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Lagerung eines Fahrerhauses für Lastkraftwagen Die` Erfindung bezieht
sich auf eine Lagerung eines Fahrerhauses-für ,Lastkraftwagen, das für den Zugang
zum Motor um eine .vorn angeordnete waagerechte Achse kippbar und an der Rückseite
,gegenüber dem Fahrgestellrahmen verriegelbar gelagert ist.
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Nach einem Vorschlag, der durch die USA-Patentschrift 2 864 121 bekannt
wurde, ist das Fahrerheus hinten mit Anschlägen auf einen Bügel abgestützt, der
den darunter liegenden Motor oder das anschließende Getriebe überbrückt. Am Fahrerhaus
gelagerte und durch Handhebel schwenkbare Haken: haben dabei die Aufgabe, das Fahrerhaus
gegenüber dem Bügel zu-verriegeln. Eine solche Lagerung ergibt eine starre Verbindung
zwischen Fahrerhaus und Rahmen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, an der Rückseite des Fahrerhauses eine
Verbindung mit dem Fahrgestell zu schaffen, durch die möglichst geringe Zwangskräfte
aus den Torsi.onsverformungen des Fahrgestelirahmens auf das verhältnismäßig steife
Fahrerhaus übertragen werden. Die Lagerung: nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine formschlüssige Verriegelung zwischen dem Fahrerhaus und einem Metallteil
eines Gummi-Metall-Lagers, mit dem das Fahrerhaus auf seiner Rückseite über dem
Fahrgestellrahmen elastisch abgestützt ist. Mit einer solchen Hintereinanderschaltung
der Verriegelung und einem elastischen lagex@-element sind beide Bedingungen erfüllt.
Die
miteinander verriegelbaren. Teile greifen zweckmälfig keilförmig ineinander, so
daß beim Absenken des Fahrerhauses in die Fahrtstellung eine gegenseitige Ausrichtung
für die Verriegelung erfolgt, und die im Fahrbetrieb insbesondere beim Bremsen auftretenden
Schubkräfte formschlüssig auf das Gummi-Metall-Lager übertragen werden. Als Riegel
dient vorzugsweise ein waagerecht in F3hrtrichtun.- verschiebbarer Bolzen, der zwischen
beiderseits angeordneten Gummi-Metall-Lagern vorgesehen ist. Der Riegel wird vom
Innern des Fahrerhauses her bedient, so daß«bei abgeschlossenem Fahrerhaus kein
Mißbrauch durch fremde Personen möglich ist. Der Riegelholzen kann von Hand verschiebbar
sein und-durch eine, um die Riegelbolzen-Führungsstange angeordnete Druckfeder ist
ein dauernder Druck des Riegelbolzens auf das VerschluB-lager im Gummi-Metall-Lager
gewährleistet, so daß außer dem guten Sitz der Verriegelungsteile auch ein Höchstmaß
an Sicherheit gegeben ist. Durch eine radiale Verdrehung des Riegelbolzens durch
einen Querstift in eine dafür vorgesehene Raste in der Lagerhülse kann der Riegelbolzen
darüber hinaus im offenen oder verriegelten Zustand gesichert bzw: arretiert. werden.
Es ist ferner möglich, den Riegelbolzen stattdessen von einem kleinen Druckmittel-Zylinder
betätigen zu lassen. Um eine spielfreie Verriegelung zu erhalten, empfiehlt es sich,
daß der Riegelbolzen eine Kegelform hat und in eine Kegelbohrung des gegenüberliegenden
Teils einführbar ist. Man erhält damit eine spielfreie Verbindung und eine Erleichterung
der Einführung, falle die BohrÜng vor der Einführung: nicht
genau
gleichachsig zum Bolzen liegt: Es wird ferner vorgeschlagen, für die Verriegelung
eine optische oder akustische Sicherung vorzusehen, deren Stromkreis über den Riegelbolzen:
und ein Ruhestrom-Relais geschlossen wird. Der Ruhestrom wird unmittelbar über den
Riegelbolzen geleitet. Zu diesem Zweck ist. das Fahrerhaus gegenüber dem an der
Verriegelung beteiligten Metallteil der Gummi-Metall-Lagerung dadurch elektrisch
isoliert,, daß das am Fahrerhaus befestigte, mit der Keilfläche versehene Teil aus
einem Isolier-Gummi, z:D. einem Kunststoff oder Gummi, besteht.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1 una 2 zeigen
vereinfacht ein Kipp-Fahrerhaus in Seiten- und Rückansicht.
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In Abb. 3 ist die verriegelbare Lagerung in größerem Maßstab in Schrägansicht
dargestellt. Das Fahrerhaus 1 ist gegenüber dem Fahrgestellrahmen 2 um eine waagerechte
Achse 3 nach vorn um einen Winkel von ungefähr 60 o kippbar gelagert. An der Rückseite,
etwa in der Ebene der Rückwand, ist das Fahrerhaus mittels der erfindungsgemäßen
verriegelbaren Lagerung 4 auf einem an den Hauptr3=menträgern 2 des Fahrgestells
befestigten Bügel 5 gelagert, der an dieser S_elle den hinteren Teil des nicht gezeichneten
Faiirze-,agmotor s Überbrückt'#. 'Gemäß Abb. 3 besteht der am Bügel 5 zu befestigende
untere Teil- der verriegelbaren Lagerung aus einer Grundplat--#:e 7, zwei darüber
ani-ulkan_siertez Gummi-Elzmenten o und einer ücer diese:: `emei"sam an;alkazis_erten
metallischen Riegel-:'o:: :@: @äör@=ein Q7-. ui' halber Le:n:-e,. '
zwischen
den Gummi-Elementen, enthält die Riegelplatte eine waagerechte kegelige Bohrung
10. Das Oberteil 12 der Lagerung besteht aus einem Winkel 13, der mit seinem senkrechten
Flansch an der Rückwand des Fahrerhausec befestigt wird, und zwei an der Unterseite
des waagerechten Flansches angebrachten, mit inneren Keilflächen versebpnen Teilen
14 aus einem Isolierstoff.
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Der Riegelbolzen 17, der ein kegeliges Ende 1$ und ein zylindrisches
Führungsteil 19 hat, trägt an seinem anderen Ende einen mit Handgriff,20 versehenen
Querstift 21, der in einer abgewinkelten Nut 22 einer Lagerhülse 23 geführt ist.
Der Riegelbolzen 17 ist axial und radial verschieb- bzw. verdrehbar und wird durch
die Druckfeder 24, die zwischen Riegelbolzen, Führungsteil 19 und der Lagerhülse
23 auf dem Bolzen 17 der Führungsstange angeordnet ist, in die Lage versetzt, auf
die Riegelplatte 9 einen steten Druck auszuüben und eine sichere kraftschlüssige
Verbindung zwischen den einzelnen Verschlußteilen herzustellen. Die Nut 22 in der
Lagerhülse 23 endet jeweils in eine vordere Rast 25 und eine hintere Rast
26 in die durch Verdrehen des Riegelbolzens 17 der Querstift 21 einrastet.
In der vorderen-Rast 25 ist der Riegelbolzen arretiert, so daß der Kippvorgang des
Fahrerhauses stattfinden kann. In der hinteren*Rast 26 ist der Riegelbolzen
nach der.Verriege-Jung des Fahrerhauses zusätzlich gesichert, so daß ein Maximum
an Sicherheit gewähleistet ist. Der Handgriff ist vom Inneren des Fahrerhauses aus
bedienbar. Die elektrischen Anschlüsse für den Stromkreis des Ruhestrom-Relais,
der über den Riegelbolzen geschlossen wird, sind der Einfachheit halber nicht mitgezeichnet.