DE1583116C - Vortnebsmesser fur den Stollenbau - Google Patents
Vortnebsmesser fur den StollenbauInfo
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- DE1583116C DE1583116C DE1583116C DE 1583116 C DE1583116 C DE 1583116C DE 1583116 C DE1583116 C DE 1583116C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vortriebsmesser für den Stollenbau in rolligem oder bindigem Erdmaterial.
Derartige Vortriebsmesser bestehen aus Profilbohlen, die dicht an dicht auf Ausbaubögen lagern
und mittels hydraulischer Pressen in das Erdreich vorgetrieben werden, wobei die vorderen Messerenden
über den vordersten Ausbaubogen vorstehen. Im Schutz der vorstehenden Vortriebsmesser wird
das Erdreich abgebaut, und zwar so weit, bis ein von hinten vorgeholter Ausbaubogen im normalen
Abstand von dem zuletzt aufgestellten Ausbaubogen eingebaut werden kann. Nach dem Einbau wiederholt
sich der geschilderte Vorgang von neuem.
Beim Vortreiben der Messer, lockert sich das Erdreich
hinter dem Messermantel geringfügig auf und verursacht der auf den vorstehenden Messerteilen
lastende Erddruck eine zum Stolleninnern gerichtete Abweichung der einzelnen Messer von der gewünschten
Vortriebsrichtung. Dies hat zur Folge, daß die Vortriebsmesser in Vortriebsrichtung'konisch
zusammenlaufen und somit den für den Bogeneinbau erforderlichen inneren lichten Messermantelraum so
verengen, daß der Bogeneinbau sehr erschwert oder in der richtigen Lage unmöglich wird. Aus diesem
Grunde mußten bisher zur Erzielung des für den Bogeneinbau erforderlichen Raumes die Vortriebsmesser mit Hartholz- oder Stahlkeilen über den vorher
aufgestellten Bögen aufgekeilt werden. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr aufwendig
und zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Vortriebsmesser für den Stollenbau zu schallen,
bei welchem das Aufkeilen nicht erforderlich ist.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von einem bekannten Vortriebsmesser ausgegangen, das an
seiner dem Stolleninnern zugewandten Seite mit in Messerlängsrichtung verlaufenden Verstärkungen
versehen ist. Die Lösung besteht darin, daß sich die Verstärkungen zum vorderen Messerende hin derart
verjüngen, daß sie an ihren Unterseiten mit dem jeweils vordersten Ausbaubogen · zusammenwirkende
Auflauframpen bilden, oder daß die Verstärkungen an ihren Unterseiten sich nach vorn verjüngende
Abstandsleisten tragen, welche die Auflauframpen bilden.
Hierdurch wird erreicht, daß der neu aufzustellende und damit vorderste Ausbaubogen trotz
des konischen Zusammenlaufens der Messer-, in .dem
verjüngten Bereich der Verstärkungen bzw. Abstandsleisten ohne Schwierigkeiten eingebaut werden
kann. Nach seinem Einbau werden die Vortriebsmesser beim weiteren Vortrieb infolge der an ihnen
vorgesehenen Auflauframpen wieder in die gewünschte Richtung zurückgedrückt. Ein Aufkeilen
ist nicht erforderlich.
An Hand der Zeichnung soll am Beispiel von bevorzugten
Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein Vortriebsmesser gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt des Vortriebsmessers längs der Linie A-A gemäß Fig. I,
Fig. 3 einen Querschnitt des Vortriebsmessers
längs der LinieB-B gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine andere Alisführungsform eines Vortriebsmessers gemäß der Erfindung im Längsschnitt
und
Fig. 5 die Wirkungsweise eines Vortriebsmessers gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 ein Vortriebsmesser für den Stollenbau bezeichnet, welches aus
einer Profilbohle, besteht, die einen abgebogenen Teil 2 und einen Flansch 3 aufweist. Beim Stollenausbau
werden mehrere Messer I über entsprechend dem Stollendurchmesser ausgebildete Ausbaubögen
in das Erdreich vorgeschoben. Damit die Messer nicht auseinanderlaufen, werden jeweils die Teile 2
auf die Flansche 3 aufgesetzt, wodurch ein Zusammenhalt der Messer zu einem Messerniaiitel gewährleistet
ist. Im dargestellten Beispiel weisen die Messer Verstärkungen 4 und 5 auf, die aus Profilschienen
mit U-förmigeni Querschnitt bestehen. Gemäß der Erfindung sind auf den Verstärkungen 4, 5
stählerne Abstandsleisten 6 und 7 aufgeschweißt, die nach dem vorderen Ende hin verjüngt sind, so daß
sie keilartige Auflauframpen 8, 9 bilden.
In F i g. 4 ist ein weiteres Vortriebsmesser gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem die Auflauframpen
8,9 gleich in die Verstärkungen 4,5 des Vortriebsmessers eingearbeitet sind. Die Verstärkungen
sind dabei so ausgebildet, daß sie sich nach vorn im Bereich 10 verjüngen.
In Fig. 5 ist die Wirkungsweise der Vortriebsmesser gemäß der Erfindung gezeigt. Im Ausgangszustand
liegen die Vortriebsmesser 1 auf den Bögen 11 und 12 auf. Zwischen dem neu eingebauten
Bogen 13 und den Vortriebsmessern ist infolge der Verjüngung im Bereich 10 ein Zwischenraum vorhanden.
Die Vortriebsmesser laufen beim Vorschieben etwas konisch zusammen. Sie laufen daher auf den
Bogen 13 auf, wie das gestrichelt gekennzeichnete Vortriebsmesser 1' zeigt. Mit dem weiteren Vorschieben
erfahren die Vortriebsmesser durch die Auflauframpen 8, 9 eine Richtungsänderung, wodurch
die Messer in die gewünschte Richtung zurückkehren. Der hinten frei werdende Bogen 11 wird
nach entsprechendem Abbau des Erdreichs nach vorn geholt und eingebaut.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vortriebsmesser für den Stollenbau'mit an seiner dem Stolleninnern zugewandten Seite angeordneten, in Messerlängsrichtung verlaufenden Verstärkungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungen (4,5) zum vorderen Messerende hin derart verjüngen, daß sie an ihren Unterseiten mit dem jeweils vordersten Ausbaubogen (13) zusammenwirkende Auflauframpen (8, 9) bilden, oder daß die Verstärkungen (4, 5) an ihren Unterseiten sich nach vorne verjüngende Abstandsleisten (6, 7) tragen, welche die Auflauframpen (8, 9) bilden.
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