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"Verbesserte Wasserhähne" Die Erfindung bezieht sich auf Wasserhähne.
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Wasserhähne mit zylindrischem, keEp 1förmigem oder kugeligem Hahnkücken,
sowie Ventilhähne haben einen Betätigungsgriff, der mit Führungs- Anschlag- und
Zentrierungsorganen zusammenwirkt.
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Die Herstellung derartiger Hähne erfordert demgemäss. die Fertigung
einer grossen Anzahl von Teilen und deren Zusammenbau.
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Die Verbesserung an den Hähnen nach der Erfindung betrifft die Verwendung
eines Betätigungsgriffes, der mindestens
eine Führungsnut aufweist,
in die mindestens ein auf dem Körper des Hahnes ausgebildeter Zapfen eingreift.
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Dieser Betätigungsgriff stellt gleichzeitig die Funktionen eines Anschlages,
Zentrierungs- und Führungsorganes sicher. Mit dem gleichen Körper, der die gleichen
Anschläge aufweist, zusammen mit Bedienungsgriffen, die verschiedene Führungsnuten
aufweisen, ist es möglich, Hähne zu schaffen, bei denen die Betätigung des Betätigungsgriffes
entweder durch Drehung oder durch Zug und Druck oder durch schraubenförmiges Verschieben
erfolgt.
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Dieses letztere Merkmal gestattet es, die Hähne mit einem zylindrischen,
kugelförmigen oder kegeligen Hahnkücken, oder mit einem Klappenventil im Falle einer
schraubenförmigen Verschiebung des Bedienungsgriffes auszurüsten. Die Montage des
Griffes auf dem Körper erfolgt durch Ovalverformung des Griffes, der aus einem Material
hergestellt ist, das eine gewisse Elastizität aufweist und das wieder iri seine
ursprüngliche Form nach dem Aufpressen des Bedienungsgriffes auf dem Körper mit
einer gewissen Gewalt, zurückgeht. Der Hahn ist gerade durch die Form der Zapfen
des Körpers und die komplementäre Form der Nuten des Bedienungsgriffes, die den
Betätigungsspielraum bestimmen, unverletzlich.
Auf diese Art und
Weise wird ein preiswerter Hahn ge -schaffen, der nur eine geringe Anzahl von Teilen
auf Grund der Vielzahl der Funktionen aufweist, die der Handgriff und der Körper
übernehmen.
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Gemäss der Erfindung weist der Bedienungsgriff einen Mantel auf, der
auf einem zylindrischen Teil des Körpers montiert wird, wobei der genannte Mantel
mindestens eine Führungsnut aufweist, in die bei der Montage durch elastische Verformung
des Mantels mindestens ein Zapfen eingedrückt wird, der auf dem zylindrischen Teil
des Körpers ausgebildet ist. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer in den beigefügten schematischen
Zeichnungen dargestellter Ausführungsf ormen.
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Hahnes mit drehbarem, zylindrischen
Hahnkücken nach der Erfindung, Fig. la ist eine Einzelansicht, die den Handgriff
des Hatuies nach Fig. 1 zeigt, Fig. 2 ist eine-Schnittansicht eines Hahnes mit sich
verschiebenden, zylindrischen Hahnkücken nach der Erfindung,
Fig.
3 ist eine Schnittansicht eines Hahnes mit kugel_-förmigem Halmkücken nach der Erfindung,
Fig. 1+ ist eine Schnittansicht eines Hahnes mit Ventil und Membran nach der Erfindung.
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In Fig. 1, 1a ist ein Hahn dargestellt, der einen Hahnkörper 1 mit
einer Leitung 2 hat, die mit einer beliebigen Leitung verbunden werden kann, sowie
eine Leitung 3, die in einer Bohrung 4- mündet, die dazu bestimmt ist, in bekannter
Art und Weise eine in der Zeichnung nicht dargestellte "banjo"-artige Zwinge aufzunehmen.
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Der Hahnkörper 1 hat eine Ausbohrung 6, deren Achse senkrecht zu den
Achsen der Leitungen 3 und 5 liegt, wobei die genannte Ausbohrung 6 an einem ihrer
Enden 7 geschlossen ist, und sich an ihrem anderen Ende in einer Ausbohrung 8 verlängert,
die am zylindrischen Oberteil mündet.
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In den Ausbohrungen 6 und 8 ist ein zylindrisches Hahnkücken 10 eingeführt,
das mit einem Betätigungsgriff 11 fest verbunden ist, wobei das Halmkücken in bekannter
Art und .eise Durchlassöffnungen 12' aufweist, die gegenüber den Leitungen 3 und
5 liegen, sowie Schlitze 13, die es den Wandungen des genannten elastischen Hahnkückens
gestattet,
in Berührung mit der Oberfläche der Ausbohrung 6 unter der Einwirkung des elastischen
Organes 14 zu stehen, das aus einer Feder besteht, die in einer inneren Ausnehmung
15 angeordnet ist.
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In der Nähe des Betätigungsgriffes 11 weist das Hahnkücken 10 einen
zylindrischen Teil 16 grösseren Durchmessers auf, der in die Ausbohrung 8 eingreift
und das Zentrieren der Gesamtheit Bedienungsgriff und Halmkücken sicherstellt. Ein
Dichtungsring 17 aus elastischem Material ist im Grunde der Ausbohrung 8 unter dem
zylindrischen Teil 16 des Hahnkückens 10 angeordnet.
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Der Betätigungsgriff 11 weist einen Mantel 18 auf, der über den zylindrischen
Teil 9 des Halmkörpers greift und zwei kreisförmige Nuten 19 hat, in denen zwei
Verdekungen 20 eingreifen, die am zylindrischen Teil 9 des Körpers ausgebildet sind.
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Die Verdickungen 20 weisen eine geneigte Oberfläche 20a auf, die das
Darüberlaufen des Mantels 18 durch elastische Verformung über den zylindrischen
Teil 9 und das Eintreten der Verdickungen 20 in die Nuten 19 gestatten. Der Betätigungsgriff
11, der Mantel 18 und das Hahnkiicken 10 bestehen aus einem einzigen Teil und aus
Kunststoff, die eine gewisse Elastizität 'aufweisen, so dass die Gesamtheit
des
Halmkückens in unverletzlicher Weise auf dem Hahnkörper montiert ist.
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In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Hahnes dargestellt,
worin das Hahnkücken 10 gleitend im Hahnkörper 1 untergebracht ist. Das elastische
Organ, das aus einer Feder 14 im Beispiel der Fig. 1 besteht, ist durch einen elastischen
Puffer 21, insbesondere aus Kz@utschuk, ersetzt. Andererseits wird der Dichtungsring
17 im Boden der Ausbohrung 8 durch eine Hülse 22 gehalten, die kreisförmige Zähne
22a aufweist, die sich gegen die Ausbohrung 8 abstützen.
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In der gleichen Art und Weise wie im Beispiel der Fig. 1 und la hat
der Körper zwei Verdickungen 20, aber die im Mantel l8 des Betätigungsgriffes 11
befindlichen Nuten 23 sind in Längsrichtung angeordnet, d.h. parallel zur Achse
des Betätigungsgriffes und des Hahnkückens, um das Gleiten des Kückens zu gestatten.
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In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des Hahnes dargestellt,
der einen Hahnkörper 24 aufweist, in dem drehbar in bekannter Art und Weise ein
kugelförmiges Halmkücken 25 montiert ist, das sich gegen Sitze 26, 26a abstützt,
die in dem Halmkörper durch einen Stöpsel 27 gehalten
werden. Das
Halmkücken 25 wird durch eine Stange 28 betätigt, mit der es durch eine Verzahnung
29 fest verbunden ist.
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Die Dichtigkeit wird durch einen elastischen Ring 30 und eine Stopfbüchse
31, 32, 33 sichergestellt.
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An ihrem oberen Ende, das sich aus dem Hahnkörper 24 heraus erstreckt,
weist die Stange 28 einen Vierkant 34 auf, der in eine Lagerstelle eingreift, die
einem Betätigungsgriff 35 entspricht, der einen Mantel 36 hat, in dem kreisförmige
Nuten 36a vorgesehen sind, die den Nuten 19 des in Fig. 1, la dargestellten Beispiels
identisch sind. In die Nuten 36a greifen Verdickungen 37 ein, die an dem
zylindrischen Teil 38 des H-.-hnkörpers ausgebildet sind.
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Die Anbringung des Betätigungsgriffes auf dem Hahnkörper 24 erfolgt
in der gleichen Art und Weise, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen, wobei
der Betätigungsgriff 35 aus einem Material hergestellt, das eine gei:isse Elastizität
aufweist.
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Der Mantel 36 weist an seinem unteren Rand einen konischen Einlass
35a auf, der dazu bestimmt ist, ein leichteres Aufbringen des Mantels auf dem Körper
zu gestatten.
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In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsforen eines Hahnes dargestellt,
der
einen Hahnkörper 39 aufweist, der einen Sitz 40 hat, gegen den gegen die Wirkung
einer Feder 42 eine Membran 41 gedrückt wird, die der Wirkung einer Ventilplatte
43 unterliegt, wobei die Membran 41 auf dem Hahnkörper 39 durch eine Deckelkappe
44 gehalten wird, die auf dem genannten Hahnkörper durch Schrauben 45 befestigt
ist. Der Deckel verlängert sich durch einen zylindrischen Teil 46, in dem die Stange
47 des Ventils 43 gleitend montiert ist, wobei diese Stange an ihrem entgegengesetzten
Ende gegen den Boden des Betätigungsgriffes 48 anliegt.
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Der Betätigungsgriff 48 weist einen Mantel 49 auf, der am zylindrischen
Teil 46 des Kopfes 44- angreift, wie vorstehend beschrieben.
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Der zylindrische Teil 46 des Kopfes weist einen Zapfen 50auf, der
in eine schraubenförmige Nut 51 eingreift, die in den Mantel 49 des Betätigungsgriffes
passt.
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Durch Drehen des Betätigungsgriffes 48 und durch das Spiel der Verdickung
in der schraubenförmigen Nut 51 wird dem Ventilteller 43 eine Gleitbewegung verliehen,
die darauf abzielt, die Membran 41 dem Sitz 40 zu nähern oder davon zu entfernen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform,
wie vorstehend im einzelnen beschrieben, beschränkt, denn verschiedenste Abwandlungen
können durchgeführt werden, ohne den ßah;nen der Erfindung zu verlassen.