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Gegenstand der Erfindung ist eine Nähwirkmasohlne. Bei den bisher
bekannten Fadenlagen- oder Polfadennähwirkmasohinen sind die Sohiebernadeln an der
sie
tragenden Schiebernadelbarre in einer Ebene angeordnet. Dementsprechend
sind auch die Loohnadelng die den Sohiebernadeln in ihrer vordersten Stellung die
Nähfäden darreieheng in einer Ebene liegend in der Lochnadelbarre befestigt.
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Beim Einziehen der Nähfäden in die Ubereinandergelegten Schuß- und
Kettfadenlagen oder in einen vorgefertigten Warengrund' z. B. ein Gewebes Gewirke
oder dgl.' liegen daher die durch die Sehiebernadeln entstehenden Einziehlöcher
sämtlich auf der gleichen Einziehlinie. Bei jedem Einziehvorgang ist der Warengrund
einem Beratdruck ausgesetzt, der deshalb besonders nachteilig istq weil er linear
wirkt.
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Beim Abbinden der lose angeordneten Kett- und Schuflfadenlagen werden
bei den Fadenlagen-N.hgewirken stets mehrere Sohußfäden in eine Masche eingeschlossen:
Von den in einer Igaschenreihe liegenden Maschen werden die eingebundenen Schußfäden
zusammengezogen, so daß Querrippen entstehen die den lFähgewirken ein unachönesf
grobes Aussehen geben.
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Zur Entwicklung feinerer Nähgewirke ist es bisher auch deshalb nicht
gekommen, weil zwischen den Schiebernadeln ein einwandfreier Durehlaß für die Nähfäden
gewährleistet und daher die Schiebernadelteilungg d. h. die Anzahl Schiebernadeln
pro 25 mm, entsprechend weit sein muß. Eine schmalere Ausführung der Schiebernadeln,
um die gewünschte feinere Teilung zu erreichen* stößt auf hersteilungstechnisohe
Schwierigkeiten und scheidet daher aus. Die bisherige Ausführung der Nähwirkmasehinen
stellt daher in verschiedener Hinsicht keine befriedigende Lösung dar und ist verbesserungsbedürftig.
Die
Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt.. den Einstich der Schiebernadeln
auf eine breitere Einziehfla,-ahe zu verteilen' um die genannten Nachteile
zu besei-tigen.
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Erf indungsgemäß wird vorgeschlagen.. daß die in der Schiebernadelbarre
und dementsprechend die Nähfadenloohnadeln in der Lochnadelbarre
versetzt
sind. Der Versatz zweier oder mehrerer Schiebernadeln
wiederholt sich rapportmäßig mehrfach über die gesamte Sohiebernadel-
bzw. Zoohnadelreihe. Innerhalb eines
Rapports können die Schiebernadeln
bzw. Lochnadeln sohachbrett-, köper- (diagonal-).. auch kreuz- oder spitzköperartig
oder dgl. versetzt sein.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielweise Ausführung
dargestellt. Fig. 1 zeigt die Schieberaadelbarre und die ;oohnadelbarre in perspektivischer
Ansicht; Fig. 2 veranschaulicht verschiedene Möglichkeiten des Versatzes der Schiebernadeln
und der Lochnadeln.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Schiebernadeln 1 köperartig
in der Schiebernadelbarre 2 versetzt. Der Rapport umfaßt 3 S chiebsrnadelnl. Der
Steigungsbetrag von der 1, zur 2. und von der 2. zur 3. Schiebernadel ist gleich.
Entsprechend dem Versatz 1 sind die ihnen vugeo-üdneten trähfadenloehnadeln 3 in
der Zochnadelbarre 4 ebenfalls innerhalb eines Rapports von 3 Lochnadeln 3 köperartig
und mit stets gleichem Steigungsbetrag versetzt. Die in der Schiene 5 befestigten,
in den Schiebernadeln 1 geführten Schließdrähte 6 besitzen unterschiedliche Iänge,
die sich nach der Höhe der jeweiligen Schiebernadeln 1 in der Schiebernadelbarre
2 richtet. Da die übrigen Elementei die zum Nähwirkzeug der Nähwirkmaschinen gehören,
unverändert bleiben, ist auf ihre Darstellung in der Fig. 1 verzichtet worden.
Es
ist zweckmäßig, entsprechend der feststehenden An-.zahl der Sohiebernadeln
pro Rapport und dem feststehen-
den Steigungsbetrag
die an der Nähwirkmasohine innerhalb
einen Bereiche
einstellbare Stichlänge von Binziehatelle zu Einziehstelle
so zu wählen, daß,duroh den Maschenversatz ein geradliniger
Köpergrad gebildet wird, da sonst
treppenartige Absätze
entstehen.
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Z. B. ist die Stichlänge bei einem Rapport
von 3 Sohiebernadeln und einem Steigungsbetrag ton 0,9 mm
auf
2,7 mm eingestellt. Es entsteht bei dieser Einstellung
ein
flacher Köpereffekt.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Nähwirkmasohine
sind:
Der beim Einstechen der Sohiebernadeln gegen den Waren-
grund
wirkende Berstdruok ist auf mehrere Einsteohlinien verteilt. Die
Sohußfäden werden von den versetzt ein-
stechenden Sohiebernadeln
auseinandergedrüokt und in
verschiedene Masohenireingebunden. Auf
diene Weise tritt
eine bessere Verteilung der Sohußfäden
ein und es entsteht
ein Bindungsbild, das der Anordnung der
Fäden in einem
Gewebe, z.B. einem Köpergewebe, ähnlicher
ist. Die Sohiebernadeln können in größerer-Dichte in der Sohlebernadelbarre
untergebracht werden, so daß eine feinere Teilung
möglich ist und -
begünstigt durch die verteiltere Lage der Sohußfäden - ein feineres
Nähgewirke hergestellt werden
kann.