DE4432785C2 - Transportsicherungsvorrichtung - Google Patents

Transportsicherungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Transportsicherungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ist vorzugsweise für Straßentransportfahrzeuge vorgesehen, kann aber auch in Eisenbahnwagons eingebaut werden, die eigens für bestimmte Transportgüter gebaut sind. Als Transportgüter kommen insbesondere großflächige Tafeln oder Platten unterschiedlicher stofflicher Zusammensetzung in Betracht.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Transportsicherungsvorrichtung für Flachglas in sogenannten Innenladern. Dabei handelt es sich um Auflieger bzw. die­ sen entsprechende Eisenbahnwagons mit geteilten Hinterachsen und grundsätzlich U- förmigem Fahrgestell, zwischen dessen Längsträgern der Transportraum ausgebildet ist, der an der offenen U-Seite mit einem Tor verschließbar und mit einer Plane abge­ deckt ist. Flachglasscheiben können einzeln oder zu mehreren auf A- oder L- Transportgestellen abgesetzt und auf den Gestellen im Transportraum der Innenlader transportiert werden (vgl. etwa DE 38 12 708 C2). Die Transportsicherungsvorrich­ tungen gemäß der Erfindung sind in der Regel auf beiden Längsträgern des Fahrge­ stells zu mehreren im Abstand voneinander montiert und dienen dazu, die Flachglas­ scheiben während der Fahrt gegen Verschiebungen auf dem Transportgestell festzu­ halten. - Die Erfindung wird deshalb im folgenden anhand dieses Anwendungsberei­ ches weiter beschrieben.
Die Erfindung unterscheidet sich von vorbekannten Transportsicherungsvorrichtungen, welche als Stüt­ zen einen oder mehrere aufblasbare Luftsäcke ver­ wenden, wobei einer oder mehrere Luftsäcke auf ei­ nem am Fahrgestell festen. Träger angeordnet und zur Anlage an eine im wesentlichen ebene Anlagefläche des Transportgutes gebracht werden. Sie verwendet anstelle der Luftsäcke eine Stütze mit starrer Un­ terkonstruktion, die einerseits auf ihre Anlageflä­ che mit einem das Transportgut schonenden Belag aus elastischem bzw. elastomeren Werkstoff versehen sein kann und andererseits auf ihrer gegenüberlie­ genden Seite ein Gelenk aufweist, welches die Ver­ bindung zu einem Parallelkurbelgetriebe herstellt und in dessen kinematische Vielgelenkkette einbezo­ gen ist. Hierbei dient das Parallelkurbelgetriebe zur Vermittlung der Bewegungsenergie eines vorzugs­ weise hydraulischen Schubkolbengetriebes, mit dem sich raumsparend die erforderlichen Andruckkräfte aufbringen und übertragen lassen.
Gemäß der Erfindung besteht das Parallelkurbelge­ triebe aus im wesentlichen gleichlangen Kurbeln, die mit einer die Basis der kinematischen Vielge­ lenkkette bildenden und an einer Seite neben dem Laderaum auf dem Fahrgestell des Transportfahrzeu­ ges befestigten Konsole sowie einer an der Unter­ konstruktion der Stütze festen Koppel die Vielge­ lenkkette bildet. Hierdurch wird die Transport­ stütze zu sich selbst längs eines Bogens zwischen ihren extremen Stellungen quer zum Transportgut ge­ führt. In der äußeren Extremstellung ist sie von dem Transportgut abgehoben. In der anderen Ex­ tremstellung liegt die Stütze dem Transportgut mit dem erforderlichen Andruck an. Das Schubkolbenge­ triebe ist zur Vermittlung der Bewegungsenergie an die Konsole und die Koppel angelenkt und das Vielgelenkgetriebe wirkt in einer im wesentlichen senk­ recht zur Anlagefläche stehenden Ebene.
Derartige Transportstützen sind für Innenlader mit innere Beladung durch ein Transportgestell mit ste­ henden Floatglasscheiben bzw. Glasscheibenpaketen bekannt (DE-GM G 89 13 165.7). Hierbei ist die Kop­ pel des Parallelkurbelgetriebes unterhalb des Schwerpunktes der Stütze unter Zwischenschaltung eines gummielastischen Puffers an die Unterkunst­ ruktion der Stütze begrenzt nachgiebig angelenkt. Die Koppel besteht aus einem Kragarm der Unterkon­ struktion an den die Kurbeln angelenkt sind, wobei die Anlenkung des Schubkolbengetiebes an den Krag­ arm auf der Achse der transportraumseitigen Kurbel angeordnet ist. Der Arbeitsbereich der Stütze durch die Parallelführung des Getriebes in Anlagerichtung quer zum Transportraum ist bei gegebener Höhenlage der Getriebebasis auf dem Fahrgestell infolge der kurzen Kurbeln und des kurzen Kolbenweges gering und entspricht der Entfernung des Transportgutes auf einem A-Gestell von der abgehobenen Stellung der Stütze, in der diese aus dem Transportraum zu­ rückgezogen ist. Die Vielgelenkkette ist so bemes­ sen und angeordnet, daß ein erheblicher Höhenver­ satz der Stütze bei ihrer Parallelführung über den Arbeitsbereich eintritt, wodurch sich die Stütze aus einer angehobenen Stellung außerhalb des Trans­ portraumes weit nach unten bis zur Anlage an das Transportgut in den Transportraum bewegt. Wegen dieser Ausbildung und Funktion der vorbekannten Transportsicherungsvorrichtung genügt diese nicht mehr den modernen Anforderungen, die insbesondere an den Flachglastransport gestellt werden müssen.
Während über viele Jahre fast ausschließlich Stan­ dardglasabmessungen im wesentlichen 3.210 mm × 6.000 mm transportiert wurden, erfolgt nunmehr in großem Maße die Einführung des Glastransportes der sogenannten geteilten Bandmaße (bezogen auf die Floatglasanlage) durch Innenlader. Geteilte Band­ maße sind Gläser, die eine verminderte Höhe auf dem Transportgestell aufweisen, da ihre Abmessungen 3.210 mm und 2.000 mm betragen. Dann besteht die Gefahr, daß die Stütze über die Glasoberkante der auf dem Transportgestellt stehenden Glasscheiben wegkippt. Dadurch kann die Transportsicherung das Glas nicht mehr einwandfrei fixieren und es besteht die Gefahr, daß die empfindliche Glasoberkante be­ schädigt wird, was zu Ausschuß führt.
Der moderne Flachglastransport verlangt auch eine Berücksichtigung von Transportgut, das in Querrich­ tung von Platten oder Tafeln abweichende Abmessun­ gen aufweist. Dafür kommen Flachpaletten in Frage, die mit Kisten beladen sind. Zur Fixierung dieses Transportgutes kann die vorbekannte Transportsiche­ rungsvorrichtung nicht verwendet werden.
Sie ist zudem auch nur für sogenannte A-Gestelle also Gestelle geeignet, die an ihren beiden Längs­ seiten nach innen geneigte Flachglasscheiben tra­ gen. Neuerdings werden in der Glasindustrie aber sogenannte L-Gestelle eingesetzt, bei denen der An­ lagebock des Gestells einseitig geneigt ist und da­ durch eine Beladung im Gegensatz zum A-Gestell nur von einer Seite ermöglicht. Obwohl solche Gestel­ larten für die Glashersteller innerbetriebliche lo­ gistische Vorteile bieten, kann solches Transport­ gut mit der vorbekannten Transportsicherungsvor­ richtung nicht transportiert werden. Wenn solche L- Gestelle benutzt werden, kommt es vor, daß sie nur mit einer einzigen Glasscheibe beladen sind. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn reklamiertes Glas zurückgenommen werden muß. Da in diesem Fall ein Arbeitsbereich erforderlich ist, der über die Fahrzeugmitte hinaus geht, läßt sich die vorbe­ kannte Transportsicherungsvorrichtung für diese Fälle nicht benutzen.
Bei derartigen L-Gestellen kann es durchaus vorkom­ men, daß die Glasanlageseite die gängige Neigung der A-Gestelle aufweist, daß aber die Rückseite aus Platzgründen eine geringere Neigung erhalten hat. Derartige L-Gestelle können ebenfalls mit der vor­ bekannten Transportsicherungsvorrichtung nicht be­ nutzt werden.
Die Erfindung geht dem gegenüber einen anderen Weg, dessen Grundgedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Koppel des Paral­ lelkurbelgetriebes oberhalb des Schwerpunktes der Stütze in einem begrenzt drehbaren Horizontalgelenk an die Unterkonstruktion angelenkt ist, ergibt sich bei vergrößertem Arbeitsbereich, d. h. bei stark verlängertem Zustellweg, wie er für die Transport­ seite von L-Gestellen verlangt wird eine sichere Anlage der Stütze an das Transportgut und ein ge­ ringer Höhenversatz der Stütze. Dadurch, daß die Anlenkung der Kurbeln und der Stütze an die Koppel so bemessen und gewählt sind, daß sich der Arbeits­ bereich vergrößert, wird die Führung der Stütze beibehalten, aber die Möglichkeit geschaffen, unterschiedliches Transportgut zu bewältigen. Da im wesentlichen kein Höhenversatz der Stütze bei ihrer Führung über den Arbeitsbereich eintritt, wird er­ reicht, daß auch bei einzelnen Scheiben an L-Ge­ stellen ein größerer Höhenversatz der Andruckplatte vermieden wird, der Tangentialkräfte auf das Glas ausübt, die zu Beschädigungen führen können. Die Schwenkbarkeit der Stütze ist zudem begrenzt, sodaß die Stützenneigung auf die Lage der Anlagefläche abgestimmt ist.
Die Erfindung gewährleistet eine schonende Behand­ lung des Glases, die so weit geht, daß auch be­ schichtete Gläser ohne Beschädigungen transportiert werden können. Sie bietet eine gleichgute Trans­ portmöglichkeit für konventionelle A-Gestelle mit oder ohne geteilten Bandmaßen und von L-Gestellen, die auch mit einzelnen Glasscheiben beladen sein können. Bei L-Gestellen spielt es keine Rolle, ob sie unterschiedliche Neigungen ihrer Anlage und ih­ rer Beladeseite aufweisen. Schließlich kann der vergrößerte Arbeitsbereich genutzt werden, um im Laderaum größere Querschnitte zu tranportieren, wie sie unter anderem von Kisten auf Paletten gebildet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Transportsicherungsvor­ richtung erfolgt beim Abheben der Transportstütze der Rückzug zunächst längs einer Schwenkbewegung, die das Vielgelenkgetriebe auf die Unterkonstruk­ tion der Stütze überträgt. Durch die Schwenkbewe­ gung wird auch eine Drehbewegung der Stütze erzwun­ gen, daurch die sich die Stütze selbständig senk­ recht stellt oder neigt, wenn sie die Grenzen des Aufbaubereiches erreichen. Hierdurch tritt im Ge­ gensatz zu dem üblichen, trapezförmigen Querschnitt des Laderaumes ein rechteckiger Laderaumquerschnitt auf, der für den Transport von Flachpaletten beson­ ders günstig ist, wenn die Stütze aus dem Laderaum zurückgezogen ist.
Vorzugsweise und nach dem Merkmal des Anspruches 2 wählt man aus den genannten Gründen einen flachen Bewegungsbogen der Sützte für den Glastransport.
Mit den Merkmalen des Anspruches 3 wird die für den vergrößerten Arbeitsbereich notwendige Verlängerung der Stüzenführung auf einfache Weise verwirklicht.
Mit den Merkmalen des Anspruches 4 wird der vorbe­ kannte Puffer, mit dem die Stütze an die Koppel des Vielgelenkgetriebes angelenkt ist durch einen be­ grenzt lenkbares Horizontalgelenk ersetzt. Dieses Horizontalgelenk ist als sogenanntes Silentdrehla­ ger vorteilhaft zu verwirklichen, wie es sich seit langem in der Mechanik von Luftfedersystemen be­ währt hat. Auf diese Weise wird die Drehbewe­ gungsmöglichkeit der Stütze im Gelenk der Koppel des Getriebes begrenzt.
Ferner ist erfindungsgemäß im Anspruch 5 vorgese­ hen, die Transportsicherungsvorrichtung mit ver­ kürzten oder verlängerten Kurbeln oder Schubkolben­ getriebe zu betreiben. Dadurch ist es möglich, die Transportsicherungsvorrichtung auf beiden Seiten des Laderaumes den Anforderungen entsprechend zu gestalten, was insbesondere bei L-Transportgestel­ len von Vorteil ist, deren Rückseite näher am zuge­ ordneten Längsträger des Fahrzeuges liegt als auf der gegenüberliegenden Seite.
Es ist ferner von Vorteil, die Begrenzung der Drehbewegungsmöglichkeit der Stütze in der Anlen­ kung an die Koppel mit dem Ziel, nur bestimmte Drehbewegungen und Schwenkwege zuzulassen, mit den Merkmalen des Anspruches 6 zu verwirklichen. Da­ durch können geteilte Bandmaße problemlos transpor­ tiert werden, da durch den Lenker z. B. ein Kippen der Stütze über die Glaskante verhindert wird. Außerdem wird durch den hochliegenden Anlenkpunkt der Stütze die Möglichkeit geschaffen, auch Gläser in den Standardabmessungen 3.210 mm mal 6.000 mm sicher zu halten. Bewegungen des Glases im oberen Bereich des Transportgestelles werden dadurch si­ cher vermieden. Diese Voreinstellung ist auf unter­ schiedliche Weise erreichbar.
Benutzt man zum Lenken der Stütze die Merkmale des Anspruches 7, so ergibt sich eine einfache Ausfüh­ rung und der Vorteil der schnellen Möglichkeit, Voreinstellung bzw. Justierungen der Stütze vorzu­ nehmen sowie die Begrenzung auf von der Fessel auf­ nehmbare Zugkräfte. Bei einer anderen Ausführungs­ form der Erfindung lassen sich auch Schub- bzw. Druckkräfte übertragen, was Gegenstand des Anspru­ ches 8 ist. Diese stützen die Transportstütze ab.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor­ teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnungen:
Es zeigen
Fig. 1 schematisch und im Querschnitt durch den Laderaum eines Innenladers je eine Transportsicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Stirnansicht auf den Längsträ­ gern des Fahrgestells in zurückgezogenem Zustand,
Fig. 2 den Innenlader gemäß Fig. 1, bei dem der Laderaum mit einer Palette zum Transport einer Kiste geladen ist,
Fig. 3 in den Fig. 1 und 2 entsprechender Dar­ stellung den Transport eines mit Flachglas­ scheiben beiderseits beladenen A-Gestells,
Fig. 4 in der Fig. 3 entsprechender Darstellung den Transport eines mit Flachglasscheiben beladenen L-Gestells,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 bei nur teilweise beladenem L-Gestell und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Transport­ sicherungsvorrichtung links in zurückgefah­ renem und rechts in ausgefahrenem Zustand.
Die Darstellung der Fig. 1 zeigt einen Auflieger 1 mit geteilten Hinterachsen 2, 3 die jeweils einfach bei 4, 5 bereift sind. Das Chaissis 6 des Fahrzeuges 1 hat einen unten offenen Laderaum 7 mit je einer Längsschiene 8, 9 und Winkelprofil mit wagerechtem Tragschenkel 10, 11. Die Tragschienen 8, 9 begren­ zen eine untere Öffnung 12 des Laderaums 7, der mit Ausnahme der unteren Öffnung 12 geschlossen und mit einem Verdeck 13 nach oben abgedeckt ist. Die Trag­ schienen 10, 11 verlaufen in Längsrichtung der. Hauptträger 14, 15 des Chaissis 6 und übergreifen eine Palette oder ein Transportgestell.
Jeder Hauptträger 14, 15 trägt mehrere Transportsi­ cherungsvorrichtungen 16, 17, die in Längsrichtung des Fahrzeuges im Abstand voneinander auf den Hauptträgern verlagert sind. Die Einzelheiten erge­ ben sich unter anderem aus der Fig. 6 am Beispiel der Transportsicherungsvorrichtung 17.
Danach ist zur Anlage an das Transportgut eine Stütze 18 vorgesehen, welche mit einem elastomeren oder elastischen Druckpolster 19 an ihrer Anlage­ seite 20 bedeckt sein kann. Die Stütze wirkt mit einem Parallelkurbelgetriebe 21 zusammen, das aus im wesentlichen gleichlangen Kurbeln 22, 23 einer auf dem Fahrgestellträger 15 befestigten Konsole 24 sowie einer an der starren Unterkonstruktion 25 der Stütze 18 festen Koppel 26 eine kinematische Vielgelenkkette bildet. Sie dient zur Vermittlung von Bewegungsenergie, die von einem Schubkolbenge­ triebe 27 über die kinematische Vielgelenkkette auf die Stütze 18 übertragen wird. Das Schubkolbenge­ triebe 27 ist bei 28 an die Konsole 24 und bei 29 an die Koppel 26 angelenkt.
Die Koppel des Parallelkurbelgetriebes ist bei 30 oberhalb des Schwerpunktes der Stütze 18 mit einem begrenzt drehbaren Horizontalgelenk 31 an die Un­ terkonstruktion der Stütze angelenkt. Die Anlenkung der Kurbeln 22, 23 und des Schubkolbengetriebes 27 an die Koppel sind von einem schiefwinkligem Drei­ eck umschrieben. Die Anlenkungen der Koppeln 22, 23 liegen in den Scheiteln der Winkel der kurzen Seite 35 und, der Scheitel des gegenüberliegenden Winkels liegt darunter. Im Scheitel dieses Winkels liegt die Anlenkung 31 der Unterkonstruktion der Stütze 18, wobei die Anlenkung 29 des Schubkolbengetriebes 27 neben der Anlenkung 31 der Stützenunterkonstruk­ tion 25 an die Koppel 26 angebracht ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung liegen die Anlenkun­ gen 38 und 19 der Koppeln. 22 und 23 an die Konsole 24 auf einer Horizontalen, während die Anlenkung 28 des Schubkolbengetriebes 27 etwa in der gleichen Höhe wie die Anlenkungen 38 und 39 angeordnet ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist die durch die Anlenkung 31 der Stütze 18 oberhalb des Schwer­ punktes der Stütze und ihrer Unterkonstruktion bedingte und begrenzte Schwenkbarkeit der Stütze 18 um die Anlenkung 31 im Uhrzeigersinn durch eine Fessel 40 begrenzt, welche die Koppel 26 des Vielgelenkgetriebes mit der Unterkonstruktion 25 der Stütze 18 oberhalb des Drehlagers 30 verbindet. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Fessel aus einem Diagonallenker, der unterhalb des Drehgelenkes 31 an die Stütze 18 angelenkt ist. Dieser Diagonallenker wird von zwei Schwingen 41, 42 gebildet, welche bei 43 aneinander angelenkt sind. Die Anlenkung der Schwinge 42 liegt im Drehgelenk bei 33, welches die Kurbel 22 mit der Koppel verbindet.
Im Ergebnis schwenkt die Stütze bei Betätigung des Schubkolbengetriebes 27 in den Transportraum 7 aus der links in Fig. 6 gezeigten Ausgangsstellung außerhalb des Transportraumes in die rechts in Fig. 6 dargestellte Stellung, in der die Stütze bzw. das Polster 19 der Anlagefläche des Transportgutes an­ liegt. Wie sich aus einem Vergleich der beiden Dar­ stellung der Fig. 6 ergibt, wird die Stütze hierbei eine geringe Tangentialbewegung 44 in Bezug auf die schräg liegende Anlagefläche des Transportgutes aus. Das ist beim Glastransport von erheblicher Be­ deutung, weil die Verschiebung der Glasscheiben zum Verkratzen der Scheibenoberfläche führt, was norma­ lerweise erst nach dem Transport bemerkt wird und zur Rückgabe der betreffenden Ware an die Glashütte führt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist in teilweiser Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 6 die Fes­ sel 40 durch ein flexibles Zugmittel, nämlich ein Stahlseil 41 ersetzt, welches ebenso wie im Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 6 in unmittelbarer Nähe der Anlenkung 33 der außenliegenden Kurbel 22 an die Koppel 26 angelenkt ist. Das freie Ende ist jedoch bei 44 an das obere Ende 45 der Unterkonstruktion der Stütze 18 angelenkt.
Die Darstellung der Fig. 2 zeigt, daß innerhalb des Arbeitsbereiches der beiden Transportsicherungsvor­ richtungen 16 und 17 die Möglichkeit besteht, bei einem auf einer Palette stehenden, im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Trans­ portgut 47, welches den Transportraum 7 fast ganz ausfüllt den Stützen den längeren Seiten 48 und 49 des Transportgutes 57 anzulegen und dadurch zu si­ chern. Andererseits können die Stützen auch den Anlageflächen 50, 51 eines Transportgutes angelegt werden, das auf einem sogenannten A-Gestell 52 an­ gelehnt ist. Dabei hat der Glasscheibenstapel 51 das übliche Bandmaß einer Floatglasanlage, wodurch die Glaskanten 52 fast bis zur Spitze 53 des A-Ge­ stells reichen. Der rechte Glasscheibenstapel hat das halbe Bandmaß, so daß, seine oberen Glaskanten 54 weit unterhalb des Niveaus 53 liegen. Da aber das vorstehend geschilderte Vielgelenkgetriebe so bemessen und gewählt ist, daß der Arbeitsbereich der Stützen 18 über die Schrägen 55 des A-Gestells 52 hinaus reicht, jedoch die Schwenkbarkeit der Stützen in den Anlenkungen an die Koppeln durch die Fesseln derart begrenzt ist, daß jede Stütze aus ihrer aus dem Laderaum zurückgezogenen Stellung nur bis zur Schräge 55 der betreffenden Anlagefläche 50, 51 des Transportgutes ausschwenkt, bleibt auch im rechten Glasscheibenstapel die Oberkante der außenliegenden Glasscheibe unbeschädigt. Denn die Stütze kann nicht über die Oberkante 56 hinaus­ schwenken.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist ein L-Gestell 57 dargestellt, das eine verhältnismäßig steile Schräge 58 an der linken Seite der Darstellung auf­ weist, an den sich die Sicherungsvorrichtung 16 mit der Stütze 18a anlegt. Die Schräglager der Stütze am Ende des Arbeitsbereiches wird durch eine ver­ kürzte Fessel 40a erreicht. Dagegen ist die Schräge 59 auf der rechten Seite der Darstellung der Fig. 4 flacher, was auch eine entsprechende Schräge der Anlagefläche 60 zur Folge hat. Die Stütze 18b hält diese Schräge am Ende ihres Arbeitsbereiches ein, da die Länge der Fessel 40b entsprechend größer als die der Fessel 40a ist.
Die Fig. 5 zeigt, daß die Sicherungsvorrichtung 17 für ein nur teilweise beladenes L-Gestell 57 einen Arbeitsbereich aufweist, der über die Mitte 60 des Transportraumes hinaus reicht. Dadurch ist es mög­ lich, daß im Falle der Fig. 5 nur mit wenigen Glas­ scheiben beladene L-Gestell mit der Stütze 18b zu sichern. Andererseits liegt die Anlagefläche 61 auf der gegenüberliegenden Seite des L-Gestells nicht nur steiler, sondern auch näher an der Begrenzung des Transportraumes 7. Dem trägt die Ausführungs­ form nach Fig. 5 dadurch Rechnung, daß bei sonst unveränderter Anordnung und Ausbildung der Trans­ portsicherung das Vielgelenkgetriebe der Transport­ sicherung 16 mit austauschbaren Kurbeln 22a und 23a und austauschbarem Schubkolbengetriebe 27a versehen ist. Dadurch wird der Arbeitsbereich im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 5 für den linken Teil des Transportgutes bis zur Anlagefläche 61 be­ grenzt.

Claims (10)

1. Eine Transportsicherungsvorrichtung mit einer sich dem Transportgut vorzugsweise mit einer Neigung gegen die vertikal anlegenden Stütze und einem Parallelkurbelgetriebe aus im wesentlich gleich langen Kurbeln, das mit einer die Basis der kine­ matischen Vielgelenkkette bildenden und an einer Seite neben einem Laderaum auf dem Fahrgestell ei­ nes Transportfahrzeugs befestigten Konsole sowie einer an der Unterkonstruktion der Stütze festen Koppel versehen ist und zur Vermittlung von Bewe­ gungsenergie ein an die Konsole und die Koppel an­ gelenktes Schubkolbengetriebe aufweist, das die Stütze quer zum Laderaum aus einer aus diesem zurückgezogenen Stellung bis zur Anlage an das Transportgut bewegt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die Koppel (26) des Parallelkurbelgetriebes ist oberhalb des Schwerpunktes der Stütze (18) an die Unterkonstruktion (20) der Stütze (18) angelenkt,
  • b) die Längen der Kurbeln (22, 23) und der Stütze und die Anlenkungen (32, 33) der Kurbeln (22, 23) und des Schubkolbengetriebes (27) an die Koppel (26) sind so bemessen und gewählt, daß der Arbeitsbereich der Stütze (18) in Anlage­ richtung über die Mitte des Transportraumes hinaus reicht,
  • c) die Schwenkbarkeit der Stütze (18) in der An­ lenkung (31) an die Koppel (26) ist derart begrenzt, daß die Stütze (18) aus ihrer aus dem Laderaum zurückgezogenen Stellung nur bis zur Schräge der Anlagefläche des Transportgutes ausschwenkbar ist (Fig. 6).
2. Transportsicherung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Höhenversatz (44) der Stütze (18) über ihren Arbeitsbereich durch Wahl eines flachen Bewegungsbogens der Stützenführung gering bemessen ist.
3. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkungen (32, 33) der Kurbeln (22, 23) und des Schubkolben­ getriebes (27) an die Koppel (26) von einem schiefwinkligen Dreieck umschrieben sind, auf des­ sen kurzer Seite (35) die Anlenkungen (32, 33) der Koppeln (22, 23) und über dessen nach unten weisender längerer Basis die Anlenkung (31) der Unterkonstruktion (25) der Stütze (18) angeordnet sind, wobei die Anlenkung (29) des Schubkolbengetriebes (27) neben der Anlenkung (31) der Unterkonstruktion (25) der Stütze (18) an die Koppel (26) vorgesehen ist.
4. Transportsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (31), mit dem die Unterkonstruktion (25) der Stütze (18) mit der Koppel (26) des Vielge­ lenkgetriebes verbunden ist einen mit einem Bock aus gummielastischem Werkstoff der Lagerschale verbundenen Gelenkbolzen aufweist.
5. Transportsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vielgelenkgetriebe austauschbare, verkürzte Kur­ beln (22a, 23a) und ein austauschbares verkürztes Schubkolbengetriebe (27a) für Anlageflächen (61) vor der Mitte (60) des Transportraumes (7) auf­ weist.
6. Transportsicherung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbarkeit der Stütze (18) eine Fessel (40) dient, welche die Koppel (26) des Vielgelenkgetriebes mit der Unterkonstruktion (25) der Stütze (18) verbindet.
7. Transportsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fessel (40) aus einem flexiblen Zugmittel (41) besteht, das an der Koppel (26) oberhalb des Drehlagers (31) der Stütze (18) ange­ bracht ist.
8. Transportsicherungvorrichtung nach einem oder meh­ reren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Fessel als Diagonallenker (41, 42) ausgebildet ist, der unterhalb des Drehgelenkes (31) an die Unterkonstruktion (25) der Stütze (18) angelenkt ist.
9. Transportsicherungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Diagonallenker als Doppelschwinge (41, 42) ausgebildet ist.
10. Transportsicherungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fessel (40) auf unterschiedliche Neigungswinkel des Transportgutes einstellbar ist.
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