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Adapter für Sicherungslastschalter
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zur Befestigung auf Stromsammelschienen Die Erfindung betrifft einen
Adapter zum Kontaktieren von Sicherungslastschaltern oder dergleichen auf Stromsammelschienen,
bestehend aus einer Isolierstoffgrundplatte und daran befestigten Zu- und Abgangskontakten,
wobei die Zugangskontakte mit Verbindungsschienen in elektrisher und mechanischer
Verbindung stehen, welche parallel zur Unterseite der Isolierstoffgrundplatte verlaufen
und an ihren freien Enden mit der jeweilig zugeordneten Stromsammelschiene zusammengeklemmt
sind.
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Es sind Sicherungsunterteile bekannt, die für mehrphasige Anschlüsse
einzeln nebeneinandergesetzt und mittels Schrauben an
den Sammelschienen
befestigt werden. Es sind auch aneinanderreihbare Sicherungsunterteile vorgeschlagen
worden, die an der einen Seite mit Längsschienen und an der anderen Seit mit entsprechenden
Nuten versehen sind. Damit kann man zwei, drei oder mehrer Sicherungsunterteile
in Längsrichtung der Sammelschienen nebeneinander setzen, so daß sich die Unterteil
gegenseitig halten und zusammen in kompaktes Ganzes bilden. Auch mit Tandem-Sicherungsunterteilen
hat man versucht, in Richtung der Stromschienen Platz zu sparen.
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Das Sicherungslasttrennen ist aber bei diesen Tandem-Unter teilen
durch das bauprinzip im Vergleich zu herkömmlichen Sicherungslasttrenern erschwert,
bzw. die Tandem-Unterteile sind nicht als Trennschalter vorgesehen.
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Zum Beispiel ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 7 430 347 in
NH-Sicherungsschalter oder dergleichen für die Befestigung auf tromsammelschienen
bekannt, oi welchem für jede Phaso, z.B.
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R, S, T, d. h. also drei Phasen, eine Verbindungsschiene vorgesehen
ist, die an ihrem einen freien Ende U-;örnig, die Isolierstoffgrundplatte umgreifend
so geformt ist, daß ihr freies Ende am Zugangskontakt, diesen übergreifend, anschraubbar
ist, während das andere tnde der Verbindungsschiene, welche unter der Isolierstoffgrundplatta
verläuft, eben auf der jeweiligen Sammelschiene zur Auflage kommt, um dan von einer
Gegenplatte festgeklemmt zu werden.
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Diese Ausführungsform benötigt einen Mindestplatzbedarf in Längsrichtung
der Sammelschienen, nämlich die Breite der z. B. drei nebeneinander liegenden Verbindungsschienen
und den Sicherheitsabstand zwischen diesen, wobei ausserdem an der Schraubstelle
zwischen Verbindungsschiene und Zugangskontakt ein Übergangskontakt unvermeidbar
ist und für die Befestigung an den Sammelschienen die zusätzliche Gegenplatte von
hinten zu montieren ist.
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In dieser Weise sind auch NH-Sicherungslastschalter nach dem deutschen
Gebrauchsmuster 73 31 273 aufgebaut, wobei auch hier eine Gegenplatte von der Rückseite
der Sammelschienen gegen die flach oben auf die Sammelschiene aufge legten freien
Kontaktenden der Verbindungsschienen drückt.
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Wichtig ist bei allen diesen bekannten Ausführungsformen, daß in Längsrichtung
der Sammelschienen ein Mindestplatzbedarf vorgesehen ist, der in vielen Schalteinheiten
zu Komplikationen führt: Zwischen den Sammelschienenstützern, welche quer zu den
Sammelschienen verlaufen und letztere halten, besteht nämlich weniger Platz als
der Breite zweier nebeneinander angeordneter Sicherungslastschalter entspricht.
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Dies bedeutettin der Praxis, daß man zwischen zwei in dem genannten
Abstand angeordneten Sammelschienenstützern keine zwei Sicherungslastschalter anordnen
kann.
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Es besteht daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen
Adapter zum Kontaktieren von NH-Sicherungslastschaltern und NH-Sicherungsunterteilen
oder dergleichen auf Stromsammelschienen, insbesondere der eingangs genannten Art,
vorzusehen, mit dem verschiedene Kombinationsmöglichkeiten bestehen, damit man z.
B. zwei oder mehrere Sicherungslastschalter zwischen Sammelschienenstützern anordnen
kann, um in einem Schrank oder in einer anderen elektrischen Schalteinheit auf kleinstem
Raum mehr Trenner oder Schalter unterbringen kann, als dies bislang möglich war.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an den
freien Enden der Verbindungsschienen Kontaktfedern angeformt sind, deren Ebene senkrecht
zu der der Zugangskontaktfedern angeordnet ist, daß alle die Sammelschienen umgreifenden
Kontaktfedern in Längsrichtung der Sammelschiene dadurch dicht beieinander angeordnet
sind, daß mindestens eine Verbindungsschiene im Winkel geführt ist. Überraschend
vorteilhaft ist man hier erstmals den Weg gegangen, den Raum zwischen den Sammelschienenstützern
schmaler auszugestalten als die für z. B. drei nebeneinander angeordnete Kontaktschienen
notwendige Isolierhalteplatte, auf welcher die Zu-und Abgangskontakte befestigt
werden. Diese Maßnahmen erreicht man zum einen durch das Anformen von Kontaktfedern
am freien Ende der jeweiligen Verbindungsschiene dort, wo sie mit der Stromsammelschiene
kontaktiert werden soll, wobei diese angeformte Kontaktfeder um 90 ° aus der Ebene
der Zugangskontaktfeder
herausgedreht ist; und ferner erreicht
man diese Verengung oder das Zusammenschieben der Kontakte an den Stromsammelschienen
in deren Längsrichtung - möglichst sogar auf eine Linie oder Ebene hin - dadurch,
daß die Verbindungsschienen entsprechend angewinkelte Verlängerungen aufweisen,
damit man zwei von den drei Schienen auf die gewünschte, quer zu den Stromsammelschienen
gelegte gedachte Ebene zuführen kann.
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Durch die schmalere Ausgestaltung der Isolierstoffgrundplatte in ihrer
unteren Hälfte ist es möglich, daß sie benachbarte Sammelschienenstützer übergreift
oder zumindest sehr dicht an diese in teilweiser Überlappung anbringbar ist. Mit
dem neuen Adapter gemäß der Erfindung kann man nunmehr NH-Sicherungslastschalter
oder andere Trenner so nebeneinander in Schränke in elektrischen Einheiten installieren,
daß von oben auf die Schalter und die dahinter angeordneten Sammelschienen mit den
Sammelschienenstützern blikkend, bei entsprechender Anordnung Trenner neben Trenner
bzw.
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Schalter neben Schalter liegt, und die Sammelschienenstützer derart
übeiappt sind, daß sie nur noch oben und unten herausschauen. Man hat also den gesamten
Platz ohne Rücksicht auf die Sammelschienenstützer ausgenutzt.
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Durch diesen Adapter gemäß der Erfindung ist es möglich, einen Sicherungslasttrenner
aufzusetzen, der nur die drei Abgangskontaktfedern - nicht aber die Zuleitungskontaktfedern
-aufweist und der somit erheblich preiswerter hergestellt werden kann. Die
Zuleitungskontaktfedern
sind nämlich erfindungsgemäß bereits auf dem Adapter angeordnet.
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Ferner kann man durch eine Erweiterung des Adapters gemäß der Erfindung
ein dreipoliges, direkt kontaktierbares Sicherungsunterteil in sehr einfacher und
preiswerter Weise dadurch schaffen, daß man die drei Abgangskontaktfedern auf den
Adapter aufbringt.
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Der Adapter gemäß der Erfindung gestattet also die Benutzung verb41ligter
Sicherungslasttrenner, die nämlich dadurch verhilligt sind, daß sie nur auf einer
Seite die Kontaktfedern - nämlich die Abgangskontaktfedern -tragen. Die Herstellung
von Sicherungslasttrennern ohne Zugangskontaktfedern bedeutet für zahlreiche Industriebetriebe
eine erhebliche Rationalisierung und Einsparungsmöglichkeit. Ferner ergibt sich
durch die einstückige Ausbildung von Zugangskontaktfeder, Verbindungsschiene und
der die Sammelschiene umfassenden Kontaktfeder die Vermeidung unerwünschter Übergangswiderstände,
die sich sonst an Verbindungsstellen ergeben.
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Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurchweiter ausge -staltet,
daß die öffnungsbreite der die Sammelschienen umgreifenden Kontaktfedern gleich
der konstanten 12 mm-Breite der Sammelschienen ist und die Kontaktfedern an dieser
konstanten Breitseite der Sammelschienen anklemmbar sind. Während es bei den bekannten
Sicherungslasttrennern notwendig war, Gegenplatten
oder andere
an die jeweilige Dicke der Sammelschiene angepaßte Klemmkontakte vorzusehen, kann
man erfindungsgemäß den Adapter auf die in konstantem, normiertem Abstand voneinander
angeordneten Sammelschienen auf ihre konstante Breitseite mit dem Maß von 12 mm
(in Deutschland) aufsetzen und hat immer einen einwandfreien Kontakt, unbeachtlich
der Stärke der jeweiligen Sammelschiene.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Zugangskontaktfedern
ebenfalls an den Verbindungsschienen einstückig angeformt sind. Im Vergleich zu
den bekannten Lösungen entfillt durch diese maßnahme in vorteilhafter Weise ein
Übergangswiderstand an der Stelle, wo die Zugangskontaktfeder angeschraubt ist,
weil sie erfindungsgemäß einstöckig angeformt ist.
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Es ist also zugleich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein NH-Sicherungslasttrenner
bzw. ein dreipoliges NH-Sicherungsunterteil herstellbar, dessen erforderlicher Kontaktbereich
zusammengeführt und nur so breit ist, daß der Trenner bzw. das Unterteil zwischen
die jeweils vorhandenen Sammelschienenstützer paßt, deren Abstand zueinander kleiner
ist als der sich darüber befindliche NH-Sicherungslasttrenner bzw. das Nil-Sicherungsunterteil.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 vereinfacht und schematisch die Anordnung zweier Adapter zwischen
Sammelschienensttzern in einem elektrischen System, Fig. 2 in perspektivischer Darstellung
vereinfacht die geometrische Führung der Verbindungsschienen und ihrer Kontaktfedern
an den jeweiligen Enden, Fig. 3 in Seitenansicht den auf drei Sammelschienen aufgeklemmten
Adapter mit der aufgezeigten Möglichkeit, Abgangskontaktfedern aufzusetzen, z. B.
zur Ausbildung eines NH-Sicherungsunterteiles, Fig. 4 die Seitenansicht auf den
Adapter gemäß Figur 3 mit den drei fest am Adapter angebrachten Kontaktfedern Fig.
5 eine Draufsicht auf den Adapter in der Darstellung der Figur 3, und Fig. 6 eine
Seitenansicht des Adapters mit der aufgezeigten Möglichkeit, einen NH-Sicherungslasttrenner
ohne Zugangskontaktfedern aufzusetzen.
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Der auf den Stromsammelschienen 1, 2, 3 mit den senkrecht dazu angeordneten
Sammelschienenstützern 4 und 5 befestigte
Adapter gemaß der Erfindung,
der zum Kontaktieren von Sicherungslastschaltern, insbesondere Sicherungslasttrennern,
NH-Sicherungsunterteilen und dergleichen geeignet ist, besteht aus einer Isolierstoffgrundplatte
5 und daran befestigten Kontakten, nämlich bei der speziellen, in den Figuren gezeichneten
Ausführungsform den Zugangskontakten 6, 7, 8, die an den freien Enden der jeweils
zugeordneten Verbindungsschienen 9, 10 und 11 angeformt sind.
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An den anderen freien Enden dieser Verbindungsschienen sind die die
Sammelschienen 1, 2, 3 umfassenden Kontaktfedern 12, 13, 14 angeformt, deren Ebene
senkrecht zu der Ebene der Zugangskontaktfedern 6, 7 und 8 liegt und parallel zu
derjenigen Ebene angeordnet ist, die gedacht senkrecht durch die Sammelschienen
1, 2, 3 hindurchgeht. Im Idealfall sollten die an den freien Enden der Verbindungsschienen
9, 10 und 11 angeformten Kontaktfedern 12, 13 und 14 in der letzten gedachten Ebene
liegen, die senkrecht zu der Längserstreckung der Stromsammelschienen 1, 2, 3 angeordnet
ist. Es genügt aber auch schon ein Zusammenführen wie gemäß der Darstellung in den
Zeichenungen, wobei nämlich der Abstand zwischen der einen Kontaktfeder 13 und den
anderen beiden in einer Ebene liegenden Kontaktfedern 12 und 14 recht klein gehalten
ist, wie in Figur 4 deutlich erkennbar ist.
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Aus der Darstellung der Figur 1 sieht man eine mögliche Kombination,
bei welcher von oben auf die Adapter blickend die Sammelschienenstützer 4, 5 praktisch
nicht erkennbar
sind, weil die Isolierstoffgrundplatte die Stützer
im Bereicht der Sammelschienen überragt.
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Gemäß Figur 3 ist die oben schon erwähnte Möglichkeit angedeutet,
einen Kontaktsockel mit drei Abgangskontaktfedern in Richtung des Pfeiles 15 auf
den Adapter mit den anderen drei Kontaktfedern 6, 7rund 8 aufzusetzen.
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Man kann auch gemäß Figur 6 einen Sicherungslasttrenner ohne Zugangskontaktfedern
in Richtung des Pfeiles 15' aufsetzen.
L e e r s e i t e