DE1840009U

DE1840009U - Sicherungsleiste, insbesondere fuer niederspannungs-verteilungen mit niederspannungs-hochleistungssicherungen.

Info

Publication number: DE1840009U
Application number: DE1961C0008527
Authority: DE
Original assignee: Concordia Masch & Elekt
Current assignee: Concordia Masch & Elekt
Priority date: 1961-08-03
Filing date: 1961-08-03
Publication date: 1961-10-26

Description

"Sicherungsleiste, insbesondere für Niederspannungs-Verteilungen mit Niederspannungs-Hochleistungssicherungen." In Niederspannungs-Stromversorgungsnetzen bedient man sich zur Absicherung von Knotenpunkten und Abgängen genormter Schmelzeinsätze mit Messerkontakten. Diese werden in sogenannte Sicherungsunterteile eingesetzt, die fest montiert oder auf abnehmbaren Verteilerleisten zusammengefasst sind. Die Sicherungsunterteile bestehen dabei aus einer isolierenden Grundplatte, auf der die federnden Kontaktstücke angebracht und mit geeigneten Anschlußmöglichkeiten für die Sammelschienen bzw. die abgehenden Leitungen versehen sind. Bei einem Dreiphasensystem werden vielfach drei dieser Sicherungsunterteile übereinander auf einer U-förmigen Blechleiste angeordnet, als abnehmbare Einheit zu einer sogenannten Sicherungsleiste zusammengebaut. Eine gewisse Anzahl solcher Sicherungsleisten ergibt eine Verteilung, die in offener oder geschlossener Bauweise in Stationen Aufstellung findet. Zum Teil werden sie auch durch schrankartige Gehause aus Blech oder dgl. abgedeckt im Freien verwendet. Die bekannten Ausführungen sind alle bestrebt, möglichst wenig Raum zu beanspruchen und Material zu sparen.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherungsleiste für eine mehrphasige Stromverteilungsanlage, insbesondere für ein Dreiphasensystem mit je Stromkreis übereinander angeordneten Kontaktstücken für die Aufnahme von Schmelzeinsätzen mit Kontaktmessern oder Schraubfahnen, und von diesen getragenen Sammelschienen sowie Ableitungsschienen für die Kabelanschlüsse, bei der die vorstehend genannten Forderungen neuerungsgemäß dadurch in weitgehende Weise erfüllt werden, daß die Leiste als tragende Baueinheit aus Isolierstoff besteht, deren höckerartige Erhöhungen als Sockel zur Aufnahme der Kontaktstücke und deren seitliche Ausladungen zur isolierten Befestigung der an beiden Seiten angeordneten Ableitungsschienen dienen.
Als Werkstoff für die Isolierleiste wird neuerungsgemäß härtbarer Kunststoff mit hoher mechanischer Festigkeit z. B. Polyesterharz mit Faserstoffeinlage verwendet. Die Löcher für die Befestigungsschrauben der Isolierleiste werden vorzugsweise zwischen den Kontaktstücken der unteren und oberen Phase angeordnet, wobei entsprechende Aussparungen zur Aufnahme der Muttern bzw. der Schraubenköpfe dienen.
Die Sockel der Isolierleiste werden auf ihrer oberen Fläche mit eingepreßten Gewindemuttern zur Befestigung der Kontaktstücke mittels Befestigungsbolzen versenen. Zwischen den Kontaktstücken verschiedener Phasen sind isolierende Phasentrennwände angeordnet. Zwei Kabeladern des Anschlusses werden jeweils an die entsprechenden Ableitungsschienen und die dritte Kabelader an die Anschlußfahne des unteren Kontaktstückes angeschlossen.
Der Gegenstand der Neuerung bietet den besonderen Vorteil, daß die Isolierleiste einschließlich Erhöhungen zur Aufnahme der Kontaktstücke und den Ausladungen zur Aufnahme der Stromschienen in einem Arbeitsgang gegossen wird. Durch die Leiste aus Isolierstoff werden die isolierenden Grundplatten der Sicherungsunterteile gespart und die Befestigung der Stromschienen vereinfacht.
Es wird durch die Neuerung Material und Zusammenbauarbeit gespart.
Die Zeichnung zeigt ein neuerungsgemäßes Ausführungsbeispiel.
Es zeigen : Fig. 1-eine Seitenansicht der Sicherungsleiste Fig. 2-einen Schnitt A-B Fig. 3-eine Draufsicht auf die Sicherungsleiste.
Die Zeichnung zeigt eine Sicherungsleiste gemäß der Neuerung für Dreiphasensystem und dreipoligen Kabelanschluß. Die drei Sicherungen der Sicherungsleiste sind senkrecht übereinander angeordnet und durch Phasentrennwände getrennt. Der Einfachheit halber sind die Schmelzeinsätze entfernt gedacht und nicht eingezeichnet.
Die Isolierleiste 1 hat links und rechts die beiden Ausladungen 2 und 3 zur Aufnahme der beiden Ableitungsschienen 4 und 5. Auf der Vorderseite hat die Isolierleiste die höckerartigen Erhängen bzw. Sockel 6,6', 7, 7', 8,8', die die isolierenden Grundplatten der bekannten Sicherungsunterteile ersetzen, indem die oberen Flächen dieser Sockel die federnden Kontaktstücke 9,9', 10,10', 11,11', aufnehmen, in die die nicht eingezeichneten Hochleistungssicherungen eingesetzt werden. Die Kontaktstücke 9,9', 10, 10', 11, 11' haben entsprechende Anschlußfahnen 12,12', 13,13', 14,14'. An die Anschlußfahnen 12', 13', 14'werden die Sammelschienen 15, 16,17 angeschlossen. Die eine Kabelader wird direkt an die Anschlußfahne 12 angeschlossen, die beiden anderen Kabeladern dagegen über die beiden Ableitungsschienen 4 und 5 an die entsprechenden Anschlußfahnen 13,14. Die Ableitungsschienen 4 und 5 sind auf den Ausladungen 2 und 3 angeschraubt und mit ihren abgewinkelten Enden an die Anschlußfahnen angeschraubt. In den oberen Flächen der Sockel 6,6', 7, 7' und 8,8' sind eingepresste Gewindemuttern vorgesehen, so daß die Kontaktstücke mittels Befestigungsbolzen angeschraubt werden.
Zwischen den Kontaktstücken 9, 91 der unteren Phase und denjeniger 11, 11' der oberen Phase sind die Löcher 18 und 19 für die Befestigungsschrauben vorgesehen, mit denen die Sicherungsleiste auf dem Gerüst einer Verteileranlage oder in einem Verteilerschrank angeschraubt wird. Die Phasentrennwände 20 und 21 aus isolierendem Material werden zwischen den Phasen angeordnet.
Die Herstellung der neuerungsgemäßen Sicherungsleiste ist sehr wirtschaftlich, da Zeit und Material gespart wird. Die Isolierleiste einschließlich Sockel für die Kontaktstücke, Ausladungen zur Befestigung der Ableitungsschienen und Löcher für die Befestigungsschrauben wird in einem Arbeitsgang aus härtbarem Kunststoff, z. B. Polyesterharz mit Faserstoffeinlage gegossen. Der Zusammenbau der Sicherunssleiste gestaltet sich einfach und beansprucht weniger Zeit als bei den bekannten Ausführungen, da nur die Kontaktstücke und die Ableitungsschienen angeschraubt und die Phasentrennwände eingesetzt werden müssen. Die Ersparnis an Raum und Material ist augenfällig, da die besondere Blechleiste und die Grundplatten der Sicherungsunterteile entfallen.

Claims

cl c h u t z a n s p r u c h e -----------------------------------

1.-Sicherungsleiste für eine mehrphasige Stromverteilungsanlage, insbesondere für ein Dreiphasensystem mit je Stromkreis übereinander angeordneten Kontaktstücken für die Aufnahme von Schmelzeinsätzen mit kontaktmessern oder Schraubfahnen und von diesen getragenen Sammelschienen sowie Ableitungsschienen für die Kabelanschlüsse, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Leiste (l) als tragende Baueinheit aus Isolierstoff besteht, deren höckerartige Erhöhungen als Sockel (6,6', 7, 7', 8,8') zur Aufnahme der Kontaktstücke (9,9', 10, 10', 11, 11') und deren seitliche Ausladungen (2,3) zur isolierten Befestigung der an beiden Seiten angeordneten Ableitungsschienen (4, 5) dienen.
2.-Sicherungsliste nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß als Werkstoff für die Isolierleiste härtbarer Kunststoff mit hoher mechanischer Festigkeit z. B.

Polyesterharz mit Faserstoffeinlage verwendet wird.
3.-Sicherungsleiste nach Anspruch 1 und 2, d ä d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Löcher (18,19) für die Befestigungsschrauben der Isolierleiste vorzugsweise zwischen den Kontaktstücken (9, 9' und 11, 11') der unteren und oberen Phase angeordnet sind.
4. - Sicherungsleiste nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Sockel (6,6', 7,7', 8,8') auf der oberen Fläche mit eingepreßten Jewindemuttern zur Befestigung der Kontaktstücke mittels Befestigungsbolzen versehen sind.
5.-Sicherungsleiste nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß zwischen den Kontaktstücken (9', 10 bzw. 10', 11) isolierenue Phasentrennwände (20 und 21) angeordnet sind.
6.-Sicherungsleiste nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß zwei Kabelenden des Anschlusses jeweils an die entsprechenden Ableitungsschienen (4, 5) und die dritte Kabelader an die Anschlußfahne (12) des unteren Kontaktstückes (9) angeschlossen werden.