DE1592204B2 - Verfahren zur herstellung eines wirkstoffs zur holzkonser vierung - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines wirkstoffs zur holzkonser vierung

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DE1592204B2 DE19651592204 DE1592204A DE1592204B2 DE 1592204 B2 DE1592204 B2 DE 1592204B2 DE 19651592204 DE19651592204 DE 19651592204 DE 1592204 A DE1592204 A DE 1592204A DE 1592204 B2 DE1592204 B2 DE 1592204B2
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Description

1 2
Holzkonservierungsmittel, die Kupfer oder Zink Um das Zerfließen herabzusetzen oder zu beseiti-
sowie Chrom in Form von Chromtrioxyd (Chrom- gen, wurde bereits vorgeschlagen, das beispielsweise säure oder einer Verbindung derselben enthalten, verwendete Kupfer- oder Zinksulfat von der Pentasind bereits bekannt. Gewöhnlich sind Stoffmischun- hydrat- bzw. Heptahydratstufe zu einer niedrigeren gen, die Kupfer enthalten, wirksamer als diejenigen 5 Hydratstufe herunter zu trocknen, um das zur Wan-Mischungen, die einen Gehalt an Zink aufweisen. derung neigende Kristallwasser zu entfernen. Diese Normalerweise werden das Kupfer oder das Zink in Maßnahme vermag jedoch nicht das Absetzen zu verdie Stoffmischung als Sulfate und das Chrom in Form hindern.
eines Alkalidichromats eingeführt. Diese Konservie- In »Berichte der Chemischen Gesellschaft«, Nr. 15,
rungsmittel werden in Form von wäßrigen Lösungen io 1882, wird auf S. 1840 im Beispiel 3 angegeben, daß eingesetzt. bei der freiwilligen Verdampfung einer Lösung,
Bei der Herstellung der Lösung erfolgt eine ehe- welche Kupfersulfat und Kaliumdichromat enthält, mische Umsetzung, welche letztlich die Bildung von zunächst hellgrüne Kristalle gemischter Sulfate erKupfer- oder Zinkdichromat zur Folge hat. halten werden, welche schließlich eine dunkelbraune
Die Erfahrung hat gezeigt, daß man dann die 15 zerfließende Masse bilden, die unter dem Exsikkator besten Ergebnisse bei der Behandlung von Holz er- kristallin erstarrt. In »Gmelins Handbuch der anzielt, wenn das Kupfer und das Chrom in dem behan- organischen Chemie«, Bd. 60, Kupfer B, S. 1225, ist delten Holz in einem Verhältnis von 1 Atom Kupfer angegeben, daß beim Eindampfen der Mischungen pro 2 Atome Chrom in Reaktion treten, d. h. also von Kupfersulfat und Kaliumchromat-Lösungen die in den Verhältnissen, in welchen diese Elemente im 20 betreffenden Produkte erhalten werden. Diese Lite-Kupferdichromat vorliegen. In zahlreichen Stoff- raturstellen zeigen daher, daß aus einer Lösung von mischungen liegt jedoch entweder das Kupfer oder Kupfersulfat und Kaliumdichromat durch Verdampdas Chrom im Überschuß über dieses Verhältnis vor, fen und anschließendes Trocknen im Exsikkator bei wobei jedoch anzustreben ist, das erwähnte 1: 2-Ver- Raumtemperatur ein kristallines Produkt erhalten hältnis einzustellen oder ihm zumindest so nahe wie 25 wird, das mit den Produkten gemäß vorliegender Ermöglich zu kommen. findung nicht identisch ist und mit großer Wahr-
Man strebt an, diese Stoffmischungen dem Ver- scheinlichkeit nicht nur zwei Moleküle Kristallwasser, braucher in Form eines frei fließfähigen Pulvers, das sondern sogar noch mehr Kristallwasser enthält, in Wasser gelöst werden kann, für den bestimmungs- Dieses Produkt entspricht im besten Falle dem Progemäßen Gebrauch zur Verfügung zu stellen. Wer- 30 dukt, welches Gegenstand der deutschen Auslegeden jedoch die Hauptbestandteile, und zwar beispiels- schrift 1116 888 ist. Diese Auslegeschrift beeinhaltet weise Kupfersulfat, in Form seines Pentahydrats, und Konservierungsmittel, die Kupfersulfat und/oder Natriumdichromat oder wasserfreies Natriumdi- Zinksulfat sowie Alkalidichromat in Lösung entchromat, miteinander vermischt, so treten Schwierig- halten.
keiten auf, und zwar hauptsächlich bei der Lagerung. 35 Demgegenüber stellen die bei der Durchführung Diese Komponenten neigen nämlich dazu, sich abzu- des erfindungsgemäßen Verfahrens anfallenden Prosetzen, so daß Pulver beim Ausschütten aus dem Be- dukte keine definierten Verbindungen dar. Vielmehr halter keine homogene Zusammensetzung mehr be- handelt es sich offensichtlich um ein Gemisch versitzt. Da auch in den meisten Fällen kaum der ge- schiedener Verbindungen, wobei jedoch dieses Gesamte Inhalt eines jeweiligen Behälters zur Zuberei- 40 misch die unten geschilderten unerwarteten Vorteile tung eines einzigen Ansatzes verwendet wird, hat besitzt.
dieses Absitzen den unangenehmen Nachteil zur Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der
Folge, daß die einzelnen Chargen nicht gleichmäßig überraschenden Erkenntnis, daß sich dann, wenn sind. Darüber hinaus neigt das am häufigsten ver- man Kupfer- und/oder Zinkverbindungen mit Chrom-. wendete Natriumdichromat in Gegenwart von Feuch- 45 verbindungen umsetzt und anschließend aus der Retigkeit zu einem Zerfließen, so daß ein ursprünglich aktionsmischung das ganze Wasser durch Verdamptrockenes und frei fließfähiges Gemisch der einzel- fen entfernt, ein Produkt bildet, dessen Zusammennen Komponenten bald pastenartig und fließend wird, setzung nicht bekannt ist, das jedoch nicht zum Abwenn es der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzt setzen neigt und in verschlossenen Behältern sogar wird. Das anfänglich trockene Gemisch ist noch nicht 50 im Gemisch mit Arsenpentoxyd lagerungsfähig ist.
einmal dann lagerfähig, wenn es in luftdicht ver- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
schlossenen Behältern gelagert wird, dabei der Ver- eines Wirkstoffs zur Holzkonservierung, der Kupfer wendung von Kupfersulfat und Natriumdichromat als und/oder Zink und Chrom in etwa dem Verhältnis Mischungskomponenten das Kristallwasser des Kup- von Kupfer und/oder Zink zu Chrom wie 1:2 entfersulfats dazu neigt, bei leicht erhöhten Tempera- 55 hält, ist dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer türen zu dem Natriumdichromat zu wandern, was zur in bekannter Weise durch Umsetzung von Kupfer-Folge hat, daß das Gemisch zerfließt. und/oder Zinkverbindungen mit Chromverbindungen
Eine gewisse Verbesserung kann dadurch erzielt oder Auflösen von Kupfer- und/oder Zinkchromat werden, daß man an Stelle des Natriumdichromats hergestellten wäßrigen Kupfer- und/oder Zinkdidas kostspieligere Kaliumdichromat verwendet oder 60 chromat enthaltenden Lösung das Wasser verdampft, wasserfreies Natriumdichromat einsetzt. Jedoch sind Verwendet man zur Herstellung des erfindungs-
in unvermeidbarer Weise in den Stoffmischungen gemäßen Produktes Kupfersulfat und Natriumdiimmer andere zum Zerfließen neigende Substanzen chromat, dann erhält man bei Einhaltung der vorenthalten, wie beispielsweise Arsenpentoxyd. Aus stehend beschriebenen Maßnahmen ein Produkt, das diesem Grunde verhindert noch nicht einmal die Ver- 65 nicht aus Kupferdichromat besteht. Seine genaue Zuwendung der Kaliumsalze das Wandern vom Kupfer- sammensetzung kann nicht mit Bestimmtheit angesulfatpentahydrat zum Arsenpentoxyd. Außerdem geben werden, es wird jedoch angenommen, daß, bleibt die Neigung zum Absetzen bestehen. wenn eine Lösung, die Kupfer und Chrom enthält,
auf diese Weise vollständig getrocknet wird, im wesentlichen das ganze Kupferdichromat, welches sich gebildet haben sollte, sich entsprechend der Gleichung
5 CuCr2O7-^CuCrO4 + CrO3
unter Bildung von Kupferchromat und freiem Chromtrioxyd zersetzt. Das freie Chromtrioxyd liegt zusammen mit kleinen Mengen an anderen Verbindungen, iq wie beispielsweise basischem Kupferchromat oder anderen komplexen Kupfer- oder Chrom enthaltenden Verbindungen, feinverteilt in inniger Vermischung mit dem Kupferchromat vor. Die gleiche Reaktion tritt offensichtlich dann ein, wenn Kupferdichromat selbst in Wasser gelöst wird und anschließend das ganze Wasser, einschließlich des Kristallwassers, entfernt wird. Untersuchungen haben ergeben, daß die Menge des gebildeten freien Chromtrioxyds dem halben Chromgehalt entspricht, so wie ao es die Gleichung angibt.
Wie bereits erwähnt, setzt sich das erfindungsgemäße Produkt nicht ab und ist in verschlossenen Behältern sogar im Gemisch mit Arsenpentoxyd lagerungsfähig. Ferner ist das erfindungsgemäße Pro-•dukt frei fließend.
Im Idealfall sollen die erfindungsgemäß hergestellten Stoffmischungen Kupfer und Chrom im gleichen Verhältnis enthalten, wie es im Kupferdichromat vorliegt. Bei der betriebsmäßigen Herstellung sind zwar immer gewisse Toleranzen zulässig, jedoch ist es empfehlenswert, dafür Sorge zu tragen, daß Kupfer oder Chrom nicht jeweils in einem Überschuß vorliegen, der mehr als 10 % ausmacht. Man muß selbstverständlich jeden Überschuß von Kupfer oder von Chrom über das 1:2-atomare Verhältnis hinaus so betrachten, als stelle er eine weitere Komponente des Pulvers dar, auch wenn er mit ziemlicher Sicherheit sich an den komplexen Reaktionen beteiligen dürfte, die vor sich gehen, und es demzufolge unwahrscheinlieh ist, daß er in dem frei fließfähigen Pulver in der Form vorhanden ist, in welcher er zugegeben wurde. Die erfindungsgemäßen Holzkonservierungsmittel weisen zwei weitere Vorteile gegenüber anderen bekannten Materialien auf. So kann zunächst einmal bei der Herstellung der frei fließfähigen Pulver, die in verschlossenen Behältern stabil sind, das Natriumdichromat verwendet werden, und dieses Salz ist billiger als das Kaliumdichromat. Zum zweiten können die Konservierungsmittel aus einer Lösung von Natriumdichromat hergestellt werden und es muß nicht unbedingt das reine kristalline Material verwendet werden; da Natriumdichromat im Zuge seiner Gewinnung aus Chromerzen zunächst in Form einer wäßrigen Lösung anfällt, kann auf diese Weise eine Fabrikationsstufe eingespart werden.
Auch Zinksalze sind bei der Bildung von Holzkonservierungsmitteln von technischem Wert, wenngleich sie nicht so wirksam sind wie Kupfersalze. Gemäß einer Abwandlung der vorliegenden Erfindung wird die Gesamtmenge oder ein Teil des Kupfersalzes, das für die Herstellung des frei fließfähigen Pulvers verwendet wird, durch eine äquivalente Menge eines Zinksales ersetzt, und zwar 1 Atom Zink pro 1 Atom Kupfer.
Die Stoffmischungen werden vorzugsweise aus annähernd äquivalenten Mengen Kupfersulfat und Natriumdichromat hergestellt. Jedoch liefern wäßrige Lösungen von Kupferdichromat und Mischungen von Kupferchromat- und Chromsäure-Lösungen, wenn sie vollständig unter gleichzeitiger Entfernung des Kristallwassers getrocknet werden, ähnlich zerfließliche Produkte, die homogen sind und sich nicht absetzen und die in verschlossenen Behältern selbst in Gegenwart von Arsenpentoxyd stabil sind.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Pulver lösen sich leicht in Wasser, vorausgesetzt, daß der pH der Lösung unter 3,0 liegt. Diesen niedrigen pH-Wert kann man entweder durch Einarbeitung einer sauren Komponente in die einzudampfende Lösung erreichen oder durch Zusatz einer solchen Komponente zu dem Pulver oder zu dem Wasser, in dem das Pulver aufgelöst wird. Es ist natürlich vorteilhaft, eine Stoffmischung zu schaffen, die lediglich Wasser zur Lösung benötigt, so daß es sich empfiehlt, ein saures Material, wie As2O5 · 2 H2O oder KHSO4, entweder während der Herstellung der Stoffmischung oder durch nachträgliches trockenes Vermischen einzuarbeiten. Bedient man sich des trockenen Einmischens, so zeigt die Stoffmischung eine gewisse Neigung zum Absetzen, und es ist daher empfehlenswerter, das saure Material in das Reaktionsgemisch, das getrocknet werden soll, einzuarbeiten,
Obwohl Pulver, die nicht zerfließlich sind, solange sie nicht der Feuchtigkeit ausgesetzt werden, in luftdicht verschließbare Behälter gefüllt werden können und noch frei fließfähig sind, wenn der Behälter geöffnet wird, so ist es doch offensichtlich mehr erwünscht, daß die Stoffmischungen von vornherein nicht zerfließlich sind. Sie behalten dann nämlich ihre freie Fließfähigkeit bei, auch nachdem der Behälter geöffnet worden ist. Wie gefunden wurde, kann dieses erwünschte Ergebnis dadurch erzielt werden, daß man ein Kalium- oder Arnmoniumsalz, wie das Chlorid oder das Sulfat, in das Reaktionsgemisch einarbeitet, aus welchem später das Wasser verdampft wird. Die entstandenen Pulver nehmen, anstatt unter normalen atmosphärischen Bedingungen zu zerfließen, Feuchtigkeit nur sehr langsam auf und zerfließen, wenn überhaupt, dann nur äußerst wenig.
Es kann angenommen werden, daß die freie Chromsäure, die im Kupferchromat dispergiert vorliegt oder in den vorhandenen Kupfer/Chrom-Verbindungen dispergiert ist, mit dem Kalium- oder Ammoniumsalz einen Komplex bildet, der stabil und nicht zerfließlich ist. Dieser Komplex, der vermutlich in Form von Tri- oder Tetrachromaten vorliegt, in denen ein Teil des Chroms durch ein anderes Anion ersetzt ist, liefert in Lösung einen pH-Wert, der zwischen jenem der Lösung der Chromsäure und jenem einer Lösung von Natriumdichromat liegt; er kann wahrscheinlich durch die Formel (wenn man beispielsweise Kaliumsulfat verwendet)
K2O-SO3(CrO3)^2
wiedergegeben werden. Es ist möglich, die Stoffmischungen so einzustellen, daß sie, während sie die erwünschten Eigenschaften der Stabilität und der Nichtzerfließlichkeit beibehalten, im Endprodukt eine saure Komponente eingearbeitet enthalten und sich in Wasser ohne Zusatz irgendeiner anderen Säure oder eines anderen sauren Materials lösen und hierbei eine Lösung mit einem pH von 3 oder weniger liefern.
Theoretisch sollte man, um ein nichtzerfließliches
Produkt zu erhalten, eine solche Menge Kaliumoder Ammoniumsalz zum 'Reaktionsgemisch zusetzen, die gerade mit der dispergierten treien Chromsäure zu reagieren vermag. In der Praxis wurde jedoch gefunden, daß es vorteilhaft ist, einen Überschuß an dem Kalium- oder Ammoniumsalz zuzugeben, um eine vollständige Umsetzung sicherzustellen. Wenn auch ein Zusatz der theoretischen Menge, d. h. ein Atom Kalium oder ein Ammoniumion auf jedes Molekül des freien Chromtrioxydes (in der Praxis als ein Kaliumatom oder ein Ammoniumion auf jeweils zwei in der Mischung vorliegende Chromatome berechnet), ein brauchbares Produkt liefert, so ist es jedoch von Vorteil, die doppelte Menge zuzugeben, beispielsweise 1 Grammol Kaliumsulfat auf jedes Grammol des eingesetzten Natriumdichromats.
Die erfindungsgemäßen Holzkonservierungsmittel können gewünschtenfalls andere Verbindungen enthalten, beispielsweise Natriumhydrogenfluorid oder Dinitrophenol. Die Mengen dieser anderen Verbindungen sollen so gewählt werden, daß das im Reaktionsgemisch vorliegende Kupfer oder Zink (oder beide) immer noch den Hauptbestandteil bildet. Sofern möglich, sollen diese anderen Verbindungen dem Reaktionsgemisch vor dem Trocknen zugegeben werden, um sicherzustellen, daß die Stoffmischung keine Neigung zum Absetzen zeigt; ist dies nicht möglich, so können sie in einer späteren Stufe mechanisch eingemischt werden.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele angeführt.
Beispiel 1
Eine Kupfer/Chrom-Stoffmischung wurde wie folgt hergestellt: Zu 40 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, wurden 32 g zerkleinertes CuSO4 · 5 H2O gegeben. Die Aufschlämmung wurde gründlich "durchgemischt und ausreagieren gelassen, und das Wasser wurde dann unter Rühren verdampft. Das getrocknete Produkt bestand aus einem rotstichigbraunen Pulver.
Diese Stoffmischung war völlig stabil und zeigte auch keine Anzeichen eines Zusammenbackens, wenn sie in einem verschlossenen Behälter bei Zimmertemperatur oder bei 50° C gelagert wurde. Wurde sie jedoch normalen atmosphärischen Bedingungen im Labor ausgesetzt, so zerfloss sie. Im Gemisch mit trockenem As2O5 · 2 H2O ergab sie ein frei fließfähiges Pulver, das in einem verschlossenen Behälter bei Zimmertemperatur und bei 50° C stabil war und keine Anzeichen einer Feuchtigkeitswanderung oder eines Zusammenbackens zeigte.
Wurde das Pulver 35 bis 40° C heißem Wasser in einer solchen Menge zugesetzt, daß eine 2gewichtsprozentige Lösung entstand, so wurde es vollständig gelöst, wenn der pH der Lösung durch Zugabe von Schwefelsäure auf 2,5 eingestellt worden war.
Beispiel 2
Eine Kupfer/Chrom-Stoffmischung wurde unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, und zwar aus 200 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 100 g zerkleinertem KCl und 160 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H2O. Das getrocknete Produkt stellte ein gelbbraunes Pulver dar. Diese Stoffmischung war völlig stabil und zeigte keine Anzeichen eines Zusammenbackens, wenn sie in einem verschlossenen Behälter bei Zimmertemperatur oder 50° C gelagert wurde.
Wurde sie den normalen atmosphärischen Bedingungen, wie sie im Labor herrschen, ausgesetzt, so zeigte sie keine Anzeichen eines Zusammenbackens; setzte man sie bei 20° C der Luft, deren relative Feuchtigkeit 65% betrug, 100 Stunden lang aus, dann
ίο erfolgte eine Wasseraufnahme in einer Menge von nur 0,5 Gewichtsprozent. Im Gemisch mit getrocknetem As2O5 · 2 H2O ergab sie ein frei fließfähiges Pulver, das in einem verschlossenen Behälter bei Zimmertemperatur und bei 50° C stabil war und keine Anzeichen einer Wanderung der Feuchtigkeit oder eines Zusammenbackens zeigte.
Gab man das Pulver in Wasser von 35 bis 40° C, dessen Menge so groß war, daß sich eine 2gewichtsprozentige Lösung bilden konnte, so wurde das PuI-
ao ver völlig aufgelöst, wenn der pH der Lösung durch Zusatz von Schwefelsäure auf 2,5 eingestellt worden war.
Beispiel 3
Es wurde eine Stoffmischung nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt, und zwar aus 200 g Na2Cr2O7-2H2O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 117 g zerkleinertem K2SO4 und 160 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H„O. Das getrocknete Produkt entspracht dem des Beispiels 2.
Beispiel 4
Es wurde unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode eine Stoffmischung hergestellt aus 40 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 11,7 g zerkleinertem K2SO4 und 32 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H0O. Das getrocknete Produkt bestand aus einem hellbraunen Pulver und entsprach dem in Beispiel 2 hergestellten Produkt. Setzte man es bei 20° C der Luft, die eine relative Feuchtigkeit von 65 °/o aufwies, 100 Stunden lang aus, so erfolgte eine Wasserstoffaufnahme von etwa 4,2 Gewichtsprozent. 45
Beispiel 5
Unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wurde eine Stoffmischung hergestellt aus 40 g Na0Cr0O7 · 2 H0O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 5,9 g zerkleinertem K2SO4 und 32 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H0O. Das getrocknete Produkt stellte ein braunes Pulver dar.
Diese Stoffmischung entspracht jener des Beispiels 2 mit der Abweichung, daß sie Anzeichen eines Zusammenbackens erkennen ließ, wenn sie den normalen atmosphärischen Bedingungen eines Labors ausgesetzt wurde. Setzte man sie 100 Stunden lang Luft von 20° C, die eine relative Feuchtigkeit von 65 % aufwies, aus, so erfolgte eine Wasseraufnahme von etwa 12 Gewichtsprozent, und das war gerade ausreichend, um ein gewisses Erstarren zu bewirken (vergleichsweise sei erwähnt, daß ein Gemisch aus CuSO4 · 5 H.,O und wasserfreiem Natriumdichromat, das den gleichen Bedingungen ausgesetzt war, etwa die gleiche Menge Wasser in 100 Stunden aufnahm, aber innerhalb 70 Stunden erstarrte).
Beispiel 6
Unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wurde eine Stoffmischung hergestellt aus 40 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form einer heißen 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 3,4 g CrO3, 12,0 g zerkleinertem K2SO4 und 36,2 g CuSO4-5 H2O. Das getrocknete Produkt bestand aus einem hellbraunen Pulver.
Diese Stoffmischung glich jener des Beispiels 4 mit der Abweichung, daß sie beim Zusatz zu 35 bis 40° C warmem Wasser, dessen Menge so groß war, daß eine 2gewichtsprozentige Lösung entstand, vollständig in Lösung ging und eine Lösung lieferte, deren pH-Wert bei 2,6 lag. Setzte man sie Luft von 20° C, deren relative Feuchtigkeit 65 % betrug, 100 Stunden lang aus, so erfolgte eine Wasseraufnahme von etwa 5 Gewichtsprozent.
Beispiel?
Es wurde unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Methode eine Stoffmischung hergestellt aus 40 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form einer heißen, 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, 8,9 g zerkleinertem (NH4)2SO4 und 32 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H2O. Das getrocknete Produkt bestand aus einem hellbraunen Pulver und entsprach dem in Beispiel 4 hergestellten Produkt, ausgenommen, daß es etwa 3,4 Gewichtsprozent Wasser aufnahm, wenn man es Luft von 20° C, deren relative Feuchtigkeit 65% betrug, 100 Stunden lang aussetzte.
Beispiel8
100 g CrO3 wurden in 150 ml Wasser gelöst und mit 59 g basischem Kupfercarbonat umgesetzt. Der so entstandenen Aufschlämmung wurden 43,5 g zerkleinertes K2SO4 zugesetzt, und das Gemisch wurde wie in den vorangehenden Beispielen zur Umsetzung gebracht und getrocknet. Das getrocknete Produkt bestand aus einem braunen Pulver, das dem in Beispiel 4 hergestellten Produkt glich, ausgenommen, daß es etwa 5 Gewichtsprozent Wasser aufnahm, wenn man es 100 Stunden lang Luft von 20° C, deren relative Feuchtigkeit 65 % betrug, aussetzte.
Beispiel 9
Es wurde eine Stoffmischung aus 100 g CrO3, 100 g Wasser, 125 g zerkleinertem CuSO4 · 5 H2O und 174 g K2SO4 hergestellt. Das getrocknete Produkt war ein rotstichigbraunes Pulver, das dem gemäß Beispiel 4 hergestellten Produkt glich, ausgenommen, daß sich das Pulver in Wasser völlig löste und eine Lösung mit einem pH-Wert γοη 1,7 ergab. Setzte man es 100 Stunden lang Luft, deren relative Feuchtigkeit 65% betrug, aus, so trat eine Wasseraufnahme von etwa 6 Gewichtsprozent ein und das Produkt blieb frei fließfähig.
B eispiel 10
Es wurde eine Stoffmischung, wie in den vorangehenden Beispielen angegeben, hergestellt durch Umsetzung von 50 g Na2Cr2O7 · 2 H2O, die in Form
einer heißen, 84gewichtsprozentigen Lösung vorlagen, mit 23,4 g zerkleinertem K2SO4 und 38 g ZnSO4. Das getrocknete Produkt bestand aus einem gelben Pulver, das dem in Beispiel 2 hergestellten Produkt glich mit der Abweichung, daß es etwa 4 Gewichts-
ao prozent Wasser aufnahm, wenn man es 100 Stunden lang Luft von 20° C aussetzte, deren relative Feuchtigkeit 65 % betrug.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes zur Holzkonservierung, der Kupfer und/oder Zink und Chrom in etwa dem Verhältnis von Kupfer und/oder Zink zu Chrom wie 1:2 enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer in bekannter Weise durch Umsetzen von Kupfer- und/oder Zinkverbindungen mit Chromverbindungen oder Auflösen von Kupfer- und/oder Zinkchromat hergestellten wäßrigen Kupfer- und/oder Zinkdichromat enthaltenden Lösung das Wasser verdampft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupfer- und/oder Zinkdichromatlösung verwendet wird, die bis zu 10% eines für die Bildung des Dichromats benötigten Ausgangsstoffes, bezogen auf die für die Bildung des Dichromats benötigte Menge, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichromatlösung verwendet wird, die ein Kalium- oder Ammoniumsalz enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer sauren Dichromatlösung das Wasser verdampft.
109 542/346
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