DE1592464A1 - Verfahren zur Herstellung von Vanadiumoxytrichlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VanadiumoxytrichloridInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G31/00—Compounds of vanadium
- C01G31/04—Halides
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- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr. Ing. A.Weickmann
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.WEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN HZW MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
MAGNESIUM ELEKTRON LIMETED, Swinton, Manchester / England
Verfahren zur Herstellung von YanadiumoxytriChlorid
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vanadiumoxytrichlorid.
Es ist bekannt, daß VanadiumoxytriChlorid hergestellt werden
kann, indem Chlor über erhitztes Vanadiumtrioxyd oder über eine erhitzte Wischung von Vanadiumtrioxyd und Kohle bzw. Kohlenstoff
oder auch über eine erhitzte Mischung von Vanadiumpentoxyd und Kohle geleitet werden kann. Diese Herstellungsverfahren sind
in großem Maßstab schwierig durchzuführen, da sie endotherm verlaufen, so daß die feste Reaktionsmasse erhitzt werden muß, was
wiederum Probleme aufweist, da Brennstoffverbrennungsgase nicht
mit dem Vanadiumoxytrichlorid in Berührung kommen dürfen, da
sonst eine Reaktion damit erfolgen würde. Derartige Schwierigkeiten
sind zwar zu überwindenp hierdurch wird ,jedoch die Ausführung
des Verfahrens beträchtlich kompliziert.
BAD
0098 51/1642
Vanadiumoxytrichlorid kann auch durch Erhitzen von Vanadiumtrichlorid
in einem Säuerstoffstrom hergestellt werden, dieses
Verfahren ist jedoch sehr teuer in der Durchführung, da Vanadiumtrichlorid
selbst ein schwierig herzustellendes und daher teures Rohmaterial darstellt.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines einfachen Verfahrens
zur Herstellung von Vanadiumoxytrichlorid, welches sich
zur Durchführung auch dann eignet, wenn eine Herstellungsanlage, die technisch kompliziert -ist, nicht brauchbar ist. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, v/elches sich zum intermittierenden Betrieb eignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Vanadiumoxytrichlorid
besteht darin, daß erhitztes Ferrovanadium mit einer Mischung von Chlor und Sauerstoff in Berührung gebracht
ψ wird unter Bildung eines Dampfes, der aus einer Mischung von
v Vanadiumoxytrichlorid und Perrichlorid besteht, und das Vauadiumoxytrichlorid
aus dem Ferrichlorid abgetrennt wird.
Das Ferrichlorid kann aus dem Dampfstrom kontinuierlich entfernt
werden, indem es mit einem Alkalichlorid oder einer Mischung von Alkalichloriden in Berührung gebracht wird, welche mit dem
Perrichlorid eine Mischung oder Verbindung bildet, die bei einer
Temperatur unter 4000C sohmilzt.
BAD ORiSSINAL/
009851/1642
Außer dem Ferrichlorid werden auch andere Oxyde und Oxytrichlofide
von Eisen gebildet. Obwohl das Ferriehlorid wie oben beschrieben entfernt wird, haben Versuche gezeigt, daß die oxydischen
Eisenverbindungen ebenfalls entfernt werden und zwar durch Abscheidung in der Chloridsäule, von der sie dann zusammen
mit dem Alkalimetallchlorid-Ferrichlorid-Eutektikum heruntergewaschen
werden können.
Das hergestellte Vanadiumoxytrichlorid enthält als Verunreinigung
Vanadiumtetrachlorid und die Menge des letzteren wird vermindert , -wenn der Überschuß von Sauerstoff in der Sauerstoff-Chlor
-Mischung gegenüber den stöchiometrischen Erfordernissen
ansteigt. Wenn andererseits der Sauerstoffüberschuß vergrößert wird, nimmt auch der Verlust von Vanadiumoxytrichlorid mis Dampf
im Sauerstoffstrom zu und obwohl dieser bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden kann, indem die Temperatur im Kondensator
ver/ringert wird, muß doch eine bestimmte Grenze für die verwendete Sauerstoffmenge gesetzt werden. Die bevorzugten Grenzen
für das Gewichtsverhältnis von Sauerstoff zu Chlor sind 0,15:1 Ms 2:1.
Die Herstellung von Vanadiumtetrachlorid durch Kontaktierung
von erhitztem Eerrovanadium mit Chlor ist bekannt, doch es wurde
bisher noch nie festgestellt, daß durch Vermischung des Chlors mit Sauerstoff die Bildung von Oxytriohlorid anstelle von Tetrachlorid
erreicht werden kann.
BAD ORiGINAL
009851/1642 ~4~
Eine Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird in der beigefügten
Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt.
Ein ausgemauerter Chlorierungskessel 10 weist einen Einlaß 11 für Chlor* und Sauerstoff und einen Deckel 12 auf. Έerrοvanadium
wird auf Dunkelrotglut erhitzt und in den Ghlorierer 10 gebracht. Die exotherme Reaktion mit Chlor und Sauerstoff hält die Beschickung
heiß. FerriChlorid- und Vanadiumoxytrichloriddämpfe
treten am Auslaß 13 des Chlorierers aus und gelangen in den unteren Teil einer Vertikalkolonne 14, die bei einer Temperatur
von 2000C gehalten wird und mit Klumpen von geschmolzenem festem
natriumchlorid auf einem Sieb 15 gepackt ist. Der Ferrichloriddampf
reagiert mit dem festen Natriumchlorid unter Bildung einer niedrig-schmelzenden Mischung, welche aus der Kolonne heraustropft
und kontinuierlich durch eine Flüssigkeitsdichtung 16 abgezogen wird, welche aus der niedrig-schmelzenden Mischung
besteht. Die Vanadiumoxytrichloriddämpfe passieren die Kolonne und werden bei ihrem Austritt im Kühler 17 kondensiert. Die
Trennung von Ferrichlorid und Vanadiumoxytriohlorid kann vollständig durchgeführt werden, indem die Kolonne entsprechend
dimensioniert ist und die Verfahrensbedingungen im Chlorierer und in der Kolonne entsprechend geregelt werden.
Beispielsweise wird eine Misohung von Chlor und Sauerstoff, die
mindestens 1 Vol.-Teil Sauerstoff auf ungefähr 7 Vol.-Teile Chlor enthält, durch ein Bett von heißem Perrovanadium, welches einen
009851/1642 ' - 5 -
BAD ORIGINAL
- 5 - 1692464
Vanadiumgehalt von ungefähr SO $ aufweist, geleitet und bildet
eine Mischung von Ferrichlorid- und Vanadiumoxytrichloriddämpfen.
Die heißen Dämpfe, die eine Temperatur zwischen 350 und 5000O
aufweisen, werden durch eine etwa 1 m lange Kolonne von etwa 15 cm Durchmesser, welche mit Klumpen von wasserfreiem Natriumchlorid,
deren Größe zwischen etwa 6,35 und 25,4 mm liegt, gepackt ist, geleitet. Die Kolonne wird durch elektrische Heizung
auf einer Temperatur von 2000G gehalten. Die Yanadiumoxytrichloriddämpfe
werden in einem Wassermantelkühler aus Weichstahl kondensiert, wenn sie oben aus der Kolonne austreten.
Die Ferrichlorid/Natriumchloridschmelze tropft in eine Falle,
die als Flüssigkeitsdichtung wirkt und wird von dort kontinuierlich im Maße ihrer Bildung entfernt. Die Schmelze enthält ungefähr
23 Gew.-^ Natriumchlorid und weist einen Schmelzpunkt von
1550O auf. Die Falle ist elektrisch erhitzt und auf einer Temperatur
von 200 bis 4000O gehalten, vorzugsweise zwischen 250 und
35O0O. '
In der Schmelze läßt sich kein merklicher Yanadiumgehalt feststellen
und ebenso enthält das kondensierte Vanadiumoxytriohlorid
keinen merklichen Eisengehalt. Man erhält also eine praktisch vollständige, wirksame und kontinuierliche Trennung von Ferrichlorid
und Vanadiumoxytriohlorid.
BAD ORiGlNAL - 6 -
009861/1642
Da das Verfahren exotherm ist, muß das Perrovanadium lediglich
vorerhitzt werden, bevor die Reaktion einsetzt. Danach reicht die Reaktionswärme aus, um die erforderliche Reaktionsbetttemperatur
aufrechtzuerhalten. Das Verfahren ist also außerordentlich einfach und läßt sich leicht starten und unterbrechen
ganz nach Wunsch» falls die intermittierende Produktion von VanadiumoxytriChlorid erforderlich ist.
009851/1642
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Vanadiumoxytrichlorid, dadurch gekennzeichnet, daß erhitztes Ierrοvanadium mit einer Mischung
von Chlor und Sauerstoff in Berührung gebracht wird und in der gebildeten Mischung von Vanadiumoxytrichlorid und Ferrichlorid
das Vanadiumoxytrichlorid abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung-von Vanadiumoxytrichlorid und Ferrichlorid in Form
eines Dampfes in eine Säule eines Alkalimetallchlorids oder einer Mischung von Alkalimetallchloriden geleitet wird, welches
bzw. welche mit Ferrichlorid eine Mischung mit einem Schmelzpunkt unter 4000C bilden, das Ferrichlorid mit dem Alkalichlorid zu
einer Flüssigkeit umgesetzt wird und das d'ampfförmige Vanadiumoxytrichlorid
nach der Abtrennung des Ferrichlorids kondensiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkalichlorid-Ferrichloridflüssigkeit nach unten in eine Jlüssigkeitsfalle
fließen gelassen wird, welche AlkaliChlorid-Ferri-
chlorid enthält, welches durch Erhitzen in flüssigem Zustand gehalten wird.
„—__ -ψ *
BAD OPiGINAL
009851/1642
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alicalimetallchlorid !Natriumchlorid, verwendet wird.
009851/1642
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4867266A GB1138376A (en) | 1966-10-31 | 1966-10-31 | Preparation of vanadium oxytrichloride |
Publications (1)
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---|---|
DE1592464A1 true DE1592464A1 (de) | 1970-12-17 |
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ID=10449495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
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GB (1) | GB1138376A (de) |
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Families Citing this family (1)
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CN111410228A (zh) * | 2020-03-31 | 2020-07-14 | 攀钢集团攀枝花钢铁研究院有限公司 | 利用钒铁细粉制备高纯三氯氧钒的方法 |
-
1966
- 1966-10-31 GB GB4867266A patent/GB1138376A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-10-27 NL NL6714629A patent/NL6714629A/xx unknown
- 1967-10-30 DE DE19671592464 patent/DE1592464A1/de active Pending
Also Published As
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