DE1584475A1 - Schalung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten und Verfahren zu ihrer Anwendung - Google Patents

Schalung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten und Verfahren zu ihrer Anwendung

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DE1584475A1
DE1584475A1 DE19641584475 DE1584475A DE1584475A1 DE 1584475 A1 DE1584475 A1 DE 1584475A1 DE 19641584475 DE19641584475 DE 19641584475 DE 1584475 A DE1584475 A DE 1584475A DE 1584475 A1 DE1584475 A1 DE 1584475A1
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concrete slabs
rails
heating
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Garabet Aznavorian
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Igeco S A
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Description

  • Schalung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten und Verfahren zu ihrer Anwendung Die Erfindung betrifft die konstruktive Ausbildung einer Schalung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten mit einer Anzahl von senkrecht angeordneten, parallel zueinander orientierten und zwischen zwei äusseren Widerlagern fixierbaren Schalwänden mit Mitteln zur Beheizung und zum Vibrieren der Schalwände sowie ein zweckmässiges und vorteilhaftes Verfahren zur Handhabung einer derartigen Schalung unter Verwendung von quer zu den Schalungswänden verlaufenden Schienen, auf denen diese Wände verschiebbar angeordnet sind.
  • Giessvorrichtungen für Betonformteile sind in verschiedenen Aus -führungen bekannt, wobei die Schalungen zum Giessen von Betonplatten jedoch den Nachteil aufweisen, dass sich eine Vibration des Betons, welche zur guten Homogenisierung der Füllung erforderlich ist, nur schwierig ausführen lässt. Da nämlich die Betonplatten im allgemeinen mit einer Armierung versehen werden, können die Vibratoren oder anderen Mittel zur Vibration nicht oder nur schlecht in die mit den Metallskeletteilen durchsetzte- Betonmasse eingeführt werden. Andere bekannte Giessvorrichtungen sind nicht wirtschaftlich ausnutzbar, da die Trocknung der Betonfüllung verhältnismässig lange dauert. Sie erfordern ferner nach beendeter Trocknung der Betonplatten erst eine völlige Demontage zur Herausnahme der fertigen Betonplatten und anschliessend eine Neumontage für den folgenden Giesszyklus, wobei diese Dernontage-und Montagearbeiten die Bewegung und das Anheben oder Kippen der schweren Schalwände erfordern.
  • Es ist weiterhin eine Ausführung bekannt, wobei eine beweglich zu führende, unabhängige Rütteleinrichtung an einem besonderen Stützarm befestigt ist und wobei die Heizung in ungünstiger Weise lediglich mit Hilfe von Heizkanälen erfolgt, die einerseits irn Fundament und andererseits in einem mittleren Widerlager und an den Schalungsseiten angeordnet sind und somit nicht direkt auf die Schalungswände wirken.
  • Auch die Ausrüstung aller Schalungswände mit Heizelementen in ihrem Innern ist bekannt, ohne dass hierbei jedoch die Anordnung einer Rütteleinrichtung möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bisheriger Betongiessvorrichtungen zu beseitigen und eine Giessvorrichtunj zu schaffen, womit grosse Mengen an Betonplatten gleichrnässig guter Qualität in rascher Folge herstellbar sind und wobei sowohl die Heiz- als auch die Vibrationseffekte so gleichmässig wie möglich auf die gesamte Giessmasse einwirken können, ohne dass für die Montage der erforderlichen Vibratoren unhandliche, zusätzliche Konstruktionen erforderlich sind, welche die Montage und die Demontage der Schalung behindern oder erschweren. Eine solche Schalung der eingangs erwähnten Art zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten ist hierzu erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Schalwände abwechselnd aus Wänden, die mit Einrichtungen zur Beheizung ausgerüstet sind, und aus dünneren Platten gebildet werden, die an ihren, die Abmessungen der'Giessformen nach aussen überragenden Enden mit Vibratoren versehen s ind.
  • Durch diese Befestigung der Vibratoren direkt an überstehenden, seitlichen Enden der entsprechend breiter ausgebildeten, nicht zu beheizenden Schalwände wird einerseits die Vibrationswirkung der Vibratoren optimal ausgenutzt, so dass handliche Vibratoren klein--r Leistung verwendet werden können, und andererseits bildet jeweils eine Vibrationsschalwand mit den dazugehörigen Vibratoren eine gemeinsame j einfach zu transportierende und zu bewegende Baueinheit, welche eine vorteilhafte Handhabung gewährle-istet.
  • Dieses Verfahren zur Handhabung der erfindungsgemässen Schalung unter Verwendung von quer zu den Schalungswänden verlaufenden Schienen, auf denen diese Wände verschiebbar angeordnet sind, ist hierzu nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dadurch gekennzeichnet, dass nach beendeter Trocknung einer ersten Serie gegossener Betonplatten das eine der ebenfalls auf den Schienen verschiebbar angeordneten Widerlager und die benachbarte äussere Schalwand durch Verschieben auf den erwähnten Schienen um ein Stück abgerückt und nach Herausnahme der so freigelegten Betonplatte die folgende Schalwand neben die zuerst verschobene geschoben wird und auf diese Weise nacheinander mit fortschreitender Demontage gleichzeitig eine Neumontage der Schalung an einer gegenüber dem ersten Standort etwas verschobenen Stellung durchgeführt wird. Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1: eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt längs der Linie II-11 in Fig. 1.
  • Die Vorrichtung besteht aus neun Schalwänden 1 bis 5 und 7 bis 10, die vertikal und parallel zueinander im Abstand angeordnet sind. Die Schalmähde 1 bis 5 werden aus dickeren Tafeln gebildet, in denen Rohrschlangen 6 (Fig. 2) verlegt sind, welche sich über die gesamte Höhe der Tafeln erstrecken und in denen ein über nicht dargestellte Speiseleitungen zugeführte Heizmittel, beispielsweise Wasserdampf oder heisses Wasser, zirkulieren kann.
  • Zwischen je zwei dieser Heizwäede 1 bis 5 sind, abwechselnd mit diesen, dünnere Schalwände 7 bis 10 gleicher Höhe installiert, welche aus metallischen Platten bestehen; die Breite dieser Platten ist grösser als die der Heizwände, so dass die Metallplatten beiderseits die Heizplattenenden überragen.
  • Die von diesen Schalwänden begrenzten Zwischenräume sind an den beiden Seiten der Vorrichtung durch metallische schmale Wände 11 verschlossen.
  • Auf diese Weise werden acht nebeneinander liegende, die Giessformen bildende plattenförmige Hohlräume gebildet, wobei je- weils die Schalwände Z bis 4 sowie 7 bis 10 die gemeinsamen Seitenwände zweier benachbarter Formen darstellen. Die beiden äusseren Schalwände 1 und 5 sind an je einem metallischen Gerüst oder Sützteil 12 befestigt, das eine exakte vertikale Lage der Schalwände sichert und ausserdem die Handhabung der Vorrichtung erleichtert, wie es im folgenden beschrieben wird.
  • Die Metallplatten 7 bis 10 sind an ihren seitlichen herausragenden Enden mit Vibratoren 13 ausgerüstet, welche diesen Platten eine intensive Vibrationsbewegung mit einer Schwingungsfrequenz von beispielsweise 3 kHz erteilen können.
  • Die ganze, aus den Schalwänden, den äusseren Stützteilen und den schmalen Seitenwänden 11 bestehende Vorrichtung ist auf Schienen 15 und 16 verschiebbar angeordnet, die sich parallel zueinander und quer zurFläche der Schalwände erstrecken.
  • Die Vorrichtung wird folgendermassen zusammengesetzt und verwendet-.
  • Man beginnt damit, das eine äussere Stützteil 12, beispielsweise das auf Fig. 2 linke, am linken Ende der beiden Schienen 15 und 16 aufzurichten und daran die äussere Schalwand 1 zu befestigen. Stützteil und äussere Schalwand können auch ständig fest miteinander verbunden sein.
  • Anschliessend wird an der rechten Seite dieser Schalwand 1 die in die erste zu giessende Betonplatte einzubettende Armierung oder das Stahlskelett angeordnet. Gegen diese Arrnierung schiebt man dann die zweite Schalwand 7, die aus einer vibrationsfähigen Metallplatte besteht. Sodann werden die schmalen Seitenwände 11 zur Abdeckung des die erste Giessform bildenden Zwischenraums zwischen den Schalwänden 1 und 7 angebracht. In der gleichen Weise wird dann derart weiterverfahren, das s abwechselnd eine beheizbare Schalwand 2 bzw. 3 bzw. 4 bzw. 5, die einzugiessenden Armierungen und die Vibrationsplatten 8 bzw. 9 bzw. 10 in der auf Fig. 2 gezeigten Weise zusammengesetzt werden. Nach Fertigstellung der Montage und seitlichen Abschluss aller gebildeten Giessformen durch die Schmalwände 11 wird das andere Stätzteil 12 in Stellung gebracht und die ganze Vorrichtung mit Hilfe von Seilen, Zugstangen oder anderen geeigneten Spannvorrichtungen zusammengebunden bzw. zusammengespannt, damit die einzelnen Vorrichtungsteile unter dem Gewicht des einzugiessenden Betons nicht verschoben oder auseinandergedrückt werden können.
  • Nun werden die oben offenen Giessformen in bekannter Weise mit Beton gefüllt. Nach der Füllung oder auch bereits während des Einfüllens werden die an den Platten 7 bis 10 installierten Vibratoren 13 in Betrieb gesetzt. Wenn nach einer gewissen Vibrationszeit die Betonfüllungen gut homogenisiert worden sind, schaltet man die Vibratoren ab und speist die Schalwände 1 bis 5 mit einem Heizmittel, das durch die Heizschlangen 6 zirkuliert. Vorzugsweise sorgt man dafür, dass die mit der Betonfüllung in Berührung stehenden Flächen der beheizten Schalwände eine Temperatur von ungefähr 45o bis 600C erreichen.
  • Nach der Härtung und Trocknung der Betonplatten beginnt man die Demontage, Herausnahme der fertigen Betonplatten und die sofortige Neumontage der Vorrichtung damit, dass man nach Lösen der Spann- bzw. Befestigungsmittel das nach Fig. 2 rechte Stützteil mitsamt der Schalwand 5 auf den Schienen ein Stück nach rechts verschiebt, bis diese Teile die auf den Figuren gestrichelt eingezeichnete Stellung 51, 121 einnehmen. Dann lässt sich die erste Betonplatte bequem entfernen. Anschliessend säubert man die Schalwand 51 und die noch am alten Platz befindliche Schalwand 10 auf der nun freien Seite von anhaftenden Betonrückständen und behandelt sie in bekannter Weise beispielsweise durch Einfetten, um sie für den nächsten Guss vorzubereiten.
  • Als nächstes wird an der Schalwand 5' die Arrnierung für die im folgenden Giesszyklus herzustellende Betonplatte angeordnet und dann die Schalwand 10 gegen diese Armierung geschoben. Damit ist gleichzeitig die zweite fertig gegossene Betonplatte für die Herausnahme aus der Vorrichtung zugänglich.
  • Nachdem man schliesslich die neu gebildete erste Giessforrn zwischen den verschobenen Schalwänden 51 und 10' mit Schmalwänden 11 seitlich verschlossen hat, setzt man die Demontage und gleichzeitige Neumontage der Vorrichtung in der beschriebenen Weise fort, wobei die fertig gegossenen Betonplatten nacheinander entfernt werden. Schliesslich versieht man die neu zusammengesetzte Vorrichtung wiederum mit einem Spannseil oder mit Zugstangen, und beginnt den nächsten Giesszyklus.
  • Nach der Beendigung der beschriebenen Demontage- und Montageoperation hat man also wiederum die gleiche, auf den Fig. dargestellte Vorrichtung zur Verfügung, sie ist lediglich auf den Schienen um eine kleine Strecke gegenüber dem ersten Standort versetzt.
  • Damit eignet sich die Erfindung für die bequeme und rasche Herstellung vorgefertigter Betonplatten beliebiger Grösse und in grossen Stückzahlen, wobei die Anwendung der Vibration für eine gleichmässig gute homogene Beschaffenheit der Betonplatten sorgt und die Heizung die Trocknungszeit und damit die Herstellungszeit wesentlich herabsetzt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt hinsichtlich der Form und Abmessungen der Schalwände und Stützteile zahlreiche Varianten zu. Insbesondere können die Heizschalwände beispielsweise aus Caissons bzw. Kästen aufgebaut sein, in deren Inneres direkt das Heizmittel eingeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUECHE 1. Schalung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Betonplatten mit einer Anzahl von senkrecht angeordneten, parallel zueinander orientierten und zwischen zwei äusseren Widerlagern fixierbaren Schalwänden mit Mitteln zur Beheizung und zum Vibrieren der Schalwände, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalwände abwechselnd aus Wänden (1-5), die mit Einrichtungen zur Beheizung ausgerüstet sind, und aus dünneren Platten (7-10) gebildet werden, die an ihren, die Abmessungen der Giessformen nach aussen überragenden Enden mit Vibratoren (13,14) versehen sind. 2. Verfahren zur Handhabung der Schalung nach Anspruch 1 unter Verwendung von quer zu den Schalungswänden verlaufenden Schienen, auf denen diese Wände verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass nach beendeter Trocknung einer ersten Serie gegossener Betonplatten das eine der ebenfalls auf den Schienen (15,16) verschiebbar angeordneten Widerlager (12) und die benachbarte äussere Schalwand (5) durch Verschieben auf den erwähnten Schienen um ein Stück abgerückt und nach Herausnahme der so freigelegten Betonplatte die folgende Schalwand (4) neben die zuerst verschobene geschoben wird und auf diese Weise nacheinander mit fortschreitender Demontage gleichzeitig eine Neumontage der Schalung an einer gegenüber dem ersten Standort etwas verschobenen Stellung durchgeführt wird.
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