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Skilift-Steuereinrichtung .1r--r--.rr------rrw----'r-r-r-----r-
Die
Erfindung bezieht sich auf einen Drahtseillift, dessen Drahtseile in der Luft angeordnet
sind, und insbesondere auf eine Sicherheitssteuerungseinrichtung für einen ununterbrochen
getriebenen Sessellift der Art, bei: dem jeder Sessel eine Vielzahl von Personen
tragen kann:
Es sind Skilifts bekannt, die mit Sesseln versehen
sind, die eine Sitzbreite aufweisen, daß zwei Personen nebeneinander Platz nehmen
können. Solche Lifts haben eine erfolgreiche und verhältnismäßig weite Verbreitung
gefunden. In neuerer Zeit wurde ein sogenannter "Dreier-Sessellift" mit einigem
Erfolg entwickelt und betrieben. Durch die größere Breite des Sitzes, die zum Platznehmen
von drei Personen erforderlich ist, ist jedoch die Gefahr gegenüber einem Doppelsessel
wesentlich vergrößert worden, daß der Sessel kippt und daher ist eine verstärkte
Aufsicht und mehr Betriebspersonal erforderlich, um ein sicheres Entlasten und Belasten
eines Dreiersessels zu gewährleisten. Dieses Problem entsteht hauptsächlich durch
eine seitliche Instabilität, die einer Einpunktaufhängung der Sessel am Luftkabel
innewohnt, also einem System, das im allgemeinen aus Gründen der Einfachheit und
Wirtschaftlichkeit bevorzugt wird. Bis zu dieser Erfindung wurde ein Dreiersessel
als das Letzte bei Mehrsitzsessellifts angesehen, als die Stabilitätsprobleme bei
einem weiteren Ansteigen der Breite des Sessels, insbesondere beim Belasten und
Entlasten als unüberwindlich angesehen wurde. Als zum Beispiel ein Vierersessellift
zuerst vorgeschlagen wurde, galt er als unausführbar aufgrund seiner hohen Kippneigung
die bei einer nicht ausgeglichenen Belastung auftrat wie zum Beispiel bei nur einem
Skifahrer, der an einer Seite des Sessels sitzt. Der Kippwinkel ist proportional
dem Quadrat des Abstands von dem Schwerpunkt der
nicht ausbalancierten
Belastung zum Mittelbolzen, durch den der Sitz am darüberlaufenden Kabel aufgehängt
ist. Somit ergibt sich eine entsprechende vierfache Beanspruchung, wenn die Sitzbreite
um das Doppelte erhöht wird. Wenn ein Vierersessel an der Ladeplattform unsachgemäß
belastet wird, kann das obere Ende der Sesselaufhängung so gekippt werden, daß ein
Stoß auf das Kabel übertragen wird oder es aus den Leitrollen über das es läuft
abspringt, und dabei herabfällt, was wiederum zu einem ernsten Unfall führt. Ebenso
bewirkt das Kippen eines Vierersessels einen gefährlichen Belastungs- und Entlastungszustand
aufgrund der Schwierigkeiten die entstehen, wenn vier Skifahrer gleichzeitig sich
auf einen bewegenden Sessel setzen und der weiteren Schwierigkeit, daß diese gleichzeitig
den Sessel am Gipfel des Berges verlassen.
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Demgemäß besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte
Sesselliftkonstruktion verfügbar zu machen, die insbesondere für einen Skilift geeignet
ist, wobei eine neuartige Sicherheitseinrichtung einen erfolgreichen Betrieb eines
besonders breiten Sessels ermöglicht, der zum bequemen Sitzen von vier erwachsenen
Personen geeignet ist und wobei in starkem Maße die Kapazität einer bestehenden
Skilifteinrichtung vergrößert wird zum beiderseitigen Nutzen der Ski.-liftbediener
und Skifahrer, Andere Ziele Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen
sich
aus der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ergeben. In diesen zeigen: Fig. 1 eine Darstellung der Bodenstation
eines Sessellifts gemäß der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 eine perpektivische Teilansicht
in vergrößertem Maßstab der Bodenstation des Skilifts, dargestellt in vereinfachter
quasi schematischer Form wobei ein Vierersessel über die Belastungsplattform sich
bewegt; Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht in Richtung des Pfeiles 3 in Fig.
2; Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht, die den Betrieb der Sicherheitsschalteinrichtung
der Erfindung, gesehen von unten, zeigt.
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Der gemäß der vorliegenden Erfindung gestaltete Sessellift kann auf
nahezu jeder Art von Gelände errichtet werden, wie z. B. auf einem in Fig. 1 dargestellten
Geländeprofil. Die allgemeine Anordnung eines Skilifts ist allgemein bekannt und
kann gleichartig zu den in den USA-Patenten 2, 582, 201, 2, 938, 472 und 3, 115,
847 sein. Wie dargestellt ist, erstreckt sich der Lift von einem unteren Ende 10
über den Geländeabhang 12 zu einem oberen nicht dargestellten Ende. Ein einfaches
endloses Kabel 14 läuft an einem Ende um ein Antriebsrad 16 das am oberen Ende einer
senkrecht stehenden Achse montiert ist, wobei das
Kabel an dem Bergende
um eine nicht dargestellte Spannrolle läuft. Ein geeigneter Hauptantrieb, der in
den Fig. 1 und 2 schematisch bei 19 dargestellt ist, wie ein Elektromotor oder eine
elektrisch gesteuerte Verbrennungsmaschine ist in herkömmlicher Weise mit dem Antriebsrad
16 unter der Steuerung der Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung wie nachfolgend
beschrieben, verbunden. Die Kabelzüge 14 zwischen den Endrädern werden durch Rillenscheiben
20 getragen, die auf Türmen entlang der Bahn des Liftes in herkömmlicher Weise angeordnet
sind. Eine Vielzahl von Vierersesseln gemäß der vorliegenden Erfindung hängen in
bekannter Weise in Abständen vom Kabel 14 herab wobei das einzelne Kabel zum Tragen
des Sessels und zur Vorwärtsbewegung längs der Bahn des Skilifts liegt.
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Eine geeignete Belastungsplattform 26 (Fig. 1 und 2) ist in der Nähe
des Rades 16 der Talstation angeordnet und verläuft unterhalb der Bewegungsbahn
der Sessel 24 auf dem nach oben verlaufenden Kabelzug 14 um das Aufsitzen der Passagiere
in die Sessel 24 zu ermöglichen, während dieselben sich über die Plattform bewegen.
Eine gleichartige nicht dargestellte Entlastungsplattform ist unter dem nach oben
laufenden Kabelzug an der Bergstation zum Absitzen der Passagiere vorgesehen. Belastungs-
und Entlastungsstationen können ebenso an dem ablaufenden Kabelzug vorgesehen werden,
wo der Sessellift dazu benutzt werden soll auch Passagiere nach unten zu befördern
um den Lift
Wie am besten aus den Fig.2 und 3 zu entnehmen ist, umfaßt die
äesselaufhängungskonstruktion ein Paar Hängebügel 28 und 30 die an dem Kabel 14
befestigt sind und sich von diesem seitlich nach außen erstrecken. Ein Paar Hängestangen
32 und 34 sind jede an ihrem oberen Ende drehbar mit einem Hängebügel verbunden,
um in Richtung der Bewegung des Kabels 14 schwingen zu können. Die unteren Enden
der Hängestangen 32 und 34 sind gleichartig drehbar durch im Abstanc voneinander
angeordneter Befestigungsplatten 36 und 38 (Fig. 3) mit dem oberen Ende eines Mittelpfostens
40 verbunden, der wiederum an seinem unteren Ende mit dem Sitz 42 und der Rücklehne
44 eines Sessels 24 fest verbunden ist. Diese drehbare Aufhängungsanordnung ist
so gestaltet, um ein Vor- und Zurückschwingen des Sessels 24 in der Weise eines
Parallelogrammgestänges zu erlauben, so daß der Sitz 42 nicht relativ zur Belastungsplattform
26 kippen kann, während der Sessel vor- und zurückschwingt in Richtung der Kabelbewegung.
Ein solches Vor- und Zurückschwenken des Sessels ist erwünscht, um eine Anpassung
an den Belastungs- und Entlastungsvorgang zu erzielen, da es somit möglich ist,
die Bewegung des Sessels zu verlangsamen und zeitweilig abzustoppen, wenn die Skifahrer
den Sitz einnehmen oder verlassen, ohne daß die Bewegung des Kabels 14 zum Stillstand
kommt.
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Diese Sesselaufhängung, wie sie beschrieben wurde erlaubt jedoch auch
ein seitliches Schwenken oder Schwingen des Sessels um das
Kabel
14 als Achse, selbst wenn die Bügel 28 und 30 fest mit dem Kabel verbunden sind,
da das Kabel die Fähigkeit besitzt sich zu verdrillen. Diese seitliche Schwenkung
ist ein sehr ernstes Problem, das durch extra breite Sitze die erforderlich sind
wenn vier erwachsene Personen in einem einzigen Sessel befördert werden sollen,
aus den zuvor genannten Gründen noch vergrößert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Problem der seitlichen Schwenkung
an den Belastungs- und Entlastungsstationen durch ein Paar Führungsschienen 46 und
48 gelöst, die fest unter dem Kabel 14 durch waagerechte Querteile 49 gehalten werden,
die an Ständern 50 befestigt sind, die eine gebräuchliche Mastkonstruktion aufweisen
un dem Talstationantriebsrad 16 zugeordnet sind. Die Führungsschienen 46 und 48
sind so angeordnet, daß sie sich parallel zur Bewegungsbahn der Hängestangen 32,
34 erstrecken, wobei die Führungsschiene 46 auf der inneren Seite und die Führungsschine
48 auf der Außenseite der Bewegungsbahn der Hängestangen angeordnet ist. Die Führungsschienen
46 und 48 bestehen vorzugsweise aus einem Winkeleisen, dessen einer Flansch 51 senkrecht
verläuft, während der andere Flansch 52 sich waagerecht weg von den Hängestangen
erstreckt. Vorzugsweise erstrecken sich die Führungsschienen 46 und 48 von einem
Punkt an dem bergab laufenden Käbelzug 14 uni die Außenseite des Antriebsrades 16
und dann längs der bergauf gehenden Bewegungsbahn der Stangen 32 und 34 über den
Hauptteil der Länge der Belastungsplattform
26 bis zu den Enden
5.4 und 56, die vorzugsweise einige Fuß vor dem bergaufwärts liegenden Ende der
Belastungsplattform 46 angeordnet sind und leicht von der Bewegungsbahn der Hängestangen
nach außen gebogen sind.
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Die Führungsstangen 46 und 48 sind in einem genau vorbestimmten Abstand
waagerecht voneinander angeordnet, um zu erlauben, daß die Hängestangen 32 und 34
frei in dem ausbalancierten Zustand des Sessels 24 wie in Fig. 3 dargestellt ist,
dazwischen hindurchgehen. Wenn jedoch ein Sessel 24 in einen nicht ausbalancierten
Zustand durch die Belastung oder Entlastung mit einem Passagier kommt und dabei
die Neigung hat seitlich zu kippen, wie es durch eine Kabelverdrillung möglich ist,
so stoßen die Hängestangen an die eine oder die andere Führungsschine und begrenzen
damit den Kippwinkel auf einen Sicherheitsbereich z. B. von ungefähr 3 Grad. Während
eines solchen nicht ausbalancierten Zustands gleiten die Stangen 32, 34 längs der
Fläche des Flansches 51 der entsprechenden Führungsschiene entlang. Der Sessel wird
so an einem starken Kippen während seines Überquerens des größten Teiles der Länge
der Belastungsstation 26 gehindert, so daß genügend Zeit bleibt eine ausbalancierte
Belastung durch vier erwachsene Passagiere auf dem Sessel zu erreichen während dieser
verhältnismäßig ruhig bleibt.
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Wenn ein besonderer Sessel nicht sachgemäß belastet ist, wenn die
Stange
32 und 34 an den bergaufwärts liegenden Enden 54 und 56 der Führungsschienen ankommen,
so würden die nach auswärts gebogenen Enden 54 und 56 ein fortschreitendes Kippen
des Sessels erlauben wie die Hängestangen längs der gebogenen Flächen sich bewegen.
Würde ein solcher Sessel sich von den Führungsschienen entfernen können, so würde
die nicht ausbalancierte Last es bewirken, daß der Sessel seitlich kippt, bis er
eine stabile, völlig gekippte Lage einnimmt.
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Ein solcher Sessel würde eine Gefahr für die darauf sitzenden Passagiere
auch der anderen Sessel des Lifts bedeuten aufgrund der Gefahr des Aneckens an den
Tragerollen 20 oder der Möglichkeit, daß das Kabel außer Führung kommt aufgrund
der gekippten Bügel 28 und 30 wenn diese über die Führungsrollen laufen.
und 34 angeordnet, so daß die Hängestangen der ordnungsgemäß ausbalancierten
Sessel zwischen den Enden 64 und 66 hindurchgehen, ohne an die Schaltarme anzuschlagen.
Befindet sich jedoch ein Sessel in gefährlich nicht ausbalanciertem Zustand wenn
er die Führungsschienen verläßt, so schwingt er nach außen wie z. B. in gebrochenen
Linien in Fig. 3 dargestellt ist, wobei- er entlang des gebogenen Endes 56 gleitet,
bis er an das Teil des Schaltarmes 62 anschlägt, das sich von dem Schienenende 56
nach innen erstreckt, wobei das innere Ende 66 in Richtung der Bewegung der Stange
32, 34 gedreht wird und das äußere Ende 68 in die entgegengesetzte Richtung, wobei
wiederum ein angeschlossener Schalter betätigt wird, der die elektrische Leistungssteuerung
oder Energiezufuhr des Antriebsmotors 19 abschaltet und somit unverzüglich den Sessellift
abstoppt.
an einem gewöhnlichen Elektrostecker 76 verbunden ist, dessen
Kontaktstifte durch einen Draht miteinander in Reihe geschaltet sind. Wenn der Stecker
76 in einem Steckkontakt 80 der auf einer Schiene befestigt ist, steckt, besteht
eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitungen eines elektrischen Kabels
82, das an den Steckersockel 80 angeschlossen ist. Die von diesem entfernt liegenden
Leiterenden des Kabels 82 sind mit der Schaltung einer entsprechenden Steuereinrichtung
für den Liftantriebsmotor verbunden, so daß die Schaltung geschlossen ist, wenn
der Stecker 76 in dem Sockel 30 steckt und der Liftantrieb eingeschaltet ist. Wenn
eine Hängestange eines nicht ausbalancierten Sessels gegen das Ende 64 schlägt,
wird das äußere Ende 68 in Richtung des in Fig. 4 dargestellten Teiles gedreht wobei
der Stecker 76 aus dem-Sockel 80 gezogen wird und dabei die Leistungssteuerverbindung
unterbrochen wird. Mit dieser Anordnung ist ein Schaltungsfehler auf ein Minimum
reduziert und die Steuerung fehlersicher, indem ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung
in der Leitung 82 den Liftantrieb abstoppt.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sich, daß die vorliegende
Erfindung einen Sessellift verfügbar macht, bei dem neuartige Führungen und Kippabtastmittel
vorgesehen sind, die zusammenwirken mit irgend einer Art von Sesselaufhängung, die
seitlich abkippen kann, um sicherzustellen; claß ein fortlaufender Betrieb des Lifts
nur gegeben ist, wenn: die-Sessel ordnungsgemäß belastet oder ausbalanciert sind
wenn sie die 13.elastungsstation des Lifts verlassen. Der Sicherheitsmechanismus
der
vorliegenden Erfindung macht es möglich, besonders breite Sessel zu verwenden, ohne
daß die Gefahr auftritt, daß aufgrund der Schwerkraft die Sessel kippen, wenn sie
nicht ausbalanciert sind, so daß erfolgreich und sicher ein Vierersessellift betrieben
werden kann, was zuvor für unmöglich gehalten wurde. Dieses wird erreicht durch
die Führungsschienen- und Schaltkonstruktion von größter Einfachheit bei einem Minimum
an Kosten..
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Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Sicherheitseinrichtung
mit einem Abtastelement eines Schalters z. B. ein Arm 60 und/oder ein Arm 62 benutzt
werden kann, der einen Sperrarm eines Kniehebelschalters umfaßt oder eine andere
entsprechende mechanische Betätigungsanordnung. Wahlweise können auch mehr verfälschende
Antastelemente wie Näherungsschalter oder elektrische Lichtabtaster Verwendung finden,
um die Kippstellung der Sesselaufhängekonstruktion abzutasten und einen Motorabschalter
ansprechend auf das Auftreten einer nicht ausbalancierten Last auf dem Sessel zu
betätigen, anstelle des dargestellten Schaltermechanismus, obgleich ihre zusätzliche
Kompliziertheit Mehrkosten verursacht als die dargestellte einfache Schaltarmanordnung.
Während es bevorzugt ist, den Abtastschalter vor dem Abgang der Sessel von der Belastungsplattform
anzuordnen, so daß ein nicht ausbalancierter Sessel schnell durch das Aufsichtspersonal
korrigiert werden kann, so können selbstverständlich ähnliche Kippabtaster auch
an anderen Stellen längs der
Bewegungsbahn des Kabels wie an jeder
Tragerolle angebracht werden, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Lifts zu
erhöhen. Es wurden jedoch zufriedenstellende Ergebnisse mit der Anordnung eines
Sicherheitsschaltermechanismus gemäß der Erfindung nur an der Belastungsstation
erzielt, da die Gefahr, daß ein ausbalancierter Sessel in einen nicht ausbalancierten
Zustand gelangt an anderen Punkten ausgesprochen gering ist.