DE1577811A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von flachen,ebenen Schichttraegern mit einer Fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von flachen,ebenen Schichttraegern mit einer Fluessigkeit

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C9/00Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important
    • B05C9/08Apparatus or plant for applying liquid or other fluent material to surfaces by means not covered by any preceding group, or in which the means of applying the liquid or other fluent material is not important for applying liquid or other fluent material and performing an auxiliary operation

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Unsere Zeichen Tag Blatt
PP-Dr.P-eg 14.7.1965
K 1573/Gbm 26o
Beschreibung zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Bfebrich
für ein Patent betreffend
Dr. Expl.
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von flachen, ebenen Schichtträgern mit einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft das Beschichten von flachen, ebenen, luftundurchlässigen Schicht^trägern, insbesondere von Metallblechen oder -platten, Metallbändern und von entsprechenden Schichtträgern aus Kunststoffen, durch Auftragen eines flüssigen Beschichtungsmittels und dessen Trocknung.
Es ist bekannt, einen Schichtträger dieser Art beim Beschichten an einer Beschichtungsvorrichtung vorbeizuführen, während er auf dem Mantel einer sich drehenden Trommel liegt, die er auf einem Teil ihres Umfanges umschlingt, und die Flüssigkeit mittels der Beschichtungsvorrichtung auf den Schichtträger aufzutragen, indem man sie beispielsweise mittels einer Pumpe
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der Beschichtungsvorrichtung zuführt und mit dieser auf die Unterlage aufträgt. Schwierigkeiten macht es dabei, das Beschichtungsmittel völlig gleichmässig auf dem Beschichtungs träger verteilt zu erhalten. Man hat schon auf verschiedene Weise versucht, diese Schwierigkeit zu überwinden. So hat man bei Beschichten mittels Antragwalzen Abstreifrakel in vielerlei Anordnungen angebracht, um die angetragene Schicht zu vergleichmässigen. Für die Beschichtung mit Antragsdüsen wurde insbesondere der Ausgestaltung der Beschichtungsdüse für die Güte der Beschichtung grosse Bedeutung beigemessen. Es blieb aber stets noch ein Rest von Üngleichmässigkeit in der Dicke der Beschichtung übrig, der nicht vermieden werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleichmässlgkeit von Beschichtungen auf flachen, ebenen Schichtträgern weiterhin zu verbessern.
Ein Gegenstand der Erfindung ist demgemäss ein Verfahren zum Beschichten eines flachen, ebenen, luftundurchlässigen Schichtträgers mit einem flüssigen Beschichtungsmittel, bei welchem man in bekannter Weise den Schichtträger an einer Beschichtungsvorrichtung vorbeiführt, während er auf dem Mantel einer sich drehenden Trommel liegt, die er auf einem Teil ihres Umfangs umschlingt, und die aufgetragene Schicht
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trocknet, bei welchem man aber In der Welse verfährt, dass man den Schichtträger während der Verfahrensperioden, welche seine Beschichtung und wenigstens einen Teil der anschllessenden Trocknung der aufgetragenen Schicht einschliessen, an den Trommelmantel ansaugt.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung 1st dementsprechend eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vor-, richtung weist in bekannter Welse eine waagerecht und drehbar gelagerte Trommel, eine nahe bei dem Trommelmantel und parallel zur Trommelachse angeordnete Beschichtungsvorrichtung, eine Trocknungsstrecke, eine Vorrichtung zum Aufspannen eines BeSchichtungsträgers auf den Trommelmantel sowie eine Vorrichtung zum Zuführen des Schichtträgers auf, ist aber erflndungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelmantel perforiert ist, dass die Trommel im Innern eine Kammer aufweist, die an den Trommelmantel Innerhalb eines Sektors der Trommel angrenzt, in welchem die Beschichtungsvorrichtung und die Trocknungsvorrichtung nahe bei der Trommel angeordnet sind, dass der Trommel eine Evakuierungsvorrichtung zugeordnet und diese an die Kammer angeschlossen ist.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung wird der Schichtträger, während man ihn beschichtet und unmittelbar anschliessend die aufgetragene Schicht völlig oder unvollständig trocknet,
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an den Trommelmantel angesaugt. Das Innere der Trommel ist zu diesem Zweck im Innern derart gekammert, dass eine Kammer gebildet ist, welche an den Sektor des Trommelmantels angrenzt, auf dem sich die Verfahrensperiode abspielt, während welcher der Schichtträger an die Trommelüberfläche angesaugt werden soll. In diesem Sektor wird während des Verfahrens ein Unterdruck aufrechterhalten. Der Trommelmantel ist mit einer Perforierung versehen. Abgesehen von den Perforationslöchern ist die Trommeloberfläche glatt und möglichst genau zentrisch zur Lagerung der Trommelachse ausgebildet. Von dem Grad der Glätte und dem Grad der Zentriertheit der Trommeloberfläche hängt zu einem wesentlichen Teil der erreichbare Grad der Glelchmäesigkeit der Beschichtung ab. Während die Trommel bei dem Verfahren gleichmässig gedreht wird, bleiben die Kammerwände, welche die erwähnte im Trommelinnern befindliche Kammer begrenzen, an Ort und Stelle stehen.
Das Verfihren wird auf das Beschichten von endlosen Bahnen wie auch von stückhaften, insbesondere rechteckigen Schichtträgern, die Im folgenden im Falle von rechteckigen Schichtträgern als Formate bezeichnet werden, geeignet. In dem einen wie in dem anderen Fall erhält man Beschichtungen von überraschend grosser Gleichmässigkeit.
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Die Anwendung des Verfahrens auf das Beschichten von Formaten ist noch in anderer Hinsicht vorteilhaft. Es löst nämlich in einfacher Weise das Problem, wie man die Formate, bevor man sie an der Beschichtungsvorrichtung vorbeiführt, an dem Transportmittel, mit welchem die Formate bewegt werden, befestigen soll.Das Verfahren gemäss der Erfindung bietet dafür eine überraschend einfache und sicher arbeitende Möglichkeit an. Man braucht, während man die Trommel in Drehung und die Kammer unter Unterdruck hält, das zu beschichtende Format nur in der zweckdienlichen Lage, d.h. mit einer Kante parallel zur Trommelaohse, an die Stelle des Trommelmantels anzulegen, wo die Kammer, in Drehrichtung der Trommel gesehen, beginnt. Das Format legt sich dann unter der Wirkung des Unterdrucks von selbst nach und nach glatt an den Trommelmantel an und wird von der Trommel an der Beschichtungsvorrichtung vorbeigeführt. Das Anlegen der Formate an die Trommeloberfläche kann von einer Person vorgenommen werden oder mechanisch erfolgen, beispielsweise unter Verwendung eines der aus der Druckereitechnik bekannten Bogenanlegers.
Die Formate können dabei in solcher Aufeinanderfolge an den Trommelmantel angelegt werden, dass für jeweils eine Trommelumdrehung ein Format angelegt wird. Bei dieser Verfahrensweise ist es für den Fall des Beschichtens von Formaten, welche
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kürzer als der äussere Trommelumfang sind, zweckmässig, ein der überschüssigen Länge entsprechendes, über die ganze Trommellänge reichendes Stück des Trommelmantels mit Papier, Kunststoffolie, Blech oder ähnlichem Material abzudecken, damit durch diesen Teil des Trommelmantels beim Vorbeigang an der Kammer nicht unnötigerweise Luft gesaugt wird.
Die Pormate können ferner mit oder ohne Abstand voneinander oder mit überlappten Kanten nacheinander so an den Trommelmantel angelegt werden, dass ihre vorderen Kanten jeweils an einer anderen Stelle des irommelmantels an diesen angelegt werden als die Anlegekanten des unmittelbar davor liegenden oder unmittelbar danach folgenden Formats. Bei dieser Verfahrensweise verbietet sich - von Sonderfällen, bei denen je Umdrehung der Trommel eine gegebene ganzzahlige Anzahl von Formaten beschichtet wird, abgesehen - das Abdecken einer über die ganze Trommellänge reichenden Zone des Trommelmantels, Beschichtet man Formate von kleinerer Breite als der perforierten Trommellänge entspricht, dann ist es zweckmässig, von dem Trommelmantel an einem oder an beiden Trommelenden einen ringsherum gehenden Streifen von solcher Breite abzudecken, dass die Länge des unabgedeckt bleibenden Teils der Trommel schmalerjals die Format breite ist.
Auch das Abnehmen der Formate von dem Trommelmantel lässt 909881/0138
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sieh in überaus einfacher Welse bewerkstelligen, indem man die Formate an der Stelle des Trommelmantels, an welcher die Kammer, in Drehrichtung der Trommel gesehen, endet, ein Abweisebelch anordnet, welches die vordere Kante des Formats von der Trommeloberfläche abhebt und auf eine Fördervorrichtung lenkt. Bei Verwendung von elastisch-steifen Formaten federt die vordere Formatkante, sobald sie das Ende der Kammer überschritten hat und damit nicht mehr der-Einwirkung des Unterdrucks ausgesetzt 1st, selbsttätig von dem Trommelmantel ab, und man kann das Format auf der Fördervorrichtung ohne ,jedes weitere Hilfsmittel ablegen. Die Fördervorrichtung kann beispielsweise ein Transportband oder eine transportbandartig angeordnete Anzahl von Seilen sein. Das Abheben des Formats von dem Trommelmantel kann auch durch einen an der Stelle des Abhebens im TrommelInnern in einer zweiten Kammer erzeugten überdruck bewirkt werden.
Beschichtet man mit dem Verfahren Bänder, so ergeben sich in anderer Hinsicht weitere Vorteile. So können Bänder, welche man von einer Vorratsrolle entnimmt, mit dem Verfahren vom Anfang bis zum Ende ohne Abfall beschichtet werden. Bei den bisher bekannten Verfahren und mit den bisher bekannten Vorrichtungen konnten das Anfangsstück und das Endstück des Bandes nicht beschichtet werden, da man die Vorrichtung beim Rollenwechsel anhalten und das Anfangsstück erst durch die
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Vorrichtung legen musste, ehe man die Vorrichtung anlaufen lassen konnte, und man sie schon anhalten musste, ehe das Endstück des Bandes durch die Vorrichtung gelaufen war. Ein weiterer Vorteil ist es, dass man für das Durchziehen der Bänder durch die Vorrichtung ausser der Trommel keine Durchzugsvorrichtung benötigt. Der auf das Band ausgeübte Zug 1st dadurch, selbst unmittelbar vor und nach einem Rollenwechsel, von höchst gleichmässiger Stärke, was eine der Ursachen für die grosse Qleichmässigkeit der Beschichtung ist. Ausserdem ver- -einfacht das Fehlen einer getrennten Durchzugsvorrichtung ebenfalls die Durchführung eines Rollenwechsels.
Das Verfahren ist im Zusammenhang mit verschiedenartigen Beschichtungsmethoden durchführbar. So kann man dabei das Beschichten beispielsweise mittels einer Antragswalze oder einer Antragsbürste oder einer Schlitzdüse vornehmen, oder man trägt die Schicht in Form kleiner Tropfen auf, die man mit Hilfe eines Luftstromes aus einer Düse auf den Schichtträger spritzt oder mit Hilfe eines elektrostatischen Feldes auf den Schichtträger niederschlägt. Ebenso kann die Beschichtung im Tauchverfahren, insbesondere auch im sogenannten kiss-coat-Verfahren erfolgen.
Die dabei verwendeten Vorrichtungen können von mannigfaltiger Art sein, so können die Antragswalzen eine glatte, gerillte oder
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rasterförmig geätzte oder geschnittene Manteloberfläche aufweisen; so kann der Walzenmantel aus starrem oder flexiblem Material sein. Die Antragsvorrichtungen können ferner in Verbindung mit zusätzlichen bekannten Hilfsmitteln benutzt werden, etwa mit einem Streichmesser oder einer Luftdüse.
Mit grossem Erfolg wird das Verfahren in der Weise durchgeführt dass man die Beschichtungslösung in, dem Verbrauch entsprechend abgemessener Menge Je Zeiteinheit einer Schlitzdüse zuführt und diese zum Beschichten des Schichtträgers verwendet, wobei man die Schicht auf den Schichtträger aufbringt, während er sich innerhalb des unteren Drittels der Trommel auf dem Trommelmantel befindet. Mit dieser Verfahrensweise ist es beispielsweise gelungen, auf Metallformate Schichten von nur 2 bis 5 Mikron Dicke, deren Dicke nicht mehr als 5 % vom Sollwert abwich, praktisch über die volle Länge und Breite der Pormate aufzutragen. Bei dieser Verfahrensweise presst man die Beschichtungslösung aus der Schlitzdüse zweckmässig mit einer solchen linearen Geschwindigkeit auf den Schichtträger, welche der linearen Geschwindigkeit des Schichtträgers gleich ist.
Der auf der Trommel befindliche Schichtträger führt dabei in einem geringen Abstand, d.h. von im allgemeinen nicht mehr als 2 mm, vor der Breitschlitzdüse vorbei«
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Bei dosierter Zuführung der Beseniehtungslösung kommt es zu Beginn der Beschichtung zu einer Anhäufung der Besehichtungslösung vor der Düsenmündung, bis die Anhäufung so gross wird, dass sie in den Weg des vorbeilaufenden Schichtträgers gerät. Die Beschichtungslösung wird dann von dem Schichtträger mitgenommen und verbreitet sich schlagartig über die gesamte Breite des Schichtträgers. Die ungleichmässlg beschichtete Randfläche bleibt dabei sehr kurz; sie ist beispielsweise nur wenige mm lang (2 bis Io mm). Das Verfahren ist daher auch in dieser Hinsicht für das Beschichten von Formaten ausserordentlich gut geeignet.
Man kann bei der Beschichtung von Bändern wie auch von Formaten die Zuführung der Beschichtungslösung zur Beschictitungsdüse ununterbrochen konstant halten und bei der Beschichtung von Formaten während der Zeit, in der die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formaten gelassene Lücke an der Beschichtungsdüse vorbeigeht, die Beschichtungsflüssigkeit ununterbrochen aus der Düse austreten lassen. Vorteilhafter ist es bei der Beschichtung von Formaten, die Zufuhr der Beschichtungslösung zur Düse während einer Zeitperiode von solcher Dauer zu unterbrechen, welche der entspricht, die die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formaten zum · Vorbeigang an der Düse benötigt. Die Unterbrechung der Zufuhr kann unter anderem in der Weise erfolgen, dass die Pumpe,
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welche die Beschichtungslösung befördert, zwar ununterbrochen fördert, dass aber während der Unterbrechungsperiode die Lösung nicht zur Düse, sondern in einer nebengeschlossenen Leitung umgepumpt wird (By-pass).
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass man die zu beschichtende Unterlage, nicht nur während sie beschichtet wird, sondern auch wenigstens während des ersten Teiles der Verfahrensperiode, während welcher die aufgetragene Schicht trocknet, an den Trommelmantel ansaugt. Das Ansaugen erfolgt dabei vorzugsweise wenigstens so lange die aufgetragene Schicht noch eine leicht fliessbare Flüssigkeit darstellt, z.B. wenigstens so lange die Viskosität der Schicht bei der Trocknung unter looo cP liegt. Die Trocknung kann in beliebiger Welse, z.B. durch bloßses Herumfahren mit der Trommel, durch Anblasen mit einem Qas, gegebenenfalls mit einem erwärmenden Qas, oder durch Wärmeeinstrahlung erfolgen. Vorzugswelse trocknet man Jedoch bei verhältnismässig niedriger Temperatur, etwa zwischen 2o und 6o° C, durch direktes Anblasen mit Luft von entsprechender Temperatur.
Die Erfindung wird Im folgenden unter Bezugnahme auf die beigegebene Zeichnung noch weiter erläutert. Von der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine von den vielen denkbaren Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Beschichtung
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von Formaten In einer, teilweise im Schnitt dargestellte!, Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und Fig. 3 eine Vorrichtung zur Beschichtung von Bändern in einer, teilweise im Schnitt dargestellten Seitenansicht.
Eine Trommel 1 ist mittels einer waagerecht angeordneten Achse 2, um welche die Trommel 1 drehbar ist, in den Lagern gelagert. An dem einen Ende wird ein Teil der Trommelachse von dem hohlen Ende 38 des Antriebszapfens 39 umfasst. Die Höhlung des Antriebszapfens ist zylindrisch; zwischen der Innenseite des hohlen Zylinders und der Trommelachse befindet sich ein Lagerring 4o, und zwischen der Aussenseite des hohlen Zapfenendes und einer fest mit dem Untergrund verankerten Lagerschale 41 befindet sich ein weiterer Lagerring 42. Das hohle Ende des Antriebszapfens ist mit der Stirnwand 13 der Trommel fest verbunden. Am anderen Ende der Trommelachse 2 ist diese in ähnlicher Weise unter Verwendung zweier Lagerringe 4o bzw. 42 in einer fest mit dem Untergrund verbundenen Lagerschale 41 gelagert; doch befindet sich an diesem Ende zwischen den beiden Lagerringen 4o bezw. 42 anstelle der zylindrischen Wandung der Höhlung eines Antriebszapfens ein Zylinderringstück 43. Ferner ist an diesem Ende die Trommelachse 2 mittels einer Verankerung 44 fest mit dem Untergrund verbunden. Beim Betrieb der Vorrichtung wird die Trommel 1
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von dem Antriebszapfen 39 aus mittels eines nicht dargestellten Antriebes in Drehung versetzt.
Die Trommel ist sorgfältig zentriert, und die äussere Oberfläche 4 ihrer zylindrischen Wand 5, die im Vorliegenden als Trommelmantel bezeichnet ist, ist mit hoher Genauigkeit an allen Stellen des Querschnitts kreisrund. Der Trommelmantel 5 besteht zweckmässig aus Metall, und seine Oberfläche ist vorzugsweise hochglanzpoliert. Der Trommelmantel 5 ist mit Perforierungen 6 versehen. Diese erstrecken sich vorzugsweise rings um die ganze Trommel 1 und nahezu über die gesamte Breite derselben, doch lassen sich auch solche Trommeln im Sinne der Erfindung verwenden, von denen nur ein Teil der Manteloberfläche mit der Perforation versehen ist.
Im Innern der Trommel sind zwei Kammerwände 7 und 8 radial zwischen dem Trommelmantel 5 und der Achse 2 angeordnet. Sie sind fest und gasdicht mit der Achse 2 verbunden und am entgegengesetzten Ende mit Dichtungen 9 versehen, durch welche ein dichter Abschluss zwischen den Kammerwänden 7 und und dem Trommelmantel 5 herbeigeführt wird. Sie bilden eine Kammer Io, die einen Sektor der Trommel umfasst, in welchem die Beschichtung mittels der Beschichtungsdüse 11 und Trocknung mittels der Trocknungsvorrichtung 12 erfolgen. Die Kammer Io wird durch die beiden Kammerwände 7 und 8 und deren Dichtungen 9, der Achse 2, dem Sektor des Trommelmantels 5,
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der sich jeweils Von der einen Dichtung 9 über den aussenseits an der Düse 11 vorbeiführenden Teil des Trommelmantels zur anderen Dichtung 9 erstreckt, sowie von den Stirnwänden der Trommel 1 begrenzt. Die Stirnwände 13 sind gegenüber den angrenzenden Kanten der Kammerwände 7 und 8 und ebenso gegenüber der feststehenden Achse 2 abgedichtet. Die Trommelachse ist mit einer Längsbohrung I1I und mit einer oder mehreren radialen Bohrungen 15, die in die Längbbohrung 14 einmünden, versehen. Die Längbohrung 14 steht mit einer Saugleitung 16 in Verbindung, die ihrerseits an eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks, z.B. an eine Vakuumpumpe 17 oder an einen Vakuumbehälter, angeschlossen ist. Die radiale Bohrung 15 bezw. die radialen Bohrungen führen in die Kammer Io. Die Beschichtungsdüse 11 ist unterhalb der Trommel 1 angeordnet. Sie steht mit der Pumpe 18, welche die Beschichtungsflüssigkeit fördert, durch die Leitung 19 in Verbindung. Die Pumpe 18 saugt durch die Zuleitung 19a die Beschichtungslösung von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter an.
Die Grosse der evakuierbaren Kammer Io erstreckt sich zweckmässigerweise wenigstens auf das untere Drittel der Trommel, vorzugsweise jedoch über einen weit grösseren Sektor, damit für das Trocknen der auf den Schichtträger aufgebrachten Lösung, während sich der Schichtträger unter dem Einfluss der Saugwirkung fest an die Trommeloberfläche anpresst, eine
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möglichst lange Trockenstrecke zur Verfügung steht. In dem nicht evakuierbaren Sektor des Trommelinneren kann ggf. eine weitere Kammer vorgesehen werden, welche mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines LuftÜberdrucks in Verbindung steht und dazu dient, den Schichtträger durch die Wirkung des Luft-Überdruckes von der Trommeloberfläche abzuheben bezw. freizugeben. Die Überdruckkammer kann dtoei den gesamten nicht evakuierbaren Sektor des Trommelinneren ausmachen oder nur. einen Teil davon beanspruchen. Bei biegeelastischen Unterlagen, wie beispielsweise metallischen Formaten, ist eine Überdruckkammer in der Regel entbehrlich, und es genügt blosser Druckausgleich zwischen dem Trommelinneren und der umgebenden Atmospähre, um die Unterlage von der Oberfläche des Trommelmantels abfedern zu lassen.
Zu beschichtende Formate 2o werden mittels einer Transportvorrichtung, beispielsweise mittels des Förderbandes 21, welches um die Rollen 22 und 23 läuft, der Trommel so zugeführt, dass die führende Kante 2k aer Formate 2o ungefähr auf diejenige Stelle der Aussenfläche des Trommelmantels zuläuft, anfc#elcher an der Innenfläche des Trommelmantels die Unterdruckkammer Io beginnt. Das Transportband 21 läuft zweckmässigerweise mit der gleichen linearen Geschwindigkeit wie die Aussenfläche des Trommelmantels. Es wird mittels eines nicht dargestellten Antriebes, der an den Antriebszapfen 22a ange-
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angeschlossen ist, durch Vermittlung der Rolle 22 angetrieben. Durch die durch die Perforation 6 des Trommelmantels wirksame Saugkraft werden die Pormate 2o an die Manteloberfläche 4 angelegt, von der in Dr&ung befindlichen Trommel mitgenommen und dabei an der Düse 11 und an der Trockenvorrichtung 12 vorbeigeführt. Diese besteht im wesentlichen aus dem Ventilator 25, der Zuluftleitung 26, dem Trockenraum 27 und der Abluftleitung 28. Die Pormate 2oa, welche gerade beschichtet werden, und die Pormate 2o b, deren aufgetragene Schicht durch die Trockenvorrichtung 12 zumindest teilweise getrocknet wird, bleiben an den Trommelmantel angesaugt, bis ihre führende Kante das Ende der Kammer Io überschritten hat, woraufhin sich das Format von der Trommeloberfläche nach und nach von selber abhebt oder durch eine Vorrichtung, beispielsweise eine Luftdüse 29, abgehoben wird. Die sich von der Trommeloberfläche entfernenden Formate 2oc werden von einer zweiten Transportvorrichtung aufgenommen, welche sie von der Trommel fortführt (Pormate 2od) und an einem Bestimmungsort abgibt. Die zweite Transportvorrichtung kann die Formate (2od), welche sie von der Trommel fortführt, zunächst durch einen Nachtrockner 3o tragen, der mit Heiz- bezw. Strahlungselementen 31 bestückt ist. Die zweite Transportvorrichtung kann wiederum ein Förderband 32 sein, welches um die Rollen 33 und 31J geführt ist und zweckmässigerweise mit der gleichen linearen
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Geschwindigkeit läuft wie das Transportband 21 und die Aussenfläche 4 des Trommelmantels. Das zweite Förderband wird mittels eines nicht dargestellten Antriebe, der an den Antriebszapfen 34a angeschlossen ist, durch Vermittlung der Rolle 34 angetrieben.
Bei der Beschichtung von Bändern entnimmt man das zu beschichtende Band 35 in der Regel einer Vorratsrolle 36 und wickelt das beschichtete und getrocknete Band auf einer Auffangrolle 37 auf. Dabei kann das von der Vorratsrolle 36 ablaufende Band 35 zunächst einer Vorbehandlung unterworfen werden. Es kann beispielsweise eine Anlage durchlaufen, in welcher seine zu beschichtende Oberfläche gereinigt wird. Das von der Trommel ablaufende Band kann ebenfalls einer weiteren Behandlung zugeführt werden, ehe es zur Sammelrolle 37 aufgerollt wird. Das beschichtete Band kann naturgemäss auch in anderer Form als in Rollenform gesammelt werden. Beispielsweise kann man es in Formate zerschneiden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Beschichten eines flachen, ebenen, luftundurchlässigen Schichtträgers mit einem aufgetragenen flüssigen Beschichtungsmittel, bei welchem man den Schichtträger an einer Beschichtungsvorrichtung vorbeiführt, während er auf dem Mantel einer sich drehenden Trommel liegt, die er auf einem Teil ihres Umfanges umschlingt, und die aufgetragene Schicht trocknet, dadurch gekennzeichnet, dass man den Schichtträger während der Verfahrensperioden, welche seine Beschichtung und wenigstens einen Teil der anschliessenden Trocknung der aufgetragenen Schicht einschliessen, an den Trommelmantel ansaugt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Beschichtungsmitel mittels einer Schlitzdüse aufträgt, während sich der Schichtträger auf dem unteren Drittel der xrommel befindet, und die aufgetragene Schicht durch Anblasen mit einem Luftstrom trocknet, dessen Temperatur vorzugsweise nicht über 6o°C liegt.
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    3. Vorrichtung mit einer waagerecht drehbar gelagerten Trommel, einer nahe bei dem Trommelmantel parallel zur Trommelachse angeordneten Beschickungsvorrichtung, einer Troeknungsstrecke mit Vorrichtungen, um einen Schichtträger zu der Trommel zuzuführen und auf dem Trommelmantel festzuspannen, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelmantel (5) perforiert ist, die Trommel (1) im Innern eine Kammer (lo) aufweist, die an den Trommelmantel (5) innerhalb eines Sektors angrenzt, in welchem die Beschichtungsvorrichtungdl) und die Trocknungsvorrichtung (12) nahe bei der Trommel angeordnet sind, dass der Trommel eine Evakuierungsvorrichtung (16) zugeordnet und diese an die Kammer (lo) angeschlossen ist, wobei die Evakuierungsvorrichtunp: (16) im Zusammenwirken mit der Kammer (lo) und der Perforation (6) die Vorrichtung zum Aufspannen des Schichtträgers auf den Trommelmantel bildet.
    . Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsvorrichtung eine Breitschlitzdüse aufweist.
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    K 1573/Gbm 26o ^n FP-Dr.P-eg 14.7.1965
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsstrecke mit einer Vorrichtung zum Aufblasen von Luft auf den beschichteten Schichtträger versehen ist.
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