DE486486C - Bolzenschrotzimmerung - Google Patents

Bolzenschrotzimmerung

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DE486486C
DE486486C DEB126234D DEB0126234D DE486486C DE 486486 C DE486486 C DE 486486C DE B126234 D DEB126234 D DE B126234D DE B0126234 D DEB0126234 D DE B0126234D DE 486486 C DE486486 C DE 486486C
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DE
Germany
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yokes
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DEB126234D
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ALFRED THIEMANN GmbH
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ALFRED THIEMANN GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Boizenschrotzimmerung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbauen von Stapeln, Blindschächten u. dgl., bei welcher jöcher und Kappen und zgzschen diesen angeordnete Abstandbolzen verwendet werden.
  • Bislang wurden die jöcher und Kappen, welche zu einem viereckigen oder rechteckigen ..Rahmen (Geviert) entsprechend dem Stapelquerschnitt zusammengesetzt wurden, an den zusammenstoßenden Ecken. durch Ausschneiden eines Blattes oder Verzapfen oder auf beide Arten verbunden. Um den Verband fester zu gestalten, wurden auch schon über und unter den Stoßfugen der sich berührenden Blattungen Laschen aus Bohlenstücken oder Eisen angeordnet, die mittels Nägel an den jöchern befestigt oder durch Schraubenbolzen untereinander verbunden wurden. Durch das Verblatten öder Verzapfen der jöcher und Kappen bzwi der Abstandbolzen fanden also gerade an den Verbindungsstellen, die zuerst und somit auch am meisten von dem Gebirgsdruck angegriffen wurden, eine Schwächung der Stoßenden, durch Wegnahme von Material statt. Außerdem verlangte das Verlegen eines solchen Gevertrahmens wie auch das Anpassen und Anschneiden der Stoßstellen einen gewandten Zimmermann. Ein ungelernter Arbeiter konnte einen solchen Ausbau nicht ausführen, denn es mußten nicht nur die jöcher und Kappen gut ineinanderpassend und mit ihren bearbeiteten Stoßflächen vollständig sich bedeckend aneinanderliegen, sondern auch die Bolzen, welche als Abstandhalter zwischen den einzelnen Geviertrahmen dienten, mußten genau senkrecht auf den -Ecken des letzteren mit ihren angezapften Stoßenden eingesetzt werden, um so den unteren wie auch den oberen Rahmen, indem sie hierbei. gleichmäßig mit dem ganzen Querschnitt ihrer Stoßfläche auf der Rahmenecke auflagen, abzustützen. Es war somit das Verlegen der Jöcher und Kappen zu einem Rahmen wie auch das Einstellen der Bolzen, mit . nicht geringen Schwierigkeiten verknüpft, zumal der im Gestein aufgeschossene Aufbruch für den Stapel gewöhnlich nicht absolut senkrecht stand.
  • Dazu kam bei dem bisherigen Ausbau der Nachteil, daß infolge des anfangs mit größter Kraft auftretenden Gebirgsdruckes der Geviertrahmen sich verschob oder verdrückt wurde und so an den Ecken die jöcher und Kappen aus der rechtwinkligen Lage zueinander herausgedrückt und die ebenfalls mitgezogenen Abstandbolzen eine schiefe oder schräge Stellung einnahmen, so daß die durch Materialwegnahme geschwächten Stoß- und Verbindungsstellen der jöcher und Kappen bzw. Bolzen nicht mehr vollständig mit -der Berührungsfläche aufeinanderlagen. Deshalb setzte dann bald ,ein Einreißen oder Aufreißen der Hölzer infolge des ungleichmäßig an den Stoß- oder Auflagestellen verteilten Druckes ein, dem natürlich bald ein Brechen der Jöcher und Kappen folgte. Auch dadurch, daß das Holz von vornherein dem Ausbau eine gewisse Nachgiebigkeit verleiht, konnten die Nachteile nicht vermieden werden, da die Nachgiebigkeit durch die Quetschung des Holzes in den Zusammenstoßstellen der einzelnen Bestandteile begründet liegt und die Verbindung hierdurch wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde.
  • Es ist ja zu bekannt, daß die Unterhaltungskosten eines Stapels, besonders im Anfange, wenn der Gebirgsdruck sich noch nicht gesetzt hat, sehr hoch an Material und Löhnen sind. Dazu kommt, daß infolge Mangel. an Nachgiebigkeit des Ausbaues in sich der Gebirgsdruck die einzelnen Rahmen derart verschiebt, daß der Durchgang des Fördergestelles wegen Abweichens der einzelnen Gevierte von der senkrechten Mittellinie sehr schwierig wird.
  • Alle diese erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile beseitigt der neue Stapelausbau nach der vorliegenden Erfindung. Dieselbe ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal zu einem Rahmen verlegten Jöcher und Kappen durch Schuhe aus Stahl oder Eisen unter Einschaltung eines Quetschkörpers an den Ecken oder Stoßstellen verbunden werden, während die Bolzen ohne besondere Befestigung in den. Rahmenecken zwischen den den Quetschkörper abdeckenden Flächenteilen der Schuhe des oberen und unteren Rahmens eingesetzt werden.
  • In den seltenen Fällen, wo der Gebirgsdruck auch in senkrecht-ex Richtung sich auswirkt, kann man vorteilhafterweise_ die Bolzenenden mit Schuhen zur Aufnahme eines Quetschkörpers versehen, so daß also der senkrecht auftretende Druck auch einen in senkrechter Richtung nachgiebigen Ausbau findet.
  • Durch diese besondere Verbindungsweise der Jöcher mit den Kappen und das lose Einsetzen der Bolzen zwischen. den Rahmenecken wird erreicht, daß dex Gebirgsdruck gleichmäßig von dem gesamten Ausbau aufgenommen wird, so daß bei sehr starkem Druck wohl eine Verminderung des Stapelquerschnittes bis zu einer gewissen Grenze gleichmäßig auf der gesamten Höhe eintreten kann, aber .kein Stapel entsteht, der zi:ckzackförmig von er Mittellinie abweicht.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. i einen Geviertrahmen mit Spreize in Draufsicht, Abb.2 den Geviertausbau in Seitenansicht, Abb. g in vergrößertem Maßstabe eine Eckverbindung des Rahmens in Draufsicht, Abb. q. .eine Eckverbindung der Kappe mit dem Joche in Seitenansicht, Abb.5 eine Eckverbindung des Joches in Seitenansicht, Abb. 6 und 7 eine Verbindung einer Spreize mit dem Joche in Draufsicht und Seitenansicht.
  • Der Geviertrahmen besteht aus den Kappen u und b und den jöchern c und d, welche durch Schuhe e unter Zwischenschaltung eines Quetschkörpers f miteinander verbunden werden, während die Bolzen g in den Ecken zwischen den so verbundenen Geviertrahmen mit ihren unbeschnittenen oder unbearbeiteten und somit ungeschwächten Kopfenden auf den das Quetschholz f abdeckenden Schuhen aufliegend, eingesetzt sind. Der Schuh besteht aus einem Flacheisen von geeigneter Stärke, dessen mittlerer Teil i bogenförmig ausgebogen ist, während das eine Ende k des Flacheisens seitwärts aufgebogene Tappen hat, welche eine Kappe oder ein Joch nach Art einer Schelle umfassen. Das andere Ende l des Flacheisens hat entsprechend der Breite des Quetschkörpers bzw. der Kappe oder des Joches die quer verlaufende Endkante m aufgebogen. Dieser aufgebogene Rand in verhütet ein Abrutschen oder Abziehen des Quetschkörpers f, wenn eine Zugbeanspruchung eintreten sollte. Bei den Verbindungen zier Kappen mit den Jöchern zu .einem Rahmen bildet also der Quetschkörper f das Eekstück, welches zwischen den Flachteilen .1 des Schuhes e mit der aufgebogenen Querkante liegt, derart, daß nur die obere und untere Fläche des Quetschkörpers bedeckt wirrt. Auf diese Weise hat der Quetschkörper die Möglichkeit, insbesondere bei vertikalen Drücken, nach vier Seiten sich ,auszudehnen. Der Seitendruck wird von dem Schuh zum Teil selbst aufgenommen, wobei sich der bogenförmige Mittelteil i bis zu einer @gewissen Grenze zusammenpreßt, wo dann die Nachgiebigkeit aufhört.
  • Ähnlich ausgebildet ist .der Schuh, welcher zur Verbindung der Spreize mit ,den Jöchern dient, nur daß hierbei der Quetschkörper fortfällt. Der Teil des Schuhes, welcher sonst den Quetschkörper trug, ist kastenartig ausgebildet und umfaßt ,das Joch auf drei .Seiten. -Die ,'dargestellte Ausfiihrängsform des Schuhes ist nur :eine beispielsweise und kannte jede andere Form Vexwendua#g finden, welche den Bedingungen oder der Verwendungsweise im Rahmen der Erfindung gerecht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Bolzenschrotzimmerung, dadurch gekennzeichnet, =daß die Jöcher (c, .d) und Kappen (a,.b) der .Geviertrahmen durch ZZVischenschaltung einer nachgiebigen Vorrichtung, beispielsweise eines p.uffers, mit-,einander verbunden sind. z. Bolzenscbrotzimmexung >nach An- Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal zu einem Rahmen verlegten Jöcher (c, d) und Kappen (a, b) durch Schuhe (e) aus Eisen oder Stahl unter Einschaltung eines Quetschkörpers (f) an den Eckstößen verbunden sind, während die Bolzen (.g) zwischen den so verbundenen Geviertrahmen, mit den Kopfenden sich auf die den Quetschkörper abdekkenden Schuhe abstützend, ohne besondere Befestigung eingesetzt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (e) zwischen seinen beiden Endteilen (k, L), welche zur Aufnahme und Umfassen des Joches oder der Kappe bzw. des Quetschkörpers dienen, nachgiebig ausgebildet ist. 4.. Vorrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nachgiebigkeit des Schuhes (e) herbeiführende Bogen (i) durch einen Quetschkörper ausgefüllt ist.
DEB126234D 1926-06-27 1926-06-27 Bolzenschrotzimmerung Expired DE486486C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975519C (de) * 1950-12-28 1961-12-21 Dipl Berging Udo Brand Eiserner oder hoelzerner Ausbau fuer Blindschaechte, Gesenke u. dgl.
DE1127296B (de) * 1957-11-30 1962-04-12 Paurat F Gelenkige Verbolzung fuer den Ausbau von Untertageraeumen
DE976555C (de) * 1951-11-13 1963-11-14 Heinz Dr-Ing Recker Staehlerner Schachtausbaurahmen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975519C (de) * 1950-12-28 1961-12-21 Dipl Berging Udo Brand Eiserner oder hoelzerner Ausbau fuer Blindschaechte, Gesenke u. dgl.
DE976555C (de) * 1951-11-13 1963-11-14 Heinz Dr-Ing Recker Staehlerner Schachtausbaurahmen
DE1127296B (de) * 1957-11-30 1962-04-12 Paurat F Gelenkige Verbolzung fuer den Ausbau von Untertageraeumen

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