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Die Erfindung bezieht sich auf ein Einsatzgerät mit Einstecklauf und
einem aus Verschlußträger und Verschlußkopf bestehenden Austauschverschluß zum Verschießen
von Kleinkalibermunition mit automatischen Handfeuerwaffen, die für das Schießen
mit scharfer Munition eine vorzugsweise auf einem Federführungsrohr angeordnete
Originalschließfeder mit einem durch einen Anschlag begrenzten Schließhub aufweisen,
bei welchem Einsatzgerät sich der Austauschverschluß an der in ihrer festen Einbaulänge
belassenen Originalschließfeder abstützt und eine eigene Schließfeder umfaßt, die
eine geringere Schließkraft aufweist als die Originalschließfeder und beim Schießen
allein wirksam ist.
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Einsatzgeräte für automatische Handfeuerwaffen, die das Üben mit solchen
Waffen unter Verwendung von Kleinkalibermunition ermöglichen, sind in mehreren Ausführungsformen
bekannt. Bei einer bekannten Waffe (deutsches Gebrauchsmuster 1796 607 und
1828 651) bildet der Austauschverschluß zusammen mit einer Federführung eine
Einheit, die eine Stange umfaßt, die mit einem Ende in ein Gegenlager eingesetzt
ist, an dem sich die auf der Stange geführte Schließfeder dieser Einheit abstützt.
Das andere Ende der Schließfeder liegt an einem auf der Stange geführten Verschlußteil
an. Diese Einheit ist so in die Waffe einsetzbar, daß eine rückwärtige Stirnfläche
des Gegenlagers an einer rückwärtigen Anschlagfläche der Schloßführung zur Anlage
kommt. Die normale Schließfeder der Waffe wird beim Einsetzen des Einsatzgerätes
totgelegt. Eine ähnliche Anordnung ist auch aus der deutschen Patentschrift
1093 265 belcannt, bei der ebenfalls die normale Schließfeder im Kolben der
Waffe völlig stillgelegt wird.
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Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen zwar schon auf relativ einfache
Weise und mit relativ geringen Kosten die Umstellung von Kampfwaffen auf Kleinkalibermunition,
ohne daß vollständige Austauschaggregate vorgesehen sind, die auch die Abzugsvorrichtungen
umfassen, wie es bei anderen bekannten Waffen der Fall ist (deutsche Patentschriften
565 370 und 594 885). Die oben behandelten Einsatzgeräte haben jedoch den Nachteil,
daß nach ihrem Einbau die Waffe nicht mehr in der gleichen Weise gehandhabt werden
kann wie die kampfbereite Waffe. Für die militärische Ausbildung ist es jedoch wichtig,
daß die Waffe bei der Verwendung von Kleinkalibermunition in der gleichen Weise
gehandhabt werden kann wie bei der Verwendung von Kampfmunition. Dazu gehört aber
nicht nur, daß die Handgriffe zur Betätigung des Sicherungs- und Feuerwahlhebels
nach Umstellung auf Kleinkaliber gleich bleiben, was auch schon bei den bekannten
Waffen der Fall ist, sondern es muß auch die Handhabung der Waffe beim Laden oder
Durchladen unverändert bleiben. Da aber der Verschlußweg wegen der geringeren Pulverladung
von Meinkalibermunition wesentlich kürzer ist als bei der Verwendung von Kampfmunition,
ist bei den bekannten Einsatzgeräten der manuelle Lade- bzw. Durchladevorgang von
dem üblichen Vorgang sehr verschieden.
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Es ist bereits ein Einsatzgerät vorgeschlagen worden, bei dessen Verwendung
die Schließfeder nicht stillgelegt zu werden braucht, sondern vielmehr dazu dient,
das Einsatzgerät in einer bestimmten Lage festzuhalten. Bei diesem vorgeschlagenen
Einsatzgerät ist die dem Austauschverschluß eigene Schließfeder innerhalb des Verschlußträgers
angeordnet und stützt sich über eine Hülse an der Originalschließfeder ab. Demgemäß
liegen bei diesem vorgeschlagenen Einsatzgerät die Originalschließfeder der Waffe
und die zusätzliche Schließfeder des Einsatzgerätes koaxial hintereinander in dem
Federführungsrohr des Verschlußträgers. Da der Durchladehebel auf das Ende dieses
Rohres wirkt, muß erst die Schließfeder des Einsatzgerätes gespannt werden, ehe
die Hauptschließfeder zusammengedrückt werden kann, so daß sich auch hier andere
Verhältnisse beim Durchladen der Waffe ergeben als beim Durchladen der Waffe im
Normalzustand, obwohl hier schon die Originalschließfeder beim Durchladen gespannt
werden muß.
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Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Einsatzgerät der eingangs
genannten Art geschaffen werden, bei dessen Verwendung sich beim Durchladen der
Waffe keinerlei Unterschiede gegenüber der Handhabung der normalen Waffe ergeben.
Darüber hinaus soll sich das erfindungsgemäße Einsatzgerät durch einen besonders
einfachen Aufbau und eine besonders gute Funktion seines Verschlusses auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Verschlußträger
in der gleichen Weise wie der Originalverschluß an der Originalschließfeder der
Waffe abgestützt ist und von dieser Originalschließfeder in einer durch den Anschlag
definierten Stellung gehalten wird und daß der Verschlußkopf in dem Verschlußträger
in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert und mittels der dem Austauschverschluß
eigenen Schließfeder am Verschlußträger abgestützt ist, so daß beim Schießen der
verschiebbar gelagerte Verschlußkopf in Verbindung mit der eigenen Schließfeder
einen selbständig arbeitenden Verschluß bildet.
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Bei dem erfindungsgemäßen Einsatzgerät findet also ein Austauschverschluß
mit einer eigenen Schließfeder Verwendung, der genau auf die Eigenschaften der verwendeten
Kleinkalibermunition abgestimmt sein kann. Dies ist für die Funktion der Waffe von
großer Bedeutung. Dieser Austauschverschluß umfaßt einen Verschlußträger, der so
ähnlich ausgebildet ist wie der Originalverschluß und in gleicher Weise an der Originalschließfeder
der Waffe abgestützt ist. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß der Austauschverschluß
mit seinem Verschlußträger auf sehr einfache Weise gegen den Originalverschluß ausgetauscht
werden kann, ohne daß weitere Modifikationen erforderlich sind, sondern es ist auch
gewährleistet, daß beim Durchladen der Waffe die Durchladebewegung vom ersten Augenblick
an gegen die Kraft der Originalschließfeder erfolgt, ohne daß erst die Schließfeder
des Austauschverschlusses gespannt werden muß, so daß sich auch in dieser Hinsicht
keinerlei Unterschiede in der Handhabung der Waffe gegenüber einer kampfbereiten
Waffe ergeben.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschlußkopf
von einem zylindrischen Block gebildet, der in einer Bohrung des Verschlußträgers
geführt ist und an seinem hinteren Ende einen Flansch aufweist, der dem Ouerschnitt
der Verschlußbahn angepaßt ist und in deren Führungen läuft und mit dem er in seiner
vordersten Stellung an einer hinteren Stirnfläche des Verschlußträgers anliegt.
Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch ihren besonders einfachen
Aufbau aus, denn es ist sowohl ein zylindrischer Block als auch eine zylindrische
Bohrung zur Führung dieses Blockes im
Verschlußträger besonders
einfach mit hoher Genauigkeit herstellbar. Infolgedessen wird auch auf diese Weise
eine besonders hohe Betriebssicherheit erzielt. Insbesondere kann in besonders einfacher
Weise der Verschlußträger, sofern nicht einfach ein entsprechend aufgebohrter Original-Verschlußträger
Verwendung findet, in einfacher Weise eine in der Verschlußbahn angeordnete Führungshülse
für den Verschlußkopf aufweisen.
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Zur Anbringung der zusätzlichen Schließfeder des Einsatzgerätes kann
an den Enden des Verschlußkopfes je ein radial abstehendes Auge angebracht und in
diesen Augen eine Führungsstange befestigt sein, die eine entsprechende achsparallele
Bohrung des Verschlußträgers durchdringt oder an dem Verschlußträger, insbesondere
der Führungshülse, vorbeiführt und auf der dann die zusätzliche Schließfeder angeordnet
ist. Diese Schließfeder stützt sich dann einerseits an dem vorderen Auge und andererseits
an einer Schulter ab, die entweder an dem hinteren Ende der in dem Verschlußträger
vorhandenen Bohrung vorgesehen ist oder von einem an dem Verschlußträger angebrachten
Auge gebildet wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses
ist in ein am hinteren Ende des Verschlußkopfes angebrachtes, radial abstehendes
Auge ein Führungsrohr eingesetzt, das sich parallel zum Verschlußträger erstreckt
und in einer Ausnehmung oder einem Auge des Verschlußträgers geführt ist. An dem
vorderen Ende des Verschlußträgers ist eine das Führungsrohr durchdringende Führungsstange
befestigt. Die zusätzliche Schließfeder ist auf der Führungsstange angeordnet und
stützt sich einerseits an dem freien, vorzugsweise aus dem hinteren Rohrende herausragenden
Ende der Stange und andererseits an dem freien Ende des Führungsrohres ab. Diese
Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Schließfeder länger ausgebildet
sein kann als der Verschlußkopf, so daß sich ein besonders günstiges Verhältnis
von Federlänge zu Federweg ergibt.
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Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung kann das hintere Auge am
Verschlußkopf unmittelbar von einer Bohrung gebildet werden, die in dem am hinteren
Ende des Verschlußkopfes angebrachten Flansch vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein
Einsatzgerät nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-II durch
das Gerät nach F i g. 1 und F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Federanordnung
eines weiteren, nach der Erfindung ausgebildeten Einsatzgerätes in kleinerem Maßstab.
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Das in der Zeichnung dargestellte Einsatzgerät weist einen Verschlußträger
1 und einen in diesem Verschlußträger gelagerten Verschlußkopf 2 auf. Der Verschlußträger
1 besteht aus einem langgestreckten Federführungsrohr 3 und einer daran mit Hilfe
von Stegen 4 befestigten Hülse 5. Das Federführungsrohr 3 ist genau so ausgebildet
wie ein entsprechendes Federführungsrohr, das einen Teil des Trägers des Originalverschlusses
der Waffe bildet. Es weist etwa in seiner Mitte einen inneren Bund 6 auf, der an
einer Scheibe 7 Anlage findet, die auf einer in der Waffe angeordneten Federführungsstange
8 in Längsrichtung dieser Stange verschiebbar angeordnet ist und als Widerlager
für die koaxial zur Stange 8 angeordnete Schließfeder 9 dient.
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Die Scheibe 7 wird von der Schließfeder 9 in einer vorderen Stellung
gehalten, in der sie an einem an der Stange 8 angebrachten Kopf 10 anliegt. Der
Kopf 10 bildet einen Anschlag, der den Schließhub der Schließfeder 9 begrenzt.
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Wenn das Federführungsrohr 3 des Verschlußträgers 1 des Einsatzgerätes
auf die Federführungsstange 8 aufgesteckt ist, befindet sich die an dem Rohr 3 befestigte
Hülse 5 im Bereich der normalen Verschlußbahn der Waffe. Der Verschlußkopf 2 wird
von einem zylindrischen Block gebildet, der in dieser Hülse in seiner Längsrichtung
verschiebbar gelagert ist. An seinem hinten aus der Hülse 5 herausragenden Ende
ist der Block 2 mit einem Flansch 11 versehen, dessen Querschnittsform dem Querschnitt
der Führungsbahn im Waffengehäuse angepaßt ist, so daß hierdurch der Verschluß seine
Führung findet. An dem vorderen Ende des Verschlußkopfes 2 ist ein Auge 12 angebracht,
in dem eine Stange 13 befestigt ist, die an der Außenseite der Hülse 5 vorbei bis
zu einer entsprechenden Bohrung in dem Flansch 11 des Verschlusses führt. Die Stange
13 durchdringt mit Spiel ein weiteres Auge 14, das am hinteren Ende der Hülse 5
des Verschlußträgers angebracht ist. Auf der Stange 13 ist eine Schraubendruckfeder
15 angeordnet, die sich einerseits an dem Auge 12 am vorderen Ende des Verschlußkopfes
2 und andererseits an dem Auge 14 abstützt, das an der Hülse 5 des Verschlußträgers
angebracht ist. Die Schraubendruckfeder 15 dient als Schließfeder für den Austauschverschluß
und ist bestrebt den Verschlußkopf 2 so weit nach vorn zu schieben, daß sein Flansch
11 am hinteren Ende der Hülse 5 des Verschlußträgers anliegt. Die Schließfeder 15
des Austauschverschlusses ist schwächer ausgebildet als die Original-Schließfeder
9, so daß beim Schießen mit Kleinkalibermunition nur die schwächere Schließfeder
15 in Aktion tritt.
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Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Verschluß
ist für Hahnschlagzündung ausgebildet und weist demnach in seinem vorderen Abschnitt
eine axiale Bohrung 21 auf, in der ein Schlagbolzen 22 in seiner Längsrichtung verschiebbar
gelagert ist. Der hintere Teil des Verschlußkopfes 2 ist mit einer Bohrung 23 versehen,
die einen sehr viel größeren Durchmesser hat als die Bohrung 21 und der Schlagbolzen
22. Der Schlagbolzen 22 ist von einer Schraubendruckfeder 24 belastet, die koaxial
zu dem Schlagbolzen 22 angeordnet ist und sich einerseits an der vorderen Stirnfläche
2,5 der Bohrung 23 und andererseits an einer Schulter abstützt, die von einem verstärkten
Teil 26 des Schlagbolzens gebildet wird. Dieser verstärkte Teil durchdringt eine
in das äußere Ende der Bohrung 23 eingesetzte Bodenscheibe 27, an deren Innenfläche
ein auf dem verstärkten Abschnitt 26 des Schlagbolzens angebrachter Bund 28 unter
der Kraft der Feder 24 anliegt. Auf das aus dem hinteren Ende des Verschlußkopfes
2 herausragende Ende des Schlagbolzens 22, 26 trifft beim Lösen eines Schusses der
Hahn der Waffe auf, so daß die Patrone von dem nach vorn aus der Stirnfläche des
Verschlußkopfes herausgeschlagenen Schlagbolzen die Patrone gezündet wird.
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In dem Abschnitt der Bohrung 23, der den Schlagbolzen 2.2, 26 und
die Schlagbolzenfeder 24 koaxial umgibt, ist eine aus Kunststoff bestehende, doppelwandige
Hülse
angeordnet; die aus zwei Rohren 29 und 30 zusammengesetzt ist. Das innere Rohr 30
hat einen Innendurchmesser, der im wesentlichen dem Durchmesser des verdickten Endes
26 des Schlagbolzens 22 gleich ist. An den Enden des Rohres 29 sind Flansche 31
angebracht, an die sich wiederum kurze Rohrabschnitte 32 mit einem größeren Durchmesser
anschließen. Mit diesen Rohrabschnitten 32 ist das Außenrohr 30 verbunden, beispielsweise
verklebt oder verschweißt. Der Außendurchmesser des Außenrohres 30 ist dem Durchmesser
der Bohrung 23 gleich, so daß die doppelwandige Hülse 29, 30 im wesentlichen spielfrei
in die Bohrung 23 hineinpaßt. Der Raum 33 zwischen den Rohrabschnitten 29 und 30
ist mit einem an sich bekannten als Nachschlagmasse wirkender Granulat 34, vorzugsweise
einem Schwermetall-Granulat ausgefüllt. Die Bodenscheibe 27 wird von einem Stift
36 gehalten, der in eine Bohrung des Flansches 11 eingesetzt ist und längs einer
Sehne in eine Nut 37 der Bodenscheibe 27 eingreift.
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Wie aus der Zeichnung weiterhin ersichtlich, ist an dem unteren Rand
des Flansches 11 ein in Bewegungsrichtung des Verschlusses nach vorn ragender Arm
38 befestigt, der zur Betätigung des Auslösehebels der Abzugsvorrichtung der Waffe
dient. Im übrigen weist der Flansch alle die Funktionskanten auf, die zur Betätigung
der verschiedenen Elemente der Waffe benötigt werden.
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Es ist ersichtlich, daß der Austauschverschluß des erfindungsgemäßen
Einsatzgerätes auf die gleiche Weise in die Waffe eingesetzt werden kann wie der
Original-Verschluß, so daß dieser Original-Verschluß nur gegen den Verschluß des
Einsatzgerätes ausgetauscht zu werden braucht. Bei dem Verschluß des Austauschgerätes
handelt es sich um einen reinen Masseverschluß, der für das Verschießen von Kleinkalibermunition
besonders gut geeignet ist. Die Masse des Verschlußkopfes 2 sowie die Stärke der
Schließfeder 15 können so abgestimmt werden, daß sich optimale Waffenfunktionen
ergeben.
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Während beim Schießen mit Kleinkalibermunition ausschließlich die
Schraubenfeder 15 zwischen dem Verschlußkopf 2 und der Hülse 5 des Verschlußträgers
1 wirksam ist, ist beim Durchladen der Waffe ebenso wie bei der kampfbereiten Waffe
nur die Original-Schließfeder 9 wirksam. Beim Durchladen der Waffe wirkt ebenso
wie beim kampfbereiten Gewehr in an sich bekannter und nicht näher dargestellter
Weise der Durchlädehebel auf das vordere Ende des Federführungsrohres 3 des Verschlußträgers
1, so daß der gesamte Verschlußträger mit dem Verschluß gegen: die Kraft der Original-Schließfeder
9 nach hinten bewegt wird; wie es auch unter normalen Schießbedingungen der Fall
ist. Dabei bleibt die Schließfeder des Austauschverschlusses völlig unbeeinflußt.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Handhabung der Waffe bei: Verwendung
des Einsatzgerätes sich auch nicht im geringsten von der Handhabung der kampfbereiten
Waffe unterscheidet. Trotzdem zeichnet sich das erfindungsgemäße Einsatzgerät ,durch
einen sehr einfachen Aufbau und eine außerordentlich hohe Zuverlässigkeit aus.
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Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 findet für den Austauschverschluß
ein Verschlußträger Verwendung, der den gleichen Aufbau hat wie der Verschlußträger
des Originalverschlusses und aus dem eigentlichen Trägerblock 51 und dem Federführungsrohr
52 besteht. Der Block 51 unterscheidet sich von dem Block des Original-Verschlußträgers
lediglich dadurch, daß er mit Bohrungen für den Kleinkaliberverschlußkopf 53 und
die Schließfederanordnung versehen ist.
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Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist in den Flansch 54, der am hinteren
Ende des Verschlußkopfes 53 befestigt ist, ein Rohr 55 eingesetzt, das mit einem
Flansch 56 an der hinteren Fläche des Flansches 54 anliegt und in eine Längsbohrung
57 des Verschlußträgerblockes 51 hineinragt. Innerhalb des Rohres 55 ist eine Führungsstange
58 angeordnet, die zu beiden Seiten aus dem Rohr herausragt. Ein Ende der Stange
58 ist mit einem scheibenartigen Kopf 59 versehen, während auf dem anderen Ende
eine mit Hilfe eines Federringes 60 gehaltene Scheibe 61 angeordnet
ist. Die Schließfeder 62 ist auf der Stange 58 angeordnet und stützt sich einerseits
an der Scheibe 61 der Stange 58 und andererseits an einem Bund 63 ab, der an dem
freien Ende des Rohres 55 angebracht ist. Da sich einerseits das Rohr 55 über den
Flansch 56 am hinteren Ende des Verschlusses 53 und andererseits die Stange 58 mit
ihrem Kopf 59 an der vorderen Stirnfläche des Verschlußträgerblockes 51 abstützt,
ist die Schließfeder bestrebt, den Flansch 54 des Verschlußkopfes 53 an der Hinterseite
des Verschlußträgerblockes 51 in Anlage zu halten. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß die zur Lagerung und Abstützung der Schließfeder benötigten Teile von einfachen,
ineinandersteckbaren Rohren und Stangen gebildet werden, so daß die Teile dieser
Anordnung leicht herstellbar und auch leicht montierbar sind. Außerdem kann die
Schließfeder 62 eine größere Länge haben als der Verschlußträgerblock 51 oder der
Verschlußkopf 53, so daß die Feder erheblich länger ausgebildet werden kann als
der Verschlußweg und sich eine besonders günstige Federcharakteristik erzielen läßt.