DE1597345B2 - Laufbildkamera mit ueberblendvorrichtung und umschalteinrichtung des filmantriebsmotors - Google Patents
Laufbildkamera mit ueberblendvorrichtung und umschalteinrichtung des filmantriebsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laufbildkamera mit Überblendvorrichtung und Umschalteinrichtung des
Filmantriebsmotors auf Filmvorwärtslauf oder Filmrückwärtslauf.
Laufbildkameras mit motorisch angetriebener, von einer Steuervorrichtung gesteuerten Überblendvorrichtung
sind .bekannt. Für den Antrieb der die einzelnen Überblendvorgänge steuernden Steuervorrichtung
werden dabei vom Kameramotor unabhängige Antriebsvorrichtungen, beispielsweise gesonderte
Federmotoren, vorgesehen. Die zusätzliche Verwendung einer gesonderten Antriebsvorrichtung für die
Überblendvorrichtung kompliziert nicht nur den Mechanismus der Kamera, sondern erhöht auch
deren Bauvolumen.
Bei den ,sich immer mehr durchsetzenden, mit Filmmagazinen arbeitenden Laufbildkameras entsteht
bezüglich der Überblendvorgänge ein zusätzliches Problem, weil die Magazine mit Einrichtungen zum
Verhindern des Rückwärtsdrehens der Aufwickelspule versehen sind. Der Uberblendvorgang kann
also nicht so durchgeführt werden, daß zunächst die erste Belichtung durchgeführt wird, wobei der belichtete
Teil auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird, der dann für den zweiten Belichtungsvorgang zurückgespult
wird, weil sich die Aufwickelspule nicht rückwärts drehen läßt. Daher muß bei Magazinkameras
so verfahren werden, daß bei einem Überblendvorgang die Aufwickeltrommel festgelegt wird und der
im ersten Belichtungsvorgang belichtete Film lose im Raum der Aufwickelkammer des Magazins oder in
der Kamera gespeichert wird, so daß er für den zweiten
Belichtungsvorgang zurückgespult werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufbildkamera mit einer möglichst einfach und
platzsparend aufgebauten Überblendvorrichtung anzugeben, die prinzipiell auch für Filmmagazine mit
nicht rückwärtsdrehbarer Aufwickelspule geeignet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die mit dem Filmantriebsmotor gekoppelte Verschlußwelle über eine Kopplungseinrichtung mit der
Filmaufwickelwelle wählbar derart koppelbar ist, daß der eingeschaltete Filmantriebsmotor die Aufwickelwelle
entweder im Aufwickeldrehsinn antreibt oder keine Antriebsverbindung besteht, so daß vom Filmgreifer
in der nichtgekoppelten Stellung weitertransportierter Film ohne Drehung der Aufwickelwelle
lose um diese herumgespeichert wird; daß ein mit der Kopplungseinrichtung in ihrem nicht mit der Filmaufwickelwelle
gekoppelten Zustand koppelbares, im Kameragehäuse in beiden Drehrichtungen verdrehbar
angeordnetes Glied vongesehen ist, das in seinem mit dem Filmantriebsmotor gekoppelten Zustand je nach
Drehrichtung des Filmantriebsmotors in der einen oder anderen Drehrichtung angetrieben wird; daß
wenigstens ein den Filmantriebsmotor bei Betätigung stillsetzender Endschalter vorgesehen ist, an dem das
verdrehbare Glied nach einer Drehung um einen vorbestimmten Winkel in einer oder der anderen Drehrichtung
unter Betätigung des Endschalters zur Anlage kommt, und daß eine mit der Kopplungseinrichtung
verbundene Betätigungseinrichtung zur wahlweisen Kopplung der Verschlußwelle mit der FiImaufwickerwelle
oder mit dem verdrehbaren Glied vorgesehen ist. Eine zusätzliche Antriebsvorrichtung für
die Uberblendvorrichtung entfällt also durch die Verwendung des Filmantriebsmotors, so daß der für eine
zusätzliche Antriebsvorrichtung notwendige Raum eingespart wird.
In vorteilhafter Weiterbildung ist die Laufbildkamera dabei so aufgebaut, daß die Umschalteinrichtung
für den Filmantriebsmotor mit der Betätigungseinrichtung gekoppelt ist. Weiter empfiehlt es sich, die
Kopplungsanordnung so auszubilden, daß beim Umschalten von Filmvorwärtslauf auf Filmrückwärtslauf
und umgekehrt ein antriebsseitiger Kupplungsteil eine Zwischenstellung durchläuft, in der eine Wirkverbindung
sowohl zu dem verdrehbaren Glied als auch zur Filmaufwickelwelle nicht gegeben ist.
Um sicherzustellen, daß das verdrehbare Glied bei ausgerückter Kopplungseinrichtung in die Ausgangsstellung
zurückgeführt wird, kann eine am verdrehbaren Glied angreifende Rückholfeder vorgesehen
werden, die in beiden Drehrichtungen wirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das verdrehbare Glied ein mittels einer Welle drehbar
gelagertes Zahnrad und einen von diesen vorstehend angeordneten Stift auf, der nach einer vorbestimmten
Drehung am Endschalter anfährt. Hierdurch wird in einfacher Weise das Anhalten des Films nach einer
vorgegebenen Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung sichergestellt. In weiterer Ausgestaltung kann die
Kamera so ausgebildet sein, daß die Kopplungseinrichtung zusammen mit der Umschalteinrichtung für
drei Schaltstellungen ausgelegt ist, in denen 1. der Filmantriebsmotor bei ausgekuppeltem verdrehbarem
Glied und 'angekuppelter Filmaufwickelwelle in Vorwärtsdrehrichtung läuft (Normalaufnahme), 2. der
Filmantriebsmotor bei angekuppeltem verdrehbarem Glied und ausgekuppelter Filmaufwickelwelle in Vorwärtsdrehrichtung
läuft (erste Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahmen) und 3. der Filmantriebsmotor
bei angekuppeltem drehbarem Glied und 'ausgekuppelter Filmaufwickelwelle in Rückwärtsdrehrichtung
läuft (Rücklauf nach der ersten Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahmen).
Um sicherzustellen, daß bei einem Überblendvorgang nach der ersten Belichtung nicht zu viel Film
zurückgespult wird, wird der Endschalter Vorzugsweise so angeordnet, daß der Drehwinkel, bei dessen
Erreichen der Aufwickelvorgang bei abgeschalteter Aufwickelwelle angehalten wird, mindestens gleich
oder etwas größer als der Drehwinkel ist, bei dessen Erreichen der Rückspulvorgang abgeschaltet wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, end zwar zeigt:
F i g. 1 eine schematische Übersicht über eine
ίο Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Einrichtung
nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Schaltung für den erfindungsgemäßen
Filmantrieb.
In F i g. 1 stellt 1 eine Verschlußwelle dar, die von einem Motor 22 angetrieben wird, der in normalem
wie in entgegengesetztem Drehsinn angetrieben werden kann; die (nicht gezeichneten) Filmtransportgreifer
sind in konventioneller Weise gestaltet, .und der Film wird entweder in Aufwickel- oder in Rückwickelrichtung
bewegt; 2 und 3 sind an der Welle 1 befestigte Verschlußblende und Schnecke; 4 ist ein
Aufwickelzahnrad, das in üblicher Weise an der (nicht gezeichneten) Filmaufwickelwelle 'angebracht
as ist, 5 ist ein Schneckenrad, das ständig .mit der
Schnecke 3 in Eingriff steht; 6 ist ein Kupplungszahnrad, das willkürlich mit dem Aufwickelzahnrad
4 oder einem Skalenzahnrad 16 in Eingriff gebracht werden kann.
Schneckenrad 5 und Kupplungszahnrad 6 sind so angeordnet, daß sie um eine Welle 7 laufen können,
die am Haltearm 8' einer verschiebbaren Platte 8 angeordnet ist, die von Stiften 9 geführt wird, welche
am Kamerakörper angebracht sind, so daß die Platte genau parallel zur Achsenrichtung der Verschlußwelle
1 verschiebbar ist, wobei sie ständig von einer Feder 10 in Richtung des Pfeils in F i g. 1 vorbelastet
ist; 11 ist eine Nockenscheibe, und 12 ein Schalter, der in eine normale und in die dazu entgegengesetzte
Richtung gelegt werden kann; in dem Schalter 12 befindet sich ein Schaltorgan. Mit 13 ist eine Schaltscheibe
bezeichnet, auf deren Oberseite die Zeichen N, W und R angebracht sind (F i g. 1). Die Schaltscheibe
13 ist mit der Nockenscheibe 11 und dem Schakorgan im Schalter 12 durch eine Welle 14 verbunden,
mit der zusammen sie verdreht wird. Die Kurvenlinie der Nockenscheibe 11 ist so ausgeführt,
daß, wenn das Zeichen iV der Schaltscheibe 13 auf einen feststehenden Index 15 gerichtet ist, die Nokkenscheibe
die verschiebbare Platte 8 nach links soweit bewegt, daß das Kupplungszahnrad 6 mit dem
Aufwickelzahnrad 4 kämmt, und wenn andererseits die Zeichen W oder R dem Index 15 gegenüberstehen,
wird das Kupplungszahnrad 6 von der Nockenscheibe 11 nach rechts bewegt, bis es mit dem Skalenzahnrad
16 kämmt, und wenn schließlich die Schaltscheibe 13 so gedreht wird, daß der Index 15
zwischen den Zeichen iV und W oder W und R oder R und N steht, bleibt das Kupplungszahnrad 6 in
einer Stellung, in der es weder mit dem Zahnrad 4 noch mit dem Zahnrad 16 kämmt (vgl. F i g. 1). Die
Schaltorgane des Schalters 12 veranlassen den Motor 22 im normalen Drehsinn umzulaufen und Film aufzuwickeln,
wenn der Index dem Zeichen N oder dem Zeichen W gegenübersteht (in F i g. 3 in ausgezogenen
Linien dargestellt), während die Schaltorgane den Motor 22 im entgegengesetzten Drehsinn zu laufen
und den Film rückzuwickeln veranlassen, wenn der
Index 15 dem Zeichen R gegenübersteht (gestrichelt angedeutet in 1F i g. 3). Die Skalenschei.be 16 sitzt auf
einer Welle 17, die in beiden Richtungen umlaufen kann und weist einen vorstehenden Stift 18 auf ihrer
Vorderseite auf. An einem feststehenden Teil des Kamerakörpers befindet sich ein Stellkörper 19, der
die normale oder Ausgangslage des Stifts 18 festlegt; die Breite des Stellkörpers 19 ist gleich oder wenig
größer als der Durchmesser des Stifts 18; 20 ist eine auf dem Umfang der Welle 17 angeordnete Schraubenfeder,
die, wie aus der Zeichnung zu entnehmen, so angesetzt ist, daß sie mit ihren beiden Enden den
Stift 18 und den Stellkörper 19 einklemmt; 21 ist ein automatisch wirkender Endschalter, dessen Schaltarm
21' in die Kreisbahn des Stifts 18 hineinragt, und wenn der Schaltarm 21' durch den Stift 18 von links
her betätigt wird, wird der Kontakt 21 α in der Motorschaltung für normale Drehrichtung geöffnet,
wird der Schaltarm 21' von rechts her durch den Stift betätigt, so wird der Kontakt 21 & in der Motorschaltung
für entgegengesetzten Drehsinn geöffnet. Die Schwenkweite des Stifts 18 wird daher durch den
Winkel α oder den Winkel β zwischen der Normallage und der Stelle, in der der Stift an eine der beiden
Seiten des Schaltarms 21' des selbsttätig wirkenden Endschalters 21 anstößt, bestimmt, und die Lage des
Schalters 21 gegenüber der Normalstellung wird so bestimmt, daß die Arbeitsweite β des Stifts 18 in der
»Umkehrrichtung« (in der Zeichnung der Uhrzeigersinn) gleich oder wenig kleiner als die Arbeitsweite α
in der »Normalrichtung« ist (in der Zeichnung der Gegenuhrzeigersinn). Die Motorschaltung umfaßt den
Motor 22, die Stromquelle 23, den Anlaßschalter 24, den Schalter 12 und den Endschalter 21.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Einrichtung erläutert.
Bei normaler Photographie
Wenn die Schaltscheibe 13 so gedreht ist, daß das Zeichen N dem Index 15 gegenübersteht, wird die
verschiebbare Platte 8 zurückgezogen und das Kupplungszahnrad 6 kämmt mit dem Aufwickelzahnrad 4;
der in beiden Richtungen schaltbare Schalter 12 stellt die Schaltung für normalen Drehsinn her, und wenn
der Anlaßschalter 24 in diesem Zustand geschlossen wird, dreht sich die (nicht gezeichnete) Aufwickelwelle
zum Filmaufwickeln zusammen mit der Verschlußwelle 1; der Filmtransportgreifer, der damit
gekoppelt ist, wird in Aufwickelrichtung gedreht, und die normale Photographie kann ausgeführt werden.
Bei Überlappungsphotographie
Wird die Schaltscheibe 13 so gedreht, daß das Zeichen W dem Index 15 gegenübersteht, so wird die
bewegbare Platte 8 nach rechts verschoben, und das Kupplungsrad 6 kämmt mit dem Skalenzahnrad 16;
währenddessen schließt der nach beiden Seiten schaltbare Schalter 12 noch den Kreis für normalen Drehsinn,
und wenn daher in diesem Zustand der Anlaßschalter 24 geschlossen wird, werden nur die Verschlußwelle
1 und der Filmtransportgreifer in normaler Richtung bewegt und der Film wird transportiert;
da aber die Aufwickelwelle stillsteht, wird der Film lose im Aufnahmeraum des Magazins oder in
einem geeigneten Teil des Zwischenraums zwischen Transportgreifer und Magazin abgelegt. Zu dieser
Zeit bewegt sich auch das Skalenzahnrad 16 in normalem Drehsinn (in der Zeichnung: im Gegenuhrzeigersinn),
und daher wird der Stift 18 in der gleichen Richtung gegen die Schraubenfeder 20 verdreht;
am Ende des Bereichs, der durch den Winkel α gegeben ist, wird der Schaltarm 21' des ,selbsttätigen ErM-schalters
21 bewegt, so daß der Kontakt 21 a des Stromkreises geöffnet wird, der den Motor 22 in normalem
Drehsinn umlaufen läßt; die Bewegung des Films wird gestoppt. Wenn die Länge des gespeicherten
Films einen bestimmten Wert erreicht, der durch
ίο die Größe des Winkels α festgelegt werden kann, ist
es möglich, die Filmbewegung automatisch bei dieser Länge anzuhalten.
Wenn anschließend der Film zurückgewickelt wird, muß die Schaltscheibe 13 so gestellt werden, daß das
Zeichen R dem Index 15 gegenübersteht; bei dieser Verdrehung der Schaltscheibe, wenn der Bereich
zwischen den Zeichen W und -R dem Index 15 gegenübersteht, kehrt die Platte 8 in ihre Mittelstellung
zurück, in der sie das Kupplungszahnrad 6 von dem Skalenzahnrad 16 abhebt und in der das Skalenzahnrad
16 unter der Wirkung der Feder 20 in seine Ausgangslage zurückkehrt. Infolgedessen kämmt das
Kupplungszahnrad 6, wenn das Zeichen R der Stellscheibe 13 dem Index 15 gegenübersteht, mit dem
Skalenrad 16, während der Stift 18 sich in seiner Normallage befindet. Gleichzeitig schaltet der Schalter
12 den Motor 22 in den Kreis für umgekehrten Drehsinn und daher drehen sich beim Schließen des
Anlaßschalters 24 die Verschlußwelle 1 und der Filmtransportgreifer so, daß der Film zurückgewikkelt
und das Skalenzahnrad 16 in entgegengesetzter Richtung (Uhrzeigerrichtung in der Zeichnung) gedreht
wird. Der Stift 18 wird im umgekehrten Sinn gegen die Richtung der Filmaufwickeloperation gedreht,
und er betätigt den selbsttätigen Endschalter 21 in der Endstellung nach Durchlaufen des Bereichs
ß, um den Kontakt 21 b des Stromkreises zu öffnen, der den Motor in entgegengesetzter Richtung antreibt
und die Filmbewegung anzuhalten; da aber der Schwenkbereich β des Stifts 18 in der entgegengesetzten
Richtung festsetzungsgemäß gleich oder etwas kleiner ist als der Schwenkbereich α in der Normalrichtung,
ist die Menge des zurückgewickelten Films theoretisch gleich der Menge des gespeicherten Films
oder etwas kleiner als diese Menge. Mit anderen Worten: wenn der Unterschied zwischen den beiden
Schwenkbereichen α und β unter Berücksichtigung des Rückspringens der verschiedenen Zahnräder in
dem Übertragungssystem oder der sonstigen Umstände festgesetzt wird, ist es möglich, das Reißen der
Filmperforation zu vermeiden. Nach Abschluß des Rückwickeins wird die Schaltscheibe 13 wieder verdreht,
so daß das Zeichen N dem Index 15 gegenübersteht, und die Wiederbelichtung für die Uberlappungs-Photographie
kann vorgenommen werden. In diesem Fall kann das Skalenzahnrad 16 in gleicher Weise wie oben erwähnt, in die Ausgangslage zurückkehren
und nähere Erläuterungen dazu brauchen nicht gegeben zu werden.
Bei der gezeichneten Ausbildung der Erfindung läßt sich durch Verändern des Übersetzungsverhältnisses
in dem Übertragungssystem zwischen Verschlußwelle und Skalenzahnrad 16 die Zählweise des
Skalenrades 16 verändern.
Andererseits kann der selbsttätige Endschalter 21 in zwei Schalter (hinsichtlich ihrer Wirkung) unterteilt
werden und wenn zwei Stifte 18 vorgesehen werden, von denen jeweils einer einem der Schalterteile
zugeordnet wird, können die Beträge der Schwenkbereiche α und β zweckmäßig verändert werden.
Bei derartigen Konstruktionen können mehrere Satz Stifte und unterschiedliche Schalter vorgesehen
werden, so daß die jeweiligen Schwenkbereiche stufenweise durch stufenweises Einsetzen der betreffenden
Schalt- und Betätigungselemente verändert werden können.
Es braucht nicht besonders ausgeführt zu werden, daß das Übertragungssystem mechanisch getrennt
werden kann, indem Kupplungsorgane an Stelle des selbsttätigen Endschalters benutzt werden.
Es braucht auch nicht .besonders darauf hingewiesen
zu werden, daß beim Rückwickeln des Films das Kameraobjektiv zuvor mit einer Kappe abgedeckt
oder die Verschlußöffnung geschlossen werden kann.
Wie erwähnt, lassen sich bei Anwendung der Erfindung Störungen ausschalten, die durch zu geringe
oder zu weite Drehung beim Aufwickeln oder Zurückwickeln des Films verursacht werden; die Erfindung
läßt sich daher besonders vorteilhaft in einer Filmaufnahmekamera verwenden, in der nicht rückspulbare
Magazine benutzt werden, wie zu Anfang der Beschreibung angegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 540/34
Claims (7)
1. Laufbildkamera mit Überblendvorrichtung und Umschalteinrichtung des Filmantriebsmotors
auf Filmvorwärtslauf oder Filmrückwärtslauf, dadurch gekennzeichnet, .daß die mit
dem Filmantriebsmotor (22) gekoppelte Verschlußwelle (1) über eine Kopplungseinrichtung
(3, 5, 7, 6, 8) mit der Filmaufwickelwelle (über 4) wählbar derart koppelbar ist, daß der eingeschaltete
Filmantriebsmotor (22) die Aufwickelwelle entweder im Aufwickeldrehsinn antreibt oder
keine Antriebsverbindung besteht, so daß vom Filmgreifer in der nicht gekoppelten Stellung
weiter transportierter Film ohne Drehung der Filmaufwickelwelle lose um diese herumgespeichert
wird; daß ein mit der Kopplungseinrichtung (3, 5, 7, 6, 8) in ihrem nicht mit der Filmaufwickelwelle
gekoppelten Zustand koppelbares, im Kameragehäuse in beiden Drehrichtungen verdrehbar
angeordnetes Glied (16,18) vorgesehen ist, das in seinem mit dem Filmantriebsmotor (22)
gekoppelten Zustand je nach Drehrichtung des Filmantriebsmotors in der einen oder anderen
Drehrichtung angetrieben wird; daß wenigstens ein den Filmantriebsmotor bei Betätigung stillsetzender
Endschalter (21) vorgesehen ist, an dem das verdrehbare Glied (16,18) nach einer Drehung
um einen vorbestimmten Winkel (α oder ß) in einer oder der anderen Drehrichtung unter Betätigung
des Endschalters (21) zur Anlage kommt; und daß eine mit der Kopplungseinrichtung (3, 5,
7, 6, 8) verbundene Betätigungseinrichtung (13, 14,11) zur wahlweisen Kopplung der Verschlußwelle
(1) mit der Filmaufwickelwelle (über 4) oder mit dem verdrehbaren Glied (16,18) vorgesehen
ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (12) für
den Filmantriebsmotor (22) mit der Betätigungseinrichtung (13,14,11) gekoppelt ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsanordnung (3,
5, 7, 6, 8) ,so ausgebildet ist, daß beim Umschalten von Filmvorwärtslauf auf Filmrückwärtslauf
und umgekehrt ein antriebsseitiger Kupplungsteil (6) eine Zwischenstellung durchläuft, in der eine
Wirkverbindung sowohl zu dem verdrehbaren Glied (16,18) als auch zur Filmaufwickelwelle
(über 4) nicht gegeben ist.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrehbare
Glied (16,18) unter der Einwirkung einer in beiden Drehrichtungen wirksamen Rückholfeder
(20) steht, die es bei ausgerückter Kopplungseinrichtung (3, 5, 7, 6, 8) in die Ausgangsstellung
rückführt.
5. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verdrehbare
Glied ein mittels einer Welle (17) drehbar gelagertes Zahnrad (16) und einen von diesem vorstehend
angeordneten Stift (18) aufweist, der nach der vorbestimmten Drehung (α, β) am Endschalter
(21) anfährt.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungseinrichtung
(3, 5, 7, 6, 8) zusammen mit der Umscbalteinrichtung (12) für drei Schaltstellungen
ausgelegt ist, in denen erstens der Filmantriebsmotor(22) bei ausgekuppeltem verdrehbarem
Glied (16) und angekuppelter Filmaufwickelwelle (über 4) in Vorwärtsrichtung läuft (Normalaufnähme),
zweitens der Filmantriebsmotor bei angekuppeltem verdrehbarem Glied (16) und ausgekuppelter
Filmaufwickelwelle in Vorwärtsrichtung läuft (1. Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahmen)
und drittens der Filmantriebsmotor bei angekuppeltem drehbarem Glied (16) und ausgekuppelter
Filmaufwickelwelle (über 4) in Rückwärtsrichtung läuft (Rücklauf nach der ersten
Belichtung bei Doppelbelichtungsaufnahmen).
7. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter
(21) so angeordnet ist, daß der Drehwinkel (α), bei dessen Erreichen der Aufwickelvorgang
bei abgeschalteter Filmaufwickelwelle angehalten wird, mindestens gleich oder etwas
größer als der Drehwinkel (ß) ist, bei dessen Erreichen der Rückspulvorgang abgeschaltet wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10721266 | 1966-11-22 | ||
JP10721266 | 1966-11-22 | ||
DEN0031648 | 1967-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1597345A1 DE1597345A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1597345B2 true DE1597345B2 (de) | 1972-09-28 |
DE1597345C DE1597345C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1165428A (en) | 1969-10-01 |
US3494691A (en) | 1970-02-10 |
DE1597345A1 (de) | 1970-04-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |