DE1578390B1 - Einsatzgeraet fuer automatische Handfeuerwaffen - Google Patents

Einsatzgeraet fuer automatische Handfeuerwaffen

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DE1578390B1
DE1578390B1 DE19671578390 DE1578390A DE1578390B1 DE 1578390 B1 DE1578390 B1 DE 1578390B1 DE 19671578390 DE19671578390 DE 19671578390 DE 1578390 A DE1578390 A DE 1578390A DE 1578390 B1 DE1578390 B1 DE 1578390B1
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DE
Germany
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bolt
carrier
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spring
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DE19671578390
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Norbert Ziegler
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Heckler und Koch GmbH
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Heckler und Koch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/54Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated
    • F41A3/56Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated the bolt being provided with an additional slidable mass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/70Anti-rebound arrangements, i.e. preventing rebound of the bolt out of the firing position

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Einsatzgerät mit Einstecklauf und einem aus Verschlußträger und Verschlußkopf bestehenden Austauschverschluß zum Verschießen von Kleinkalibermunition mit automatischen Handfeuerwaffen, die für das Schießen mit scharfer Munition eine vorzugsweise auf einem Federführungsrohr angeordnete Originalschließfeder mit einem durch einen Anschlag begrenzten Schließhub aufweisen, bei welchem Einsatzgerät sich der Austauschverschluß an der in ihrer festen Einbaulänge belassenen Originalschließfeder abstützt und eine eigene Schließfeder umfaßt, die eine geringere Schließkraft aufweist als die Originalschließfeder und beim Schießen allein wirksam ist.
  • Einsatzgeräte für automatische Handfeuerwaffen, die das Üben mit solchen Waffen unter Verwendung von Kleinkalibermunition ermöglichen, sind in mehreren Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten Waffe (deutsches Gebrauchsmuster 1796 607 und 1828 651) bildet der Austauschverschluß zusammen mit einer Federführung eine Einheit, die eine Stange umfaßt, die mit einem Ende in ein Gegenlager eingesetzt ist, an dem sich die auf der Stange geführte Schließfeder dieser Einheit abstützt. Das andere Ende der Schließfeder liegt an einem auf der Stange geführten Verschlußteil an. Diese Einheit ist so in die Waffe einsetzbar, daß eine rückwärtige Stirnfläche des Gegenlagers an einer rückwärtigen Anschlagfläche der Schloßführung zur Anlage kommt. Die normale Schließfeder der Waffe wird beim Einsetzen des Einsatzgerätes totgelegt. Eine ähnliche Anordnung ist auch aus der deutschen Patentschrift 1093 265 belcannt, bei der ebenfalls die normale Schließfeder im Kolben der Waffe völlig stillgelegt wird.
  • Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen zwar schon auf relativ einfache Weise und mit relativ geringen Kosten die Umstellung von Kampfwaffen auf Kleinkalibermunition, ohne daß vollständige Austauschaggregate vorgesehen sind, die auch die Abzugsvorrichtungen umfassen, wie es bei anderen bekannten Waffen der Fall ist (deutsche Patentschriften 565 370 und 594 885). Die oben behandelten Einsatzgeräte haben jedoch den Nachteil, daß nach ihrem Einbau die Waffe nicht mehr in der gleichen Weise gehandhabt werden kann wie die kampfbereite Waffe. Für die militärische Ausbildung ist es jedoch wichtig, daß die Waffe bei der Verwendung von Kleinkalibermunition in der gleichen Weise gehandhabt werden kann wie bei der Verwendung von Kampfmunition. Dazu gehört aber nicht nur, daß die Handgriffe zur Betätigung des Sicherungs- und Feuerwahlhebels nach Umstellung auf Kleinkaliber gleich bleiben, was auch schon bei den bekannten Waffen der Fall ist, sondern es muß auch die Handhabung der Waffe beim Laden oder Durchladen unverändert bleiben. Da aber der Verschlußweg wegen der geringeren Pulverladung von Meinkalibermunition wesentlich kürzer ist als bei der Verwendung von Kampfmunition, ist bei den bekannten Einsatzgeräten der manuelle Lade- bzw. Durchladevorgang von dem üblichen Vorgang sehr verschieden.
  • Es ist bereits ein Einsatzgerät vorgeschlagen worden, bei dessen Verwendung die Schließfeder nicht stillgelegt zu werden braucht, sondern vielmehr dazu dient, das Einsatzgerät in einer bestimmten Lage festzuhalten. Bei diesem vorgeschlagenen Einsatzgerät ist die dem Austauschverschluß eigene Schließfeder innerhalb des Verschlußträgers angeordnet und stützt sich über eine Hülse an der Originalschließfeder ab. Demgemäß liegen bei diesem vorgeschlagenen Einsatzgerät die Originalschließfeder der Waffe und die zusätzliche Schließfeder des Einsatzgerätes koaxial hintereinander in dem Federführungsrohr des Verschlußträgers. Da der Durchladehebel auf das Ende dieses Rohres wirkt, muß erst die Schließfeder des Einsatzgerätes gespannt werden, ehe die Hauptschließfeder zusammengedrückt werden kann, so daß sich auch hier andere Verhältnisse beim Durchladen der Waffe ergeben als beim Durchladen der Waffe im Normalzustand, obwohl hier schon die Originalschließfeder beim Durchladen gespannt werden muß.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Einsatzgerät der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei dessen Verwendung sich beim Durchladen der Waffe keinerlei Unterschiede gegenüber der Handhabung der normalen Waffe ergeben. Darüber hinaus soll sich das erfindungsgemäße Einsatzgerät durch einen besonders einfachen Aufbau und eine besonders gute Funktion seines Verschlusses auszeichnen.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Verschlußträger in der gleichen Weise wie der Originalverschluß an der Originalschließfeder der Waffe abgestützt ist und von dieser Originalschließfeder in einer durch den Anschlag definierten Stellung gehalten wird und daß der Verschlußkopf in dem Verschlußträger in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert und mittels der dem Austauschverschluß eigenen Schließfeder am Verschlußträger abgestützt ist, so daß beim Schießen der verschiebbar gelagerte Verschlußkopf in Verbindung mit der eigenen Schließfeder einen selbständig arbeitenden Verschluß bildet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Einsatzgerät findet also ein Austauschverschluß mit einer eigenen Schließfeder Verwendung, der genau auf die Eigenschaften der verwendeten Kleinkalibermunition abgestimmt sein kann. Dies ist für die Funktion der Waffe von großer Bedeutung. Dieser Austauschverschluß umfaßt einen Verschlußträger, der so ähnlich ausgebildet ist wie der Originalverschluß und in gleicher Weise an der Originalschließfeder der Waffe abgestützt ist. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß der Austauschverschluß mit seinem Verschlußträger auf sehr einfache Weise gegen den Originalverschluß ausgetauscht werden kann, ohne daß weitere Modifikationen erforderlich sind, sondern es ist auch gewährleistet, daß beim Durchladen der Waffe die Durchladebewegung vom ersten Augenblick an gegen die Kraft der Originalschließfeder erfolgt, ohne daß erst die Schließfeder des Austauschverschlusses gespannt werden muß, so daß sich auch in dieser Hinsicht keinerlei Unterschiede in der Handhabung der Waffe gegenüber einer kampfbereiten Waffe ergeben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschlußkopf von einem zylindrischen Block gebildet, der in einer Bohrung des Verschlußträgers geführt ist und an seinem hinteren Ende einen Flansch aufweist, der dem Ouerschnitt der Verschlußbahn angepaßt ist und in deren Führungen läuft und mit dem er in seiner vordersten Stellung an einer hinteren Stirnfläche des Verschlußträgers anliegt. Diese Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch ihren besonders einfachen Aufbau aus, denn es ist sowohl ein zylindrischer Block als auch eine zylindrische Bohrung zur Führung dieses Blockes im Verschlußträger besonders einfach mit hoher Genauigkeit herstellbar. Infolgedessen wird auch auf diese Weise eine besonders hohe Betriebssicherheit erzielt. Insbesondere kann in besonders einfacher Weise der Verschlußträger, sofern nicht einfach ein entsprechend aufgebohrter Original-Verschlußträger Verwendung findet, in einfacher Weise eine in der Verschlußbahn angeordnete Führungshülse für den Verschlußkopf aufweisen.
  • Zur Anbringung der zusätzlichen Schließfeder des Einsatzgerätes kann an den Enden des Verschlußkopfes je ein radial abstehendes Auge angebracht und in diesen Augen eine Führungsstange befestigt sein, die eine entsprechende achsparallele Bohrung des Verschlußträgers durchdringt oder an dem Verschlußträger, insbesondere der Führungshülse, vorbeiführt und auf der dann die zusätzliche Schließfeder angeordnet ist. Diese Schließfeder stützt sich dann einerseits an dem vorderen Auge und andererseits an einer Schulter ab, die entweder an dem hinteren Ende der in dem Verschlußträger vorhandenen Bohrung vorgesehen ist oder von einem an dem Verschlußträger angebrachten Auge gebildet wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses ist in ein am hinteren Ende des Verschlußkopfes angebrachtes, radial abstehendes Auge ein Führungsrohr eingesetzt, das sich parallel zum Verschlußträger erstreckt und in einer Ausnehmung oder einem Auge des Verschlußträgers geführt ist. An dem vorderen Ende des Verschlußträgers ist eine das Führungsrohr durchdringende Führungsstange befestigt. Die zusätzliche Schließfeder ist auf der Führungsstange angeordnet und stützt sich einerseits an dem freien, vorzugsweise aus dem hinteren Rohrende herausragenden Ende der Stange und andererseits an dem freien Ende des Führungsrohres ab. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Schließfeder länger ausgebildet sein kann als der Verschlußkopf, so daß sich ein besonders günstiges Verhältnis von Federlänge zu Federweg ergibt.
  • Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung kann das hintere Auge am Verschlußkopf unmittelbar von einer Bohrung gebildet werden, die in dem am hinteren Ende des Verschlußkopfes angebrachten Flansch vorgesehen ist.
  • Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Einsatzgerät nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-II durch das Gerät nach F i g. 1 und F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Federanordnung eines weiteren, nach der Erfindung ausgebildeten Einsatzgerätes in kleinerem Maßstab.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Einsatzgerät weist einen Verschlußträger 1 und einen in diesem Verschlußträger gelagerten Verschlußkopf 2 auf. Der Verschlußträger 1 besteht aus einem langgestreckten Federführungsrohr 3 und einer daran mit Hilfe von Stegen 4 befestigten Hülse 5. Das Federführungsrohr 3 ist genau so ausgebildet wie ein entsprechendes Federführungsrohr, das einen Teil des Trägers des Originalverschlusses der Waffe bildet. Es weist etwa in seiner Mitte einen inneren Bund 6 auf, der an einer Scheibe 7 Anlage findet, die auf einer in der Waffe angeordneten Federführungsstange 8 in Längsrichtung dieser Stange verschiebbar angeordnet ist und als Widerlager für die koaxial zur Stange 8 angeordnete Schließfeder 9 dient.
  • Die Scheibe 7 wird von der Schließfeder 9 in einer vorderen Stellung gehalten, in der sie an einem an der Stange 8 angebrachten Kopf 10 anliegt. Der Kopf 10 bildet einen Anschlag, der den Schließhub der Schließfeder 9 begrenzt.
  • Wenn das Federführungsrohr 3 des Verschlußträgers 1 des Einsatzgerätes auf die Federführungsstange 8 aufgesteckt ist, befindet sich die an dem Rohr 3 befestigte Hülse 5 im Bereich der normalen Verschlußbahn der Waffe. Der Verschlußkopf 2 wird von einem zylindrischen Block gebildet, der in dieser Hülse in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. An seinem hinten aus der Hülse 5 herausragenden Ende ist der Block 2 mit einem Flansch 11 versehen, dessen Querschnittsform dem Querschnitt der Führungsbahn im Waffengehäuse angepaßt ist, so daß hierdurch der Verschluß seine Führung findet. An dem vorderen Ende des Verschlußkopfes 2 ist ein Auge 12 angebracht, in dem eine Stange 13 befestigt ist, die an der Außenseite der Hülse 5 vorbei bis zu einer entsprechenden Bohrung in dem Flansch 11 des Verschlusses führt. Die Stange 13 durchdringt mit Spiel ein weiteres Auge 14, das am hinteren Ende der Hülse 5 des Verschlußträgers angebracht ist. Auf der Stange 13 ist eine Schraubendruckfeder 15 angeordnet, die sich einerseits an dem Auge 12 am vorderen Ende des Verschlußkopfes 2 und andererseits an dem Auge 14 abstützt, das an der Hülse 5 des Verschlußträgers angebracht ist. Die Schraubendruckfeder 15 dient als Schließfeder für den Austauschverschluß und ist bestrebt den Verschlußkopf 2 so weit nach vorn zu schieben, daß sein Flansch 11 am hinteren Ende der Hülse 5 des Verschlußträgers anliegt. Die Schließfeder 15 des Austauschverschlusses ist schwächer ausgebildet als die Original-Schließfeder 9, so daß beim Schießen mit Kleinkalibermunition nur die schwächere Schließfeder 15 in Aktion tritt.
  • Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Verschluß ist für Hahnschlagzündung ausgebildet und weist demnach in seinem vorderen Abschnitt eine axiale Bohrung 21 auf, in der ein Schlagbolzen 22 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Der hintere Teil des Verschlußkopfes 2 ist mit einer Bohrung 23 versehen, die einen sehr viel größeren Durchmesser hat als die Bohrung 21 und der Schlagbolzen 22. Der Schlagbolzen 22 ist von einer Schraubendruckfeder 24 belastet, die koaxial zu dem Schlagbolzen 22 angeordnet ist und sich einerseits an der vorderen Stirnfläche 2,5 der Bohrung 23 und andererseits an einer Schulter abstützt, die von einem verstärkten Teil 26 des Schlagbolzens gebildet wird. Dieser verstärkte Teil durchdringt eine in das äußere Ende der Bohrung 23 eingesetzte Bodenscheibe 27, an deren Innenfläche ein auf dem verstärkten Abschnitt 26 des Schlagbolzens angebrachter Bund 28 unter der Kraft der Feder 24 anliegt. Auf das aus dem hinteren Ende des Verschlußkopfes 2 herausragende Ende des Schlagbolzens 22, 26 trifft beim Lösen eines Schusses der Hahn der Waffe auf, so daß die Patrone von dem nach vorn aus der Stirnfläche des Verschlußkopfes herausgeschlagenen Schlagbolzen die Patrone gezündet wird.
  • In dem Abschnitt der Bohrung 23, der den Schlagbolzen 2.2, 26 und die Schlagbolzenfeder 24 koaxial umgibt, ist eine aus Kunststoff bestehende, doppelwandige Hülse angeordnet; die aus zwei Rohren 29 und 30 zusammengesetzt ist. Das innere Rohr 30 hat einen Innendurchmesser, der im wesentlichen dem Durchmesser des verdickten Endes 26 des Schlagbolzens 22 gleich ist. An den Enden des Rohres 29 sind Flansche 31 angebracht, an die sich wiederum kurze Rohrabschnitte 32 mit einem größeren Durchmesser anschließen. Mit diesen Rohrabschnitten 32 ist das Außenrohr 30 verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt. Der Außendurchmesser des Außenrohres 30 ist dem Durchmesser der Bohrung 23 gleich, so daß die doppelwandige Hülse 29, 30 im wesentlichen spielfrei in die Bohrung 23 hineinpaßt. Der Raum 33 zwischen den Rohrabschnitten 29 und 30 ist mit einem an sich bekannten als Nachschlagmasse wirkender Granulat 34, vorzugsweise einem Schwermetall-Granulat ausgefüllt. Die Bodenscheibe 27 wird von einem Stift 36 gehalten, der in eine Bohrung des Flansches 11 eingesetzt ist und längs einer Sehne in eine Nut 37 der Bodenscheibe 27 eingreift.
  • Wie aus der Zeichnung weiterhin ersichtlich, ist an dem unteren Rand des Flansches 11 ein in Bewegungsrichtung des Verschlusses nach vorn ragender Arm 38 befestigt, der zur Betätigung des Auslösehebels der Abzugsvorrichtung der Waffe dient. Im übrigen weist der Flansch alle die Funktionskanten auf, die zur Betätigung der verschiedenen Elemente der Waffe benötigt werden.
  • Es ist ersichtlich, daß der Austauschverschluß des erfindungsgemäßen Einsatzgerätes auf die gleiche Weise in die Waffe eingesetzt werden kann wie der Original-Verschluß, so daß dieser Original-Verschluß nur gegen den Verschluß des Einsatzgerätes ausgetauscht zu werden braucht. Bei dem Verschluß des Austauschgerätes handelt es sich um einen reinen Masseverschluß, der für das Verschießen von Kleinkalibermunition besonders gut geeignet ist. Die Masse des Verschlußkopfes 2 sowie die Stärke der Schließfeder 15 können so abgestimmt werden, daß sich optimale Waffenfunktionen ergeben.
  • Während beim Schießen mit Kleinkalibermunition ausschließlich die Schraubenfeder 15 zwischen dem Verschlußkopf 2 und der Hülse 5 des Verschlußträgers 1 wirksam ist, ist beim Durchladen der Waffe ebenso wie bei der kampfbereiten Waffe nur die Original-Schließfeder 9 wirksam. Beim Durchladen der Waffe wirkt ebenso wie beim kampfbereiten Gewehr in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise der Durchlädehebel auf das vordere Ende des Federführungsrohres 3 des Verschlußträgers 1, so daß der gesamte Verschlußträger mit dem Verschluß gegen: die Kraft der Original-Schließfeder 9 nach hinten bewegt wird; wie es auch unter normalen Schießbedingungen der Fall ist. Dabei bleibt die Schließfeder des Austauschverschlusses völlig unbeeinflußt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Handhabung der Waffe bei: Verwendung des Einsatzgerätes sich auch nicht im geringsten von der Handhabung der kampfbereiten Waffe unterscheidet. Trotzdem zeichnet sich das erfindungsgemäße Einsatzgerät ,durch einen sehr einfachen Aufbau und eine außerordentlich hohe Zuverlässigkeit aus.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 findet für den Austauschverschluß ein Verschlußträger Verwendung, der den gleichen Aufbau hat wie der Verschlußträger des Originalverschlusses und aus dem eigentlichen Trägerblock 51 und dem Federführungsrohr 52 besteht. Der Block 51 unterscheidet sich von dem Block des Original-Verschlußträgers lediglich dadurch, daß er mit Bohrungen für den Kleinkaliberverschlußkopf 53 und die Schließfederanordnung versehen ist.
  • Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist in den Flansch 54, der am hinteren Ende des Verschlußkopfes 53 befestigt ist, ein Rohr 55 eingesetzt, das mit einem Flansch 56 an der hinteren Fläche des Flansches 54 anliegt und in eine Längsbohrung 57 des Verschlußträgerblockes 51 hineinragt. Innerhalb des Rohres 55 ist eine Führungsstange 58 angeordnet, die zu beiden Seiten aus dem Rohr herausragt. Ein Ende der Stange 58 ist mit einem scheibenartigen Kopf 59 versehen, während auf dem anderen Ende eine mit Hilfe eines Federringes 60 gehaltene Scheibe 61 angeordnet ist. Die Schließfeder 62 ist auf der Stange 58 angeordnet und stützt sich einerseits an der Scheibe 61 der Stange 58 und andererseits an einem Bund 63 ab, der an dem freien Ende des Rohres 55 angebracht ist. Da sich einerseits das Rohr 55 über den Flansch 56 am hinteren Ende des Verschlusses 53 und andererseits die Stange 58 mit ihrem Kopf 59 an der vorderen Stirnfläche des Verschlußträgerblockes 51 abstützt, ist die Schließfeder bestrebt, den Flansch 54 des Verschlußkopfes 53 an der Hinterseite des Verschlußträgerblockes 51 in Anlage zu halten. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die zur Lagerung und Abstützung der Schließfeder benötigten Teile von einfachen, ineinandersteckbaren Rohren und Stangen gebildet werden, so daß die Teile dieser Anordnung leicht herstellbar und auch leicht montierbar sind. Außerdem kann die Schließfeder 62 eine größere Länge haben als der Verschlußträgerblock 51 oder der Verschlußkopf 53, so daß die Feder erheblich länger ausgebildet werden kann als der Verschlußweg und sich eine besonders günstige Federcharakteristik erzielen läßt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einsatzgerät mit Einstecklauf und einem aus Verschlußträger und Verschlußkopf bestehenden Austauschverschluß zum Verschießen von-Kleinkalibermunition mit automatischen Handfeuerwaffen, die für das Schießen mit scharfer Munition eine vorzugsweise auf einem Federführungsrohr angeordnete Originalschließfeder mit einem durch einen Anschlag begrenzten Schließhub aufweisen, bei welchem Einsatzgerät sich der Austauschverschluß an der in ihrer festen Einbaulänge belassenen Originalschließfeder abstützt und eine eigene Schließfeder umfaßt, die eine geringere Schließkraft aufweist als die Originalschließfeder und beim Schießen allein wirksam ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (1) in der gleichen Weise wie der Originalverschluß an der Originalschließfeder (9) der Waffe abgestützt ist und von dieser Originalschließfeder in einer durch den Anschlag (10) definierten Stellung gehalten wird und daß der Verschlußkopf (2) in dem Verschlußträger (1) in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert und mittels der dem Austauschverschluß eigenen Schließfeder (15) am Verschlußträger (1) abgestützt ist, so daß beim Schießen der verschiebbar gelagerte Verschlußkopf (2) in Verbindung mit der eigenen Schließfeder (15) einen selbständig arbeitenden Verschluß bildet.
  2. 2. Einsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkopf (2) von einem zylindrischen Block gebildet wird, der in einer Bohrung des Verschlußträgers (1) geführt ist und an seinem hinteren Ende einen Flansch (11) aufweist, der dem Querschnitt der Verschlußbahn angepaßt ist und in deren Führungen läuft und mit dem er in seiner vordersten Stellung an einer hinteren Stirnfläche des Verschlußträgers anliegt.
  3. 3. Einsatzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (1) eine in der Verschlußbahn angeordnete Führungshülse (5) für den Verschlußkopf (2) aufweist.
  4. 4. Einsatzgerät nach Anspruch 2 oder 3, da-@durch gekennzeichnet, daß an den Enden des Verschlußkopfes (2) je ein radial abstehendes Auge (12) angebracht ist und in den Augen eine Führungsstange (13) befestigt ist, die eine entsprechende achsparallele Ausnehmung des Verschlußträgers durchdringt oder an der Führungshülse (5) vorbeiführt, und auf der Stange die zusätzliche Schließfeder (15) angeordnet ist, die sich einerseits an dem vorderen Auge (12) und andererseits an einer Schulter abstützt, die entweder an dem hinteren Ende der in dem Verschlußträger vorhandenen Ausnehmung vorgesehen ist oder von einem an der Führungshülse (5) angebrachten Auge (14) gebildet wird.
  5. 5. Einsatzgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende des Verschlußkopfes (53), ein radial abstehendes Auge angebracht ist und in dieses Auge ein Führungsrohr (55) eingesetzt ist, das sich parallel zum Verschlußträger .(51) erstreckt und in einer Ausnehmung (57) oder Auge des Verschlußträgers geführt ist, daß an dem vorderen Ende des Verschlußträgers eine das Führungsrohr (55) durchdringende Führungsstange (58) abgestützt ist und die zusätzliche Schließfeder (62) auf dieser Führungsstange angeordnet ist und sich einerseits an dem freien, vorzugsweise aus dem hinteren Rohrende herausragenden Ende (59) der Stange und andererseits an dem freien Ende (63) des Führungsrohres abstützt.
  6. 6. Einsatzgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Auge am Verschlußkopf (2) von einer Bohrung in dem am hinteren Ende des Verschlusses angebrachten Flansch (11) gebildet wird.
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