DE4406712A1 - Transportfahrzeug für Glasscheibenpakete mit Einzelscheibensicherung - Google Patents

Transportfahrzeug für Glasscheibenpakete mit Einzelscheibensicherung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug für den Transport von A- oder L-förmigen, mit großflächigen Glas­ scheibenpaketen oder ähnlichen Waren beladenen Böcken, deren Ladung über sich an den Rahmenlängsträgern des Fahrzeuges abstützenden, mit verschwenkbaren Fixierplatten ausgerüsteten Fixiereinrichtungen gesichert ist, die aus den Fixierplatten, den die Fixierplatten haltenden Schwenkarmen und den auf den Rahmenlängsträgern angeordneten Stützzylindern bestehen.
Bei derartigen Transportfahrzeugen kann es sich sowohl um Eisenbahnwaggons wie auch um Lastkraftwagen handeln, die jeweils mit Glasscheibenpaketen mit einer Länge von mehr als sechs Metern und einer Höhe von drei Metern beladen sind. Diese Glasscheibenpakete werden auf ein A-förmiges Tragge­ stell, d. h. auf einen sogenannten Bock gestellt, so daß sie sich schräg an entsprechende Stützelemente anlehnen. Darüber hinaus gibt es auch L-förmige Böcke, wobei diese einseitig mit entsprechend größeren Glasscheibenpaketen beladen sind. Die Böcke werden in das entsprechend ausgebildete Transport­ fahrzeug eingeschoben bzw. das Transportfahrzeug wird unter den Bock geschoben, um dann diesen bei Übergang zur Trans­ portstellung anzuheben und zu tragen. Trotz des großen Ge­ wichtes der einzelnen Glasscheiben und der Glasscheibenpakete insgesamt ist beim Fahren des Fahrzeuges eine Relativbewegung der einzelnen Glasscheiben nicht zu vermeiden. Von daher wer­ den diese mit entsprechenden Fixiereinrichtungen am Trans­ portfahrzeug festgelegt. Aus der DE-OS 35 16 914.1 ist eine Fixiereinrichtung bekannt, bei der ein Gestänge über einen Hydraulikzylinder so verschwenkt wird, daß die Traggestänge, das Fahrzeug und die auflastenden Glasscheibenpakete prak­ tisch zu einer Einheit werden. Diese Einheit führt zwangswei­ se beim Transport insbesondere auf der Straße dazu, daß alle die gleichen Bewegungen ausführen müssen. Hierdurch entstehen erhebliche Probleme. Daher ist versucht worden, statt des Gestänges aufblasbare Bälge zu nehmen, die an senkrecht auf den Rahmenlängsträgern aufstehenden Stützen abgestützt sind. Abgesehen davon, daß bei einer derartigen Abstützung empfind­ liche Gummibälge verwendet werden müssen, ist von Nachteil, daß derartige Transportsicherungen nicht weit genug an den unteren Rand der einzelnen Glasscheibenpakete heranreichen. Besonders nachteilig ist, daß bei Zerstörung eines der Bälge alle anderen gleichzeitig bzw. kurz danach ihre Stützkraft verlieren. Aus der DE-OS 37 40 491 ist eine Fixiereinrichtung für Glasscheibenpakete bekannt, die sich am Rahmenlängsträger abstützt, sich aber relativ zum Rahmenlängsträger bzw. zu den Glasscheibenpaketen bewegen kann. Hierzu dient ein Schwenkarm, der über einen Stützzylinder so verschwenkt wird, daß die daran schwenkbeweglich angebrachte Anpreßschwinge bzw. Fixierplatte einen bogenförmigen Weg in Richtung auf die Glasscheibenpakete ausführt. Eine solche Transportsicherung ist nicht nur wesentlich besser zu überwachen und abzu­ sichern, sondern sie ermöglicht es, zumindest bis dicht un­ terhalb des Bereiches der Chassisoberkante heran die Glas­ scheibenpakete sicher zu halten. Allerdings ist es mit der bekannten Fixiereinrichtung nicht möglich, bei A-Böcken oder auch bei L-förmigen Böcken dann noch eine sichere Fixierung zu gewährleisten, wenn die Glasscheibenpakete nur noch aus wenigen Glasscheiben oder gar nur noch aus einer Glasscheibe bestehen. Nachteilig ist außerdem, daß durch die bogenförmige Annäherung der Fixierplatten an die Glasscheiben sich das untere Ende der Fixierplatten mit nach oben bewegt, so daß insbesondere der untere Bereich der Glasscheiben nicht rich­ tig gesichert werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Transportfahrzeug mit einer Fixiereinrichtung zu schaffen, bei dem auch eine einzige dünne Platte, z. B. eine Glasschei­ be während des Transportes immer noch sicher fixiert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützzylinder auf den zusammen mit einem Ausgleichslenker ein Lenkergetriebe (Lenkerparallelogramm) bildenden Schwenkarm, der ebenso wie der Stützzylinder schwenkbar am Rahmenlängs­ träger festgelegt ist, einwirkend angeordnet ist und daß Schwenkarm und Ausgleichslenker am freien Ende im Abstand zu­ einander gelenkig mit einem die Fixierplatte tragenden Stütz­ arm verbunden sind.
Bei einem derartigen Transportfahrzeug wird die Fixier­ platte bzw. werden die Fixierplatten optimal gleichförmig an das Glasplattenpaket bzw. an die verbliebenen restlichen Glasscheiben heranbewegt und dann gegen diese angedrückt. Aufgrund der damit weiten zurückzulegenden Wege ist es mög­ lich, auch Einzelscheiben noch wirksam am L-Bock zu fixieren. Gerade beim L-Bock müssen extrem große Wege zurückgelegt wer­ den, was mit bekannten Fixiereinrichtungen bzw. deren Fixier­ platten nicht möglich ist. Vorteilhaft ist weiter, daß sie dadurch, daß die Fixierplatten keinen Kreisbogen beschreiben, auch für die Fixierung von geringen Glashöhen beispielsweise von 1,65 m geeignet sind. Insgesamt ist damit eine Fixierein­ richtung vorgegeben, die bei empfindlichem Glas, aber natür­ lich auch bei anderen Transportgütern zur Fixierung von plat­ tenförmigen Elementen vorteilhaft eingesetzt werden kann. Beim L-Bock wird die der zum Fixieren der Glasscheiben ver­ wendete Fixiereinrichtung gegenüberliegende Fixiereinrichtung dazu verwendet, den L-Bock wirksam festzulegen, so daß die gesamte Glasfracht vorteilhaft ruhig im Fahrzeug steht, ohne daß eine Gefährdung des Transportgutes besteht und zwar auch in extremen Lagen nicht.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Stützzylinder zylinderseitig zusammen mit dem Ausgleichslenker am Rahmenlängsträger schwenkbar angeord­ net und kolbenstangenseitig im oberen Drittel des Schwenkarms mit diesem gelenkig verbunden ist. Damit ist ein Lenkerge­ triebe bzw. Viergelenk geschaffen, das über den als Diagonal­ lenker wirkenden Stützzylinder in seiner Lager verändert wer­ den kann. So wird ein gleichförmiges Bewegen des Stützarmes sichergestellt und damit ein gleichmäßiges Anliegen und Hal­ ten der einzelnen Glasscheibenpakete bzw. Glasscheiben. Wie erwähnt ist hier eine Fixierung einzelner Glasscheiben vor­ teilhaft möglich und zwar auch dann, wenn es sich um Glashö­ hen von unter 1,80 m handelt.
Dort wo extreme Fahrzeuge zum Einsatz kommen oder auch extreme L-Böcke, kann es vorteilhaft sein, wenn der Stützarm längenveränderlich ausgebildet ist, weil so weitere Anpassun­ gen möglich sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Stützarm von zwei teleskopartig ineinander verschiebli­ chen und gegeneinander versteckbaren Hohlrohren gebildet ist. Damit kann eine solche Anpassung von Hand vorgenommen werden, wodurch ausgeschlossen ist, daß durch ein falsches Schalten o. ä. es zu Problemen kommt, beispielsweise wenn der Stützarm im nicht vorgesehenen Zeitpunkt ausfährt, wo eine Zerstörung der Glasscheiben zu befürchten wäre.
Um das beschriebene Lenkergetriebe möglichst platzspa­ rend seitlich oberhalb des Rahmenlängsträgers anordnen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Gelenkverbindungen von Stützzylinder, Ausgleichslenker und Schwenkarm einem auf dem Rahmenlängsträger in Längsrichtung verschieblichen Halte­ bock zugeordnet sind. Damit ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, die Abstände der einzelnen Fixiereinrichtungen auf dem Rahmenlängsträger den jeweiligen Gegebenheiten anzupas­ sen. Damit wird die Vielseitigkeit einer derartigen Einrich­ tung wesentlich erhöht.
Zur optimalen Fixierung von Glasplatten mit geringen Abmessungen sieht die Erfindung vor, daß die Fixierplatte über eine über den Rahmenlängsträger herabreichende Stütz­ platte verfügt. Damit ist sichergestellt, daß auch Glashöhen ab ca. 1,65 m sicher transportiert und dabei fixiert werden können. Die Stützplatte kann Teil der Fixierplatte sein oder sie kann an dieser angesetzt werden, so daß man mit genormten Fixierplatten arbeitet, die dann je nach Einsatz für diesen durch entsprechende Anpassung der Fixierplatte verändert wer­ den müssen.
Um diesen Ansatz bzw. die Stützplatte auch optimal für die Abstützung der einzelnen Glasscheibenpakete mit einsetzen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die an die eigentli­ che Fixierplatte angesetzte Stützplatte über eine sich am Stützarm abstützende Klemmplatte teilweise abgedeckt ist. Diese Stützplatte wird somit indirekt über die Klemmplatte vom Stützarm beeinflußt und sorgt für eine wirksame Fixierung der einzelnen Glasscheiben bzw. zu transportierenden flächi­ gen Bauelemente.
Die weiter vorne beschriebene Ausführungsform hat unter anderem den Vorteil, daß die Fixierplatte über den gesamten Schwenk- bzw. Sicherungsbereich keinen Kreisbogen beschreibt. Dort, wo dieser Vorteil keine wesentliche Rolle spielt, kann es zweckmäßig sein, den Stützzylinder oberhalb des Rahmen­ längsträgers aufgehängt anzuordnen und über ein Stützarmteil gelenkig mit der Fixierplatte zu verbinden, wobei der Schwen­ karm am Stützarmteil fest und am auch den Stützzylinder tra­ genden Haltebock schwenkbeweglich angelenkt ist, und der Schwenkarm längenveränderlich auszubilden. Bei dieser Ausbil­ dung beschreibt die jeweilige Fixierplatte einen Bogen, was insbesondere bei empfindlichen Glasscheiben zu Problemen füh­ ren kann. Beispielsweise für Betonplatten, Marmorplatten o. ä. Bauelemente kann eine solche Vorrichtung aber auch Vortei­ le haben, da sie in der hängenden Anordnung beispielsweise auch relativ tief an die zu fixierenden Scheiben bzw. Platten herangebracht werden kann. Der Stützzylinder drückt beim Aus­ fahren eben über diesen Kreisbogen die Fixierplatte an den zu fixierenden Gegenstand heran, wobei gleichzeitig der längen­ veränderliche Schwenkarm ausgeschoben wird. Dieser längenver­ änderliche Schwenkarm, der ebenfalls am Haltebock gelenkig angebracht ist, sorgt für eine sichere Führung und Stabili­ sierung des Stützzylinders, wobei es weiterer Sicherungen gar nicht bedarf.
Eine einfache und zweckmäßige Ausführung insbesondere des Schwenkarmes ist die, bei der er aus zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohren, vorzugsweise Vierkantrohren be­ steht. Damit ist die Führung des Stützzylinders sicherge­ stellt, ohne daß es aufwendiger sonstiger Teile bedarf. Al­ lerdings muß sichergestellt werden, daß die Rohre so ausge­ bildet sind, daß sie nicht selbsttätig ineinanderrutschen bzw. all zu leicht auseinandergezogen werden können. Die Vierkant­ ausbildung hat dabei Vorteile.
Um die sichere Führung des Stützarmes zu gewährleisten und zwar durch die ineinanderschiebbar ausgebildeten Rohre, sieht die Erfindung vor, daß der Schwenkarm einen in den Roh­ ren angeordneten und jeweils endseitig mit ihnen verbundenen Zylinder aufweist, der druckleitungsmäßig jeweils über Kreuz mit dem Zylinder- bzw. Kolbenraum des Stützzylinders verbun­ den ist. Beim Einfahren des Stützzylinders wird somit gleich­ zeitig und ohne daß es dazu gesonderter Hydraulikleitungen bedarf, auch der im Schwenkarm angeordnete Zylinder eingefah­ ren und damit auch der Schwenkarm als solcher. Er geht damit automatisch in die kürzere Ausbildung und damit in die Ruhe­ stellung zurück bzw. bewegt sich zusammen mit dem Stützzylin­ der in die umgekehrte Richtung.
Eine den Ablauf der notwendigen Bewegungen erleichternde Anordnung von Stützzylinder und Schwenkarm ist die, bei der diese in der Ruheposition V-förmig jeweils mit den freien Armen mit dem Haltebock einerseits und mit der Keilspitze mit dem Stützarmteil andererseits verbunden sind. In der Aus­ gangsstellung befinden sich somit beide Teile, d. h. Stütz­ zylinder und Schwenkarm in einer Position, die beim Betätigen des Stützzylinders automatisch zu einer entsprechenden Bewe­ gung der Fixierplatte führen muß.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Transportfahrzeug geschaffen ist, bei dem über eine entsprechend ausgebildete Fixiereinrichtung sichergestellt ist, daß auch dann, wenn nur noch eine einzige dünne Platte bzw. Glasscheibe zu transportieren ist, diese immer sicher fixiert bleibt. Dabei ist besonders bestechend, daß mit einer derartigen Fixiereinrichtung bzw. einem derartigen Transport­ fahrzeug hochwertige Güter über die Straße transportiert wer­ den können, ohne daß es aufwendiger Verpackungen o. ä. Vor­ sichtsmaßnahmen bedarf. Vielmehr werden diese auf Transport­ fahrzeugen zu transportierenden Güter praktisch in ihrem End­ zustand aufeinander geschichtet auf einen A- oder L-Bock ge­ geben, um diesen dann durch das Transportfahrzeug aufzunehmen und über die Straße, die Schiene oder das Wasser abzutrans­ portieren. Während des gesamten Transportes bleibt nach Anle­ gen der Fixierplatte und damit Aktivieren der Fixiereinrich­ tung auch dann eine optimale Sicherung erhalten, wenn bei­ spielsweise nach Ablieferung der ersten Teilmengen anschlie­ ßend nur noch ein relativ dünnes Paket oder gar nur noch ein­ zelne dünne Platten vorhanden sind. Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß diese Fixiereinrichtungen sowohl bei A- wie auch bei L-förmigen Böcken Verwendung finden können. Es bedarf keiner Änderungen, Umrüstungen o. ä. zusätzlicher Maßnahmen. Für den Glastransport eignet sich ein als Innenlader ausge­ bildetes Transportfahrzeug mit der beschriebenen Fixierein­ richtung vor allem auch deshalb, weil die Fixiereinrichtungen zusätzlich auch auf dem Rahmenlängsträger in dessen Längs­ richtung verschoben werden können, so daß sie jeweils in die für das jeweilige Transportgut optimale Position gebracht und dort fixiert werden können. Alles in allem ist damit eine Lösung vorgegeben, die sich durch hohe Präzision und dennoch einfache Konstruktion auszeichnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge­ stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein als Innenlader ausgebildetes Trans­ portfahrzeug,
Fig. 2 eine Rückansicht des Transportfahrzeuges mit aufgeladenem L-Bock und ein Lenkerge­ triebe aufweisenden Fixiereinrichtungen,
Fig. 3 die Ansicht gemäß Fig. 2, hier mit einer einen entsprechenden Kreisbogen beschrei­ benden Fixiereinrichtung und
Fig. 4 die Fixiereinrichtung gemäß Fig. 3 in vergrößerter Wiedergabe.
Bei dem Transportfahrzeug gemäß Fig. 1 handelt es sich um einen Innenlader 1, der über die Sattelzugmaschine 2 gezo­ gen wird. Diese Sattelzugmaschine 2 und das eigentliche Transportfahrzeug sind in Fig. 1 in Transportstellung wieder­ gegeben. Dies bedeutet, daß die Luftfederung, die im einzel­ nen hier nicht beschrieben ist, das hintere Ende des Innenla­ ders 1 und die vordere Plattform 3 über ein Verschieben der Sattelplatte 4 oder durch hydraulisches Anheben o. ä. Maßnah­ men angehoben worden sind, um die aufgenommenen Glasscheiben­ pakete abzutransportieren.
Der Innenlader 1 ist über einen Zapfen 5, der der Sat­ telplatte 4 zugeordnet ist, mit der Sattelzugmaschine 2 ver­ bunden. Diese Sattelplatte 4 ist in Längsrichtung 6 des Fahr­ gestells 7 und damit auch der entsprechenden Rahmenlängsträ­ ger 8 verschieblich angeordnet und keilförmig ausgebildet. Andere Ausbildungen sehen vor, daß hier im Bereich der Sat­ telplatte Hydraulikzylinder installiert sind, über die das Anheben und Absenken bewerkstelligt wird.
An Hand von Fig. 1 ist erkennbar, daß eine Ladung, bei­ spielsweise in Form von entsprechenden Glasscheiben ohne wei­ teres transportiert werden kann, weil das die Ladung aufneh­ mende Längstragelement 9 ausreichende Bodenfreiheit hat. Die Räder 10, 11 des Innenladers 1 sind im hinteren Bereich des Innenladers angeordnet. Die Ladung ist hier nur zum Teil sichtbar, weil die Plane 12 sie normalerweise vollständig abdeckt.
Der Laderaum reicht von der hinteren Tür 13 bis etwa in Höhe des mit 14 bezeichneten Steuerkastens. Der übrige Be­ reich, d. h. insbesondere der Bereich oberhalb der vorderen Plattform 3 steht für den Transport anderer Dinge insbesonde­ re aber auch zur Anordnung der benötigten Hydraulikaggregate u. ä. zur Verfügung.
In das Fahrgestell 7 ist ein Bock 15 oder Transportge­ stell eingefahren, das sich über Längsträger 16 auf den Läng­ stragelementen 9 des Rahmenlängsträgers 8 bzw. Fahrgestells 7 abstützt. Dieser Bock 15 nimmt beispielsweise Glasscheibenpa­ kete auf, wobei er eine A-Form oder wie in den nachfolgenden Figuren gezeigt eine L-Form aufweisen kann. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die zu transportierenden Güter auf ei­ nen dann einzulegenden Boden abzustellen, um so einen schnel­ len und sicheren Transport zu ermöglichen.
Im Vorbau 17, der hier im einzelnen wegen der vorhande­ nen Plane 12 nicht sichtbar ist, werden wie schon erwähnt Hydraulikaggregate untergebracht sowie ggf. auch die einzel­ nen noch näher zu erläuternden Fixiereinrichtungen 20, da diese nämlich auf dem Rahmenlängsträger 8 verschieblich an­ geordnet sind.
Über die Fixiereinrichtung 20 mit ihrer Fixierplatte 21 werden große Glasscheibenpakete 18, 19, die wie schon erwähnt sich beispielsweise auf dem L-förmigen Bock 15 befinden, so sicher abgestützt und fixiert, daß sie problemlos auf der Straße transportiert werden können.
Die einzelnen Fixiereinrichtungen 20 bestehen aus der Fixierplatte 20, die von einem Stützzylinder 23 und einen Schwenkarm 22 vom Rahmenlängsträger 8 aus an die Glasschei­ benpakete 18, 19 herangeschwenkt wird.
Fig. 2 zeigt nun eine Ansicht, von der Tür 13 aus gese­ hen. Deutlich wird hier, daß auf den beiden Seiten entspre­ chend stark ausgelegte Rahmenlängsträger 8 parallel zueinan­ der verlaufen. Darunter sind die hier nicht sichtbaren Räder 10, 11 aufgehängt angeordnet. Zwischen diesen nicht durch eine Achse verbundenen Räder 10, 11 befindet sich der Lade­ raum. In diesem Laderaum hier ist ein L-förmiger Bock 15 an­ geordnet, der entsprechend mit einem Glasscheibenpaket 18, 19 oder auch mit Einzelscheiben nur beladen ist, worauf noch weiter hinten eingegangen wird. Der L-förmige Bock 15 verfügt bodenseitig über Winkelstützen bzw. Längsträger 16, die kor­ respondierend ausgebildet sind mit den Längstragelementen 9 des Fahrgestells 7. Dadurch kann ein solcher L-förmiger Bock 15, wenn er auf dem Boden steht, durch den Innenlader 1 auf­ genommen werden, da dieser mit seinen Längstragelementen 9 bis auf den Boden abgesenkt werden kann, die sich dann unter die Längsträger 16 schieben.
Nachdem so die Längstragelemente 9 unter die Längsträger 16 geschoben sind, kann durch entsprechendes Betätigen der Luftfederung der Innenlader 1 angehoben werden, so daß sich dann der L-Bock 15 im gesicherten Bereich und d. h. im Lade­ raum befindet. Ein Umkippen während dieser Positionierung ist ausgeschlossen, weil der L-förmige Bock 15 über ein entspre­ chendes Schrägteil 25 verfügt, an das sich die Glasscheiben­ pakete 18, 19 anlegen und über ein entsprechendes Stützteil 26, das diese ganze Ausbildung stabilisiert.
Nach dem Anheben des Innenladers 1 bzw. seines Fahrge­ stells 7 wird dann die Fixiereinrichtung 20 auf der linken Seite soweit ausgefahren, daß sich die Fixierplatte 21 an das Stützteil 26 anlegt und hier für eine entsprechende Sicherung sorgt. Von der anderen Seite her wird die gegenüberliegende Fixiereinrichtung 20 dann wie in Fig. 2 dargestellt ausgefah­ ren, bis auch hier die Fixierplatte 21 sich am zu sichernden Gut anlegt. Dies ist in der Ausgangssituation das relativ dicke Glasscheibenpaket 18, 19. Erst wenn im Laufe der Fahrt Einzelteile des Glasscheibenpaketes 18, 19 abgeliefert worden sind, kann es zu der aus Fig. 2 ersichtlichen Sondersituation kommen, wo praktisch nur noch eine einzelne Glasscheibe am Schrägteil 25 anliegt und dann über die Fixiereinrichtung 20 gesichert werden muß.
Die Fixierplatte 21 kann in die aus Fig. 2 rechte Seite ersichtliche Position sicher geschwenkt werden und zwar ohne einen Kreisbogen zu beschreiben, weil der Schwenkarm 22 und der Stützzylinder 23 mit dem Ausgleichslenker 28 zusammen ein wirksames Lenkergetriebe 30 bilden, das über den an den frei­ en Enden 31, 32 angeordneten Stützarm 30 eine gleichmäßige Führung der Fixierplatte 21 sicherstellt. Der Stützzylinder 23 ist hier praktisch der Diagonallenker innerhalb des Len­ kergetriebes 30, der für das Verschwenken des Lenkergetriebes 30 und damit auch des Stützarmes 33 und Fixierplatte 21 Sorge trägt.
Der Stützarm 33 als solcher kann als Hohlrohr 35, 36 ausgebildet sein, wobei diese Hohlrohre so ausgebildet sind, daß sie ineinanderschiebbar sind. Dadurch kann die Wirklänge des Stützarmes 33 gezielt verändert werden.
Die Anlenkpunkte 37 und 38 des Schwenkarmes 22 und des Ausgleichslenkers 28 an den Hohlrohren 35, 36 weisen einen Abstand auf, um die Wirksamkeit des Lenkergetriebes 30 zu gewährleisten. Es versteht sich, daß Schwenkarm 22 und Ausgleichslenker 28 sowohl mit dem Stützarm 33 wie auch mit dem Haltebock 40 gelenkig verbunden sind. Letztere Gelenkverbin­ dungen sind mit 39, 41 bezeichnet, während der Stützzylinder 23 ebenfalls gelenkig über die Gelenkverbindung 42 mit dem Haltebock 40 in Verbindung steht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist weiter vor­ teilhaft die Fixierplatte 21 nach unten hin verlängert und zwar durch eine Stützplatte 44, die ihrerseits über eine vom Stützarm 33 beeinflußte Klemmplatte 45 gegen den zu sichern­ den Gegenstand angedrückt wird. Hierdurch ist bis weit nach unten hin eine wirksame Fixierung nicht nur der großen Glas­ scheibenpakete 18, 19, sondern auch der einzelnen Restschei­ be, wie in Fig. 2 gezeigt, sichergestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine von der in Fig. 2 ge­ zeigten Ausführungsform abweichende Ausführung insofern, als hier ein Mechanismus bzw. eine Fixiereinrichtung 20 vorgege­ ben ist, die bewußt über den gesamten Schwenkbereich hinweg einen vorgegebenen Kreisbogen beschreibt. Dies wird dadurch erreicht, daß, wie insbesondere Fig. 4 verdeutlicht, hier der Stützzylinder 23 an einem entsprechend ausgebildeten Halte­ bock 40 aufgehängt angeordnet ist und zwar im Abstand zu dem Schwenkarm 22. Beide sind mit einem kurzen Stützarmteil 47 verbunden, das seinerseits schwenkbar mit der Fixierplatte 21 in Verbindung steht. Während der Schwenkarm 22 steif mit die­ sem Stützarmteil 47 verbunden ist, ist der Stützzylinder 23 über ein Gelenk 46 damit verbunden.
Der Schwenkarm 22 besteht aus einem Teleskoprohr, wobei das kleinere Rohr 49 im größeren Rohr 48 verschieblich ist und beide Rohre einen Zylinder 50 aufnehmen, der für ein gleichförmiges Aus- und Einschieben der beiden Rohre 48, 49 zu sorgen hat.
An Hand Fig. 4 läßt sich die Funktionsweise dieser Fi­ xiereinrichtung erläutern. In der Ausgangsposition 54 bilden Schwenkarm 22 und Stützarm 23 ein nach oben hin offenes V. Wird nun der Stützzylinder 23 beaufschlagt, so drückt er in einem durch den Schwenkarm 22 vorgegebenen Bogen den Anlenk­ bereich 53 in Richtung auf die Glasscheibenpakete bzw. den Bock 15, bis der Anlenkbereich 53′ mit der Fixierplatte 21 dicht auf der letzten Scheibe bzw. dem letzten zu fixierenden Teil aufliegt.
Während dieses Schwenkvorganges wird der Zylinderraum 51 des Stützzylinders 23 gleichmäßig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, während gleichzeitig aus dem Kolbenraum 52 Druck­ flüssigkeit herausgedrückt wird.
Der Kolbenraum 52 ist über eine hier nicht dargestellte Druckleitung mit dem Zylinderraum des Zylinders 50 verbunden, so daß dieser gleichmäßig mit Druckflüssigkeit gefüllt wird, wodurch der Zylinder 50 ausfährt bis er die Position 50′ er­ reicht und damit die gesamte Fixiereinrichtung 20 die Fixier­ position 55 einnimmt.
Soll nun nach entsprechendem Transport die Fixierein­ richtung 20 in die Ausgangslage zurückgeschwenkt werden, so ist es lediglich erforderlich, den Kolbenraum 52 bzw. den Kolbenstangenraum 52 des Stützzylinders 23 mit der Druckflüs­ sigkeitsversorgung zu verbinden und dafür Sorge zu tragen, daß gleichzeitig die den Zylinderraum 51 verlassende Druck­ flüssigkeit in den Kolbenstangenraum des benachbarten Zylin­ ders 50 eingeführt wird, so daß auch dieser Zylinder 50 ein­ fährt.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin­ dungswesentlich angesehen.

Claims (11)

1. Transportfahrzeug für den Transport von A- oder L-förmigen, mit großflächigen Glasscheibenpaketen oder ähn­ lichen Waren beladenen Böcken, deren Ladung über sich an den Rahmenlängsträgern des Fahrzeuges abstützenden, mit ver­ schwenkbaren Fixierplatten ausgerüsteten Fixiereinrichtungen gesichert ist, die aus den Fixierplatten, den die Fixierplat­ ten haltenden Schwenkarmen und den auf den Rahmenlängsträgern angeordneten Stützzylindern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzylinder (23) auf den zusammen mit einem Aus­ gleichslenker (28) ein Lenkergetriebe (30) (Lenkerparallelo­ gramm) bildenden Schwenkarm (22), der ebenso wie der Stützzylinder schwenkbar am Rahmenlängsträger (8) festgelegt ist, einwirkend angeordnet ist und daß Schwenkarm (22) und Ausgleichslenker (28) am freien Ende (31, 32) im Abstand zu­ einander gelenkig mit einem die Fixierplatte (21) tragenden Stützarm (33) verbunden sind.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzylinder (23) zylinderseitig zusammen mit dem Ausgleichslenker (28) am Rahmenlängsträger (8) schwenkbar an­ geordnet und kolbenstangenseitig im oberen Drittel des Schwenkarms (22) mit diesem gelenkig verbunden ist.
3. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (33) längenveränderlich ausgebildet ist.
4. Transportfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (33) von zwei teleskopartig ineinander ver­ schieblichen und gegeneinander versteckbaren Hohlrohren (35, 36) gebildet ist.
5. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen (39, 41, 42) von Stützzylinder (23), Ausgleichslenker (28) und Schwenkarm (22) einem auf dem Rahmenlängsträger (8) in Längsrichtung verschieblichen Halte­ bock (40) zugeordnet sind.
6. Transportfahrzeug nach Anspruch 1 bis Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierplatte (21) über eine über den Rahmenlängsträ­ ger (8) herabreichende Stützplatte (44) verfügt.
7. Transportfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an die eigentliche Fixierplatte (21) angesetzte Stützplatte (44) über eine sich am Stützarm (33) abstützende Klemmplatte (45) teilweise abgedeckt ist.
8. Transportfahrzeug für den Transport von A- oder L-förmigen, mit großflächigen Glasscheibenpaketen oder ähn­ lichen Waren beladenen Böcken, deren Ladung über sich an den Rahmenlängsträgern des Fahrzeuges abstützenden, mit ver­ schwenkbaren Fixierplatten ausgerüsteten Fixiereinrichtungen gesichert ist, die aus den Fixierplatten, den die Fixierplat­ ten haltenden Schwenkarmen und den auf den Rahmenlängsträgern angeordneten Stützzylindern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzylinder (23) oberhalb des Rahmenlängsträgers (8) aufgehängt angeordnet und über ein Stützarmteil (47) ge­ lenkig mit der Fixierplatte (21) verbunden ist, daß der Schwenkarm (22) am Stützarmteil fest und am auch den Stütz­ zylinder (23) tragenden Haltebock (40) schwenkbeweglich ange­ lenkt ist und daß der Schwenkarm (22) längenveränderlich aus­ gebildet ist.
9. Transportfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (22) aus zwei teleskopartig ineinander­ schiebbaren Rohren (48, 49), vorzugsweise Vierkantrohren be­ steht.
10. Transportfahrzeug nach Anspruch 8 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (22) einen in den Rohren (48, 49) angeord­ neten und jeweils endseitig mit ihnen verbundenen Zylinder (50) aufweist, der druckleitungsmäßig jeweils über Kreuz mit dem Zylinder- (51) bzw. Kolbenraum (52) des Stützzylinders (23) verbunden ist.
11. Transportfahrzeug nach Anspruch 8 bis Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Stützzylinder (23) und Schwenkarm (22) in der Ruheposi­ tion V-förmig jeweils mit den freien Armen mit dem Haltebock (40) einerseits und mit der Keilspitze mit dem Stützarmteil (47) andererseits verbunden sind.
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