DE1578922C3 - Laufflächenausbildung für Skier zum Fahren auf Schnee - Google Patents
Laufflächenausbildung für Skier zum Fahren auf SchneeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufflächenausbildung für Ski zum Fahren auf Schnee in Form
eines schuppenartigen Musters, wobei die einzelnen Schuppen in einer Reihe quer zur Lauffläche liegen
und in Richtung ihrer zum Skiende weisenden Ränder ansteigen und bei dem die Ränder jeweils benachbarter,
in der gleichen Reihe liegender Schuppen direkt aufeinander zulaufen.
Es ist eine Skilauffläche bekannt (deutsche Patentschrift 870 369), die gegen Rückwärtsgleiten eine
gute Haftreibung ergibt, in der Fahrtrichtung dagegen einen Gleitbelag darstellen soll, um Steiggurte
oder Felle zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist auf der Laufflächenseite eine Vielzahl von dachziegelartig
übereinanderliegenden federnden Plättchen in Schuppen- oder Streifenform gesondert befestigt.
Es ist ferner bekannt (französische Patentschrift 808 359), in der Lauffläche von Ski ein Muster vorzusehen,
bei dem beidseitig zur zentralen Führungsnut in Richtung zur Skispitze hin in einen konvexen
Teil auslaufende und tiefer werdende Ausschnitte in die Lauffläche eingearbeitet sind, wobei die Ausschnitte
aufeinanderfolgender Reihen gegeneinander versetzt sind. Diese Laufflächenausbildung zeigt somit
ganz allgemein ein schuppenartiges Muster von Unebenheiten. Eine derart ausgebildete Lauffläche
vermag wohl das Rückwärtsgleiten weitgehend zu verhindern. Dabei ist aber die Gleitfähigkeit nach
vorn schwer beeinträchtigt. Durch die Vertiefungen im Zusammenhang mit der zentralen Führungsnut
leidet auch die Möglichkeit des Wendens bzw. des Steuerns der Ski.
Wenn dann bei einer anderen bekannten Lauffläche für einen Ski (deutsche Patentschrift 273 954)
ohne besondere Darstellung in einem Ausführungsbeispiel lediglich von quer zur Laufrichtung verlaufenden
sägezahn- oder schuppenartigen, flachen Stufen gesprochen wird, deren kleine Flächen senkrecht
zu der Laufrichtung stehen, so kann daraus nur eine treppenartige Ausbildung mit geraden bzw. abgebogenen
Randkanten entnommen werden, wie sie auch bei einer anderen bekannten Lauffläche näher gezeigt
ist (deutsches Gebrauchmuster 1780 957). In
ίο beiden Fällen soll ein Rückwärtsgleiten verhindert
werden, während das Gleiten nach vorn nicht behindert werden soll. Zur Führung ist aber auf jeden Fall
eine zentrale Führungsnut notwendig, da derartige Stufen keine Längsführung ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es. bei einer Laufflächenausbildung der obengenannten Gattung, die gute
Gleitfähigkeit und die bekannte Hemmwirkung bei allen Schneearten zu erhalten und eine optimale
Spurhaltigkeit und Kurvenfestigkeit bei der Möglichkeit des leichten Wendens und Steuerns zu erreichen,
wobei die Herstellung der Lauffläche durch einfache Fertigungsmaßnahmen erzielt werden soll.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schuppen in Form von Fischschuppen sich
aus der ebenen Grundfläche der Lauffläche einstükkig erheben und im abgerundeten vorderen Bereich
abgeflacht sind.
In den Unteransprüchen werden besonders vorteilhafte
weitere Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt.
mit denen sich in besonderer Form die für den Erfindungsgegenstand
bestehenden Vorteile nutzen lassen. Durch das Fischschuppenmuster gemäß der Erfindung
entstehen durch die aufeinander zulaufenden Ränder der Schuppen einer Reihe parallel und in
Skilängsrichtung verlaufende kleine Nuten oder Rillen. Diese werden zwar durch die in Längsrichtung
des Ski folgende Schuppenreihe unterbrochen, sie reichen aber völlig aus, den Ski in Längsrichtung zu
stabilisieren, so daß eine zentrale Führungsnut, wie
4" bei konventionellen Ski üblich, nicht unbedingt erforderlich ist bzw. die Führungsnut flacher ausgebildet
werden kann. Dies verbessert die Möglichkeit des Verdrehens des Ski erheblich, da der Widerstand des
in der Führungsnut angesammelten Schnees wegfällt oder reduziert wird. Außerdem wird durch die Vielzahl
der Schuppen in Verbindung mit den vielen kleinen Nuten noch erreicht, daß sich unter dem Ski
ein Luftpolster bilden kann, das ganz beträchtlich zur Steigerung der Gleitfähigkeit beiträgt. Da sich die
einzelnen Nuten entgegen der Fahrtrichtung, also zum Skiende hin, stetig erweitern, kann sich in den
Nuten praktisch kein Schnee ansetzen, bzw. er wird beim geringsten Vorwärtsschieben des Ski vollständig
aus den kleinen Nuten entfernt.
Dadurch, daß die Schuppen sich aus der Grundfläche der Lauffläche einstückig erheben, wird ein
gesondertes Befestigen von einer Vielzahl von Schuppenplättchen vermieden.
Zusätzlich zu den wesentlichen Vorteilen der erfindungsgemäßen
Laufflächenausbildung beim Vorwärtsgleiten wird noch eine gute Abstützung des Ski
in bezug auf die Schneeuntcrlagc gegen Rückwärtsgleiten erzielt, die besonders beim Langlauf von ausschlaggebender
Bedeutung ist.
Es kann auch durch das Abflachen der Schupper im Bereich der Längskanten bzw. durch den völliger
Wegfall des Schuppenmusters in diesem Bereich si eher vermieden werden, daß sich im Mittelbereicl
vor allem beim Gleiten über Pulverschnee der
Schnee zusammenballt und so eventuell die Tendenz bekommt, sich an der Skilauffläche festzusetzen. Er
kann bei dieser Ausgestaltung ohne Schwierigkeit nach außen zur Seitenkante hin abfließen.
An Hand der Zeichnung werden nun Ausl'ührungsbeispiele
der Laufflächenausbildung gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F-'i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen
Laufflächenausbildung,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines Längsschnitts gemäß der Linie 2-2 in F i g. I,
F i g. 3 einen Querschnitt uemäß der Linie 3-3 in
Fig. Ϊ,
F i g. 4 einen Ausschnitt eines Längsschnitts entsprechend F i g. 2, jedoch mit nicht abgeflachten
Fischschuppen, und
Fig. 5 einen Teil eines Querschnitts durch den Ski
zur Veranschauliehung der Fertigung der Lauffläche.
Die Laufflächenausbildung mit Fischschuppen 14 ist aus F i g. I zu ersehen. Die einzelnen Schuppen
sind in einer quer zur Lauffläche liegenden Reihe angeordnet und in aufeinanderfolgenden Reihen gegeneinander
versetzt. Dabei laufen die Ränder der in der gleichen Reihe liegenden Schuppen aufeinander zu,
wie das bei »30« zu ersehen ist.
Aus dem Teil eines Längsschnitts gemäß F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Schuppen 14 sich aus der ebenen
Grundfläche der Lauffläche heraus erheben und in Richtung ihrer zum Skiende weisenden Ränder 12,
16 ansteigen. Durch diese besondere Ausbildung des schuppenartigen Musters entsteht ein Muster in der
Art der »Fischschuppen«. Es bilden sich dabei bei »30« durch die aufeinander zulaufenden Ränder der
einzelnen Schuppen kleine Rillen, die sich dann, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, infolge der Abrundung der
Schuppen im vorderen Bereich in Richtung auf das Skiende hin laufend erweitern.
Die einzelnen Schuppen weisen, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, schräg ansteigend verlaufende Kanten
auf, von denen die Schuppenoberkante, wie bei 16 gezeigt, stufenförmig und scharfkantig auf die nachfolgenden
Schuppen abfällt. Wenn die Schuppen im Bereich der Zonen 10 (vgl. F i g. 1 und 2) abgeflacht
sind, so werden die bei 12 gezeigten Stufen kleiner.
Durch die Ausbildung von mehr oder weniger abgeflachten Schuppen an der Laufflächenunterseite
kann nunmehr entsprechend den an die Lauffläche zu stellenden verschiedenen Bedingungen der Ski danach
ausgewählt werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß durch das Abflachen der Schuppen nach
F i g. 2 eine Herabsetzung der Reibung beim Gleiten
ίο über Schnee und Eis gegenüber der durchgehenden
Ausführung nach F i g. 4 erreichbar ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Fischschuppenmuster nicht in voller Höhe bis zu den
Längskanten des Ski vorgesehen wird. Aus den F i g. 1 und 5 ist zu ersehen, daß sich das Fischschuppenmuster
zu den Skilängskanten verjüngen kann, so daß sich musterfreie Randilächen 18 ergeben.
Handelt es sich darum, bei einem durchgehend über die gesamte Skibreite gleich ausgebildeten
Fischscluippenmuster, Abflachungen in der beschriebenen
Form vorzusehen, so können diese durch Abhobeln oder Abschleifen erzeugt werden. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, beim Prägen der Schuppen mittels der Form des Stempels od. dgl. die gewünschte
Ausbildung der Schuppen zu erreichen.
Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß auf den Grundkörper 24 des Ski eine Kunststoffschicht
aufgebracht wird. Beim Aufpressen des Musters auf diesen Kunststoff wird entlang der Mittellinie
des Ski der Kunststoff etwas mehr eingedrückt als im Bereich der Längskanten, so daß sich zunächst
eine leichte Konkavität der Lauffläche ergibt, wie das in F i g. 5 nach den gestrichelten Linien 22 zu ersehen
ist. Durch Schneiden, Schleifen od. dgl. wird dann die Lauffläche bis auf die Höhe gemäß der Linie
20 abgetragen. Dabei ergibt sich dann die in den Fig. 1,2 und3 ersichtliche Ausbildung der Schuppenanordnung,
bei der im Bereich 18 das gesamte Schuppenmuster so weit abgetragen wird, daß es zu
den Längskanten hin sich dem Grenzwert »Null« nähert bzw. ihn erreichen kann und im Bereich der
Mittellinie nur der höchste Teil der Schuppen abgetragen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Laufflächenausbildung für Ski zum Fahren auf Schnee in Form eines schuppenartigen Muslers,
wobei die einzelnen Schuppen in einer Reihe quer zur Lauffläche liegen und in Richtung
ihrer zum Skiende weisenden Ränder ansteigen und bei dem die Ränder jeweils benachbarter, in
der gleichen Reihe liegender Schuppen direkt aufeinander zulaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppen in Form \on
Fischschuppen (14) sich aus tier ebenen Grundfläche tier Lauffläche einstückig erheben und im
abgerundeten vorderen Bereich MO) abgeflacht sind.
2. Laufflächenausbildung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppen (14)
in Richtung zu den Längskanten des Ski hin flacher werden.
3. Laufflächenausbildung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Höhe der
Schuppen (14) im Bereich (18) der Längskanten des Ski dem Grenzwert »Null« nähert bzw. ihn
erreicht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55873866 | 1966-06-20 | ||
US58939866 | 1966-10-25 | ||
DES0110355 | 1967-06-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1578922C3 true DE1578922C3 (de) | 1977-09-29 |
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