DE1589899A1 - Halbleiteranordnung mit isolierender Oberflaechenschicht auf einem Halbleitersubstrat und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Halbleiteranordnung mit isolierender Oberflaechenschicht auf einem Halbleitersubstrat und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Dlpl.:-lng.,R-Beetz u.
Dipl.-!ng. Lamprecht
Dipl.-!ng. Lamprecht
München 22, Steinsdorfs«. 10
8,1-12..707P(12.708H>
30.8.1967
H I T ACHI, LTD., Tokyo (Japan)
Halbleiteranordnung mit isolierender Oberflächenschicht
auf einem Halbleitersubstrat und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Halbleiteranordnungen und
mehr im einzelnen auf Halbleiteranordnungen mit Oberflächenschutzschichten,
wie Dioden, Transistoren u.dgl. sowie auf ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist bekannt, daß man die Oberfläche eines Halbleiterelementes
zum Schütze gegen die äußere Atmosphäre mit einem Oxydfilm
überzieht. So zeigt beispielsweise die angefügte Fig. la einen Siliciumtransistor, bei dem die Oberfläche eines Halbleitersubstrates 1 mit einem Oxydfilm _2 bedeckt ist, so daß die Oberflächen
Basis- und Emitterzone und die Enden bzw. Durchstoßkanten
der Emittergrenzschient 6 und der Köllektorgrenzschicht 5 nach
außen hin isoliert und somit frei von irgendwelchen Einflüssen
der umgebenden Atmosphäre sind. Ein solcher Oxydfilm 2 wird
üblicherweise nach zwei verschiedenen Verfahren hergestellt, nämlich durch Hochtemperaturoxydation oder durch thermische
Zersetzung. „
11.893)-NöE (7)
0 0 9 S 31 i 0 311
Bei der Hochtemperaturoxydation wird ein Halbleitersubstrat
in oxydierender Atmosphäre bei Temperaturen von 10000C oder
darüber oberflächlich oxydiert und damit ein Oxydfilm an der Oberfläche gebildet. ·
Bei der thermischen Zersetzung werden Organooxysilane, wie
Tetraäthoxysilan od.dgl. bei relativ niedrigen Temperaturen von etwa 75O°C thermisch zersetzt, wobei sich ein Oxydfilm auf der
Oberfläche eines Substrates abscheidet.
Die Hochtemperaturoxydation hat den Vorteil, daß der gebildete
Oxydfilm sehr dicht ist, während die thermische Zersetzung den Vorteil hat, daß der Oxydfilm bei einer im Vergleich
zur Hochtemperaturoxydation niedrigen Temperatur erzeugt werden kann, so daß der Einfluß von Wärme auf das Halbleitersubstrat
vermindert werden kann. Beide Verfahren wurden daher wahlweise für die Herstellung von Halbleiterelementen angewandt.
Unabhängig von seiner Herstellungsart hat jedoch ein solcher auf der Oberfläche eines Halbleitersubstrates gebildeter Oxydfilm
unvermeidlich einen bestimmten Einfluß auf das resultierende Halbleiterelement, und zwar wird diese Erscheinung als *Channel-Phänomen11
bzw. "Ableitung* bezeichnet. Sie besteht darin, daß
ein Donatorpegel (donor level) in der mit dem Oxydfilm in Kontakt befindlichen Oberfläche des Halbleitersubstrats induziert wird.
Bei dem in Fig. la gezeigten Transistor wird ein solcher im Bereich der mit dem Orqr&film 2 in Berührung stehenden Oberfläche
des Substrates 1 induzierter Donator- oder Trägerelektronenpegel
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durch die gestrichelte Linie 3 angedeutet. Beim Betrieb eines
solchen Halbleiterelementes fließt ein Ladungsträgerstrom durch
das Ableitungsgebiet, so daß der Sperrstrom zunimmt und die elektrischen
Eigenschaften des Elementes verschlechtert sind.
Es kann angenommen werden, daß die "Ableitung11 vom n-Leitfähigkeitstyp
durch Anwesenheit von positiven Ladungen, wie Natriumionen, Sauerstoffrücken od.dgl. im Oxydfilm verursacht
wird. Weiterhin kann angenommen werden, daß sich im Oxydfilm enthaltene positive oder negative Ladungen bei der Wärmebehandlung
während der Herstellung des Elementes oder beim Anlegen einer Grund- oder Vorspannung an ein solches Element während des
Betriebes leicht innerhalb des Oxydfilmes bewegen und so eine
variable Anzahl von Elektronen oder Löchern in der Substratoberfläche
induzieren können, so daß eine "unstabile Ableitung* verursacht wird. Daraus folgt, daß ein solcher Oxydfilm, der zwar
ein wirksamer Schutz der Elementoberfläche gegenüber der äußeren Atmosphäre sein kannj einen sehr nachteiligen Einfluß auf die
innerentBereiche des Elementes hat.
Kürzlich wurde daher der Versuch unternommen, die vorstehend erwähnten Mangel durch Verglasen der Oberfläche des
Oxydfilmes zu beseitigen, um dadurch die Halbleiteroberfläche zu stabilisieren. Bei diesem Verfahren wird ein Halbleiterelement
einer Wärmebehandlung in einer Phosphoratmosphäre unterworfen
und dabei die Oberfläche des Siliciumoxydfilm.es mit Phosphoroxyd (möglicherweise ΡοΟς) verglast. Es wird angenommen, daß
die Ladungen in dem Oxydfilm 2 durch Phosphoroxyd (möglicherweise PO,) von hoher chemischer Aktivität angezogen und festgehalten
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werden, und daß dadurch der Oberflächenenergiezustand des Substrats
stabilisiert wird.
Fig. Ib zeigt eine Halbleiteranordnung, bei der der Oberflächenbereich des Oxydfilms 2 mit Phosphoroxyd verglast worden
ist. Derartiges Phosphoroxyd hat jedoch die Eigenart, lebhaft mit der äußeren Atmosphäre zu reagieren und Feuchtigkeit od.dgl.
von außen aufzunehmen. Eine solche Verglasung führt daher im Gegensatz zur angestrebten Wirkung zu einer Instabilität der
Oberfläche und erhöht den Sperrstrom bzw. Ableitungsstrom, wie
es bei nicht verglasten Oxydfilmen der Fall ist.
Ziel und Gegenstand der Erfindung 1st daher eine Halbleiteranordnung
mit einem neuen und verbesserten schützenden Überzug, bei der einer oder mehrere der oben erwähnten Nachteile der bekannten
Art vermieden werden, sowie ein Verfahren zum Erzeugen einer solchen neuen und verbesserten Schutzschicht, auf der
Oberfläche eines Halbleiterkörpers. .
Gemäß noch weitergehender Merkmale der Erfindung umfaßt
die neue Halbleiteranordnung ein Halbleitersubstrat mit einem isolierenden, Phosphoroxyd enthaltenden Film und eine Aluminiumoxyd
und/oder Boroxyd enthaltende Schicht auf diesem isolierenden Film, wodurch die erwähnten Nachteile der bekannten Art vermieden
werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der die
Oberfläche des Halbleiterkörpers bedeckende schützende Überzug
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I V U O KJ \J
im. wesentlichen aus Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumöder
Boroxyd gebildet, und eine Verschlechterung der Eigenschaften durch Aufnahme von Wasser durch die Phosphor silicatglas-,
schicht, wie sie bei der bekannten Art auftritt, kann durch Anwendung einer Schicht verhindert werden, die aus einer Mischung
von Phosphoroxyd und Aluminium- oder Boroxyd besteht oder einer
Schicht aus Aluminium- oder Boroxyd·
Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung wird eine solche
Schutzschicht dadurch erzeugt, daß auf der Oberfläche eines Halbleiterkörpers ein Siliciumoxydfilm gebildet und an dessen
Außenseite eine Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd enthaltende Schicht vorgesehen wird, wonach Alumhium- oder Boroxyd
mit dieser Schicht verbunden bzw. vereinigt werden.
Es wird angenommen, daß die Viasserresistenz und elektrischen
Eigenschaften der Halbleiteranordnung gegenüber bekannten Halbleiteranordnungen
dadurch stark verbessert werden, daß das im Schutzüberzug enthaltene Phosphoroxyd zur Stabilisierung der
Halbleiteroberfläche beiträgt, während die Aluminium- oder Boroxyd enthaltende Schicht das Eindringen von Feuchtigkeit von der
Außenseite her und damit eine Reaktion von Phosphoroxyd mit Wasser verhindert.
- Die bereits genannten und weiteren Ziele» Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
verständlich werden, die sich auf die angefügten Zeichnungen bezieht, die abgesehen von Flg. 4- den schematischen Aufbau von HaIb-
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leiteranordnungen im Schnitt zeigen und zwar im einzelnen:
Fig. la und Ib Beispiele für Halbleiteranordnungen bekannter
Art, die bereits weiter oben erläutert wurden j
Fig. 2 ein typisches Beispiel für eine Halbleiteranordnung
gemäß der Erfindung}
Fig. 3a bis 3e eine erfindungsgemäße Halbleiteranordnung in
verschiedenen Herstelliingsstadien;
Flg. k eine graphische Darstellung zur Erläuterung des Herstellungsganges
j
Fig. 5a bis 5c weitere Beispiele für die erfindungsgemäße
Halbleiteranordnungj
Fig. 6a bis 6c eine weitere Halbleiteranordnung in verschiedenen
Stadien der erfindungsgemäßen Herstellung?
Fig. 7a bis 7'b und 8a-8b noch weitere Beispiele für die
erfindungsgemäße Halbleiteranordnung5
Fig. 9a bis 9d wiederum eine, Halbleiteranordnung in verschiedenen
Stadien der erfindungsgemäßen Herstellung; und
Fig. 10a bis 1Oj verschiedene Formen von erfindungsgemäßen
Halbleiteranordnungen in stark vereinfachter schematisierter Form zur Erläuterung der Abwandlungsmöglichkelten.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel für eine erfindungsgemäße
Halbleiteranordnung ist ein Halbleitersubstrat 11 mit einer Siliciumoxydsehicht
12 versehen% die Anordnung umfaßt weiter eine Phosphoroxyd oder Riospherosyd Silioiumoxyd enthaltende Schicht I^
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und eine Schicht 15 aus Aluminium- oder Boroxyd auf der Schicht 1^
wobei eine Schicht 16 zwischen I^ und 15 zwischengeschaltet ist,
die die Schichten 14 und 15 miteinander verbindet. pn-Übergänge
and in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen. Es
wurde gefunden, daß eine solche Halbleiteranordnung den HaIbleiteranordnungen
der bekannten Art, wie sie in den Pig. la und Ib gezeigt werden, hinsichtlich der Verlässlichkeit und insbesondere
der Besistenz gegenüber Wasser überlegen ist.
Nachfolgend wird ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung unter Bezugnahme
auf die Figuren 3a bis 3& mehr im einzelnen beschrieben.
Zunächst wird auf der Oberfläche eines Substrates11 ein
Siliciumoxydfilm 12 "von zumindest JQQO £ Dicke gebildet, wie
durch Fig. 3a veranschaulicht wird. Ein solcher Siliciumoxydfilm
kann durch Hochtemperaturoxydation erzeugt werden, d.h. er kann auf thermischem Wege aus dem Substrat heraus durch Wärmebehandlung
in oxydierender Atmosphäre bei erhöhter Temperatur oberhalb von 1000°C erzeugt werden. Beim vorliegenden'Beispiel wurde Jedoch
das Verfahren der thermischen Zersetzung angewandt. Dafür wurde eine Sllielumschelbe in ein Reaktionsrohr eingebracht und ein
Siliciumoxydfilm von „etwa 5000 bis 6000 & Dicke durch Hindurchleiten von Tetraäthoxysilan durch das Reaktionsrohr erzeugt,
wobei die Seheibe auf etwa ?bO°Q aufgeheizt wurde. Es wird angenommen,
daß der resultierende Film im wesentlichen aus Silicium-
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dioxyd (SiO2) besteht. Es ist ebenfalls möglich, einen solchen
SiIiciumoxydfilm durch thermische Zersetzung von Monosilan, Propoxysilan
oder Methoxysllan zu erzeugen.
Anschließend wird eine Schicht lA von zumindest 50 Ä Dicke
aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd auf dem Siliciumoxydfilm
12 gebildet, wie Fig. 3b zeigt. Diese Schicht 14 wird
in einer Dicke von etwa 1000 £ dadurch erzeugt, daß man. das mit
dem SiIiciumoxydflim 12 versehene Substrat 11 (Fig. 3a) in einem
Reaktionsrohr bis auf 8000C unter Zufuhr von POCIo zusammen mit
einem Sauerstoffträgergas zur Oberfläche des Substrates etwa eine Stunde lang aufheizt. Dabei wird eine im wesentlichen aus
Phosphoroxyd bestehende Schicht auf dem Sillciumoxydfilm 12 gebildet
und gleichzeitig dringt Phosphoroxyd in den Siliciumoxydfilm
ein, wie durch die gestrichelte Linie 17 in Fig. 3t>
angedeutet wird; es bildet sich mithin eine Schicht 18 aus Phosphoroxyd und Siliciumoxyd von etwa 200 bis 300 & Dicke. Diese Schicht 18 ist
verglast, während die Schicht 1^· aus nicht vollständig verglastem
Phosphoroxyd bestehen kann. Esfenn angenommen werden, daß dieses
Phosphoroxyd im wesentlichen aus P?0«; besteht. Obgleich für die
Bildung der Schicht I^ im vorliegenden Falle POCIo verwendet wurde,
können auch Phosphorverbindungen wie PCIo» PBro, Pd1-, PHo oder
PBr4- anstelle von POCIo benutzt werden.
Danach wird eine Aluminiumschient 19 auf der Schicht lk gebildet,
wie Fig. 3c zeigt.
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Diese Aluminiumschicht 19 wird in einer Dicke von etwa 500
bis 1000 A* durch Vakuumabseheidung von Aluminium über etwa 1 bis
—? —6 ■
5 Minuten bei einem Vakuum von 10 bis 10" mmHg erzeugt. Wenn
das erzeugte Vakuum nicht sehr hoch ist, kann die Schicht 19 Aluminiumoxyd enthalten, das jedoch keine nachteilige Wirkung
hat.
Danach wird das mit der Aluminiumschicht 19 versehene Halbleitersubstrat
11 In einer oxydierenden Atmosphäre 5 bis 60 Minuten
lang (vorzugsweise 30 Minuten lang) auf etwa 62O0G zur Oxydation
des-Aluminiums und Bildung einer Aluminiumoxydschicht 19' aufgeheizt.
Gleichzeitig wird das Aluminiumoxyd veranlaßt ,mit der Schicht Ik aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd
zu reagieren. Dadurch wird eine Schicht 20 aus Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd gebildet, wie Fig. 3d zeigt. Diese Schicht 20 kann
auch aus einer Mischung von Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd
bestehen.
In der vorstehend beschriebenen Weise kann eine Halbleiteranordnung mit einer Oberflächenschutzschicht gemäß der Erfindung
hergestellt werden. Es wird vermutet, daß diese Aluminiumoxydschicht
im wesentlichen aus AlgO« besteht. Im Balle, daß die
aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd bestehende Schicht Ik nicht vollständig verglast worden ist, wird das nicht
verglaste Phosphoroxyd in der darauffolgenden Herstellungsstufe mit Aluminlumoxyd bedeckt. Die Wasserresistenz einer gemäß der
Erfindung behandelten Halbleiteranordnung ist mithin bemerkens-
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wert verbessert.
Wenn bei der Halbleiteranordnung bis zur Oberfläche des Halbleitersubstrats reichende Elektroden angebracht und die
Oberflächenschutzschicht gemäß der Erfindung mithin nach einem Fotoätzverfahren mit Fenstern oder Aussparungen versehen werden
soll, wird die gewünschte Metallelektrodenschicht 23» da das
Haftvermögen von Fotolack an der Aluminiumoxydschicht gering ist, bevorzugt in der Weise erzeugt, daß man auf der Aluminiumoxydschicht
19'· eine Siliciumoxydschicht 21 von etwa 1000 bis 5000 S Dicke
durch thermische Zersetzung, wie in Verbindung mit Fig. 3a beschrieben,
herstellt, einen auf die Siliciumoxydschicht 21 aufgebrachten und an dieser haftenden Fotolack (photo-resist material)
selektiv mit Licht bestrahlt, die unbelichteten Teile des Fotolacks
entfernt, dann das Halbleitersubstrat bzw. die Anordnung zur Bildung eines Loches oder Fensters 22 mit Freilegung des Halbleitersubstrates
in eine HF als Hauptkomponente enthaltende Atzlösung eintaucht und schließlich eine Elektrodenmetallschicht aus
einem Material wie Aluminium auf den freiliegenden Teil des Substrates
im Vakuum abscheidet.
Es wurde gefunden, daß die Dicke der Aluminiumschicht bei
einer Vakuumabscheidung von Aluminium bzw. einer Vakuum-Bedampfung
mit Aluminium, wie in Verbindung mit Fig. 3c erläutert wurde, derart
gesteuert werden kann, daß sie einige 100 £ beträgt, und zwar
durch Verdampfen von Aluminium unter allmählicher Erhöhung des Vakuums im Vakuumofen»
Ein Beispiel für ©ine solche gesteuerte Abscheidung wird
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nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben?
Ein mit einem Phosphoroxyd in der Oberfläche enthaltenden isolierenden
Film bedecktes Sillciumsubstrat wie in Fig. 3b wird in
einen Vakuumabscheidungsofen gebracht» Etwa 30 mg Aluminium
in Form von Draht werden als zu verdampfendes Metall verwendet
und auf den Verdampfungs-Heizfaden des Vakuumabscheidungsofens
gewickelt. Der Ofen wird dann -gemäß dem in Fig. 4 gezeigten
Programm betrieben, d»h. er wird zunächst in der Zeit A-B mit
einer rotierenden Ölpumpe bis auf ein Vakuum in der Gegend von 10""3 mmHg gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Auf dampf vor gang
noch nicht bewerkstelligt. Dann wird die Evakuierung bzw. Druckverminderung
während der Zeit B-G (für etwa 30 Sekunden) gestoppt
bzw«, angehalten und verschiedenartige Verunreinigungen bzw. Schmutz,
der sich während des Evakuierungsprozesses an das zu verdampfende
Aluminium angelagert hat, durch Aufheizen der Verdampfungsquelle
entfernt, und zwar so weit, daß noch lceine Verdampfimg stattfindet.
Danach wird der Druck mit einer Öldiffusionspumpe weiter
vermindert, wie bei C-D in Fig. 4 gezeigt wird und Aluminium
etwa 5 Minuten lang verdampft und in einer Dicke von einigen 100 S auf der Elementoberfläche abgeschieden.
Das Halbleiterelement bzw« die Anordnung wird dann einer
Wärmebehandlung in oxydierender Atmosphäre ausgesetzt, um eine Umsetzung des abgeschiedenen Aluminiums mit der aus Phosphoroxyd
oder Phosphor und Siliciumoxyd bestehenden Schicht (unter gleichzeitiger Oxydation) zu bewirken. Die experimentellen Ergebnisse
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zeigen, daß diese Wärmebehandlung wirksam ist, wenn sie bei einer Temperatur von über 62O0C ausgeführt wird. Es besteht
jedoch keine besondere Notwendigkeit, eine obere Grenze für den Temperaturbereich festzulegen. Es ist lediglich erforderlich,
daß die lage der oberen Grenze derart ist, daß das Halbleiterelement
während der Herstellungsstufen nicht beeinflußt wirdj
sie liegt beispielsweise bei 10000C oder niedriger. Wenn die
obere Grenze des Temperaturbereiches höher als dieser Wert gewählt wird, können Aluminium, Phosphor od.dgl. in" das Substrat
eindringen bzw. eindiffundieren· Die Dauer dieser Behandlung kann beispielsweise 30 Minuten betragen.
In der beschriebenen Weise wurde eine Halbleiteranordnung
mit einer isolierenden Schicht hergestellt, wie sie in Fig. 3d gezeigt wird: In dieser Figur bezeichnet 11 ein Siliclumsubstrat,
12 einen Siliziumoxydfilm, 14 eine Schicht aus Phosphoroxyd oder
Phosphoroxyd und Siliciumoxyd, 20 eine Schicht aus Aluminiumoxyd und Phosphoroxyd, die auf der Oberfläche der Schicht Ik
gebildet wird und 19' einen Aluminiumoxydfilm.
Die Dicke der einzelnen Schichten kann beispielsweise folgendermaßen
sein: Die SiIiciumoxydschicht 12 ist 5000 bis 6000 S
dick, die Schicht .14 100 bis 300 Ä, die Schicht 20 aus Aluminiumoxyd
und Phosphoroxyd 100 bis 200 % und der Aluminiumoxydfilm 19'
mehrere 100 S.
Wenn die abgeschiedene Aluminiumschicht zu dünn oder die
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Menge des Aluminiums zu gering ist, reagiert nahezu alles Aluminiumoxyd
mit Phosphoroxyd oder Siliciumoxyd, wenn das Aluminium in
der nachfolgenden Herstellungsstufe oxydiert wird, und man erhält
eine Schicht 20 aus Aluminiumoxyd und Phosphoroxyd auf der aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd bestehenden Schicht
1/f, wie Fig. 5a zeigt.
Wenn die Dicke der Schicht I^ gering oder die in der Schicht
enthaltene Phosphormenge kleiner als die Menge des auf dieser Schicht abgeschiedenen Aluminiums ist, wird eine Schicht 20
aus einer Mischung von Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd direkt
auf einer Schicht 18 aus Phosphoroxyd und Silieiumoxyd gebildet, wie Fig. 5b zeigt. In diesem Falle kann die Mischungsschicht 20
Sillciumoxyd enthalten und verglast worden sein.
Es kann noch weiter eine aus Silieiumoxyd und Aluminiumoxyd
bestehende Schicht zwischen der Siliciumoxydschicht 12 und der
Mischungsschicht 20 aus Silieiumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd durch Diffusion von Aluminium oder Aluminiumoxyd in die
Siliciumoxydschicht 12 gebildet werden·
Bei Fortdauer der Wärmeeinwirkung auf die in Flg. 5*>
gezeigte Halbleiteranordnung beginnen Silieiumoxyd, Phosphofoxyd und
Aluminiumoxyd miteinander zu reagieren und schließlich wird eine Mischschicht 2Mr aus Silieiumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd direkt auf der Oberfläche des Substrates 11 gebildet, wie
Fig. 5c zeigt.
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Durch Nachprüfung wurde gefunden, daß bei den Halbleiteranordnungen,
wie sie in den Fig. 5a bis 5c oder 3d gezeigt
werden, jeweils stabilisierte Halbleiteroberflächeneigenschaften (stabilized semiconductor surface characteristic) und eine verbesserte
Wasserresistenz gemäß dem Hauptziel der Erfindung erreicht werden.
Durch Messung der Charakteristiken von jeder der vorerwähnten
Halbleiteranordnungen und anschließende Analyse der Bestandteile
der. oberflächenschicht en der einzelnen Halbleiteranordnungen wurde
gefunden, daß die Halbleiteroberflächenstabilität und Wasserresistenz
bei den Halbleiteranordnungen, wie sie in Fig. 3d, Fig. 5a und Fig. 5b gezeigt werden, bei denen auf einer Sillciumoxydschicht
Mischschichten aus Aluminiumoxyd und Phosphoroxyd vorgesehen sind, stark verbessert ist, wenn die Menge des Aluminiums in der Mischschicht
von Aluminiumoxyd und Phosphoroxyd nicht unter dem Dreifachen des darin enthaltenen Phosphors (in Atom/O liegt.
Bs wurde auch gefunden, daß die Menge an Aluminium in der
Mischschicht bei der in Fig. 5c gezeigten Halbleiteranordnung
mit einer Mischschicht aus Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd auf der Oberfläche des Siliciumsubstrats vorzugsweise nicht
höher ist als diejenige des darin enthaltenen Phosphors (in Atom#).
Ferner hat sich gezeigt, daß, wenn Aluminiumoxyd in dem isolierenden
Film zu 1 Gew. % oder mehr, vorzugsweise zu k Gew.# oder mehr,
enthalten ist, eine Halbleiteranordnung mit ausgezeichneter Wasserresistenz erhalten werden /feann, wie sie ein primäres Ziel der Erfindung
ist.
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Bei Verwendung von Boroxyd anstelle von Altoainiumoxyd und
Vereinigen bzw. Verbinden des Boroxyds mit einem phosphoroxydhaltigen
isolierenden Film wurde eine Halbleiteranordnung mit sehr guter Wasserresistenz, wie bei den vorerwähnten Halbleiter"-'
anordnungen erhalten.
Eine solche Halbleiteranordnung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 6a bis 6c beschrieben.
Eine Siliciumoxy'dschicht 32 von eti«a 8000 S Dicke wird auf
der Oberfläche eines Siliciumsubstrates yi nach einem Verfahren
erzeugt, das dem in Verbindung mit Fig. 3a beschriebenen Verfahren
ähnlich ist, d.h. durch thermische Zersetzung von Tetraäthoxysilan
(siehe Fig. .6a).
Nachfolgend wird eine Schicht 3^ C^ig- 6b) aus Phosphoröxyd
öder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd von etwa iOQO- bis 2000 S Dicke
auf der Oberfläche der SiIieiumoxydsehient 32 wie bei Fig. 3b gebildet.
■■ In diesem Falle kann eine Schicht 38 aus Ehosphoroxyd
und Siliciumoxyd in der Siliciumoxydschicht 32 durch Einbringen
von Ehosphoroxyd in diese Siliciumosydschicht, während des Behandlungsprozesses entstehen.
Danach wird das Halbleitersubstrat einer Bor enthaltenden
oxydierenden Atmosphäre bei etwa 750°C ausgesetzt, so daß auf
der Oberfläche der Schicht 3^ Boroxyä abgeschieden wird. Das
Boroxyd reagiert mit der Phosphoroxyd enthaltenden Schicht 3*f
.00 9 83 7/0311 ÜRJGINAL INSPECTED
mit dem Ergebnis, daß eine Mischschicht kO aus Phosphoroxyd
und Boroxyd entsteht, die mit dem Oberflächenbereich der Schicht 3% wie in Pig. 6c gezeigt wird, verbunden ist. Wenn eine überschüssige Menge Boroxyd abgeschieden wird, verbleibt eine Boroxydschicht
auf der Mischschicht 40. Als Ergebnis verschiedener Untersuchungen
wurde gefunden, daß, wenn die Menge an Boroxyd 1 bis 10 Gew.% beträgt, die Schicht ^O stabilisiert ist und so eine
Halbleiteranordnung mit einer ausgezeichneten Wasserresistenz gebildet wird, in diesem Falle wird angenommen, daß dieses Boroxyd
im wesentlichen aus Β^Ο« besteht.
In einigen Fällen wurde wegen der Umsetzung der gesamten Schicht 3^ mit Boroxyd während der Bildung der Mischschicht aus
Phosphoroxyd und Boroxyd eine Halbleiteranordnung erhalten, wie
sie in Fig. ?a gezeigt wird, bei der eine Schicht 4-0 aus Phosphor-
und Boroxyd direkt auf einer aus Phosphoroxyd und Siliciumoxyd bestehenden Schicht 38 gebildet wird. Im anderen Falle
wurde wegen der wechselseitigen Beaktion von Siliciumoxyd,
Phosphoroxyd und Boroxyd eine Halbleiteranordnung, wie sie in Fig..7b gezeigt ist, erzeugt, bei der eine Schicht 44 aus
Silleiumoxyd, Phosphoroxyd und Boroxyd direkt auf einem Silieiumsubstrat
31 gebildet wird« Durch Überprüfung wurde jedoch gefunden, daß diese Halblei'teranordnungen, wie sie in den Fig. ?a
und 7b gezeigt werden, auch eine stabilisierte Halbleiteroberflächencharakteristik
bzw. stabilisierte Halbleiteroberflächeneigenschaften und eine verbesserte Wasserresistenz aufweisen,
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ebenso wie die der Fig. 6c entsprechenden Halbleiteranordnungen·
Wenn die Oberfläche der Phosphoroxyd oder Phospnoroxyd
und Siliciumoxyd enthaltenden Schicht Jk der Halbleiteranordnung,
wie sie in Fig. 6b gezeigt wird, nicht vollständig verglast ist,
.wird das Phosphoroxyd vollständig mit Boroxyd bedeckt. Auf diese Weise werden die Eigenschaften bzw. Charakteristiken der Halbleiteranordnung
durch die Behandlung gemäß der Erfindung stark verbessert. -
Wenn der Oberflächenüberzug, wie bei Beispiel 1, mit Aussparungen oder Fenstern versehen werden soll, wird bevorzugt
ein Slliciumoxydfilm durch thermische Zersetzung v.on Tetraäthoxysilan
auf dem Oberflächenüberzug abgeschieden, danach ein Fotolack aufgetragen und dann werden nach dem üblichen Fotoätzverfahren
Öffnungen oder Fenster im Überzug erzeugt.
Obgleich gemäß Beispiel 1 Aluminium auf die aus Phosphoroxyd
oder Phosphor- und Siliciumoxyd bestehende Schicht 14 aufgedampft
und danach die Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd enthaltende Schicht 20 durch Oxydationsbehandlung gebildet wurde, kann eine solche
Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd enthaltende Schicht 20 auch durch direktes Abscheiden von Aluminiumoxyd eher als Aluminium auf der
Schicht I^ in einer Dicke von zumindest 50 & erzeugt werden.
Das heißt, eine Halbleiteranordnung mit einem Oberflächenüberzug
wie in Fig. 3b wurde bis zu einer Temperatur von 300 "bis
. . ' ORDINAL INSPECTED
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. 500°C (vorzugsweise ^3O0C) aufgeheizt und in diesem Zustand mit
Triäthoxyaluminium (Al(OCLH,* K) in einem Träger gas aus N2 und/oder
0„ beaufschlagt, wodurch eine Abscheidung von Aluminiumoxyd auf
der Phosphoroxyd enthaltenden Schicht lA unter thermischer Zersetzung
der Aluminiumverbindung bewirkt wurde. Auf diese Weise wurden Halbleiteranordnungen, wie sie in den Fig. 5a bis 5c gezeigt
werden, hergestellt. Dieses Verfahren machte es möglich, eine einheitliche Aluminiumoxydschicht einer Dicke von beispielsweise
2000 S zu erzeugen und auf diese Weise wurde die Wasserresistenz
der resultierenden Halbleiteranordnung weiter verbessert. Ein solcher Aluminiumoxydfilm kann auch durch thermische
Zersetzung von Al(C2H5)3, Al(C3H7J31 A1(CH3)3, Al(CH2.C6H5J39.
Methoxyaluminium, Propoxyalumlnium od.dgl. anstelle von Triäthoxyaluminium
(AI(OC2Hc-Jo) gebildet werden»
Es folgt eine Beschreibung eines Verfahrens zur gleichzeitigen
Abscheidung einer Schicht von Phosphoroxyd und derjenigen von Aluminium- oder. Boroxyd auf SiliciumoxycL
Zunächst wurde ein Siliciumoxydfilm von etwa 500O S Dicke auf
einem SiIiciumsubstrat nach dem in Verbindung mit Fige 3a oder 6a
beschriebenen Verfahren hergestellte Danach wurde das Substrat auf etwa 300 bis 80O0C (vorzugsweise 400°C) in einem Reaktionsrohr
aufgeheizt. Durch gleichzeitige Zufuhr von BgHg und PH3
zusammen mit Q- als Trägergas über ein® Stunde wurde eine aus
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Phosphoroxyd und Boroxyd bestehende Schicht in einer Dicke von
etwa 200 S auf dem Siliciumoxydfilm gebildet· Auf diese Weise
kann eine Halbleiteranordnung mit einer verbesserten Wasserresistenz
erhalten werden. Wenn man die so erhaltene Halbleiteranordnung einer Wärmebehandlung bei 600 bis 7000C unterwirft,
wird eine Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Boroxyd als Hauptbestandteile
enthaltende glasige Schicht im oberen Teil der Siliciumöxydsehicht
gebildet und so die 1/fe.sserresistenz der Halbleiteranordnung weiter verbessert.
Wenn eine Schicht aus Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd auf
Siliciumoxyd gebildet werden soll, wird ein Halbleitersubstrat mit einem Siliciumoxydfilm von etwa 5000 £ Dicke auf etwa 700° C
aufgeheizt; dann werden gleichzeitig POOL, und AI(OC2Hk)- zusammen
mit O2 als Trägergas zwei Stunden lang zugeführt\ man
erhält eine Schicht aus Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd von etwa 500 S Dicke.
Durch Kombination der in Beispiel 1 oder 3 beschriebenen
Verfahrensweise mit der in Beispiel 2 erläuterten ist es möglich,
eine Halbleiteranordnung mit weiterhin verbesserter Wasserresistenz
zu erhalten.
Das heißt, eine nach den in Beispiel 1 angegebenen Verfahren
hergestellte Halbleiteranordnung, wie sie in Pig. 5b oder 5c
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gezeigt ist, wird einer Wärmebehandlung bei etwa 600° in oxydierender
borhaltiger Atmosphäre unterworfen, mit dem Ergebnis, daß Boroxyd auf der Phosphor- und Aluminiumoxyd enthaltenden Schicht
20 oder der Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd enthaltenden Schicht 2b abgeschieden wird. Das Boroxyd verbindet bzw.
vereinigt sich folglich mit dem in den Schichten 20 oder Zk
enthaltenen Phosphoroxyd oder Siliciumoxyd unter Bildung einer stabilen Schicht 50 oder 51» wie sie in den Fig. 8a und 8b
gezeigt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine Halbleiteranordnung zu erhalten, die weiterhin bezüglich der äußeren Atmosphäre
stabilisiert ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9a bis 9d wird ein weiteres
Verfahren zur Feststellung der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung beschrieben.
Zunächst wird ein Siliciumsubstrat 61 (Fig. 9a) vom p-leitenden
Typ hergestellt. Dieses Substrat wird in einer wasserdampfhaltigen
Sauerstoffatmosphäre zwei Stunden lang zur Bildung eines Siliclumoxydfilmes 62 von etwa 6000 £ Dicke auf der Oberfläche
des Balbleitersubstrats 6l auf 10000C aufgeheizt. Ifechfolgend
wird der Film 62 nach dem Fotoätzverfahren an einer geeigneten Stelle mit einem Fenster 63 versehen. Danach wird
das Substrat auf HOO0C aufgeheizt und POCl., etwa 10 Minuten
lang zugeführt, um Phosphor in das Substrat 6.1 durch das Fenster
63 einzudiffundieren und dadurch eine Diffusionszone 6k vom
nä-leitenden Typ mit etwa 3/U Tiefe und einen pn-übergang 66
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zu erzeugen. Durch diese Diffusionsbehandlung wird eine aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd bestehende
Schicht 65 auf dem durch das Fenster freiliegenden Teil des
Substrates und dem Siliciumoxydfilm 62 gebildet· Dann wird
Aluminiumoxyd oder Boroxyd mit der resultierenden Schicht 65
nach irgendeinem der in den vorangehenden Beispielen beschriebenen verschiedenen Verfahren vereinigt bzw. verbunden.
Zum Beispiel wird eine Aluminiumschicht einer Dicke von
etwa 500 & auf der Schicht 65 nach dem Verdampfungsverfahren
abgeschieden und auf diese Weise eine Aluminiumoxydschicht 67
durch Wärmebehandlung bei etwa 75O0C in oxydierender Atmosphäre
erzeugt (s.Flg. 9b). In diesem Falle ist das resultierende AIuminiümoxyd
fest mit der aus Phosphoroxyd oder Phosphoroxyd und Siliciumoxyd bestehenden Mischschicht 6$ verbunden und erfüllt
auf diese Weise eine bedeutende Funktion, indem es verhindert,
daß die Phosphoroxyd enthaltende Schicht 65 mit der Feuchtigkeit
der offenen Atmosphäre zur Reaktion gelangt.
Wenn in den isolierenden Überzug ein Fenster eingebracht werden soll, damit die erzeugte Halbleiteranordnung an der
Substratoberfläche mit einer Elektrode versehen werden kann,
wird, wie durch Fig. 9c veranschaulicht ist, eine Siliciumoxydschicht
68 von etwa 3OOO bis 6OOO Ä Dicke auf der Aluminiumoder
Boroxydschicht 67 durch thermische Zersetzung von Tetraäthoxysilan
abgeschieden, ein Fotolack 69 auf die Sillciumoxydschicht
68 aufgetragen und das gewünschte Fenster ?0 nach einem
009 8 37/0311
Fotoätzverfahren erzeugt (s. Fig. 9d).
Im. Vorangehenden mtrde die Halbleiteranordnung und das Verfahren
zu ihrer Herstellung im einzelnen unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen beschrieben. Nachfolgend werden verschiedene
Formen der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung anhand
der vereinfachten diagrammähnllohen Darstellungen (Fig. 10a bis
1Oj) erläutert. Bei jedem der gezeigten Fälle wurde Silicium als Halbleitersubstrat verwendet, das in der Zeichnung mit "Silicium*
bezeichnet ist. Weiter bedeutet (Si) Siliciumoxid, (P) Phosphoroxyd
und (X) Aluminiumoxyd oder Boroxyd.
Danach umfaßt die in Fig. 10a gezeigte Halbleiteranordnung
beispielsweise ein Silieiumsubstrat, eine Siliciumoxydschlcht auf
diesem Substrat, eine aus Siliciumoxyd und Phosphoroxyd bestehende Schicht auf der Siliciumoxydschicht und eine aus Siliciumoxyd^
Phosphoroxyd und Aluminium- oder Boroxyd bestehende Schicht. Fig. 10c zeigt eine Halbleiteranordnung mit einer Schicht aus
Siliciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminium- oder Boroxyd zwischen einem Siliciumsubstrat und einer Aluminium- oder Boroxydschicht.
In analoger Weise zeigen die übrigen Diagramme weitere Zusammensetzungen von Halbleiteranordnungen.
Wie im Vorstehenden werden die_Bedingungen oder Zustände,
die hinsichtlich der Halbleiteroberflächenstabilität und der Wasserresistenz als wünschenswert erachtet werden, bei den jeweiligen
Halbleiteranordnungen gemäß der Erfindung zusätzlich angegeben. Das heißt, bei der Halbleiteranordnung mit einer Zu-
009837/031 1
■ . . - 23 -
sammensetzung, wie sie in Pig. 10a gezeigt wird, hat die Schicht
(Si) vorzugsweise eine Dicke von mehr als 3OOO £, die Schicht (Si)
+ (P) eine Dicke von mehr als 50 1, die Schicht (Si) + (P) + (X)
eine Dicke von mehr als 50 S und die in der Schicht (Si) + (P) +
(X) enthaltene Menge an Aluminium oder Bor liegt nicht unter dem
Dreifachen der in der Schicht enthaltenen Phosphormenge (in ktom.%).
Bei Fig. 10b ist vorzugsweise die Dicke der Schicht (Si) + (P) größer
als 100 S," die Dicke der Schicht (Si) +(P) +(X)größer als 50 S und
die in der Schicht (Si) +(P) + (X)enthaltene Menge an Aluminium oder
Bor liegt nicht unter dem Dreifachen der in der Schicht enthaltenen
Phosphormenge (in Aton$).
Bei Fig. 10c ist vorzugsweise die Dicke der Schicht ISiV+ (P)+(X)
größer als 100 Ä, die in der Schicht enthaltene Menge an Aluminium
oder Bor liegt nicht über dem Dreifachen der darin enthaltenen Phosphormenge (in Atom$) und die Dicke einer Schicht (X) ist
größer als 50 JL '
Bei Fig. 1Od ist bevorzugt die (Si)-Schicht dicker als 3OOO S, die Schichten (Si) + (P), (P) und (P) + (X) sind jeweils
dicker als 50 Ä und die in der Schicht (P) + (X) enthaltene Menge
an Aluminium oder Bor ist nicht geringer als das Dreifache der
darin enthaltenen Phosphormenge (in Aton$).
Bei Fig. 1Oe ist bevorzugt eine (Si)-Schicht dicker als
+ (X)/ 3000 Ä, die Schichten (Si) + (P), (P)Vünd (X) sind jeweils dicker
als 50 £ und die in der Schicht (P)+ (X) enthaltene Menge an
Aluminium oder Bor ist vorzugsweise nicht geringer als das Drei-
009837/0311
' - 2k -
fache der darin enthaltenen Phosphormenge (in Atom$).
Bei einer Halbleiteranordnung, wie sie in Pig. 1Of gezeigt ist, wird "bevorzugt, daß eine Schicht (Si) + (P) + (X) dicker
als 100 £ ist und daß die in dieser Schicht enthaltene Menge an Aluminium oder Bor nicht höher ist als das Dreifache der
darin enthaltenen Phosphormenge (Atom^).
Bei Fig. 10g ist vorzugsweise eine (Si)-Schicht dicker als 3000 Ä, die Schichten (Si) + (P) + (X) und (X) sind jeweils
dicker als 50 £ und die in der Schicht (Si) + (P) + (X) enthaltene
Menge an Aluminium oder Bor ist nicht größer als das Dreifache der darin enthaltenen Phosphormenge (in Atom$).
Bei Fig. 10h wird bevorzugt, daß eine (Si)-Schicht dicker
als 3000 £ ist, daß die Schichten (Si) + (P) und (P) +(X)
jeweils dicker als 50 % sind und daß die in der Schicht (P) + (X)
enthaltene Menge an Aluminium oder Bor nicht kleiner als das Dreifache der darin enthaltenen Phosphormenge (in Atom#) beträgt.
Bei Fig. 1Oi wird bevorzugt, daß eine (Si)-Schicht dicker
als 3000 .£ ist, daß (Sl) + (P)-, (Si) +(P) + CX)- und (X)-Schichten jeweils dicker als 50 S sind und daß die in der
Schicht (Si) + (P) + (X) enthaltene Menge an Aluminium oder Bor nicht geringer ist als das Dreifache der darin enthaltenen
Phosphormenge (in Atom^).
Weiterhin ist es bei einer Halbleiteranordnung, wie sie
in Flg. 1Oj gezeigt wird, vorzuziehen, daß eine (Sl)-Schicht
0098377 0311
dicker als 3000 £ 1st, daß (SI) + (P)-, (P)-, (P) + (X)- und
(X)-Schichten jeweils dicker als 50 1 sind und daß die in der
Schicht (P) + (X) enthaltene Menge an Aluminium oder Bor nicht kleiner als das Dreifache der darin enthaltenen Phosphormenge
(in ktom.fi) ist. .
Wenn man einen Phosphoroxyd enthaltenden isolierenden Film
auf einem Halbleitersubstrat bei der Herste3.1ung der erfindungsgemäßen
Halbleiteranordnung erzeugen WiIl9 können die folgenden
drei Verfahren angewandt werden, die von der in Verbindung mit den Fig. 3a und 3b oder den Fig. 6a und 6b im einzelnen beschrie-,
benen Arbeitsweise abweichen. Bei der Entwicklung der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnungen glückte die Erzeugung einer Halbleiteranordnung
mit einer ausgezeichneten Wasserresistenz, wie bei den vorerwähnten Anordnungen durch Vereinigen bzw. Verbinden
von Aluminiumoxyd oder Boroxyd von zumindest 50 % Dicke mit einer
so gebildeten Isolierschicht, die Phosphoroxyd in zumindest 50 S
Dicke enthält.
(i) Ein Silieiumoxydfilm von mehr als 3000 & Dicke wird auf
einem SiIiciumsubstrat erzeugt und danach ein sehr dünner Phosphoroxydfilm
von etwa 200 S Dicke auf dem Siliciumoxydfilm durch thermische Zersetzung von POCU, PCIc, PHq t 2Bt1- od«.dgl. Zur
gleichen Zeit vereinigt oder verbindet sich das gesamte Phosphoroxyd
mit dem SiIiciumoxyd* so daß eine Mischung von Siliciumoxyd
und Phosphoroxyd oder Glas gebildet wird.
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(ii) Ein SiIi ciumoxydfilm wird auf einem Sillciumsubstrat
gebildet iind danach wird das' Substrat auf etwa 7^00C aufgeheizt.
In diesem Zustand wird das Substrat gleichzeitig mit Tetraäthoxysilan und POCIo zusammen mit O2 als Trägergas beaufschlagt
und eine aus Siliciumoxyd und Phosphoroxyd bestehende
Schicht oder Glasschicht in einer Dicke von 200 bis IQOO S
direkt auf dem Siliciumoxydfilm hergestellt·
(iii) Ein sorgfältig gereinigtes bzw. sauber gewaschenes
(cleanly washed) Siliciumsubstrat mit freiliegender Oberfläche
wird auf etwa 7^00G in einem Reaktionsrohr aufgeheizt und
POd^ und Tetraäthoxysilan werden gleichseitig susamiaen mit
O2-GaS zum Reaktionsrohr zugeführt» In diesem Falle wird eine
aus Siliciumoxyd und Phosphoroxyd bestehende Schicht direkt
auf der Oberfläche des Siliciumsubstrats gebildet.
Obgleich die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen besonders gezeigt und beschrieben
wurdes ist es Klar» daß Änderungen von Form und Einzelheiten
vorgenommen werden könnten und dadurch der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.
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Claims (1)
- " - 27 -Patentansprüche1* Halbleiteranordnung aus einem Halbleitersubstrat mit einem isolierenden Oxydschutzbelag an seiner Oberfläche, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der isolierende Belag Phosphoroxyd enthält und mit einem anorganischen Schutzüberzug zur 'Verhinderung der Reaktion des isolierenden Belages mit Feuchtigkeit ■versehen ist.2. Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug Aluminiumoxyd und/oder Boroxyd enthält.3« Halbleiteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug ferner Phosphoroxyd enthält.^. Halbleiteranordnung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug im wesentlichen aus Sillciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminium- oder Boroxyd besteht·5. Halbleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis Λ» dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Belag im wesentlichen aus Sillciumoxyd und Phosphoroxyd oder Sillciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminium- oder Boroxyd zusammengesetzt ist.6«, Halbleiteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Belag zusammen mit dem Schutzüberzug im wesentlichen aus Sillciumoxyd, Phosphoroxyd und Aluminiumoxyd besteht und die in dieser isolierenden Schicht enthaltene Aluminiummenge größer ist als 1% der Gesamtmenge an0098 37/0311Silicium, Phosphor und Aluminium in der isolierenden Schicht, aber geringer als das Dreifache der in dieser Isolierschicht enthaltenen Phosphormenge (in Aton$).7. Halbleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Belag aus einer an der Oberfläche des Halbleitersubstrates haftenden Siliciumoxydschicht und einer auf der Siliciumoxydschicht gebildeten und im wesentlichen aus Siliciumoxyd und Phosphoroxyd bestehenden Schicht sowie gegebenenfalls einer Phosphoroxydschicht zusammengesetzt 1st.8. Halbleiteranordnung mit einem Halbleitersubstrat eines Leitfähigkeitstyps mit einer Hauptoberfläche, einer Halbleiterzone eines Leitfähigkeitstyps mit entgegengesetztem Vorzeichen, die in der Hauptoberfläche des Substrats gebildet wird und mit diesem einen pn-übergang bildet, dessen Bandbereich sich bis zur Hauptoberfläche erstreckt und einem an der Hauptoberfläche zur Abdeckung zumindest des Handbereiches des pn-Überganges haftenden Oxydschutzbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbelag eineerste an der Hauptoberfläche des Halbleitersubstrates haftende Schicht umfaßt, die im wesentlichen aus Siliciumoxyd besteht,eine zweite mit der ersten Schicht Integral verbundene Schicht, die Phosphoroxyd enthält und eine dritte mit der zweiten Schicht integral verbundene Schicht, die Phosphoroxyd sowie Aluminiumoxyd und/oder Boroxyd enthält, wobei die Menge an Aluminium oder Bor in der dritten Schicht nicht geringer ist als das Dreifache der in dieser dritten Schicht enthaltenen Phosphormenge (in Atomjfc)009837/03119· HaIbIeIterariordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Aluminium oder Bor in der dritten Schicht geringer als das Dreifache der in der zweiten und dritten Schicht enthaltenen Phosphormenge (in Aton$) ist.IQ. Halbleiteranordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine vierte mit der dritten Schicht integral verbundene Schicht aus Aluminiumoxyd. ·11. Verfahren zur Herstellung einer Balblelteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche eines Halbleitersubstrates mit einer phosphoroxydhaltigen Isolierschicht bedeckt, eine Bor- oder Aluminiumoxyds chi oht auf diesen isolierenden Belag aufbringt und die erhaltene Zusammensetzung aufheizt, um die Bor- oder Aluminiumoxydschicht integral mit dem isolierenden Belag zu verbinden bzw. zu vereinigen*12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung der Aluminiumoxydschicht auf der Oberfläche eines mit einer phosphoroxydhaltigen Isolierschicht versehenen Halbleitersubstrates eine Aluminiumschicht abscheidet und das abgeschiedene Aluminium durch Aufheizen der so erhaltenen Zusammensetzung in oxydierender Atmosphäre in Aluminiumoxyd umwandelte009837/0311
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