DE1586954B2 - Vorrichtung zum umreifen von expansionsfaehigen guetern, wie pressballen - Google Patents
Vorrichtung zum umreifen von expansionsfaehigen guetern, wie pressballenInfo
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- DE1586954B2 DE1586954B2 DE1967T0033621 DET0033621A DE1586954B2 DE 1586954 B2 DE1586954 B2 DE 1586954B2 DE 1967T0033621 DE1967T0033621 DE 1967T0033621 DE T0033621 A DET0033621 A DE T0033621A DE 1586954 B2 DE1586954 B2 DE 1586954B2
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B13/00—Bundling articles
- B65B13/02—Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umreifen von expansionsfähigen Gütern, wie Preßballen,
mit Bandabschnitten, die entsprechend einem vorbestimmten Umfang der Packstücke eine bestimmte
Länge aufweisen und mit Verschlußteilen versehen sind, mit einer Ballenpresse, deren das jeweilige Packstück
zwischen sich aufnehmende Wände Führungen für die Bandabschnitte aufweisen. Bei dieser aus der CH-PS
94 030 bekannten Vorrichtung werden die Umreifungsabschnitte vor dem Zusammenpressen des Packstückes
in die Führungen der Ballenpressenwände eingelegt Dieses Einlegen der Unreifungsabschnitte in
die Führungen ist jedoch sehr umständlich und zeitraubend.
Durch die US-PS 24 89 377 ist ein Umreifungsband mit vorbestimmter Länge bekanntgeworden. Die Enden
des Umreifungsbandabschnittes werden dabei mit einer Hülse miteinander verbunden, die zunächst vorläufig an
einem Bandende befestigt wird. Nach dem Umlegen des Umreifungsbandabschnittes um das zusammengepreßte
Packstück ist das zweite Bandende ebenfalls in die Hülse einzuführen. Danach wird die Hülse mit einer
besonderen Vorrichtung zusammengequetscht, so daß die Bandenden miteinander verbunden sind. Bei dieser'
> Ausführung ist somit noch eine Vorrichtung zum Verbinden der Bandenden erforderlich, da die Bandabschnitte
nicht an ihren Enden mit Verschlußt'eilen versehen sind.
Durch die DT-AS 1141939 ist eine bandförmige
ίο Umreifung für Packstücke, insbesondere für Preßballen
bekanntgeworden, wobei die Umreifungsbandabschnitte eine vorbestimmte Länge aufweisen und an ihren
Enden mit von Hand zusammenfügbaren Verschlußteilen versehen sind. Die Umreifungsbandabschnitte sind
ir> dabei an ihren Enden miteinander verbunden, um ein
fortlaufendes, aufwickelbares Band mit Solltrennstellen zu bilden. Bei der Benutzung wird jeweils ein
Bandabschnitt durch Hin- und Herbiegen von dem Band abgebrochen, dann um das zusammengepreßte Packstück
gelegt und dann die Bandenden von Hand miteinander verbunden.
Durch die GB-PS 9 86 607 ist schließlich eine Vorrichtung zum Umreifen von Packstücken bekannt- (
geworden, bei der das von einer Vorratsrolle kommende Umreifungsband maschinell um das Packstück gelegt
wird. Nach dem Umlegen des Umreifungsbandes um das Packstück werden die sich überlappenden Bereiche des
Umreifungsbandes in einer Verschlußeinrichtung eingeführt, in der das Band gespannt die sich überlappenden
Bereiche miteinander verbunden und dann der von der Vorratsspule kommende Bandteil abgeschnitten wird.
Die Bandabschnitte weisen dabei keine vorbestimmte Länge auf und sind an ihren Enden nicht mit
Verschlußteilen versehen.
J) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erläuterten Art derart weiterzubilden, daß mit Verschlußteilen versehene
Bandabschnitte automatisch zugeführt werden können. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, die mindestens ein mit einem Antrieb verbundenes Räderpaar
aufweist und daß die Räder dieses Räderpaares mit umlaufenden Nuten versehen und an schwenkbar
angeordneten Hebeln derart gelagert sind, daß sie an den Längskanten des jeweiligen Bandabschnittes
anliegen, wobei an den Hebeln die Räder gegen den Bandabschnitt drückende Federn angreifen. Dadurch
wird in einfacher Weise erreicht daß das Umreifungsband maschinell in Führungen eingeführt werden kann,
die um das Packstück vorgesehen sind, so daß nach dem Einführen des Umreifungsbandabschnittes die mit
Verschlußteilen versehenen Bandabschnitte von Hand miteinander verbunden werden können. Das maschinelle
Verschieben der Bandabschnitte ist möglich, da die mit Nuten versehenen Räder an den Längskanten des
jeweiligen Bandabschnittes mit Federspannungen liegen und nicht durch die an den Bandenden vorgesehenen
Verschlußteile beeinträchtigt werden. Vorteilhaft können dabei zwei Räderpaare vorgese-
M) hen sein und die an der einen Längskante des
Bandabschnittes angreifenden Räder mit ihren Hebeln an einem gemeinsamen Zapfen und die an der anderen
Längskante des Bandabschnittes angreifenden Räder mit ihren Hebeln an einem zweiten gemeinsamen
Zapfen gelagert sein.
Im vorteilhafter Weise können auf den Zapfen Zahnräder drehbar gelagert sein, die miteinander in
Eingriff stehen und außerdem mit drehfest mit den
Rädern verbundenen Zahnrädern kämmen, und der Antrieb kann als Bremsmotor ausgebildet sein, dessen
Ritzel mit einem der auf den Zapfen gelagerten Zahräder in Eingriff steht Dadurch wird in einfacher
Weise erreicht, daß sämtliche Abtriebsräder von dem Ritzel des Bremsmotors angetrieben werden, wobei
trotz der Verschwenkbarkeit der Antriebsräder sämtliche Antriebsräder mit den Zahnrädern miteinander in
Eingriff stehen. _ .
In zweckmäßiger Weise kann den Räderpaaren je ein an deren Hebel angreifender venteilbarer Abstandshalter
zugeordnet sein, mit dem der Mindestabstand der Räderpaare für die jeweils benutzte Bandbreite
einstellbar ist Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß die Antriebsräder zwar kraftschlüssig gegen die \ϊ
Längskanten des Umreifungsbandes gehalten werden, am Ende des Umreifungsbandes jedoch lediglich um ein
geringes Maß weiter zusammengezogen werden, so daß in einfacher Weise ein neues Umreifungsband zwischen
den Antriebsrädern eingeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargstellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Umreifen von expansionsfähigen Packstücken in Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, 2>
F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in F i g. 1
gesehen,
F i g. 3 die Vorschubeinrichtung für das Umreifungsband in Draufsicht teilweise weggebrochen und
Fig.4 die Vorschubeinrichtung in Seitenansicht
teilweise weggebrochen.
Die Vorrichtung zum Umreifen von expansionsfähigen Gütern, wie Preßballen, ist einer Ballenpresse 10
zugeordnet Die Ballenpresse weist einen Preßraum auf, in dem das Packstück 19 mit einem Preßkolben 17
zusammengepreßt wird. Der Preßraum ist dabei an der dem Preßkolben 17 gegenüberliegenden Seite mit einer
nach oben zu öffnenden Gegenpreßplatte in Form eines Schiebers 12 geschlossen. Um das zusammengepreßte
Packstück 19 werden in noch zu beschreibender Weise eine oder mehrere parallel nebeneinanderliegende
Umreifungen aufgebracht Die Umreifungen umgreifen dabei zunächst lose das Packstück 19, bis die als
Schieber 12 ausgebildete Gegenpreßplatte angehoben und das Packstück mit dem Preßkolben 17 aus dem
Preßraum 11 nach hinten ausgestoßen wird. Das zusammengedrückte Packstück 19 dehnt sich dann
wieder aus und spannt die Umreifung.
Für die Umreifung werden Bandabschnitte 32 benutzt deren Länge einem vorbestimmten Sollumfang
der Packstücke 19 angepaßt ist Die Bandabschnitte 32 können dabei an ihren Enden zusammenhängen und ein
fortlaufendes, aufwickelbares Band 27 mit nicht näher dargestellten Solltrennstellen in Form von Ausschnitten
bilden, das von einer Haspel oder Spule kommend der Umreifungsvorrichtung 21 zugeführt wird. Die Bandabschnitte
32 können dabei an ihren Enden für die Verschlußbildung mit winkelförmigen Einschnitten für
eine von Hand durchzuführende Verhakung versehen sein. to
Die der Unterseite des Packstückes 19 und die der Oberseite des Packstückes 19 anliegenden Wände 22,23
des Preßraumes sind mit Schlitzen 24,24' versehen, die in Verbindung mit Nuten 25, 26, die in den
gegeneinander gerichteten Seiten des Schiebers 12 und (ή
des Kolbens 7 angeordnet sind, Kanäle 29,133,134 für
das Umreifungsband 27 aufnehmen. Wie insbesondere aus der F i g. 1 ersichtlich, wird das von der Spule
kommende Umreifungsband 27 mit einer Vorschubeinrichtung 28 senkrecht nach unten gefördert, so daß das
Umreifungsband 27 über eine Umlenkeinrichtung in den in der Nut 25 des Schiebers 12 vorgesehenen Kanal 133
eingeführt wird. Am unteren Ende des Schiebers 12 tritt das Umreifungsband 27 durch den Schlitz 24 in einen
unter der der Unterseite des Packstückes 19 anliegenden Wand 22 angeordneten Kanal 29 ein, der an seinem
dem Schieber 12 zugekehrten Ende mit einem Kurvenstück 30 versehen ist mit dem das Umreifungsband
27 in waagerechter Richtung umgelenkt wird. Am anderen Ende des Kanals 29 ist ein weiteres
Kurvenstück 31 vorgesehen, mit dem das Umreifungsband 27 senkrecht nach oben umgelenkt wird. Das
Kurvenstück 31 ist dabei derart angeordnet, daß das Umreifungsband in einen in der Nut 26 des Preßkolbens
17 angeordneten Kanal 134 eingeführt wird. Die Kanäle 29, 133 und 134 sind dabei lösbar in den Nuten 25, 26
angeordnet, so daß diese leicht auswechselbar oder entfernbar angeordnet sind. Beim weiteren Vorschieben
des Umreifungsbandes 27 kommt das vordere Ende des Umreifungsbandes durch den Schlitz 24' der der oberen
Seite des Packstückes 19 anliegenden Wand 23 heraus. Der Bandvorschub wird dann ausgeschaltet und bei
einer Benutzung von Bandabschnitten, die an ihren Enden zusammenhängen, der um das Packstück 19
geführte Abschnitt 32 des von der Spule kommenden Umreifungsbandes 27 an der Solltrennstelle abgeschnitten.
Die Umreifungsvorrichtung 21 kann dabei derart eingerichtet sein, daß mehrere Umreifungsbänder 27
nebeneinander um das Packstück 19 gelegt werden können. Dabei kann jeder Umreifungsstelle je eine
Vorschubeinrichtung 28 mit aufgespulten Umreifungsband 27 zugeordnet werden. Natürlich ist es auch
möglich, die Umreifungsvorrichtung 21 lediglich mit einer Vorschubeinrichtung 28 mit aufgespultem Umreifungsband
27 zu versehen, die verschiebbar angeordnet ist und somit von einer Umreifungsstelle zur anderen
verschoben werden kann.
Natürlich ist es auch möglich, die Vorrichtung 10 mit einer großen Anzahl von Umreifungsstellen zu versehen,
die je nach Bedarf auch nur teilweise zur Bildung von Umreifungen benutzt werden können.
Die Vorschubeinrichtung 28 ist in den F i g. 3 und 4 näher dargestellt Die Vorschubeinrichtung 28 weist
zwei parallel zueinander angeordnete, fest im Gehäuse 33 gehalterte Zapfen 34, 34' auf. Jeder Zapfen 34, 34'
dient zur Lagerung von je zwei verschwenkbaren Hebeln 35, 36. Der Hebel 35 ist dabei an seinem
Lagerende gabelförmig ausgebildet während der Hebel 36 an seinem Lagerende abgesetzt ist und mit seinem
abgesetzten Ende 37 in die Ausnehmung 38 des gabelförmigen Lagerendes des Hebels 35 eingreift Die
beiden Hebel 35 und 36 sind mit einem Federring 39 auf dem Zapfen 34 bzw. 34' gehaltert Die freien Enden der
Hebel 35, 36 sind gabelförmig ausgebildet und werden von je einer Welle 40 bzw. 41 durchgriffen. Die Wellen
40, 41 verlaufen parallel zu den Zapfen 34, 34' und tragen Räder 42 bzw. 43, die in den durch die
gabelförmige Ausbildung gebildeten Ausnehmungen 44 bzw. 45 eingreifen. Die Räder 42,43 sind dabei drehfest
mit den Wellen 40,41 verbunden, wobei die Wellen 40, 41 mit Kugellagern 46, 47 in den Schenkeln 48, 49 der
gabelförmigen freien Enden der Hebel 35, 36 gelagert sind. Wie insbesondere aus der Fig.4 ersichtlich
durchgreifen die Wellen 40, 41 Durchbrüche 50,51 des Gehäuses 33. Die Durchbrüche 50,51 sind dabei derart
bemessen, daß eine begrenzte Verschwenkung der Wellen 40, 41 mit den Hebeln 35,36 um die Zapfen 34
bzw. 34' möglich ist Auf den aus dem Gehäuse 33 herausragenden Enden der Wellen 40, 41 sind
Zahnräder 52,53 aufgekeilt, die mit einem Zahnrad 54,
54' in Wirkverbindung stehen, daß auf dem aus dem Gehäuse 53 herausragenden Ende des Zapfens 34 bzw.
34'mit einem Kugellager 55 drehbar gelagert ist · ,
Wie bereits erwähnt weist die Vorschubeinrichtung 28 zwei Zapfen 34 bzw! 34' auf. Der Zapfen 34' weist
dabei ebenfalls Hebel 35, 36 zur schwenkbaren Lagerung von Räder 42, 43 und auf einem aus dem
Gehäuse 33 herausragenden Ende ein Zahnrad 54' auf. Die Zahnräder 54 und 54' stehen miteinander in Eingriff,
so daß über das an das Zahnrad 54' angreifende Ritzel 56 sowohl die beiden am Zapfen 34 schwenkbar
gelagerten Räder 42, 43 als auch die am Zapfen 34' schwenkbar gelagerten Räder 42, 43 angetrieben
werden können. Das Ritzel 56 sitzt auf der Achse 57 des Bremsmotors 58.
Die beiden Hebel 35, die um den Zapfen 34 bzw. 34' verschwenkbar sind, werden von einer Feder 59
zusammengehalten. Die Feder 59 ist dabei als Schraubenfeder ausgebildet und mit ihren Enden an den
freien Enden der Hebel 35 mit Schrauben 60 gehaltert Ebenso sind auch die Hebel 36 mit einer Feder 61
zusammengehalten, die Schrauben 62 an den freien Enden der Hebel 36 angelenkt ist Die spiegelbildlich
zueinander angeordneten Hebel 35 und auch die spiegelbildlich zueinander angeordneten Hebel 36
werden von je einem Abstandshalter 63 bzw. 64 entgegen der Wirkung der zugeordneten Feder 59 bzw.
61 auseinandergehalten. Die freien Enden der Hebel 35 und auch der beiden Hebel 36 sind hierzu mit
Durchbrüchen 65 bzw. 66 versehen, die von drehbar gelagerten Querstiften 67, 68 bzw. 69, 70 durchgriffen
sind. Die Querstifte 68 und 70 sind dabei mit Gewindebohrungen 71, 72 versehen, in denen die
stangenförmigen Abstandshalter 63, 64 mit ihren Gewindeteilen 73 bzw. 74 eingezogen sind. Die
Querstifte 67 und 68 weisen einfache Bohrungen 75, 76 auf, in denen die stangenförmigen Abstandshalter 63
bzw. 64 mit ihren Enden 77 bzw. 78 eingreifen. Der stangenförmige Abstandhalter 63 bzw. 64 legt sich mit
je einem Anschlag 79 bzw. 80 gegen die Innenseite der Hebel 35 bzw. 36. Durch Drehen der stangenförmigen
Abstandhalter 63 bzw. 64 kann somit der Abstand zwischen den Hebeln 35 bzw. zwischen den Hebeln 36
verstellt werden, da die stangenförmigen Abstandhalter 63, 64 sich einerends mit den Anschlägen 79, 80 gegen
die Hebel 35, 36 abstützen und die stangenförmigen Abstandhalter 63, 64 mit ihren Gewindeteilen 73, 74 in
die Gewindebohrungen 71, 72 der Querstifte 68, 70 eingreifen. Zum Drehen der stangenförmigen Abstandhalter
63, 64 sind deren Enden 77, 78 mit je einem Vierkant 81, 82 versehen, auf denen nicht näher
dargestellte Betätigungshandhaben aufsetzbar sind.
Wie insbesondere aus der F i g. 3 ersichtlich, werden die Hebel 35, 36 mit den Rändern 42, 43 derart
eingestellt, daß das Umgreifungsband 27 mit seinen Längskanten gegen die Räder 42,43 anliegt Die Räder
42, 43 sind hierzu, wie insbesondere aus der Fig.4 ersichtlich, mit umlaufenden, dreikantigen Nuten 83, 84
versehen, in denen das Umreifungsband 27 mit seinen Längskanten geführt wird. Die paarweise zueinander
angeordneten Räder 42, 43 werden mit den an den Hebeln 35, 36 angreifenden Federn 59, 61 gegen die
Längskanten des Umreifungsbandes 27 in Anlage gehalten. Die Abstandhalter 63, 64 sind dabei derart
eingestellt, daß am Ende des Umreifungsbandes 27 die Räder 42,43 etwas näher aneinander zusammengeführt
werden, aber ein Einführen eines neuen Umreifungsban-ϊ des 27 in leichter Weise zwischen die Räder 42 und 43
gestatten. Durch die Verstellbarkeit der Abstandhalter 63,64 ist es möglich, unterschiedlich breite Umreifungsbänder
27 zu benutzen. Bei einem schmaleren Umreifungsband 27 werden die Räder "42, 43 enger
ίο zusammengestellt, während bei einem breiteren Umreifungsband
27 die Räder 42, 43 weiter auseinandergestellt werden.
* Wie insbesondere aus der F i g. 4 ersichtlich, sind die
Hebel 35,36 mit den Rädern 42,43 in einem Gehäuse 33
angeordnet während die zugehörigen Zahnräder 52,53, 54 mit dem Ritzel 56 außerhalb des Gehäuses 33
vorgesehen sind. Die Zahnräder 52, 53, 54,54' werden dabei mit einer am Bremsmotor 58 genalterten Kappe
85 abgedeckt Das von der Spule kommende Umreifungsband 27 wird durch einen Durchbruch 86 in das
Gehäuse 33 eingeführt wobei am Durchbruch 86 zwei Walzen 87 gelagert sind, die zur Führung des
Umreifungsbandes 27 dienen.
Der Vorschub des Umreifungsbandes 27 zur Bildung
2r> einer Umreifung wird durch einen nicht näher
dargestellten Schalter eingeschaltet Das Umreifungsband 27 wird dabei von der Vorschubeinrichtung 28
transportiert, bis die Umreifung vollendet ist Das von der Vorschubvorrichtung 28 kommende Band wird mit
so einer Umlenkeinrichtung 116 in den in der Nut 25 des
Schiebers 12 vorgesehenen Kanal 133 eingeführt Die Umlenkeinrichtung 116 besteht dabei aus einem
Bogenstück 117 und einem verschwenkbaren Anschlußstück
118. Das Bogenstück 117 weist dabei zwei beim Einführen des Umreifungsbandes 27 geschlossene
Abdeckungen 119,120 auf, die mit einem Pneumaticzylinder
121 auseinanderdrückbar sind. Dies ist erforderlich, um nach dem Abschneiden eines Bandabschnittes
32 von dem Umreifungsband 27 das Band aus dem Bogenstück 117 herausnehmen zu können. Die beiden
Abdeckungen 119, 120 werden dabei mit Federn 122 zusammengehalten, die auf den Schäften von Schrauben
123 angeordnet sind. Beim Vorschieben des Umreifungsbandes 27 sind die beiden Abdeckungen 119, 120
zusammengedrückt so daß eine zuverlässige Führung für das Umreifungsband 27 geschaffen ist
Das dem Bogenstück 117 nachgeschaltete Anschlußstück
118 ist um den Zapfen 124 verschwenkbar und wird mit einer Feder 125 in seiner Wirkstellung
gehalten, in der es mit einem seinem unteren Ende gegen eine sich an der Nut 25 anschließende
Schrägfläche 126' der Gegenpreßplatte 12 anlegt Dadurch wird das Umreifungsband 27 zuverlässig in den
Kanal 133 des Schiebers 12 eingeführt und beim Hochschieben der Gegenpreßplatte 12 kann das
Anschlußstück 118 durch die Schrägfläche 126 verschwenkt werden, so daß die Gegenpreßplatte 12
angehoben werden kann.
Das Anschlußstück 118 ist wie insbesondere aus der F i g. 1 ersichtlich ist, nach vorne offen und weist an seinen Seiten Führungsteile 127 auf. Das von dem Bogenstück 117 nach hinten abgelenkte Umreifungsband 27 stößt gegen die Rückwand des Anschlußstückes 118 und wird dadurch nach unten in den Kanal 133 des
Das Anschlußstück 118 ist wie insbesondere aus der F i g. 1 ersichtlich ist, nach vorne offen und weist an seinen Seiten Führungsteile 127 auf. Das von dem Bogenstück 117 nach hinten abgelenkte Umreifungsband 27 stößt gegen die Rückwand des Anschlußstückes 118 und wird dadurch nach unten in den Kanal 133 des
b5 Schiebers 12 abgelenkt
Wie bereits erläutert wird das Umreifungsband 27 nach dem Passieren des in der Nut 25 des Schiebers 12
angeordneten Kanals 133 in einen Kanal 29 geführt, der
unter der der Unterseite des Packstückes anliegenden Wand 22 angeordnet ist Dieser Kanal 29 ist um einen
Zapfen 128 verschwenkbar angeordnet, da das Kurvenstück 31 in der Bewegungsbahn des Preßkolbens 17 ragt
Bei den allgemeinen Arbeitsbewegungen des Preßkolbens 17 wird der Kanal 29 mit dem Kurvenstück 31 um
den Zapfen 128 nach unten geschwenkt, so daß der Preßkolben 17 freie Bahn hat Das Verschwenken des
Kanals 29 erfolgt dabei mit Hubzylinder 129, deren Kolbenstangen 130 den Kanal 29 nach unten ziehen.
Der Kanal 29 mit dem zugehörigen Kurvenstück 31 wird dabei lediglich vor dem letzten Preßhub des
Preßkolbens 17 in seine Wirkstellung gebracht
Das Kurvenstück 31 ist in Längsrichtung verschiebbar angeordnet Die Verschiebung des Kurvenstückes
31 erfolgt dabei durch Mitnahme mit dem Preßkolben 17 entgegen der Wirkung einer Luftfederung im
Zylinder 131. Dadurch wird das Kurvenstück 31 in einfacher Weise in der jeweiligen Stellung des
Preßkolbens 17 gehalten. Das Umreifungsband 27 ist somit in einfacher Weise aus dem Kanal 29 in den in der
Nut 26 des Preßkolbens 17 vorgesehenen Kanal 134 überführbar.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Umreifen von expansionsfähigen Packstücken
ist dabei folgende:
Das zu einem Packstück 19 zusammenpressende Material wird in dem Preßraum zusammengepreßt
Beim letzten Preßhub des Preßkolbens 17 wird der Kanal 29 mit dem Kurvenstück 31 in die Wirkstellung
gebracht Die Gegenpreßplatte 12 ist dabei in ihrer unteren Schließstellung. Durch Betätigen eines nicht
näher dargestellten Schalters wird dann die Vorschubeinrichtung 28 des Umreifungsbandes 27 eingeschaltet
Der Bandvorschub bleibt dabei so lange in Tätigkeit, bis die Umreifung vollendet ist Dann wird ein Bandabschnitt
32 von dem Band 27 abgetrennt Bei einer Bildung der Umreifungen von einzelnen Bandabschnitten
ist natürlich ein Abschneiden nicht erforderlich. Beim Ausschalten des Bandvorschubes ist dabei ein vom
Anfang oder Ende des Bandabschnittes 32 betätigbarer Schalter vorzusehen. Es ist natürlich auch möglich, den
Bandvorschub durch mit den Preßkolben 17 zusammenwirkende Endschalter einzuschalten. Dabei könnte der
Bandvorschub auch derart beeinflußt werden, daß das vordere Ende des Umreifungsbandes 27 zunächst nur
bis in den unteren waagerechten Kanal 29 und erst nach Beendigung der Vorschubbewegung des Preßkolbens
17 bis in die Endstellung vorgeschoben wird.
Mit dem gegebenenfalls erfolgenden Durchschneiden des Umreifungsbandes 27 wird zugleich das Bogenstück
117 mit dem Pneumaticzylinder 121 geöffnet, so daß die
s beiden Bandenden über dem Packstück 19 zusammengeführt und von Hand oder maschinell miteinander
verhakt werden können. Dabei werden auch die Kanäle 19, 133, 134 geöffnet, die zum Schutz gegen das
zusammenpressende Material beim Vorschieben des
ίο Umreifungsbandes 27 geschlossen sind. Nach Beendigung
der Verhakung wird dann die Gegenpreßplatte 12 in ihre obere Endstellung überführt und das Paßstück 19
mit dem Preßkolben 17 aus dem Preßraum gedrückt Der Preßkolben 17 wird dann wieder in seine
Grundstellung überführt und die Gegenpreßplatte 12 in ihrer unteren Schließstellung gebracht Der Umreifungsvorgang
kann sich wiederholen. Die Kanäle 29, 133 und 134 können mit Luftdüsen versehen sein, um
Teile des zusammenpressenden Materials, das eventuell in diese hineingelangt ist, herauszublasen.
An der Vorrichtung können Vorkehrungen getroffen werden, daß das Packstück 19 zugleich mit mehreren
Umreifungen versehen werden kann. Die Vorrichtung können dabei mehrere Bandspulen, mehrere Vorschubeinrichtungen
und Schneidvorrichtungen zugeordnet werden, so daß alle Umreifungen zu gleicher Zeit
gebildet werden. Es ist natürlich auch möglich, daß lediglich eine Spule, eine Vorschubeinrichtung 28 und
eine Schneidvorrichtung vorgesehen wird, die verschiebbar gelagert sind. In diesem Fall kann dann
zunächst eine Umreifung fertiggestellt und dann die zweite und anschließend weitere Umreifungen vorgenommen
werden.
Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte die Vorrichtung auch derart ausgebildet sein, daß mehrere oder sämtliche Wände des Preßraumes mit Preßkolben verschiebbar oder verschwenkbar angeordnet sind. Ferner könnte die Vorrichtung auch derartig ausgebildet sein, daß die Bandabschnitte in waagerechter Ebene um das Packstück gelegt werden. Weiterhin könnte das Packstück auch noch vor oder nach dem Umreifen mit einer Verpackung versehen werden. Schließlich könnten die Solltrennstellen der aneinanderhängenden Bandabschnitte statt durch Stege bildende Ausschnitte auch in anderer Weise gebildet werden.
Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte die Vorrichtung auch derart ausgebildet sein, daß mehrere oder sämtliche Wände des Preßraumes mit Preßkolben verschiebbar oder verschwenkbar angeordnet sind. Ferner könnte die Vorrichtung auch derartig ausgebildet sein, daß die Bandabschnitte in waagerechter Ebene um das Packstück gelegt werden. Weiterhin könnte das Packstück auch noch vor oder nach dem Umreifen mit einer Verpackung versehen werden. Schließlich könnten die Solltrennstellen der aneinanderhängenden Bandabschnitte statt durch Stege bildende Ausschnitte auch in anderer Weise gebildet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
709 549/9
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umreifen von expansionsfähigen Gütern, wie Preßballen, mit Bandabschnitten,
die entsprechend einem vorbestimmten Umfang der Packstücke eine bestimmte Länge aufweisen und mit
Verschlußteilen versehen sind, mit einer Ballenpresse, deren das jeweilige Packstück zwischen sich
aufnehmende Wände Führungen für die Bandabschnitte aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorschubeinrichtung (28) vorgesehen ist, die mindestens ein mit einem Antrieb (58)
verbundenes Räderpaar (42,43) aufweist und daß die Räder (42,43) dieses Räderpaares mit umlaufenden
Nuten (83, 84) versehen und an schwenkbar angeordneten Hebeln (35, 36) derart gelagert sind,
daß sie an den Längskanten des jeweiligen Bandabschnittes (32) anliegen, wobei an den Hebeln
(35,36) die Ränder (41,43) gegen den Bandabschnitt (32) drückende Federn (59,61) angreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Räderpaare (42, 43) vorgesehen
sind und die an der einen Längskante des Bandabschnittes (32) angreifenden Räder (42,43) mit
ihren Hebeln (35,36) an einem gemeinsamen Zapfen (34) und die an der anderen Längskante des
Bandabschnittes (32) angreifenden Räder (42,43) mit ihren Hebeln (35, 36) an einem zweiten gemeinsamen
Zapfen (34') gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zapfen (34,34') Zahnräder (54,
54') drehbar gelagert sind, die miteinander in Eingriff stehen und außerdem mit drehfest mit den Rädern
(42, 43) verbundenen Zahnrädern (52, 53) kämmen, und daß der Antrieb als Bremsmotor (58) ausgebildet
ist, dessen Ritzel (56) mit einem der auf den Zapfen gelagerten Zahnräder (54') in Eingriff steht
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Räderpaaren (42,43) je ein an deren Hebel (35,36) angreifender verstellbarer Abstandhalter (63 bzw.
64) zugeordnet ist, mit dem der Mindestabstand der Räderpaare (42, 43) für die jeweils benutzte
Bandbreite einstellbar ist
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