DE159781C - - Google Patents

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DE159781C
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stamping
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/12Printing inks based on waxes or bitumen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der durch das Arbeitsteilverfahren der großen Betriebe bedingten Massenherstellung gleichartiger Teile zum Zwecke einzelner Lieferung ist es für die spätere Zusammen-Setzung nötig, die einzelnen Teile mit dem ganzen Arbeitsstück entsprechenden Nummern bezw. Zeichen zu versehen.
Besonders ist dies bei der Schuhfabrikation und der Konfektion von Wichtigkeit. Das
ίο Auszeichnen wurde bisher durch Kautschukstempel und einer aus Farbenlösungen mit Dextrin oder Ölen bestehenden Stempelfarbe bewirkt.
Das Verfahren einer solchen Stempelung hat aber den großen Nachteil, daß die Farben, insbesondere auf der rauhen Leder- und Tuchseite, schwer trocknen, und da das Stempeln der Arbeitsersparnis und Verwechselung wegen bei geschichteten Stoffen erfolgen muß, so ist ein Abdrücken der Stempelzeichen auf die darauf gelegten Stoffe, und zwar auf deren Glanzseite oder äußere rechte. Seite, nicht zu verhüten.
Es ist dies besonders störend bei dunklen Stoffen, Chromleder, dunklen Tuchmustern o. dgl.; es entsteht daher leicht ein empfindlicher Verlust.
Das vorliegende Verfahren bezweckt eine Abstellung dieser Übelstände, indem es eine Stempelung ermöglicht, bei welcher der Abdruck sofort trocken ist.
Zu diesem Zwecke wird eine siegellackartige Farbmasse benutzt, von welcher durch kurzes Aufdrücken eines warmen Metallstempeis eine zur Stempelung genügende Menge sich ablöst und am Stempel anhaftet.
Wird nun der Stempel auf das kalte Leder oder Tuch aufgedrückt und sofort wieder gehoben, so erkaltet die vom Stempel abgegebene flüssige Farbe sofort auf dem Material und ein Abfärben des Abdruckes ist unbedingt verhütet. Zur Ausführung dieses Stempelverfahrens bedarf es nun der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Einrichtungen.
Fig. ι und 2 zeigen Seiten- und Vorderansicht der Anwärmevorrichtung für eine Serie von Nummernstempeln, wie solche in der Schuhbranche beispielsweise nötig wären. Fig. 3 zeigt den Stempel,
Fig. 4 den für denselben bestimmten Halter, Fig. 5 die Farbendose mit der feuchten Farbe,
Fig'. 6 die Glättvorrichtung für dieselbe.' Die Anwärmevorrichtung besteht aus einem Gestell α aus Metall, unter welchem eine Heizvorrichtung, ζ. B. ein Spiritusbrenner b angebracht ist. Die Oberfläche des Gestelles ist zweckmäßig in Mulden geteilt, in welchen die einzelnen Metallstempel c liegen. Diese ragen mit ihren zylindrischen abgesetzten Enden d über die Fläche des Gestelles vor, damit sie durch Aufschieben des ringförmigen Teiles e des Griffes f leicht abgenommen werden können. Eine Stellschraube g bewirkt die feste Verbindung zwischen Griff und Stempel. In die Dose h ist nun die harte siegellackartige, nicht abfärbende Stempelfarbe i eingegossen; diese besteht aus einem Farbstoff beliebiger Art, beispielsweise Zinnober, welcher in bekannter Weise mit Wachs, Stearin, Paraffin, Walrat oder über-
haupt adhärierenden Stoffen, die bei 50 bis 6o° vom festen in den flüssigen Aggregatzustand übergehen, gemischt ist.
Über die Dose h ist eine durchlässige Membran k aus Leinenstoff o. dgl. gespannt, um zu verhüten, daß der aufgedrückte warme Stempel zu tief in die Farbe eindringt. Dennoch aber quillt bei dem kurzen Aufsetzen des warmen Stempels immer etwas Farbe durch diese Membran, wodurch wegen des sofortigen Erhärtens derselben eine rauhe, mit verhältnismäßig großen Erhöhungen versehene Fläche sich bildet, und der Stempel zuviel Farbe annehmen würde.
Um dies zu verhüten, wird eine angewärmte Metallwalze / (Fig. 6), welche sich im Gestell m, versehen mit Handgriff n, dreht, nach Bedürfnis von Zeit zu Zeit auf der Oberfläche des Stempelkissens hin- und herbewegt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum trockenen Stempeln von Leder, Tuch u. dgl. unter Verwendung einer aus Farbe, Wachs, Paraffin oder ähnlichen, bei mäßiger Wärme flüssig werdenden Körpern bestehenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbmasse mittels angewärmter Metallstempel auf den zu stempelnden Stoff aufgebracht wird, wobei nach Wegnahme des Stempels der Abdruck sofort erkaltet und nicht mehr abfärbt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE159781C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2798340A (en) * 1955-09-22 1957-07-09 Ryman Engineering Company Apparatus for grinding internal surfaces
DE10239402B4 (de) * 2002-08-28 2012-09-06 Voith Patent Gmbh Walzen-Schleifvorrichtung und Verfahren zum Schleifen einer Walze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2798340A (en) * 1955-09-22 1957-07-09 Ryman Engineering Company Apparatus for grinding internal surfaces
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