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Eisenbahn-ßUterwaaen, insbesondere für den Transport von
schweren
Bleohrollen. Die Erfindung betrifft einen Eisenbahn-OUterwagen, nsbesondere
für den Transport von schweren Blechrollen, die von
Hüttenwerken
oder dergl. verwendet werden. Der Eisenbahn-HU-terwagen kann aber auch
für normale Transporte verwendet wer-
den.
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Es ist bekannt, für den Transport derartiger Blechrollen
oder
dergl. (auch coil genannt) Ladegestelle mit tischförmig angeordneten
Auflagefläohen für die Bleohrollen zu verwen-
den. Diese Ladegestelle
werden auf flache Güterwagen aufge-
setzt und in irgendeiner
Weise verankert: Da die Gestelle
vielfach mit Dornen versehen sind,
die in den hölzernen Bo-
den des Güterwagens eindringen,
hat diese Ausführung den Nach-
teil, daß der Ladeboden
im Laufe der Zeit zerstört wird, zu-
mal Wenn bei starken
Stössen doch noch eiri Verschieben der
Ladegestelle stattfindet.
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Es ist ein Eiaenbahn-Güterwagen zum Transport
von Strassenfahrzeugen bekamt, der kurze, in Querrichtung
des Wagen; ange-.ordnete 1Kulden bildende Bodenplatten aufweist, die
zur Aufnahm der-Räder der Strassenfahrzeuge dienen. Eine einzige,
die ganze Querbreite den Bchienentahrzeugss einnehmende Mulde, te
-sie zur Autnah» von-Blechrollen bis zu 2 m Breite notwendig-ist,
kann bei diesem bekannten Schienenfahrzeug wegen
der in Wagenmitte
wenig unter der-tsdefläahe durohlaufenden
Zug- und Druckstange
(Kuppelstange) nicht angeordnet werden.
Auch eine unveränderliche Aui'lage
in der Mulde ist bei dem
bekannten Schienenfahrzeug nicht gegeben.
Duz-oh verstellbare
Stutzen wird die Neigung der Bodenklappen den
Raddurchmessern
angepasst oder die Räder stutzen sich auf die feste Grundplat-
te
ab und die Bodenklappen dienen nur als verstellbare Anpressstucke
zum Abfangen von Längsstössen.
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Bei einer anderen bekannten Lagerung, insbesondere
von Eisen-
bahnwagen auf Kraftfahrzeuganhängei#n, sind die absenkbaren
Schienenstucke keine Stutzteile fur die Räder der aufgeladenen
Eisenbahnwagen
auf den Kraftfahrzeuganhängern, sondei#n sind
nur abklappbar, um
die Absenkung der Räder zur- Abstützung
auf Anschläge zu ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eisenbahnuuterwagen
zu schaffen, der bei Bedarf für den Transport von
schweren Blechrollen
benutzt werden kann, ohne daß hierdurch besondere Ladegestelle
auf den Boden des Guterwagens aufge-
stellt werden.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung
dadurch gelöst, daß
der Boden des Wagens ganz odergellweise
aus einer geraden
Anzahl von die ganze Wagenbrite quer zur Fahrtrichtung
einnehmenden verschwenkbaren Bodenklappen zusammengesetzt ist,
wobei
jeweils a2 Klappen spiegelbildlich gegenläufig zu einer
unveränderlichen,
die Blechrollen tragenden Mulde schräg ein-
stellbar sind.
Bei einer solchen Ausführung kann der Guterwagen in bekannter
Weise als Flachwegen verwendet werden. Durch entsprechendes Verstellen
der Bodenklappen lässt sich
dann der Wagen als Spezialwagen'für
den Transport von Blech-
rollen verwenden, ohne daß hierzu
besondere Ladegestelle
notwendig sind.
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Bei der praktischen Ausftlhrung sind die Querträger des
Fahrgsstells zweckmässig unter den Lagern der Bodenklappen
ange-
ordnet, so daß die Bodenklappen ungehindert in die
gewünschte Schräglage zur Bildung der Mulden verschwenkt werden können.
Die
Bodenklappen können etwa in der Mitte auf den Längsträgern des Untergestelles
gelagert und durch Querbolzen oder dergi. in ihren Endlagen verriegelt werden. Hierbei
können die Querbolzen durch Raststifte oder dergl. feststellbar sein, so daß
sie nicht verlorengehen können. Wesentlich hierbei ist, daß
sich die Bodenklappen
in ihren Endstellungen auf die Quer-,träger des Untergestells abstützen können,
wodurch die.Lagerund der Bodenklappen weitgehend entlastet wird.
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Die Abstützung der Bodenklappen in ihrer Schräglage kann
in verschiedenster Weise vorgenommen werden. So kann jede
an einer
Querwelle gelagerte Bodenklappe mit einer tufstellbaren Stützplatte versehen
sein, die beim Zusammenklappen der Bodenklappen ebenfalls als Teil
des Wagenbodens dient. Auf den Längsträgern des Untergestells können
auch Stützböcke
für diese Stützplatten angeordnet werden, wobei diese Stütz-`
böcke
von den Stützplatten bei ebenem Boden abgedeckt werden.
Die aufstellbaren
Bodenklappen können auch durch seitliche Stützen gehalten sein, die sich bei
ebenem Boden unterhalb der Bodenklappen befinden.
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Man kann auf diese Weise den gesamten Boden des Güterwagens
mit
aufklappbaren Bodenklappen ausrüsten. Es ist aber auch möglich, einen Teil des
Bodens, vorzugsweise den zwischen den Drehgestellen befindlichen Mittelteil
des. Wagens, von muldenförmigen Querträgern zu bilden, die ihrerseits durch
Platten abgedeckt werden. können, um einen ebenen Boden zu bilden.
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Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil, dafl
beim Transport
von sehr- schweren Blechrollen das Gewicht dieser Rollen
mög-lichst tief auf dem Wagen gelagert wrden kann. Der Teil des'
Wagens,
der sich über den Drehgestellen befindet, kann dann in der vorstehend beschriebenen
Weise mit Bodenklappen ausge-
rüstet werden, die man zu Mulden aufstellen
kann. r ,
Die Bedienung derartiger Klappen kann vorteilhaft
wn Hand geschehen, hierbei kann die Schwenkwe£le einer Bodenklappe mit einem Betätigungshebel
versehen sein, der mit einer an der Bodenklappe angebrachten Sperrklinke verbunden
ist. Es wird dann durch den Betätigungshebel zunächst die Sperrklinke gelöst und
dann die Bodenklappe verstellt.
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Bei einer aussenmittigen Lagerung der Bodenklappe kann man zum Gewihtsausgleich
Zugfedern vorsehen, wobei zum Festlegen der Bodenplaute in ihrer Schräglage von
Hand verstellbare Stützarme-vorgesenen sind.
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Bei einerveiteren Ausführungoform der Erfindung ist auf der Achse
der Bodenklappe ein Betätigungshebel angeordnet, der um etwa 180o schwenkbar ist,
aüer nui° wihrend vier letz Gell 30o seines Schwenkwinkels mit der Bodenklappe gekuppelt
ist. Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß der Betätigungshebel sowohl
bei flach eingestelltem Boden als auch bei einem'Boden mit Mulden etwa in der Ebene
der Längsträger liegt,also nicht nach oben hervorsteht.
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Man kann auch zwischen einzelnen Querträgern Mulden anordnen, die
durch aufklappbare, im Querschnitt segmentförmige Klappen ausgefüllt sind. Diese
Segmentklappen sind mittels Laschen an unter der Bodenoberfläche angeordneten Lagern
angelenkt. Diese Ausführung hat den besonderen Vorteil, daß man die Tiefe der einzelnen
Mulden durch die aufgestellten segmentförmigen Klappen vergrössern kann, wodurch
in einzelnen Fällen eine Verbesserung der Lagerung der Blechrollen erzielbar ist.
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Auf der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 19 verschiedene Ausführungsformen
von Eisenbahn-Güterwagen gemäss der Erfindung im Längsschnitt, zum Teil im Querschnitt
oder in Draufsicht, dargestdstellt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 3 sind oberhalb
von
den zwischen den Längsträgern 1 des Güterwagenuntergestelles befindlichen Querträgern
2 vierschwenkbare Bodenklappen 4 bzw. 3 angeordnet. Diese Bodenklappen 3, 4 lassen
sich um die Achsen 5 bzw. 6 spiegelbildlich gegenläufig verschwenken, so daß eine
Mulde entsteht, in die eine schwere Blechrolle 7 eingelegt werden kann. Jede Bodenklappe
besteht aus einem seitlich abgeknickten Deckblech 3a und einem Unterbau 3b, der
seinerseits fest auf der Achse 5 beßstigt ist. Diese Achse ist in Lagerböcken 8
gelagert, die z.B. auf den Querträgern 2 angeordnet werden kann. Jede Bodenklappe
besitzt einen Stützarm 9, der mit zwei Bohrungen 10 und 11 versehen ist. In diese
Bohrungen greift je nach der Stellung der Bodenklappe eindreh- und längsverschiebbarer
Bolzen 12 ein, der quer zur Fahrtrichtung auf dem Längsträger 1 angeordnet ist.
Dieser Querbolzen kann durch einen Raststift 13 od. dgl. mit Hilfe einer Sperrbrücke
14 feststellbar sein. Wie aus Figur 1 hervorgeht, stützen sich die Bodenklappen
3-und 4 in ihren Endstellungen auf die Querträger 2 des Untergestelles ab, so daß
die Lager 8 weitgehend entlastet sind. Der gesamte Boden des Eisenbahngüterwagens
kann in dieser Weise aus einer geraden Anzahl von verschwenkbaren Bodenklappen zusammengesetzt
werden, wobei dann jeweils zwei platten spiegelbildlich gegenläufig-zu eire" Mulde
schräg einstellbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 werden die Klappen
3 zur Billung der Mulde schräg gesteilt durch besondere Stützplatten 15,
die ihrerseits in Stützböcken 16 eingesetzt Werden, die sich in den Längsträgern
1 befinden können. Im zusammengeklappten Zustand bilden dann sowohl die Bodenklappen
3 als auch die Stützplatten 15 den ebenen Bodendes Wagens. Bei dieser Ausführung
können die beiden eine Mulde bildenden Bodenklappen 3 und 4 um eine gemein.,,ame
Welle 17 vierschwenkbar sein. Bei ebenem Boden werden bei dieser Ausführung
die Stützböcke 16
durch die Stützplatten 15
abgedeckt, so daß sie nicht nach oben hervorstehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 werden die Bodenklappen
3 durch seitliche Stützen 18 (linke Seite der Figur 5) gehalten, wobei bei Nichtgebrauch
diese Stützen 18 senkrecht nach oben gestellt werden können, soweit es sich
um die Stirn-seite eines Güterwagens handelt. Auf der rechten Seite der
Figur
5 ist angedeutet, daß eine solche Stütze 18a-auch so
verschwenkt werden
kann, daß sie bei ebenem Boden sich unter-halb der Bodenklappe
4 befindet. Die beiden Bodenklappen 3a
und 4a nach dieser Figur
werden gegeneinander hochgestellt
und in geeigneter Weise durch Laschen
gehalten.
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Die Figur 6 zeigt die Fortsetzung des Güterwagenbodens nach
Figur 5: Hier isv angedeutet, wie der Mittelteil eines Wagens
ausgebildet
sein kann, und zwar werden hier die Querträger 19
muldenförmig
ausgebildet und entsprechend versteift. In diese
Mulden können die zu
transportlerenden Blechrollen 7 eingelegt
werden. Wenn der Wagen als ebener
Flachwagen Verwendung fin-
den soll, werden diese Mulden
durch nicht dargesteklte Boden-
platten abgedeckt. An diesem mittleren
Teil des Wagens mit den
muldenförmigen Querträgern 19 können
sich dann oberhalb der
Drehgestelle die Klappen befinden,
die in Figur 5 angedeutet
sind. Figur 7 zeigt die Draufsicht
auf das Uniiergestell mit
den Längsträgern 1 und den üblichen
Versteifungen und dem
Querträger 2a, der bei Drehgestellen Verwendung findet.
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Auf der rechten Seite dieser Figur 1 auch ein Teil eines
muldenförmigen Querträgers 19 angedeutet.
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Figuren 9 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem
die beiden Klappei 3 uW 4 jeweils durch einen Handhebel
20
betätigt werden können. Dieser Hebel 20 ist frei drehbar auf
der
Achse 21 aufgebracht. 8r lässt sich um einen bestimmten Betrag verschwenken,
während eine Kulisse 22 in dem unteren
Hebelarm auf ein Gestänge
23 einwirkt, durch das eine Sperr-
klinke 24 gelöst wird.
Bei weiterem Verschwenken wird dann über die Kulisse 25 die Bodenklappe 3 verschwenkt.
Auch bei dieser Ausführung legt sich die Unterkante jeder Klappe 3 bzw. 4 auf den
Querträger 2 auf.
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Werden die Klappen 3 und 4 gemäss Figuren 10 und 12 nicht in ihrer
Mitte, 'sondern aussermittig auf Achsen 26 gelagert, so kann man vorteilhaft Zugfedern
27 vorsehen, die die Klappe in die waagerechte Grundlage entgegen dem Gewicht der
überhängenden Seite ziehen will. Zur Abstützung in der Schräglage dienen schwenkbare
Stützen 28, die durch Handgriffe 29 betätigt werden können. Um den nötigen Schwenkwinkel
zu erreichen, können in diesem Falle die Querträger 2b quer zu ihrer Längsachse
verlaufen. Für die Stützen 28 können in dem Untergestell entsprechende Stützböcke
30 vorgesehen sein.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Figuren 13 bis 15, und
zwar zeigt Figur 13-die Bodenklappe in verriegelter waagerechter Lage, Figur 14
die Bodenklappe in abgestützter ( ' Schräglage und Figur 15 in Draufsicht.
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Die Bodenklappe 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel fest auf der
waagerechten, quer zur Fahrzeuglänge liegenden Achse 31 befestigt, die ihrerseits
in Lagerböcken 32 auf dem Querträger 2 drehbar abgestützt ist. Auf der Achse 31
ist an deren Ende ein doppelarmiger, von Hand zu betätigender Hebel 33 frei drehbar
angebracht. Der nach Figur 13 linke längere Arm dient dem Handangriff, während der
rechte Hebelarm 33a zur Übertragüng der Kraft für den Entriegelungs- und Abstützungsmechanismus
an seinem Ende mit einem kurzen querliegenden aufgeschweissten Zapfen 34 versehen
ist. In diesem Zapfen hängt ein Schleifbügel 35 mit einem seitlich aufgeschweissten
Lagerauge 36.
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Damit der Schleifbügel 35 in der Ausgangsstellung nicht herunterkippen
kann, ruht er mit seinem gekippten Rücken auf einer
Stützplatte
37 des Querträgers 2. Im Abstand der Dicke des Schleifbügels 35 und des Lagerauges
36 von dem Hebelarm 33a auf der Achse 31 entfernt ist ein zweiter, wie der Hebelarm
33a gleichgeformter Hebel 38, der ebenfalls frei beweglich angebracht ist, angeordnet..
Am Ende dieses Hebels ist ein querliegender, freitragender Zapfen 39 (Figur 15)
angeschweisst, der konzentrisch zur Mittelachse des Zapfens 34 in die Kulissenaussparung
des Schleifbügels 35 hineinragt. Der Schleifbügel 35 hat lediglich die Aufgabe,
den unterschiedlichen-Drehwinkel zwischen der Bodenklappe 3 von etwa 30o und dem
Betätigungshebel 33, der in Ausgangs- und Endstellung wenig unterhalb der waagerechten
Bodenoberfläche liegen soll, d.h. der einen Drehwinkel von 180o machen muss, zum
Teil auszugleichen. Der weitere Ausgleich bis zu 150o erfolgt beim EntriegclungsVorgang,
wobei die Bodenklappe und der Betätigungshebel'den restlichen Drehwinkel von 130o
gemeinsam zurücklegen.
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In der ersten Bewegungsphase wird beim Verschwenken des Betätigungshebels
33 mittels des Zapfens 34 der Schleifbügel 35 mitgenommen. Dabei gleitet er mit
seiner Kulissenaussparung in dem Zapfen 39 bis zum Anschlag des Kulissenendes gegen
diesen Zapfen 39. Durch Weiterdrehen des Betätigungshebels 33 wird nun auch der
Zapfen 39 mitgenommen, wodurch die an ihm gelenkig gelagerte Druck-Zug-Stange
40 (F-igur 13) nach links verschoben wird. An dem anderen Ende greift diese
Stange 40, in einem Bolzenlager 41 beweglich, an eine an einem Festlager 42 der
Bodenklappe 3 pendelfähig aufgehängte Klappstütze 43 an und dreht damit diese Klappstütze
im Uhrzeigersinne. Bei der Drehung zieht die Klappstütze 43-ein flexibles Zugglied,
z.B. ein Kettenglied 44,nach, das in einem Haken 45 der Stütze eingehängt und eine
Zugverbindung zu eire" 9perrklin*e 46 herstellt. Diese Sperrklinke 46, die in der
gemäss Figur 13 gezeichneten Stellung die Bodenklappe 3 in der waagerechten normalen
Lage festhält, ist schwenkbar in einem Lagerbock
47 der Bodenklappe
3 aufgehängt und greift mit ihrem Maul unter den waagerechten Flansch des Querträgers-2.
Durch den Zug an dem Kettenglied 44 wird die Klinke durch Schwenken in dem Lagerbock
47 aus der Arretierstellung herausgezogen. Bis zur vollendeten Entriegelung ist
der Betätigungshebel 33 um etwa 150o geschwenkt worden, wobei ein seitlich auf ihn
aufgeschweisster Mitnehmerbolzen 48 von der Rast 49a in die Rast 49b eines doppelarmigen
Hebels 49, der fest auf der Achse 31 befestigt ist,-gelangt und nun bei der restlichen
Drehung des Betätigungshebels 33 um 300 die Bodenklappe 3 um denselben Winkel
kippt. Bei diesem Kippen wird die Klappstütze 43 mit angehoben und weitere ausgeschwenkt.
Dabei kommt sie mit ihrem unteren umgekehrten Ende im Bereich von vierauf die Wagenbreite
vertE.lt angeordneten und auf Langträgern 50 zwischen den Querträgern 2 schwenkbar
gelagerten Stützen 51, die in geneigter Lage gegen Anschläge 52 anliegen. Die ausschwenkbare
Klappstütze 43 drückt die Stützen 51 weg, bis sie mit ihrem unteren Ende oberhalb
der Aussparung 51a gelangt, wonach die Stützen 51 wieder in die geneigten Anschlagstellungen
zurückfallen, womit die Bodenklappe 3 in der für die Aufnahme der Bleehrollee gekippte
Stellung festgehalten wird. In sinngemäss umgekehrter Reihenfolge wird die Bodenplatte
3 mittels des Betätigungshebels 33 in die arretierte waagerechte Lage zurückgekippt.
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In den Figuren 13 und 14 ist angedeutet, daß jede Bodenklappe 3 bzw.
4 einen eigenen Betätigungshebel 33 aufweist, selbstverständlich könnte euch durch
an sich bekannte Bewegungskombinationen die Bödenachsen 31 zweier zusammenwirkender
Bodenklappen 3 und 4 durch nur einen Betätigungshebel gleichzeitig gekippt werden.
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Die Figuren 16 bis 18 zeigen schliesslich eine Lösung, um einen
ebenen Ladeboden eines-Güterwagens in die für die Blechrollen notwendige muldenförmige
Form umzuwandeln. Diese Umwandelbarkeit
besteht darin, daß umklappbare,
paarweise, spiegelbildlich angeordnete, segmentförmige Klappen 58 die muldenförmigen
Querträger zur waagerechten Ladeebene ausfüllen und umgeklappt die Mulde freilegen
und über die Ladeebene nach oben hinaus erhöhen und in Wagenlängsrichtung verbreitern.
Der normale Boden 53 ist, jeweils ein Querträgerzwischenfeld überschlagend, zwischen
zwei Querträgern 2 durch Blechböden 54 ersetzt, die zur Feldmitte hin nach unten
abfallende Neigungsflächen haben, wodurch quer zur Fahrtrichtung bis zu den äusseren
Längsträgern verlaufende Mulden gebildet sind. Jedes Muldenblech 54 ist unten mit
mehreren, zwischen den Querträgern 2 längs eingeschweissten Stegblechen 55 zu einer
tragfähigen Konstruktion verschweisst. Oben ist das Muldenblech in Höhe der Ladenbodenoberkante
in der Waagemhten abgeknickt und in diesem Teil mittels Stegblechen 56, die auf
den Querträgern 2 verschweisst sind, verbunden. Ebenso ist das Muldenblech mit je
zwei Lagerböcken 57 verschweisst, die auf den Querträgern 2 zwecks Lagerung der
klappbaren Bodenteile 58 in gleichmässig verteilten Abständen aufgeschweisst sind.
Die segmentförmigen, durch eingeschweisste Stege 59 formfesten klappbaren Bodenklappen
58 sind, damit sie im eingelegten Zustand in gleicher Ebene mit der Ladenbodeniberkante
und im umgeklappten Zustand indem sie mit einer Dreieckseite auf dem Holzboden aufliegen
mit der anderen Dreieckseite in ebener Verlängerung der Muldenneigungsflächen liegen,
mittels Laschengelenken 60 an die Lagerböcke 57 angelenkt. An der aussenliegenden
SegmGntspitze der Bodenteile 58 sind Stege 61 mit Lageraugen 62 1m Abstand der Laschendicke
eingeschweisst. Die Laschen 63 sind mittels Bolzen 64 schwenkbar in den Augen 62
gelagert.
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kn ihrem anderen Ende sind die Laschen mit festen waagerechten Bolzen
65 versehen, mittels deren sie schwenkbar in die Lagerböcke 57 eingelegt sind. Die
Lagerböcke sind mit nach oben offenen Bohrungen für das Einlegen der Laschenbolzen
65 versehen. Als Sichdrung
gegen das Ausheben der Laschenzapfen
65 aus den Lagerungen sind über den offenen Bohrungen Deckstreifen 67 mittels Schrauben
68 aufgeschraubt, dadurch ist es möglich, die Bodenklappen 58 jederzeit ein- und
auszubauen.
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Soll ein Wagen mit schweren Blechrollen beladen werden, so werden
lediglich ohne jede weitere Handhabung die Bodenplatten 58 an den Griffaussparungen
69 (Figur 18) angehoben. Damit dreht sich die Bodenklappe zunächst um den Bolzen
64, der gleichzeitig wegen der Abstützung der Bodenteilspitze aus dem Muldenblech
54 angehoben wird. Im Bereich der Laschen 63 ist das Bodenteilblech so ausgespart,
daß beim Erreichen eines gewis-
sen Drehwinkels die Laschen ausschlagen und
nun diese Laschen um die Bolzen 65 schwenken können. Die Bodenklappe 58 einschliesslich
der Laschen 63 werden dann bis zur Auilagc der Bodenklappe auf den Boden des Wagens
umgelegt.
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In den Figuren lga bis 19f sind verschiedene Beispiele für die Verteilung
des Ladegutes angedeutet, wobei die Böden der Wagen entsprechend mit Bodenklappen
ausgebildet sein können. Nach Figur 19a werden beispielsweise zwei Blechrollen 7a
von je 28 to, nach Figu.L, 19b vier Rollen 7b von je 14 to, nach Figur lge sechs
Rollen 7c zu je 9 to, nach Figur igd drei Rollen 7d zu je 19 to, nach Figur 19e
fünf Rollen 7e zu je 11 to und nach Figur lgf sieben Rollen 7t zu je 8 to auf einem
Wagen altgeordnet, wobei sieben Mulden durch entspreciie ncne Ausbildung. des Wagenbodens
gebildet werden können.