher
der Station entspricht, für die die Fahrkarte gefordert wurde. Wird der Hebel in dieser
Stellung losgelassen, so tritt die Sperrvorrichtung in Tätigkeit und stellt ihn fest.
Durch die Bewegung des Hebels 16 wird eine der Stempelscheiben im Innern der Maschine
zum Drucken der Fahrkarte eingestellt; eine Reihe von Stufenscheiben 34, die mit der
Stempelscheibe fest verbunden sind, dreht sich " gleichfalls und regelt die Bewegung des
Addierwerkes der Fahrkartenpreise.
Die Einstellung des Hebels 16 bewirkt gleichzeitig das Senken eines der Anzeigeplättchen
26, das dadurch in den öffnungen 24 und 25 sichtbar wird und den Namen der
Station, Art und Preis der Fahrkarte angibt. Auf diese Weise können sich sowohl der '
Reisende wie auch der Beamte davon überzeugen, daß die Fahrkarte, welche gedruckt
wird, die gewünschte ist. ■
Im zweiten Falle, d. h. wenn eine Fahrkarte nach einer nicht auf der Maschine vorgemerkten
Station verlangt wird, ist es nötig, die Rädchen 20 (Fig. 4) zum Drucken des Stationsnamens und des Preises der Fahr- n5
karte von Hand einzustellen. Stationsnamen und Preis werden durch die öffnung 21 sichtbar.
Die Bewegung der Rädchen 20 überträgt sich gleichzeitig auf eine Anzahl von Typenrädern
74, die sich hierdurch zum Drucken der Fahrkarte bereitstellen, und auf dieStufenscheiben82,
die das Preisaddierwerk betätigen. Inzwischen erscheint der Stationsname und der
Preis der Fahrkarte auch in den öffnungen 22.-
Um nun den Druck der Fahrkarte für eine beliebige Station zu bewerkstelligen, genügt
es, die Kurbel 28 (Fig. 1 und 2), welche an der rechten Seite der Maschine sitzt, zweimal
herumzudrehen, und sofort wird die Fahrkarte in der Öffnung 11 (Fig. 4) erscheinen und auf
das Leistchen 12 gleiten.
Gleichzeitig verrichtet die Maschine noch folgende Arbeiten: ■;.
a) auf einen Kontrollstreifen im Innern der Maschine wird eine Kopie der verkauften
Fahrkarten gedruckt;
b) der Zähler, welcher der betreffenden , Fahrkartenart entspricht, zählt eine Einheit zu
der vorhergehenden Zahl hinzu ;
c) das Summierwerk derEinnahmcn addiert den Betrag der Fahrkarte zu der vorhergehenden
Summe und zeigt, die neue Summe in der
öffnung 13 an.
Die Vorrichtung zum Drucken von Fahrkarten nach vorherbestimmten Stationen besteht
aus vier Stempelscheiben 30 (Fig. 1 und 2), die lose auf der WeIJe 29 sitzen. Am
Umfange jeder Scheibe 30 sitzen die Stempclplättchen 31, die den Stationsnamen, die Bezeichnung
der Wagenklasse und den Preis der Fahrkarte in erhöhten Typen tragen. Je zwei
Stcmpelscheiben stehen mit einem Zahnrädchen 32 in Verbindung, welches in einen an
dem Hebel '16 befindlichen Zahnbogen 33 (Fig. 3) eingreift. Dieser Zahnbogen ist so
lang, daß das Zahnrädchen 32 und die Stcmpelscheiben 30 eine volle Umdrehung machen,
wenn der Hebel seinen vollen Weg zurücklegt.
Die Stempelplättchen 31 sind auf der Stempelscheibe
30 so angeordnet, daß am unteren Ende, des senkrechten Durchmessers der Stempelscheibc
dasjenige Plättchen sich befindet, welches den Namen der Station trägt, der neben
dem Einschnitt verzeichnet ist, in welchem der Handhebel 16 festgestellt wurde. Bei der Umdrehung
berührt die Stempelscheibc 30 eine auf der Achse 17 sitzende Farbrolle (Fig. 3
und 10), welche die Buchstaben der Stempelplättchen 31 einfärbt. Jede Stcmpclscheibe 30
steht mit vier Stufenscheiben 34 in Verbindung, deren Umfang derartig abgestuft ist,
daß sie das Summierwerk je nach dem Preis der Fahrkarte beeinflussen können (Fig. 5
bis 8). Die Abstufungen entsprechen Mark- und Pfennigwerten, jedoch können die Abstufungen
auch für andere Währungssysteme eingerichtet sein.
Man nehme an, daß auf der ursprünglichen Scheibe neun konzentrische, gleichweit entfernte
Kreise beschrieben sind, die die entsprechenden Zahlenwerte von ο bis 9 darstellen,
und zwar stelle der Umfang der Scheibe o, der erste Kreis 1, der zweite 2 usw.
dar. Wenn nun der Umfang in ebcnsoviele Teile geteilt wird, als Stempelplättchen auf
der Stempelscheibc vorhanden sind, und der Mittelpunkt mit jedem der Teilpunkte des Umfangcs
verbunden wird, so entspricht jeder von zwei Radien begrenzte Ausschnitt der Scheibe
einem Stempelplättchen.
Damit nun ein jeder der Sektoren einen besonderen Wert erhält, genügt es, denjenigen
Teil herauszuschneiden, der von zwei Radien und einem der inneren Kreise begrenzt wird,
denn jeder Kreis stellt seinerseits einen besonderen Wert dar.
Wenn der Preis der Fahrkarte nicht über 99 Mark und 99 Pfennig geht, genügt eine
Serie von vier Kamnischeiben.
Die erste dieser Scheiben (siehe Fig. 5)
dient für die Zehner der Markwerte, die zweite (Fig. 6) für die Einer der Markwerte, die
dritte (Fig. 7) für die Zehner der Pfennige, die vierte (Fig. 8) für die Einer der Pfennige.
Die Sektoren der vier Stufenscheiben, welche einem bestimmten Stempelplättchen der Stempelscheibe
30 entsprechen, müssen so abgestuft sein, daß die Tiefen der Einschnitte den Zahlen werten entsprechen, aus denen sich der
Fahrkartenpreis zusammensetzt. Ist z. B. der Preis einer Fahrkarte 19 Mark 75 Pfennig, so
muß die erste Stufe bis auf den ersten inneren Kreis eingeschnitten sein, die zweite Stufe bis
zum neunten inneren Kreis, die dritte bis zum siebenten Kreis und die vierte bis zum fünften l
Kreis.
Die in den Zeichnungen veranschaulichte Maschine ist, anstatt einen Handhebel für jede
Stempelscheibe und die entsprechende Reihe von Stufenscheiben zu besitzen, mit nur einem
Stellhebel für je zwei Stempelscheibcn und die entsprechenden zwei Reihen von Stufenscheiben
versehen, und zwar mit einem linken Hebel zur Einstellung der beiden Stempel- loo
scheiben für Fahrkarten für einfache Fahrt auf Schnellzügen bezw. Personenzügen, und mit
einem rechten Hebel für die beiden anderen Stempelscheibcn für Hin- undRückfahrtkarteh
bezw. Fahrkarten zu ermäßigten Preisen.
Jede Reihe von vier Stufenscheiben 34 ist an die rechte Seite der betreffenden Stempelscheiben
30 angeschlossen, und je zwei Stempelscheibcn mit den betreffenden zwei Reihen von Stufenscheiben sind mit einem Zahnrad 32
fest verbunden, welches mit dem Scheibenpaar lose auf der Welle 29 angeordnet ist.
Obgleich durch die Bewegung eines Hebels 16 zwei Stempelscheiben 30 nebst den Stufenscheiben eingestellt werden, wird doch jedes-
mal nur eine der Stempelscheibcn zum Bedrucken der Fahrkarte benutzt, und zwar diejenige der Stempelscheiben, unter welcher der
Schlitten anhält, der die Papierrolle trägt. Das Addierwerk befindet sich der mit den Stempel- iao
scheiben verbundenen Reihe von Stufenscheibcn gegenüber und wird infolgedessen den
Preis der geforderten Fahrkarte dem vorher angezeigten Betrage hinzufügen.
Die 'Bewegung der Stempelscheiben entspricht der Bewegung einer Reihe von Anzeigepliittchen
26, deren Anzahl gleich der Anzahl der Stationen einer Linie ist; die Abfahrtstation
ist nicht hinzugerechnet.
Die Anzeigeplättchen 26 (Fig. 1 und 3)
haben eine rechteckige Form und sind mit einem Ansatz 35 versehen, der in einen Zahn
36 endigt. Die Ansätze '35 schwingen um den Schaft 37. Die Plättchen werden durch den
U-förmigen Arm 38, der in den Stützen 39 schwingt, in die Höhe gehalten. Die Stützen
ragen aus den Seitenwänden der Maschine heraus. Ein Ende des Armes 38 ist mit dem
Hebel 40 verbunden, welcher seinerseits an einem Ende mit der Federal und am anderen
Ende mit der senkrechten Stange42 verbunden ist. Die Stange 42 steht mit dem Hebel 43 in
Verbindung.
ao Sobald der Schlitten unter eine Stempelscheibe gelangt, um eine Fahrkarte zu drucken,
wird der gekrümmte Vorsprung 44 des Schlittens den Hebel 43 anheben, wodurch dessen
anderes Ende sich senkt und die Stange 42 herabzieht. Diese wirkt auf den Hebel 40,
senkt den Arm 38, der die Anzeigeplättchen hochhält, und gibt somit letztere zum Herabfallen
frei.
Jedoch fällt immer nur eins der Anzeigeplättchen, und zwar dasjenige, auf welchem der Stationsname verzeichnet ist, neben dem der Hebel 16 eingestellt wurde.
Jedoch fällt immer nur eins der Anzeigeplättchen, und zwar dasjenige, auf welchem der Stationsname verzeichnet ist, neben dem der Hebel 16 eingestellt wurde.
Für diesen Zweck ist das Gleitstück 45 vorgesehen (Fig. i, 3 und 9), das sich wagerecht
in den Stützen 46 verschiebt. Dieses Gleitstück hat zwei Längsrippen, an denen die An-'
sätze 36 der Anzeigeplättchen 26 ruhen. In der Mitte dieser Längsrippen ist ein senkrechter
Ausschnitt 47 vorgesehen, der einen einzigen Ansatz 36 hindurchgleiten läßt, so daß
also nur ein Anzeigeplättchen zum Fallen kommen kann. Die Verschiebung des Glcitstückes
45 wird durch eine der Stempelschci-I)CH bewirkt.
Auf der Hülse, welche die zwei Stempelscheiben 30 mit den zugehörigen Stufenscheiben
34 trägt, sitzt auch ein kenisches Zahnrad 54, welches mittels des Zahnrades 53, der senkrechten
Stange 52 und des konischen Rädergetriebes 51 seine BeAvegung auf die Stange
50 überträgt. Am anderen Ende dieser Stange ist ein Zahnrad 49 aufgekeilt, welches in dem
gezahnten oberen Teil 48 des Gleitstückes 45 eingreift. Hieraus geht hervor, daß der Bewegung
des Hebels 16 entsprechend der Ausschnitt 47 des Gleitstückes 45 vor demjenigen
Anzeigeplättchen 26 anhalten wird, welches den Namen der Station trägt, neben dem der
Handhebel eingestellt wurde.
Zur Verminderung der Länge des Gleitstückes 45 dienen die beiden Teile 55 (Fig. 9),
von denen jeder einen Schlitz 56 aufweist, in welchem ein aus dem Gleitstück 45 hervorragender
Stift 57 sich bewegt. Infolge dieser Anordnung wird nach Beendigung der Bewegung
des Gleitstückes 45 einer der angefügten Teile 55 die Anzeigeplättchen stützen. Wenn das Gleitstück zurückgeht, schleifen die
Stifte 57 in den Schlitzen 56, und während der Fortsetzung des Rücklaufes nimmt das Gleitstück
45 die angefügten Stücke bis ans Ende seiner Bewegung mit.
Zum Wiederanheben des heruntergefallenen Anzeigeplättchens20 dient der Rahmen 58, der
aus einem U-förmig gebogenen Draht besteht und um den Schaft 37 einer jeden Reihe von
Anzeigeplättchen drehbar ist.
Die Wirkungsweise dieses Rahmens ist folgende :
Das untere Ende des Sperrgriffes 18 (Fig. 3) ist durch die Glieder 19, 59 mit einem
Winkelhebel 60 verbunden, der um den am Steuerungshebel 16 befestigten Zapfen 61
schwingt. Der eine Arm des Hebels 60 ist gebogen und am Ende mittels einer Feder 62
mit dem Hebel 16 verbunden. Beim Andrücken des Sperrgriffes 18 gegen den Hebel
16 wird der gebogene Arm 60 angehoben, bis er konzentrisch zur Achse 17 des Hebels 16 zu
stehen kommt. Hierdurch wird die Rolle 63, die auf dem Rücken des gebogenen Armes 60
liegt, gleichfalls nach oben gebracht, und zwar erreicht sie immer dieselbe Höhe, wie auch
immer die Lage des Hebels 16 sein möge. Diese Aufwärtsbewegung der Rolle 63 wird
mittels der Organe64, 65, 66, 67, 68, 69 und 70 auf den Rahmen 58 übertragen, der einen
Viertelkreis beschreiben und das vorher gesenkte Anzeigeplättchen anheben wird. Gleichzeitig
wird der Rahmen jedoch auch die anderen Anzeigeplättchen etwas anheben, damit
diese die Rippen des Gleitstückes 45 bei dessen Hin- und Hergleiten nicht berühren.
Die Schriftsetzung für den Druck von Fahrkarten nach Stationen, die nicht auf den
Stcinpelscheiben verzeichnet sind, wird mit der Hand mittels einer Schrift setzvorrichtung
ausgeführt, welche aus Rädern 20 (Fig. 4) besteht, die lose auf einem und demselben
Schaft an der Vorderseite der Maschine sitzen.
An der Seite eines jeden Rades 20 ist ein Zahnrad 72 angebracht, welches in das Zahnrad
73 greift und somit eins der Typenräder 74 dreht. Vier diesel* Typenräder tragen auf dem
Rande die Zahlen ο bis 9 und sind zum Aufdrucken der Preise bestimmt; die anderen
Räder tragen die Buchstaben des Alphabets, um die Namen der Stationen zusammensetzen
zu können.
Die Typenräder 74 tragen an einer anderen Stelle die Wiederholung der Zahlen- oder
Buchstabentypen. In der öffnung 21 werden die gleichen Zeichen sichtbar, die sich in der
Drucklinie befinden. Damit nun diese Zeichen
auch vorn Piihlikuni gelesen werden können,
ist eine andere Reihe von Scheiben JJ vorgCvSehcn,
deren Zeichen durch die Öffnung 22 sichtbar werden.
Steht jedoch ein jedes der Räder 74 un-, mittelbar mit einem der Räder JJ in Verbindung,
so werden der Name der Station und der'Preis der Fahrkarte umgekehrt in der
Öffnung 22 zum Vorschein kommen. Um dieses zu vermeiden, ist folgende Vorkehrung
getroffen.
Das erste Rad Jj (Fig. 1 und 4) zur Linken
greift in ein Zahnrädchen 78, welches auf einem Schaft 79 sitzt, dessen anderes Ende
gleichfalls ein Zahnrädchen trägt, das seinerseits in das Rad 74 zur Rechten greift. Das
zweite Rad JJ links greift in ein Zahnrädchen ' 78, das auf einer lose über den Schaft 79 geschobenen
Hülse sitzt, die am entgcgcngcsetzten Ende ein anderes Zahnrädchen trägt,
das in das zweite Rad 74 zur Rechten greift usw. bis zur Hälfte der Anzahl der Typenräder.
Die zweite Hälfte der Typenräder JJ steht mit der anderen Hälfte der Räder 74
durch einen zweiten Schaft 80 und entsprechende Hülsen und Zahnrädchen 81 (Fig. 4)
in Verbindung.
Jedes Typenrad 74, welches mit den Zahlen ■ zur Zusammenstellung des Preises versehen
ist, ist mit einer Stufenscheibe 82 fest verbunden, welche den bereits beschriebenen
Stufenscheibe!! 34 ähnlich ist und gleichfalls zur Schaltung des Preisaddierwerkes dient.
Da nun diese Stufenscheibe!! 82 auf der gemeinsamen Welle 29 sitzen, so sind sie auf
losen Hülsen befestigt, damit sie sich unabhängig voneinander drehen können.
" Die Papierrolle, von der die Fahrkarten abgeschnitten werden, sowie die Vorrichtungen zum Bedrucken und Abschneiden derselben, zur Herstellung der Kontrollkopie und zum Summieren der Beträge werden alle von einem gemeinsamen Schlitten getragen. Diese \crschicdeiien Vorrichtungen sind so auf dem Schlitten angeordnet, daß, wenn der Papierstreifen sich unter einer der Druckscheiben 30 oder 74 befindet, das Addierwerk den Preis der. Fahrkarte zu addieren vermag.
" Die Papierrolle, von der die Fahrkarten abgeschnitten werden, sowie die Vorrichtungen zum Bedrucken und Abschneiden derselben, zur Herstellung der Kontrollkopie und zum Summieren der Beträge werden alle von einem gemeinsamen Schlitten getragen. Diese \crschicdeiien Vorrichtungen sind so auf dem Schlitten angeordnet, daß, wenn der Papierstreifen sich unter einer der Druckscheiben 30 oder 74 befindet, das Addierwerk den Preis der. Fahrkarte zu addieren vermag.
Auf dem Schlitten befindet sich noch eine andere Vorrichtung, welche in jeder Stellung
des Schlittens mit einem der Fahrkartenzählapparate 229 bis 232, die an der Vorderwand
23 angebracht sind, zusammenwirkt und den Zähler um eins weiter rückt; sobald eine Fahrkarte
der betreffenden Art gedruckt ist.
Der Schlitten besteht aus einer Plattform 83 (Fig. 1), welche auf vier Rädern 84 ruht, die
paarweise untereinander durch Schienen 85 verbunden sind. Die Räder 84 laufen in wagerechten
Rinnenschienen 86, die an der Vorderwand 2 bczw. an der Rückwand 7 der Maschine
befestigt sind. An den Kopfstücken des Schlittens sind die Enden eines Stahlbandes 87
befestigt, welches über vier Leitfolien 88 läuft.
Die Bewegung des Schlittens wird durch eine Kurbel 9 (Fig. 1 und 3) bewirkt, deren
Welle 89 ein Zahnrad 90 trägt. Dieses Rad steht mit dem Rad 9t, welches auf den Schaft
92 aufgekeilt ist, im Eingriff und nimmt das Rad 93 mit. Das Rad 93 greift in das auf der
, Welle 95 sitzende Zahnrädchen 94. Ein Sternrad 96 auf der Welle 95 greift mit seinen
Spitzen in die in dem Stahlband 87 befindlichen, gleichweit voneinander abstehenden
Löcher.
Die rechtwinklige Plattform 83 (Fig. 11) des Schlittens hat-an den Köpfenden zwei Vorsprünge 97. Ferner hat der Schlitten verschiedene
Stützen, von (jenen eine 98 (Fig. 3) mit einem Stift 99 versehen ist, auf den die Papierrolle
100 aufgesteckt wird. Diese Rolle ist durch' eine Hülse 101 geschützt, die gleichfalls
auf dem Stift 99 sitzt, und durch die Platte 102 (Fig. 4) festgehalten wird.
Der Papierstreifen 103 (Fig. 4 und 10), der
sich von der Rolle 100 abrollt, geht zwischen den beiden Walzen 104 und 106 hindurch, die
von den Stützen 107 getragen werden. Die ■ obere Walze 104 wird mittels einer Farbrolle
105 eingefärbt und druckt auf die Rückseite der Fahrkarte die Nummer des abfahrenden
Zuges, Geschäftsrcklamen oder auf die Fahrt des Zuges bezügliche Mitteilungen.
Nachdem der Papierstreifen 103 diese beiden AValzen passiert hat, gelangt er durch den
Kanal 108 zu zwei anderen Walzen, von denen die obere, durch die Farbrolle 110 gefärbte
Walze 109 auf die Vorderseite des Streifens die fortlaufende Nummer, Datum und Namen
der Ausgabestation druckt. Die beiden Druckwalzen 104 und 109 haben nach dem Rande
zu Rippen 112, deren abgewickelte Länge der Länge einer Fahrkarte entspricht, und da diese
Rippen sich auf die beiden unteren, aus elastischem Material bestehenden Walzen 106
und tu auflegen, so ziehen sie den Streifen gerade um die Länge einer Fahrkarte ab.
Während der Vorwärtsbewegung des Streifens druckt die obere Walze 109 die bereits
erwähnten Bezeichnungen. Die Walze 109 (Fig. 13 bis 19) ist hohl und enthält sieben
Rädchen, die um die Höhe der seitlichen Rippen 112 über die Mantelfläche der Walze
hervorragen. Vier dieser Rädchen 113 drucken die fortlaufenden Nummern der Fahrkarten
von ι bis 9999, ein dickeres Rädchen 114 druckt die Monatsbezeichnung und die zwei
weiteren 115 das Datum der Tage von 1 bis 3t.
Das Jahr und der Stationsname werden durch ein Klischee gedruckt, welches auf der Ober- iao
fläche der-Walze 109 zwischen den Rippen 112
eingelegt ist.
Beim Weiterdrehen der Walze T09 (Fig. 10)
rückt der Streifen 103 nicht eher weiter, als
bis die Walze eine Winkeldrehung von 2400
beschrieben hat; alsdann kommen die Rippen 112 von neuem mit der Walze in in Berührung,
und eine andere Fahrkarte wird gedruckt. "
Nach drei Umdrehungen der oberen Walze
: 109, d. h. wenn der Streifen um die Länge von drei Fahrkarten vorgerückt ist, erreicht er
, eine Rolle 117, die ihn gegen eine oberhalb.
der Rolle befindliche Führung drückt. Der Streifen befindet sich alsdann unter einer
Stempelscheibe 30, die den Namen der Bestimmungsstation, die Wagenklasse und den
Preis aufdruckt.
Die Rädchen rf 5 zum Drucken der Tage Averden jeden Morgen von Hand mit den
Knöpfen 119,120 (Fig. 14 und 15) eingestellt;
ebenso wird die Monatsbezeichnung durch einen dritten Knopf 121 geändert. Diese drei
Knöpfe sitzen auf drei ineinandergesteckten Hülsen, welche drei Zahnrädchen 122 tragen,
die in die Zahnrädchen 123 eingreifen, von denen jedes mit einem der Druckrädchen 114,
115 in Verbindung steht.
Die Zahlenscheiben 113 zum Drucken der fortlaufenden Nummern werden selbsttätig
mittels der folgenden Vorrichtung weitergedreht.
In dem Deckel 124 (Fig. 18) des Zylinders
109 ist ein länglicher Schlitz 125 eingeschnitten, der den Stift 126 führt. Dieser Stift
bewegt sich in einem Ring 128 (Fig. 20 und 21), der an der Wand 107 des Obergestelles
des Schlittens mittels eines Stiftes 129 befestigt ist. Das andere Ende des Stiftes 126
ist an einem Arm 130 (Fig. 18) befestigt, welcher den^ um die Achse 132 der Druckrädchen
113 schwingenden Hebel 131 in der
Mitte faßt. Dieser Hebel 131 trägt an seinem
anderen Ende vier Schaltklinken 133. Diese Klinken sind verschieden lang (die erste ist
am längsten und die vierte am kürzesten) und
, liegen auf den Zähnen von vier Schalträdern
T34 auf, die mit je einem der Druckrädchen f 13 verbunden sind, jedes Schalllädchen 134
hat zehn Zähne und ist nach dem zehnten Zahn mit einer Kerbe 135 (Fig. 16) versehen, in die
eine der Klinken 133 eingreift. An der entgegengesetzten
Seite der Schalträdchen 134 sind vier federnde Sperrklinken 136 angeordnet,
die-die Rückdrehung der Räder 134 verhindern.
.
Da die Rille 127 in dem Ring 128 (Fig. 20
und 21) exzentrisch zur Achse 137 der Walze 109 angeordnet ist, so wird sich bei deren Umdrehung
der Stift 126 in der öffnung 125 entlang
schieben und der Arm 130 samt dem • Hebel 131 mit den Klinken 133 hin- und herbewegen.
Anfänglich liegt nur · eine der Klinken auf dem zugehörigen Schaltrad (der Einer) auf, so daß nur dieses vorrückt. Wenn
jedoch das Einerdruckrädchen um zehn Stellen vorgerückt ist, wird die Klinke in den tiefsten
Einschnitt 135 dieses Rades fallen und die nächste Klinke auf das Schalträdchen des
nebenstehenden Zehnerdriickrädchens wirken. Ebenso wird, wenn die erste und zweite Klinke
in die Kerben 135 eingefallen sind, die dritte Klinke auf das dritte Schalträdchen (des
Hunderterdruckrädchens) wirken und dieses um eins vorrücken usf.
Eine besondere Vorrichtung bringt die Walzen 104 und 109 (Fig. 20 und 21) außer
Tätigkeit, wenn die Maschine wirken soll, ohne eine Fahrkarte herzustellen.
Zu diesem Zwecke sind die Walzen 106 und in lose auf den Achsen 139 und 138 aufsetzt
, die in zwei exzentrische Zapfen endigen und mit diesen auf dem Obcrgestell
107 des Schlittens gelagert sind. Auf dem Zapfen der Achse 138 befindet sich ein Knopf
140, welcher infolge der exzentrischen Lagerung der Achsen bei seiner Drehung die Walze
in von der Walze 109 entfernt. Da nun die Achsen 138 und 139 durch einen Arm 141 vcrbunden
sind, so wird, wenn sich die Walze 111 von der Walze 109 entfernt, auch die Walze
106 von 104 entfernt.
Es ist dann auch nötig, das selbsttätige Vorrücken der Zahlenrädchen ·ΐ 13 des Numerierwerkes
zu unterbrechen, sonst würden sie bei der Umdrehung der Kurbel 28 durch die
Drehung der W.alze 109 vorgerückt werden, ohne die Nummern auf den abstehenden
Streifen drucken zu können. 95 '.
Um dies zu verhindern, ist eine Vorrichtung getroffen, wodurch beim Entfernen der Walze
in von 109 der Ring 128 ausschwingt, so
daß seine Rille 127 konzentrisch zur Achse 137 zu liegen kommt. Alsdann wird der Stift iz6
keine Bewegung des Hebels 131, der Klinken
133, der Schalträdchen 134 und der Druckrädchen 113 mehr bewirken können. Um die
Rille 117 des Ringes 128 konzentrisch zur
Achse 137 einzustellen, ist ein Hebel 142 vorgesehen,
der um den Zapfen 143 schwingt und dessen gabelförmiges linde den Stift 144 umfaßt,
der am. Umfange des Ringes 128 vorsteht. Beim Drehen des Knopfes 140 bewegt
sich der am Ende der Achse 138 aufgesetzte Arm 145, wodurch der Hebel 142 um seinen
Stützpunkt 143 schwingt. Diese Bewegung zwingt den Ring 128, um den Stift 129 zu
schwingen und sich konzentrisch zur Achse 137 einzustellen.
Nachdem der Papierstreifen 103 die beiden
Walzen 109, in, die ihn mit fortlaufender
Nummer, Datum und Namen der Ausgabestation bedrucken, passiert hat, gelangt er unter die eine oder andere der Druckscheihen
30 {Fig. 1) oder unter die Typenräder 74.
Jetzt tritt eine Vorrichtung in Tätigkeit, welche die Fahrkarte in der entsprechenden
Länge abschneidet und gegen die Druck-
scheiben preßt. Diese Vorrichtung besteht aus
einer Scheibe 146 (Fig· 4 und 12), deren
Rand zwei getrennte Zahnreihen 147 und 148 trägt. Die Zähne 148 greifen in eine auf der
Achse der Rolle 117 aufsitzende Zahnrolle 149,
welche, den Papierstreifen gegen die obere Führung 150 preßt und fortbewegt. Die zweite
Zahnreihe greift in ein Zahnrad 151 ein. Auf der Innenseite der Scheibe 146. (Fig. 4) ist
10" eine ringförmige Nut. 152 eingeschnitten, in der ein Stift 153 läuft, der aus einem Gleitstück
154 hervorragt. Das Gleitstück bewegt sich zwischen zwei Führungen auf und ab und
trägt oben einen Arm, an dem eine Gummirolle 118 (Fig. 12) befestigt ist, welche den
Papierstreifen gegen die Stcmpclscheibcn drückt. An dem Gleitstück ist ferner ein
Messer in Form einer Schccrcnschncide angebracht.
Bei einer Umdrehung der Scheibe 146
schiebt der Stift 153 infolge der besonderen Form der Nut 152 das Gleitstück 154 zweimal
auf und ab. Während der ersten Aufwärtsbewegung des Gleitstückes drückt die Gummirolle
118 den Papierstreifen (welcher sich unter einer der Stempelschciben 30 oder unter
den Typenrädern 74 befindet) nach oben. Er wird hierdurch bedruckt und von ihm durch
das Messer 155 (Fig. 10) eine Fahrkarte abgeschnitten.
Hierauf greift die Verzahnung 148 in die Zahnrolle 149 und setzt die Rolle 117 in Bewegung,
welche die Fahrkarte weiter rückt und durch die Führung 150 hindurch zu der Vorrichtung befördert, die zum Einprägen des
Monogramms der Eisenbahngesellschaft dient. Diese Vorrichtung besteht aus zwei übereinander
angebrachten Zylindern 156 und 157 (Fig. 4 und 13). Der obere Zylinder trägt erhaben
das Monogramm der Eiscnbahngesell-. schaft. Der untere Zylinder dreht sich um die
Achse des in die Zahnreihe 147 der Scheibe 146 eingreifenden Zahnrades 151, auf (Jessen
Achse ein zweites Zahnrad 158 (Fig. T3) aufgekeilt ist, welches in ein gleiches, auf der
• Achse des oberen Zylinders 156 sitzendes Rad ■ 159 eingreift. Der untere Zylinder 157 ist hohl
und nimmt in seinem Innern eine Spiralfeder ■ τ60 auf, die sich zusammenzieht, wenn der
Zylinder gedreht wird, und immer bestrebt ist, in. ihre Ruhestellung zurückzukehren. Sobald
die Fahrkarte die beiden Zylinder 156,157 verläßt, ist auch die Zahnreihe 147 der Scheibe
146 zu Ende, und durch Freilassung des Zahnrades 151 wird die Feder 160 die Walzen 156,
157 in ihre ursprüngliche Lage zurückbringen, so daß die Prägung der Fahrkarte immer
an derselben Stelle der Fahrkarte ausgeführt wird.
Bei der zweiten Aufwärtsbewegung des Gleitstückes 154 drückt die Stcmpclschcibe 30
bczw. drücken die Typenräder 74 denselben Schriftsatz auf einen Papierstreifen 162
(Fig. 4 und 10), der sich von der Rolle 163 abrollt, über die Gummirolle 118 läuft und sich
auf die Rolle 164 aufwickelt; hierdurch wird eine Kopie zur Kontrolle der von der Maschine
ausgegebenen Fahrkarten erhalten.
Die Papierrolle 164 ist auf einen Zapfen aufgesteckt,
der aus einem am unteren Teil des Glcitstückes 154 angebrachten Arm hervorragt. Am Ende des Armes befindet sich ein
Zapfen 165, auf dem ein Zahnrad 166 aufgesetzt ist. Diese ganze Vorrichtung wird mitgenommen,
wenn das Gleitstück 154 sich aufwärts bewegt. Um den Rapfen 165 ist ein ·
Hebelarm 167 drehbar, der durch ein Gelenk mit einem Arm 168 verbunden ist, der sich um
einen Zapfen eines an der Plattform 83 befestigten Ansatzes 169 dreht.
Bei der Aufwärtsbewegung des Glcitstückes 154 öffnen sich die Arme 167 und i68, und
bei der Abwärtsbewegung rückt die Klinke 170 das Schaltrad 166 etwas weiter, wodurch
der Papierstreifen auf die Rolle 164 aufgerollt wird. Eine zweite Sperrklinke 171 (Fig. 4)
verhindert das Schaltrad an der Drehung, solange die erste Sperrklinke 170 auf den Zähnen
desselben zurückschlcift.
Das Addierwerk, welches die cingcnommencn
Beträge summiert, besteht aus sechs lose auf einer wagcrechten Achse sitzenden Zahlenscheiben
172 bis 177 (Fig. 11 und 22), auf
deren Rädern die Ziffern ο bis 9 eingraviert sind, so daß sich Zahlen von vier Stellen und
zwei Dezimalstellen ablesen lassen.
Die erste Scheibe 172 (Fig. 22) steht mit einem Schaltrad 179 und einem Zahnrad 180
z\veitc Scheibe 173 mit einem Sternrad 182 und
die dritte Scheibe 174 184, einem Sternrad 185
und einem Zahnrad 186, die vierte Scheibe 175 mit einem Schaltrad 187, einem Sternrad 188
und einem Zahnrad 189, die fünfte Scheibe 176 mit einem Sternrad 190 und einem Zahnrad
191, die sechste Scheibe 177 mit einem Sternrad 192. Die Schalträder 179, 181, 184
und 187 sind unter sich gleich und ebenso die Sternräder 182, 185, 188, 190, 192. Diese Räder
haben je zehn Zähne. Die Zahnräder 180, 183, i86, 189, I9i sind auch einander gleich.
Andere Zahnräder 194, 195, 196, 197, 198,
welche lose auf der zu der Achse 178 parallelen Achse 193 aufgesteckt sind, greifen in die
Räder 180, 183, 186, 189, 191. Das Rad 194
sitzt fest auf einer Plülse, an deren Ende ein Arm 199 angebracht ist. Das Rad 195 ist '■
gleichfalls mit einem solchen Arm 200 versehen, das Rad 196 mit einem Arm 201, das
Rad 197 mit einem Arm 202 und das Rad 198 mit einem Arm 203. Der Arm 199 rückt das
Sternrad 182 um einen Zahn weiter, sobald das . ' Rad 194 sich einmal umdreht, d. h. sobald die
in Verbindung, die
einem Schaltrad 181,
einem Zahnrad 183,
mit einem Schalträd
einem Schaltrad 181,
einem Zahnrad 183,
mit einem Schalträd
Scheibe 172 und das Rad 180 einmal umlaufen.
Da nun jedes Sternrad zehn Zähne hat, so ergibt sich, daß jede Zahlenscheibe um
eine Einheit weitergerückt wird, so oft die nächst niedere Zahlenscheibe sich einmal umdreht.
Die Räder 204, 205, 206, 207, welche lose auf der Achse 178 aufsitzen, haben mit Schaltklinken
versehene Arme, welche in die Zähne der Schalträder eingreifen. Dieselben Räder
204, 205, 206 und 207 greifen in je einen der vier Zahnbogen 208, 209, 210 und 211, die lose
um die Achse 212 (Fig. 23 und 24) drehbar angeordnet und mit je vier Hebelarmen 213,
214,215 und 2i6fe.st verbunden sind. Jeder
dieser Hebelarme wird durch eine Feder 222 gegen eine der vier Daumenscheiben 217, 218,
219, 220 gedrückt. Der andere Schenkel des Hebelarmes hat eine öse, in der ein Stift lose
spielt. Diese Stifte, sind an den Stäbchen 223, 224, 225, 226 befestigt, die sich in den am
Obergestell des Schlittens befestigten Führungen 227 auf- und abbewegen können.
Wenn der Schlitten in die Druckstellung gebracht wird, steht jedes Stäbchen einer Stufenscheibe
34 oder 82 gegenüber. Beim Vorschnellen trifft das Stäbchen auf einen Stufenabsatz
und schwingt dabei je nach der Höhe der Stufe den entsprechenden Zahnbogen 208
mehr oder minder aus, so daß sich das Rad 179, welches mit der Scheibe 172 verbunden
ist, mehr oder weniger dreht. Diese Vorrichtung ist so eingerichtet, daß die Zahlenschcibe
172 um so viel Einheiten vorgerückt, wird, als der Einschnitt, in den das Stäbchen 223 eindringt/Einheiten
an Tiefe hat.
Die Stellungen der vier Daumenscheiben auf der Achse 221 sind in den Fig. 12 und 25 dargestellt,
aus denen ersichtlich ist, daß infolge dieser Anordnung die Daumenscheiben eine nach der anderen auf die Winkelarme 213 bis
216 einwirken. s
Wie. bereits angedeutet, ist die Maschine nicht nur mit einem Gesamtzählcr für alle
ausgegebenen Fahrkarten versehen^ sondern besitzt auch fünf andere Zähler, nämlich vier
zum Zählen der Fahrkarten für die im voraus bestimmten Stationen und einen fünften, welcher
die anderen Karten jeder Art zählt, die J0 nach gelegentlich verlangten Stationen verkauft
sind. Jeder der besagten Zähler besteht aus vier kleinen Zahlenscheiben 229,230,231
und 232 (Fig. 26, 27 und 28), die mit den Ziffern von ο bis 9 versehen sind. Die Scheiben
sind am Vorderteil der Maschine angebracht, ' und zwar so, daß die Ziffern durch
vier kleine runde Löcher 233 sichtbar sind (Fig. 26).
Auf der Achse der ersten Scheibe befindet sich ein Schaltrad 234 mit zehn Zähnen. Die
Scheibe, welche die Einer trägt, hat rechts auf einem Rande einen Zahn. Die zweite Scheibe
230, die Zehnerscheibe, hat einen Zahn rechts und zehn Paar Doppelzähnc links. Die
Hunderterscheibe 231 hat einen Zahn rechts und zehn Paar Doppclzähne links. Die
Tausendcrscheibe 232 hat zehn Paar Doppelzähne rechts und keinen Zahn links. Infolge
dieser Anordnung greift bei jeder Umdrehung der Scheibe 229 ihr Zahn in ein Paar
Doppelzähne der zweiten Scheibe 230 und rückt diese um einen Zehntelkreis vor; ähnlich wird bei jeder Umdrehung der zweiten
Scheibe 230 ihr Zahn in einen Doppclzahn der dritten Scheibe greifen und dieselbe um einen
Zehntelkreis vorrücken und so fort.
An der Wand 23 ist ein Hebel 235 angebracht, der um einen Zapfen 236 schwingt und
an seinem anderen Ende einen Stift 237 trägt. Eine Klinke 238, die an diesem Hebel 235 befestigt
ist, ruht auf den Zähnen des Schaltrades 234. Wenn der Stift 237 nach oben gedruckt
wird, so wird die erste Scheibe, d. h. die Einerscheibe, um eins weitergerückt.
Um nun beim Druck einer jeden Fahrkarte den Stift 237 nach oben zu drücken, ist der
Schlitten 83 mit einer Vorrichtung versehen, die jedesmal beim Anhalten des Schlittens
unter den einen oder den anderen Zähler zu stehen kommt. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Zahnrad 239, welches auf der Welle 221 aufgekeilt ist und einen Stift 240 trägt. Bei
jeder Umdrehung des Rades239 trifft der Stift
240 einen Hebel 241 und drückt dessen einen Arm nach unten, wodurch der andere Arm angehoben
wird und gleichzeitig eine Stange 242, die mit ihm verbunden ist, anhebt. Das Kopfende der Stange 242 trägt eine Querstange
243, die beim Anheben der Stange 242 den Stift 237 trifft und den Zähler in Bewegung
setzt.
Auf der Achse der Kurbel 28 befindet sich ein Zahnrad 244 (Fig. 1), das mittels der
Räder 245 und 246 seine Bewegung auf das Rad 247, das auf eine viereckige Welle 248
gekeilt ist, überträgt. Während die Kurbel sich zweimal dreht, macht die viereckige Welle
248 nur eine Umdrehung. Auf der viereckigen Welle befindet sich noch ein verschiebbares ■
Zahnrad 249 (Fig. 3), das in ein anderes auf no der Achse 221 der Daumenscheiben2i7 bis 22Ot
des Addierwerkes aufsitzendes Zahnrad 239 von gleichem Durchmesser eingreift.
Das Zahnrad 24.9 greift außerdem noch in ein auf der Achse 137 des Zylinders 109 (der
auf die Fahrkarte den Namen der Station und die fortlaufende Nummer druckt) sitzendes
Zahnrad 250 ein. Die Drehung des Zylinders 109 wird durch Rädergetriebe den Zylindern
in, 104 und 106 mitgeteilt.
Der sechste Zähler, der, wie gesagt, die Gesamtzahl der ausgegebenen Fahrkarten angibt,
wird durch das Rad 246 (welches die Kurbelbewegung auf die erwähnte viereckige
Achse 248 überträgt) angetrieben ;,derselbe ist
in den Zeichnungen nicht zu sehen. Bei jeder Umdrehung des Rades 246, d. h. beim Druck
jeder Fahrkarte trifft ein Stift, welcher auf dem Rade befestigt ist, einen kleinen Hebel
und rückt mittels einer Klinke ein Schaltrad samt der mit ihm verbundenen ersten Zahlenscheibe
dieses Zählers um eine Stelle weiter. Die Bewegung der ersten Ziffernscheibe wird
auf die übrigen in derselben Weise übertragen, wie bereits bei den anderen fünf Zählern beschrieben.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zur Herstellung von Eisenbahnfahrkarten für bestimmte und beliebige Stationen mit einem" Fahrkarten- und einem Konlrollstreifen, einem Addierwerk" für die Fahrkartenpreise, einem Gcsamt-. zähler für alle Fahrkarten und mehreren Sondcrzähhvcrken für die einzelnen Fahrkartengattungen, gekennzeichnet. durch einen den Fahrkartenstreifen (103) und den Kontrollstreifen (162) tragenden Schlitten (83), der mittels einer Handkurbel (9), eines Rädergetriebes (90,91, 94,96) und eines über Rollen geführten Bandes (87) sowohl unter die'Stempel-, scheiben (30) zum Drucken der bestimmten Fahrkarten als auch unter die Typenscheiben (74) zum Drucken beliebiger Fahrkarten geschoben werden kann und dabei das auf ihm gelagerte Addierwerk (172 bis 177) zum· Summieren der Fahrkartcnprcise und die Schaltvorrichtung., (241, 242, 243) für die Fahrkartenzähler (229IMS232) in die Antriebsstellung bringt und die Anzeigetafeln (26) der jeweilig in Frage kommenden Fahrkartengruppe freigibt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der Addierräder (172 bis 177) zum Summieren der Fahrkartenpreisc durch unter Feder-λνίι·1αη^ stehende Zahnbogen (208 bis 211) erfolgt, die nacheinander durch Hubscheiben (217 bis 220) freigegeben werden·, und deren Drehung-durch in Führungen gleitende Stifte (223) geregelt wird, die nach Freigabe der Zahnbogen durch diese gegen Stufenscheiben (34 bezw. 82) gestoßen werden, welche mit den Typenscheiben (30 bezw. 74) verbunden sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schlitten (83) verbundene Schaltvorrichtung (241, 242, 243) für die einzelnen Fahrkartenzähler.(229 bis 232) durch ein auf der Welle (221) der Hubscheiben (217 bis 220) sitzendes, mit einem An-' schlagstift (240) versehenes Rad (239) angetrieben wird, während der Antrieb des ' Gesamtzahlen durch ein von der Handkurbel (28) in Drehung versetztes Rad (246) erfolgt. m
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Sperrung und Freigabe der Anzeigetafeln (26) gruppenweise durch unter Federwirkung stehende Stützarmc (38) erfolgt, die einzeln durch den Schlitten (83) ausgerückt werden, sobald ein Anschlag (44) desselben unter den mit dein betreffenden Stützarm (38) verbundenen Hebel (43) tritt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl und Freigabe der einzelnen Anzeigetafeln (26) durch Gleitstücke (45) erfolgt, welche durch die Einstellung der Stempelschciben (30) derart verschoben werden, daß ein in der Mitte jedes Gleitstückes vorhandener Ausschnitt (47) den Zahnansatz (36) derjenigen Anzeigetafel freiläßt, welche die Bezeichnung der zu druckenden Fahrkarte angibt, so daß diese Tafel vor eine Schauöffnung fallen kann.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Empor- ' heben der vor die Schauöffnung gefallenen Ahzeigetafeln (26) Stützrahmen (58) dienen, die beim Andrücken des Sperrgriffes (18) des Handhebels (1.6) zum Einstellen der Stempelscheiben (30) durch die Hebelverbindung (59 bis 70) aufwärts gedreht werden. .
- 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der auf dem Schlitten (83) gelagerten Vorrichtungen durch ein Zahnrad (249) erfolgt, das auf einer im Hauptrahmen der Maschine gelagerten, von der Kurbel (28) getriebenen Vierkantwelle (248) verschiebbar ist.Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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