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Sicherungsleiste insbesondere für Niederspannungs-Verteilungen mit Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungen
InNiederspannungs-Stromversorgungsnetzen bedient man sich zur Absicherung von Knotenpunkten und Abgängen genormter Schmelzeinsätze mit Messerkontakten. Diese werden in sogenannte Sicherungsunterteile eingesetzt, die fest montiert oder auf abnehmbaren Verteilerleisten zusammengefasst sind. Die Sicherungsunterteile bestehen dabei aus einer isolierenden Grundplatte, auf der die federnden Kontaktstücke angebracht und mit geeigneten Anschlussmöglichkeiten für die Sammelschienen bzw. die abgehenden Leitungen versehen sind. Bei einem Dreiphasensystem werden vielfach drei dieser Sicherungsunterteile übereinander auf einer U-förmigen Blechleiste angeordnet, als abnehmbare Einheit zu einer sogenannten Sicherungsleiste zusammengebaut.
Eine gewisse Anzahl solcher Sicherungsleisten ergibt eine Verteilung, die in offener oder geschlossener Bauweise in Stationen Aufstellung findet. Zum Teil werden sie auch durch schrankartige Gehäuse aus Blech od. dgl. abgedeckt im Freien verwendet. Die bekannten Ausführungen sind alle bestrebt, möglichst wenig Raum zu beanspruchen und Material zu sparen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsleiste für eine mehrphasige Stromverteilungsanlage, insbesondere für ein Dreiphasensystem mit je Stromkreis übereinander angeordneten Kontaktstückenfür die Aufnahme von Schmelzeinsätzen mit Kontaktmessern oder Schraubfahnen, und von diesen getragenen Sammelschienen sowie Ableitungsschienen für die Kabelanschlüsse, bei der die vorstehend genannten Forderungen erfindungsgemäss dadurch in weitgehender Weise erfüllt werden, dass die Leiste als tragende Baueinheit aus Isolierstoff besteht, deren höckerartige Erhöhungen als Sockel zur Aufnahme der Kontaktstücke und deren seitliche Ausladungen zur isolierten Befestigung der an beiden Seiten angeordneten Ableitungsschienen dienen.
Als Werkstoff für die Isolierleiste wird erfindungsgemäss härtbarer Kunststoff mit hoher mechanischer Festigkeit, z. B. Polyesterharz mit Faserstoffeinlage, verwendet. Die Löcher für die Befestigungsschrauben der Isolierleiste werden vorzugsweise zwischen denkontaktstücken der unteren und oberen Phase angeordnet, wobei entsprechende Aussparungen zur Aufnahme der Muttern bzw. der Schraubenköpfe dienen.
Die Sockel der Isolierleiste werden auf ihrer oberen Fläche mit eingepressten Gewindemuttern zur Befestigung der Kontaktstücke mittels Befestigungsbolzen versehen. Zwischen den Kontaktstücken verschiedener Phasen sind isolierende Phasentrennwände angeordnet. Zwei Kabeladern des Anschlusses werden jeweils an die entsprechendenAbleitungsschieren und die dritte Kabelader an die Anschlussfahne desunteren Kontaktstückes angeschlossen.
Der Gegenstand der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, dass die Isolierleiste einschliesslich Erhöhungen zur Aufnahme der Kontaktstücke und den Ausladungen zur Aufnahme der Stromschienen in einem Arbeitsgang gegossen wird. Durch die Leiste aus Isolierstoff werden die isolierenden Grundplatten der Sicherungsunterteile gespart und die Befestigung der Stromschienen vereinfacht. Es wird durch die Erfindung Material und Zusammenbauarbeit gespart.
Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Sicherungsleiste, Fig. 2 einen Schnitt A-B und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Sicherungsleiste.
Die Zeichnung zeigt eine Sicherungsleiste gemäss der Erfindung für Dreiphasensystem und dreipoligen
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Kabelanschluss. Die drei Sicherungen der Sicherungsleiste sind senkrecht übereinander angeordnet und durch Phasentrennwände getrennt. Der Einfachheit halber sind die Schmelzeinsätze entfernt gedacht und nicht eingezeichnet.
Die Isolierleiste 1 hat links und rechts die beiden Ausladungen 2 und 3 zur Aufnahme der beiden Ableitungsschienen 4 und 5. Auf der Vorderseite hat die Isolierleiste die höckerartigen Erhöhungen bzw.
Sockel 6,6', 7, 7', 8,8', die die isolierenden Grundplatten der bekannten Sicherungsunterteile ersetzen,
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Flächen dieser Sockel die federnden Kontaktstücke 9, 9', 10, 10', 11, 11'aufnehmen,10, 10', ll, ll'habenentsprechendeAnschlussfahnenl2, 12', 13, 13', 14, 14'. An die Anschlussfahnen 12', 13', 14'werden die Sammelschienen 15,16, 17 angeschlossen. Die eine Kabelader wird direkt an die Anschlussfahne 12 angeschlossen, die beiden andern Kabeladern dagegen über die beiden Ableitungsschienen 4 und 5 an die entsprechenden Anschlussfahnen 13, 14. Die Ableitungsschienen 4 und 5 sind auf den Ausladungen 2 und 3 angeschraubt und mit ihren abgewinkelten Enden an die Anschlussfahnen angeschraubt.
In den oberen Flächen der Sockel 6, 6', 7, 7' und 8, 8' sind eingepresste Gewindemuttern vorgesehen, so dass die Kontaktstücke mittels Befestigungsbolzen angeschraubt werden. Zwischen den Kontaktstücken 9, 9'der unteren Phase und denjenigen 11, 11' der oberen Phase sind die Löcher 18 und 19 für die Befestigungsschrauben vorgesehen, mit denen die Sicherungsleiste auf dem Gerüst einer Verteileranlage oder in einem Verteilerschrank angeschraubt wird. Die Phasentrennwände 20 und 21 aus isolierendem Material werden zwischen den Phasen angeordnet.
Die Herstellung der erfindungsgemässe- Sicherungsleiste ist sehr wirtschaftlich, da Zeit und Material gespart wird. Die Isolierleiste einschliesslich Sockel für die Kontaktstücke, Ausladungen zur Befestigung der Ableitungsschienen und Löcher für die Befestigungsschrauben wird in einem Arbeitsgang aus härtbarem Kunststoff, z. B. Polyesterharz mitFaserstoffeinlage. gegossen. Der Zusammenbau der Sicherungsleiste gestaltet sich einfach und beansprucht weniger Zeit als bei den bekannten Ausführungen, da nur die Kontaktstücke und die Ableitungsschienen angeschraubt und die Phasentrennw ände eingesetzt werden müssen. Die Ersparnis an Raum und Material ist augenfällig, da die besondere Blechleiste und die Grundplatten der Sicherungsunterteile entfallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherungsleiste für eine mehrphasige Stromverteilungsanlage, insbesondere für ein Drehstromsystem, bei der auf einer Tragleiste aus Isolierstoff Unterteile zur Aufnahme vonNH-Sicherungspatronen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste (1) ein aus einem Stück bestehender Isolierstoffteil ist, der mit höckerartigen Erhöhungen (6, 6', 7, T, 8, 8') als Sockel für die Aufnahmekontaktstücke (9, 9', 10, 10'. 11, 11') der Sicherungspatronen und mit seitlichen Ausladungen (2, 3) zur Befestigung der Ableitungsschienen (4, 5) versehen ist.