DE15943C - Weichenstellvorrichtung für Pferdebahnen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Weichenstellvorrichtung bezweckt, eine Stellung der Weichen vom Kutscherstande aus zu bewerkstelligen, ohne Weichensteller nöthig zu haben, oder ohne dafs der Conducteur den Wagen zu verlassen braucht.

Auf der Zeichnung bedeutet A das Schutzblech eines Pferdebahnwagens, an demselben sind senkrecht über den Mitten der Schienen zwei Bügel B befestigt, welche zur Aufnahme von n-förmigen Haken C dienen; an diesen ist die Weichendirigirstange D derart befestigt, dafs dieselben sich auf- und abschieben und seitwärts bewegen lassen.

Die Dirigirstange D hat einen Schlitz, mit welchem sie sich an dem runden Stifte E und dessen Kopfe führt; der Stift E ist an dem Haken C befestigt.

Wird der Haken C mit Dirigirstange JD in den Bügel B gesteckt, so dient zur Sicherung gegen das Herausheben oder Springen eine Feder F, welche seitwärts drehbar um ihren Befestigungsstift am Schutzbleche A ist, so dafs, wenn man den Haken C aus dem Bügel B wieder herausnehmen will, man nur die Feder F seitwärts zu schieben braucht.

Ein Stift G fafst unter den Griff der Dirigirstange und hält diese in ihrer Ruhelage fest. Hat der Kutscher eine Weiche zu verstellen, so fährt er langsam auf die betreffende Stelle und hält einen Moment still, hebt die Dirigirstange vom Stifte G ab, fährt mit derselben abwärts, fafst die Weiche mit dem flach zugespitzten und gehärteten Ende der Dirigirstange nnd schiebt sie auf die Seite, zieht die Stange wieder in die Höhe und hängt dieselbe in den Ruhestift G ein.

Für jeden Pferdebahnwagen braucht man zwei solche Dirigirstangen mit Haken; dieselben werden bei der Rückfahrt jedesmal umgehängt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An einem Pferdebahnwagen die Anordnung von Bügeln B, in welche Haken C eingehängt werden, die derart mit einer Weichendirigirstange D durch den Stift E verbunden sind, dafs
   werden

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.