DE1590627B2 - Potentiometer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Potentiometer mit einem länglichen, längsgeteilten Gehäuse, das in dem einen Gehäuseteil einen flachen Widerstandsstreifen, im anderen Gehäuseteil einen dazu parallelen flachen Kollektorstreifen enthält und einen die beiden Leitstreifen überbrückenden Schleifkontakt aufweist, der an einem längs des Gehäuses beweglichen Kontaktschieber sitzt und durch eine schraübenfederartige Drahtwindung gebildet ist.

Solche Potentiometer mit in einem länglichen Gehäuse geradlinig verstellbarem Schleifkontakt sind in vielen unterschiedlichen Ausführungen bekannt. So ist es u. a. üblich, je einen als Flachschiene oder Rundstab ausgebildeten Widerstands- und Kollektorstreifen in einem längsgeteilten, kastenartigen Gehäuse unterzubringen, den Schleifkontakt an einem Kontäktschieber anzubringen, der entweder mit einer äußeren Handhabe einen Längsschlitz des Gehäuses durchragt oder mit einer außerhalb oder innerhalb des Gehäuses angeordneten Schraubenspindel verstellt wird und mit federnden Kontaktarmen an den zu überbrückenden Leitschienen oder Leitstäben des Gehäuses anliegt (USA.-Patentschrift 3 090025). Ferner ist es bekannt, bei solchen Potentiometern als Schleifkontakt eine schraübenfederartige Drahtwindung zu verwenden, die in einer kreisförmigen Umfangsnut eines kolbenförmigen Kontaktschiebers liegt, der längs einer zylindrischen Widerstandsfläche beweglich ist (USA.-Patentschrift 3 233 200).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kontaktschieber mit einem durch eine schraübenfederartige Drahtwindung gebildeten Schleifkontakt zu versehen, und zwar derart, daß die Drahtwindung ie; durch axiales Aufstecken auf einen Tragzapfen ange- eel bracht werden kann, was sich mit besonders gerin-"er, gern Arbeitsaufwand und gegebenenfalls auch ohneie; jegliche Handarbeit automatisch bzw. maschinell )

durchführen läßt. Sei

Diese Aufgabe wird bei einem Potentiometer der;le

eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da-ler durch gelöst, daß die den Schleifkontakt bildende tor

ίο schraübenfederartige Drahtwindung mit quer zur * Verschiebungsrichtung liegender Achse auf einem Elä< zwischen die Leitstreifen des Gehäuses ragenden IcI Zapfen des Kontaktschiebers sitzt und an ihren Win-air düngen von den Leitstreifen des Gehäuses auf gegen-nt

überliegenden Seiten tangential berührt ist. sta

In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist deriu; die Drahtwindung tragende Zapfen des Kontakt-ier Schiebers an seinen den Leitstreifen des Gehäuses zugekehrten Seiten abgeflacht, an diesen Stellen von der Drahtwindung berührungsfrei umschlossen und an seinem freien Ende mit in der Verschiebungsrichtung liegenden Vorsprüngen versehen, mit denen er die Drahtwindung hakenartig hintergreift.

Diese Ausführung des Kontaktschiebers hat den Vorteil, daß als Schleifkontakt eine Schraubenfeder handelsüblicher Ausführung benutzt werden kann, die sich beim Zusammenbau des Kontaktschiebers nach dem Zusammenführen der Teile in maschineller Herstellung auf den ihr zugeordneten Zapfen des Kontaktschiebers axial aufschieben läßt und hierdurch zugleich auch ihre Festlegung erhält, so daß zusätzliche Halterungsmittel entfallen. Dabei hat die Verwendung einer schraubenfederartigen Drahtwindung als Kontaktkörper des Potentiometerschiebers die weiteren Vorteile, daß der Schleifkontakt die Leitstreifen mit seinen Einzelwindungen an einer Mehrzahl von in Abstand liegenden Stellen punktförmig berührt. Dies ergibt eine geringe Abnutzung, ein vermindertes Schleifgeräusch, eine gleichmäßige

Wärmeverteilung über die ganze Breite der Leitstreifen und macht etwaige Unebenheiten in den Oberflächen der Leitschienen für den Stromübergang durch den Schleifkontakt hindurch unwirksam.

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung eines Potentiometers nach der Erfindung, und zwar zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Schrägansicht eines Potentiometers von oben her mit an einem Ende befindlichen Anschlußklemmen,

F i g. 2 einen Querschnitt durch das Potentiometergehäuse,

F i g. 3 in etwas größerem Maßstab einen horizontalen Längsschnitt durch das Gehäuse nach F i g. 1 dicht unter seiner oberen Abdeckfläche und

Fig.4 einen Längsschnitt nach der Linie IV-IV der F ig. 3.

Das Potentiometer nach F i g. 1 bis 4 weist ein rechteckiges Gehäuse 1 auf, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Die obere Gehäusefläche ist mit einem mittleren Längsschlitz 2 versehen, in dessen Bereich das aus zwei Teilen zusammengesetzte Gehäuse eine Teilungsfuge aufweist, die sich von den Enden des Längsschlitzes 2 durch die Stirnflächen und durch die Unterfläche des Gehäuses erstreckt. Die beiden Gehäuseteile können längs der Teilungsfuge durch ein Klebmittel oder auf sonstige Weise verbunden sein, z.B. durch eine Klemmfeder3, die in einer Vertiefung 4 der Seiten- und Unterflächen

!ier beiden Gehäuseteile liegt. Die Enden der Schen-■ eel dieser Feder sind einwärts gebogen und übergrei- :en je eine zugeordnete Rast 5 in den seitlichen Vertiefungen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. i Im Innern des Gehäuses befindet sich längs einer seitenwand des Gehäuses ein Flachstreifen 10 aus elektrischem Widerstandsmaterial und längs der anderen Seitenwand des Gehäuses ein flacher Kollektorstreifen

Längs des Gehäuses 1 ist auf der oberen Gehäuse-ι !lache ein Schieber 25 verschiebbar, der sich mit seitl ichen Längsnuten 26 gemäß F i g. 2 an den Begren- -jungskanten des Schlitzes 2 führt. Der Schieber trägt nnerhalb des Gehäuses einen Kontaktkörper in Gestalt einer biegsamen, schraubenförmigen Drahtwinriung 27, die gemäß Fig. 2 und4 auf einem nach inien ragenden Tragzapfen 28 des Schiebers 25 sitzt.

In der Querrichtung des Gehäuses ist der Tragzapfen 28 wesentlich schmaler als der Innendurchmesser der Drahtwindung 27, so daß die Drahtwindung an beiden Seiten des Tragzapfens 28 frei liegt und von den sich gegenüberliegenden Streifen 10 und 20 radial etwas zusammengedrückt werden kann. Hierdurch ist stets eine Berührung beider Längsstreifen 10 und 20 durch die Drahtwindung gesichert. Der Tragzapfen 28 weist an seinem unteren Ende einen seitlich vorstehenden Ansatz 29 auf, an dem sich die Drahtwindung abstützt. Beim Bewegen des Schiebers 25 längs des Gehäuses sind beide Flachstreifen 10 und 20 mit jeder Einzelwindung des Drahtkörpers 27 in Eingriff. Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich seiner Rückbeziehung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Potentiometer mit einem länglichen, längsgeteilten Gehäuse, das in dem einen Gehäuseteil einen flachen Widerstandsstreifen, im anderen Gehäuseteil einen dazu parallelen flachen Kollektorstreifen enthält und einen die beiden Leitstreifen überbrückenden Schleifkontakt aufweist, der an einem längs des Gehäuses beweglichen Kontaktschieber sitzt und durch eine schraübenfederartige Drahtwindung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schleifkontakt bildende schraübenfederartige Drahtwindung (27) mit quer zur Verschiebungsrichtung liegender Achse auf einem zwischen die Leitstreifen (10,20) des Gehäuses ragenden Zapfen (28) des Kontaktschiebers (25) sitzt und an ihren Windungen von den Leitstreifen des Gehäuses auf gegenüberliegenden Seiten tangential berührt ist.

2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drahtwindung (27) tragende Zapfen (28) des Kontaktschiebers (25) an seinen den Leitstreifen (10, 20) des Gehäuses zugekehrten Seiten abgeflacht, an diesen Stellen von der Drahtwindung (27) berührungsfrei umschlossen ist und an seinem freien Ende die Drahtwindung mit in der Verschiebungsrichtung liegenden Vorsprüngen (29) hakenartig hintergreift.