DE1588627A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Zusammenstoessen,insbesondere in einem Roentgenstrahl-Diffraktometer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Zusammenstoessen,insbesondere in einem Roentgenstrahl-Diffraktometer

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DE1588627A1
DE1588627A1 DE19671588627 DE1588627A DE1588627A1 DE 1588627 A1 DE1588627 A1 DE 1588627A1 DE 19671588627 DE19671588627 DE 19671588627 DE 1588627 A DE1588627 A DE 1588627A DE 1588627 A1 DE1588627 A1 DE 1588627A1
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Brunnett Carl Joseph
Patser George Vincent
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Philips Nuclear Medicine Inc
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    • G01N23/20Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by using diffraction of the radiation by the materials, e.g. for investigating crystal structure; by using scattering of the radiation by the materials, e.g. for investigating non-crystalline materials; by using reflection of the radiation by the materials
    • G01N23/207Diffractometry using detectors, e.g. using a probe in a central position and one or more displaceable detectors in circumferential positions

Description

»r.phll.tt. B.HAOSM 1 5 8 8 G 2 7
Patentanwalt MUNCHEN-SOLLN Franz HaIa Strafte 21
Telefon 796213
X 2077 München, den 13· Juni 1967
Dr. H./Dr. S./HM
Picker X-Ray Corporation Waite Manufacturing Division Inc. 595 Miner Road, Highland Hts. Ohio, U. S. A.
Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Zusammenstößen insbesondere in einem Röntgenstrahl-Diffraktometer
Priorität: U.S.A.} 16. Juni 1966; U. S. Ser. No. 557 960
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhüten von Kollisionen zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen und ist insbesondere zur Verwendung bei einem Röntgenstrahl-Diffraktometer geeignet.
Häufig ist ein Röntgenstrahl-Diffraktometer mit einer als Goniostat bezeichneten Vorrichtung ausgerüstet. Ein derartiges Goniostat ist die Vorrichtung, die aus dem am 15· Juni 1965 an G. V. Patser unter dem Titel "Goniostat" ausgegebenen USA-Patent 3 189 741 bekannt ist. Der Goniostat
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Barerische Vereiiubank Mündben 820993
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dieses Patentes besitzt einen ringförmigen drehbaren Ring, der als Chi-Glied bekannt ist. Das Chi-Glied ist in einem geeigneten Goniostat-Gehäuse montiert, welches seinerseits auf dem Diffraktometer montiert ist. Der Chi-Ring trägt einen drehbaren Phi-Kopf. Der Phi-Kopf ist um eine Achse drehbar, die einen Radius des Chi-Ringes darstellt. Der Phi-Kopf kann um die Ghi-Achse durch Drehung des Chi-Ringes kreisen oder auf der Chi-Achse drehen, die ein Radius des Chi-Ringes ist. Der ganze Goniostat ist auf einem Abschnitt des Diffraktometers montiert, der als Omega-Glied bekannt ist und um eine dritte Achse drehbar ist, die manchmal als die Omega-Achse bekannt ist und auch oft als Theta-Achse bezeichnet wird. Die Omega-Achse ist eine Achse, die rechtwinklig zur Chi-Achse verläuft. Diese drei Achsen schneiden sich an einem Punkt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Diffraktometer gemäß dem USA-Patent 3 218 458 hergestellt, das unter dem Titel "Diffraktometer" am 16. November 1965 an T. C.Furnas, jr., ausgegeben wurde. In dem Diffraktometer dieses Purnas-Patentes ist eine Röntgenröhre auf dem Diffraktometergehäuse montiert.' Wenn ein Goniostat benutzt wird, ist ein Kollimator für das einfallende Strahlenbündel am Ausgang der Röntgenröhre befestigt, um ein Röntgenstrahlenbündel auf den Schnittpunkt der Phi-, der Chi- und der Omega-Acbae zu richten. Der
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mit dem Goniostat verwendete Kollimator für das einfallende Strahlenbündel ist vom sog. "Zapfenloch" ("pin hole") Typ und stellt ein langes röhrenartiges Glied dar, das bis nahe zum Schnittpunkt der drei Achsen hervorragt.
Das Diffraktometer weist ein als Zwei-Theta-Glied bekanntes Element auf. Dies ist ein Glied, welches um die Omegabzw. Theta-Achse rotiert. Ein Detektor ist durch den Zwei-Theta-Arm getragen. Ein Kollimator für die Diffraktionsseite, der dem Kollimator für das einfallende Strahlenbündel ähnelt, ist mit dem Detektor verbunden. Der Kollimator für die Diffraktionsseite ist auch ein langes dünnes Rohrteil.
Man erkennt, daß bei Vorhandensein der vier beschriebenen Drehungen und der verschiedenen bezeichneten Elemente bei einer Diffraktionsuntersuchung viele Punkte möglicher Kollisionen vorhanden sind. Zu diesen Kollisionspunkten gehören die Kollisionen des Goniostaten entweder mit aer Röntgenröhre oder dem Detektor in jeder Drehrichtung und die Kollision des Eingangs- oaer Ausgangskollimators entweder mit dem Phi-Kopf oder dem Goniostatgehäuse in jeder Drehrichtung.
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Bei den komplexen Untersuchungen, die jetzt mit Diffraktions· einrichtungen der beschriebenen Art unternommen werden, ist es nicht ungebräuchlich, rechenmaschinenartige Mechanismen zu verwenden, die als Programmgeräte bekannt sind. Mit Lochkarten und einer Einrichtung, die als- Vier-Winkel-Programmgerät bekannt ist, kann eine vollständige Untersuchung im voraus programmiert werden. Es kann eine Reihe von Lochkarten verwendet werden, so daß sogar eine Untersuchung gemacht werden kann, die eine Folge von vorprogrammierten Betriebsabläufen enthält. Infolge der Möglichkeit menschlichen Irrtums, entweder beim anfänglichen Einrichten des Programms oder beim Übertragen des Programms auf die Lochkarten, und auch wegen der Möglichkeit einer Fehlfunktion des Programmgerätes besteht die Gefahr, daß eine Kollision auftritt.
Nun sind Röntgenstrahl-Diffraktometereinrichtungen sowohl extrem genau hergestellt als auch sehr teuer, und jede Kollision kann daher zu einer Verletzung mit falsch gerichteten Komponenten des Diffraktometers und damit zu einer Beschädigung führen, die zwar harmlos aussehen, je-
doch sehr kostspielig sein kann.
Konventionell sind Begrenzungsschalter verwendet, um die Bewegung der relativ zueinander beweglichen Teile zu begrenzen. Bei einigen Mechanismen, und insbesondere bei einem Diffraktometer, sind derartige Begrenzungsschalter
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aus verschiedenen Gründen ungeeignet. Zu diesen Gründen gehören folgende: 1.) der nur sehr begrenzt zur Verfügung stehende Raum; 2.) die Schwierigkeit, derartige Schalter auf einigen Komponenten zu montieren und sie mit den erforderlichen elektrischen Leitungsanschlüssen zu versehen, und 3·) die Beeinträchtigungen des Einrichtens und des Gebrauchs der Vorrichtung bei Vorhandensein von Begrenzungsschaltern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Kollision von zwei relativ zueinander beweglichen Vorrichtungen mit günstigeren Mitteln als bisher vermeidet.
Zum lösen dieser Aufgabe ist der Goniostat elektrisch gegenüber der Balance des Diffraktometers isoliert. Kleine, nachgiebige,elektrisch-leitende Kontakpunkte werden mit den Goniostatkomponenten an jeder Stelle verbunden, wo möglicherweise eine Kollision mit Teilen des Diffraktometers auftreten kann. Komplementäre, federnd nachgiebige elektrischleitende Teile werden an dem Diffraktometer befestigt und so angeordnet, daß sie mit den Kontaktpunkten am Goniostat zusammenwirken,'wenn sonst eine Kollision auftreten würde. Wenn ein Goniostat-Kontakt an einem komplementären Kontakt angreift, wird der Goniostat geerdet und dabei ein elektrischer Kreis geschlossen. Dieser ge-
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schlossene Kreis arbeitet so, daß er jeden im Betrieb befindlichen Motor stoppt und ihn vorzugsweise in umgekehrter Richtung in Betrieb setzt.
Zum lösen der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist also ein einziger Mechanismus vorgesehen, der automatisch Kollisionen verhindert. Die Struktur gemäß der Erfindung ist flexibel und kompakt, so daß sie leicht an Punkten möglichen Zusammenstoßes angeordnet werden kann, ohne daß eine schädliche Wechselwirkung mit dem Betrieb der Vorrichtung entsteht. Vorzugsweiee kehrt dabei der Mechanismus jeden im Betrieb befindlichen Motor von den verschiedenen Motoren, die in einem Diffraktometer enthalten sind, immer dann um, wenn die Gefahr eines Zusammenstoßes kurz bevor steht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert, an dem weitere Merkmale, Aufgabenstellungen und Vorteile der Erfindung deutlich werden. Es zeigen:
figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Diffraktometers, das mit einem Goniostat und einer Vorrichtung zur Kollisionsverhütung gemäß der Erfindung versehen ist;
Figur 2 einen Schnitt durch das Diffraktometer in vergrößertem Maßstab mit einer Darstellung der isolierten Montierung des Goniostaten;
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Figur 3 ein schematisches Schaltdiagramm der die
Kollision der relativ zueinander drehbaren Vorrichtungen verhütenden Schaltung; und
Figur 4 einen abgebrochen dargestellten Querschnitt
einer bevorzugten Ausführungsform der Montageeinrichtung für den Goniostaten.
Das allgemein mit 10 bezeichnete Diffraktometer ist mehr im einzelnen in dem bereite früher erwähnten USA-Patent 3 218 458 beschrieben. Wie man aus diesem Patent ersehen kann, kann das Diffraktometer in Betrieb genommen werden, indem es entweder mit horizontalem Gehäuse oder auf einer Kante stehend und vertikal orientiert in Betrieb genommen wird. In den Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung ist das Gehäuse lediglich zur Bequemlichkeit und aus Klarheitsgründen horizontal dargestellt und beschrieben, wobei die Omegabzw. Theta-Achse vertikal verläuft.
Das Diffraktometer 10 weist ein Gehäuse 11 auf. Ein Zwei-Theta-Mechanismus 12 ist in dem Gehäuse um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Dieser Zwei-Theta-Mechanismus 12 trägt einen'Detektor 13» der zum Messen der gebrochenen Strahlung bzw. der Diffraktionsstrahlung dient. Wie oben angemerkt wurde, dreht der Zwei-Theta-Mechanismus sich um eine Achse, die als die Theta-Achse bezeichnet wird.
Ein Omega-Glied 15 ist um dieselbe Omega- bzw. Theta-Achse gemäß Figur 2 drehbar gelagert. Das Omega-Glied 15 ist
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innerhalb des Zwei-Theta-Gliedes drehbar gelagert. Ein Goniostat 16 ist auf dem Omega-Glied 15 montiert. Der Goniostat 16 ist durch einen Adapter-Ring 17 unterstützt, welcher den Goniostaten mit dem Omega-Glied 15 verbindetr Der Adapter-Ring 17 kann aus Kunststoff bestehen, wie er unter dem Handelsnamen "DELRIN" durch die Firma DuPont vertrieben wird.
Der Goniostat 16 weist einen Chi-Ring 18 auf, der im eine horizontale Chi-Achse drehbar ist. Die Chi-Achse schneidet die Omega-Achse am Punkte P. Ein Phi-Kopf 19 ist auf dem Chi-Ring 18 montiert. Der Phi-Kopf 19 unterstützt eine Probe am Punkte P, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist. Der Phi-Kopf ist auch um eine Phi-Achse drehbar. Die Phi-Achse ist ein Radius des Chi-Ringes und schneidet ebenfalls den Punkt P.
Um die bei Röntgenstrahl-Diffraktion erforderliche Genauigkeit zu erhalten, ist der Adapterring vorzugsweise aus Metall hergestellt. Ein Beilagering 14 aus elektrisch isolierendem Material ist zwischen dem Goniostaten 16 und dem Adapterring 17 angeordnet. Der Goniostat wird durch Montagebolzen 70 mit dem Ring 17 verbunden. Um die Bolzen gegenüber dem Goniostat elektrisch zu isolieren, sind Kunststoffdichtscheiben 71 unter den Bolzenköpfen angeordnet, und die Bolzensehenkel sind mit Abstand von den
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Wänden der Bolzenlöcher im Goniostat angeordnet.
Ein gutes Beilagematerial ist der Glycol-Ester der Terephthalsäure, der kommerziell durch DuPont unter dem Handelsnamen "MYIiAR" vertrieben wird. Die Dichtscheiben können an Gummi gebundene Glasfasern sein,
ist
wie es bei dem Material der FaI]/, das unter dem Handelsnamen "GIiASTIG" durch die Glastic Corporation of Cleveland, Ohio, vertrieben wird.
Eine Röntgenstrahlröhre befindet sich innerhalb eines Röhrengehäuses 20. Das Röhrengehäuse 20 ist auf dem Diffraktometergehäuse 11 montiert, um ein Röntgenstrahlbündel auszusenden, welches zur Bombardierung einer am Punkte P angeordneten Probe dient. Der Kollimator 21 für das einfallende Strahlenbündel ist so mit dem Röntgenröhrengehäuse 20 verbunden, daß er ein sehr feines Röntgenstrahlbündel auf die Probe richtet. Am Detektor 13 ist der Kollimator 24 der Diffraktionsseite verbunden. Dieser an der Diffraktionsseite befindliche Kollimator ist mit der Probe so ausgerichtet, daß er die gebeugte Röntgenstrahlung aufnimmt und zum Detektor lenkt.
Im Betrieb der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung wird zunächst eine Probe auf dem Phi-Kopf 19 montiert. Um die Probe am Punkte P sehr genau anordnen zu können,
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ist auf dem Goniostatgehäuse 26 ein Einblickstück bzw. Okular 25 montiert. Das Diffraktometer und der Goniostat können fern angetrieben werden, wozu elektrische Signale über einen Behälter 27 empfangen werden können. Die Stellung der relativ zueinander beweglichen Teile wird durch Odometer bzw. Meßräde.. 28 bzw. Phi-, Chi-, Omega- und Zwei-Theta-Verschlüsselungseinrichtungen 29A-D angezeigt und festgehalten.
Es ist eine Mehrzahl eleKtrischer Kontaktteile 3OA-P vorgesehen. Diese Teile 30A-P sind vorzugsweise aus einem federnd nachgiebigen elektrisch leitfähigen Material ausgebildet. Ein geeignetes Material ist Vinyl, das mit Silberteilchen gefüllt ist, welche die elektrische Leitfähigkeit schaffen. Dieses leitfähige Kunststoffmaterial wird kommerziell unter dem Handelsnamen "ECCOSHIELD SV" durch die Firma Emerson and Cuming, Inc., vertrieben.
Der Zweck der Nachgiebigkeit in den Kontakten 30A-P besteht darin, nach Herstellung eines anfänglichen elektrischen Kontaktes noch etwas nachgiebige Kompression zu ermöglichen. Dies schafft eine Verzögerungszeit zwischen dem Moment, wenn , der anfängliche Kontakt hergestellt ist, und dem Moment, wenn der Wechsel im Zustand des Antriebsmechanismus auftritt, welcher die Kollision verhindert. Auf diese Weise führt fortdauernde Relativbewegung lediglich zu einer
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Kompression dieser Elemente und nioht zu irgendeiner Beschädigung des Hechanismus.
Die leitfähigen Kontakte 30A-P sind in den erforderlichen Stellungen auf dem Mechanismus in komplementären Paaren angeordnet. Das Befestigen der Kontakte an ihrer Stelle wird vorzugsweise vorgenommen, indem man sie an ihrer Stelle
mit einem silbergefüllten Epoxyharz festbindet. Epoxyharze haften feet an jeder Oberfläche, und die Silberfüllung des Epoxyharzes liefert eine Bindung, die elektrisch leitfähig ist. Dieses Material ist als Silber-Epoxylot bekannt und wird kommerziell durch die Firma Joseph Waldman Sc Sons unter der Katalognummer 3022 vertrieben.
Die Verwendung dieser flexiblen Kunatstoffkontsk te erlaubt es, die Kontakte paarweise überall dort, wo es gewünscht
wird, nach Wahl anzuordnen. Wenn zusätzliche Teile oder
Zubehörteile dem Mechanismus zugefügt oder von dem Mechanismus entfernt werden, können zusätzliche Kontakte einfach an ausgewählten Plätzen befestigt werden, je nach dem, wie es zur Verhütung von Kollisionen erforderlich ist.
Unter Bezugnahme nunmehr auf Figur 3 ist das mit einem
Goniostaten ausgerüstete Röntgenstrahl-DiffraKtometer
mit vier Antriebsmotoren in Gestalt von Gleichstrommotoren versehen. Diese Motoren sind der Chi-Motor 40, ein Phi-Motor 41,
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ein Zwei-Theta-Motor 42 und ein Omega-Motor 43. Die Ohi- und Phi-Motoren 40, 41 sind in Figur 1 eichtbar während die Zwei-Iheta- und Omega-Motoren eich imerhalb des Diffraktometer-Gehäueee 11 befinden, wie es in dem bereits erwähnten USA-Patent 5 218 458 gelehrt ist. .
Die Chi-, Phi-, Zwei-Theta- und Omega-Motoren aind jeweils durch Steuerungen kontrolliert, welche schematisch in Figur 3 dargestellt sind und jeweils durch die Ziffern 45 bis 48 bezeichnet sind. Die Steuerungen 45 bis 48 Bind durch Leitungen 49, 50 mit einer Gleichstromquelle verbunden. Ein Paar solenoidbetätig«r Schalter 51 und 52 ist in den Leitungen 49, 50 so angeschlossen, daß bei Betätigung der beiden Schalter die Polarität des den vier MotorSteuerungen zugeführten Gleichstromes umgekehrt werden kann.
Wie in Figur 3 schematisch angezeigt ist, sind sowohl das Röntgenröhrengehäuse 20, der Detektor 13 als auch die Eingangs- und Ausgangekollimatoren 21 und 24 geerdet. Da der Goniostat 16 gegenüber dem Diffraktometer isoliert ist, erdet jeder Kontakt irgendeines der Kontaktpaare 30A-P den Goniostaten.
Die Kontakte 30A-P sind in den Zeichnungen schematisch als
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Kontakte in Schaltern eingezeichnet. Diese Art der Darstellung wurde gewählt, da gemäß der nachfolgenden Beschreibung diese Kontakte 30 eine Arbeitsweise wie Schalter haben, von denen jeweils ein Paar einer Schaltung vervollständigt und eine Umkehr jedes im Betrieb befindlichen Motors signalisiert. Demnach sind die Kontakte 3OA und 30B die Kontakte auf dem Röntgenröhrengehäuse. 3OC und 30D sind die Kontakte auf dem Detektor, während 30E bis 30H die Kontakte am Eingangs- bzw. Ausgangskollimator sind.
- In Figur 3 ist der Goniostat 16 schematisch durch die gestrichelten Linien angezeigt. Vom Goniostat getragene Kontakte und dessen Komponenten sind: 1.) die Kontakte 301 und 3OJ, die jeweils paarweise den Kontakten 3OA und 3OB am Röntgenröhrengehäuse zugeordnet sindj 2.) die Kontakte 3OK und 301, die jeweils paarweise den Kontakten 30C und 3OD auf dem Detektor zugeordnet sind; 3·) die Kontakte 3OM und 3OiT, welche jeweils paarweise den Kontakten 3OE und 3Oi1 des Eingangkollimators zugeordnet sind, und 4.) die Kontakte 30 Ound 3OP, die jeweils den Kontakten 3OG und 3OH auf dem Ausgangskollimator zugeordnet sind bzw. mit diesen Kontakten jeweils Kontaktpaare bilden.
Es ist ein Meiatersolenoid 5 5 vorgesehen. Das Meister-Solenoid 55 ist über die leitung 61 mit der leitung 1-1 verbunden und über die Leitung 62 mit der Erde bei 56
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verbunden. Wenn der Mechanismus angestellt wird und einer der Motoren von der Gleichstromquelle aus in Betrieb gesetzt wird, wird der Meister-Solenoid 55 erregt, so daß er einen normalerweise geschlossenen Schalter 58 etwa gegen die Wirkung einer Feder 59 öffnet. Der Zweck dieses Schalters 58 wird gleich beschrieben.
Eine Leitung 60 verbindet den Goniostaten 16 und demnach auch dessen Kontakte 301 bis einschließlich 3OP mit der Leitung L-1 über die Leitung 61. Wie oben bereits bemerkt wurde, wird der Goniostat immer dann geerdet, wenn einer der Goniostatkontakte 301 bis 3OP eines der paarweise zugeordneten Kontakte 3OA bis 3OH berührt. Erdung des Goniostaten schließt einen Kreis zwischen L-1 an einer Seite der Energiequelle und Erde an deren anderen Seite. Dieser Kreis setzt den Meister-Solenoid 55 durch Nebenscüuß außer Betrieb. Wenn der Meiste^ßolenoid entregt ist, schließt die Feder 59 den Schalter 58. Wenn eine Programmeinrichtung verwendet wird, ist es erwünscht, ihr ein Signal immer dann zuzusenden, wenn der Schalter 58 geschlossen wird. Dies wird über die Leitung 63 besorgt.
Ein Solenoid 65 für die Richtungssteuerung ist ferner vorgesehen. Der Richtungästeuerungssolenoid wird über die Leitung L-2 erregt. Immer dann, wenn der Schalter 58 ge-
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schlossen wird, wird der Richtungssteuerungssolenoid 65 mit Srde bei 56 durch die Leitung 66 verbunden. Eine Erdung des Richtungesteuerungesolenoids 65 schließt einen Kreis, welcher den Solenoid erregt. Bei Erregung des Richtungseteuerungaeolenoiden betätigt er die Schalter 51 und 52.
Die Betätigung der Schalter 51 und 52 bringt diese in Kontakt mit den Kontakten 68 bzw. 69» wodurch die Polarität in den Leitungen 49 und 50 Xungekehrt wird. Da die ▼ier Diffraktometer-Motoren 40 bis 53 Gleichstrommotoren sind, kehrt auch eine Umkehrung der Polarität die Betriebsrichtung jedes Motors um. Unabhängig davon, ob einer oder mehrere der vier Motoren in Betrieb sind, führt also jede Erdung des Goniostaten 16 zu einer Umkehr der Betriebsrichtung des gerade arbeitenden Motors infolge der Umkehr der Polarität des dem Motor zugeführten Gleichstroms .
Eine Umkehrung der Richtung des Motorbetriebes verhindert eine Kollision, indem irgendwelche zwei feile, die kurz vor einer Kollision stehen, dann veranlaßt werden, wieder •ine Auseinanderbewegung zu beginnen. Offensichtlich kann eine Kollision auch verhindert werden, indem man die Motoren stoppt. Dies kann man leicht erreichen, indem man eine oder beide der Leitungen 49 oder 50 unterbricht. Hierzu kann
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einer der Schalter 511 52 eliminiert werden und der andere durch einen Schalter mit einfacher Polung anstelle eines doppelt gepolten Schalters ersetst werden* Auf diese Welse kann in jedem Pail der Motor gestoppt und damit auoh die Relativbewegung der ewei möglicherweise kollidierenden Teile gestoppt werden. Anschließend wird bei der bevorzugten Anordnung der Motor in der umgekehrten Richtung wieder angetrieben.
Patentansprüche t
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Claims (1)

  1. X 2077 - 17 -
    Pat entanaprüche
    1.) Verfahren zum Verhindern von Kollisionen zwischen zwei von einer Antriebseinrichtung relativ zueinander angetriebenen elektrisch leitenden Teilen einer Vorrichtung, gekennzeichnet duroh folgende Schritte:
    a.) man isoliert die Teile voneinander;
    b.) man verbindet die Teile mit beiden Seiten einer elektrischen Energiequelle;
    c.) man befestigt beide Kontakte eines elektrisch leitenden Kontaktpaares jeweils so an beiden relativ zueinander beweglichen Teilen, daß die Kontakte sich bei Annäherung der beiden Teile an einer möglichen Kollisionsetelle berühren;
    d.) man ordnet das Kontaktpaar in einem Steuerkreis für die Antriebseinrichtung an und wählt den Steuerkreis so, daß er die Antriebseinrichtung bei Schließen des Kontaktpaares abschaltet.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g· k β η η -
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    ϊ ei ohne t , daß man ein· Mehrzahl von Kontaktpaaren vorsieht und jedes Paar an einer anderen Stell· möglicher Kollision anordnet und dabei die Kontakt· aller Kontaktpaare jeweils an verschiedenen der relativ zueinander beweglichen Teile der Vorrichtung befestigt.
    3. Vorrichtung bei der eine Antriebseinrichtung ein erstes Teil und ein zweites Teil, insbesondere ein Diffraktometer und seinen Gtoniostat, relativ zueinander bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ zueinander beweglichen Teile (10, 16 bzw. 10 und 13» 20, 21 oder 24) jeweils einen Kontakt (30a, 30b,... 30p) eines Kontaktpaares (30a, 30ij 30b, 30jj ...; 30h, 30p), und daß die elektrischen Kontakte in einem elektrischen Steuerkreis (Figur 3) für die Antriebseinrichtung (40, 41, 42, 43) angeordnet sind, diesen Steuerkreis bei Berührung des Kontaktpaares schließen und damit eine Stillsetzung der Antriebseinrichtung auslösen.
    4. Vorrichtung nach Anspruoh 3» daduroh gekennzeichnet, daß die beiden relativ zueinander beweglichen Teile (10, 16 bzw. 10 und 13, 20, / 21 oder 25) selbst elektrisch leitfähig sind, gegeneinander durch eine elektrische Isolierung (14« 71) elektrisch isoliert sind und jeweils mit beiden Seiten einer elektrischen
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    Bpannungsquelle (51· 52) verbunden sind.
    5. Vorrichtung naoh Anspruoh 3 oder 4« dadurch gekennseiohnet, daß die Antriebeeinrichtung tin llsktroaotorantrleb (40|41|42|43) iat, weloher dl« teil· (16, 13» 20, 21, 24) relativ zueinander dreht, und dafl der Bteuerkreie (Figur 3) eine Steueret«. Bohalt/tlnriohtung (45|46|47|48) dieeee elektromotorieohen Antriebs betätigt.
    6. Vorrichtung naoh einem der Ansprüche 3 bis 5»
    d a d u r ο h gekennseichnet, d a 8 dl« Kontakte (90a bis 30p) kompressibel, voreugeweiee elastieoh-naohgiebig sind.
    7· Vorrichtung naoh eine« der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafl der Oonlostat (16) gegenüber dem Diffraktometer (10) UB «ine Onega-Aohse und Teile (18, 19) des Ooniostaten um sine Chi- und «ine Phi-Aohee drehbar sind, daß das Biffraktometer sine Zwei-Theta-Drehung aufweist, daß •ine Mehrsahl (40 bis 43) von Motoren für die Drehung der einzelnen Teile vorgesehen ist, und daß ein Schließen des Steuerkreisee (Figur 3) durch ein Kontaktpaar jeden in Betrieb'befindlichen Motor stoppt.
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    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließen des Steuerkreiees (Figur 3) durch ein Kontaktpaar (30a, 3Oi; 30b, 3OJ; ...; 30h, 30p) anschließend an die Stillsetzung der Antriebseinrichtung (40; 41; 42; 43) deren Arbeiterichtung umkehrt (51, 52, 68, 69).
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation einen Kunststoffring (14) aufweist, über den der Goniostat (16) auf dem Diffraktometer (10) montiert ist.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis für die Antriebseinrichtung (40, 41, 42, 43) einen normalerweise geschlossenen Schalter (58) und ein Relais (55) aufweist, welches den Schalter bei Betrieb der Vorrichtung offen hält, und( daß das Relais durch Nebenschluß ausgeschaltet wird (60, 61), wenn ein sich berührendes Kontaktpaar den Steuerkreis schließt.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein Gleichstrommotor (40, 41, 42, 43)
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    ist, der an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, und daß die Polarität der Gleichspannungsquelle immer dann umgekehrt wird (51» 52, 68, 69» 65)» wenn der Steuerkreis (Figur 5) der Antriebseinrichtung duroh Kontakt eines Kontaktpaares geschlossen wird.
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