DE1579202A1 - Verfahren zum Formen und Vulkanisieren von Luftreifen,insbesondere Guertelreifen,und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Formen und Vulkanisieren von Luftreifen,insbesondere Guertelreifen,und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/0601—Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
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Description
Verfahren zum Formen und Vulkanisieren von luftreifen,
inebesondere Gürtelreifen, und Vorrichtung zur Durchführung
diesesVerfahrena
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen und Vulkanisieren
von Iiuftreifenrohlingen, insbesondere Gürtel- M
reifenrohlingen, unter Verwendung einer Vulkanis!erpresse
öit einer oberen und einer unteren Schale, wobei bereits
vor dem Schließen der Vulkanisierform die Wülste des Reifenrohlings auf oder praktisch auf die vorgeschriebene
Maulwo.ite zusammengeführt werden und der Reifenrohling
unter Innendruck, gesetzt wird nach Patent ·.· (Patentanmeldung
0 53 541 X/39a6).
Kaoh dem Hauptpatent wird der unter Innendruck gesetzte
Reifenrohling mit seinen auf die Maulweite oder praktisch auf die Maclrelte zusammengeführten Wülsten frei zugäng-'
lieh und kontrollierbar etwa nittig zwischen der oberen und der unteren. Sohale der Vulkanisier?orm gehalten.
Bei diesem Verfahren nach dem Hauptpatent wird eomii der
Reifenrohling vor dem Schließen der Vulkanisierform etwar mittig «wischen der oberen und unteren Sohale dieser Fora
im ausgespannten Zustand gebalten.
- 2 - ' 2ÖM13/024S BADORIGiNAL
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnte Kontrollmöglichkeit des Reifenrohlingß innerhalb der VuI-kaniaierform
zu ermöglichen, gleichzeitig aber eioherzu-Btellen,
daß sine unerwünschte mechanische cder thermische Beeinflussung des Reifenrohlings durch die Schalen und/oder
die profilgebenden Teile der Vulkanisierforra beim Schließen
dieser Form ausgeschaltet wird·
Erfindungsgemäß werden beim Schließen der Vulkanisierform
der Reifenrohling und die beiden Schalen der Vulkanisierform so zueinander geführt, daß mit dem Schließen der
Vulkanisierform die beiden Schalen mit den zugehörigen Seitenwänden des Reifenrohlings gleichzeitig oder praktisch
gleichzeitig in Berührung kommen· Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Schalen und der Reifenrohling so
»ueinandergaführt werden, daß eich die Schalen den ihnen
benachbarten Rohlingsseitenwänden äquldistant nähern.
Durch eine eo durchgeführte Schließbewegung der Vulkanisierform
wird erreicht, daß eine gleichmäßige thermische Beeinflussung der zunächst nooh unrulkanieierten Reifenseitenwand«
durch die auf Temperatur befindlichen beiden
Schalen der Beifenrulkanleierfora erfolgt, eo daß somit
eine gleiohmäßlge Vulkanisation etattfindet· Das erfin-
4ungegemä£e Verfahren let darüber hinaus fUr den Fall sehr
- 3 - BAD
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vorteilhaft» daß die Außenkontur dee unter Innendruck
stehenden» zwischen den beiden Schalen der Vulkanisier« form in der vorgenannten Art und Weise gehaltenen
Reifenrohlings von der Innenkontur der Vulkanleierform abweicht, was eich im allgemeinen in der Praxis ein- ,
stellt· Da nunmehr aufgrund des .erfindungsgemäßen Verfahrens die beiden Schalen gleichzeitig die ihntn
benachbarte Reifenseitenwand berühren, können einseitige
Verschiebungen oder Verlagerungen des Reifenrohlings bei der Schließbewegung der Vulkanisierform nicht eintreten,
«as nämlich dann der Fall iet, wenn der Reifenrohling
zunäohst mit der einen Schale und erst im Anschluß daran mit der anderen Schale in Berührung gebracht
wird·
Zur Durchführung des erfindungsgeinäßen Verfahrens sind
die bewegbaren Teile, und zwar einmal die zur Aufnahme des Reifenrohlings dienenden Elemente einerseits und
die bewegbaren Teile der Form andererseits, so miteinander gekuppelt, daß zwangsläufig die gleichzeitige *
Berührung der beiden Vulkanieierformsohalen mit den
zugehörigen Reifenseitenwänden eintritt. Wird bei der
Schließbewegung - wie im allgemeinen Üblich - die uhtert
Schale der Vulkanlslerform feststehend gehalten und die Schließbewegung durch eint Senkbewegung der oberen
- 4 - . 209113/0248
Schale herbeigeführt* so ist eine Kupplung der den Reifenrohling aufnehmenden Elemente mit den Antriebemitteln fUr die obere Schale der Vulkanieierform erforderlich.
Sind hingegen andere Teile der Vulkanisierein-.
richtung feststehend angeordnet, so* versteht es sich,
daß die übrigen bewegbaren Teile im Sinne des Erfindungsgedankens miteinander gekuppelt werden müssen, wobei ee
wichtig ist, daß es.stets auf die Relativbewegung der ^ einzelnen !Feile ankommt.
Naoh einem weiteren Torschlag gemäß der Erfindung iet es
weiterhin zweckmäßig» die Schalen der Vulkanisierform
einerseits und die Halterung für den Reifenrohling andererseits so zueinander zu führen, daß die Sohalen auch
beim öffnen der Vulkanisierform bestimmte, voneinander abhängige Bewegungen in der Weise ausführen, daß die
beiden Schalen gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig von ihren zugehörigen, jedoch nunmehr bereits vulkani-P
eierten Reifenseitenwand en abheben bzv/· sich hiervon
entfernen· Diese Öffnungsbewegung führt zu einer gleichmäßigen
Ausformimg des Vulkanisäto und schließt die Gefahr einer eventuellen Beschädigung des Fertigerzeugnisses
aus«
209813/0245
In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt« £e zeigen}
flg. 1,2 und 3 je senkrechte Tsilsohnittt
durch eine Vorriohtang dom ?ormen
und Vulkanisieren von Gürtelreifenrohlingen, und »war in verschiedenen
Über dem unterteil 1 der Yulkanisierpreeee let dae Oberteil 2 dieser Preeee heb* und senkbar gelagert« Auf die
Darstellung der mechanischen Verbindung zwischen dem Oberteil 2 und dem Unterteil 1 ist aus Gründen der einfacheren Dareteilung Terxlohtet worden«
Mit dem Unterteil 1 ist die die eine Reifenseitenwand abformende Schale 3 und mit dem Oberteil 2 ist die die
andere Reifenseitenwand abformende Schale 4 der Vulkanisiert or» befestigt, wobei es sioh versteht, da6 die
Schalen 3 und 4 kreieringförmig ausgebildet sind» Die
Schal· 4 ist im Gegensatz zur Schale 3 nioht starr befestigt, sie kann vielmehr Hubbewegungen gegen die Wirkung
von über den Umfang dtr Yulkaniiierpresse verteilt angeordntttn Druofcfedtrn 5 ausfahren· Am Oberteil 2 dtr fplkanlsitrpresst sind ferner Sohrägführungen 6 »or ver- .
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BAD ORIGINAL
sohiebbaren Halterung τοη Segmenten 7 vorgesehen, die
In der letzten Phase kurz vor dem endgültigen Sohließen
der Vulkanisierpresse Radialbewegungen In Richtung auf
den Reifenrohling a ausfuhren und dessen !aufstreifen b
zum Zwecke der Abformung des Laufflächenprofils yerfor-,
men·
Am Unterteil 1 der Vulkaniaierprease sind ferner mittels
Kolbenstangen oder dergleichen konzentrisch angeordnete, jedoch axial bewegbar· Tragsoheiben 8 und 9 gelagert»
die an ihrem äußeren Rand zum Erfassen dey Ränder eines
biegsamen Blähkörperβ 10 dienen·
Ali der unteren Tragsoheibe 8 ist zudem ein Ring 11 zum
Erfassen und Zentrieren des unteren Wulstes c des Reifenrohlinge a befestigt· Somit können die untere Trageoheibe 8 und der Ring 11 gemeinsame Bewegungen ausführen·
Mittig am Oberteil 2 der Vulkanisierpresse ist ein Arbeitszylinder 12 mit einer Kolbenstange 12' angeordnet?
dieser Zylinder, ist an dem Oberteil 2 befestigt in der Welse, daß die yon der Kolbenstange 12' getragene
Platte 13 und der von ihr getragene Ring 14 zum Erfassen
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und Zentrieren des oberen WuIotee d des Reifenrohlinge a
In axialer Richtung bewegt «erden kann·
Der Reifenrohling a weist aufgrund seiner Herstellung bereits eine in etwa TJ-förmige Querschnittsform auf; er
enthält auch den Reifengürtel» der Bloh im wesentlichen
über die Breite des iaufstreifens b erstreckt, Jedoch .
in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist·
>
Bei geöffneter Vulkanisierpresse wird der Reifenrohling a
über die obere Tragscheibe 9 gehoben und dann, soweit
gesenkt» bis der untere Wulst ο die Sitzfläche des
Ringes 11 berührt (Tgl. Figur 1)· Nunmehr wird der ober·
Ring H auf die obere Tragscheibe 9 aufgefahren und zusammen mit dieser weiter auf den oberen Wulst d des
Rohlings a gesenkt, und zwar unter ü inführen des Blähkörpers 10 in den Rohling» was durch Einleiten eines
gering vorgespannten !Druckmittels in den von dem Blähkörper 10 umschlossenen Hohlraum unterstützt werden
kann« Im Blähkörper 10 wird nunmehr der Druck gesteigert»
und die Ringe 11 und 14 werden durch Hochfahren der
unteren Tragechelbe 8 (Figur 2) soweit tueaamengeführt,
daß die beiden Reifenwülste c und d den vorgeschriebenen
gegenseitigen Abstand einnehmen (Kaulweite M)» dabei wird durch den gesteigerten Innendruck im Reifenhohl-
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BAD ORIGINAL
raum ein fester Sitz der RelfenwUlote ο und d auf den
Ringen 11 und 14 eichergestellt· Somit nimmt der Reifenrohling
a praktisch schon die Querschnittßform an, die
der Fertigreifen besitzen muß· Lev.Reifenrohling a
befindet sich auch derart zwischen den Schalen 3 und 4 und in einem solchen Abstand von diesen Teilen, daß
•ine genaue visuelle Kontrolle der Reifenwülste o, d «auf
ihren genauen Sitz hin möglich ist« Die Maulweite M ist " zudem durch einen zwischen den Endsoheiben β» 9 befindlichen Anschlag 8', der an der Endscheibe 8 befestigt
sein kann, gewährleistet··
Zum Schließen der Vulkanisierform ron der Stellung gemäß
Figur 2 in die Stellung gemäß Figur 5 wird nunmehr das
Oberteil 2, aber auch der Reifenrohling durch eine Bewegung
der Ringe 11 und 14 gesenkt· Unterstellt man, daß sich der Reifenrohling genau mittig zwisohen den beiden
ι Schalen 3 und 4 befindet in der Stellung gemäß Figur 2, so wird eine solche Senkgeschwindigkeit des Oberteile 2
gewählt, daß diese halb so groß ist wie die Senkgeeohwlndigkeit
des Reifenrohlinge a* Befindet sich der Reifenrohling
- wie in Figur 2 dargestellt - nicht genau mittif
swisohen den beiden Schalen 5 und 4, eo erfolgt eine
entsprechende Korrektur der Senkbewegoagen in jede« FeIIe
in der Welse» dal die beiden Sehelen J und 4 iur gIelohen
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Zeit mit den ihnen benachbarten Reifenseitenwänden i&
Berührung kommen. Da eich, gemäß Figur 2 der Reifenrohling etwaB unterhalb der Mitte zwisohen den beiden
Schalen 3 und 4 befindet, muß die Senkgeeohwindigkeit
des Reifenrohlings a etv&s geringer sein als die halbe
■ ' . j
Senkgeachwindigkeit des Oberteils 2. Wiohtig ist dabei,,
daß vor allen Dingen in der Stellung des Reifenrohling,
in der eieh die Schalen 3, 4 schon vergleichsweise nahe
an ihren Reifenseitenwänden befinden, eine praktisch äquidiatante Näherung der Schalen 3 und 4 an den Reifenrohling erfolgt, um eine möglichst gleichmäßige Beeinflussung dee Reifenrohlinge a durch die beiden Schalen
und 4 aufgrund der nicht auszuschaltenden Wärmestrahlung herbeizufuhren· Die gleichzeitige Kontaktnahme stellt
dabei zudem nooh sicher, daß seitliche Verformungen dee
Reifenrohlings unter der Einwirkung einer Schale 3 oder verhindert werden.
Bei der Schließbewegung bewegen sich aufgrund der Schrägführungen 6 die Segmente 7 radial nach innen in
Riohtung auf den Laufstreifen b, wenn die Schale 4 ihre
untere Ende-jellung erreicht hat und duroh eine weiter·
Senkbewegung dee Oberteile 2 gegenüber der Schale 4
aufgrund der genannten Schrägführung 6 die zwangsläufig·
Bewegung der Segmente 7 nach Innen eintritt.
- 10 -
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Wie schon erwähnt, sind bsi feststehender Schalt 3
der Reifenrohling a einerseits und das Oberteil 4 andererseits so zueinander duroh eine Kopplung ihrer
Antriebselemente geführt» daß sich naoh der Vulkanisation beim öffnen der Form die beiden Schalen 3 und
zur gleichen Zeit von dem Reifenrohling a abheben«
- 11 -
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Claims (1)
157S2TT2
Aneprückat
/ 1 β !verfahren zum Formen und Vulkanisieren von Luftreifenrohlingen,
insbesondere Gürtelreifenrohlingen, unter Verwendung einer Vulkanieierpresse mit einer
oberen und einer unteren Schale, wobei bereits Tor
dem Schließen der Vulkanisierform die Wülste des* Reifenrohlings auf oder.praktisch auf die Torge«
schrieben^ Maulweite zusammengeführt werden und der Reifenrohling unter Innendruck ge et tat v/ird nach
Patent ··· (Patentanmeldung C 33 541 X/39a ), dadurch gekennzeichnet» daß beim Schließen d«r VuI-kaniBierform
der Reifenrohling und die beiden Schalen der Vnlkanisierfora so ssueinandergeführt werden»
daß mit dem Schließen der Vulkanisierform die beiden Schalen nit den zugehörigen Seitenwänden des Reifenrohlings
gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig in Berührung kommen·
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen und der Reifenrohling so zueinandergeführt werden, daß sioh die beiden Schalen ihren
zugehörigen Rohlingeseitenwänden zumindest im letzten
Teil ihrer Häherungebewtgung equidistant nihern·
2O9813/024S bad original
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen der Vulkanisierform und der Reifen·
rohling beim öffnen der Vulkanisierform so zueinandergeführt werden, daß sich die beiden Schalen
gleichzeitig oder praktisch gleichzeitig von ihren zugehörigen Eohlingsaeitenwänden abheben»
4· Vorrichtung .zur Durchführung dee Verfahrene nach
den Anaprüohen Ibis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebe für die bewegbaren Teile der beiden Schalen (3j.4) der Vulkanisierform und der Antrieb
für die Halterung (11, 14) des Reifenrohlings (a)
miteinander gekuppelt sind·
5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3» daduroh gekennzeichnet, daß
bei feststehender unterer Schale (3) der Antrieb für die obere Schale (4) und derjenige für die Halterung
(Π, 14) für den Reifenrohling (a) miteinander gekuppelt sind·
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, daduroh gekennzeichnet, daß die Halterung (11, H) für 4ea
Reifenrohling (a) im Vergleich zur oberen Sohale (4-) mit etwa halber Geschwindigkeit absenkbar ist·
Hannover, den 10· Oktobur 1966
• COPY
66-88 P /83 G D/B/GI
209813/0245
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Also Published As
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