DE1601923A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Frischmilch - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von FrischmilchInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J9/00—Milk receptacles
- A01J9/04—Milk receptacles with cooling arrangements
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Description
Patentanwälte ng. Walter Meissner Dipi.-ing. Herbert Tischer
1 BERLIN 33, HERBERTSTRASSE 22 1 R D 1 Q O O MÜNCHEN
Fernsprecher: 8 87 72 37 - Drahtwort: Invention Berlin ' O U I <3 Z. O
Postscheckkonto: W. Meissner, Berlin West 12282 111
Berlln-Halensee Kurföretendamm 130 1 BERLIN 33 (GRUNEWALD), den
JOHN PAIRIGK STEiTSOÜT, Ballyglass, Charles town, County Mayo,
Irland
Verfallen und Vorrichtung zum Kühlen von Frischmilch
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen von Frischmilch und inabesondere eine entsprechende Vorrichtung,
die vorzugsweise zum Kühlen von Milch in kleinen bäuerlichen Betrieben vorgesehen ist.
Das schnelle Kühlen der Milch unmittelbar nach dem Melken führt zu einer Qualitäts- und Wertverbesserung und verringert den
Verlust durch Sauerwerden.
Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung besteht darin,
ein Verfahren zum Kühlen von Milch unmittelbar nach dem Melken und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu
schaffen, die im Rahmen der finanziellen Möglichkeit von Kleinbauern
liegt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Kühlen von Frischmilch ge
schaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Milch unmittel bar nach dem Melken in einen erhöht angeordneten Vorratsbehälter
oder Milchpfanne eingeführt wird und man die Milch durch Schwerkrafteinwirkung
von dem Vorratsbehälter oder Milchkanne aus in und durch eine Kühlschlange laufen läßt, die eine gute Wärmeleitfähigkeit
aufweist und die in relativ kaltem Wasser eingetaucht,
ist. Die Milch kann bei der Ueberführung in den Vorratsbehälter
oder die Milchkanne filtriert «erden·
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Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Wärmeaustauscher für das Kühlen
von Milch geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß derselbe
eine Kühlschlange mit guter Wärmeleitfähigkeit aufweist, wobei die Kühlschlange im Inneren eines Wasserbehälters angeordnet
ist, ein Einlaß zu der Kühlschlange von oberhalb des Wasserbehälters aus zugänglich ist und ein Auslaß der Kühlschlange sich
an dem Boden des Wasserbehälters befindet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die zu kühlende Milch durch Einwirkung von
Schwerkraft in und durch die Kühlschlange geführt werden kann,
während die letztere in relativ kaltem Wasser in dem Wasserbehälter
eingetaucht ist. Vorteilhafterweise ist ein Vorratsbehälter oder Milchpfanne so angepaßt, daß dieselbe lösbar über dem Wärmeaustauscher
vorliegt, und der Vorratsbehälter oder die Milchpfanne weist eine Zuführungsöffnung in den Böden derselben auf,
die so angepaßt ist, daß dieselbe direkt über dem Einlaß der Kühlschlange des Wärmeaustauschers angeordnet werden kann, wobei
der Durchmesser der Zuführungsöffnung die Fließgeschwindigkeit in die Kühlschlange bestimmt»
Bei dem Melken der Kühie wird die Milch sofort in den Vorratsbehälter
oder Milohpfanne überführt, von wo aus dieselbe durch Schwerkrafteinwirkung durch, die Zufuhrungsöffnung in dem Vorratsbehälter
oder Milchpfanne und in das obere Ende der Kühlschlange eingeführt wird. Die warme Milch folgt sodann dem spiralförmigen
Laufweg durch die Schlange und hierbei wird deren Wärme aufgrund
der Leitfähigkeit des Materials, aus dem die Kühlschlange gefertigt ist, unter Ueberfuhren der Wärme in das relativ kalte Wasser
abgeführt. Da das sioh mit der Kühlschlange in Berührung befindende Wasser die von der Schlange aus der Milch abgegebene Wärme
aufnimnt, steigt die !Temperatur in dem Wasser duroh Konvektion
109810/0517 ,(i. · ^d _ 3 .
- 3 nach oben bezüglich des Wasserbehälters.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert:
Pig. 1 ist ein Aufriß im Schnitt eines erfindungsgemäßen WärmeaustauschäJBS.
.
Pig. 2 ist eine Draufsicht auf die Anordnung nach Pig. I0
Pig. 3 ist eine Draufsicht auf die Anordnung nach der Pig. I von
unten. .
Pig. 4 ist ein Aufriß im Schnitt einer Milchpfanne und zugeordneten
Filterelementesο
Pig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Anordnung nach der Pig. 4. ' " .
Pig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Anordnung nach der Pig. 4. ' " .
Pig. 6 ist ein Aufriß des Wärmeaustauschers und der Milchpfanne, die für ein Arbeiten an dem oberen Ende einer Milchkanne zusammengesetzt
sind.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weist der erfindungsgemäße
Wärmeaustauscher eine X&frfechlange 1 aus einem Eohr mit guter wärmeleitfähigkeit
auf, die in einem Wasserbehälter 2 angeordnet ist.
Die Kühlschlange 1 ist praktisch auf die Porm eines Zylinders gewickelt und besitzt einen Einlaß 3 und einen Auslaß 4» die so
ausgebildet sind, daß dieselben mit der gemeinsamen Achse der Kühlschlange 1 und des Wasserbehälters 2 zusammenfallen. Die
Kühlschlange 1 wird an ihrem oberen Ende durch einen Befestigungsstreifen 5 getragen, dessen Enden sich in einer Ausnehmung in
der inneren Wand des Behälters 2 benachbart zu der Mündung des Behälters 2 befinden. Der Befestigungsstreifen 5 weist eine Oeffnung
auf, durch die sich der Einlaß 3 erstreckt, der vorteilhafte:)
weise in Porm eines Trichters ausgeweitet ist. Der Auslaß 4 der Kühlschlange befindet sich unter einer Oeffnung, in dem Boden 6
des Wasserbehälters 2 ausgebildet ist, wobei das Auslaßende der
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Kühlschlange durch einen Rohrabschnitt 11 hindurchtritt, der in dem Boden 6 des Behälters 2 vermittels Muttern 21 Gefestigt isto
Zwischen den Befestigungsstreifen 5 und der Mündung des Wasserbehälters
2 ist eine schmale vorspringende Kante 7 vorgesehen, an der ein lösbarer Vorratsbehälter oder Milchpfanne 8 (im folgenden
lediglich als Milchpfanne 8 bezeichnet) angeordnet werden kann, wobei die Milehpfanne 8 eine ZufUhrungsöffnung 9 mittig in
dem Boden derselben dergestalt angeordcst aufweist, daß V^i der
inOrdnung der Milehpfanne 8 in dem Wasserbehälter 2 und an der
vorspringenden Kante 7 sich die Zuführungsöffnung 9 direkt über dem Einlaß 3 der Kühlschlange 1 und an der gemeinsamen Achse der
Kühlschlange 1 und des Behälters 2 befindet. Vorteilhafterweise ist der Boden der Milchpfanne 8 geneigt in Richtung auf die Zuführ
ungsöff η ung 9 ausgeführt. In der Mündung der Milchpfanne 8 kann, eine Gütereinheit 10 angeordnet werden»
Wenn man das erfindungsgemäße Verfahren durchführen will, wird der Wasserbehälter an der Mündung einer herkömmlichen Milchkanne
12, siehe Pig. 6, angeordnet und der Wasserbehälter wird mit kaltem
Wasser gefüllt. Die Milchkanne 8 wird sodann auf die vorspringende
Kante 7 gebracht. Der Wasserbehälter 2 weist eine UeberflußÖffnung 13 au£, die sich unter dem Einlaß 3 befindet, so
daß überschüssiges Wasser austreten kann und man Wasser an einem Eintritt in die Kühlschlange hindern kann. Der Wasserbehälter 2
ist ebenfalls mit einem Schutzrand 14 versehen, der einen Eintritt
übrschUssigen Wassers, das gegebenenfalls an der Seite des Wasserbehälters
2 nach unten fließen kann, in die Milchkanne 12 verhindert.
Der Wasserbehälter 2 weist ein«Einlaßrohr 15 und ein Auslaßrohr
16 auf, die mit laufenden Wasser verbund«! werden können, wobei sich das Einlaßrohr 15 benachbart zu dem Boden des Wasserbehälterε
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2 und das Auslaßrohr 16 benachbart zu dem oberen End® des Wasserbehälters
2 befindet. Die Einlaß- und Auslaßrohre 15 uad 16 sind jeweils
mit einem' Flansch 22 an einem Ende derselben versehen und in ihrer Lage in dem Wasserbehälter 2 vermittels Bolzen 23 befestigt,
die an das andere Ende angeschraubt sind, das ein Gemeinde aufweist.
In die Gewindeenden der Einlaß- und Auslaßrohre 15 und 16 können Wasserrohre (nicht gezeigt) eingeführt werden, die mit fließendem
Wasser gespeist werden. Die Wasserrohre sind in ihrer Lage in den Gewindeenden der Einlaß- und Auslaßrohre 15 und 16 vermittels Muttern
- nicht gezeigt - befestigt, die an die Gewindeeaden angeschraubt
werden können und Dichtungsringe - nicht gezeigt - zusammendrücken,
die sich zwischen den Wasserrohren und dem Inneren der Gewindeenden befinden. Wenn fließendes Wasser nicht zur Verfügung
steht, können die Einlaß- und Auslaßrohre 15 und 16 durch Schraubkappen
, nicht gezeigt, verschlossen werden.
Der Wasserbehälter 2 ist mit Traghandgriffen 17 versehen, während die liilchpfanne 8 Traghandgriffe 18 aufweist.
Bei einem erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher, der in der Lage ist
18,15 1 Milch bei einer Temperatur von etwa 37eC bis 20°0 oder
darunter abzukühlen, ist der Wasserbehälter 2 so vorgesehen, daß derselbe 18,15 1 Wasser mit einer Temperatur von etwa 110G aufnimmt
und die Kühlgesohwindigkeit beläuft sich auf 4,54 1 Milch
pro 4»54 1 Wasserβ Die Kühlschlange 1 (uad somit der Laufweg der
Milch während des Kühlens) beläuft aioh auf etwa 11,5 m, während
der Inaeodurchmesser der Kühlschlange 1 »lob. auf etwa 9,5 mm beläuft.
Wenn eine weitere Milohmenge gekühlt werden aoll, fruß das
Wasser durch kaltes Wasser bei einer Temperatur von etwa 11*C ausf·taucht
wsrdia, wean fließendes Wasser nicht zur Verfügung steht.
Sobald der letate Best 4®r ge&UJaXttij Mileh in dl® Hlo^pfanne Über-
109810/0517 " 6 "
. ORIGINAL. BiSFSGTED
führt worden ist, sollte die gekühlte Milch sodann gerührt werden,
um eine einheitliche Temperatur derselben zu erreichen«, Das Einlaßrohr
15 weist vorzugsweise einen Durchmesser von 12,7 mm und
das Auslaßrohr 16 einen Durchmesser von 19 mm auf»
Wenn fließendes Wasser zur Verfugung steht, kann dasselbe kontinuierlich
durch den Wasserbehälter 1 und durch das Einlaßrohr 15 "und das Auslaßrohr 16 geführt werden. Die Milchmenge, die in dieser
Weise abgekühlt werden kana, ist unbegrenzt solange das kalte Wasser
kontinuierlich zum Umlaufen gebracht wird«
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Claims (5)
1. Verfahren zum Kühlen frischer Milch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Milch onmittelbar nach dem Melken in einen erhöht angeordneten
Vorratsbehälter oder Milchpfanne eingeführt wirdund man die
Milch durch Schwerkrafteinwirkung von dem Vorratsbehälter oder
Milchpfanne aus in und durch eine Kühlschlange laufen läßt, die eine guxe Wärmeleitfähigkeit aufweist und die in relativ kaltem
Wasser eingetaucht ist»
2o Wärmeaustauscher für das Kühlen von Milch, dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe eine Kühlschlange (l) mit guter Wärmeleitfähigkeit
aufweist, wobei die Kühlschlange (l) im Inneren einss
Wasserbehälters (2) angeordnet ist, ein Einlaß (2) zu der Kühlschlange (l) von oberhalb des Wasserbehälters (2) aus zugänglich
ist und ein Auslaß (4) der Kühlschlange sich an dem Boden des Wasserbehälters befindet.
3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter oder Milchpfanne (8) lösbar über dem Wärmeaustauscher
angeordnet ist, wobei die Milchpfanne (8) eine Zuführungsöffnüng
(9) in dem Boten derselben direkt über dem Einlaß der Kühlschlange (l) des Wärmeaustauschers aufweist.
4. Wärmeaustauscher aach Ansprüchen 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlschlange (l) in dem Wasaerbehälter dadurch
befestigt ist, daß der Auslaß in dem Boden des Wasserbehälters
(2) angeordnet ist, die Kühlschlange (l) zusätzlich in dem Wasserbehälter
(2) vermittels eine» Metalstreifens (5) oder dglo getra-
109 810/0517 ~2~
BAD
gen wird, der diagonal bezüglich des Wasserbehälters(2) angeordnet
ist und eine Oeffnung aufweist, durch die das Einlaßende der Kühlschlange (l) in entsprechender Weise angeordnet wirdo
5. Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserbehälter (2) eine schmale vorspringende Kante (7) an seiner Innenseite benachbart zu dem oberen Rand desselben
für das Tragen des Torratsbehälters oder Milchpfanne (8) aufweist.
6o Wärmeaustauscher nach Anspruch 5$ dadurch gekeBazeiciiect» daß
. kaltes Wasser kontinuierlich darch den Wasserbehälter (2) zum Umlaufen
gebracht werden kann, wobei derselbe einen Wassesaislaß (16;
in der Wand benacltert zu dem oberen Ende des Behälters (2) und
einen Wassereinlaß (13) benachbart zu dem Boden desselben aufweist, der Wassereinlaß (15) und der Wasserauslaß (16) mit einer Wasserquelle
oder Torratsbehälter verbunden werden können»
7o Wärmeaustauscher nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserbehälter ein Fassungsvermögen von 18,15 1 Wasser
aufweist und der Wärmeaustauscher in der Lage ist, 18,15 1 Milch bei einer Temperatur von 37 bis 20°0 oder darunter abzukühlen, wobei
sich die Kühlgeschwindigkeit auf 4»54 1 Milch pro 4»54 1"Wasser
beläuft, die Kühlschlange (1) eine Länge von 11, 5 m aufweist und sich der Innendurchmesser des Rohrs auf angenähert 9>5 mm beläuft.
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L e e r s e i \ e
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