DE1599068C2 - Be und Entlastungseinrichtung an Unterwalzenaufwicklern fur Stranggut, insbesondere fur Kabel oder Drahtseile - Google Patents
Be und Entlastungseinrichtung an Unterwalzenaufwicklern fur Stranggut, insbesondere fur Kabel oder DrahtseileInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
- B65H54/40—Arrangements for rotating packages
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlastungseinrichtung an Unterwalzena,ufwicklern für Stranggut,
insbesondere Kabel und Drahtseile. .
Um den Verschleiß von Unterwalzen und Trommelflanschen sowie den Rollwiderstand gering zu halten,
ist bei großen, schweren Trommeln eine Entlastung der Untenvalzen-von einem Teil des Trommelgewichtes
erforderlich. Andererseits ist bei kleinen, leichten Trommeln eine zusätzliche Belastung erforderlich,
um ein ausreichend großes Drehmoment von den Unterwalzen auf die Trommelflansche übertragen
zu können.
Zur Be- und Entlastung sind Einrichtungen bekannt, bei denen die jeweilige Kraft von einem Gegengewicht
erzeugt wird und über ein Hebelsystem auf eine durch die Mittelbohrung der Trommel gesteckte
Trommelachse übertragen wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß bei Wechsel der Trommelgröße
und bei Änderung der Entlastungsgröße durch veränderten Füllungsgrad der Trommel ein Umstekken
des Hebelsystems und des Gegengewichtes erforderlich wird. Daraus ergibt sich ein hoher manueller
Aufwand in der Bedienung, eine Mechanisierung ist nur mit unverhältnismäßig hohem konstruktivem
Aufwand möglich. Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, bei denen die Be- und Entlastung durch
Bewegung einer Hubspindel erreicht wird, wodurch entsprechend angeordnete Federelemente betätigt
werden. Hierbei sind für Be- und Entlastung zwei getrennte Federelemente in Form von mehreren
zylindrischen Schraubenfedern eingesetzt, von denen jeweils nur ein Element benutzt wird, während das
andere außer Wirkung ist. Die Spindel ist hierbei in Längsrichtung fest angeordnet, wobei der Aufnahmekörper
für die Trommelachse gegenüber der Spindel entsprechend dem Federweg axial verschiebbar
ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß mindestens zwei, aus Gründen des symmetrischen
Kraftangriffes meist sogar drei Federn angeordnet sein müssen. Da die Federn bei Auslegung für große
Trommeln große Abmessungen erhalten, ergibt sich hierdurch ein großer Raumbedarf, der beispielsweise
verhindert, daß die Federn innerhalb der Ständergehäuse angeordnet werden können. Eine Wartungsfreiheit über größere Zeiträume kann dabei nicht
erzielt werden. Das wechselseitige Wirken der einzelnen Federn erfordert einen hohen konstruktiven Aufwand
der, abgesehen von hohen Kosten, auch die Betriebssicherheit herabsetzt. Oftmals ist dadurch
auch die Zugänglichkeit zu anderen Bauteilen erschwert.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die genannten Mängel zu beseitigen, insbesondere den konstruktiven
Aufwand zu verringern und die manuelle Bedienung weitgehendst zu mechanisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Be- und Empfangseinrichtung zu schaffen, die unabhängig
von der Trommelgröße eine Be- und Entlastung der Unterwalzen ohne hohen konstruktiven
Aufwand gewährleistet. Außerdem soll der Raumbedarf durch den kompakten Einbau der Federn in
eines der vorhandenen Ständergehäuse möglichst kleingehalten werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Be- und Entlastung durch ein und dasselbe
Federelement erfolgt, das zwischen zwei Scheiben angeordnet ist, die sich an einem Ständergehäuse
und an einer längsverschiebbaren Führungsbuchse der Hubspindel od. dgl. abstützen, wobei die Abstützung
der oberen Scheibe über einen am Ständergehäuse befestigten Ring und über einen an der Führungsbuchse
befestigten Ring und die Abstützung der unteren Scheibe über eine Schulter des Ständergehäuses
und über einen Bund der Führungsbuchse erfolgt, so daß bei Belastung das untere Ende des
Federelementes und bei Entlastung das obere Ende des Federelementes einen Federweg ausführt.
Dadurch ist die Möglichkeit des kompakten Einbaues in eines der vorhandenen Ständergehäuse in
Verbindung mit der Spindellagerung gegeben, wobei die Hubspindel antriebsseitig so gelagert ist, daß sie
Bewegungen in ihrer Laufrichtung infolge des Federweges ausführen kann, während sie mit dem Aufnahmekörper
für die Trommelachse durch die feststehende Spindelmutter verbunden ist.
Bei feststehendem Antriebsmotor wird das Drehmoment dabei durch eine Vielkeilwelle od. dgl. auf
die Hubspindel übertragen.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung is'·
Antriebsmotor über eine starre Kupplung mit Hubspindel verbunden, wobei der Antriebsmotor
Ständergehäuse so gelagert ist, daß er gemeinsam der Hubspindel die Längsbewegungen infolge
Federweges ausführt, wobei das Motorgehäuse en Drehung gesichert ist. Große Vorteile bringt
Konstruktion dadurch mit sich, daß die Motorsse im Verhältnis zur Größe der Be- und Eritung
gering ist.
Un weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Andung besteht darin, daß der von der Hubspindel
ückgelegte Weg zur Anzeige der Größe der Bei Entlastung und/oder zu Steuerungszwecken be-/bar
ist.
)ie Erfindung soll nachstehend an einem Ausirungsbeispiel
näher erläutert werden. In der ,ehnung zeigt
7 i g. 1 die Vorderansicht eines schematisch darteilten
Unterwalzenaufwicklers,
■'ig. 2 die erfindungsgemäße Einrichtung im mitt H-II nach Fig. 1,
■'ig. 2 die erfindungsgemäße Einrichtung im mitt H-II nach Fig. 1,
'ig. 3 die erfindungsgemäße Einrichtung im mitt H-H nach F i g. 1 in einer weiteren Ausbil-
Der Unterwalzenaufwickler nach F i g. 1 besteht
. den beiden Ständergehäusen 1,2, die durch die ilen 3 miteinander verbunden sind, dem Aufnahkörper
4 für die Trommelachse, der auf den .ilen 3 auf- und abwärtsgleiten kann, und den beiii
Unterwalzen 5. Auf den Unterwalzen 5 ruht die ommelö und wird durch Drehung der Unterwal-15
angetrieben, wobei die Trommel 6 vom Aufiimekörper4
über eine durch die Mittelbohrung 1 Trommel 6 gesteckte Trommelachse geführt wird,
irch die Hubspindel 7, die vom Motor 8 angetrieben ■ d, erfolgt das Auf- und Abbewegen des Aufnahmerpers4
und somit das Einstellen auf die erf orderhe Höhe. Gleichzeitig wird durch den Motor 8
■er Hubspindel 7, Aufnahmekörper 4 und die Bed Entlastungseinrichtung innerhalb des Ständer-Iiäusesl
die Be- oder Entlastung der Trommel 6 rgenommen.
Nach F i g. 2 ist im Ständergehäuse 1 die Führungschse
9 angeordnet, die in ihrer Längsrichtung veriiiebbar
und durch die Paßfeder 10 gegen Drehung sichert ist. Innerhalb dieser Führungsbuchse 9 ist
; Hubspindel 7 durch ein Radiallager 11 und ein <iallagerl2 gehalten, so daß sie gemeinsam mit
r Führungsbuchse 9 Längsbewegungen ausführen inn. Zwischen Ständergehäusel und Führungsbuchse
9 befindet sich das Federelement 13, das einerseits im Ständergehäusel zwischen den Scheiben
14,15 durch den angeschraubten Ring 16 und die Schulter 27, andererseits auf der Führungsbuchse 9 zwischen den gleichen Scheiben 14,15
durch den Ring 17 und einen Bund, gehalten ist. Greift an der Hubspindel 7 eine Längskraft an, z. B.
nach unten, die der Entlastungskraft entspricht, so wird das Federelement 13 über Ring 17 und Scheibe
14 so zusammengedrückt, daß das obere Ende des Federelementes 13 einen Weg zurücklegt, der dem
Betrag der Entlastungskraft entspricht. Um diesen Betrag werden die Unterwalzen entlastet, wobei die
Kraft, die auf die Unterwalzen wirkt, durch die Differenz aus dem Gewicht der Trommel einschließlich
der senkrecht beweglichen Teile und der Entlastungskraft entsteht. Wirkt die Längskraft nach oben,
so entsteht eine Belastungskraft, wobei das Federelement 13 über die Scheibe 15 so zusammengedrückt
wird, daß das untere Ende des Federelementes 13 einen Weg zurücklegt, der dem Betrag der Belastungskraft entspricht. Die Kraft, die jetzt auf die Unterwalzen
wirkt, ist die Kraft, die durch die Summe des Gewichtes der Trommel einschließlich der senkrecht
beweglichen Teile und der Belastungskraft gebildet wird. Der zurückgelegte Weg ist in beiden
Fällen, entsprechend der Federsteife, von der Längskraft abhängig. Die Drehbewegung der Hubspindel 7
wird durch den Motor 8 erzeugt, dessen Gehäuse am Ständergehäusel befestigt ist. Sie wird über die
Kupplungshülse 18, in der die Vielkeilwelle 19 verschiebbar ist, unabhängig von der Längsbewegung
auf die Hubspindel 7 übertragen. Der von der Führungsbuchse 9 zurückgelegte Weg und damit die
Größe der Längskraft kann durch den Zeiger 20 an der Skala 21' abgelesen werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist in F i g. 3 dargestellt.
Der Motor 8 ist mit seinem Gehäuse mittels des Ringes 22 auf der Führungsbuchse 9 befestigt und
führt deren Längsbewegung mit aus. Dabei erfolgt die Übertragung der Drehbewegung durch die gegenüber
der Hubspindel 7 axial feststehende Kupplungshülse 23. Das Federelement 13 ist in der gleichen
Weise angeordnet, wie in Fig.2 dargestellt. Hier entstehen die Kräfte in der gleichen Weise, wie die
in Fig. 2 beschriebenen. Der Arm 24 betätigt nach Zurückiegung eines bestimmten Weges einen der
elektrischen Kontakte 25 oder 26, wodurch weitere elektrische Bauelemente beeinflußt werden können.
Hierzu !.Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Be- und Entlastungseinrichtung an Unterwalzenaufwicklern für Stranggut, insbesondere
für Kabel oder Drahtseile, zum Be- oder Entlasten der Unterwalzen mittels einer auf- und
abwärtsbeweglichen Trommelachse und einer ■ Federvorrichtung, die durch eine Hubspindel
od.dgl. gespannt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bc- und Entlastung durch ein und dasselbe Federlement (13) erfolgt, das
zwischen zwei Scheiben (14,15) angeordnet ist, die sich an einem Ständergehäuse (1) und an
einer längsverschiebbaren Führungsbuchse (9) der Hubspindel (7) od. dgl. abstützen, wobei die
Abstützung der oberen Scheibe (14) über einen am Ständergehäuse (1) befestigten Ring (16) und
über einen an der Führungsbuchse (9) befestigten Ring (17) und die Abstützung der unteren Scheibe
(15) über eine Schulter (27) des Ständergehäuses (1) und über einen Bund der Führungsbuchse
(9) erfolgt, so daß bei Belastung das untere Ende des Federelementes (13) und bei Entlastung das
obere Ende des Federelementes (13) einen Federweg ausführt.
2. Be- und Entlastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung
eines Antriebsmotors (8) durch eine Vielkeilwelle (19) od. dgl. auf die Hubspindel (7)
übertragen wird.
3. Be- und Entlastungseinrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß Hubspindel
(7) und Antriebsmotor (8) starr miteinander verbunden und somit gemeinsam in ihrer Längsrichtung
verschiebbar gelagert sind, wobei das Motorgehäuse (8) gegen Drehung gesichert ist
(F ig. 3).
4. Be- und Entlastungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Hubspindel (7) in Längsrichtung zurückgelegte Weg zur Anzeige der Größe
der Be- und Entlastung und/oder zu Steuerungszwecken benutzbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0031190 | 1966-06-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1599068B1 DE1599068B1 (de) | 1973-04-12 |
DE1599068C2 true DE1599068C2 (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=7586232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661599068 Expired DE1599068C2 (de) | 1966-06-04 | 1966-06-04 | Be und Entlastungseinrichtung an Unterwalzenaufwicklern fur Stranggut, insbesondere fur Kabel oder Drahtseile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1599068C2 (de) |
-
1966
- 1966-06-04 DE DE19661599068 patent/DE1599068C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1599068B1 (de) | 1973-04-12 |
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