DE1585866B2 - Haushaltswaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine mit einer mantelbeschickten, im wesentlichen horizontal gelagerten Waschtrommel, die in einem federnd in einem Gestell angeordneten Laugenbehälter drehbar ist und die mit einer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl zum Waschen und mit einer höheren Drehzahl zum Schleudern der Wäsche antreibbar ist.

Bei Maschinen der oben beschriebenen Art ist es vorteilhaft, den Laugenbehälter gegenüber eiern Gewicht der Wäsche schwer zu gestalten, so daß die Amplitude der Schwingungen beim Schleudern, die durch die Unwucht infolge einer ungleichmäßigen Verteilung der Wäsche in der Waschtrommel verursacht werden, auf das kleinste Maß zurückgeführt werden.

Bei bekannten Bauarten, bei denen der Laugenbehälter aus ziemlich dünnem rostfreiem Stahl hergestellt wird, um die Maschine möglichst preisgünstig zu halten, ist es zur Erhaltung des notwendigen aufgehängten Gesamtgewichtes erforderlich, schwere Massen anzubringen.

Es ist auch bekannt, einen Waschmaschinenlaugenbehälter innen aus Kunststoff und außen wenigstens teilweise aus Metall herzustellen. Der Kunststoff soll dabei flächig mit dem Metall verbunden werden. Da aber Metall und das zur Laugenbehälterherstellung nahezu allein geeignete Polypropylen sehr unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, ist diese Bauart nicht zu verwirklichen (DT-GM 18 85 212).

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Waschmaschinenlaugenbehälter aus Kunststoff zu schaffen, bei dem sich der unterschiedliche Ausdehnungskoeffizient gegenüber den Metallteilen, die die auftretenden Kräfte aufnehmen und das Ballastgewicht bilden, nicht störend auswirkt.

Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der aus Kunststoff bestehende Laugenbehälter von einem mechanisch festen metallischen Stützmantel umgeben und nur im Bereich der Trommellager mit dem Stützmantel verbunden ist, wobei-an dem die Antriebselemente tragenden Stützmantel die Stütz- und Aufhängeelemente angreifen,
Bei einem derartigen Aufbau können sich der Stützmantel und der Laugenbehälter unabhängig voneinander ausdehnen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine im Schnitt,

F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung teilweise im Schnitt des den Laugenbehälter umgebenden Stützmantels.

Die Maschine besitzt ein Gehäuse 1, in dem ein Laugenbehälter 2 über einen Stützmantel 16 mittels vier Federn 3, von denen nur zwei dargestellt sind, federnd aufgehängt ist. Schwingbewegungen des Laugenbehälters werden durch nicht dargestellte Stoßdämpfer, die sich zwischen dem Stützmantel und dem Untergestell des Gehäuses erstrecken, gedämpft. Eine gelochte Waschtrommel 7 ist mittels Lager 8, 9 in dem Laugenbehälter 2 drehbar angeordnet und wird über ein Riemengetriebe 12, 14 von einem am Stützmantel 16 befestigten, nicht dargestellten Elektromotor angetrieben.

Der Laugenbehälter 2 besteht aus Kunststoff.

Wie deutlicher aus F i g. 2 ersichtlich ist, besteht der Stützmantel aus zwei Endplatten 17, 18, die beispielsweise durch Punktschweißen mit einem den oberen Teil des Laugenbehälters umgebenden Rahmen 19 verbunden sind. Die Endplatten 17,18 und der Rahmen 19 tragen die Lager 8,9 für die Waschtrommel.
Da der Laugenbehälter 2 und der Stützmantel 16 nur im Bereich der Trommellager starr miteinander verbunden sind, können sich beide Teile unabhängig voneinander ausdehnen. Der große Ausdehnungskoeffizient des Kunststoffes kann sich also im Verhältnis zum kleinen Ausdehnungskoeffizienten des Stahls nicht störend bemerkbar machen.

Die obenerwähnte Vorrichtung schafft einen Laugenbehälteraufbau, der ziemlich preisgünstig ist, das gewünschte Gewicht hat und den Vorteil eines wasserdichten Laugehbehälters aus Kunststoff bietet, der durch synthetische und andere Waschmittel bei den üblichen Waschtemperaturen nahezu nicht angegriffen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Waschmaschine mit einer mantelbeschickten, im wesentlichen horizontal gelagerten Waschtrommel, die in einem federnd in einem Gestell angeordneten Laugenbehälter drehbar ist und die mit einer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl zum Waschen und mit einer höheren Drehzahl zum Schleudern der Wäsche antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Laugenbehälter (15) von einem mechanisch festen metallischen Stützmantel (17, 18, 19) umgeben und nur im Bereich der Trommellager (8, 9) mit dem Stützmantel verbunden ist, wobei an dem die Antriebselemente tragenden Stützmantel die Stütz- und Aufhängeelemente angreifen.