DE160218C - - Google Patents

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DE160218C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F5/00Apparatus for producing preselected time intervals for use as timing standards
    • G04F5/02Metronomes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Taktiervorrichtung und bezweckt, eine selbsttätige Angabe bezw. Wiedergabe des Taktes eines Musikstückes herbeizuführen unter Wahrung aller in ^den verschiedenen Teilen des Musikstückes beobachteten Taktverschiedenheiten, wie der zahlreichen kleinen Ritardandi, Accelerandi usw.
Der Zweck wird dadurch erreicht, daß das
ίο Steuerungsglied für den Taktschläger ein fortlaufendes Diagramm für sämtliche Teile des Musikstückes enthält. Hierdurch unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand, von bekannten Taktiervorrichtungen, bei welchen das Steuerungsglied für den Taktschläger nur das Diagramm eines einzigen Taktes enthält und daher dem Taktschläger auch nur immer dieselben Bewegungen periodisch zu erteilen vermag.
Um nicht allein den Taktschläger in Bewegung zu setzen, sondern auch die schweren und leichten Taktteile anzuzeigen, empfiehlt es sich, das Taktdiagramm des Steuerungsgliedes aus zwei Reihen von Zeichen zu- sammenzusetzen, die eine Reihe für die schweren Taktteile, die andere Reihe für die leichten Taktteile.
Die Beeinflussung des Taktschlägers durch die beiden Reihen von Zeichen des Steuerungsgliedes erfolgt zweckmäßig" so, daß jeder der beiden Reihen von Zeichen zwei Kontaktstücke einer elektrischen Leitung zugeordnet sind, die bei der Bewegung des Steuerungsgliedes durch die aufeinander folgenden Zeichen der betreffenden Reihe in leitende Verbindung miteinander gesetzt werden und dadurch Stromkreise schließen, von denen jeder einen besonderen Antriebsteil für den Taktschläger in AVirksamkeit setzt.
Umgekehrt kann die Kontaktgebung durch einen Taktzeiger, wenn derselbe nicht durch ein Taktdiagramm, sondern auf beliebige andere Weise, etwa von Hand, bewegt wird, dazu benutzt werden, eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Kontaktgebungen auf einem Band in Tätigkeit zu setzen, um auf diese Weise ein zur Steuerung eines Taktschlägers geeignetes Taktdiagramm zu erhalten.
Die neue Taktiervorrichtung und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung eines Taktdiagramms zur Sicherung der Taktiervorrichtung ist in einer Ausführungsform in Fig. 2 bezw. Fig. ι dargestellt.
Die· Fig. 3 bis 5 veranschaulichen Taktdiagramme und eine Einrichtung zur Steuerung, eines Taktschlägers durch dieselben auf rein mechanischem Wege, d. h. ohne Zuhilfenahme elektrischer Ströme.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Taktiervorrichtung ist das das Taktdiagramm tragende Steuerungsglied mit / bezeichnet. Dieses Steuerungsglied besitzt zwei Reihen von Durchbohrungen, von welchen die Durchbohrungen der einen Reihe den schweren und die der anderen Reihe den leichten Taktteilen entsprechen. Das bandförmige Steue-
rungsglicd ist auf die Rollen m1 /' aufgewickelt und wird durch ein Uhrwerk in der Pfeilrichtung bewegt. Jeder Reihe von Durchbohrungen des Bandes / sind zwei Kontaktstücke einer elektrischen Leitung zugeordnet, von welchen sich das eine auf der einen Seite des Streifens 1, das andere auf der anderen Seite befindet. Die oberen Kontaktstücke sind mit op bezeichnet und haben die
ίο Form von Stiften, welche federnd gegen den Streifen/ angedrückt werden können, während die unteren Kontaktstücke die Form von Rollen q besitzen. Jedes Paar von gegenüberliegenden Kontaktstücken ist in einen Stromkreis einer Stromquelle rf' eingeschaltet. In jeden der beiden Stromkreise ist außerdem ein Elektromagnet el bezw. fl eingeschaltet mit drehbaren Ankern gl bezw. /;', welche einerseits mit Ösen z1 bezw. kl an einen drehbaren Taktschläger al angreifen, andererseits durch Federn if1 von den Elektromagneten e1/1 abgezogen werden.
Die Wirkungsweise der Taktiervorrichtung ist folgende:
Bei Bewegung des Streifens / in der Pfeilrichtung unter Aufwindung auf die Rolle m1 gelangen nacheinander die Öffnungen der beiden Reihen unter die zugeordneten Kontaktstücke op. Bei jeder Öffnung wird der zugehörige Stromkreis durch Berührung der Stifte op mit der darunter befindlichen Kontaktrolle q geschlossen und der darin befindliche Elektromagnet el odery1 erregt, der den zugeordneten Anker gl bezw. /i1 anzieht und damit eine Drehung des Taktschlägers al bewirkt. Wenn, wie hier vorausgesetzt werden mag, die Anker g1 h' bei jedesmaliger Erregung der ihnen zugeordneten Elektromagnete einen gleichen Weg zurücklegen, so ist der Ausschlag des Taktschlägers bei Anziehung des Ankers g1 größer als bei Anziehung des Ankers /2', da der erstgenannte Anker näher an den Drehpunkt des Taktschlägers angreift. Obwohl also beide Anker an denselben Taktschläger angreifen, wird derselbe doch in verschiedener Art bewegt, je nachdem der eine oder der andere Anker ihn in Bewegung setzt, so daß die leichten von den schweren Taktteilen unterschieden werden können. Die Herstellung des Streifens / mit dem Taktdiagramm kann mit der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung, die im wesentlichen jener nach Fig. 2 entspricht, erfolgen. Der Streifen, welcher mit dem Taktdiagramm versehen werden soll, ist wieder mit I bezeichnet und auf Rollen m η aufgewickelt. Von einer Stromquelle d gehen wieder zwei Stromkreise aus mit den Elektromagneten e bezw. f. Die zugehörigen Anker g bezw. h werden durch Federn t von dem Kern der Elektromagnet^ abgezogen. Die Anker g bezw. h tragen je einen Stift i bezw. k, die über dem Bande Z angeordnet sind und einen Eindruck auf dem Bande zu erzeugen vermögen, wenn die zugehörigen Anker von den betreffenden Elektromagneten angezogen werden. Der Stromschluß behufs Erregung der Elektromagnete ef erfolgt durch einen vorzugsweise von Hand bewegten Taktschläger α aus leitendem Material bei der Berührung desselben mit den Kontaktstücken b bezw. c.
Die Wirkungsweise der Aufnahmevorrichtung ist nach der Beschreibung der Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Wiedergabevorrichtung ohne weiteres verständlich. Bei jedesmaligem Stromschluß durch Berührung des Taktierstockes α mit dem Kontaktstück b oder c wird ein Elektromagnet e bezw. f erregt und dadurch ein Eindruck auf dem in der Pfeilrichturig bewegten Streifen / durch den Stift i oder k erzielt. Wenn diese Eindrücke gleich Öffnungen ergeben, so kann der Streifen unmittelbar als Steuerungsglied für die Wiedergabevorrichtung nach Fig. 2 benutzt werden. Andernfalls müßten an den Stellen, an welchen die Stifte i k Eindrücke erzeugt haben, öffnungen besonders hergestellt werden.
Statt des elektrischen Antriebs des Takt-Schlägers nach Fig. 2 kann auch ein rein mechanischer angewendet werden. In diesem Falle empfiehlt es sich, ein Steuerungsglied von der in Fig. 4 dargestellten Form zu benutzen, welches in der Art hergestellt werden kann, daß man die auf dem Papierstreifen Z etwa durch den Aufnahmeapparat in Fig. ι vermerkten Löcher durch Kurvenzüge miteinander verbindet und darauf den Streifen dem Kurvenzug entlang ausschneidet. Um mit Hilfe eines derartigen Steuerungsgliedes den wiederum drehbar gelagerten Taktschläger in Bewegung zu setzen, kann dieser ein Rädchen r haben, das auf der Kante des Steuerungsstreifens I1 läuft und auf diese Weise den Taktschläger zwingt, eine dem Kurvenzuge des Steuerungsgliedes entsprechende Bewegung auszuführen. Um den Anstieg des Taktschlägers aus seinen Tiefstellungen zu erleichtern, kann derselbe nahe seiner Spitze mit einem elastischen Ball s versehen werden, welcher bei Tiefstellungen des Taktschlägers auf eine Unterlage auftrifft und den Taktschläger zurückschnellt.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Taktiervorrichtung mit ein Diagramm des anzugebenden Taktes enthaltendem Steuerungsglied für den Taktschläger, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungsglied ein fortlaufendes Diagramm für sämtliche Takte eines Musik-
    Stückes enthält, zum Zweck, Verschiedenheiten des Rhythmus selbsttätig durch die Vorrichtung zum Ausdruck zu bringen.
  2. 2. Taktiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Taktdiagramm des Steuerungsgliedes für den Taktschläger aus zwei Reihen von Zeichen besteht, von welchen die Zeichen der einen Reihe den Taktschläger so beeinflussen, daß er die schweren Taktteile angibt, während den Zeichen der zweiten Reihe die leichten Taktteile entsprechen.
  3. 3. Taktiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Reihen von Zeichen des das Taktdiagramm enthaltenden Steuerungsgliedes mit zwei Kontaktstücken einer elektrischen Leitung versehen sind, die bei der Bewegung des Steuerungsgliedes durch die aufeinander folgenden Zeichen der ihnen zugeordneten Reihe in leitende Verbindung miteinander gesetzt werden, wodurch Stromkreise geschlossen werden, deren jeder einen besonderen Antriebsteil für den Taktschläger in Wirksamkeit setzt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des Steuerungsgliedes für die Taktiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem elektrisch leitenden, mit einer Stromquelle verbundenen Taktstock zwei Kontakte abwechselnd berührt und hierdurch zwei Stromkreise geschlossen werden, die eine Vorrichtung zum Verzeichnen der Berührungen auf einem Papierband in Tätigkeit setzen und dadurch die Aufzeichnung eines Taktdiagratnms für sämtliche Takte des Musikstückes auf dem Papierband veranlassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
    Berlin, gedruckt in bER reicHsdkuckerei.
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