DE1578922C3 - Laufflächenausbildung für Skier zum Fahren auf Schnee - Google Patents

Laufflächenausbildung für Skier zum Fahren auf Schnee

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Publication number
DE1578922C3
DE1578922C3 DE19671578922 DE1578922A DE1578922C3 DE 1578922 C3 DE1578922 C3 DE 1578922C3 DE 19671578922 DE19671578922 DE 19671578922 DE 1578922 A DE1578922 A DE 1578922A DE 1578922 C3 DE1578922 C3 DE 1578922C3
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DE
Germany
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scales
ski
tread
snow
edges
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Expired
Application number
DE19671578922
Other languages
English (en)
Inventor
William Norman Haverhill Mass. Bennett (V.St.A.)
Original Assignee
Skisearch Inc., Boston, Mass. (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Skisearch Inc., Boston, Mass. (V.St.A.) filed Critical Skisearch Inc., Boston, Mass. (V.St.A.)
Application granted granted Critical
Publication of DE1578922C3 publication Critical patent/DE1578922C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufflächenausbildung für Ski zum Fahren auf Schnee in Form eines schuppenartigen Musters, wobei die einzelnen Schuppen in einer Reihe quer zur Lauffläche liegen und in Richtung ihrer zum Skiende weisenden Ränder ansteigen und bei dem die Ränder jeweils benachbarter, in der gleichen Reihe liegender Schuppen direkt aufeinander zulaufen.
Es ist eine Skilauffläche bekannt (deutsche Patentschrift 870 369), die gegen Rückwärtsgleiten eine gute Haftreibung ergibt, in der Fahrtrichtung dagegen einen Gleitbelag darstellen soll, um Steiggurte oder Felle zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist auf der Laufflächenseite eine Vielzahl von dachziegelartig übereinanderliegenden federnden Plättchen in Schuppen- oder Streifenform gesondert befestigt.
Es ist ferner bekannt (französische Patentschrift 808 359), in der Lauffläche von Ski ein Muster vorzusehen, bei dem beidseitig zur zentralen Führungsnut in Richtung zur Skispitze hin in einen konvexen Teil auslaufende und tiefer werdende Ausschnitte in die Lauffläche eingearbeitet sind, wobei die Ausschnitte aufeinanderfolgender Reihen gegeneinander versetzt sind. Diese Laufflächenausbildung zeigt somit ganz allgemein ein schuppenartiges Muster von Unebenheiten. Eine derart ausgebildete Lauffläche vermag wohl das Rückwärtsgleiten weitgehend zu verhindern. Dabei ist aber die Gleitfähigkeit nach vorn schwer beeinträchtigt. Durch die Vertiefungen im Zusammenhang mit der zentralen Führungsnut leidet auch die Möglichkeit des Wendens bzw. des Steuerns der Ski.
Wenn dann bei einer anderen bekannten Lauffläche für einen Ski (deutsche Patentschrift 273 954) ohne besondere Darstellung in einem Ausführungsbeispiel lediglich von quer zur Laufrichtung verlaufenden sägezahn- oder schuppenartigen, flachen Stufen gesprochen wird, deren kleine Flächen senkrecht zu der Laufrichtung stehen, so kann daraus nur eine treppenartige Ausbildung mit geraden bzw. abgebogenen Randkanten entnommen werden, wie sie auch bei einer anderen bekannten Lauffläche näher gezeigt ist (deutsches Gebrauchmuster 1780 957). In
ίο beiden Fällen soll ein Rückwärtsgleiten verhindert werden, während das Gleiten nach vorn nicht behindert werden soll. Zur Führung ist aber auf jeden Fall eine zentrale Führungsnut notwendig, da derartige Stufen keine Längsführung ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es. bei einer Laufflächenausbildung der obengenannten Gattung, die gute Gleitfähigkeit und die bekannte Hemmwirkung bei allen Schneearten zu erhalten und eine optimale Spurhaltigkeit und Kurvenfestigkeit bei der Möglichkeit des leichten Wendens und Steuerns zu erreichen, wobei die Herstellung der Lauffläche durch einfache Fertigungsmaßnahmen erzielt werden soll.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schuppen in Form von Fischschuppen sich aus der ebenen Grundfläche der Lauffläche einstükkig erheben und im abgerundeten vorderen Bereich abgeflacht sind.
In den Unteransprüchen werden besonders vorteilhafte weitere Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt.
mit denen sich in besonderer Form die für den Erfindungsgegenstand bestehenden Vorteile nutzen lassen. Durch das Fischschuppenmuster gemäß der Erfindung entstehen durch die aufeinander zulaufenden Ränder der Schuppen einer Reihe parallel und in Skilängsrichtung verlaufende kleine Nuten oder Rillen. Diese werden zwar durch die in Längsrichtung des Ski folgende Schuppenreihe unterbrochen, sie reichen aber völlig aus, den Ski in Längsrichtung zu stabilisieren, so daß eine zentrale Führungsnut, wie
4" bei konventionellen Ski üblich, nicht unbedingt erforderlich ist bzw. die Führungsnut flacher ausgebildet werden kann. Dies verbessert die Möglichkeit des Verdrehens des Ski erheblich, da der Widerstand des in der Führungsnut angesammelten Schnees wegfällt oder reduziert wird. Außerdem wird durch die Vielzahl der Schuppen in Verbindung mit den vielen kleinen Nuten noch erreicht, daß sich unter dem Ski ein Luftpolster bilden kann, das ganz beträchtlich zur Steigerung der Gleitfähigkeit beiträgt. Da sich die einzelnen Nuten entgegen der Fahrtrichtung, also zum Skiende hin, stetig erweitern, kann sich in den Nuten praktisch kein Schnee ansetzen, bzw. er wird beim geringsten Vorwärtsschieben des Ski vollständig aus den kleinen Nuten entfernt.
Dadurch, daß die Schuppen sich aus der Grundfläche der Lauffläche einstückig erheben, wird ein gesondertes Befestigen von einer Vielzahl von Schuppenplättchen vermieden.
Zusätzlich zu den wesentlichen Vorteilen der erfindungsgemäßen Laufflächenausbildung beim Vorwärtsgleiten wird noch eine gute Abstützung des Ski in bezug auf die Schneeuntcrlagc gegen Rückwärtsgleiten erzielt, die besonders beim Langlauf von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Es kann auch durch das Abflachen der Schupper im Bereich der Längskanten bzw. durch den völliger Wegfall des Schuppenmusters in diesem Bereich si eher vermieden werden, daß sich im Mittelbereicl
vor allem beim Gleiten über Pulverschnee der Schnee zusammenballt und so eventuell die Tendenz bekommt, sich an der Skilauffläche festzusetzen. Er kann bei dieser Ausgestaltung ohne Schwierigkeit nach außen zur Seitenkante hin abfließen.
An Hand der Zeichnung werden nun Ausl'ührungsbeispiele der Laufflächenausbildung gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F-'i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Laufflächenausbildung,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines Längsschnitts gemäß der Linie 2-2 in F i g. I,
F i g. 3 einen Querschnitt uemäß der Linie 3-3 in Fig. Ϊ,
F i g. 4 einen Ausschnitt eines Längsschnitts entsprechend F i g. 2, jedoch mit nicht abgeflachten Fischschuppen, und
Fig. 5 einen Teil eines Querschnitts durch den Ski zur Veranschauliehung der Fertigung der Lauffläche.
Die Laufflächenausbildung mit Fischschuppen 14 ist aus F i g. I zu ersehen. Die einzelnen Schuppen sind in einer quer zur Lauffläche liegenden Reihe angeordnet und in aufeinanderfolgenden Reihen gegeneinander versetzt. Dabei laufen die Ränder der in der gleichen Reihe liegenden Schuppen aufeinander zu, wie das bei »30« zu ersehen ist.
Aus dem Teil eines Längsschnitts gemäß F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Schuppen 14 sich aus der ebenen Grundfläche der Lauffläche heraus erheben und in Richtung ihrer zum Skiende weisenden Ränder 12, 16 ansteigen. Durch diese besondere Ausbildung des schuppenartigen Musters entsteht ein Muster in der Art der »Fischschuppen«. Es bilden sich dabei bei »30« durch die aufeinander zulaufenden Ränder der einzelnen Schuppen kleine Rillen, die sich dann, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, infolge der Abrundung der Schuppen im vorderen Bereich in Richtung auf das Skiende hin laufend erweitern.
Die einzelnen Schuppen weisen, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, schräg ansteigend verlaufende Kanten auf, von denen die Schuppenoberkante, wie bei 16 gezeigt, stufenförmig und scharfkantig auf die nachfolgenden Schuppen abfällt. Wenn die Schuppen im Bereich der Zonen 10 (vgl. F i g. 1 und 2) abgeflacht sind, so werden die bei 12 gezeigten Stufen kleiner.
Durch die Ausbildung von mehr oder weniger abgeflachten Schuppen an der Laufflächenunterseite kann nunmehr entsprechend den an die Lauffläche zu stellenden verschiedenen Bedingungen der Ski danach ausgewählt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß durch das Abflachen der Schuppen nach F i g. 2 eine Herabsetzung der Reibung beim Gleiten
ίο über Schnee und Eis gegenüber der durchgehenden Ausführung nach F i g. 4 erreichbar ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Fischschuppenmuster nicht in voller Höhe bis zu den Längskanten des Ski vorgesehen wird. Aus den F i g. 1 und 5 ist zu ersehen, daß sich das Fischschuppenmuster zu den Skilängskanten verjüngen kann, so daß sich musterfreie Randilächen 18 ergeben.
Handelt es sich darum, bei einem durchgehend über die gesamte Skibreite gleich ausgebildeten Fischscluippenmuster, Abflachungen in der beschriebenen Form vorzusehen, so können diese durch Abhobeln oder Abschleifen erzeugt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, beim Prägen der Schuppen mittels der Form des Stempels od. dgl. die gewünschte Ausbildung der Schuppen zu erreichen.
Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß auf den Grundkörper 24 des Ski eine Kunststoffschicht aufgebracht wird. Beim Aufpressen des Musters auf diesen Kunststoff wird entlang der Mittellinie des Ski der Kunststoff etwas mehr eingedrückt als im Bereich der Längskanten, so daß sich zunächst eine leichte Konkavität der Lauffläche ergibt, wie das in F i g. 5 nach den gestrichelten Linien 22 zu ersehen ist. Durch Schneiden, Schleifen od. dgl. wird dann die Lauffläche bis auf die Höhe gemäß der Linie 20 abgetragen. Dabei ergibt sich dann die in den Fig. 1,2 und3 ersichtliche Ausbildung der Schuppenanordnung, bei der im Bereich 18 das gesamte Schuppenmuster so weit abgetragen wird, daß es zu den Längskanten hin sich dem Grenzwert »Null« nähert bzw. ihn erreichen kann und im Bereich der Mittellinie nur der höchste Teil der Schuppen abgetragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Laufflächenausbildung für Ski zum Fahren auf Schnee in Form eines schuppenartigen Muslers, wobei die einzelnen Schuppen in einer Reihe quer zur Lauffläche liegen und in Richtung ihrer zum Skiende weisenden Ränder ansteigen und bei dem die Ränder jeweils benachbarter, in der gleichen Reihe liegender Schuppen direkt aufeinander zulaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppen in Form \on Fischschuppen (14) sich aus tier ebenen Grundfläche tier Lauffläche einstückig erheben und im abgerundeten vorderen Bereich MO) abgeflacht sind.
2. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppen (14) in Richtung zu den Längskanten des Ski hin flacher werden.
3. Laufflächenausbildung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Höhe der Schuppen (14) im Bereich (18) der Längskanten des Ski dem Grenzwert »Null« nähert bzw. ihn erreicht.
DE19671578922 1966-06-20 1967-06-16 Laufflächenausbildung für Skier zum Fahren auf Schnee Expired DE1578922C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55873866 1966-06-20
US58939866 1966-10-25
DES0110355 1967-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1578922C3 true DE1578922C3 (de) 1977-09-29

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