DE1583116C - Vortnebsmesser fur den Stollenbau - Google Patents

Vortnebsmesser fur den Stollenbau

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DE1583116C
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Germany
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knife
reinforcements
jacking
tunnel construction
knives
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Wilhelm 6791 Mittelbrunn Bachert
Original Assignee
Sanger & Lanninger KG, 7570 Baden Baden
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Description

Die Erfindung betrifft ein Vortriebsmesser für den Stollenbau in rolligem oder bindigem Erdmaterial.
Derartige Vortriebsmesser bestehen aus Profilbohlen, die dicht an dicht auf Ausbaubögen lagern und mittels hydraulischer Pressen in das Erdreich vorgetrieben werden, wobei die vorderen Messerenden über den vordersten Ausbaubogen vorstehen. Im Schutz der vorstehenden Vortriebsmesser wird das Erdreich abgebaut, und zwar so weit, bis ein von hinten vorgeholter Ausbaubogen im normalen Abstand von dem zuletzt aufgestellten Ausbaubogen eingebaut werden kann. Nach dem Einbau wiederholt sich der geschilderte Vorgang von neuem.
Beim Vortreiben der Messer, lockert sich das Erdreich hinter dem Messermantel geringfügig auf und verursacht der auf den vorstehenden Messerteilen lastende Erddruck eine zum Stolleninnern gerichtete Abweichung der einzelnen Messer von der gewünschten Vortriebsrichtung. Dies hat zur Folge, daß die Vortriebsmesser in Vortriebsrichtung'konisch zusammenlaufen und somit den für den Bogeneinbau erforderlichen inneren lichten Messermantelraum so verengen, daß der Bogeneinbau sehr erschwert oder in der richtigen Lage unmöglich wird. Aus diesem Grunde mußten bisher zur Erzielung des für den Bogeneinbau erforderlichen Raumes die Vortriebsmesser mit Hartholz- oder Stahlkeilen über den vorher aufgestellten Bögen aufgekeilt werden. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr aufwendig und zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Vortriebsmesser für den Stollenbau zu schallen, bei welchem das Aufkeilen nicht erforderlich ist.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von einem bekannten Vortriebsmesser ausgegangen, das an seiner dem Stolleninnern zugewandten Seite mit in Messerlängsrichtung verlaufenden Verstärkungen versehen ist. Die Lösung besteht darin, daß sich die Verstärkungen zum vorderen Messerende hin derart verjüngen, daß sie an ihren Unterseiten mit dem jeweils vordersten Ausbaubogen · zusammenwirkende Auflauframpen bilden, oder daß die Verstärkungen an ihren Unterseiten sich nach vorn verjüngende Abstandsleisten tragen, welche die Auflauframpen bilden.
Hierdurch wird erreicht, daß der neu aufzustellende und damit vorderste Ausbaubogen trotz des konischen Zusammenlaufens der Messer-, in .dem verjüngten Bereich der Verstärkungen bzw. Abstandsleisten ohne Schwierigkeiten eingebaut werden kann. Nach seinem Einbau werden die Vortriebsmesser beim weiteren Vortrieb infolge der an ihnen vorgesehenen Auflauframpen wieder in die gewünschte Richtung zurückgedrückt. Ein Aufkeilen ist nicht erforderlich.
An Hand der Zeichnung soll am Beispiel von bevorzugten Ausführungsformen der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Vortriebsmesser gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt des Vortriebsmessers längs der Linie A-A gemäß Fig. I,
Fig. 3 einen Querschnitt des Vortriebsmessers längs der LinieB-B gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine andere Alisführungsform eines Vortriebsmessers gemäß der Erfindung im Längsschnitt und
Fig. 5 die Wirkungsweise eines Vortriebsmessers gemäß der Erfindung.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 ein Vortriebsmesser für den Stollenbau bezeichnet, welches aus einer Profilbohle, besteht, die einen abgebogenen Teil 2 und einen Flansch 3 aufweist. Beim Stollenausbau werden mehrere Messer I über entsprechend dem Stollendurchmesser ausgebildete Ausbaubögen in das Erdreich vorgeschoben. Damit die Messer nicht auseinanderlaufen, werden jeweils die Teile 2 auf die Flansche 3 aufgesetzt, wodurch ein Zusammenhalt der Messer zu einem Messerniaiitel gewährleistet ist. Im dargestellten Beispiel weisen die Messer Verstärkungen 4 und 5 auf, die aus Profilschienen mit U-förmigeni Querschnitt bestehen. Gemäß der Erfindung sind auf den Verstärkungen 4, 5 stählerne Abstandsleisten 6 und 7 aufgeschweißt, die nach dem vorderen Ende hin verjüngt sind, so daß sie keilartige Auflauframpen 8, 9 bilden.
In F i g. 4 ist ein weiteres Vortriebsmesser gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem die Auflauframpen 8,9 gleich in die Verstärkungen 4,5 des Vortriebsmessers eingearbeitet sind. Die Verstärkungen sind dabei so ausgebildet, daß sie sich nach vorn im Bereich 10 verjüngen.
In Fig. 5 ist die Wirkungsweise der Vortriebsmesser gemäß der Erfindung gezeigt. Im Ausgangszustand liegen die Vortriebsmesser 1 auf den Bögen 11 und 12 auf. Zwischen dem neu eingebauten Bogen 13 und den Vortriebsmessern ist infolge der Verjüngung im Bereich 10 ein Zwischenraum vorhanden.
Die Vortriebsmesser laufen beim Vorschieben etwas konisch zusammen. Sie laufen daher auf den Bogen 13 auf, wie das gestrichelt gekennzeichnete Vortriebsmesser 1' zeigt. Mit dem weiteren Vorschieben erfahren die Vortriebsmesser durch die Auflauframpen 8, 9 eine Richtungsänderung, wodurch die Messer in die gewünschte Richtung zurückkehren. Der hinten frei werdende Bogen 11 wird nach entsprechendem Abbau des Erdreichs nach vorn geholt und eingebaut.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vortriebsmesser für den Stollenbau'mit an seiner dem Stolleninnern zugewandten Seite angeordneten, in Messerlängsrichtung verlaufenden Verstärkungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungen (4,5) zum vorderen Messerende hin derart verjüngen, daß sie an ihren Unterseiten mit dem jeweils vordersten Ausbaubogen (13) zusammenwirkende Auflauframpen (8, 9) bilden, oder daß die Verstärkungen (4, 5) an ihren Unterseiten sich nach vorne verjüngende Abstandsleisten (6, 7) tragen, welche die Auflauframpen (8, 9) bilden.

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