DE1590298B2 - Sicherungsleiste für Niederspannungsverteiler - Google Patents
Sicherungsleiste für NiederspannungsverteilerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht auf Sicherungsleisten für Niederspannungsverteiler mit der Anzahl der waagerechten
übereinanderliegenden Sammelschienen entsprechender Zahl von·'zur Aufnahme jeweils einer Sicherung
bestimmten Kontaktpaaren, deren jeweils oberer Kontakt mit einer rückwärtigen, seitlich zu
einer Anschlußlasche abgewinkelten Verlängerung an eine Sammelschiene und deren unterer Kontakt
an einen zu einem der Kabelgänge führenden, aus einer Metallschiene bestehenden lotrechten Steigeleiter
angeschlossen ist.
Bei bekannten Sicherungsleisten dieser Art dient als Träger für die Aufnahmekontakte der Sicherungen
und für die Steigeleiter ein leistenförmiger Isolierstoffkörper, in den bei seiner Herstellung wenigstens
die beiden längeren Steigeleiter eingegossen oder eingepreßt sind, während die Sicherungskontakte
am Isolierstoffkörper durch Schrauben oder über rückwärtige, gleichfalls in den Isolierstoff eingegossene
oder eingepreßte Ansätze befestigt sind. Zur Verbindung der jeweils oberen Sicherungskontakte
mit den zugeordneten Sammelschienen dienen hinter dem Isolierstoffkörper zu Anschlußlaschen abgewinkelte
Enden der durch ihn hindurchgeführten rückwärtigen Ansätze oder von seitlich neben dem Isolierstoffkörper
nach hinten geführten Anschlußbügeln.
Die bekannten Sicherungsleisten bieten den Vorteil, daß durch Anschrauben der von vorn zugänglichen
Anschlußlaschen an fest im Verteiler verlegte Sammelschienen nicht nur die notwendigen ele,ktrisehen
Verbindungen hergestellt, sondern auch die Leisten am Verteiler befestigt werden und überdies
leicht ausgewechselt werden können. Sie haben jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß die Herstellung
der Isolierstoffkörper mit den eingebetteten Metallteilen einen erheblichen Aufwand an Arbeitsgeräten
und Arbeitszeit erfordert und dabei auch die Lage der Sicherungskontakte oder ihrer Befestigungstellen
an die Anordnung der Sammelschienen und Kabelanschlüsse und damit an die räumliche Gestaltung
des Verteilers angepaßt werden müssen und nachträgliche Änderungen nicht mehr möglich sind.
Außerdem erhöhen die als Träger der elektrisch leitenden Teile dienenden Isolierstoffkörper das Gewicht
und die räumlichen Abmessungen sowie die Herstellungskosten der Sicherungsleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne jeden Verzicht auf Vorteile bekannter Sicherungsleisten, deren
Abmessungen und Gewicht und damit ihren Raumbedarf im Verteiler auf ein Minimum zu verringern,
mit den gleichen Mitteln aber auch die Herstellung der Leisten zu vereinfachen sowie eine leichtere
Anpassung an die Anordnung der Sammelschienen und Kabelanschlüsse im Verteiler zu ermöglichen.
Erreicht wird das bei einer Sicherungsleiste für Niederspannungsverteiler der eingangs beschriebenen
Art erfmdungsgemäß dadurch, daß wenigstens ein Steigeleiter den mechanischen Träger für alle Aufnahmekontakte
bildet, an dem der untere Kontakt eines Kontaktpaares leitend-und alle anderen Kontakte
unter Zwischenfügung von Isolierstücken befestigt sind.
Mit dieser Ausbildung der Verteilerleiste wird über die an sich bekannte Versteifung eines Isolier-Stoffträgers
durch eingebettete Steigeleiter hinaus der übliche Isolierstoffkörper als Träger für die Aufnahmekontaktpaare
überhaupt entbehrlich und dadurch nicht nur Raum insbesondere in der Tiefe gespart,
sondern auch die Herstellung der Sicherungsleiste
wesentlich vereinfacht. "'
Zur elektrischen und zugleich mechanischen Verbindung der Einzelteile genügen wenige Schrauben
und Muttern sowie einfache serienmäßig herstellbare Zusatzteile aus Metall oder Isolierstoff, und zur Anpassung
der Leiste an vorgegebene Verteilerabmessungen bedarf es nur einer entsprechenden Anordnung
der Durchlaßbohrungen für die Verbindungsschrauben.
Dabei kann außerdem Raum in der Breite dadurch gespart werden, daß die zu jeder Verteilerleiste
gehörenden Steigeleiter in Einschubrichtung der Sicherungen hochkant hintereinander liegen und
die die Steigeleiter von den nicht mit ihnen leitend zu
verbindenden Kontakten trennenden Isolierstücke aus zu dieser Richtung parallelen, jeweils ein Aufnahmekontaktpaar
tragenden Platten bestehen, auf deren dem Kontaktpaar abgewandten Flächen die Steigeleiter flach aufliegen. Auf diese Weise wird der
in der Tiefe von den Sicherungen ohnehin in Anspruch genommene Raum für die Unterbringung der
Steigeleiter ausgenutzt, die — ebenso wie die Isolierplatten — in der Breite des Verteilers nur geringe
Ausdehnung haben.
Aber auch die jeweils ein Kontaktpaar tragenden Isolierplatten können entfallen, wenn nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Steigeleiter mit ihren Großflächen einander zugekehrt nebeneinander
angeordnet sind und die beiden äußeren Steigeleiter in mit ihren offenen Seiten nach außen gerichteten
U-förmigen Isolierschienen liegen, die sich über die ganze Länge der Verteilerleiste erstrecken
und untereinander sowie mit den zwischen ihnen eingeschlossenen, durch metallische Distanzstücke auf
Abstand gehaltenen Füßen der Aufnahmekontaktfedern und den Steigeleitern durch Schraubbolzen verspannt
sind.
Auf diese Weise ergibt sich eine außerordentlich stabile und in allen Richtungen gedrängte Bauart der
Verteilerleiste, die zugleich aus einem Minimum von Einzelteilen besteht und noch dadurch weiter vereinfacht
sein kann, daß der mittlere Steigeleiter zwischen die Federn des unteren Aufnahmekontakts des
untersten Kontaktpaares ragt und zugleich das Distanzstück zwischen diesen Federn bildet.
Zwei Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Darin zeigt schematisch
F i g. 1 in Vorderansicht ein Ausführungsbeispiel
einer Verteilerleiste mit drei Sicherungen in Verbindung mit den zugehörigen drei Sammelschienen und
die
F i g. 2 bis 5 in vergrößerter Darstellung Querschnitte durch die Verteilerleiste nach F i g. 1 entlang
den Linien II-II bis V-V dieser Figur,
F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Verteilerleiste von vorn gesehen,
F i g. 7 die Verteilerleiste nach F i g. 6 von einer Seite gesehen und
Fig. 8 die Verteilerleiste nach den Fig. 6 und 7
von unten gesehen.
Bei dem Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 bis 5 sind die Steigeleiter 1, 2 und 3 so nebeneinander
angeordnet, daß sie einander mit Großflächen zugekehrt sind. Dabei erstreckt sich der Steigeleiter 3
über die volle Länge der Verteilerleiste und dient damit zugleich als Träger für alle übrigen zur Leiste gehörigen
Bauelemente. Die äußeren Steigeleiter 2 und 3 liegen in U-förmigen Isolierschienen 8, 8', die
mit ihren offenen Seiten nach außen gekehrt sind und sich gleichfalls über die volle Länge der Verteilerleiste
erstrecken. Die Isolierschienen 8,8' schließen zwischen sich die federnden Aufnahmekontakte 5, 5',
6, 6' und 7, T für die Sicherungen 4, 4' und 4" ein. Die Federn jedes der Aufnahmekontakte werden
durch ein metallisches Distanzstück 9 auf den notwendigen Abstand gehalten und leitend verbunden.
Bei dem unteren Aufnahmekontakt 5' des untersten Kontaktpaares 5, 5' dient als Distanzstück das obere
Ende des mittleren Steigeleiters 1 (Fig. 2). Die Steigeleiter mit den Isolierschienen 8, 8' sind miteinander
und den dazwischenliegenden Aufnahmekontakten 5, 5', 6, 6', 7, T sowie den dazwischenliegenden Distanzstücken
9 durch Schraubbolzen 10 verspannt. Dabei sind die Steigeleiter 2 und 3 außen durch weitere
Isolierschienen 11, 11' abgedeckt, die sich we- ; nigstens über die volle Länge der Steigeleiter erstrekken.
Die in jedem Aufnahmekontaktpaar obenliegenden Aufnahmekontakte 5, 6 und 7 weisen, wie
F i g. 3 besonders deutlich erkennen läßt, rückwärtige seitlich abgewinkelte Verlängerungen5a, 6 a, la
ίο auf, über die sie mit je einer der Sammelschienen 11,
11', 11" mechanisch und elektrisch verbunden sind. Die elektrische Verbindung des Steigeleiters 1 mit
dem Aufnahmekontakt 5' ergibt sich dadurch, daß dieser unmittelbar zwischen die Kontaktfedern dieses
Aufnahmekontakts 5' eingeschlossen ist (Fig. 2). , Der Steigeleiter 2 ist mit dem Aufnahmekontakt 6'
gemäß Fig. 4 dadurch elektrisch verbunden, daß er durch die Spannschraube 10 über die
Deckschiene 11 gegen eine Metallscheibe 13 angedrückt wird, die in einer Bohrung der Isolierschiene
8 angeordnet und unmittelbar auf einer Feder des Aufnahmekontakts 6' aufliegt. In entsprechender
Weise ist gemäß F i g. 5 der Steigeleiter 3 elektrisch mit dem Aufnahmekontakt 7' verbunden.
Hier ist die die elektrische Verbindung vermittelnde Metallscheibe mit 13' bezeichnet.
Eine lediglich der mechanischen Befestigung dienende, also nichtleitende Verbindung ist in F i g. 3
dargestellt. Dort sind die Steigeleiter 2 und 3 von dem Aufnahmekontakt 5 (und in gleicher Weise von
den Aufnahmekontakten 6 und 7) durch die Isolierschienen 8, 8' getrennt und gegenüber den Spannbolzen
10 durch Isolierringe 14 isoliert. Gleiche Isolierringe finden sich zwar auch an den übrigen Spannstellen,
sie dienen dort jedoch lediglich als Füllstücke zwischen dem Bolzen 10 und den überall gleich weiten
Bohrungen in den Steigeleitern 2 und 3.
Einer besonderen unmittelbaren Befestigung der vollständigen Verteilerleiste am Verteilerschrank
oder einem Verteilergestell bedarf es im allgemeinen nicht, wenn die Sammelschienen 11, 11', 11" ausreichend
fest am Schrank oder Gestell festgelegt sind, da diese Sammelschienen durchweg so bemessen
sind, daß sie auch als mechanische Träger für eine größere Anzahl von Verteilerleisten dienen können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 sind die Aufnahmekontakte 15, 15', 16, 16' und
17, 17' paarweise an einer Isolierstoffplatte 20, 20' bzw. 20" befestigt, die parallel zur Einschubrichtung
der Sicherungen 18, 18, 18" angeordnet ist, und an denen die einzelnen Aufnahmekontakte über kleine
Isolierstoffblöcke 21 bzw. 2Γ befestigt sind; diese Blöckchen können mit den Platten 20 aus einem
Stück bestehen. Die Isolierplatten 20, 20' und 20" sind gemeinsam an dem Steigeleiter 23 befestigt. Die
Isolierplatten 20 bis 20' sind außerdem durch den Steigeleiter 22 mechanisch miteinander verbunden.
Auch hier sind die jeweils obenliegenden Aufnahmekontakte 15,16 und 17 mit rückwärtigen, seitlich abgewinkelten
Verlängerungen 15 a, 16 α und 17 α versehen und über diese mit je einer der Sammelschienen
11, 11', 11" verschraubt. Die elektrische Verbindung zwischen den Steigeleitern 23 und 22 und den ihnen
zugeordneten Aufnahmekontakten 17' bzw. 17 ist über rückwärtige zweifach zu einem U-förmigen Bügel
abgewinkelte Verlängerungen 16' α bzw. 17' α hergestellt, deren äußere Schenkel am unteren Rand der
Isolierplatte 20' bzw. 22' eingelassen sind und mit
denen je einer der auf den Außenseiten der Platten 20, 20' und 20" flach aufliegenden Steigeleiter 22
und 23 verschraubt ist. Der untere Aufnahmekontakt 15' des untersten Kontaktpaares 15, 15' ist nicht an
einen besonderen Steigeleiter angeschlossen, sondern mit einer rückwärtigen Verlängerung 15'α versehen,
an die eine Ader des von unten kommenden Kabels unmittelbar angeschlossen werden kann. Im Interesse
besonders hoher Stabilität kann der als Träger dienende Steigeleiter 23 sich über nahezu die volle
Höhe der Isolierplatte 20" erstrecken, wie in F i g. 7 bei 23 α angedeutet ist.
Zwischen den Aufnahmekontaktpaaren können in an sich bekannter Weise Berührungsschutzschilde 24
(F i g. 1) oder 25 (F i g. 6 und 8) fest oder lösbar angeordnet sein, die bei dem Ausführungsbeispiel nach
den F i g. 6 und 8 mit den Isolierplatten 20, 20' und 20" aus einem Stück bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherungsleiste für Niederspannungsverteiler mit der Anzahl der waagerecht übereinanderliegenden
Sammelschienen entsprechender Zahl von zur Aufnahme jeweils einer Sicherung bestimmten
Kontaktpaaren, deren jeweils oberer Kontakt mit einer rückwärtigen, seitlich zu einer
Anschlußlasche abgewinkelten Verlängerung an eine Sammelschiene und deren unterer Kontakt
an einen zu einem der Kabelabgänge führenden, aus einer Metallschiene bestehenden, lotrechten
Steigeleiter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Steigeleiter (3) den mechanischen Träger für alle Aufnahmekontakte
(5, S'',; 6, 6', 7, T) bildet, an dem der untere Kontakt (17), eines Kontaktpaares (7, T)
leitend und alle arideren Kontakte (5, 5', 6, 6', T) unter Zwischenfügung von Isolierstücken befestigt
sind.
2. Niederspannungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigeleiter in
Einschubrichtung der Sicherungen hintereinander liegen und die Isolierstücke aus zu dieser Richtung
parallelen, jeweils ein Aufnahmekontaktpaar tragenden Platten bestehen, auf deren dem
Kontaktpaar abgewandten Fläche die Steigeleiter flach aufliegen.
3. Niederspannungsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigeleiter (1,
2, 3) mit Großflächen einander zugekehrt nebeneinander angeordnet sind und die beiden äußeren
Steigeleiter (2, 3) in mit ihren offenen Seiten nach außen gerichteten U-förmigen Isolierschienen (8,
8') liegen, die sich über die Länge der Verteilerleiste erstrecken und untereinander sowie mit den
zwischen ihnen eingeschlossenen, durch metallische Distanzstücke (9) auf Abstand gehaltenen
Füßen der Aufnahmekontaktfedern (5, 5', 6, 6', 7, T) und den Steigeleitern (2, 3) durch Schraubbolzen
(10) verspannt sind.
4. Niederspannungsverteiler nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Steigeleiter (1) zwischen die Federn des unteren Aufnahmekontakts (5') des untersten
Kontaktpaares (5, 5') ragt und zugleich das Distanzstück zwischen ihnen bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |