DE1592240B1 - Verfahren zur rueckextraktion von actiniden aus organi schen loesungsmitteln - Google Patents
Verfahren zur rueckextraktion von actiniden aus organi schen loesungsmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückextraktion von Actiniden, insbesondere Uran, Neptunium
und Plutonium, aus einem organischen Lösungsmittel, in das sie bei der Extraktion ihrer salpetersauren
Lösungen mit diesem Lösungsmittel gelangt sind.
Die Reinigung von Uran, Neptunium und Plutonium wird im allgemeinen durch Extraktion mit
Lösungsmitteln vorgenommen. Diese Lösungsmittel, beispielsweise Tributylphosphat oder Trilaurylamin,
gelöst in einem Paraffinkohlenwasserstoff, wie Dodecan, werden durch Berührung mit den salpetersauren
Lösungen der Actiniden mit den Actiniden beladen.
Die folgende Stufe des Verfahrens besteht in einer Rückextraktion dieser im Lösungsmittel enthaltenen
Metallnitrate. Die Rückextraktion kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden:
Rückextraktion durch Verdünnung
Da die Metalle in Form von Nitratkomplexen in das Lösungsmittel extrahiert werden, genügt es theoretisch,
die Nitrationenkonzentration in der wäßrigen Lösung herabzusetzen, damit sich der Komplex zersetzt
und das Metall damit nicht mehr durch das Lösungsmittel extrahierbar ist. Diese Rückextraktionsmethode
wird beispielsweise bei der Rückextraktion von Uranylnitrat, das in Tributylphosphat enthalten
ist, mittels verdünnter HNO3 angewandt.
Rückextraktion durch Wertigkeitsänderung
Mit Hilfe eines geeigneten Oxydations- oder Reduktionsmittels kann man ein extrahiertes Metall von
einer extrahierbaren Wertigkeitsstufe in eine nicht extrahierbare Wertigkeitsstufe überführen. Das ist
der Fall bei salpetersauren Lösungen von Eisen(II), die das Pu(IV) zu Pu(III) reduzieren und es damit
aus dem Lösungsmittel heraustreiben, in dem sie enthalten sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, die Actiniden und insbesondere Uran, Plutonium
und Neptunium, aus organischen Lösungsmitteln, in denen sie nach der Extraktion ihrer salpetersauren
5 Lösungen mit diesen Lösungsmitteln enthalten sind, mittels salpetriger Säure zurückzuextrahieren.
Vorzugsweise bestehen die organischen Lösungsmittel aus Tributylphosphat oder Trilaurylamin, die
mit einem inerten Lösungsmittel verdünnt sind, Diesem neuen Rückextraktionsverfahren liegen folgende
zwei Feststellungen zugrunde:
1. Die salpetrige Säure HNO2 besitzt eine genügend
große Affinität für die gewöhnlichen organischen Lösungsmittel Tributylphosphat und Trilaurylamin,
um Rückextraktionen durch Verdrängung zu bewirken.
2. Unter definierten Bedingungen kann salpetrige Säure Pu(IV) zu Pu(III) reduzieren. Der so erhaltene
Rückextraktionseffekt überlagert sich dem Verdrängungseffekt.
Die salpetrige Säure kann in die rückextrahierenden wäßrigen Lösungen auf zwei Weisen eingeführt werden:
entweder in Form von Natriumnitrit NaNO2 in schwach salpetersauren Lösungen; sie ist darin
instabil und disproportioniert langsam entsprechend der Gleichung:
3HNO2 -> 2NO + HNO3 + H2O (1)
wobei jedoch ihre vorübergehende Anwesenheit die Durchführung der Rückextraktionen ermöglicht,
wenn man genügend rasch arbeitet. Vorzugsweise wird dabei die salpetrige Säure in
die wäßrige rückextrahierende Lösung in Form von Stickstoffmonoxid, das mit einer unter Luftausschluß
gehaltenen Salpetersäurelösung in Berührung gebracht wird, eingeführt. Die Bildung der HNO2
erfolgt gemäß der Umkehrung der obigen Reaktionsgleichung wie folgt:
2 NO + NO3T + H+ + H,O «=* 3 HNO2 (2)
Rückextraktion durch Verdrängung Ihre Gleichgewichtskonstante ist
Wenn eine Säure eine genügend große Affinität für ein Lösungsmittel besitzt, besetzt sie alle Bindungsstellen desselben und drückt die zuvor dort festgehaltenen
Metalle in die wäßrige Lösung zurück. Diese Art der Rückextraktion liegt beispielsweise bei
der Rückextraktion von in Trilaurylamin enthaltenem Plutoniumnitrat mittels Uberchlorsäurelösungen
vor.
Rückextraktion durch Komplexbildung K =
(HNO2)3
(NOf(NOi)(H+)
(NOf(NOi)(H+)
= 0,69, (3)
Wenn eine beliebige chemische Verbindung in wäßriger Lösung mit dem extrahierten Metall einen
nicht extrahierbaren Komplex bildet, können ihre Lösungen dieses Metall rückextrahieren. Das ist der
Fall bei der Rückextraktion von in Trilaurylamin enthaltenem Plutonium mittels Schwefelsäure.
In der Praxis liegt oft ein Mischtyp der Rückextraktionen vor, d. h.,·' daß eine Rückextraktion
durch Verdrängung gleichzeitig auch eine Rückextraktion durch Verdünnung oder sogar durch
Komplexbildung ist.
woraus sich ergibt, daß die HNO2-Konzentration
proportional dem zur 2/3-Potenz erhobenen NO-Druck
ist.
Die Ausbeute der Rückextraktion durch Verdrängung hängt offensichtlich von der Fähigkeit der salpetrigen
Säure ab, aus der wäßrigen Phase in das Lösungsmittel überzugehen und dieses zu sättigen.
Diese Fähigkeit ist je nach dem Lösungsmittel verschieden und kann in Form des Verteilungskoeffizienten
ausgedrückt werden:
Kd =
(HNO2) org
(HNO2) aq
(HNO2) aq
Der Wert dieser Koeffizienten wurde bestimmt, indem man NO mit Atmosphärendruck in Mischungen
einleitete, die aus gleichen Volumina des jeweiligen Lösungsmittels und verschieden konzentrierter SaI-
petersäure bestanden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
HNO3 in wäßriger Lösung Normalität (N) |
Tributylphthalat fTRPi |
Trihiurylamin | 1 | (TLA) |
[ I DrI 30% |
0,96 | |||
0,05 | 5% | 0,74 | 20% | |
0,1 | 0,68 | 2,4 | ||
0,2 | 2,5 | 0,61 | 2,3 | |
0,3 | 0,31 | 2,5 | ||
0,5 | 7 | 2 | ||
1 | 7,5 | 1,6 | ||
1,5 | 5,4 | 0,94 | ||
5,5 | ||||
Aus der Tabelle folgt hinsichtlich des Trilaurylamins,
daß die Erhöhung der Salpetersäurekonzentration der wäßrigen Phase durch die Massen-(Wettbewerbs-)Wirkung
eine Verringerung des Verteilungskoeffizienten der salpetrigen Säure bewirkt. Andererseits
zeigt sich, daß die salpetrige Säure eine besondere Affinität für Tributylphthalat besitzt.
Zur Untersuchung des Umfangs der Rückextraktion von Metallen durch Verdrängung mittels salpetriger
Säure wurden Mischungen, die aus gleichen Volumina von mit Uran(VI) oder Neptunium(IV)
beladenem Lösungsmittel und verdünnter Salpetersäure bestanden, 3/4 Stunde lang durch Einleiten von
NO mit Atmosphärendruck behandelt, wobei man durch die a-Zählrate der voneinander getrennten
Phasen die Werte der Verteilungskoeffizienten E°a
von UO2 + + und Np4+ für jeden Mischungstyp
bestimmen und mit den ohne Einleiten von NO erhaltenen Werten vergleichen konnte.
Tabelle II | Wäßrige HNO3 | Mit NO | Np(IV) in TLA 20% | Ohne | NO |
Normalität (N) | U(VI) in TBP 30% | 0,65 | U(VI) in TBP 30% | Np(IV) in TLA 20% | |
0,1 | 0,24 | 0,25 | |||
0,2 | 0,42 | 0,7 | |||
0.3 | 0,46 | 1,3 | 23 | ||
0,5 | 0,083 | 0,86 | 2,5 | 30 | |
1 | 0,23 | 7 | 70 | ||
1,5 | 0,50 | 10 | 95 |
Die salpetrige Säure ermöglicht auch eine Rückextraktion von Plutonium aus einer organischen
Phase durch Wertigkeitsänderung.
Die salpetrige Säure reduziert das Pu(IV) gemäß den folgenden Reaktionsgleichungen und Potentialen:
HNO2 + H2O <=± NO3- + 3 H+ + 2 e, (4)
Pu4+ + e <=± Pu3+, (5)
Pu4+ + e <=± Pu3+, (5)
4 = 0,94 + Ä (NO*H+>3
£5 = 0,968 + 0,058 log
(HNO2) '
Pu4+
Pu4+
Pu3
Das Potential E4. läßt sich auch schreiben:
E4 = 0,94 + 0,029 log
-0,087 pH
und zeigt, daß das Paar NO3 /HNO2 mit abnehmender
Acidität der Lösung um so stärker reduzierend wirkt.
Zur Vermeidung der Gefahren einer Polymerisation und Hydrolyse des Plutoniums beschränkt
man jedoch das Arbeitsbereich auf einen pH unter 1,4.
Falls die salpetrige Säure in der Lösung durch Einleiten von NO gebildet wird, hängt ihre Konzentration
für eine gegebene H+-Ionenkonzentration vom Verhältnis N O/N O3 ab. Das gleiche gilt für
das Oxydo-Reduktionspotential.
Indem man HNO2 aus den beiden folgenden Reaktionsgleichungen
NO+H2O ^ HNO2+H++ emit £o=0,99 F (8)
und
HNO3 + 2 H + + 2 e «=>
HNO2 + H2O mit Eo = 0,94 V
(4)
eliminiert, erhält man
eliminiert, erhält man
mit Eo = 0,957 V,
deren Oxydo-Reduktionspotential wie folgt geschrieben werden kann:
E1 = 0,957 + 0,019 log
- 0,077 pH
und eine linear abnehmende Funktion des pH ist. Diese Funktion ist in der Figur für (NO) = 1 Atmosphäre
und (NO3 -) = 0,1 N graphisch dargestellt.
In dieser Figur ist der Bereich schraffiert, in dem man vernünftigerweise arbeiten kann, um das Plutonium
zu reduzieren.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das mit Plutonium beladene Lösungsmittel unter NO-Atmosphäre mit verdünnter HNO3 gerührt, wobei die salpetrige Säure einen Teil des Plutoniums in die wäßrige Phase verdrängt, wo es dann reduziert
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das mit Plutonium beladene Lösungsmittel unter NO-Atmosphäre mit verdünnter HNO3 gerührt, wobei die salpetrige Säure einen Teil des Plutoniums in die wäßrige Phase verdrängt, wo es dann reduziert
wird. Die Gleichgewichtsverschiebung geht so weiter, bis in der wäßrigen Phase die Oxydo-Reduktionspotentiale
der Paare Pu4+/Pu3+ und NO37NO
sich ausgleichen. Im Endzustand dieser Gleichgewichte liegt eine Verteilung des Plutoniums zwischen
der organischen und der wäßrigen Phase vor, die man durch den Verteilungskoeffizienten E° des Plutoniums
ausdrücken kann.
Eine Anzahl von Werten dieses Koeffizienten wurde für jeweils nach 3J4. Stunden erhaltene Gleichgewichtseinstellungen bestimmt und in der Tabelle III aufgeführt.
Wäßrige HNO3 Normalität (N) |
0,006 | ΓΒΡ 30% wäßrige HNO2 im Gleichgewicht Molarität (M) |
£2 Pu | TLA 20% wäßrige HNO, im Gleichgewicht Molarität (M) |
i*Pu | ITA 5% wäßrige HNO2 im Gleichgewicht Molarität (M) |
0,05 | 0,028 | 0,036 | 0,018 | 0,037 | ||
0,1 | 0,015 | 0,1 | 0,031 | 0,047 | 0,021 | 0,046 |
0,2 | 0,013 | 0,11 | 0,045 | 0,036 | 0,063 | |
0,3 | 0,080 | 0,1 | 0,38 | 0,067 | 0,022 | 0,075 |
0,5 | 0,12 | 0,09 | 0,86 | 0,095 | 0,067 | 0,105 |
1 | 0,15 | 7,3 | 0,180 | 1,6 | 0,19 | |
1,5 | 0,16 | |||||
Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben, die die
Rückextraktion von Pu aus einem aus Trilaurylamin in 5%iger (Volumengehalt) Lösung in Dodecan als
organischem Lösungsmittel und die Rückextraktion von owertigem Uran aus einem aus einer 30%igen
Lösung von Tributylphosphat in Dodecan bestehenden organischen Lösungsmittel betreffen.
Die verwendete Apparatur besteht aus einer 12stufigen, vollkommen geschlossenen Batterie von Misch-
und Dekantiergefäßen. Die zwölfte Stufe dient nur der Einführung der wäßrigen Rückextraktionsphase
und dem Einleiten von NO in dieselbe, wobei der NO-Überschuß anschließend alle freien Volumina
der Batterie füllt und aus der Stufe 1 durch einen dafür vorgesehenen Auslaß entweicht.
Das in die Stufe 1 eintretende, der Rückextraktion zu unterwerfende Lösungsmittel hat die folgende
Zusammensetzung:
HNO3, TLA 5% in Dodecan mit 0,375 g/l Pu;
freie 0,05 N HNO3; Durchsatz: 4V/Std.
Die aus mit NO gesättigter 0,05 N HNO3 bestehende
wäßrige Rückextraktionslösung wird in der Stufe 11 in einer Menge von 1 V/Std. eingeführt.
Die nach Erreichen des Gleichgewichtszustands der Batterie durchgeführten Analysen lieferten die
in Tabelle IV aufgeführten Werte der Konzentrationen der verschiedenen eingesetzten chemischen
Einheiten (Species).
Batterie | HNO2 (M) | org. | wäßr. | Wäßrige HNO3 | org. | Pu mg/1 | wäßr. | Pu |
Stufe | 0,046 | 0,064 | (N) | 470 | 1,500 | 0,31 | ||
0,046 | 0,061 | 260 | 1,820 | 0,14 | ||||
1 | 0,047 | 0,061 | 0,317 | 140 | 1,380 | 0,10 | ||
2 | 0,048 | 0,064 | 0,226 | 50 | 960 | 0,052 | ||
3 | 0,049 | 0,070 | 0,205 | 13 | 438 | 0,03 | ||
4 | 0,046' | 0,066 | 0,181 | 6 | 219 | 0,027 | ||
5 | 0,050 | 0,070 | 0,163 | 2 | 120 | 0,017 | ||
6 | 0,044 | 0,060 | 0,131 | 0,8 | 43 | 0,019 | ||
7 | 0,047 | 0,063 | 0,130 | 0,6 | 12 | 0,05 | ||
8 | 0,048 | 0,058 | 0,118 | 0,4 | 4 | 0,1 | ||
9 | 0,044 | 0,040 | 0,107 | 0,7 | 3 | 0,23 | ||
.10 | 0,103 | |||||||
11 | 0,048 | |||||||
Diese Zahlen zeigen, daß die Rückextraktionsausbeute 99,8% beträgt.
Zur Rückextraktion von owertigem Uran wurde die gleiche Apparatur wie im Beispiel I benutzt.
Die organische Phase besteht aus einer 30%igen Lösung von Tributylphosphat in Dodecan. Sie ist
mit 72 g/l Uran beladen; ihr Durchsatz beträgt 150 cnrVStd.
Die wäßrige Phase besitzt eine Salpetersäurekonzentration von 0,125 N, und zur Einführung von
salpetriger Säure in die Batterie wird während des Betriebs Stickstoffmonoxid eingeleitet. Der Durchsatz
beträgt 75 cm3/Std.
Das Stickstoffmonoxid wird zuvor zur Entfernung von Stickstoffperoxid mit einer konzentrierten Schwefelsäurelösung
gewaschen. Sein Druck in der Batterie wird auf Atmosphärendruck eingestellt.
Nach 4 Stunden Betriebsdauer ist die Gesamtacidität der zugeführten wäßrigen Phase von 0,125
auf 0,150 N angestiegen.
Die Konzentrationen der austretenden Lösungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
und die erhaltene Lösung kann unmittelbar der Fällung oder einer neuen Extraktion zugeführt
werden.
Die Rückextraktion von U(VI), Np(IV), Pu(IV), die in TBP oder TLA enthalten sind, wird durch
Verdrängung bei mittlerer Acidität (1 bis 1,5 N) erreicht.
Man kann Np(IV) von Pu(IV) bei der Rückextraktion trennen.
Konzentration | Uran (g/l) |
Nitrat (Ml |
Gesamt- acidität (N) |
Organische Phase Wäßrige Phase |
4,5 135 |
0,37 0,09 |
0,145 |
Unter NO-Atmosphäre und in 1 N Salpetersäuremilieu
sind die Verteilungskoeffizienten von Np(IV) und Pu(IV) in 20%igem TLA £j;Np = 0,86 bzw.
E'/tPn = 7,3, und sie können unter diesen Bedingungen
durch eine Gegenstrom-Rückextraktion getrennt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Rückextraktion von Actiniden, insbesondere Uran, Plutonium und Neptunium,
aus organischen Lösungsmitteln, in denen sie nach der Extraktion ihrer salpetersauren Lösungen
mit diesen Lösungsmitteln enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückextraktion mittels salpetriger Säure durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die salpetrige Säure in die wäßrige rückextrahierende Lösung in Form von Stickstoffmonoxid,
das unter Luftausschluß mit einer verdünnten wäßrigen Salpetersäurelösung in Berührung
gebracht wird, eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 527/351
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DE3345199A1 (de) * | 1983-12-14 | 1985-06-27 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Verfahren zur reduktiven plutonium-rueckextraktion aus einer organischen wiederaufarbeitungsloesung in eine waessrige, salpetersaure loesung unter anwendung eines elektrolysestromes |
Also Published As
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---|---|
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