DE280845C - - Google Patents

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DE280845C
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DE
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electromagnets
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DENDAT280845D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/24Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280845 KLASSE 25 b. GRUPPE
ARTHUR GEIST in BARMEN.
Musterwerk für einfädige Spitzenklöppelmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Musterwerk, welches für einfädige Spitzenklöppelmaschinen bestimmt ist, und die Erfindung besteht darin, daß die Kupplung der Stillsetz-Vorrichtungen für die einzelnen Klöppel mit dem mechanischen Antriebsmittel für diese Stillsetzvorrichtungen, z. B. mit einem Platinenmesser oder einem ähnlichen zwangläufig von der Maschine bewegten Organ, unter Vermittlung
ίο von Elektromagneten bewirkt wird, deren Erregung durch eine elektrische Kontaktvorrichtung mit einem dem Muster entsprechend gelochten Patronenbande erfolgt. Durch diese Anordnung wird einerseits erreicht, daß die vom Musterzeichner entworfene und gelochte Zeichnung ohne weiteres als Karte benutzt werden kann und die bisherige teure und zeitraubende Herstellung besonderer Musterkarten überflüssig gemacht ist; andererseits wird aber auch die Wirkungsweise der Klöppelmaschine selbst insofern günstig beeinflußt, als man dadurch die einzelnen Stillsetzvorrichtungen unabhängig voneinander jederzeit mit dem Platinenmesser kuppeln kann, während bei den bisherigen einfädigen Klöppelmaschinen die Stillsetzvorrichtungen im allgemeinen paarweise so gekuppelt sind, daß bei der einen halben Umdrehung die Stillsetzvorrichtungen der geraden Teller und bei der nächsten halben Um- drehung nur die Stillsetzvorrichtungen der ungeraden Teller betätigt werden können. Durch die elektrische Einzelbetätigung der Stillsetzvorrichtungen wird deshalb in einfacher Weise, ermöglicht, daß man die Klöppelpaare bei Bedarf auch ohne Stillstand auf ihren Tellern kreisen lassen und beliebig führen kann, um dadurch besondere Mustereffekte zu erzielen bzw. die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen.
Das Gestänge zur Kupplung der einzelnen Stillsetzvorrichtungen mit ihrem Antriebsgliede, z. B. mit dem Platinenmesser, kann zweckmäßig so ausgeführt werden, daß der an jeder Stillsetzvorrichtung angreifende herabhängende Rapportzug selbst als Platinenhaken ausgebildet wird, so daß der zugehörige Elektromagnet unmittelbar seitlich auf diesen Haken einwirken und dadurch die Kupplung mit dem zwangläufig bewegten, unter der Grundplatte der Maschine angeordneten Platinenmesser hervorrufen kann. Der Elektromagnet braucht auf diese Weise nur eine geringe Zugkraft auszuüben, und weil diese Kraft stets nur für eine ganz kurze Zeit wirkt, so ist auch der tatsäch liehe Verbrauch an elektrischer Arbeit äußerst gering und fällt gegenüber der erzielten Betriebskostenersparnis gar nicht ins ' Gewicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in ihren wesentlichen Teilen schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Magnetanordnung mit der Stillsetzvorrichtung in Ruhelage,
Fig. 2 dieselbe beim Wieder einrücken des Klöppels,
Fig. 3 die zugehörige Kontaktvorrichtung in Vorderansicht, Fig. 4 dieselbe in Seitenansicht.
Es ist ι die Gangplatte und 2 die Grundplatte einer einfädigen Spitzenklöppelmaschine. Un-
terhalb einer jeden Kreuzungsstelle der Gangbahn ist in bekannter Weise eine Vorrichtung zum zeitweisen Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel angebracht, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer um den wagcrechten Bolzen 3 auf einem festen Sockel 4 nach vorn zu kippbar gelagerten Platte 5 besteht und für gewöhnlich durch die Feder 6 in der j in Fig. ι gezeichneten Ruhelage gehalten ist. j
An der Vorderkante der Platte 5 ist eine Leitschiene 7 angebracht, durch welche der stillzusetzende Klöppel, wie strichpunktiert in Fig. 1 angedeutet ist, aus dem Bereich der ständig umlaufenden Treiber 8 herausgeführt und in einer entsprechenden Gangbahnaussparung stillgesetzt wird. Zwecks Wiedereinrückens des Klöppels wird die Platte 5 durch Herabziehen der Zugstange 9, wie aus Fig. 2 ersichtlich, vornüber gekippt, so daß der Klöppelstift von'der Leitschiene 7 freigegeben und durch den Arm 10 wieder in den Bereich der Treiber vorgedrückt wird. Die Zugstange 9 ist unten mit einem hakenartig umgebogenen Ende 11 versehen und dadurch selbst als Platine ausgebildet, die mit dem ständig auf und ab bewegten, der Form der Gangbahn entsprechend ringförmig gestalteten Messer 12 zusammenwirkt und für gewöhnlich durch die am mittleren Teil der Platine 9 angreifende Zugfeder 13 mit dem Messer außer Eingriff gehalten wird, wobei sich die Platine mit ihrem Rücken gegen das eine Ende des Schlitzes 14 stützt. An der Angriffstelle der Feder 13 ist ein Ankerplättchen 15 auf der Platine befestigt, und diesem gegenüber ist ein Elektromagenet 16 fest angeordnet, der durch eine besondere Kontaktvorrichtung dem Muster des herzustellenden Spitzengeflechts entsprechend erregt wird und dadurch ein Anziehen der Platine und Kupplung derselben mit dem Messer 12 bewirkt, so daß die Platine, wie aus Fig. 2 ersichtlich, durch das Messer 12 mitgenommen und dadurch das Wiedereinrücken des stillgesetzten Klöppels bewirkt wird. Nach Rückkehr des Messers in die Hochlage (Fig. 1) wird durch die Feder 13 die Kupplung wieder gelöst.
Die zur Betätigung der Elektromagnete dienende Kontaktvorrichtung ist in Fig. 3 und 4 besonders dargestellt und besteht aus einer mit dem einen Pol einer elektrischen Stromquelle verbundenen Kontaktwalze 17 mit einem über diese und Rollen 18 geführten, aus einem karrierten Papierbande 19 bestehenden Patrone, die an ihrem Rande 20 mit Mitnehmerlöchern versehen und durch die in diese Mitnehmerlöcher eingreifenden Stifte 21 der Walze 17 auf letzterer gegen Verschiebung gesichert ist und bei Drehung der Walze von dieser mitgenommen wird. Die einzelnen Quadrate des Patronen-Streifens 19 sind teilweise dem Muster entsprechend gelocht, und über der Kontaktwalze sind auf einer parallel dazu liegenden Achse 22 eine Anzahl Kontakthebel 23 voneinander isoliert und schwingbar angeordnet, welche je mit einem der verschiedenen Magnete der Stillsetzvorrichtung leitend verbunden sind, während die Magnete andererseits an den zweiten Pol der elektrischen Stromquelle angeschlossen sind. Diese Kontakthebel ruhen auf einer Isolierstange 24, die an ihren Enden mit den senkrechten Führungsstangen 25 verbunden und durch die auf diesen angebrachten Federn 26 für gewöhnlich in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Hochlage gehalten wird. Infolgedessen sind die Kontakthebel 23 für gewöhnlich außer Berührung mit den Patronenstreifen 19 und der Kontaktwalze 17.
Die ob.eren Enden der Führungsstangen 25 stützen sich mittels Rollen 27 gegen die Nockenscheiben 29 der dauernd kreisenden Welle 28, und letztere ist mit einem Exzenter 30 versehen, welches mittels einer Kupplungsstange 31 an dem Klinkhebel 32 der Kontaktwalze 17 angreift und dadurch diese mit dem Patronenbande bei jeder Umdrehung der Welle 28 ruckweise um eine Lochreihe des Patronenbandes fortschaltet, während in den Zwischenpausen, wo sich das Patronenband in Ruhe befindet, die Kontakthebel 23 durch die Nockenscheibe 29 vorübergehend auf die Kontaktwalze mit go dem Patronenbande herabgesenkt werden und an den jeweils gelochten Stellen den Kontakt und damit die elektromagnetische Betätigung der Stillsetzvorrichtung bewirken.
Dadurch, daß die Kontakthebel nicht fortwährend auf dem Patronenbande und durch deren Löcher hindurch auf der Kontaktwalze aufliegen, sondern nur für ganz kurze Zeit auf die Walze herabgesenkt werden, wird auch die Zeit des Stromschlusses nur sehr kurz und damit der Stromverbrauch selbst nur gering gehalten. Dieser kurze Stromschluß ist für die Einstellung der Platinen völlig hinreichend, weil, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, die Platinen im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen in der Ruhelage außerhalb des Bereiches des auf und ab bewegten Messers gehalten sind und nur für den Augenblick der Kupplung, d. h. bei der in Fig. 1 gezeichneten Messerstellung, vorgezogen zu werden brauchen, bis sie vom abwärts gehenden Messer erfaßt und von diesem mitgenommen werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Musterwerk für einfädige Spitzenklöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Stillsetzvorrichtungen für die Klöppel mit dem zur Bewegung der Stillsetzvorrichtungen dienenden, zwang-
    läufig von der Maschine bewegten Antriebsmittel, ζ. B. mit dem Platinenmesser, durch Vermittlung von Elektromagneten bewirkt wird, die ihrerseits von einer elektrischen Kontaktvorrichtung mit einem dem Muster entsprechend gelochten Patronenbande erregt werden.
  2. 2. Musterwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen seitlich durch die Elektromagnete beeinflußten Platinen unmittelbar an den Stillsetzvorrichtungen hängen und das Platinenmesser ebenfalls unterhalb der Stillsetzvorrichtungen angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038343A1 (de) * 1980-10-10 1982-05-06 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses
DE3144589A1 (de) * 1981-11-10 1983-05-19 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorrichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038343A1 (de) * 1980-10-10 1982-05-06 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses
DE3144589A1 (de) * 1981-11-10 1983-05-19 Emil Krenzler Gmbh & Co Kg, 5600 Wuppertal Vorrichtung zur steuerung der musterung eines auf einer kloeppelmaschine hergestellten erzeugnisses

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