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Boizenschrotzimmerung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Ausbauen von Stapeln, Blindschächten u. dgl., bei welcher jöcher und Kappen
und zgzschen diesen angeordnete Abstandbolzen verwendet werden.
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Bislang wurden die jöcher und Kappen, welche zu einem viereckigen
oder rechteckigen ..Rahmen (Geviert) entsprechend dem Stapelquerschnitt zusammengesetzt
wurden, an den zusammenstoßenden Ecken. durch Ausschneiden eines Blattes oder Verzapfen
oder auf beide Arten verbunden. Um den Verband fester zu gestalten, wurden auch
schon über und unter den Stoßfugen der sich berührenden Blattungen Laschen aus Bohlenstücken
oder Eisen angeordnet, die mittels Nägel an den jöchern befestigt oder durch Schraubenbolzen
untereinander verbunden wurden. Durch das Verblatten öder Verzapfen der jöcher und
Kappen bzwi der Abstandbolzen fanden also gerade an den Verbindungsstellen, die
zuerst und somit auch am meisten von dem Gebirgsdruck angegriffen wurden, eine Schwächung
der Stoßenden, durch Wegnahme von Material statt. Außerdem verlangte das Verlegen
eines solchen Gevertrahmens wie auch das Anpassen und Anschneiden der Stoßstellen
einen gewandten Zimmermann. Ein ungelernter Arbeiter konnte einen solchen Ausbau
nicht ausführen, denn es mußten nicht nur die jöcher und Kappen gut ineinanderpassend
und mit ihren bearbeiteten Stoßflächen vollständig sich bedeckend aneinanderliegen,
sondern auch die Bolzen, welche als Abstandhalter zwischen den einzelnen Geviertrahmen
dienten, mußten genau senkrecht auf den -Ecken des letzteren mit ihren angezapften
Stoßenden eingesetzt werden, um so den unteren wie auch den oberen Rahmen, indem
sie hierbei. gleichmäßig mit dem ganzen Querschnitt ihrer Stoßfläche auf der Rahmenecke
auflagen, abzustützen. Es war somit das Verlegen der Jöcher und Kappen zu einem
Rahmen wie auch das Einstellen der Bolzen, mit . nicht geringen Schwierigkeiten
verknüpft, zumal der im Gestein aufgeschossene Aufbruch für den Stapel gewöhnlich
nicht absolut senkrecht stand.
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Dazu kam bei dem bisherigen Ausbau der Nachteil, daß infolge des anfangs
mit größter Kraft auftretenden Gebirgsdruckes der Geviertrahmen sich verschob oder
verdrückt wurde und so an den Ecken die jöcher und Kappen aus der rechtwinkligen
Lage zueinander herausgedrückt und die ebenfalls mitgezogenen Abstandbolzen eine
schiefe oder schräge Stellung einnahmen, so daß die durch Materialwegnahme geschwächten
Stoß- und Verbindungsstellen der jöcher und Kappen bzw. Bolzen nicht mehr vollständig
mit -der Berührungsfläche aufeinanderlagen. Deshalb setzte dann bald ,ein Einreißen
oder Aufreißen der Hölzer infolge des ungleichmäßig an den Stoß- oder Auflagestellen
verteilten Druckes ein, dem natürlich bald ein Brechen der Jöcher und Kappen folgte.
Auch dadurch, daß das Holz von vornherein dem Ausbau eine gewisse Nachgiebigkeit
verleiht, konnten die
Nachteile nicht vermieden werden, da die Nachgiebigkeit
durch die Quetschung des Holzes in den Zusammenstoßstellen der einzelnen Bestandteile
begründet liegt und die Verbindung hierdurch wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde.
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Es ist ja zu bekannt, daß die Unterhaltungskosten eines Stapels, besonders
im Anfange, wenn der Gebirgsdruck sich noch nicht gesetzt hat, sehr hoch an Material
und Löhnen sind. Dazu kommt, daß infolge Mangel. an Nachgiebigkeit des Ausbaues
in sich der Gebirgsdruck die einzelnen Rahmen derart verschiebt, daß der Durchgang
des Fördergestelles wegen Abweichens der einzelnen Gevierte von der senkrechten
Mittellinie sehr schwierig wird.
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Alle diese erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile beseitigt der neue
Stapelausbau nach der vorliegenden Erfindung. Dieselbe ist nun im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß die horizontal zu einem Rahmen verlegten Jöcher und Kappen durch
Schuhe aus Stahl oder Eisen unter Einschaltung eines Quetschkörpers an den Ecken
oder Stoßstellen verbunden werden, während die Bolzen ohne besondere Befestigung
in den. Rahmenecken zwischen den den Quetschkörper abdeckenden Flächenteilen der
Schuhe des oberen und unteren Rahmens eingesetzt werden.
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In den seltenen Fällen, wo der Gebirgsdruck auch in senkrecht-ex Richtung
sich auswirkt, kann man vorteilhafterweise_ die Bolzenenden mit Schuhen zur Aufnahme
eines Quetschkörpers versehen, so daß also der senkrecht auftretende Druck auch
einen in senkrechter Richtung nachgiebigen Ausbau findet.
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Durch diese besondere Verbindungsweise der Jöcher mit den Kappen und
das lose Einsetzen der Bolzen zwischen. den Rahmenecken wird erreicht, daß dex Gebirgsdruck
gleichmäßig von dem gesamten Ausbau aufgenommen wird, so daß bei sehr starkem Druck
wohl eine Verminderung des Stapelquerschnittes bis zu einer gewissen Grenze gleichmäßig
auf der gesamten Höhe eintreten kann, aber .kein Stapel entsteht, der zi:ckzackförmig
von er Mittellinie abweicht.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser
Ausführungsform dargestellt.
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Es zeigen: Abb. i einen Geviertrahmen mit Spreize in Draufsicht,
Abb.2 den Geviertausbau in Seitenansicht, Abb. g in vergrößertem Maßstabe eine Eckverbindung
des Rahmens in Draufsicht, Abb. q. .eine Eckverbindung der Kappe mit dem Joche in
Seitenansicht, Abb.5 eine Eckverbindung des Joches in Seitenansicht, Abb. 6 und
7 eine Verbindung einer Spreize mit dem Joche in Draufsicht und Seitenansicht.
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Der Geviertrahmen besteht aus den Kappen u und b und den jöchern
c und d, welche durch Schuhe e unter Zwischenschaltung eines Quetschkörpers
f miteinander verbunden werden, während die Bolzen g in den Ecken zwischen den so
verbundenen Geviertrahmen mit ihren unbeschnittenen oder unbearbeiteten und somit
ungeschwächten Kopfenden auf den das Quetschholz f abdeckenden Schuhen aufliegend,
eingesetzt sind. Der Schuh besteht aus einem Flacheisen von geeigneter Stärke, dessen
mittlerer Teil i bogenförmig ausgebogen ist, während das eine Ende k des Flacheisens
seitwärts aufgebogene Tappen hat, welche eine Kappe oder ein Joch nach Art einer
Schelle umfassen. Das andere Ende l des Flacheisens hat entsprechend der Breite
des Quetschkörpers bzw. der Kappe oder des Joches die quer verlaufende Endkante
m aufgebogen. Dieser aufgebogene Rand in verhütet ein Abrutschen oder Abziehen des
Quetschkörpers f, wenn eine Zugbeanspruchung eintreten sollte. Bei den Verbindungen
zier Kappen mit den Jöchern zu .einem Rahmen bildet also der Quetschkörper f das
Eekstück, welches zwischen den Flachteilen .1 des Schuhes e mit der aufgebogenen
Querkante liegt, derart, daß nur die obere und untere Fläche des Quetschkörpers
bedeckt wirrt. Auf diese Weise hat der Quetschkörper die Möglichkeit, insbesondere
bei vertikalen Drücken, nach vier Seiten sich ,auszudehnen. Der Seitendruck wird
von dem Schuh zum Teil selbst aufgenommen, wobei sich der bogenförmige Mittelteil
i bis zu einer @gewissen Grenze zusammenpreßt, wo dann die Nachgiebigkeit aufhört.
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Ähnlich ausgebildet ist .der Schuh, welcher zur Verbindung der Spreize
mit ,den Jöchern dient, nur daß hierbei der Quetschkörper fortfällt. Der Teil des
Schuhes, welcher sonst den Quetschkörper trug, ist kastenartig ausgebildet und umfaßt
,das Joch auf drei .Seiten. -Die ,'dargestellte Ausfiihrängsform des Schuhes ist
nur :eine beispielsweise und kannte jede andere Form Vexwendua#g finden, welche
den Bedingungen oder der Verwendungsweise im Rahmen der Erfindung gerecht wird.